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Wenn Wünsche wahr werden

von
Koautor:  RamDamm

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leser,

ein neues Jahr, ein neues Kapitel.

RamDamm und ich wünschen all unseren Lesern ein gesundes neues Jahr 2023! Wir hoffen, dass all eure Wünsche in Erfüllung gehen.

Nun aber viel Spaß mit dem neuen Kapitel.
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Youkai und Seeabenteuer

Youkai und Seeabenteuer
 

Am nächsten Tag ging die Reise für InuYasha und Kagome unvermittelt weiter als sie die Sengoku Jidai erreicht hatten. Sie wurden vom Inu no Taishou, Izayoi und allen anderen auf das herzlichste begrüßt.

„Habt ihr einen schönen Tag gehabt?“, wollte es der Inu no Taishou von seiner Schwiegertochter, nachdem er sie aus den Armen gelassen hatte, wissen.

„Es war herrlich, Schwiegerpapa!“, sagte Kagome zum Inu Taishou. „Aber nun freue ich mich auch hier zu sein und unsere Reise fortzuführen.“, setzte sie noch hinterher.

„Na das freut mich doch.“, sagte der höchste der DaiYoukai. Binnen einer Stunde brachen sie alle auf, um nach Ägypten zu kommen.
 

Eine Woche waren sie nun unterwegs und endlich kamen sie ans Meer. Etwas auf das einige schon lange gewartet hatten. Allen voran natürlich jene die wieder in ihre Heimat wollten und auch das Prinzenpaar war froh dort zu sein.

„Nun wird die Reise angenehmer. Ich hoffe doch, dass ihr alle seefest seid.“, sprach der Taishou, stieg auf das Schiff, dass Lord Akash schicken ließ und half seiner Frau beim besteigen des Schif-fes.

„Ich habe mit dem Wasser keine Probleme.“, sagte Arjun, denn er kannte das ja schon und half sei-ner Frau auf das Schiff.

„Du hast nie Probleme.“, kam es von Eiliko der seiner Frau folgte, da er noch auf InuYasha und Ka-gome gewartet hatte.

Der Hanyou hatte seine Frau mal wieder besorgt auf den Rücken genommen und war einfach an Deck gesprungen. „Ich denke dass wir das alle gut überstehen werden. Oder mein Engel?“, wollte er von seiner Frau wissen.

Kagome konnte nur lächeln, denn die Worte von Arjun und Eiliko fand sie einfach nur unglaublich köstlich. Aber auch auf das Gesagte InuYashas konnte sie nur leicht schmunzeln.

„Aber sicher werden wir alle die Seefahrt gut überstehen.“, sagte Kagome zu ihrem Mann, denn schließlich hatte sie ja vorgesorgt mit Kräutern und mit Medikamenten gegen die Seekrankheit. Das sie erneut von ihrem Mann auf dem Rücken getragen wurde, störte sie nicht, ganz im Gegenteil sie genoss es sogar.

„Na dann ist es ja gut.“, sagte der Inu no Taishou. „Und wenn denn alle an Bord sind, können wir ja auch losfahren.“, sagte er zu allen Anwesenden.

„Es sind alle an Bord.“, war die Stimme von Shigeru zu vernehmen, der gerade kurz durchgezählt hatte.

InuYasha grinste nur und zog seine Frau in seine Arme. „Noch schnell einen Kuss in der Heimat, bitte.“, meinte er dabei und hoffte erhört zu werden.

„Gut, dann geh ich dem Kapitän Bescheid sagen, dass wir ablegen können.“, sagte der Taishou zu Shigeru. Er wollte gerade zum Kapitän gehen als er die Worte seines Sohnes vernommen hatte. „Yasha, du bist ein Nimmersatt.“, sagte er daher zu seinem jüngsten Sohn.

Kagome konnte nur leicht lächeln, als sie so plötzlich in die Arme ihres Mannes gezogen wurde. Zu den Worten ihres Schwiegervaters sagte sie nichts weiter, sondern erhörte die Bitte ihres Gatten. Sie schlang einen Arm um seinen Nacken während ihre freie Hand sein Gesicht streichelte. „Ich liebe dich, Inu.“, hauchte sie ihm noch gegen die Lippen bevor diese sich trafen.

InuYasha genoss den Kuss und so bemerkten er und seine Frau gar nicht dass sie schon längst das Eiland hinter sich gelassen hatten, als sie sich trennten. Doch mittlerweile brach auch schon der Abend herein und man begab sich unter Deck, da die Nächte doch recht kühl waren.

Auch Kagome genoss den Kuss ihres Liebsten aus vollem Herzen und als sie sich trennen muss-ten, wunderte sie sich, dass sie schon unterwegs waren. „Nanu!“, war alles was ihr dazu einfiel. Dennoch lächelte sie ihren Mann an und ließ sich unter Deck bringen.
 

Shigekazu war oben an Bord geblieben. Er hatte einfach keine Lust den anderen beim kuscheln zuzusehen. Verträumt blickte er über die Gischt am Bug des Schiffes und wünschte sich einmal mehr, dass seine Liebe hier wäre.

Er hatte eine kleine Weile mit seiner Frau verbracht, aber nun wollte er einmal nach seinem Sohn schauen, denn der Fürst machte sich große Sorgen um ihn.

„Was ist los, Shigekazu?“, fragte Shigeru dann bei seinem jüngsten Sohn nach als er bei ihm an-kam.

„Ich mag einfach nicht immer nur zu sehen, das ist alles.“, begann er mit einem unterschwelligen Anflug von Eifersucht und Wut. Seinen Blick ließ er aber weiterhin aufs Meer gerichtet. Er hatte ne-benbei noch ein sehr ungutes Gefühl, was diese Überfahrt anging.

Shigeru hörte in dem Ton seines Sohnes dass er eifersüchtig und wütend war und begann daher zu seufzen. „Kannst du es Kagome und InuYasha übel nehmen, dass sie glücklich sind? Denk doch nur, was für Probleme die beiden hatten.“, begann er dann zu seinem Sohn zu sagen. „Und Eiliko und Etsu haben auch eine ganze Menge mitgemacht. Denk daran wie sie mit Ena und Sess-houmaru gelitten haben.“, erklärte er weiter. Auf Arjun und Sanjana wollte er nicht weiter eingehen, denn auch für die beiden hatte der DaiYoukai des Südens Verständnis, erwartete dieses Paar doch schon sehr bald ihren ersten Nachwuchs.

„Das weiß ich und das ist es auch nicht.“, meinte Shigekazu dann. „Ich gönne ihnen allen die Zwei-samkeit.“, setzte er noch nach und schnaubte einmal kurz.

Shigeru schüttelte nur mit dem Kopf. Das Schnauben verriet seinen Sohn in seinen Augen. „Ja, das merk ich wie du es ihnen gönnst.“, kam daher in einem sarkastischem Tonfall. Dann aber wurde er aber wieder ernster. „Was liegt dir auf der Seele, mein Sohn.“, sagte er. „Machst du dir über irgen-detwas Sorgen?“, wollte er nun von diesem wissen.

„Ich gönne es ihnen wirklich, Vater.“, kam es mit mehr Nachdruck von Shigekazu. Als er dann aller-dings die Frage seines Vaters hörte haderte er einen kurzen Moment mit sich, denn immerhin war es nur so ein merkwürdiges Gefühl und eigentlich gaben sie auf so etwas ja nichts. „Ich mache mir um die Frauen Sorgen. Vor allem um Sanjana, Izayoi-sama und Kagome.“, erklärte Shigekazu dann. „Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie glaube ich nicht daran, dass die Überfahrt ohne Ärger ablaufen wird.“, kam es dann. „Es ist ein seltsames Gefühl, das mich warnt, lieber aufmerksam zu-bleiben, wo es die anderen zurzeit nicht sind.“, versuchte er das merkwürdige Gefühl zu erklären, das ihn im Moment beschlichen hatte.

„Ist gut, ich glaube es dir.“, sagte Shigeru als er die Aussage seines Sohnes mit mehr Nachdruck vernahm. Was sollte er auch anderes tun als seinem Sohn Glauben zu schenken? Dann aber hörte er seinem Sohn weiter zu und er wunderte sich über dessen Worte. Warum machte sein Sohn sich wegen den Frauen Sorgen? Sie waren doch sehr gut beschützt bei ihren Männern. Gut, Sanjana und Izayoi mussten wirklich besser bewacht werden, aber Kagome war eine starke Frau und konnte für sich selbst einstehen im Notfall.

„Nun mach dir nicht unnötige Gedanken, Kazu.“, sagte er dann zu seinem Sohn, den Spitznamen aus Kindertagen nutzend. „Es wird schon nichts weiter passieren.“, meinte er dann an seinen Sohn gerichtet. „Aber wenn es dich glücklich macht dann halt ein Auge und ein Ohr offen.“, setzte Shi-geru noch beschwichtigend hinterher.

„Ich bin mir nicht so sicher.“, sagte Shigekazu einfach den Spitznamen überhörend. „Aber ich werde dennoch ein wenig Wache halten.“, meinte er und richtete bei seinen Worten seine Aufmerksamkeit wieder mehr auf das Meer.

„Wenn es dich beruhigt, dann halte ein wenig Wache.“, sagte Shigeru zu seinem Sohn. „Ich löse dich dann um Mitternacht ab, damit du auch etwas schlafen kannst.“, befahl er dann schon mehr seinem Sohn, weil der sonst nicht unter Deck gehen würde.

Shigekazu nickte nur zum Zeichen, das er verstanden hatte. Was sollte er dazu auch sagen? Ihm fiel nichts ein und so verfolgte er einfach weiter die Fahrt des Schiffes und sah sich dabei genau um. Außerdem waren die letzten Worte auch mehr ein versteckter Befehl gewesen.

Shigeru sah seinen Sohn kurz an, klopfte diesem dann aufmunternd auf die Schultern und ging letztlich wieder unter Deck. ‚Wie schnell kleine Jungs doch erwachsen werden können.‘, dachte er sich nur bevor er dann zu seiner Frau in die Kajüte ging.

Dass der angehende ägyptische Thronfolger einfach nicht unter Deck wollte machte den Beauftrag-ten Lord Narmers unruhig. Deswegen trat er dann auch zu Lord Shigeru.

„Bitte verzeiht meine Dreistigkeit, Eure Lordschaft.“, begann Asul vorsichtig. „Aber geht es dem jun-gen Herrn nicht gut?“, fragte er nach, denn das wäre wahrlich nicht auszudenken. Nein, in seinen Augen wäre das ein Desaster.

Shigeru sah zu dem Beauftragten Namers und konnte nur leicht lächeln als er den Gesichtsaus-druck sah. Irrte er sich, oder war es Panik in dessen Gesicht?

„Keine Angst, ihm geht es gut. Er kommt nur nicht mit der Situation hier unten zurecht, wenn sie verstehen.“, sagte er dann zu Asul.

„Ah, der Prinz vermisst Lady Sadeh.“, meinte der Berater dann froh, dass es nichts anderes war. „Ist denn sonst alles zur Zufriedenheit der Gäste?“, fragte er noch nach, denn auch das war wichtig.

„Sie haben es erfasst.“, war Shigerus Antwort und ein kleines Lachen konnte er sich auch nicht verkneifen. „Sie machen ihren Job wirklich hervorragend.“, sagte er dann als er sich beruhigt hatte. „Uns könnte es nicht besser gehen, vielen Dank!“, setzte er dann höflich hinterher.

Der Berater war mehr als nur erleichtert. „Das freut mich zu hören.“, sagte er nur und verabschiedete sich dann von dem südlichen Lord.

Shigeru sagte darauf weiter nichts, sondern ging nun wirklich in den unteren Teil der Barke, um die Ruhe für eine Kuschelrunde mit seiner Frau zu nutzen.
 

Zwei Youkai waren schon voll und ganz dabei miteinander zu kuscheln. Arjun hatte seine Frau ein-fach auf die Arme genommen und sich mit ihr auf den Futon gelegt, welche ausgebreitet wurden und hatte sie einfach in seine Arme geschlossen. „Wie geht es euch denn?“, wollte er, den Bauch seiner Frau streichelnd, von ihr wissen.

Sanjana genoss es so von ihm getragen zu werden und lächelte leicht, als sie seine Frage hörte. „Wir sind ein bisschen müde.“, meinte sie. „Aber ich denke nicht, dass ich groß bei dem Schwanken schlafen kann.“, setzte sie hinterher.

„Soll der Papa euch was vorsingen?“, fragte Arjun einfach mal spaßeshalber nach und räusperte sich so, als wolle er wirklich anfangen zu singen. Er ließ es aber bleiben, als er den Tritt seines Nachwuchses spürte.

„Ist ja gut, dann eben nicht.“, sagte er und streichelte den runden Bauch weiter. „Macht er oder sie dir sehr zu schaffen, mein Schatz?“, fragte er weiter, da er das Gefühl hatte irgendetwas verpasst zu haben.

Sanjana konnte nur leise lachen, als sie bemerkte, wie der Tritt auf Arjuns Frage kam. „Nun ja, es wird immer schwerer für mich zur Ruhe zu kommen.“, begann sie und war für einen Moment über diese Frage erstaunt. „Auch bekomme ich in manchen Momenten einfach weniger Luft.“, setzte sie noch nach. „Ich hätte vielleicht doch lieber mit dir daheim bleiben sollen. Doch wollte ich nicht auf halben Wege umkehren.“, meinte sie und musste dann eine Zwangspause einlegen. Warum muss-te der Nachwuchs auch immer wieder gegen ihre Lungen treten.

Arjun war vollkommen bestürzt als er die Worte seiner Frau vernommen hatte. Und dabei hatte er sich doch bei ihr erkundigt ob sie die Reise überstehen würde. „Warum hast du das nicht früher ge-sagt? Hätte ich das gewusst, dann wären wir zu Hause geblieben.“, sagte er zu ihr und streichelte noch immer liebevoll über den Bauch. „Setz Mama nicht immer so zu!“, sagte er und das klang schon beinahe nach einem Schimpfen, denn er mochte es nicht, dass seine geliebte Frau so litt. „Meine arme Sanjou.“, sagte er dann und küsste sie leicht auf die Nasenspitze.

„Es ging ja auch bisher. Das ist erst seit wir in Japan sind immer schlimmer geworden.“, erklärte San-jana ihrem Mann. „Und nun schimpf nicht ständig.“, meinte sie und gähnte leicht.

„Und warum hast du nichts gesagt?“, fragte Arjun bei seiner Frau nach. „Kagome-sama oder die Ärz-te hätten dir bestimmt irgendwie helfen können.“, sagte er zu ihr. Aber innerlich klatschte er sich ei-ne, da er nicht aufmerksam genug gewesen war. Er hätte weniger mit Ena rumtollen sollen fand er jetzt im Nachhinein. „Es tut mir Leid, dass ich nicht aufmerksamer war.“, sagte Arjun daher und küss-te seine Gattin leicht auf den Mund, da er ihr nicht auch noch den Atem rauben wollte. „Aber nun solltest du schlafen, mein Augenstern.“, sagte er zu ihr als er das Gähnen gesehen hatte.

„Warum?“, begann Sanjana und schwieg. „Ja, du hättest aufmerksamer sein können. Aber ich war ja urplötzlich die schönste Nebensache der Welt.“, meinte sie und grummelte leicht. „Deine Cousine war für dich ja wichtiger.“, setzte sie nach und man merkte, dass diese Reaktion mehr durch das Ge-fühlschaos in der Schwangerschaft ausgelöst wurde, denn dass sie es ernst meinte. Aber dennoch schloss sie ihre Augen und hoffte, dass sie wenigstens mal eine ruhige Nacht haben würde.

Arjun seufzte nur. Er merkte sehr wohl, dass sie ihre Worte selbst nicht ernst nahm. Aber dennoch war es nun einmal so, dass er wirklich aufmerksamer hätte sein sollen. „Du bist nie nur eine Ne-bensache für mich, dass müsstest du wissen.“, sagte er aber dennoch zu seiner Frau. „Aber ich ha-be Ena über zwei Jahre nicht gesehen und als Kinder waren wir auch schon ein Herz und eine Seele zusammen mit Sesshoumaru.“, versuchte er nun seiner Frau zu erklären. Als er aber sah, dass seine Frau die Augen schloss, da kuschelte er sie noch mehr an sich, soweit es ihr Baby-bauch zuließ.

Sanjana sagte drauf hin nichts. Was sollte sie dazu auch sagen? Sie wusste ja selbst dass sie sich lange nicht gesehen hatten. Genauso gut wusste sie auch, das Ena schon immer nur den westli-chen Thronfolger geliebt hatte. Deswegen war sie auch nicht eifersüchtig.
 

InuYashas Ohren zuckten ungehalten, als er die Unterhaltung der beiden Bruchstückhaft verstand. Doch noch etwas hatte er an der Stimme Sanjanas gehört. Es schien ihr im Moment nicht gut zu gehen, aber dennoch wollte er erst einmal die Kuschelrunde mit seiner Gemahlin genießen.

Kagome genoss es mit ihrem Mann zu kuscheln, denn von der Unterredung der beiden Youkai be-kam sie überhaupt nichts mit. „Hm… das tut gut!“, kam es in einem Flüsterton, da sie genau wusste, dass Youkai sehr gute Ohren hatten.

Als sie aber nach einer Weile die Ohren ihres Mannes so ungehalten zucken sah, wurde sie miss-trauisch. „Was ist denn, Inu?“, fragte sie daher im normalen Tonfall ihren Mann.

„Ich weiß, deswegen mache ich das ja auch.“, kam es leise aber mit einem Schmunzeln, während InuYasha seine Frau weiterstreichelte. Bei ihrer Frage seufzte er leicht. „Sanjana scheint Probleme zu haben.“, meinte er. „Da ich nicht lausche habe ich nur einige wenige Wortfetzen verstanden, mein Engel.“, setzte er hinterher. Dabei unterbrach er aber seine Streicheleinheiten nicht, denn das sah er in diesem Moment einfach nicht ein.

Kagome schmunzelte bei InuYashas Worten, denn er wusste ganz genau wie er sie kriegen konnte und sie genoss es in vollen Zügen.

„Was?“, kam es von Kagome als ihr Mann sagte, dass Sanjana Probleme hatte. „Dann müssen wir schauen, ob wir ihr helfen können.“, sagte sie und wollte sich erheben.

InuYasha musste einen Seufzer unterdrücken. Aber vielleicht könnte es wirklich nicht schaden, wenn sie einmal fragen würden. „Gut, dann schauen wir.“, meinte er und erhob sich, damit auch Kagome aufstehen konnte.

Kagome ahnte, dass InuYasha das nicht gefiel, aber sie als Miko musste nach der werdenden Mut-ter schauen, wenn es dieser nicht gut ging. Sie würde ja auch gerne weiterkuscheln, aber sie wollte sich erst einmal vergewissern. So stand die junge Prinzessin auf und ging zu dem indischen Prin-zenpaar. Und sie hoffte das es für beide in Ordnung war, wenn sie dies machte.

„Entschuldigt die Störung, aber ich wollte einmal nach Sanjana-sama schauen.“, sagte Kagome erst einmal und legte eine Hand auf die Stirn von Sanjana, um zu prüfen ob die Temperatur bei der Y-oukai in Ordnung war. „Wie geht es Ihnen, Sanjana.“, richtete die Miko dann das Wort an die junge Youkai.

Sanjana war schon erstaunt, als sie die Stimme der westlichen Prinzessin vernahm. Und noch mehr als diese bei ihr die Temperatur maß. „Ich bin etwas müde das ist alles.“, sagte Sanjana und lächelte etwas beschämt, weil sich die junge Frau anscheint wirklich Sorgen machte.

Zu Kagomes Bedauern musste sie leider feststellen, dass ihre Patientin etwas Temperatur bekom-men hatte. „Das ist nicht gut. Ihre Temperatur ist angestiegen.“, sagte sie zu der werdenden Mutter. „Wenn ich das mal sagen darf, Sie sehen gar nicht gut aus. Das ist nicht nur der Schlafmangel.“, stellte Kagome für sich fest. „Shigeru, Suna, kann einer von euch mir einmal helfen?“, bat sie, da sie auf diesem Gebiet kaum Erfahrung hatte.

Es war Suna, die kurz nach dem Ruf der jungen Prinzessin kam. „Oh, das sieht wirklich nicht gut aus.“, denn ihre Erfahrung zeigte der Drachin, dass es nicht nur Schlafmangel sein konnte. „Habt Ihr noch irgendwo anders Beschwerden?“, fragte sie bei der werdenden Mutter nach.

Sanjana hörte den beiden zu und konnte dann nur mit dem Kopf schütteln, nachdem sie in sich hineingefühlt hatte.

Kagome war unglaublich erleichtert als Suna zu ihr kam, denn sie hatte einfach Angst etwas Falsch zu machen. In mancher Hinsicht vertraute sie den Künsten der Drachenfamilie mehr als ihren eige-nen. Nun ja, wenn man es auch richtig betrachtete war dies ihre erste Youkai die tragend war, wel-che sie gerade betreute.

Sanjana fing nun an zu seufzen. Das konnte doch nicht wahr sein, dass jetzt auch noch die Drachin nach ihr sah. Das war ihr aber unglaublich unangenehm. „Nein, ich habe keine Be-schwerden.“, sagte sie deshalb, rechnete aber auch nicht mit der Reaktion ihres Mannes.

„Warum willst du dir nicht helfen lassen, Liebes?“, wollte der indische Prinz in typischer Familien-manier von seiner Frau wissen. Er wollte ihre Entscheidungen nicht beschneiden, aber er wollte auch nicht, dass sie sich noch weiter quälen sollte.

„Weil wirklich nichts weiter ist. Es ist alles wie immer, nur das ich etwas müder als sonst bin.“, erklär-te Sanjana dann ihrem Mann.

Suna hörte dem Gespräch mit gewohnter Ruhe zu und war dann schon ziemlich verwundert. Gut, es war nichts Ungewöhnliches daran, das sich Schwangere mal abgespannt und müde fühlten, aber bei Youkai kam das dann weniger oft vor. Meist war das bei menschlichen oder Hany-ouschwangerschaften möglich. Suna musste sich einen Seufzer verkneifen. Aber dennoch hatte sie auch noch ein paar Fragen an Sanjana. „Ist das Eure erste Schwangerschaft? Und wie lange hält dieser Zustand mit dem müde sein schon an?“, wollte sie dann wissen.

Arjun konnte nur mit dem Kopf schütteln. Da war er wieder, der Dickkopf, welcher in seiner Familie ziemlich weit verbreitet war. „Du bist genau wie meine Cousine, weißt du das? Immer schön hinun-ter spielen, dass dir etwas fehlt.“, sagte er in einem leicht sarkastischen, aber auch besorgten Ton-fall.

Da Kagome nicht so die Erfahrungen hatte was Schwangerschaften oder spezifisch Y-oukaischwangerschaften anging, wusste sie auch nicht, ob dies wirklich vollkommen normal war. „Ist Müdigkeit nicht etwas vollkommen Normales?“, fragte sie daher bei Suna nach.

Sanjana überhörte die Stichelei ihres Mannes, denn darauf konnte sie voll und ganz verzichten. Allerdings war sie froh als sie die Worte Kagomes zu hören bekam. Vielleicht war es ja doch normal, dass sie immer müde und das ihr ab und an auch übel war.

„Ja, es ist die erste Schwangerschaft.“, beantwortete sie die Frage von Suna. „Allerdings weiß ich nicht ob es so gut war, dass ich schwanger geworden bin.“, setzte sie dann hinterher. Dass die letz-ten Worte nur schwangerschaftsbedingt waren, konnte man hören, denn sie war sehr glücklich, dass sie ein Baby von Arjun bekam.

Suna konnte nur leicht mit dem Kopf schütteln. Ja, dieser Sturkopf kam auch ihr bekannt vor. Doch sie verkniff sich einen Kommentar dazu.

„Jede Schwangerschaft verläuft anders, Sanjana.“, begann sie und hockte sich nun neben die jun-ge Youkai. „Wenn Ihr es erlaubt würde ich Euch gerne kurz untersuchen und dann wissen wir si-cher, ob alles in Ordnung ist.“, schlug Suna dann vor. „Aber um auf deine Frage zurückzukommen, Kagome. Müdigkeit ist bei Youkai erst im letzten Monat normal, vorher sind das eher Anzeichen, das man sich irgendwie übernommen hat. Vielleicht hätten Arjun und Sanjana doch lieber zu Hause bleiben sollen, denn so wie es im Moment aussieht hat sie sich zu viel zugemutet. Aber die Übelkeit ist vollkommen normal, das kommt durch den zusätzlichen körperlichen Stress.“, erklärte sie der jungen Prinzessin und dann lächelte sie die junge Youkai an. „Was meint ihr, soll ich mir das mal ansehen?“, fragte sie dann, denn wenn dem so war, würde sie zumindest zur Kontrolle des Babys die Hilfe ihres Gatten brauchen. „Und dass Ihr schwanger seid, solltet Ihr als Geschenk ansehen, denn es ist nicht allen Wolfsfrauen vergönnt.“, meinte sie dann noch, während sie auf eine Antwort der werdenden Mutter wartete.

Kagome war vollkommen begeistert, dass sie Suna etwas über die Schultern schauen durfte, denn sie fand es immer und immer wieder schön etwas Neues zu erlernen. Von daher hörte sie ihrer Freundin sehr genau zu und leistete weiterhin Hilfestellung.

Sanjana war nun auch endlich froh, dass doch jemand da war, die sich um sie kümmern konnte und auch wollte. „Es wäre sehr lieb, wenn Sie schauen ob es dem Baby gut geht.“, gab sie Suna dann die Erlaubnis für die Untersuchung. „Ich freu mich ja, aber manchmal wünschte ich mir dass mein Mann genauso aufmerksam wäre wie InuYasha-sama.“, sagte Sanjana dann. Ihr war während der Feier nicht entgangen wie liebevoll sich InuYasha um seine Frau gekümmert hatte.

Arjun konnte dazu nichts sagen, denn er war vollkommen geschockt von den Worten seiner Frau. Sie bereute es schwanger zu sein? Das konnte er einfach nicht glauben. Na, da hatte er sich ja et-was eingebrockt. Aber er musste sich auch eingestehen, dass seine Frau Recht hatte. Er war ein-fach zu unaufmerksam.

„Gut, dann würde ich sagen, dass Ihr Euch entspannt und Kagome wärst du bitte so lieb und wür-dest bitte meinen Mann und etwas von deinem Schwangerschaftstee holen.“, bat Suna dann die indische Prinzessin und ihre menschliche Freundin.

Während der Worte der südlichen Fürstin begann sich die indische Prinzessin schon zu entspan-nen. Dies war etwas das ihr sehr leicht fiel, da sie auf dem Schoss ihres Mannes war und wenn sie miteinander kuschelten war sie immer sehr entspannt.

Kagome wurde leicht rot um die Wangenpartie. Sie war so unglaublich glücklich, dass ihr Mann so aufmerksam war auch wenn es sie manchmal dann doch nervte. Aber im Großen und Ganzen war sie dann doch glücklich ihren Mann zu haben.

„Sofort, Suna.“, sagte sie auf die Bitte ihrer Freundin. Bei ihren Worten stand Kagome auf, um zu Shigeru zu gehen. „Suna braucht Eure Hilfe, Shigeru.“, sagte sie dann höflich, aber auch etwas bestimmt und danach ging sie weiter zu Eiliko und Etsu.

„Kann mir einer die Zutaten für den Schwangerschaftstee herbeiholen? Ich habe vom letzten Mal schon alles aufgebraucht.“, erklärte sie dann den östlichen Herrschaften.

Während Eiliko und Etsu etwas erstaunt zu der westlichen Prinzessin aufsahen, eilte Shigeru zu seiner Gemahlin.

„Das ist kein Problem.“, sagte Etsu, denn im Gegensatz zu ihrem Mann wusste sie, welche Zutaten dann gebraucht wurden.

„Nun ja, das ist es nicht, aber wir brauchen keine ganzen Sträucher, Etsu.“, sagte daraufhin Eiliko. „Was brauchen wir denn und in welchen Mengen?“, fragte der östliche Lord freundlich bei der jun-gen Prinzessin nach.

Kagome konnte nur leicht schmunzeln als sie die Worte Eilikos vernommen hatte, aber sie sagte dazu nichts weiter. Sie nannte Eiliko die verschiedenen Kräuter und Früchte, welche sie für ihren Tee benötigte. Es dauerte nicht lange, da hatte Kagome was sie brauchte und nachdem sie sich bedankt hatte begann sie dann den Tee vorzubereiten.
 

„Du hast nach mir schicken lassen, Liebes?“, fragte Shigeru bei seiner Frau nach, als dieser bei der indischen Prinzessin und seiner Gemahlin angekommen war. Dass Arjun sich sorgte, konnte der südliche Lord sehen, aber dennoch konnte er in diesem Moment erst einmal nicht weiter darauf eingehen.

„Ja, würdest du mir bitte einen Gefallen tun und nach dem Welpen schauen und vielleicht auch nebenbei nach anderen ungewöhnlichen Anzeichen.“, bat Suna ihren Mann, denn bisher konnte sie sich das Fieber nicht erklären und auch die Müdigkeit war nicht normal. „Von außen kann ich leider nicht erkennen ob der Grund für die Abgespanntheit einfach normal ist.“, erklärte sie und hoffte das ihr Mann sie verstanden hatte, ohne dass sie laut aussprechen musste, was ihre größte Sorge war. Sie konnten nur hoffen dass es ihr nicht wie Ena oder gar wie deren Mutter ergehen würde. Denn ein Verlust des Welpen würde die ganze Reise zerstören, das wusste Suna instinktiv einfach.

Shigeru verstand sehr schnell was seine Frau meinte und nickte daher einfach nur. Dann wandte er sich an den indischen Prinzen. „Bitte nicht erschrecken. Es wird Eurer Frau und den Welpen nichts geschehen, das verspreche ich.“, mit diesen Worten schloss der Drache seine Augen und setzte seinen Geist frei. Dann tauchte dieser Geist in den Körper Sanjanas ein, um zu überprüfen ob mit den Welpen und mit der werdenden Mutter alles in Ordnung war.

Das indische Prinzenpaar war schon sehr über die Worte der südlichen Herrschaften verwundert, aber dennoch sagten sie nichts weiter dazu. NOCH nicht!

Kagome trat wenige Augenblicke später mit dem Schwangerschaftstee zu Sanjana und als sie sah, dass Shigeru abwesend zu sein schien, da sah sie Suna einfach nur an. „Untersucht er sie gera-de?“, fragte sie nach, da sie wusste wie gründlich der südliche Fürst war.

„Ja, da ich hier draußen nichts finden konnte, dass ihren Zustand erklärt. Um ehrlich zu sein, ma-che ich mir Sorgen.“, erklärte Suna und wartete mit Kagome gemeinsam auf die Rückkehr ihres Gat-ten. Allerdings ließen ihre Sorgen nicht nach, denn was seinerzeit Etsu erleben musste ließ noch immer die Drachin leiden.

Kagome nickte nur als sie die Worte Sunas vernahm. „Ihr seid die besten Heiler, die man sich wün-schen kann, weißt du das?“, fragte sie ihre beste Freundin unter den Youkai.

„Und du bist die beste Miko.“, konnte Suna nur zurückgeben auf Kagomes Kompliment.

Kagome wurde augenblicklich rot bei dem Kompliment, welches sie bekommen hatte. Sie wusste einfach nichts darauf zu erwidern.

Es dauerte jedoch eine ganze Weile bis Shigeru wieder in seinen eigenen Körper zurückkehrte und er begann sogleich zu lächeln. „Körperlich fehlt Ihnen nichts und Ihren Welpen geht es ganz aus-gezeichnet.“, sagte Shigeru zu Sanjana. „Das Fieber ist wohl durch die Anstrengung herbeigeführt worden.“, erklärte er weiter. „Am besten Sie nutzen die Reise, um sich zu entspannen und lassen Sie sich ruhig von ihrem Mann ein wenig verwöhnen.“, schilderte er weiter.

Kagome hörte den Ausführungen ganz genau zu und reichte Sanjana dann ihren Schwanger-schaftstee. „Hier bitte!“, sagt sie und lehnte sich an InuYasha an, nachdem die indische Prinzessin den Becher mit dem Tee genommen hatte.

Als Suna die Worte ihres Mannes vernahm, lächelte sie leicht. „Das freut mich.“, begann sie und meinte dann: „Wenn Ihr Euch entspannt und die Reise nutzt um Kräfte zu sammeln, wird alles gut gehen.“, setzte sie noch hinterher und ihr Lächeln wurde noch breiter, als sie sah wie der westliche Prinz seine Frau in die Arme schloss.

InuYasha konnte nicht anders und umarmte seine Frau lächelnd. Er war einfach nur froh, dass es nichts Ernstes bei Sanjana war, denn das wäre nicht schön gewesen. „Wir gehen mal wieder. Ich wünsche eine Gute Nacht.“, sagte er zu den beiden Paaren und dirigierte seine Gemahlin wieder sanft in ihre kleine Ecke.

Kagome war sehr froh, dass Sanjana nichts passiert war und dass es ihr den Umständen entspre-chend gut ging. „Kami sei Dank!“, sagte die junge Miko daher zu allen Anwesenden. Auch sie wünschte den Anwesenden eine gute Nacht und ließ sich gerne von ihrem Mann mitziehen.

Sanjana war unglaublich erleichtert als sie die Worte der Drachen vernommen hatte. Unglaublich glücklich darüber legte sie ihre Hände auf ihren runden Bauch. „Ich danke Euch.“, sagte sie zu Shigeru und Suna.

„Das haben wir doch gerne gemacht. Neues Leben ist immer schützenswert.“, sagte Suna mit einem Lächeln. „Wenn noch irgendetwas ist fragt ruhig.“, setzte sie noch nach und lächelte leicht, als ihr Mann nur bestätigend nickte.

„Danke!“, sagten nun Sanjana und Arjun wie aus einem Mund und eines schwor sich der indische Prinz, er würde seine Frau und seine Welpen nicht mehr aus den Augen lassen. Er würde sie im-mer beschützen und immer für seine Familie da sein.
 

„So ein Volltrottel.“, schimpfte einer der Gäste an Bord. „Wie kann man nur so mit seiner Frau um-springen? Das kann doch nicht angehen, dass er sie einfach so ignoriert. Das er nicht sieht, dass es ihr nicht gut geht.“, polterte ein Weißhaariger zwar leise aber noch immer laut genug, dass man ihn sehr wohl verstehen konnte. „So ein Idiot. Wenn der wüsste wie sehr er seiner Frau schon mit dem Geturtel auf der Geburtstagsfeier wehgetan hat. Mag sein, dass sie es kennt, aber dennoch gehört es sich nicht.“, polterte er weiter. „Und das Sess da auch noch mitgespielt hat, finde ich noch unschöner.“, während er so polterte blitzen seine goldenen Augen richtig aufgebracht. „Am liebsten würde ich dem mal zeigen wo der Hammer hängt.“, setzte er noch hinterher und es war ihm damit auch vollkommen ernst.

Die Gattin des Weißhaarigen wusste im ersten Moment nichts zu sagen. Sie wusste, dass es besser war ihren Mann in solchen Momenten erst einmal ausschimpfen zu lassen, damit er richtig Dampf ablassen konnte.

„So einfach kannst du es dir aber nicht machen, Inu.“, sagte Kagome zu ihrem Gatten als dieser zu Ende geschimpft hatte. „Bedenke, dass Arjun seine Cousine seit zwei Jahren nicht mehr gesehen hat und dass die zwei schon früher ein Herz und eine Seele waren.“, versuchte die junge Frau zu schlichten. „Außerdem ist es für Arjun eine ganz neue Erfahrung Vater zu werden. Ich denke er muss in die Rolle erst hineinwachsen.“, versuchte sie nun weiterhin besänftigend auf ihren Mann einzureden. „Des Weiteren ist es nicht jedem Mann in die Wiege gelegt worden sich aufopferungs-voll um die Frau zu kümmern so wie du und deine Familie.“, schloss sie, sich an ihren Gatten ku-schelnd, ab.

InuYasha knurrte auf ihre Worte. „Es geht nicht an, dass er seine Frau weniger beachtet als seine Cousine, auch wenn sie sich zwei Jahre nicht gesehen haben.“, setzte der Hanyou etwas leiser fort, während er seine Frau an sich drückte. „Er hat ja noch nicht einmal die Anzeichen bemerkt, wo wir in der Höhle waren.“, endete er und mit einem tiefen Seufzer wandte er sich nun seiner Frau zu. „Wie geht es dir und unserem Nachwuchs? Möchtest du dich noch einmal von Suna und Shigeru untersuchen lassen?“, wollte er besorgt von seiner Frau wissen, denn auch sie sah in seinen Au-gen etwas abgespannt aus.

Kagome seufzte einmal auf. Sie wusste dass ihr Mann Recht hatte, aber was sollte sie dazu groß sagen?

„Er ist eben sehr verspielt geblieben.“, sagte sie aber dann doch nach einer kleinen Pause zu ihrem Mann. „Du hast gelernt sehr früh auf dich zu achten und daher bist du aufmerksamer als Arjun.“, versuchte sie zu erklären. Allerdings verschwieg sie, dass auch ihr Gatte nicht immer so aufmerk-sam war, wie dieser es wohl gern glauben wollte. In Kagomes Augen brachte es einfach nichts alte Geschichten wieder aufzuwärmen. „Arjun beginnt jetzt erst Verantwortung zu übernehmen.“, setzte sie erklärend hinterher. Aber was in der Höhle war, das fand auch sie nicht gut. Da musste auch sie zugeben, dass der indische Prinz aufmerksamer hätte sein sollen.

Auf InuYashas Frage wie es ihr ging, konnte sie nur leicht schmunzeln. Da war er wieder, der be-sorgte und manchmal zu fürsorgliche Ehemann. „Uns geht es gut, mein Schatz!“, sagte die junge Prinzessin zu ihrem Mann. „Das eben war nur etwas zu aufregend. Ich bin nur froh, dass Sanjana gesund ist. Nicht auszudenken was den Welpen hätte passieren können.“, erklärte sie ihrem Mann. Sie liebte es förmlich so angekuschelt an ihrem Mann zu liegen und so genoss sie seine Nähe.

InuYasha wusste natürlich auch ohne dass seine Frau es sagen musste, dass auch er noch viel hatte lernen müssen in der Vergangenheit, aber das beruhte bei ihnen auf Gegenseitigkeit. „Das ist schön, das es euch gut geht.“, meinte er und gab ihr einen Kuss, nachdem sie ausgesprochen hat-te. „Noch schlimmer wäre es, wenn Ena davon erfahren würde. Sie würde sich ewig Vorhaltungen machen, wenn was passiert wäre.“, erklärte er, was ihm noch mehr Sorgen gemacht hatte, als es um das indische Prinzenpaar ging, dabei streichelte er sanft über den Bauch seiner Frau. „Schade das es hier zu viele gute Ohren gibt.“, seufzte er, denn er wüsste etwas das er im Moment viel lieber mit seiner Gattin machen würde.

Kagome hatte zwischenzeitlich schon die Augen geschlossen, da die sanften Streicheleinheiten einfach zu schön waren. „Es wäre gar nicht auszudenken gewesen wie schlimm das für Ena wäre. Vor allem, weil sie ja selbst gerne Mutter werden möchte.“, sagte sie im leisen Tonfall. „Sie hat noch immer Angst Sesshoumaru zu enttäuschen. Wie gerne würde ich ihr diesen Kummer nehmen, aber ich weiß dass ich das nicht darf.“, den letzten Teil hatte sie so leise geflüstert, dass es wirklich nur InuYasha hören konnte. Als sie spürte wie InuYasha ihren Bauch streichelte, konnte sie nur leicht lächeln. „Na der ist aber noch flach, Schatz.“, konnte sie nur leicht lachend sagen, aber schnell wurde sie wieder ganz still und die Röte schoss ihr ins Gesicht. „Inu!“, sagte sie leicht tadelnd, da sie nun nicht wusste ob ihr Gatte gehört wurde.

„Ja, schade!“, meinte der Hanyou nur und konnte nur lachen. „Was denn? Es ist doch ein ganz normaler Wunsch.“, meinte er daraufhin nur und drückte sie nur noch dichter an sich. „Aber ich denke mal, dass wir die Ruhe nutzen sollten und beide etwas schlafen.“, kam es und dann wurde sie mit einem Kuss mundtot gemacht.

Sie streichelte sanft über sein Gesicht als sie hörte wie er lachte. Kagome liebte es einfach wenn ihr Mann lachte, aber wenn er sie anlächelte, dann schmolz sie fast jedes Mal dahin. „Hab noch ein bisschen Geduld, Schatz.“, sagte sie erst einmal zu ihm. Auf das andere antwortete sie nicht, da es ihr unangenehm war darüber zu sprechen. Immerhin waren sie nicht allein und die junge Frau hat-te Angst, dass sie gehört wurden. Seinen Kuss erwiderte Kagome unglaublich gerne. Das war für sie die schönste Art mundtot gemacht zu werden.
 

Shigeru und Suna hatten genau gesehen, dass InuYasha des Öfteren über den Bauch gestreichelt hatte. So entschieden sie sich noch einmal nach der anderen werdenden Mutter zu schauen.

„Kagome.“, sprach Suna ihre Freundin noch einmal an. „Ist alles in Ordnung bei dir?“, flüsterte sie der jungen Prinzessin zu. Sie wusste, dass der Inu no Taishou noch nichts von der Schwanger-schaft wissen sollte und auch, dass InuYasha es bereits wusste.

„Ich bin nur etwas müde, Suna.“, antwortete Kagome, aber Shigeru wollte dies nicht so einfach durchgehen lassen.

„Ich möchte mir das dennoch einmal ansehen.“, sagte Shigeru und dann war er schon verschwun-den, um nach dem Baby schauen zu können.

InuYasha war erleichtert, dass die beiden Drachen nach seiner Frau schauten, denn er machte sich schon Sorgen um seinen Nachwuchs. „Danke.“, sagte er daher nur.

Shigeru kam lächelnd wieder aus Kagomes Körper. Der Fötus entwickelte sich normal und auch so konnte er nichts Auffälliges erkennen. „Alles in Ordnung.“, sagte er daher nur. „Ich möchte nur, dass du dich ausruhst.“, erklärte er dann noch.

„Das mache ich und danke.“, sagte Kagome zu den beiden Drachen. Sie war nur froh, dass ihr Schwiegervater nichts bemerkt hatte.

Auch InuYasha bedankte sich und nachdem die Drachen gegangen waren, nahm er seine Gattin wieder in den Arm. Seine Hand ruhte auf dem Bauch seiner Frau, denn er wollte auch sein Kleines vor der Außenwelt beschützen.
 

Die Nacht war stürmisch und so war auch Shigekazu letzten Endes unter Deck gegangen, auch wenn ihm nicht wohl dabei war. Denn an diesem Tag war der bohrende Gedanke, das etwas pas-sieren würde noch stärker, als zu Beginn der Reise. Zwar waren die letzten zwei Wochen ruhig an ihnen vorüber gezogen, doch nun mussten sie sich notgedrungen dem Festland nähern und das hatte dem Drachenprinzen nicht gefallen. Auch die Familie Taishou und Lord Eiliko waren nicht erbaut darüber, dass sie diesem Reich so nah gekommen waren. Man konnte an diesem Tag richtig die Spannung fühlen und so taten dem Jungdrachen die Frauen heute einfach nur leid.

Er wünschte sich nichts mehr, als dass sie bald dieses Schiff verlassen konnten und er endlich mal wieder festen Boden unter seinen Füßen haben würde. Denn das wenige Fliegen das er hier im-mer mal als Kundschafter tat, machte ihm schon keinen Spaß mehr und seine Sehnsucht nach seiner Geliebten wurde auch immer stärker.

Kagome fühlte sich unglaublich unwohl in ihrer Haut. Zwar hatte sie nicht mitbekommen was zwi-schen Ena und dem chinesischem Herrschaften vorgefallen war, aber sie hatte noch zu genau im Kopf was diese Herrschaften mit ihr und ihrer Schwiegermutter angestellt hatten und ganz beson-ders der Lord. Dennoch war sie unglaublich froh, dass ihr Mann in ihrer Nähe war, denn dieser musste nun einmal als ihr Fels in der Brandung herhalten.

„Wie lange sind wir noch in diesen Gewässern unterwegs?“, wollte eine junge Youkai von ihrem Gatten wissen, denn sie fühlte sich hier unglaublich unwohl, ganz besonders nachdem sie gehört hatte was ihrer Cousine widerfahren war. Sanjana war sofort aufgefallen, dass Ena ihre Haare ab-geschnitten hatte und als die werdende Mutter nach dem Grund fragte, hatte Ena ihr bruchstückhaft geschildert was vorgefallen war.

„Nun ja, wir haben jetzt nur noch die Enge zwischen diesen Inseln vor uns und dann sind es nur noch drei Tage, ehe wir fast unser Reich erreicht haben.“, war die Stimme von Lord Akash zu ver-nehmen. „Arjun, du solltest vielleicht mit Sanjana etwas frische Luft schnappen, damit sie etwas zu Ruhe kommt.“, sagte er, denn es half bei ihr fast immer.

Sanjana sah ihren Schwiegervater nur an. Gut, sie hatte gefragt, aber eigentlich wollte sie die Ant-wort von ihrem Mann haben. „Danke, für die Information, Schwiegervater!“, sagte sie dennoch in einem höflichem Tonfall. „Ich bin so froh, wenn wir zu Hause sind.“, setzte sie hinterher, denn für die junge Youkai wurde die Reise langsam zur einzigen Strapaze.

Arjun nickte einfach nur als er die Frage seines Vaters vernommen hatte. Er stand mit seiner Frau auf, nahm sie auf den Arm und lächelte sie vollkommen verliebt an. „Ist es für dich bequem genug, mein Liebes?“, fragte er bei seiner Frau nach.

Sanjana hielt sich an ihrem Mann fest und kuschelte sich an seine Brust. „Ja, danke, Liebster!“, sag-te sie und ließ sich gern nach draußen tragen.

„Geht doch.“, konnte sich InuYasha nicht verkneifen, als er das Bild sah. „Wurde auch Zeit, dass du wie ein Ehemann und Vater denkst.“, kam es noch vom westlichen Prinzen, an den indischen Prin-zen gerichtet.

Dieser knurrte den Hanyou nur an. „Als ob du da mitreden könntest, halbes Hündchen.“, konterte Arjun.

Nun knurrte InuYasha. „Wenn dann darf mich nur mein bester Freund so nennen, du Wölfchen.“, konterte er.

Eiliko konnte bei diesen Nettigkeiten nur mit dem Kopf schütteln, waren sie doch in den letzten Wo-chen zur Tagesordnung bei den beiden geworden. „Hört auf zu streiten, damit regt ihr beide eure Frauen nur unnötig auf.“, versuchte Eiliko die Wogen zu glätten.

Kagome schlug sich nur mit der Hand vor dem Kopf als sie die Worte ihres Mannes vernommen hat-te. Er konnte sich gerne seinen Teil denken, aber musste er das auch noch laut aussprechen? Aber sie hielt die Luft an, als sie die Worte Arjuns hörte. Sie hatte es überhaupt nicht gern, wenn man so abfällig über ihrem Mann redete.

Sanjana sah es zwar nicht ähnlich, aber sie schmunzelte förmlich als sie die Worte InuYashas hör-te, denn auch für sie war es überraschend, dass ihr Mann sie hochgehoben hatte. Aber auch sie fand den Streit alles andere als angebracht. Im Gegensatz zu Kagome kullerten ihr aber die Tränen von den Wagen, da sie Streitereien momentan überhaupt nicht vertrug.

„Muss ich mich von einem Hanyou belehren lassen?“, fragte Arjun bei Eiliko nach, als dieser den Streit schlichten wollte. „Gut, er ist verheiratet, aber seine Frau ist ja wohl alles andere als schwan-ger, also sollte er nicht so eine große Klappe haben.“, versuchte er sich zu verteidigen, nicht darauf achtend, dass seine Frau weinte.

„In diesem Fall ist es wohl besser.“, konterte Eiliko und bedeutete seinem Neffen mit einem Nicken, das er sich seine Frau mal ansehen sollte. „Ich denke es ist besser, wenn du den Raum verlässt.“, meinte er. „Richte dein Augenmerk mehr auf deine Gattin.“, setzte er noch nach.

InuYasha sagte dazu nichts mehr, denn immerhin war es auch seine Schuld, deswegen meinte er nur leise, als er an Arjun und Sanjana vorbei ging. „Tut mir leid, Sanjana, ich wollte dich nicht auf-regen.“, dann war er ohne ein weiteres Wort im hinteren Bereich verschwunden.

Nun sah Arjun zu seiner Frau und sah, dass sie weinte. Dann sah er aber zu InuYasha und knurrte diesen ungehalten an. Arjun sah gar nicht, dass auch er daran Schuld trug, dass seine Frau weinte, sondern gab InuYasha ganz allein die Schuld.

Kagome stand nun bei dem indischen Prinzenpaar und sah Sanjana an. Dann holte sie einfach ein Taschentuch heraus und wischte ihr die Tränen von den Wangen. „Bitte verzeih meinem Mann.“, sagte sie. „Ich mach dir nachher wieder einen Tee. Aber nun solltet ihr erst einmal an die frische Luft gehen.“, mit diesen Worten ging sie zu ihrem Mann, um nun ihn zu trösten, denn sie wusste, dass er nicht allein daran Schuld hatte.

„Vielen Dank, Kagome!“, sagte Sanjana zu der jungen Frau bevor diese ging. „Lass uns rausgehen, Arjun.“, sagte sie zu ihrem Mann.

Arjun sagte nichts weiter, sondern ging mit seiner Frau an Deck. Hier gab es in der Nähe der Reling ein kleines mit einem Segel überdachtes Plätzchen. Dort waren tagsüber oft die Frauen anzutref-fen, doch jetzt steuerte der werdende Vater diesen Ort an. Einige Kisten dienten als Sitzbänke und so setzte er sich mit seiner Frau auf einer dieser provisorischen Bänke und setzte sie dann auf sei-nen Schoss. Nachdenklich spielten seine Finger mit Sanjanas langen und seit einigen Tagen strähnigen Haaren. „Bin ich schuld, dass deine Haare ihren Glanz verloren haben?“, wollte er leise nach einem kleinen Moment wissen.

Sanjana war froh mal ein kleines bisschen nach draußen zu kommen. Sie fand es unglaublich süß wie rührend sich Kagome vorher um sie gekümmert hatte. Sie verstand einfach nicht, wie ein ihr noch fremdes Wesen netter und aufmerksamer war als ihr Gatte. Gut, Arjun hatte sie nicht schlecht behandelt, aber er war auch nie so aufmerksam wie InuYasha gewesen.

Am liebsten hätte sie ihre Haare versteckt als ihr Mann damit spielte, aber sie konnte es nicht ma-chen. Als er aber fragte ob er daran schuld war, dass ihre Haare den Glanz verloren hatten, schwieg sie sich einfach aus, denn sie wollte nicht darüber reden.

Arjun seufzte einmal auf, denn das konnte doch jetzt nicht wahr sein. „Dein Schweigen spricht Bände.“, sagte er daraufhin. „Aber gut zu wissen, dass du mir nicht alles sagen magst.“, setzte er noch hinterher und sah sich unauffällig nach einer wärmenden Decke um. Mit Bestürzung stellte er fest dass hier oben keine war, deswegen zog er jetzt vorsichtig mit seiner Frau auf dem Schoss sein Oberteil aus und hängte es ihr um. „So dürfte es für euch wärmer sein.“, kam es dann, während er sie wärmend in seine Arme zog.

„Was willst du von mir hören?“, fragte Sanjana ihren Mann. „Ich bin doch eh nicht für dich da, son-dern nur Luft, also was soll‘s.“, sagte sie und wieder fanden sich Tränen auf ihren Wangen wieder. Sie kuschelte sich auch nicht in sein Oberteil als Arjun sie und auch das Baby damit zudeckte, son-dern warf dieses wieder von ihren Schultern. „Du brauchst dich nicht um uns zu kümmern. Wir schaffen es auch ohne dich, irgendwie.“, erklärte sie und wollte von seinem Schoß aufstehen, um wieder unter Deck zu gehen, aber da konnte sie eine Hand an ihren Unterarm spüren.

Arjun wusste das seine Frau in gewisser Weise schon Recht hatte. Aber dennoch wollte er sie nicht einfach so gehen lassen. Deswegen griff er auch sanft nach ihrem Unterarm.

„Ich möchte die Wahrheit von dir hören.“, sagte er in einem mehr flehenden Tonfall. „Denn ihr beide seid mir nicht egal und du so wieso nicht. Gut, ich mag nicht so einfühlsam wie InuYasha, mein Onkel, dein Vater oder Sess sein, aber ich liebe dich darum auch nicht weniger.“, fuhr er sanft fort. „Wenn du leidest und es mir nicht sagst, dann leide ich später noch mehr, als du. Auch, wenn das nicht immer so erscheinen mag.“, setzte er noch traurig nach.

Sanjana sah nun zurück als sie am Arm genommen wurde, aber ihr Blick war noch immer feindselig eingestellt. Als er meinte, dass er die Wahrheit hören wolle, stieg ihre Wut noch mehr an. „Was glaubst du wohl wieso mein Haar so stumpf geworden ist? Mir geht es wolfsmiserabel und der Herr sieht es nicht, da er lieber mit seiner Cousine rumtollt. Du hast es ja nicht einmal bemerkt, dass ich zwischenzeitig beim Arzt war, weil mir ständig schwindelig und übel war.“, schrie sie ihn nun schon fast an. Aber dann konnte sie nicht anders und sank auf die Knie, um sich die Augen auszuwei-nen. „Das du mich liebst, davon hab ich in den letzten Wochen sehr wenig gemerkt.“, setzte sie weinend hinterher. Auf das andere ging sie gar nicht erst ein.

Arjun wurde schlagartig wehmütig. Ja, er hatte gerne mit seiner Cousine getollt, aber er war immer davon ausgegangen dass es seine Frau nicht so verletzten würde. Nun wurde er eines besseren belehrt und das schmerzte unglaublich.

„Ich hatte nicht vor, dass du das Gefühl bekommst, das du mir unwichtig bist. Aber ich war so froh zu sehen, das Ena nun endlich auch ihr Glück gefunden hat, das ich dabei ganz vergessen habe, wie dein Zustand ist.“, gab der indische Prinz zu. „Auf der Reise…“, begann er und unterbrach sich schnell, da er nicht wusste wie er sich ausdrücken sollte. „Ich wollte dich nicht kompromittieren, wenn ich dich trage. Um ehrlich zu sein, hatte ich Angst, dass du mir zu viel Fürsorglichkeit übel nimmst.“, erklärte er zögerlich. „Ich hoffe du kannst einem Wolfstrottel wie mir verzeihen.“, sagte er und wagte nicht sie anzusehen, da er Angst hatte in ihrem Blick nur Ablehnung zu finden.

Sanjana hörte ihrem Mann zwar zu, sah diesen aber nicht an. Zu schmerzhaft waren die Tage im östlichen Reich gewesen. „Du wirst nicht merken, dass die Welpen und ich da sind, wenn wir zu Hause sind, das verspreche ich dir.“, sagte sie erst einmal zu ihrem Mann, nicht willens diesem sein Verhalten zu verzeihen. „Sind sich Kagome oder Izayoi kompromittiert vorgekommen als sie getra-gen wurden?“, fragte sie ihren Mann. „Sehr oft habe ich sie beneidet und mir gewünscht dass auch du mich auf den Arm nimmst.“, setzte sie hinterher. Als ihr Mann meinte, dass er ein Trottel war, fühlte sie sich nun doch schuldig, dass sie ihm solche Vorwürfe gemacht hatte. „Du bist kein Trottel, Arjun.“, begann sie zu sagen. „Einen Trottel könnte ich nicht lieben, so wie ich dich liebe.“, endete sie mit ihrem kleinen Vortrag.

„Sicher bin ich einer, denn wäre ich keiner, dann hätte ich deine Sorgen bemerkt.“, sagte Arjun. „Auch ich liebe dich, doch anscheinend reicht meine Liebe nicht mehr so wirklich aus.“, setzte er noch hinterher.

Die werdende Mutter wusste auf die Worte ihres Mannes nichts zu sagen. Das was sie eigentlich nicht wollte, war eingetreten. Nun hatte sie ihrem Mann ein schlechtes Gewissen gemacht und das wollte sie ganz und gar nicht. So kam es, dass sie sich ganz zu ihrem Mann drehte und einfach ihre Arme um seinen Hals schlang, auch wenn sie sich dabei ziemlich strecken musste.

„Ich wollte nie einen perfekten Mann, sondern nur einen der mich liebt.“, sagte sie zu Arjun. „Bitte halte mich fest, Geliebter!“, bat Sanjana ihren Mann. Dass sie eine Gänsehaut von der Kälte hatte, bemerkte sie in diesem Moment nicht.

Arjun tat wortlos wie ihm geheißen wurde. Sanft drückte er sie an sich und bemerkte natürlich dabei die Gänsehaut, aber dennoch wollte er ihr erst einen Kuss geben, bevor er eine Decke holen wür-de.

Sanjana genoss es von ihrem Mann gehalten zu werden und auch seinen Kuss genoss sie in vol-len Zügen. Endlich war es wieder da, das Gefühl geliebt und beschützt zu werden und vor allem das Gefühl der Geborgenheit war wieder da. „Ich liebe dich!“, sagte sie, als der Kuss wieder unter-brochen werden musste.

„Ich liebe dich auch.“, erwiderte Arjun erleichtert und streichelte sanft über ihre Arme. „Wenn wir noch einen Moment bleiben wollen, muss ich dir schnell eine Decke holen, denn es ist reichlich kühl hier.“, meinte er dann und lächelte sie sanftmütig an.

Sanjana lächelte als sie den Liebesschwur ihres Mannes zu hören bekam und seine Streichelein-heiten genoss sie wirklich sehr. Allerdings gefiel ihr nicht, dass er jetzt gehen wollte, um eine Decke zu holen, denn irgendwie merkte sie noch immer nicht, dass sie eigentlich fror, da sie so unglaub-lich glücklich war. „Nein Liebster, bleib bei mir!“, bat sie daher ihren Mann.

Arjun jedoch schüttelte leicht mit seinem Kopf. „Deine Arme sind schon ganz kalt. Ich möchte nicht dass ihr euch was wegholt. Und so lange bin ich doch auch nicht weg, die Decken liegen doch gleich im Aufgang.“, sagte er und hob dann seine Frau so hoch, dass er sie neben sich auf die Kis-te setzten konnte. „Nicht weglaufen, ich bin gleich wieder da.“, kam es dann noch mit einem schel-mischen Grinsen.

Sanjana bekam große Augen als sie die Worte ihres Mannes hörte. Sie hatte kalte Arme? Wie konn-te sie kalte Arme haben, ohne zu frieren? Aber mit einem Schlag schlug die Kälte zu und sie hielt sich ihre Arme. „In…in Ordnung ich bleibe hier!“, sagte sie dann zu ihrem Mann und sie hoffte, dass ihr Mann bald wieder zurück sein würde, um sie mit Hilfe der Decke zu wärmen.

Arjun lächelte sie noch einmal liebevoll an ehe er dann schnellen Schrittes zum Platz lief, wo er vorhin die Decken gesehen hatte. Doch zu seiner Verwunderung fand er hier nun keine vor. So kam es das er komplett unter Deck musste, um eine Decke zu organisieren.
 

Hätte Arjun geahnt was nun passieren würde, so hätte er seine Frau niemals allein gelassen. Es gab ein Crewmitglied an Bord, das nur auf solch eine perfekte Gelegenheit gewartet hatte und nun da die Frau allein war, schlug er zu.

Er schnellte auf die Youkai zu und nahm sie so in den Arm dass ihr Rücken an seiner Vorderseite gepresst wurde. Die eine Hand lag fest auf ihrem Mund, während die andere fest ihre Mitte um-schlang. „Wenn du auch nur einen Ton sagst oder schreist, dann bist du des Todes, haben wir uns verstanden?“, fragte er seine Geisel.

Sanjana wusste gar nicht wie ihr geschah. Sie hatte aber dennoch gleich gewusst, dass es nicht ihr Mann sein konnte, denn dieser wäre wesentlich sanfter mit ihr umgesprungen. Auf die Frage des Mannes nickte sie nur, da sie ihre Welpen nicht gefährden wollte. Das Nächste was sie spürte war dass sie zum Bug des Schiffes geschleift wurde und dann sah sie vor sich auftauchend ein ande-res Schiff mit einer schwarzen Flagge.

Nach längerer Suche hatte Arjun dann auch endlich eine Decke gefunden und ging dann wieder an Deck zurück. Im ersten Moment glaubte er an einen schlechten Scherz.

„Sanjou, wo bist du?“, rief er, denn die Meeresluft machte es ihm unmöglich seine Frau hier oben zu riechen.

Während des Rufens schaute er in der Nähe des Verschlages, doch er konnte sie nicht finden. So schlug seine Stimme drei weitere Rufe später in ernste Sorge um. „Sanjana?!“, schrie er sich beinah panisch die Seele aus dem Leib in der Hoffnung gehört zu werden.

Natürlich blieben Arjuns Schreie nicht ungehört, aber es war Sanjana nicht möglich zu antworten, da ihr der Mund noch immer zugehalten wurde. „Hmhmhmhm!“, schaffte sie nur leise zu sagen, aber dennoch hoffte sie, dass ihr Mann sie hören konnte.

„Zwecklos, Süße! Dich hört keiner.“, sagte der Youkai welcher die indische Schönheit in seiner Ge-walt hatte. „Bald werden meine Kameraden dieses Schiff plündern und du gehörst dann uns.“, setz-te er hinterher und leckte nun über den Hals Sanjanas, als wenn er sie vernaschen wollte.
 

Das Geschrei Arjuns hatte allerdings zur Folge, dass unter Deck nun Bewegung in die Männer der Reisegesellschaft kam. Schneller als die Frauen sehen konnten waren Lord Akash, der Taishou, Shigeru und Shigekazu an Deck. Lord Eiliko und InuYasha blieben unter Deck zum Schutz der Frauen.

Arjun suchte noch immer seine Gemahlin und spürte plötzlich eine aufkommende Hitze an seinem Hals. ‚Oh, bitte nicht!‘, dachte er sich und hoffte das Sanjanas Siegel ihn nun zu seiner Frau führen würde.

Die Frauen unter Deck bekamen einen richtigen Schreck als sie den Schrei Arjuns vernommen hat-ten und die indische Fürstin bekam nun auch richtig Angst um Arjun und Sanjana.

„Was ist da nur los?“, fragte sie leise vor sich hin und sie musste aufpassen, dass ihre Angst nicht in Panik umschlug.
 

Sanjana dagegen fand es richtig widerlich dass der Mann ihr den Hals ableckte und genau über das Siegel, welches sie von ihrem Gatten erhalten hatte. Denn in seiner Familie war es so, dass die Siegel sichtbar waren. Sie musste versuchen sich zu befreien und so wandte sie das an, was ihr Mann ihr beigebracht hatte. Weswegen sie dem Mann auf den Fuß trat, mit ihrem Ellbogen schlug sie gegen den Körper des Youkai und zum Schluss haute sie ihm auch noch gegen die Nase.

„Arjun!“, rief sie, als sie endlich frei war, aber dadurch dass sie nicht so schnell laufen konnte, wur-de sie wieder ganz schnell festgehalten und von zwei anderen mächtigen Armen umschlungen.

Doch dieses Mal war schon ihr Mann zur Stelle und befreite seine Frau mit Hilfe einiger Ranken aus den Fängen des Piraten. Aber bevor er sich richtig um seine Frau kümmern konnte waren sie schon von weiteren Piraten umzingelt.

„Das ist ein Piratenangriff.“, sagte er und rief dann lautstark: „PIRATEN!“

Noch im selben Moment wurde das Schiff regelrecht von Piraten überflutet. So schnell Arjun es vermochte, nahm er seine Frau auf den einen Arm und kämpfte sich mit Hilfe der Natur zu Treppe, welche unter Deck führte, durch.

Sanjana war unglaublich froh als sie aus den Fängen des Mannes befreit war. Sie hatte aber den-noch wahnsinnige Angst. Nicht unbedingt um sich, aber um ihren Mann und ihre ungeborenen Welpen.

„Geh bitte hinunter zu den anderen, da bist du sicher.“, denn noch während Arjun das sagte konnte er den Bannkreis dort unten spüren.

Sie hielt sich bei ihrem Mann fest, als dieser sie in den Arm nahm und sie zu der Treppe brachte. „Sei vorsichtig!“, bat sie ihren Mann und gab ihm einen kurzen Kuss, bevor sie dann den Wunsch ihres Mannes nachkam.

„Ich hab es gewusst!“, sagte Shigekazu als er an Deck ankam und die Massen der Piraten gesehen hatte. „Ich hab gewusst, dass noch etwas passieren wird.“, setzte er hinterher und stürzte sich dann in die Schlacht, um die Piraten zu vertreiben.

Arjun nickte nur und stürzte sich dann ebenso in die Kämpfe, während Sanjana unten von Lord Eiliko, InuYasha und ihrer Schwiegermutter in Empfang genommen wurde.

„Alles in Ordnung?“, wollte Lord Eiliko wissen, bekam jedoch nur ein sehr zaghaftes Nicken von der Prinzessin, während diese an ihm und InuYasha vorbei, zu ihrer Schwiegermutter ging.

„Warte, ich bringe dich zu meiner Frau und Suna.“, erklärte der Hanyou und steckte sein Tessaiga kurz in die Scheide, ehe er sie auf den Arm nahm und zu den Frauen in die hinterste Ecke brachte.

Sanjana war noch vollkommen eingeschüchtert als sie unter Deck kam und so konnte sie einfach nur nicken als sie die Frage ihres Onkels gestellt bekommen hatte.

„Danke, InuYasha-sama!“, sagte Sanjana als der Hanyou sie auf dem Arm nahm und sie zu den anderen Frauen brachte.

„Setzte sie hier her, Inu.“, war dann von Kagome zu hören, als ihr Mann mit der indischen Prinzes-sin im Arm ankam. Die Prinzessin und Suna hatten extra ein bequemes Lager für die werdende Mutter gebaut.

InuYasha setzte die werdende Mutter bei den beiden ab und gab seiner Frau noch schnell einen Kuss, ehe er sich wieder zu Lord Eiliko umwandte, der mittlerweile Unterstützung von seiner Frau erhalten hatte.

Suna wiederholte die Frage von Lord Eiliko noch einmal. „Ist so weit alles in Ordnung, außer dem Stress?“, wollte sie dann wissen und nickte Izayoi zu, welche schon einen Kelch mit Schwanger-schaftstee in der Hand hatte.

„Danke, InuYasha-sama!“, sagte Sanjana erneut und fand das Lager sehr bequem. „Und Euch dan-ke ich auch, Kagome-sama, Suna-sama und Izayoi-sama.“, setzte sie dann noch hinterher.

„Schon in Ordnung!“, klang es wie in einem Chor von den drei Frauen, denn alle Drei hatten gleichzeitig geantwortet.

Dann musste Sanjana erst einmal überlegen ob es ihr abgesehen von dem Stress gut ginge. „Ich glaube schon.“, antwortete sie, nahm dann dankend den Tee an und begann diesen zu trinken. „Ich hatte nur unglaubliche Angst.“, erklärte sie dann.

Suna nickte nur leicht und sah dann vorsichtig nach der jungen Youkai. Sie wollte sicher gehen, dass es nur der Schreck war.

„Scht, Sanjou, es ist ja vorbei.“, sagte Kagome und streichelte beruhigend über den Rücken der werdenden Mutter. Ihr war es in diesem Moment egal dass sie mit einer Prinzessin sprach. Das Ein-zige was sie sah war eine junge Frau, hochschwanger und noch immer leicht in Panik. „Hier unten kann dir nichts passieren, denn wir haben die besten Beschützer, die es gibt bei uns.“, sagte sie und es war klar, dass sie ihren Mann, ihren Schwiegervater und all die anderen Männer meinte.

Sanjana ließ sich etwas fallen, während sie den Tee genoss und hörte der westlichen Prinzessin zu. „Ich hoffe es. Denn noch einmal möchte ich denen nicht begegnen.“, sagte sie und man hörte dass sie geschafft war.

„Keine Angst, hier unten bist du vollkommen sicher!“, versuchte Kagome der werdenden Mutter Mut zu machen. „Die Männer oben werden nicht zulassen dass auch nur einer es hier her schafft und wenn doch, dann sind mein Mann und Eiliko auch noch da.“, erklärte Kagome und streichelte wei-ter beruhigend über den Rücken der Thronfolgerin.
 

Oben auf dem Deck ging es heiß her, denn immer mehr Piraten drängten auf das Schiff und nicht nur von der Meerseite her, sondern auch von der sehr nahe gelegenen Landseite kamen weitere auf das Schiff.

Mittlerweile hatten sich verschiedene Gruppen gebildet. Immer einige der Besatzung mit einem der Lords oder der Söhne, doch auch diese hatten immer mehr zu tun und so kam es das schon sehr bald die beiden unten gebliebenen mit nach oben gingen und so nun die Frauen für sich fast allein zuständig waren.

„Geh nach oben und hilf ihnen.“, hatte Kagome zu ihrem Mann gesagt, da dieser einfach nicht ge-hen wollte. „Wir kommen hier unten schon zurecht.“, hatte sie noch hinterher gesetzt und Kagome hatte soviel Nachdruck in der Stimme gehabt, dass InuYasha keine andere Wahl hatte als mit Eiliko mitzugehen. Kagome blieb aber neben Sanjana sitzen, denn sie wollte der indischen Thronfolger weiterhin Mut zusprechen.

Keiner der Männer bemerkte das die Luke, welche unter Deck führte, unbeaufsichtigt war und so die Piraten geradezu einlud.

Izayoi war die erste, welche die Veränderungen bei Sanjana bemerkte, denn Kagome erneuerte den Tee für die junge Youkai. Mit einem leichten Knurren machte sich urplötzlich eine Schmerzwelle bei der Youkai bemerkbar.

Kagome war es wichtig, dass Sanjana zur Ruhe kam weswegen sie erneut ihren Tee kochte, wobei sie aber noch einige Kräuter mit untermischte, dass Sanjana sich beruhigen konnte.

„Oh nein, nicht jetzt!“, waren Kagomes Worte, als sie den Schrei der jungen Youkai vernahm. „Da haben sich deine Welpen aber einen unpassenden Zeitpunkt für die Geburt ausgesucht.“, sagte sie und ging dann zu der werdenden Mutter zurück, um ihr beizustehen. „Wir müssen die Männer…“, weiter kam sie nicht, da sich Schritte näherten und wenig später waren schon die ersten Piraten unter Deck.

Die westliche Fürstin blieb ebenfalls bei der werdenden Mutter und versuchte so gut es ging Suna und Kagome zu unterstützen.

„Ja, der Zeitpunkt ist wirklich nicht gut.“, sagte Suna. „Denn sie kommen viel zu früh.“, seufzte sie. Doch als sie die Schritte hörte sah sie irritiert zu der Treppe. „Das darf nicht wahr sein.“, meinte sie dann und verstärkte den Bannkreis, während sich nun aber die östliche Fürstin und deren Schwes-ter erhoben.

„Seht zu das wir sie nicht verlieren.“, sagte Etsu und ihre Schwester Yoko meinte dann: „Wir werden euch die nötige Zeit verschaffen.“ Mit diesen Worten waren sie aus dem Bannkreis Richtung Treppe getreten und schon rasten Ranken auf die ersten Piraten zu, um diese zu fesseln.

Kagome sah ebenfalls zur Treppe als sie die Schritte hörte und auch sie war vollkommen geschockt. „Was machen wir jetzt, Suna?“, fragte sie dann bei ihrer Freundin nach. „Sanjana darf nicht in chi-nesischen Gewässern gebären.“, setzte sie dann hinterher, denn sie wusste, dass der Lord des Landes dann vielleicht Ansprüche an die Welpen stellte. Auch hätte sie Etsu und Yoko gerne ge-holfen, aber sie durfte nicht von Sunas Seite weichen.

Sanjana dagegen hatte wahnsinnige Schmerzen und wusste nicht wo ihr der Kopf stand. Mit jeder Schmerzwelle, welche kam und ging verlangte es sie nach ihrem Mann. Er hatte doch versprochen ihr beizustehen und nun war sie doch ganz allein.

„Kagome-sama, ihr müsst euch… ahhhh… in Sicherheit bringen.“, sagte Sanjana unter starken Schmerzen. „Es wird… ahhhh… gefährlich, wenn ich mich verwandle.“, sprach sie dann weiter un-ter starken Schmerzen.

„Ich bleibe bei euch, Sanjana.“, erklärte Kagome zu der indischen Prinzessin. „Und ihr solltet auch nicht mehr so viel reden, sondern euch ausruhen, damit ihr genug Kraft für die Geburt habt.“, erklär-te sie dann weiter.

„Das ist gar nicht gut.“, sagte Suna nur daraufhin und stellte gedanklich Kontakt zu ihrem Mann her.

~Shigeru, ich brauche hier unten dringend Arjun und dich. Die Welpen kommen.~, war alles was sie an ihn richtete, denn sie war sich sicher das die beiden Schwestern die Youkai aufhalten konn-ten.

An Sanjana und Kagome gewandt meinte sie dann: „Sanjana darf sich hier nicht verwandeln, denn dann hatten wir mal ein Schiff. Die Welpen müssen leider auf menschlichem Wege kommen. Und was den Ort angeht, das können wir magisch, wenn Ihr es erlaubt Sanjana, hinauszögern, dabei würdet ihr dann die meiste Zeit verschlafen.“

Kagome nickte nur mit dem Kopf. Es musste eine Möglichkeit geben die Verwandlung aufzuhalten, denn sonst konnten alle nach Ägypten oder sonst wohin schwimmen. „Hast du eine Idee, wie wir die Verwandlung verhindern können?“, wollte sie dann von ihrer Freundin wissen.

Sanjana hörte der südlichen Fürstin genau zu. Sie verstand dass die Geburt verhindert werden musste und so willigte sie auch ein. „Ohne Arjun schaff ich das nicht. Bitte, haltet die Geburt so lan-ge wie möglich auf.“, bat sie dann die südlichen Fürstin.
 

An Deck derweil ging richtig die Post ab, denn die Piraten wurden immer mehr und die Menschen unter den Besatzungsmitgliedern wurden schon langsam aber sicher unglaublich müde.

„Wir sollten das langsam mal zu ende bringen.“, sagte Shigeru zu allen Youkai. „Es gibt unter Deck eine Dame, die dringend ihren Mann braucht.“, setzte er dann noch hinterher und sah dann kurz zu Arjun.

Dieser war ebenso der Meinung wie der südliche Lord, nur leider konnte keiner von ihnen seine Spezialattacken anwenden.

„Shigekazu, mach mir mal den Drachen.“, brüllte der Hanyou zu dem Jungdrachen. Es gab nur eine wirksame Methode, aber dazu musste er hinter das Piratenschiff kommen.

Arjun hingegen sah den Blick und wandte sich dann sofort Richtung Treppe zu. Dabei fielen ihm wieder einige Piraten zum Opfer, aber dennoch wollte es nicht aufhören.

Shigekazu war schon ein bisschen verwundert als er die Worte des Hanyous vernahm, denn er hat-te keine Ahnung was das sollte.

„Was in Kamis Namen hast du nur wieder vor?“, fragte der südliche Prinz erstaunt, denn manchmal kam er mit InuYashas Denkweise einfach nicht mehr mit. Ob es wohl damit zu tun hatte, dass in InuYasha ein Teil menschlichen Bluts floss? Er wusste es nicht, aber dennoch tat er genau das was der westliche Prinz von ihm gefordert hatte, als er den strengen Blick seines Vaters sah.

„Tu einfach was InuYasha sagt, Shigekazu. Er hat bestimmt einen Plan.“, war von Shigeru zu hö-ren, während er weiterhin einen Piraten nach dem anderen tötete, denn diese Wesen hatten es in seinen Augen nicht verdient zu leben. Dabei spielte es für ihn keine Rolle ob der Gegner ein Mensch oder ein Youkai war. Piraterie war in seinen Augen eines der schlimmsten Vergehen.

„Okay, okay.“, war nur von Shigekazu zu hören und er sprang in seiner menschlichen Form Rich-tung Wasser. Es dauerte nur wenige Sekunden und dann schwebte ein Drache neben dem Schiff.

InuYasha handelte sofort und mähte im Sprung auf den Drachen noch einige Piraten nieder.

„Flieg bitte hinter das Piratenschiff.“, sagte er und ließ sich hinter dem Hals des Drachen nieder.

Shigekazu wunderte sich noch immer über den Plan InuYashas, aber dennoch tat er wie ihm ge-heißen. Vorab war er schon sehr erstaunt gewesen über InuYashas Sprungkraft. Das war schon sensationell gut für einen Hanyou, aber nicht umsonst war er der stärkste Hanyou auf der Welt.

Inu Taishou und auch die anderen Youkai hielten derweil weiterhin die Stellung auf dem Schiff und versuchten so viel Piraten wie möglich zu töten. Selbst Arjun, der eigentlich nur ein einziges Ziel hatte tötete einen Piraten nach dem anderen. Denn immerhin waren sie dem werdenden Vater einfach nur im Weg zu seinem Ziel.

Es dauerte auch nicht lange, da waren der südliche und westliche Prinz hinter dem Piratenschiff angekommen und InuYasha richtete sich dem Rücken des Drachen auf, als sie dicht genug an dem Objekt ihrer Begierde waren.

„Ich werde von dir abspringen, Kazu und meine Kongosouha hinunterschicken wäre nett, wenn du mich dann wieder auffangen würdest.“, sagte der Hanyou und deutete das Schnauben des Dra-chen einfach mal als Bestätigung. In diesem Moment wurde ihm bewusst das er noch eine weitere Sprache zu lernen hatte für den Fall der Fälle. Auch wenn er zum Beispiel AhUhn in gewisser Wei-se verstehen konnte.

Shigekazu, welcher Anfangs noch skeptisch wegen des Plans gewesen war, wurde eines besseren belehrt und war nun sehr beeindruckt von dem Plan des westlichen Prinzen. Unteranderem auch weil er nun endlich diese Attacke, die sagenumwobene Kongosouha, auch zu Gesicht bekommen würde. Leider war es dem südlichen Prinzen in der Kriegszeit ja nicht vergönnt diese Attacke zu se-hen und nun war es endlich so weit. Er schnaubte und nickte unauffällig als InuYasha bat ihn wie-der aufzufangen.

Nachdem Schnauben setzte der Hanyou mit einem einem gewaltigen Sprung vom Rücken Shige-kazus ab und ließ dann seine Kongosouha hinunter auf das Piratenschiff zujagen.

Kaum war der Hanyou von Shigekazu runter gesprungen schaute der Drache genau zu was nun kommen würde und war unglaublich begeistert von den vielen Diamantsplittern, welche das Pira-tenschiff durchbohrten. Er reagierte sehr schnell als InuYasha zu fallen drohte und fing ihn sofort wieder auf.

InuYasha war froh, als er auf dem Rücken wieder sicher landete. „Shigekazu, bitte noch mal rüber zum Strand. Dort kannst du mich erst einmal absetzen und dann wieder den anderen helfen. Ich werde von hinten aufräumen.“, erklärte der Hanyou und hoffte dass der Drache es auch so machen würde.

Shigekazu grummelte als er die Anweisungen von InuYasha hörte. Dieses Grummeln hatte aber nichts damit zu tun, dass er verärgert war oder so, sondern einfach nur ein Zeichen, dass er ver-standen hatte und dass er InuYasha auch wieder abholen würde. So landete der große Drache dann am Strand damit InuYasha absteigen konnte.

Kaum hatte der westliche Prinz dies getan, breitete er seine Flügel aus und flog dann wieder zum Schiff, um die anderen bei ihrem Kampf zu unterstützen.

InuYasha hingegen sondierte von hier in Ruhe die Lage. Irgendwo musste hier doch ein Zugang zum Festland sein, oder vielleicht sogar eine Höhle.

Der westliche Prinz schnüffelte und dann trug ihm seine Nase den Geruch eines näher kommen-den Youkais zu. Da InuYasha kein Youki von diesem spüren konnte verbarg er sich erst einmal, da er sehen wollte mit wem er es zu tun hatte und er staunte nicht schlecht, als er einen Abtrünnigen aus dem Krieg gegen den Norden erkannte. Deswegen hatte es die ganze Zeit so nach Hund gero-chen.

„Verräter!“, brüllte InuYasha in InuYoukai und stellte sich diesem Youkai in den Weg.
 

Auf dem Schiff ging es so heiß her, dass keiner mitbekam was sich auf dem Festland so abspielte. Das hieß fast keiner bemerkte dies, denn einer hatte so gute Ohren, dass er schon hörte was der Hanyou sagte.

„Arjun, Eiliko unter Deck und die Frauen beschützen.“, sagte der Herr, welcher das gehört hatte. „Shigeru, Shigekazu und ich bleiben hier oben und übernehmen die Piraten.“, setzte der höchste der Lords mit dem Namen Inu no Taishou hinterher.

„Taishou mit Verlaub, aber auch meine Anwesenheit wird unter Deck gebraucht, da Sanjana in den Wehen liegt. Sie darf die Welpen aber nicht hier bekommen.“, erklärte der südliche Lord kurz. „Eiliko und Akash können doch hier bei euch bleiben.“, sagte er dann weiter und wandte sich schon wie-der Richtung Treppe.

Der Inu Taishou konnte nicht glauben was er zu hören bekam. Sanjana lag in den Wehen? Das war nicht gut. „Also gut, dann geh, Shigeru. Hilf der indischen Prinzessin.“, sagte er deswegen und konnte nur innerlich seufzen.

Akash tat so als ob er es nicht gehört hatte, denn schließlich war er der Lord und er musste seine Aufgaben erfüllen. ‚Sanjou, mein Kind!‘, dachte er, aber er sprach es nicht aus, sondern legte sich jetzt richtig ins Zeug, damit sie hier wegkamen.

Shigeru hatte das schon fast nicht mehr gehört, denn er hatte die Antwort nicht mehr abgewartet. Im vorbeigehen an Arjun fasste er diesen am Arm und zerrte ihn bald schon mit unter Deck.

Als die beiden unten ankamen konnten sie schon das schmerzliche Knurren, welches die Wehen begleitete hören.

„Wah!“, kam es nur von Arjun als er einfach mitgezogen wurde, denn er hatte damit nicht gerechnet.

Aber in Empfang genommen wurden sie von Etsu und Yoko. Letztere meinte dann nur: „Wurde auch Zeit das du deiner Frau zu Hilfe kommst, Arjun.“

Etsu hingegen errichtete schon wieder einen Wall aus Bäumen in der Hoffnung, dass es die Geg-ner aufhalten würde. Es dauerte beinahe endlose Minuten, als beide Männer bei den Frauen ganz hinten ankamen.

Als der indische Prinz die Schmerzschreie seiner Frau hörte, rannte er sofort zu ihr und nahm ihren Kopf vorsichtig auf seinen Schoß. Auf die Spitze seiner Mutter achtete er dieses Mal nicht, da er keinen Streit wollte, der in diesem Moment eh nicht angebracht war.

„Sanjou, Schatz!“, sagte er und streichelte vorsichtig über ihr Gesicht. „Ich bin da, Süße!“, setzte er dann beruhigend hinterher.

Kagome dagegen fluchte innerlich, dass sie jetzt nicht in der Neuzeit waren, denn dann könnten die Wehen Sanjanas ganz leicht eingedämmt werden, da es spezielle Medikamente dafür gab.

„Wie wollt Ihr die Geburt aufhalten, Shigeru?“, fragte Kagome, da sie sich nicht vorstellen konnte wie das funktionieren sollte ohne diese speziellen Medikamente.

„Zu allererst wird Sanjana in einen schmerzfreien leichten Schlaf versetzt.“, erklärte der südliche Lord. „Damit sie sich nicht zufällig verwandelt. Suna, würdest du dann bitte dafür Sorge tragen, dass sie in der Verwandlung eingeschränkt ist.“, bat er seine Frau.

Sanjana war so froh das ihr Mann nun endlich da war und versuchte den Worten des Lords zu fol-gen, doch irgendwie konnte sie das schon nicht mehr, denn ihr Bewusstsein wurde immer mehr das eines Wolfes, der gebären wollte.

Suna grübelte die ganze Zeit was sie in diesem speziellen Fall machen könnte, aber sie fand nichts Passendes. „Das ist nicht so leicht, Shigeru.“, sagte sie zu ihrem Mann. „Wir müssten die Zauber gleichzeitig aussprechen und das muss genau abgestimmt werden.“, erklärte Suna ihrem Mann. Das konnte sie sehr gut machen, da Magie nun einmal ihr Fachgebiet war. „Besser ist eine Tinktur die Sanjanas Fähigkeit sich zu verwandeln bindet.“, erklärte sie weiter.

„Gut, dann beeil dich. Ich werde mein bestes tun, damit hier nichts passiert und nimm Kagome mit, wer weiß, wann ihr das Wissen einmal helfen kann.“, sagte Shigeru und wandte sich dann wieder Sanjana zu.

„Ich beeile mich!“, versprach Suna ihrem Mann, aber dann hatte sie plötzlich ein schiefes Lächeln. „Shigeru, du müsstest doch langsam wissen, dass Kagome und ich unserer Wissen untereinander austauschen.“, sagte sie dann noch und nahm die westliche Prinzessin dabei einfach bei der Hand, um sie etwas von den anderen wegzuziehen.

Kagome war vollkommen glücklich und auch irgendwie aufgeregt, weil sie wieder etwas Neues ler-nen konnte. „Ich danke dir, Suna.“, sagte sie und nahm die Hand ihrer besten Freundin, um dieser zu helfen die Tinkturen anzumischen.

Shigeru sagte zu dem nichts mehr und begann sein