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Zwischen Alltagschaos und Liebesleben

Tausend Ideen in einer FanFiction
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Liebe Lese,
Vielen Dank für eure Geduld. Mein Studium ist so gut wie abgeschlossen und ich habe endlich wieder die Ruhe zum Schreiben gefunden. Ich hoffe, dieser erste Teil des nächsten Arc gefällt euch!
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Heiß und Kalt

Natsu griff Lucys Hand und half ihr so, einen Felsen zu erklimmen. Es war heiß und sie durchgeschwitzt bis auf die Unterwäsche, obwohl Natsu die anstrengenderen Dinge machte und gar nicht aus der Puste aussah. Während er ihnen einen Weg durch den dichten Dschungel schlug, musste sie nur aufpassen, dass sie nicht über das Geäst am Boden fiel.

Lucy kam nicht umhin zu bemerken, wie viel rücksichtsvoller ihr Mann geworden war. Früher hätte er die Äste nur kurz zur Seite geschoben und sie eventuell Lucy ins Gesicht knallen lassen, anstatt sie ordentlich abzutrennen und ihr das Gehen zu erleichtern. Dafür nahm er sich aber auch, was er wollte, wann er es wollte. Gerade jetzt nutzte er ihren Schwung, um Lucy an sich zu ziehen und zu küssen. Lucys Herz klopfte ein bisschen schneller. Irgendwie hatte er gerade etwas erregend Animalisches an sich.

„Hey ihr zwei, ihr seid ihr nicht zu Hause“, erinnerte Happy sie.

„I-ich weiß!“, verteidigte sich Lucy und duckte sich unter Natsus Arm hindurch.

„Ach, ich musste die Gelegenheit einfach ausnutzen“, grinste Natsu.

„Auch wenn wir jetzt verheiratet sind, sollten wir uns auf unseren Aufträgen professionell geben!“, erinnerte Lucy ihn. „Es ist das erste Mal seit meiner Schwangerschaft, dass wir wieder zusammen arbeiten. Ich will, dass das klappt!“

„Ist ja gut“, schmollte Natsu. „Dann eben heute Nacht.“

Lucy biss sich auf die Lippe, um ihre Vorfreude nicht zu zeigen. Professionalität! erinnerte sie sich selber. Es wäre schon traurig, wenn ihre Beziehung hinderlich für ihre Abenteuer sein würde. Es war so schon schlimm genug, dass sie krank vor Sorge war, weil keiner von ihnen auch nur in der Nähe der Zwillinge war. Sicher, die Gilde würde sich bestens um sie kümmern, aber bestimmt vermissten Nuka und Layla ihre Mama und ihren Papa. Hoffentlich weinten sie ihnen nicht zu sehr nach und machten keine Probleme für ihre Freunde. Im Augenblick waren es Gajil und Levy, die sich um ihren Nachwuchs kümmerten. Es war Levys Idee gewesen, damit Gajil vielleicht Lust aufs Vatersein bekam. Wie Lucy ihre Kinder kannte, würden diese wahrscheinlich eher das Gegenteil bewirken, so sehr wie sie nach ihrem Vater kamen. Sie machte sich schreckliche Sorgen.

„Du solltest etwas trinken“, meinte Natsu plötzlich und hielt ihr die Wasserflasche hin.

Aufgeschreckt aus ihren Gedanken konnte Lucy nur ein benommenes „danke“ murmeln, bevor sie das kühle Nass ihren Hals hinunterrinnen ließ. „Warum ist es hier nur so schrecklich heiß? Es ist Winter!“, beklagte sie sich, nachdem ihr Hals wieder befeuchtet war.

„Es wird auch immer heißer“, meinte Natsu. Lucy fiel auf, dass ihm doch ein paar kleine Schweißperlen auf der Stirn standen. Wenn sogar Natsu schwitzte, war sie doch nicht mehr so untrainiert, wie sie dachte.

„Wir kommen unserem Ziel immer näher. Vielleicht kommt die Hitze von dort“, vermutete Lucy, während sie die Wasserflasche wieder wegsteckte. Sie hoffte inständig, dass es nicht mehr weit war. Wenn es noch viel heißer wurde, konnte sie den Auftrag nicht beenden und auch um den hitzebeständigen Natsu würde sie sich Sorgen machen.

Schweigend, um nicht zu viel Energie zu verbrauchen, gingen sie weiter. Das Unterholz wurde lichter, aber stabiler. Ein Zeichen für schwierige Lebensbedingungen. Lebewesen hatten sie schon lange keine mehr gesehen, weder am Himmel, noch auf dem Boden. Lucy hielt sich in Natsus Schatten, während sie einen Hügel erklommen, doch es schien nicht viel zu bringen. Es war nicht die Sonne, welche die Hitze abstrahlte.

Diese schien von einer Ruine auszugehen, die sie erblickten, nachdem die Gruppe einen Hügelkamm erklommen hatte. Das Ziel ihres Auftrags, nun mussten sie ihn nur noch beenden und den Grund für diese unnatürliche Hitze finden und beseitigen.

Was sie wussten war, dass die Ruine nicht immer Hitze ausgestrahlt hatte. Vor ungefähr fünfzig Jahren war dies ein tiefer Nadelwald gewesen, in dem sich ein Reisender im Winter verlief. Er fand Schutz vor der Kälte in der Ruine und als er am morgen erwachte, strahlte diese eine unglaubliche Hitze aus und hatte den gesamten umliegenden Schnee geschmolzen. Mit der Zeit näherte sich niemand mehr der Ruine und es bildete sich eine leblose Zone um sie herum. Eines stand fest: Viel Zeit hatten sie nicht, um das Rätsel zu lösen, sonst würden sie trotz ihres beachtlichen Wasservorrats verdursten.

Stillschweigend betraten Natsu, Lucy und Happy die Ruine. Sie mussten so wenig Energie wie möglich verbrauchen. Mit langsamen und kontrollierten Bewegungen sahen sie sich genau um. Es gab nicht viel zu sehen. Nur noch eine Halle des Gebäudes stand. Ein Runder Raum, der in der Mitte durch einen gemauerten Bogen in zwei Bereiche geteilt wurde. Lucy legte eine Hand an den Stein, der wider erwarten kühl war. Hier, am heißesten Punkt, spürte sie Magie.

Sie lehnte sich gegen den Stein und sackte zu Boden. Die Berührungspunkte waren kühl, während der Rest von ihr zu backen schien. Wie unerträglich heiß es war! Und wie schwach sie sich fühlt! Verschwommen nahm sie Natsu wahr, der die andere Seite des Raumes untersuchte und noch recht fit wirkte. Ach, wie nutzlos Lucy sich wieder vorkam! Hatte ihre Existenz in dieser Welt überhaupt eine Bedeutung? Was für eine Bedeutung hätte es schon, wenn sie nie geboren worden wäre? Natsu brauchte sie nicht. Sie war ihm nur ein Klotz am Bein. Sicher wäre er besser dran ohne sie, dacht sie noch, bevor sie wegdämmerte.
 

Erschrocken fuhr Lucy hoch, als die Erde unter ihr zu beben begann. Sie brauchte einen Augenblick um sich zu besinnen, wo sie war. Sie lag auf dem Boden, neben dem Bogen der Halle und dem fahlen Lichtschein der durch ein Loch in der Kuppeldecke fiel nach zu urteilen war es in der Zwischenzeit Nacht geworden. Wo war Natsu? Sicher nicht weit. Er würde Lucy nicht alleine zurücklassen. Bestimmt hatte er irgendwie die Ruine kühl gekriegt, während Lucy bewusstlos war, und sie ruhen lassen, damit er Essen vorbereiten konnte. Das würde er doch so machen, nicht wahr?

Die Erde bebte erneut, bevor sie sich weitere Gedanken machen konnte und sie glaubte, in der Ferne ein lautes Grollen wie ein Gebrüll hören zu können. Erschrocken sprang sie auf, als ein paar Gesteinsbrocken aus der Decke brachen und krachend zu Boden fielen. So schnell sie konnte, eilte sie ins Freie und blieb wie angewurzelt stehen. Um sie herum ragten riesige, dicht bewachsene Nadelbäume in die Höhe und ihre in Sandalen steckenden Füße versanken im Schnee. Was zum Teufel war hier los?!

„Natsu?“, rief sie nach ihrem Mann. „Happy? Wo seid ihr? Naatsuu!“ Doch es kam keine andere Antwort als der Hall ihrer eigenen Stimme zwischen den Bäumen hervor. Sie konnte auch keinerlei Spuren ausmachen. Der Schnee schien nicht neu zu sein, doch von menschlichen Fußabdrücken gab es keine Anzeichen. Plötzlich erhellte sich die Nacht, als hinter dem Wald eine Feuersäule aufstieg und erneut das donnernde Brüllen erklang. Natsu! Das musste Natsu sein! Ganz bestimmt!

So schnell sie konnte watete Lucy durch den knöchelhohen Schnee. Erst war ihr zu heiß gewesen, nun zu kalt. Was für ein Dilemma! Sie hat nun wirklich keine Wintersachen dabei! Sie ging schneller, damit ihr warm wurde. Je näher sie kam, desto lauter wurden die Kampf Geräusche. Ihr Magen verknotete sich, als sie glaubte, in dem Brüllen einen Drachenlaut erkennen zu können. Hatte sich heimlich ein Drache an sie herangeschlichen? War ein Drache schuld an der unnatürlichen Hitze gewesen?

Lucy trat gerade aus den Bäumen hervor auf eine große Lichtung, als das gehörnte Ungetüm vor ihr auf dem Boden aufkrachte und sie mit Schnee und Dreck bespritzte. Nur Sekunden später ging ein Feuerball auf dessen Kopf nieder, aus dem Lucy eindeutig Natsus Stimme erkannte. Ungnädig Schlug er mit voller Wucht auf den Schädel des Drachen ein, welcher blutig zersprang wie eine Tomate an einer Wand.

„Was machst du da?!“, kreischte Lucy entsetzt. Natsu, ihr Natsu, war doch absolut dagegen, Drachen zu töten! Fassungslos starrte sie zu dem Mann hoch, den sie zu glauben kannte, und der mit scheinbar einem Gefühl des Triumphes auf die Überreste seines Feindes unter ihm blickte. Sein Gesicht wurde ernst, als er es Lucy zuwandte. Diese stieß einen Schrei aus und schlug sich die Hand vor den Mund. Natsus Gesicht war entstellt, und das scheinbar nicht erst seit kurzem. Eine Narbe wie Krallenspuren zog von der linken Nasenwurzel bis weit in sein rotes Haar hinein, wo sie tiefe, kahle Krater hinterließ. Dort, wo einst sein linkes Auge war, klaffte ein leeres Loch.

Mit seinem Gesunden Auge fixierte Natsu Lucy. „Und du bist…?“


Nachwort zu diesem Kapitel:
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2022-05-03T11:09:28+00:00 03.05.2022 13:09
Hurra es geht endlich wieder weiter .!!!!!

Ich drücke Levys die Daumen das Nuka und Layla Gajeel verzaubern können und er bald Vater wird ( bin überzeugt Gajeel wird ein super Vater)!!!!!

Ist Lucy in der Vergangenheit???? Nö !?!?
wo kommt dieser Natzu her???? Der Drachen tötet ???? ( niemals)

Was ist mit im passiert
( aussehen) .
Die Zukunft kann es auch nicht sein sonst würde er Lucy erkennen?!?!

Wo zum Tartaros ist Lucy???? Oder wann ????

😈😈😈😈



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