Zum Inhalt der Seite

Not another FanFiction about Love

- or is it
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich wünsche euch einen schönen 2. Advent =) Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

My Lighthouse

Nachdem Tsukishima und Yamaguchi den Umkleideraum so zügig verlassen hatten, folgten ihnen im Grunde auch schon alle anderen und verstreuten sich in den Gängen der Sportstätte.
 

Einzig Asahi blieb zurück. Zumindest dachte er, er wäre alleine. Tatsächlich hatte er gesehen, wie Nishinoya zuletzt mit Tanaka hinaus gelaufen war oder zumindest in Richtung der Tür.

Dass der kleine Libero aber in der Türschwelle stehen blieb und Tanaka weiterschickte, bemerkte das Ass noch gar nicht.
 

Asahi saß gedrückt auf der Bank, machte sich immer noch Vorwürfe wegen seiner schlechten Performance an diesem Tag, da half es nicht einmal, dass ihm sogar Tsukishima eingestand, dass auch er nicht ganz bei der Sache war und auch nicht Coach Ukais Hervorheben der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage. Weihnachten, das Fest der Liebe.
 

Mit dem immer näher kommenden Weihnachtsfest war auch der Jahreswechsel nicht mehr fern und auch das erste Semester seines letzten Schuljahres neigte sich dem Ende zu.

Seit Asahi zurück zum Volleyballclub gekommen war, war es für ihn, Daichi und Sugawara immerzu von großer Bedeutung, wenn sie mit den Anderen auf dem Spielfeld stehen konnten. Für Asahi war es eine wunderbare Chance mit Nishinoya zu spielen.

Das kleine Energiebündel hatte ihn schon bei ihrer ersten Begegnung vollkommen in seinen Bann gezogen und nie wieder losgelassen.
 

Je mehr Zeit sie miteinander verbrachten, desto enger schlang sich die metaphorische Schlinge um Asahis Hals. Je länger er daran dachte, desto eher blieb ihm die Luft weg, genauso wie zuvor für diesen kurzen Moment am Spielfeld.

Nishinoya hatte ihn nach seinem wirklich tollen Schlag umarmt, war ihm so nahe. Nähe war für den Libero nie ein Problem, Asahi wurde ihrer immer wieder zu Teil, mal intensiver, mal weniger. Nishinoya geizte auch nicht mit liebevollen Gesten, so tätschelte er Asahi, griff nach seiner Hand und schlang die Arme um ihn, wann immer dieser es in seinen Augen verdient hatte.
 

Asahi hatte nie das Gefühl, ,dass er diese Art der Zuneigung von Nishinoya verdient hatte und dennoch wollte er mehr davon. Er genoss es, wenn ihm der Kleinere näher kam. Wenn er ihn die Arme von hinten um den Körper schlang und ihm aufmunternde Worte ins Ohr hauchte, aber auch, wenn er ihn grob am Arm packte, während er ihm die Meinung geigte. Nishinoya nahm sich nie ein Blatt vor den Mund, er war immer ehrlich zu Asahi und deswegen glaubte er ihm auch einfach alles, was er sagte. So auch, dass der Libero immer hinter ihm stand, immer für ihn da war und ihn immer unterstützte.
 

Umso mehr ärgerte er sich darüber, dass er in einem ihrer wohl letzten gemeinsamen Spielen eine so erbärmliche Leistung ablieferte. Er griff sich angestrengt an die Stirn und seufzte. Er wollte Nishinoya nicht enttäuschen, er wollte die anderen nicht enttäuschen, aber der Libero stand dem allen vorne an.

Heute hatte er sich sogar den Ellenbogen aufgeschunden, weil er für eine perfekte Annahme, die Asahi eigentlich problemlos hätte verarbeiten müssen, auf die linke Seite gesprungen war, die Seite an der er keinen Schutz trug.

Und was tat Asahi? Der war in Gedanken wo ganz anders und ließ den Ball einfach an sich vorbeisegeln.
 

Er würde sich später noch einmal bei ihm entschuldigen, wahrscheinlich würde es spätestens morgen so richtig weh tun, wenn die ganze Aufregung weg war, die gerne einmal Schmerz verblendete.
 

„Ich hab dir gesagt, du sollst dir das nicht so sehr zu Herzen nehmen“, protestierte Nishinoya urplötzlich ganz in der Nähe und riss Asahi vollkommen unvorbereitet aus seinen Gedanken, jagte ihm einen Riesenschrecken ein.
 

„Und, dass du nicht immer so schreckhaft sein sollst, hab ich dir auch schon oft genug gesagt“, plapperte er gleich weiter während er den Weg zurück zu dem Drittklässler ging.

Verdammt! Asahi fühlte sich ertappt. Wie lange stand Nishinoya eigentlich da und sah ihm beim Grübeln zu?

Auffordernd blieb der Andere vor ihm stehen, stemmte seine Hände an die Hüfte und tappte mit einem Fuß nervös vor sich herum.
 

Asahi nickte. „Das hast du“, gab er ihm recht, aber hob den Kopf nicht. Damit provozierte er den Kleineren aber nur, denn der konnte es gar nicht leiden, dass er nun so auf den Asahi hinunterblicken musste.

Etwas angespannt legte er ihm also die Hand an die Wange und zwang ihn, hochzusehen.

„Können wir das dann vergessen und du lächelst mich wieder an?“, fragte Nishinoya. Sein Blick durchdrang Asahi direkt und kam ohne Umwege bei seinem Herz an, das einen verdächtigen Sprung machte und ab dann höher und schneller schlug.
 

Für einen Augenblick blieb für den Hünen die Zeit stehen. Der Geruch von Nishinoyas Shampoo drang ihm angenehm in die Nase und die Hand auf seiner Wange fühlte sich diesen kurzen Moment einfach nur richtig an, fast sogar fühlte es sich richtig an, nach ihr zu greifen, doch mit seiner Reaktion – einem Lächeln – versiegelte Asahi den Moment.

Nishinoya nahm die Hand mit einem zufriedenen Grinsen wieder zu sich, dann nickte er.
 

„Tsukishima war heute auch so komisch, läuft da was zwischen euch?“, fragte er mit einer Naivität, die Asahi auch wegen dieser Direktheit die Schamesröte ins Gesicht trieb. Nishinoya fragte ihn also einfach gerade aus, ob er was mit einem anderen Jungen hatte? Wollte er ihn zurechtweisen, dass das nicht richtig war? Oder war es für den Kleineren das Normalste der Welt und er wollte sich nur erkundigen?
 

Hastig schüttelte Asahi aber den Kopf. „Nein, nein, nicht doch, nicht Tsukishima“, sagte er rasch, dass Nishinoya ihn mit einem breiten Grinsen ansah.

„Aber du hast was mit wem?“, fragte er somit nach, weil er aus der Reaktion doch sah, dass es irgendwie in diese Richtung zu gehen schien. Nishinoya war nicht dumm, er stellte sich schon oft recht naiv an, zumindest schien das so. In Wirklichkeit war er einfach wahnsinnig fokussiert und blendete alles aus, was unwichtig war.
 

Gerade eben war Asahi das Wichtigste, was er ihm aber nicht sagt.
 

Asahis Gesichtsfarbe wurde nicht besser. Er riss den Kopf wild hin und her, kniff die Augen zu und verneinte all die Fragen, die in diese Richtung gingen.
 

„Vielleicht fragst du einfach nach einem Date, morgen dürfen wir nach den Spielen auf den Weihnachtsmarkt“, strahlte ihn Nishinoya an, nachdem er aus den Reaktionen geschlussfolgert hatte, dass Asahi wohl einen Schwarm hatte, der nicht Shimizu war. Wer es war, das ahnte er ja nicht, wünschte sich dennoch insgeheim, selbst Zeit mit dem Ass am Weihnachtsmarkt verbringen zu dürfen.
 

„Das ähm… ist eine gute Idee, der Weihnachtsmarkt“, sagte Asahi rasch und nickte dabei. Das war ihm ja so unbeschreiblich peinlich.
 

„Sehr gut und jetzt hoch mit deinem Arsch, wir wollen uns noch ‘nen Snack holen, bevor es weiter geht“, forderte ihn Nishinoya auf.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ach Noya, es hat richtig Spaß gemacht, ihn so zu schreiben, ich hoffe, er ist mir nicht zu naiv geworden. Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scharon
2021-12-05T20:53:21+00:00 05.12.2021 21:53
Awawaw, Asahi<3 ich mag es sehr, wie du ihn schreibst. Er ist so sehr verschossen und dann legt sein Schwarm auch noch die Hand an seine Wange *herzaugen* die Szene war voll schön, auch wie Asahi als Antwort lächelt. Ich hatte ein klares Bild vor Augen ^^ Als Noya Asahi und Tsuki in Zusammenhang gebracht hat, musste ich lachen. Asahis Reaktion ist sehr treffend. Ich denke ja, das hat Niya nicht ernst gemeint. War bestimmt ein Vorwand, um Asahi auszuhorchen :D Dann hätte es geklappt. Schön, wie Noya sich um ihn kümmert ^^
Antwort von:  Hypsilon
05.12.2021 22:08
Beim Schreiben der Beiden hatte und habe ich echt IMMER Herzchen in den Augen. Ich find die einfach so toll zusammen. Schön, dass wir da im selben Boot sitzen ;)
Tja, dann warten wir mal ab, was Noya ernst meint ^^
Und natürlich hat er nun Blut geleckt und will am liebsten alles wissen.


Zurück