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Not another FanFiction about Love

- or is it
von

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Shrimp

In der Halle saß Kenma bereits fertig umgezogen an der Außenlinie des Spielfeldes und drückte vertieft auf seinem Smartphone herum. Eigentlich wollte er zu Hinata und ihm zu einem guten Spiel gratulieren, denn auch, wenn sie verloren hatten, hatte der kleine Lockvogel einen fantastischen Job getan und machte seine fehlende Größe einfach wieder einmal mehr unbedeutend, aber es war ihm dann doch zu viel Trubel.
 

„Hey! Kenma!“, drang die Stimme des Ass-Anwärters der Karasuno Oberschule an die Ohren des Nekoma-Zuspielers. Kenma spitze ausschließlich die Ohren, unterbrach sein Tippen nicht, aber formte mit seinen Lippen ein Lächeln, das Hinata sofort auffiel.
 

„Was spielst du da?“, fragte dieser neugierig und ließ sich direkt neben ihm nieder.

„Ein Indi-Game, ganz neu, du spielst da dieses Mädchen und dasht dich von Wänden durch immer kompliziertere Level, außerdem kannst du Himbeeren sammeln“, erklärte Kenma das Spiel. Hinata legte den Kopf schief, aber beobachtete, was sich da auf dem Handy-Display abspielte. Die Grafik war ja nicht gerade überragend, es war schon recht bunt, aber eher pixelig und man sah das Gesicht von der Figur gar nicht.

Wie der Charakter allerdings herumflitzte und Kenma ihn, oder vielmehr sie, durch die Gegend bashte war nicht ohne. Hinata verlor schnell den Überblick und war sich als der Bildschirm dann gesperrt wurde gar nicht sicher, ob Kenma das Level nun abgeschlossen hatte oder ob noch etwas offen war.
 

„Ihr habt toll gespielt“, sagte Kenma und das Videospiel war sofort wieder vergessen. Zumindest für Hinata. Der Junge mit dem blond gefärbten Haar ging in seinem Kopf weitere Züge durch, denn tatsächlich blieb er am Ende des Levels an einer besonders komplizierten Passage hängen.
 

„Nicht gut genug“, gab Hinata klein bei und zog dabei eine Schnute. Tatsächlich gab er sich auch die Mitschuld, wenn es Teamkollegen nicht gut ging oder sie nicht auf der Höhe waren, dann war es doch seine Aufgabe, das auszugleichen.

Kenma zuckte mit den Schultern.
 

„Ihr habt bestimmt was gelernt“, sagte er und zog seine Knie näher an sich ran indem er die Arme um seine Beine schlang. Dabei sah er aufmerksam zu Hinata, der zu überlegen schien und schließlich nickte.

„Ja! Und wenn ihr jetzt dann spielt, werden wir auch viel lernen vom Zusehen“, sagte er und deutete seinem Freund direkt beide Daumen hoch.

„Ich feuere euch natürlich an, dass ihr dem ollen Oikawa das Lachen verderbt“, kicherte er dann frech, dass auch Kenma lachen musste.
 

„Mit Kuroo und Lev und den anderen wird das bestimmt, ich gebe einfach mein Bestes“, kam es von Kenma, aber er wollte eigentlich gar nicht weiter darüber sprechen. Das Spiel von Karasuno war vorbei und Nekomas Spiel stand noch aus, es kam ja sowieso, wie es kommen sollte.
 

„Ich glaube, man will uns heute Abend um die Häuser ziehen lassen, möchtest du Ramen essen gehen? Ich kenne hier einen coolen Laden, die haben auch tollen Apfelkuchen“, schlug Kenma dann vor. Hinata nickte rasch.

„Au ja! Ich würde mich wirklich sehr über leckere Ramen freuen“, strahlte er und Kenma nickte zur Bestätigung.
 

Er erkundigte sich höflich nach dem Wohlergehen seines Freundes und sie sprachen eine gute Weile über die Schule. Darüber, dass Hinata wohl nicht der beste Schüler war, sich aber irgendwie durchboxte.
 

„Ich könnte dir bestimmt ein bisschen Nachhilfe geben, gerade in Mathe und Physik bin ich ziemlich gut, da helfe ich sogar manchmal Kuroo, aber verrate ihm nicht, dass ich dir das gesagt habe, er nimmt ungerne Hilfe an und gibt das noch unlieber zu“, plauderte Kenma ungewöhnlich vergnügt vor sich hin, dass Hinata direkt nickte. Natürllich würde er dem Kapitän der Nekoma-Schule nicht verraten, dass er wohl über seine Rechenschwäche Bescheid wusste.
 

„Aber du würdest mir wirklich Nachhilfe geben? Wie denn?“, fragte Hinata neugierig nach. Kenma zückte wieder sein Smartphone und öffnete eine App.

„Ganz einfach, das hier installierst du dir auch – ich schick dir gleich ‘nen Link – und dann machen wir nen Videochat und ich kann dir auf Papier vorrechnen und so“, führte Kenma die Möglichkeiten aus. Hinata war begeistert. Er nutzte sein Smartphone eigentlich ausschließlich fürs Telefonieren und zum Versenden von Kurznachrichten – gerne auch mal an Kenma adressiert. Der Zuspieler allerdings war technisch viel versierter als er.
 

Der Link zur App war schnell versendet, genauso bald war sie installiert und eingerichtet.

„Voll cool“, jubelte Hinata und steckte sein Smartphone auch gleich wieder weg.

Dann ging er die Pläne zur Abendgestaltung an. Ramen wollten sie also essen und Apfelkuchen, wie er Kenmas beiläufigen Kommentar deutete. Danach stand ihnen noch viel offen. In der Herberge gab es Tischtennistische und Dartscheiben und ein paar Brettspiele, die sehr verlockend klangen.
 

„Vielleicht etwas, wo man mitdenken muss?“, schlug Kenma vor. Hinata grübelte nach. „Du müsstest mir sicher die Regeln erklären, was auch immer du aussuchst oder Kageyama, der ist gut in sowas oder Tsukishima“, plapperte der Kleinere vor sich hin.
 

„Ich glaube, Tsukishima hat für sowas heute keine Nerven“, unterbrach die beiden plötzlich eine tiefere Stimme.

„Kuro!“, sagte Kenma erfreut und hob den Kopf an um dem Kapitän direkt ins Gesicht sehen zu können.

„Wie kommst du auf das?“, wollte Hinata direkt wissen. Kuroo schüttelte den Kopf.
 

„Gott, Leute, ist das so undurchsichtig?“, fragte er, denn auch Kenmas Blick ließ erahnen, dass er nicht wusste, wovon der Mittelblocker sprach.

„Ach, das tut nichts zur Sache, ihr seid ja noch so jung und unschuldig“, sagte er und sah mit einem breiten Grinsen zwischen den beiden her. „So unschuldig“, wiederholte er die letzten Worte und streckte sich dann.
 

„Kenma, wärm dich auf, die anderen kommen auch jeden Moment“, sagte er dann an den Zuspieler gewandt und tatsächlich, das Nekoma-Team kam einer nach dem anderen aufs Feld und auch ihre Gegner, das Team um Toru Oikawa, betrat die Halle.
 

„Viel Erfolg Kenma und… danke für die App, wir machen das wirklich“, sagte Hinata und verabschiedete sich freundlich von den anderen.
 

„Bis bald Shrimp“, sagte Kuroo und winkte ihm knapp nach. Kenma verdrehte die Augen.

„Musst du ihn so nennen?“, fragte er den Größeren, doch der zuckte nur mit den Schultern.
 

„Kommst du dann mit, Ramen essen?“, fragte Kenma als er aufstand und begann seine Dehnübungen zu machen. Kuroo wärmte sich neben ihm auf und schien wirklich kurz zu überlegen.

„Ne, ich glaube, ich nehm mir Tsukki zur Brust, immerhin muss Karasuno morgen gegen Aoba Johsai spielen“, sagte er und zwinkerte Kenma zu, der sofort wieder die Augen verdrehte.
 

„Wenn du es jetzt nicht gejinxt hast…“ 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Chic
2022-12-05T20:02:08+00:00 05.12.2022 21:02
Ich finde es sehr schön, wie toll Hinata und Kenma miteinander befreundet sind und sich gegenseitig unterstützen <3
Und wie Hinata einfach nichts vom Spiel versteht xD
Kuroo hat Tsukki einfach sofort durchschaut, was auch kein Wunder ist xD
Ich bin schon gespannt aufs gemeinsame Lernen x3
Antwort von:  Hypsilon
05.12.2022 21:33
Jaaaa, ich find die zwei auch einfach so toll gemeinsam als Freunde <3
Und natürlich ist Kuroo voll dabei, der ist ja nicht blind hihi
Gemeinsam lernen lass ich sie in dieser FF allerdings nicht, dazu war kein Platz mehr
Von:  Scharon
2021-12-06T11:17:32+00:00 06.12.2021 12:17
Ah, wir kommen zu Nekoma. Ich finde Kenma ist gut getroffen. Ich kann mir vorstellen, wie er Hinata das Spiel zeigt, wilde Manöver fährt ohne es zu merken und Hinata gar nichts kapiert XD Er ist so freundlich zu Hinata. Ich mag ihre Beziehung zu einander. Bin gespannt was Kuroo mit Tsuki vor hat :D
Antwort von:  Hypsilon
06.12.2021 12:29
Oh ja =D jetzt sind die Katzen dran.
Ich mag die Freundschaft zwischen Kenma und Hinata auch total. Freut mich, dass die Szene gut getroffen ist.
Tja, Kuroo wird mal den Dad raushängen lassen xD
Aber bis es soweit ist, passiert hier noch einiges ^^


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