Zum Inhalt der Seite

Not another FanFiction about Love

- or is it
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

I'm losing it

Irgendetwas war anders als sonst. Nicht nur, dass sich Tsukishima seltsam verhielt, wenn dieser aufgedrehte Rotschopf auf dem Feld war, auch der Chemie und diesem perfekten Zusammenspiel zwischen Asahi und Nishinoya schien das gewisse Etwas zu fehlen.
 

„Asahi!“, rief Nishinoya in die Richtung des Asses. Asahi hatte sich soeben für einen versauten Angriff entschuldigt, der den Ball nach einer fast aussichtslosen Rettung des Liberos genau hinter die Outlinie verfrachtete.
 

„Du sollst dich für sowas nicht entschuldigen“, klagte Nishinoya noch, dass sich der Brünette verlegen am Hinterkopf kratzte.

„Aber du hast dir Schrammen geholt um den Ball im Spiel zu halten“, machte Asahi seinen Sorgen Platz. Nishinoya zuckte mit den Schultern. Er war das gewohnt, ließ er Asahi wissen und lächelte ihn sanft an nur um direkt darauf wieder vorwurfsvoll zu erklären, dass er sich einfach konzentrieren und sich auf ihn verlassen sollte.
 

„Ich steh‘ immer hinter dir“, sagte er und die Mannschaft machte sich für den nächsten Aufschlag bereit.

Asahi spürte Nishinoyas Blick genau im Nacken. Er durchbohrte ihn regelrecht. Das schlechte Gewissen plagte ihn, denn war der Ball vergeben, weil er neben sich stand.

Dem sanften Riesen war schon vor Wochen aufgefallen, wie sehr sich der Libero wohl auf die Weihnachtszeit freute, wie sehr er es zu genießen schien, dass es draußen kalt war, dass es Aussicht auf Schnee gab und, dass sie nun hier waren und tatsächlich einen Weihnachtsmarkt besuchen würden.
 

Nishinoya war wohl der größte Fan der Weihnachtszeit schlechthin und ließ Asahi so nur noch mehr diese ganz besonderen Gefühle, die er tief in sich drinnen unterdrückte, empfinden. Er seufzte, als er Ushijima dabei beobachtete, wie er sich den Ball hoch warf. Immerhin war Ushijima in dieser Disziplin nicht der Beste, würde dies aber wettmachen, in dem Moment, wo der Ball wieder zurückgespielt wurde und die Chance auf einen Angriff bestand. Es lag also nun an Asahi, genau diese Chance erst gar nicht entstehen zu lassen.
 

Wie erwartet! Der Aufschlag spielte NIshinoya beinahe in die Hände.

„Hab ihn“, rief das kleine Energiebündel und Asahi machte sich bereit. Wenn er ihn gleich zurückschleudern würde, hätten sie geringere Chancen, sich zu formatieren. Einfach gleich den gegnerischen Libero austricksen.

Nishinoya hatte ihm die perfekte Auflage dafür geboten. Asahi lief an, sprang hoch und just bevor er den Ball versenkte wandte er den Blick ab und sah in die funkelnden Augen seines Kammeraden.

Er konnte ihn einfach nicht schon wieder enttäuschen, auch die anderen nicht. Am meisten aber hätte es ihm widersprochen, die ausgezeichnete Annahme abermals zu pulverisieren.
 

„Jawohl! Asahi! Du bist der Beste!“, rief Yu Nishinoya laut und sprang dem Ass um den Hals in Moment als der Ball ohne Spielerberührung den Boden im feindlichen Spielfeld küsste. Etwas überrumpelt stolperte Asahi zwei Schritte zurück, ließ sich aber dazu hinreißen, seine Arme auch um den schlanken Körper zu schlingen, der sich ihm da gerade so anbot.
 

Für einen Augenblick schloss er die Augen und genoss die unerwartete Nähe des Anderen. Viel zu schnell war die Illusion der innigen Zweisamkeit erloschen, denn schon kamen Daichi und Hinata, die ihm auf die Schulter klopften und zu dem tollen Schlag gratulierten, genauso schnell war auch Nishinoya wieder viel zu weit weg, aber grinste ihm anerkennend zu.
 

„Siehst du“, sagte er dann, ehe sie sich alle wieder aufstellten. Nun war Yamaguchi am Aufschlag. Eine ausgezeichnete Situation.
 

„Danke Noya, dass du an mich glaubst“, sagte Asahi noch zu seinem kleineren Mitspieler, der ihm weit mehr bedeutete als nur das.

„Du musst echt mal an deinem Selbstvertrauen arbeiten… Wie soll das denn weitergehen, wenn ich nächstes Jahr nicht mehr bei dir bin, hm?“, fragte Nishinoya und schüttelte dabei den Kopf. In Asahi löste das allerdings ein ganz ungutes Gefühl aus.

Nächstes Jahr würde er nicht mehr auf die Karasuno Highschool gehen, er würde weiterziehen, nicht mehr jeden Tag mit Nishinoya die Pausen verbringen können und nicht mehr jeden Tag mit ihm zum Training gehen.

Die Zeit, die er mit dem kleinen Libero hatte, wurde immer weniger.
 

Und als wäre das nicht schon genug, vergab Asahi schon wenige Augenblicke später die nächste tolle Chance, er stand zu lange da, war in Gedanken, da schoss ein eigentlich sicherer Ball an ihm vorbei. Keine Aufbereitung für Hinata oder Tanaka resultierte daraus, Hinata war sogar schon vorgeprescht und bremste sich nun komplett perplex wieder ein.
 

„Hey, Asahi? Alles klar?“, fragte er verdattert während der Ball hinter dem Hünen ausschwang und schließlich zur Seite rollte.

„Ja… ja sorry Leute, es tut mir so leid“, entschuldige sich der Brünette und schüttelte über sich selbst den Kopf.

Nishinoya stellte sich neben ihn und fasste ihm betüdelnd an die Schulter.

„Mir tuts leid. Ich hab ihn dir nicht gut genug zugespielt“, sagte der Kleinere, dass sich Asahi gleich noch schlechter fühlte.

„Noya, nicht doch, nein, das war nicht deine Schuld“ entkam es ihm überfordert, Nishinoyas Hand auf seiner Schulter rutschte langsam etwas weiter hinunter über Asahis starken Oberarm und schließlich über den Ellenbogen hinunter an den Unterarm. Beinahe hätte Asahi nach Nishinoyas seiner Hand gegriffen, da hielt er inne. Er schluckte.
 

„Ich bin nicht bei der Sache“, gestand er und zuckte dann mit dem gesamten Arm von Nishinoya weg. Enttäuscht sah ihm dieser nach, wollte etwas sagen, doch der nächste Aufschlag wurde bereits angekündigt.
 

Konzentration!
 

Asahi nahm sich ein letztes Mal vor seinen Austausch vor, sein Bestes zu tun. Ja, es war ein Freundschaftsspiel, aber für ihn und für all die anderen war es nie nur ein Freundschaftsspiel. Sie spielten immer als ginge es um alles. Und tatsächlich, für Asahi ging es auch um alles, es ging darum, mit Nishinoya auf dem Feld zu stehen, mit ihm im perfekten Einklang zu spielen, ihn im Rücken zu haben und alles, was er ihm lieferte zu verwerten und damit zu punkten, auch, wenn oft Kageyama mit dem Zuspiel dazwischen stand.
 

Enttäuscht von sich selbst ging er Minuten später vom Feld, klatschte mit Tsukishima ab, dem es heute aus unerfindlichen Gründen auch nicht viel besser ging als Asahi. Auch der Blonde stand massiv neben sich, ließ sich austricksen und hatte zuvor auch einen ganz eigenartigen Trick zum Holen eines Punktes angewandt. Asahis Blick fiel aufs gegnerische Feld. Der rothaarige Mittelblocker spielte sich bereits wieder auf und neckte Tsukishima. Ob er etwas damit zu tun hatte? So ganz wollte Asahi das nicht verstehen, Sinn machte es in seinen Augen zumindest keinen.
 

Sinn machte es auch nicht, was er selbst an diesem Tag veranstaltete.
 

Das Zusammenspiel der absoluten Verpeiltheit Asahis und der des blonden Mittelblockers führten dann schließlich zu Karasunos Niederlage.

Nicht knapp, nicht haushoch.

Asahi seufzte. Das war seine Schuld.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dann melde ich mich jetzt auch mal zu Wort und begrüße euch nochmal bei meinem Adventskalender und hoffe, ihr hattet auch am heutigen "Türchen" Freude.
Nicht nur Tsukki-chan scheint Probleme zu haben, sich zu konzentrieren^^
Ich hoffe, ich habe das Spiel halbwegs gut beschrieben, auch wenn ich nicht stark ins Detail gegangen bin. Natürlich werde ich die anderen Spiele auch beschreiben, mal detailierter, mal weniger.
Gerade bei einem der späteren Spiele hatte ich richtig Probleme Track zu halten, wer denn nun am Feld ist und ob nicht grad mehr Leute als erlaubt dort rumlaufen xD Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Chic
2022-12-05T19:28:55+00:00 05.12.2022 20:28
Ich bin gerade endlich fleißig am Lesen <3
Zumindest hab ich schon mal die ersten Kapitel durch.
Ich finde es sehr toll, wie du sie verwirrten Gedanken der Beiden darstellst :D
Solche Gefühle scheinen für sie Beide etwas Neues zu sein.
Und deinen Asahi liebe ich ja sowieso xD~
Man will ihn einfach knuddeln x3

Antwort von:  Hypsilon
05.12.2022 20:33
aaaaw da freu ich mich aber <3
im Grunde sind hier alle verwirrt xD Sogar die, die meinen, die haben sie noch alle beisammen haha
Asahi wird (hoffentlich) noch viel mehr zum Knuddeln ;)

Viel Spaß noch <3
Von:  Scharon
2021-12-03T12:35:53+00:00 03.12.2021 13:35
Aw, ein Asanoya-Kapitel <3 Die beiden sind mein Lieblingspairing in Haikyu^^ Ich habe immer noch richtig Herzklopfen. Du bringst Asahis Gefühle so schön raus, dass ich richtig mit ihm fühle und leide. Verliebt zu sein, kann einen schon ziemlich unter Druck setzen, vor allem den so (unbegründet) unsicheren Asahi. Als Noyas Hand über seinen Arm gelitten ist, hatte ich Gänsehaut. Einfach toll ^^ Ich hoffe, Noya findet einen Weg Asahi wieder aufzubauen. Die Beschreibung des Spiels hat mir gut gefallen. Das der Ball den Boden küsst, ist eine wunderschöne Vorstellung :*
Antwort von:  Hypsilon
03.12.2021 13:51
Oh, dann kann ich mir vorstellen, dass dir auch gefallen wird, was da in den nächsten Tagen noch passiert =) Asahi muss noch ein bisschen leiden ^^'
Und dann wirst du schon noch sehen, wie und ob Noya es besser machen kann.
Hihi danke =) ich spiel gerne mit Worten^^


Zurück