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Orochimaru zieht um

Eine Komödie in viel zu vielen Akten
von
Koautor:  Shino-X

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Einführung in die Spionage (Shino & Hinata)

"Byakugan!" "Lass dich nicht ablenken!", mahnte er sie, während sie ihr Chakra auf ihre Augen konzentrierte. "Kannst du etwas erkennen? Wie sieht es mit ihren Lippenbewegungen aus? Kannst du da irgendwas ablesen?" Hinata schüttelte den Kopf: "Lippenlesen kann ich leider nicht." "Ich verstehe. Dann musst du es lernen. Eine Fähigkeit wie deine ist perfekt für die Spionage geeignet und wenn man sich dich mal ansieht, merkt man sofort, dass du es auch bist. Du solltest dein Können entsprechend nutzen und auch schulen." Er mochte vielleicht ein erbarmungsloser Lehrer sein, aber das Ergebnis würde überragend werden. "Lippenlesen lernen?", fragte sie vorsichtig. "Ja und zwar sobald wie möglich. Wir können uns momentan keine Verzögerungen erlauben. Die Konkurrenz bildet bereits aus und wir sind hängen im Trainingsplan hinterher.“ "Shino, ich bin mir um ehrlich zu sein gar nicht so sicher, ob ich das wirklich will." "Du stalkst Naruto doch die ganze Zeit, ich finde, es macht wirklich keinen Unterschied, wen du verfolgst. Und was du willst, ist komplett egal. Wir tun hier einen Dienst an der Allgemeinheit, das ist unsere Bestimmung als Ninja aus Konohagakure." Ein wirklich erbarmungsloser Lehrer.
 

"Wenn du das sagst", flüsterte Hinata konfliktscheu. Shino seufzte: "Machen wir Schluss für heute", ordnete er an, "es bringt uns auf die Dauer auch nicht weiter, Kurenai beim Flirten zu beobachten. Ich will schließlich nichts aus dem Privatleben von Personen veröffentlichen. Solange es kein Kampf ist, hat es momentan keine Bedeutung."
 

Die beiden schlenderten schweigend in Richtung Dorf, nicht ohne alle paar Meter Halt zu machen, um die Pflanzen, Schmetterlinge und Käfer in der Umgebung zu beobachten. Team Kurenai war für seine Gemütlichkeit bekannt, mit der es alle Missionen anging.
 

"Lass uns noch was essen gehen!", schlug Hinata vor, als sie den Eingang des Dorfes nach einer Ewigkeit endlich erreicht hatten, "Das ganze Training hat mein Chakra wirklich ausgelaugt." "Nahrungspillen tun es auch", wollte Shino widersprechen, aber Hinata schüttelte entschieden den Kopf. Wahrscheinlich das Entschiedenste, das sie jemals getan hatte. "Nahrungspillen sind auf die Dauer ziemlich ungesund!" "Na gut, gehen wir essen", gab Shino nach und betrat das Dorf.
 

Sie gingen eine Weile die geschäftige Hauptstraße entlang, bis Hinata plötzlich verschwunden war. Verwirrt schaute sich Shino nach allen Seiten um, bis er bemerkte, dass sie ihm vom Ramenladen aus zuwinkte: "Shino, komm! Ich hab schon lange keinen Ramen mehr gegessen!" Bevor sie den Laden richtig betreten konnte, schnappte er sie am Arm und hielt sie zurück. Er zögerte etwas, sagte dann aber in ernsten Tonfall: "Hinata, kein Wort von unserem gemeinsamen Training. Wirklich nichts. Wenn jemand fragt, wo wir ohne Kiba waren, sag alles, aber nichts von dem, was ich dir beigebracht habe! Verstanden?" Sie blickte ihn eingeschüchtert an, nickte dann aber: "Kein Wort."

Die beiden verschwanden im Laden.
 

"Hallo!", begrüßte der Mann hinter der Theke seine Kundschaft freudig. Dann schaute er etwas überrascht. "Oh, Shino, dich habe ich ja schon lange nicht mehr gesehen!" "Teuchi, wie schön", antwortete dieser, ohne eine Miene zu verziehen. "Na, was wollt ihr zwei Hübschen denn heute essen?" "Hmm. Schwierig, es ist so viel auf der Speisekarte." "Ich nehme das, was Hinata nimmt." Dann flüsterte er ihr zu: "Nimm nichts Teures, ich will diesem Laden hier kein Geld geben." "Na dann lass ich euch noch Zeit!" Der alte Mann wandte sich der nächsten Kundschaft zu. "Ino, kümmer dich um die beiden, wenn sie bestellen wollen", wies er seine Gehilfin an. "Kein Problem." Das Mädchen trat hinter die Theke. "Ino?", Hinata wandte sich verwundert von der Karte ab, "Was machst du denn hier?" "Ich hab‘ das Ninjadasein für's erste an den Nagel gehängt", antwortete Ino, während sie sich eine Schürze umband. "Mein Team hat sowieso immer nur die schlechten Missionen bekommen und die Bezahlung war auch mies." "Und deshalb arbeitest du jetzt in einem 'Restaurant'?" Shino schien plötzlich interessiert zu sein. "Jap!", antwortete Ino schnell. "Wieso-" "Und was wollt ihr nun bestellen?", unterbrach sie ihn. "Ich nehme ein Brötchen ohne alles," antwortete er trocken. "Äh, das Tagesmenü." Hinata lächelte ein wenig, um die Situation aufzulockern.

Als die beiden nur eine halbe Stunde später den Laden wieder verließen, zog Shino Hinata sofort in eine Seitengasse. "Gute Arbeit!", lobte er sie, als er sicher war, dass er von der Straße aus außer Hörweite war. Obwohl sie sich über das seltene Lob freute, war Hinata mehr als verwirrt, wieso Shino ihre Arbeit nun anerkannte. "Du warst wirklich glaubwürdig, als du so verwirrt getan hast“, erklärte er ihr. „Sie schöpfen bestimmt keinen Verdacht. Nun, zum Glück habe ich dir auch nicht erzählt, dass Ino nun für ihn arbeitet, sonst wäre deine Reaktion bestimmt verfälschter gewesen. Trotzdem, gute Arbeit." "Okay, danke..." "Also dann, bis morgen", wollte sich Shino verabschieden und drehte sich bereits der Straße zu. "Ähm, Shino, warte noch kurz", rief Hinata ihm leise zu. Er drehte sich in ihre Richtung und kam näher. "Also, weißt du, wir arbeiten jetzt schon eine ganze Weile zusammen und es gibt da etwas, was ich gerne besprechen würde."
 

"Wir haben doch schon darüber geredet, Hinata“, erwiderte er genervt. „Wir spielen hier nicht Boulevardpresse, sondern sammeln einfach nur die Statistiken und Kampfinformationen der anderen Ninja und veröffentlichen diese auf dem Ninja-Wiki, damit alle sie sehen können. Das ist kein stalken, höchstens beschatten, und wir tun damit einen Dienst an der Allgemeinheit. Denk Mal darüber nach, wenn das Internet bald bekannter wird und von mehr Leuten genutzt wird, werden wir nicht mehr die einzigen sein, die das tun. Jeder kann die Artikel in unserem Forum bearbeiten und ergänzen und bald wirst du die Stärke und die Kampftaktiken aller Ninja, die es gibt, dort lesen können und wirst nie wieder unvorbereitet auf einen Gegner treffen!" "Nein, Shino, das haben wir ja schon besprochen. Ich wollte eigentlich über meine Bezahlung reden", sprach sie das eigentliche Thema an, das ihr auf dem Herzen lag. "Deine was?“, fragte Shino entsetzt. „Was meinst du? Dienst an der Allgemeinheit habe ich gesagt! Bist du bescheuert?" "Also gibt es keine Bezahlung?" "Nein?! Wieso sollten wir dafür bezahlt werden? Wer soll uns denn bitte bezahlen?" "Ok, schon gut“ wehrte Hinata ihn zaghaft ab, „ich wollte nur fragen. Ich meine, ich opfere meine gesamte Freizeit hierfür und ich komme mit dem normalen Training gar nicht mehr hinterher, weil diese Arbeit so viel Chakra verbraucht und ich am Ende des Tages immer komplett fertig bin und meine Familie hat mich seit Tagen nicht mehr gesehen, aber das ist ja nicht so schlimm, weil ich ja keine besonderen Hobbies habe und mein Training war noch nie so intensiv, wie es sein sollte und meine Familie interessiert sowieso nur für meine Schwester und nimmt mich nicht ernst, also hat sich eigentlich nichts geändert." "Das wusstest du doch. Ich hab‘ doch auf den Flyer extra alle Einzelheiten geklärt: Miese Bezahlung, lange Arbeitszeiten, keine Vorerfahrung nötig! Du hättest wirklich besser lesen sollen. Ich hoffe jetzt ist alles geklärt." "Ja, alles gut." Hinata blickte auf den Boden. "Also dann. Bis morgen." "Bis morgen", antwortete sie, aber Shino war bereits verschwunden und hatte sie in der Gasse alleine gelassen.
 

"Da war aber eine ganze schöne Spannung eben vorhanden." Ino stand in Ichirakus Laden. Sie hatten gerade Feierabend gemacht. "Dieser Junge“, warnte Teuchi sie, „Ino, hüte dich vor ihm. Er ist die schlimmste Konkurrenz, die dieser Laden jemals hatte!" "Ah, also ist er auch im Spionagegeschäft", stelle Ino fest. "So kann man das nicht sagen", sagte der alte Mann nachdenklich. "Denn im Gegensatz zu uns veröffentlicht er alle Informationen, die er bekommt, online." "Ah, verstehe. Er ist also anonymer, aber auch weniger seriös, weil er die Sachen online hinter einer Paywall versteckt", versuchte Ino ihrem neuen Lehrer ihr Können zu beweisen. "Wenn es das nur wäre!", der alte Mann klang verzweifelt, "Aber veröffentlicht es einfach so in frei zugänglichen Foren! Man muss sich da nichtmal anmelden, es kostet nicht und seine Informationen waren bislang alle richtig! Er ist ein wahres Monster!" "Ja, da hast du Recht", musste Ino zustimmen.



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