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Zwischen Alltagschaos und Liebesleben

Tausend Ideen in einer FanFiction
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Zusammenführung

„Du musst es ihm endlich sagen!“, drängte Mirajane besorgt und räumte Lucys leeren Teller vom Bartresen. „Wenn du es ihm nicht sagst, wird irgendjemand anderes das für dich tun. Du weißt doch wie schwer es allen fällt, solche Neuigkeiten für sich zu behalten. Sie sind schon nach einer Woche an ihrem Limit.“

Lucy seufzte und wischte sich den Mund mit einer Serviette ab. „Ich finde einfach den Mut nicht, es ihm zu beichten“, gestand sie und sah sich vorsichtig nach dem hellroten Haarschopf Natsus um. Kein Feuerdrache oder sein kleiner blauer Freund in Sicht, sie konnte frei reden. „Er hat eine andere gefunden. Wenn ich ihm jetzt sage, dass ich schwanger bin, dann würde ich doch zwischen den beiden alles kaputt machen. Das könnte ich mir nicht verzeihen, nachdem ich den Vorschlag gemacht habe, dass wir uns andere Partner suchen sollen.“

„Damals wusstest du aber noch nicht, dass du schwanger bist“, erinnerte Mirajane sie. „Du denkst doch sonst mehr an dich. Krall dir Natsu, bevor diese Peggy ihn vollständig in ihren Fängen hat!“

An sich selbst denken war ziemlich schwer, wenn man dafür zugeben musste, dass man falsch lag. Irrtümer zugeben tat Lucy ungern. Das mochte aber wahrscheinlich niemand, aber ihr Irrtum war so groß, dass es eine gigantische Schmach war, ihn zuzugeben. „Würde Natsu denn Peggy verlassen, wenn ich es ihm sage?“, überlegte Lucy laut, mehr für sich als für Mirajane.

Diese lächelte wissend. „Ich bin mit ganz sicher, dass er das würde. Ich wette, er hat sich nur einen Ersatz für dich gesucht. Du meintest doch, Peggy sähe dir sehr ähnlich.“

„Könnte auch nur sein, dass er allgemein auf üppig gebaute Blondinen steht“, murrte Lucy missmutig, denn das war das Einzige, dass sie mit Peggy gemein hatte.

„Ach, sei nicht so pessimistisch“, lachte Mirajane. „Sag es ihm, dann wirst du schon sehen, dass du die einzige Frau in seinem Leben bist. Zumindest die einzige, die er liebt.“ Sie sah auf und ihr Lächeln verbreiterte sich. „Da kommt er ja, wie gerufen!“

Lucy drehte sich um und sah noch, wie Natsu mit der Faust gegen den Eingang schlug und dabei eine tiefe Delle im Holzrahmen hinterließ, bevor er Juvias Namen brüllte. Verwirrt sah Lucy zu der Wassermagierin, die seit dem Vorfall mit dem Liebesapfel eher unauffällig gewesen war. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass Juvia direkt neben ihr saß. Sie war wie der erste Regentropfen, den man gar nicht bemerkte, ein Schatten ihrer selbst, seit Gray sie so heftig beschimpft hatte.

Juvia sah nun auf und blickte mit kühlem, emotionslosem Blick zu Natsu. Lucy war sich totsicher, dass sie wusste, weswegen er so wütend war. Auf jeden Fall setzte sie sich gerade auf, bereit sich der Wut des Feuerdrachen zu stellen.

Dieser kam nun in großen, kräftigen Schritten auf sie zu und schrie: „Was fällt dir ein Peggy anzugreifen?!“

Juvia blieb ganz gelassen bei dieser Anschuldigung. „Juvia hat Peggy nur das gegeben, was Peggy verdient hat“, sagte sie ruhig und ein bisschen trotzig. Verwirrt zog Lucy die Augenbrauen hoch. Dass sie ein Problem mit Peggy hatte war klar, aber was hatte Juvia damit zu tun?

„Du hast sie fast ertränkt!“, schnaufte Natsu und baute sich vor seiner Streitpartnerin auf.

Juvia blieb unbeeindruckt. „Peggy hat Herrn Gray und Juvia schwer beleidigt. Peggy hat behauptet, niemand in der Gilde könnte Natsu das Wasser reichen. Aber das waren noch Behauptungen, die Juvia glimpflich gestraft hätte.“

„Wir können gerne austesten wer der Stärkste ist! Ich mache euch beide zusammen platt!“, rief Natsu kampflustig.

Juvias Blick war so eiskalt, selbst Natsu war plötzlich wie versteinert. „Es war nicht der Grund, weswegen Juvia Peggy dermaßen gestraft hat“, wiederholte Juvia bedrohlich. „Peggy bezeichnete Lucy als Verführerin und Hure. Das Lucy versuchen würde, Natsu Peggy wegzunehmen. Dabei ist es jawohl eindeutig umgekehrt!“

„Juvia!“, rief Lucy aus Angst, sie könnte sich verplappern. Die Wassermagierin sah sie an und schüttelte den Kopf. Nein, sie würde sich nicht verplappern. Lucy war gerührt, dass ihr Freundin sie verteidigte und sie lächelte dankbar.

Natsu sah Juvia mit diesem nicht deutbaren Gesichtsausdruck an. Was würde er dazu sagen? Würde er Peggy verteidigen oder zu Lucy stehen? Von seiner Reaktion würde abhängen, ob Lucy sich noch Hoffnungen machen durfte oder ob alles verloren war. Vielleicht wusste er gerade selbst nicht, was er dazu sagen sollte, denn er schwieg.

Unerwartet mischte Gray sich ein und packte Natsu am Kragen. „Steh nicht rum wie versteinert! Schieß die blöde Kuh in den Wind und kümmer dich um Lucy.“ Lucy blieb die Luft weg. Wenn Gray jetzt die Katze aus dem Sack ließ, das wäre schrecklich!

Aber Natsu wollte wohl gar nicht wissen, was Gray damit sagen wollte. „Ach ja, das sagst du mir?“, zischte er zurück. „Du hast dich doch noch nichtmal bei Juvia entschuldigt.“ Es war das erste Mal, dass Lucy froh war, dass Natsu lieber Gray Kontra gab, als sich um irgendwelche seiner Aussagen wirklich zu scheren.

„Das ist etwas anderes!“, knurrte Gray.

„Ach ja, wo denn bitte?“, grinste Natsu höhnisch. „Im Gegensatz zu dir habe ich zu meinen Gefühlen gestanden.“ Ohne großes Vorspiel verpasst er dem Eismagier einen kräftigen Schlag in die Magengegend, wodurch dieser kraftlos auf dem Boden zusammensank. „Steh endlich zu deinen, Frostherz, es wird dich nicht umbringen.“ Lucy hatte noch nie einen so großen Respekt vor ihrem Partner verspürt als in diesem Augenblick. Wieso war er plötzlich so ernst? Schon als sie ihn an seinem Haus traf fühlte es sich so an, als hätte Natsu plötzlich einen gigantischen Schritt in seiner geistigen Entwicklung gemacht. Er plante plötzlich voraus und prügelte sich nicht mehr wie ein kleines Kind. Ob das an Peggy lag? Hatte es diese Frau geschafft, dem Feuerkopf seine Hitzköpfigkeit auszutreiben? War es vielleicht doch besser, wenn er mit ihr zusammenblieb? Tat sie ihm gut? Besser als Lucy?

Sie biss sich auf die Zunge, als sie plötzlich zwei kleine Tritte gegen ihre Bauchwand spürte. Es war merkwürdig, noch gar nicht voll entwickelt und ihre Kinder wussten schon, wann sie ihre Mutter zur Vernunft bringen mussten. Sie stand auf, ging zu Natsu und kniff ihn in beide Wangen, zog sie so weit auseinander, bis sein Mund wenigstens halbwegs aussah wie das unschuldige Grinsen, dass sie so liebte. „Du redest ja plötzlich, als hättest du die Weisheit mit Löffeln gegessen“, lachte Lucy und Natsu sah sie nur verblüfft an. „Diese Ernsthaftigkeit passt einfach nicht zu dir. Lach mal wieder!“

Als Reaktion setzte Natsu ihr drei Finger auf die Stirn und schob ihre Haut nach hinten. Das zog! „Und dir stehen diese komischen Sorgenfalten nicht“, entgegnete Natsu, durch den gezogenen Mund kaum verständlich. Sie sahen sich an und fingen an zu lachen. Zeitgleich ließen sie sich los und grinsten einander an.

„Du solltest wieder öfter in die Gilde kommen, dann hast du mehr zu Lachen und Lucy keine Sorgen“, meinte Cana wissend grinsend.

„Ich muss eh mal wieder arbeiten“, meinte Natsu und sah zu Lucy.

„Kommst du mit?“, fragte Happy, den sie bis dahin noch gar nicht bemerkt hatte.

Nur zu gern hätte Lucy etwas mit ihnen unternommen, aber in ihrem derzeitigen Zustand wäre das zu gefährlich. „Ach nein“, winkte sie ab, „ich dachte, ich gönne mir etwas Urlaub, jetzt da ich mal ein bisschen Geld habe. Ich habe so viel erlebt seit ich Fairy Tail beigetreten bin, dass ich es einfach eine Weile ruhig angehen möchte.“ Der Kater ließ die Ohren hängen und Lucy lächelte entschuldigend. Der wahre Grund wollte ihr aber immernoch nicht über die Lippen.

„Hm, wenn du meinst.“ Natsu zuckte nur mit den Achseln. Er war überraschend verständig. Ob er etwas ahnte? Ob er es wusste? Hatte sich jemand hinter ihrem Rücken verplappert? Oh, wer auch immer das getan haben mochte, sie würde ihm Aquarius auf den Hals hetzen!

Es war allerdings ein absurder Gedanke. Wenn Natsu es wusste, warum sprach er Lucy dann nicht darauf an? Natsu würde doch mit Sicherheit ein großen Tamtam um diese Entwicklung machen, egal ob er sich darüber freute oder es schrecklich fand.

„Geh weg!“ Lucy schreckte zusammen, als sie Grays Ruf hörte. Den hatte sie ja komplett vergessen! Er kniete noch immer auf dem Boden und Juvia besorgt neben ihm.

„Aber Herr Gray, Juvia will...“, begann die Wassermagierin, doch Gray stieß sie weg. Ohne ein weiteres Wort zwang er sich auf die Beine und stapfte aus der Gilde. Juvia sah ihm mit Tränen in den Augen nach.

„Dieses Frosthirn...!“, schnaubte Natsu gereizt. Lucy erwartete schon fast, dass er Gray nachlaufen würde, um ihm ordentlich den Kopf zu waschen. Verdient hätte der Eisalchemist es. Wobei sich ihr seit längerem eine Frage stellte. „Warum streitet ihr euch eigentlich ständig?“, entfuhr es ihr unbeabsichtigt. Aber sie wollte es einfach wissen! Nur am unterschiedlichen Charakter und ihren Magien konnte das jawohl nicht liegen.

„Weil sie sich eigentlich sehr ähnlich sind, aber unterschiedlich damit umgehen“, warf Mirajane in den Raum.

„Wo ist das Frosthirn bitte mir ähnlich!“, rief Natsu empört, aber Mirajane kicherte nur.

„Ihr habt beide sehr große Verluste erlitten. Du suchst den Kontakt zu anderen, um deinen Kummer zu vergessen, während Gray sich lieber zurückzieht und alleine vor sich hin brütet“, erklärte sie. Natsu öffnete den Mund, wollte wohl etwas sagen, aber letztendlich biss er doch die Zähne zusammen und sah knurrend zur Seite. Mirajane fuhr fort: „In der Anfangszeit war Gray zwar ein Teil der Gilde, aber hat kaum mit uns gesprochen und war immer alleine für sich. Nur Erza hat ihn nicht in Ruhe gelassen. Dann kam Natsu mit seiner Frohnatur und hat immer von Igneel erzählt. Das hat Gray dann irgendwann so genervt, dass er die erste Prügelei losgerissen hat. Seitdem geht das ständig so, über jede Kleinigkeit.“

„Aber eigentlich hat Natsu auch niemanden an sich herangelassen“, merkte Lisanna an, die zu der Gruppe am Tresen dazugestoßen war. „Er war zwar in der Gilde sehr aktiv, aber außerhalb Pustekuchen. Bis wir Happy ausgebrütet haben. Danach hatten wir eigentlich auch außerhalb der Gilde viel miteinander zu tun. Schwester Mira war zwar immer dagegen, wegen ihrem Konkurrenzkampf mit Erza, aber mir war das egal.“

„Aber dann bist du verschwunden, und Natsu hat sich wieder zurückgezogen“, seufzte Mirajane und sie alle beobachteten inzwischen Natsu, der ihnen demonstrativ den Rücken zugedreht hatte. „Und dann kam Lucy.“

„Was, ich?“, rief Lucy überrascht, dass sie plötzlich in die Geschichte mit eingeflochten wurde.

„Ja, du!“, grinste Mirajane und ignorierte Natsus Protestruf. „Ich war vielleicht baff als du mir sagtest, dass Natsu bei dir Zuhause aufgetaucht war, um mit dir ein Team zu bilden! Ich hätte nie erwartete, dass Natsu jemals auch nur die Idee dazu käme, sich mit jemand anderem als Happy zusammenzutun. Ich wusste damals schon, dass du für ihn etwas besonderes bist, auch wenn ihm selbst das nicht aufgefallen ist.“

„Das reicht jetzt!“, rief Natsu mit hochrotem Kopf und sah Mirajane verärgert an. „Es geht hier gerade nicht um mich, sondern um Gray! Dieser Eisklotz wird nichteinmal bei der Frau die er liebt warm.“ Juvia, die bisher nur Zaungast bei ihren Gespräch gespielt hatte, sah plötzlich hoffnungsvoll auf.

Lucy legte nachdenklich den Kopf schief. „Hat er so große Angst davor, noch jemanden der ihm wichtig ist zu verlieren?“, fragte sie, aber niemand wusste darauf eine Antwort. Seufzend schüttelte sie den Kopf.

„Juvia ist stark, er hat überhaupt keinen Grund sich Sorgen zu machen“, meinte Natsu genervt.

„Seine Meisterin war auch stark“, erinnerte Lucy ihn. „Aber sie hat sich für ihn geopfert. Ich kann nur vermuten, aber wahrscheinlich haben seine Eltern ihn auch beschützt und mussten dafür mit ihrem Leben zahlen. Juvia tendiert auch dazu, sich selbstlos für andere aufzuopfern.“

„Juvia würde niemals sterben!“, rief die Wassermagierin verzweifelt.

„Dann sag ihm das!“, sagte Lucy aufmuntern, stand auf und nahm ihre Freundin bei der Hand. „Wir gehen jetzt zu ihm und dann sagst du ihm das ins Gesicht. Und wenn er wieder abhauen will, darf Natsu ihm kräftig eine verpassen.“

„Worauf du dich verlassen kannst!“, grinste Natsu und schlug mit der Faust in seine Handfläche.

Juvia war zu Tränen gerührt und ihr fehlten wohl die Worte. Sie sah nach unten und wischte sich mit dem Handrücken die Tränen weg, bevor sie Lucy mit festem Blick ansah und nickte.

„Viel Glück!“, rief Mirajane ihnen nach, während die Gruppe sich auf den Weg nach draußen machte.

Natsu übernahm sofort die Führung. Wenn jemand wusste wo Gray sich versteckte, dann er. Alleine hätte Lucy dieses versteckte Eckchen am Fluss unter einer Brücke auch niemals gefunden! Magnolia hatte immer wieder Überraschungen für sie parat.

„Was wollt ihr?“, knurrte er abweisend. Lucy merkte, wie Juvia sich schon wieder zusammenkauerte. Sie verpasste der Wassermagierin einen Schubs in den Rücken, wodurch diese nach vorne stolperte und beinahe gefallen wäre, doch Gray fing sie noch rechtzeitig auf. Die Blicke der beiden trafen sich und Lucy sah förmlich die Funken sprühen, aber es dauerte nichteinmal drei Sekunden, bevor bei Gray wieder die Abwehrhaltung einsetzte. Er wollte Juvia von sich stoßen, aber sie hielt sich an seiner Jacke fest, die er ausnahmsweise noch trug.

„Lass los!“, verlangte Gray, doch Juvia krallte sich nur fester in den Stoff.

„Niemals!“, sagte sie und zwang den Eisalchemisten sie anzusehen. „Juvia wird Herrn Gray niemals loslassen! Juvia liebt Herrn Gray, Juvia wird Herrn Gray niemals alleine lassen!“

Man sah Gray seine Verwirrung an. „Was redest du da?“ Er versuchte es mit einem barschen Unterton, aber er schaffte es nicht, ihn konsequent durchzuhalten.

Juvia hörte dies wohl auch, denn sie fasste neuen Mut. „Juvia wird für immer bei Herrn Gray bleiben, egal was auch passiert. Bitte, Herr Gray, gib Juvia eine Chance.“ Gray war sichtlich hilflos. Bisher hatte er ihre Liebeserklärungen immer ignoriert oder ins Lächerliche gezogen, aber bisher war sie ihm auch nicht so nah dabei gewesen. Diese Nähe und Grays Untätigkeit nutzte Juvia aus, nahm sichtbar all ihren Mut zusammen und küsste Gray. Lucy erwartete eine heftige Abwehrreaktion des Eisalchemisten, doch nach einem kurzen Überraschungsmoment schien er sich zu fangen und ließ sich auf diese kleine Zärtlichkeit ein.

In diesem Augenblick wurde Lucy von einem starken Arm von der Szene weggezogen. Verwirrt sah sie zu Natsu, der sie mit sanfter Gewalt wegführte. Ausgerechnet jetzt, wo es spannend wurde!

„Blöd, dass ich ihm keine verpassen musste“, meinte Natsu beiläufig und ging einfach weiter. Lucy sah grinsend zu ihm hoch. Er grinste unbeschwert zurück. Da war es wieder, ihr Herzklopfen. Endlich fühlte sich alles wieder normal an, sogar ein bisschen besser. Natsu war bei ihr. Neben Lucy, nicht neben Peggy, und er zeigte ihr das Lächeln, dass sie so sehr liebte. Dann lag noch sein Arm auf ihren Schultern und sie waren sich ganz nah. Nur wenige Zentimeter trennten sie. Im Sonnenlicht konnte Lucy seine leicht geschlitzten Pupillen sehen, die fest auf ihre Augen gerichtet waren. Sie spürte eine geheimnisvolle Anziehung von ihm ausgehen, die sie dazu verleitete, ihm noch etwas näher zu kommen.

Natsus Griff um ihre Schultern festigte sich und Lucy wagte nun auch zu glauben, dass er sie noch immer liebte, dass sie noch immer das gleiche fühlten. Das Peggy nur ein Versuch war, ihre Übereinkunft einzuhalten. Aber die Dinge hatten sich geändert. Der Auslöser für ihre Übereinkunft hatte Folgen gehabt und die änderten alles. Es wäre der richtige Moment es ihm zu sagen, aber sein Gesicht kam dem ihren gerade so nah, sie konnte gar nicht denken. Sie wollte es einfach geschehen lassen, was da zwischen ihnen passierte. Ein wohliger Schauer durchfuhr sie, als sich ihre Lippen zu ihrem ersten Kuss trafen.

„Dieser Succubus hat dich ja schon wieder in ihrem Bann!“ Peggys wütendes Kreischen zerstörte den wundervollen Moment. Ihr Kuss fand ein plötzliches Ende, als Natsu herum schnellte. Peggy war schneller bei ihnen als Lucy begreifen konnte und schubste sie von Natsu weg. Lucy stolperte über einen Stein und wäre fast gefallen, aber Happy schaffte es sie aufzufangen. Ein Glück! Lucy wollte sich nicht ausmalen was passiert wäre, wenn sie auf dem von der Sommersonne ausgetrockneten Boden gelandet wäre. Das wäre sicher nicht gut für sie und ihre Kinder gewesen!

Natsu hatte in der Zwischenzeit Peggy gepackt und sie in die entgegensetzte Richtung geschleudert. „Spinnst du?!“, fuhr er sie an.

Peggy starrte ihn wütend mit Tränen in den Augen an. „So weit hat sie dich also schon verführt!“, schrie sie. „Diese Hure will sich doch nur zwischen uns drängen!“

„Wag' es noch einmal Lucy so zu nennen...“, zischte Natsu und Feuer loderte um seine Hände auf.

„Aber ich bin deine Freundin!“, schrie Peggy nun unter Tränen.

„Nein, du warst nur der Versuch, Lucy zu ersetzen“, gab Natsu wütend zu. „Aber du bist nicht sie, Lucy würde niemals jemanden unbegründet beschimpfen und angreifen. Es ist vorbei.“

Peggy stand da wie gefroren. Als hätte Gray sie mit Eis überzogen. Doch dann brach sie in Tränen aus und schrie: „Das wird dir noch Leid tun!“ Dann rannte sie weinend davon.

Lucy hatte Mitleid mit ihr. Auch wenn Peggy eine unausstehliche Person war, zerfressen von Eifersucht und Jähzorn, Natsu hätte das sicher auch anders sagen können. Aber wer konnte schon von einem wütenden Feuerdrachen erwarten, dass er soetwas auf soziale Art und Weise löste?

Dieser zornige Drache schien zum Glück schnell den Zündstoff zu verlieren, nachdem Peggy außer Sicht war. Besorgt drehte er sich zu Lucy um.

Seufzend schüttelte sie den Kopf. „Das war nicht nett.“, meinte sie und sah Natsu ernst an.

„Es war die Wahrheit.“, sagte er schulterzuckend. „Ich kann dich einfach nicht vergessen und werde es niemals können. Ich will es gar nicht können.“

Lucy spürte, dass ihre Wangen heiß wurden, während ihr Herz fröhlich klopfte. Sie wusste, sie würde es ihm jetzt sagen können. „Ich bin froh darüber.“, lächelte sie verlegen. „Weißt du, ich...“ Ein Schmerz wie sie ihn noch nie gespürt hatte durchfuhr sie, bevor sie den Satz zu Ende bringen konnte. Er ging von ihrem Bauch aus und zwang sie in die Knie. Das war keiner der kleinen Krämpfe, die sie bisher hatte. Das hier war viel schmerzhafter und dauerhaft. Sie spürte noch Natsus warme Arme um sich, hörte seine und Happys Stimmen von fern ihren Namen rufen, bevor die Schmerzen ihr die Besinnung raubten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
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Von: Maryhase
2014-02-06T10:14:27+00:00 06.02.2014 11:14
Ich schreib jetzt auch mal einen Kommi ^^
Schönes Kapitel und danke, dass du die Beziehung von Natsu und Peggy beendet hast =D (Wenn man das überhaupt als solche bezeichnen konnte)
Es ist auch toll, dass Natsu sich seiner Gefühle eingesteht und es Lucy auch mitteilt. Nur...
Irgendwie traue ich es dir zu, dass Lucy jetzt ihre Kinder verliert...
Ich hoffe, du lässt es nicht so weit kommen, aber es ist so ein Gefühl. Diese letzte Szene gefällt mir einfach nicht... TT,TT

Liebe Grüße
Von:  fahnm
2014-02-05T21:19:44+00:00 05.02.2014 22:19
Cool^^
Jetzt ist Natsu die Schnepfe los gewurden.^^
Moment?
kommt etwa schon das Baby?
Mach bitte schnell weiter.^^
Von:  Elastrael_Aletaya
2014-02-05T18:03:22+00:00 05.02.2014 19:03
Sind 9 Monate schon um ö.ö...Oder hab ich nicht aufgepasst? xD
Mirajane beste >.< Sie weiß immer Rat~ Aber warum sagt Juvia immer 'Herrn Gray'? ._.
Freue mich aufs nä. Kapitel~

Ela
Antwort von:  ZerosWolf
06.02.2014 09:57
Weil Juvia im japanischen "Gray-sama" sagt, was im deutschen einem "Herr Gray" oder "Meister Gray" zugleich kommt, wobei ich letzteres übertrieben finde. Ich mag keine japanismen ind deutschen Textem, darum übersetze ich.


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