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Zwischen Alltagschaos und Liebesleben

Tausend Ideen in einer FanFiction
von

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Familiendynamik

Lucy bot sich mal wieder ein amüsantes Bild in dieser Familie. Sie saßen draußen auf der Bank, machten Pause von den Bauarbeiten, doch statt Natsu eine wohlverdiente Pause zu gönnen, scharwenzelte Cattleya um ihn herum und versuchte auf alle möglichen Weisen ihn zur Mithilfe zu bewegen. Sie bewirtete ihn, schmeichelte ihm und hatte sogar versucht ihm die Schultern zu massieren, wobei sie jedoch so ungeschickt war, dass Natsu sich fauchend wie eine Katze hinter Lucy versteckte.

„Komm schon, Natsu!“, bettelte Cattleya.

„Nein“, lehnte dieser entschieden ab.

„Bitte, bitte, bitte“, flahte Cattleya mit Hundeaugen und lief Natsu hinterher, der sich die Ohren zuhielt und laut „lalala“ sagte.

Lucy lachte über diesen Anblick. „Jetzt hab dich doch nicht so.“

„Nein heißt Nein!“, blieb Natsu stur.

„Jetzt sei doch nicht so gemein zu deiner süßen Urgroßnichte!“, bearbeitete Narya ihn.

„Scheinheilige Worte aus dem Mund der vernachlässigenden Urgroßmutter“, warf Cattleya ihr vor.

Narya hob belehrend den Finger. „Es gibt keinerlei Beweise, dass wir eine solche Beziehung haben“, behauptete sie.

„Es gibt mehr Beweise dafür, als dagegen“, sagten Natsu, Cattleya und die gerade dazugekommene Narcy gleichzeitig.

Das Familienoberhaupt stellte ein Tablett mit dampfendem Apfeltee und Keksen ab. „Wie seid ihr jetzt wieder bei diesem Thema gelandet?“

„Narcy, hör mal! Dein Sohn will mir nicht helfen!“, beklagte Cattleya sich.

Diese sah ihr jüngeres Ebenbild skeptisch an. „Wenn mein hilfsbereiter Natsu dir nicht helfen will, musst du ganz schön was von ihm verlangen.

„Nein, gar nicht!“, behauptete Cattleya.

„Und ob!“, rief Natsu. „Sie will, dass ich in dieses Mördergefährt von ihr steige!“

„Es ist doch nur eine Testfahrt!“, argumentierte Cattleya.

„Ruhig, alle beide“, befahl Narcy und rieb dich den Nasenrücken. „Cattleya, du musst Verständnis haben. Mit Reisekrankheit ist nicht zu spaßen und Natsus Fall ist wirklich extrem, besonders seit er ein Dragonslayer ist.“

„Aber…“, begann Cattleya, doch Narcy schnitt ihr das Wort ab.

„Zum Glück ist Natsu nicht der einzige Dragonslayer“, fuhr sie fort. „Es gibt ja noch diesen Schwarzhaarigen und das kleine Mädchen. Einer von beiden wird sicher mutig genug sein, eine Testfahrt mit dir zu machen.“

„Also hört mal!“, protestierte Natsu, wahrscheinlich in seinem Stolz gekränkt.

In ihrer üblichen Manipulationstaktik setzte Narcy natürlich noch einen drauf. „Es ist natürlich schade, dass derjenige, für den Shiya diesen Wagen überhaupt gebaut hat, kein Interesse daran hat. Dabei sollte es doch ein letztes Geschenk für seinen großen Bruder werden, sodass dieser auch mal den Reiz des Fahrens verstehen kann.“

„Was? Wie meinst du das?“, wollte Natsu wissen.

„Stimmt, Opi hat mal sowas erwähnt“, erinnerte sich Cattleya. „Dass er zwar seinen großen Bruder nicht direkt treffen könne, aber ihm wenigstens ein kleines Geschenk hinterlassen kann. Es war sein größtes Bedauern, dass er vor seinem Tod nicht mehr fertig wurde. Darum habe ich mich dessen ja überhaupt angenommen.“

„Also, versucht ihr mich gerade mit meinem kleinen Bruder zu erpressen?“, empörte Natsu sich, der den Tricks seiner Mutter langsam auf die Schliche kam, seit er selbst manchmal seine eigenen Kinder zur Folgsamkeit austricksen musste. „Wenn ja, funktioniert es wunderbar. Na gut, ich werde es ausprobieren, aber dafür schuldest du mir was, Kleine!“

„Jippie, du bist der beste Onkel überhaupt!“, rief Cattleya und umarmte Natsu kurz, bevor sie dorthin stürmte, wo sie ihr Projekt parkte. Natsu sah ihr missmutig nach.

Lucy kicherte leise. Layla, die auf ihrem Schoß saß, sah ihre Mutter neugierig an. „Dein Papa ist so lieb“, lächelte Lucy und rieb ihre Wange gegen die ihrer Tochter.

„Baba wieb!“, wiederholte Layla lachend.

„Wieb! Wieb!“, echote Nuka aus dem Kinderwagen heraus. Natsu hob seinen Sohn heraus und hoch in die Luft, wodurch dieser fröhlich jauchzte.

„Papa ist doch immer lieb“, grinste er und ließ seinen vor Freude kreischenden Sohn durch die Luft sausen. Es war ein neues Spiel zwischen ihm und den Kindern.

„Baba!“, verlangte Layla nach ihrer Runde.

„Ist ja gut, ist ja gut“, lachte Natsu und tauschte mit seiner Frau die Kinder aus. Superpapa Natsu bei der Arbeit, dachte Lucy vergnügt. Die schrille Hupe von Cattleyas Gefährt unterbrach die Familienzeit. Die Dragneels versammelten sich, um dem einzigen erwachsenen Mann auf seinem Weg zur Schlachtbank zuzusehen. Zumindest drückte Natsus Miene das aus, als er auf den Beifahrersitz kletterte.

„Alles anschnallen, es geht los!“, rief Cattleya selbstbewusst wie ein Marktschreier und drückte auf das Gaspedal. Das magische Vierrad entzog ihr Magie und setzte sich daraufhin in Bewegung. Natsu war bleich wie ein Leinentuch, auch wenn es für Lucy mehr nach Anspannung schien, als Übelkeit. Tatsächlich wirkte es, als würde er sich nach der ersten gefahrenen Runde auf dem großen Vorhof entspannen.

„Ich merke nichts!“, schallte es zu ihnen hinüber. Natsu wurde immer übermütiger und stand sogar auf. „Ich fahre und es geht mir gut!“, schrie er mit ausgebreiteten Armen in den Fahrtwind und sah tatsächlich glücklich damit aus, wie ihm dieser das Haar zerzauste. Cattleya beschleunigte ein wenig, doch auch dies schien Natsu nichts anzuhaben.

Es war eine Freude, ihren Man so glücklich zu sehen, doch diese wurde je gestört, als Cattleya die Kurve etwas zu weit nahm und über den unbefestigten Rand entlang der alten Kuhweide ratterte. Dies schüttelte Natsu so durch, das ihn scheinbar doch noch die Reisekrankheit packte und er schlapp über das Heck des Wagens sank. Seine Fahrerin erkannte sein Dilemma und verlangsamte sofort den Wagen und kam vor ihrer Familie zum Stehen. Natsu taumelte aus dem Gefährt und klammerte sich an Lucy, den Kopf auf ihrer Schulter abgelegt.

„Ach mein armer Schatz“, kicherte Lucy und streichelte ihm den Kopf.

„Voll arm!“, schmollte dieser ihren Sarkasmus. „Ich hatte so viel Spaß! Lucy, ich bin wirklich gefahren! Ich weiß jetzt, was Fireball daran so toll findet!“ Mit begeistert leuchtenden Augen sah er sie an. Dann wandte er sich an Cattleya: „Das kriegst du auch noch hin, oder?“

„Ich werde mein Bestes geben!“, grinste diese triumphierend und klopfte auf die Motorhaube. „Aber zugreif ist das schon. Die Fahren ja auf glatten Schienen.“ Sehnsüchtig blickte sie in Richtung Magnolia.

„Du kannst noch nicht zurück in die Firma“, ermahnte Narcy sie scharf.

„Ach komm schon! Es sind doch nur noch zwei Tage bis zu meinem Geburtstag!“, argumentierte Cattleya ungeduldig.

„Zwei Tage, in denen viel passieren kann!“, warnte Narcy.

„Ach wo, bestimmt nicht“, tat Cattleya ab. „Ich kehre einfach heimlich zurück! Die werden das gar nicht mitbekommen! Und schwupps bin ich volljährig und die gucken in die Röhre!“

Narcys verkniffenes Gesicht sagte Lucy, dass sie irgendwas zurückhielt. Irgendetwas, das sie nicht aussprechen wollte. „Mach doch, was du willst“, sagte sie stattdessen bissig und wandte sich von Cattleya und dem Rest ihrer Familie ab.

„Mache ich auch!“, stellte Cattleya klar und streckte die Zunge in Narcys Richtung heraus, doch diese Schritt unbeirrt weiter in Richtung der alten Plantage. Lucy tauschte ratlose Blicke mit Natsu aus. Keiner von ihnen schien eine Idee zu haben, wie man diese Wogen wieder glätten konnte.

„Catty, das war nicht klug von dir“, merkte Narya an. Das schien nur noch mehr Öl ins Feuer zu gießen.

„Von dir will ich erst recht keine Kommentare zu klugen Entscheidungen hören!“, fauchte Cattleya zurück, sprang in den Wagen und sauste in einer Geschwindigkeit vom Hof, die man dem kleinen Gefährt niemals zugetraut hätte. Sie hatte Natsu wohl im Schonwaschgang herumchauffiert.

„Wo se recht hat“, gestand Narya sich ein.

„Machst du dir überhaupt keine Sorgen?!“, fuhr Lucy aus der Haut. Manchmal konnte ihre Schwägerin sie in den Wahnsinn treiben!

„Ach was, Catty is’n kluges Kind. Die wird nur ‘ne Runde fahren zum Dampfablassen, dann kommt se zurück. Sie weiß doch, dass ihr nächster Tod endgültig ist“, sinnierte Narya.

Jetzt zogen sich auch Natsus Augenbrauen ernst zusammen. „Was meinst du damit?“, hakte er nach.

„Ah, da soll ich eigentlich nicht drüber labern, aber egal, mehr als anschreien kann Mutter mich eh nich‘“, Narya zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Catty war schon mal tot. Warum? Kein Plan. Jedenfalls hat Mutter se zurückgeholt. Geht aber halt nur ein Mal pro Seele.“

„Sowas könnt ihr?“, staunte Natsu.

„Solange der Tod zu früh war und der Körper nich‘ zu sehr im Arsch und genug Magie da is‘“, meinte Narya flapsig. „Soll nur halt kein einer wissen.“

Lucy rieb sich die Stirn. Wenn es keiner wissen sollte, warum erzählte Narya es dann? Kluge Entscheidungen waren wirklich nicht ihr Ding.

„Narya“, sagte Natsu ungewohnt ernst, „du solltest Mutter nicht herausfordern. Schon gar nicht, wenn sie sich schon mit Cattleya gestritten hat.“

„Dann petzt halt nicht, dass ich geplaudert habe“, entgegnete Narya nur, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und ging ins Haus.

Lucy brummte der Schädel. „Natsuuu“, murrte sie, „warum ist deine Familie so… so…“ sie suchte nach dem richtigen Wort.

„Leichtsinnig? Eigensinnig? Stur?“, schlug er vor.

„Ja“, seufzte Lucy. „Alles davon. Mit einem von euch komme ich klar. Aber vier auf einmal…?“

Liebevoll legte Natsu den Arm um ihre Schultern und zog sie an sich. „Das liegt wohl im Blut“, sagte er entschuldigend und küsste sie auf den Kopf.

„Hoffentlich hat unser Nachwuchs nicht zu viel davon abbekommen“, brummelte Lucy mit einem Seitenblick auf die Zwillinge, welche trotz des Trubels im Kinderwagen eingeschlafen waren. Natsu lachte leise, sagte aber nichts. Wahrscheinlich war es besser so, denn wenn sie an Cattleyas Position im Stammbaum dachte, war es eine sehr starke Veranlagung.


Nachwort zu diesem Kapitel:
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2022-07-25T10:50:34+00:00 25.07.2022 12:50
Es gibt eine ganz einfache Lösung. Um Natzu dazu zu bewegen eine testfart als Versuchskaninchen. Ääääämmmm ich meine VersuchsDragonslayer
Zu machen. Jemand anderen als Natzu als mutiger zu bezeichnen.

Nur einmal wieder beleben. Hämmmm . Ist nicht schlecht zu wissen.

Leichtsinnig! Eigensinnig! Stur!“
sehr starke Veranlagung das ist die perfekte Beschreibung von Natzu ( 2 Generation)

Ein ech gutes Kapitel 😈😈😈😈


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