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dnkb-Drabbles

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Sie hatten seit einigen Minuten nichts mehr gesagt, als Delion plötzlich seine Hand auf Roys legte. Wie beiläufig, ohne ihn anzusehen, aber viel zu eindeutig, als dass es hätte ein Versehen sein können.

Vielleicht wäre Roy irritiert gewesen, wäre es das erste Mal gewesen, dass das passierte. Aber das war es nicht, also war er nur für einen Moment überrascht, bevor er Delions Hand in seine nahm und sanft drückte. Ebenfalls ohne ihn anzusehen. Ohne etwas zu sagen.

Aber in Roys Kopf überschlugen sich die Gedanken.

Das konnte doch nicht nichts bedeuten. Dass sie regelmäßig händchenhaltend in der Gegend saßen, wenn niemand zusah, konnte doch nur bedeuten, dass seine Gefühle für Delion nicht einseitig waren.

„Hey“, begann er also, und sein Daumen strich unbewusst über die Hand, die er hielt. „willst du’s mir eigentlich nicht endlich mal sagen?“

Delion drehte sich zu ihm.

„Was?“

Wie, was. Wieso was? Wie konnte Delion nicht wissen, wovon er gerade sprach?

„Dass du …“ Ja, was? Mich magst? Wenn er es so sagte, würde Delion ihm nur antworten, dass er ihn natürlich mochte, dass sie schließlich Freunde waren und was das denn für eine komische Frage war. Also musste er wohl Klartext reden. „mich liebst.“

Delion senkte beschämt den Blick und zog mit der Hand, die nicht Roys hielt, seine Kappe tiefer ins Gesicht.

„Wieso?“, kam es dumpf dahinter hervor. „Du hast es mir schließlich auch nicht gesagt.“

Da war was Wahres dran.

Also griff Roy nach der Kappe, legte sie zur Seite und fand Delions Blick.

„Ich liebe dich.“

Er hatte nicht erwartet, dass Delion rot werden würde. Aber es sah entzückend aus.

Und dass Delion sich jetzt zu ihm beugte und ihn ohne Vorwarnung küsste, das hatte er auch nicht erwartet, aber es gab nichts, das er in diesem Augenblick lieber getan hätte.

Trotzdem legte sich ein verschmitztes Lächeln auf seine Lippen, als Delion sich schließlich von ihm löste.

„Jetzt hast du’s mir aber immer noch nicht gesagt.“

Delion spielte nervös mit den Fingern der Hand, die er noch immer in seiner hielt, lächelte aber ebenfalls.

„Ich liebe dich.“

Und das war alles, was Roy jemals hatte hören wollen.



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