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Love! - The Power of a Feeling

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Willkommen^^
Diese Story ist eine partnerarbeit. mein Koautor ist hier nicht angemeldet ist aber einverstanden das ich unsere gemeinsame arbeit hier hochlade. bin gespannt was ihr davon haltet^^ Komplett anzeigen

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Neuer Job

Nervös kaute sich die hübsche Ärztin auf der Lippe herum. Heute war ihr erster Tag im neuen Krankenhaus und sie hoffte das es hier genauso schön werden würde wie in ihrem alten Krankenhaus.

Eigentlich wollte sie ja gar nicht das Krankenhaus wechseln aber hier im Beika-Zentralklinikum suchte man dringend medizische Verstärkung für das Personal.

Aufgrund ihrer fachlichen Fähigkeiten, hatte Ran sich hier beworben, als sie die ersten Gerüchte über hier freie Stellen aufgeschnappt hatte.

Die Stelle bot sich geradezu an um weitere Erfahrungen zu sammeln und Ran braucht sich mit ihren Fähigkeiten nicht hinter ihren Kollegen verstecken.

In Kyoto zählte sie zu den besten Mediziner der Präfektur und das würde Sie auch hier wieder schaffen, hatte sie sich als Ziel gesetzt.
 

Hoch erhobenen Hauptes betrat Ran Kisaki, Ärztin und Singlefrau das Krankenhaus. Da sie letzte Woche bereits zum Vorstellungsgespräch da gewesen war, wusste sie genau wo sie lang musste. Das Beika Zentralklinikum war um einiges größer als ihr altes Krankenhaus in Kyoto.

Hoffentlich verlauf ich mich hier nicht ständig am Anfang. dachte die attraktive Ärztin, während sie sich auf den Weg zu den Personalumkleideräumen aufmachte, die im Keller des Krankenhaus lagen.
 

Die junge Frau betrat den Umkleideraum der Mitarbeiter und begrüßte zwei Mitarbeiterinnen die sich gerade für ihre Schicht umzogen.

„Hallo du musst Ran sein. Ich bin Kazuha und das ist Sonoko wir sind Krankenschwestern in der Intensivstation“, sagte sie und lächelte die junge Kisaki an.

Ihre Freundin begrüßte sie ebenfalls freundlich.

„Freut mich auch sehr“, meinte Ran lächelnd und ging zu ihrem Spind.

Die zwei Krankenschwestern musterten die junge Frau von Kopf bis Fuß, was der jungen Ärztin nicht entging.

„Na genug gesehen?“ kam es nur belustigt von Ran, während sie ihre Tasche in den Spind stellte, nachdem sie ihren Arztkittel aus jener Tasche gezogen hatte.

Kazuha dreht sich eiligst wieder ihrem Spind zu, ebenso Sonoko.

„Und … wie fällt das Ergebnis für die Neue aus?“

Kazuha guck über ihre Schulter und lächelt Ran etwas an

„Wenn du dich weiterhin so gut machst, wirst du dich gut bei uns einfügen.“ antwortet die hübsche Schwarzhaarige und band sich gerade ihre Haare zu einem Pferdeschwanz.

„Das musst die nebenbei gesagt auch machen, wenn du deine langen Haare gerne behalten möchtest. Das ist hier bei uns Vorschrift!“ erklärt ihr Sonoko, als sie ihre Spind schloss.

Ran hob etwas verwundert über diese Vorschrift ihr Augenbraue.

Die beiden Krankenschwestern sahen es und mussten kichern.

„Warum kichert ihr jetzt?“ fragte die Brünette die beiden Frauen.

„Du hast genauso geguckt wie Kazuha als man ihr das damals erzählt hat.“ erklärte die braunhaarige mit dem Kurzhaarschnitt ihr dann.

Ran blickte zu Kazuha und die nickte mit einem grinsen.

Also band Ran sich Schulterzuckend ihre Haare zu einem Pferdeschwanz.

„Gibt es sonst noch irgendwelche modischen Vorschriften, die ich beachten sollte?“ fragte die junge Kisaki

„Du kannst dein Haare färben wenn du willst, aber nur in normalen Farbtönen, also schwarz, blond, rot, oder braun … keine Neonfarben.“ erwiderte die schwarzhaarige Pferdeschwanzträgerin, dreht sich dann zu ihrem Spind und schloss diesen.
 

„Ich geh schon mal vor Sonoko. Ich hab kein Bock wieder von Sera angemotzt zu werden weil ich zu spät komme … angeblich!“ wandte sich Kazuha dann an Sonoko.

„Also Ran … wir sehen uns nun bestimmt öfters.“ lächelte sie der jungen Ärztin noch entgegen und verschwand dann aus dem Umkleideraum ohne eine Antwort abzuwarten.

„Wer is denn diese Sera?“

Sonoko sah die Neue prüfend an

Ran hielt ihrem Blick zwar stand, fragte sich aber trotzdem was das jetzt werden sollte.

„Auf welcher Station arbeitest du eigentlich?“

Ran's Augenbraue hob sich ein Stück. Anscheinend hatte sie keine Lust ihr zu erklären wer Sera war, dann musste sie ihr auch nicht erzählen auf welche Station man sie geschickt hatte als sie ihr Bewerbungsgespräche gehabt hatte.

„Du sagst mir wer diese Sera ist und ich dir wo ich arbeite.“ kam es nur von Ran, doch anstatt ihr zu antworten drehte sich Sonoko auf dem Absatz um und verließ auch die Umkleide.

Was war das denn bitte jetzt für eine komische Nummer ging es der attraktiven braunhaarigen durch denn Kopf, bevor auch sie sich auf den Weg zu ihrer Station machte.

Sie zog noch ihren Arztkittel über und verließ dann ebenfalls die Personalumkleide.
 

Die Notaufnahme des Beika Zentralklinikums war selten so ruhig wie an diesem Mittwochvormittag, als die Neue ihren Arbeitsbereich betrat.

Kaum hatte sie die Notaufnahme betreten, guckte Sie sich erst mal um und das erste was ihr auffiel war das niemand kopflos durch die Gegend rannte.

Auch brüllte niemand der anderen Kittel-träger irgendwelche Befehle an das Unterstützungspersonal; für Ran ein ungewohnte Anblick, aber auch ein beruhigender.

Als nächstes stellte die junge Frau fest, das diese Notaufnahme bei weitem größer war, als die Notaufnahme in Kyoto, aber irgendwie hatte sie das schon erwartet, immerhin war das hier die Landeshauptstadt.

Während Ran sich ihre neue Arbeitsumgebung genau anschaute, wurde sie von einer jungen Kollegin bemerkt, die sich auf sie zubewegte.
 

„Hallo! Du musst die Neue Kollegin aus Kyoto sein.“

Ran sah die junge Frau an die sich ihr gegenübergestellt hatte.

Sie war ungefähr in ihrem Alter, viel ein oder zwei Jahre älter als sie selber.

Ihr Hände steckten in ihrem weißen Arztkittel, während ihre türkisfarbenen Augen Ran fixierten.

Ihr Gesicht wurde von einem hübschen Kurzhaarschnitt in rotbraunen Haarfarbe eingerahmt.

„Ja bin ich … ich heiße Ran Kisaki.“ stellte sich Ran vor und lächelte die rotbraun haarige Kollegin an.

„Freut mich dich kennen zu lernen. Ich heiße Shiho Miyano.“ kam als Erwiderung, ebenso wie die ausgestreckte Hand, die Ran ergriff und dann auch schüttelte.

„Endlich bin ich hier nicht mehr so alleine.“ kam es an aus dem Mund der jungen Miyano.

Abermals zog Ran eine Augenbraue hoch, was Shiho mitbekam.

„Die letzten 4 Wochen haben wir die Notaufnahme nur zu dritt geschmissen. Ich und zwei andere Kollegen. Die wirst du heute Abend kennen lernen zum Schichtwechsel. Wir haben die Nachtschicht immer mit zwei Medizinern besetzt aus Erfahrungswerten heraus.“ erklärte Shiho Ran dann ihre Aussage.

Die Augen der attraktiven Kisaki wurden ein Stück größer

„Ihr habt denn letzten Monat über 12h Schichten geschoben?“ kam es verwundert aus Ran's Mund.

„Wenn es mal nur 12h gewesen wären … in der Regel haben wir zwar 12h Schichten gearbeitet aber mit Übergabe und Besonderheiten, waren wir meistens bei 14h Schichten.“ kam es angefressen von Shiho und Ran konnte sie sogar verstehen. In Kyoto hatte sie maximal 10h Schichten gehabt.

Die rot-braunhaarige musterte ihr neusten Teammitglied.

„Ich führ dich erst mal rum und zeig dir wo alles ist. Besser wir machen das jetzt als später weil später kommen wir dazu nicht mehr und es wäre gut wenn du an deinem ersten Tag schon mitarbeiten könntest. Ich bin echt froh das du hier bist, das kannst du mir glauben.“ entkam es der attraktiven Miyano und daraufhin folgte ein Nicken der attraktiven Kisaki.
 

Eine Stunden später, saßen die beiden Frau auf dem Flur der Notaufnahme in zwei Plastikstühlen nebeneinander. Beide Frauen hatten ein Tee aus einem Getränkeautomaten in der Hand, denn Shiho Ran spendiert hatte.

„Also erzähl mal. Wo hast du vorher gearbeitet?“ kam es dann ungezwungen von der jungen Ärztin mit dem rotbraunen Haar.

„In Kyoto.“

„Mh … das Krankenhaus dort hat ein sehr guten Ruf, gerade die Notaufnahme soll erstklassige Arbeit leisten.“ lobte Shiho Ran's alten Arbeitsplatz.

„Danke für das Kompliment.“ lächelte Ran ihr entgegen.

Shiho sah sie etwas verwirrt an

„Welches Kompliment?“ fragte Shiho nach.

„In Kyoto hab ich die meiste Zeit in der Notaufnahme gearbeitet.“ grinste Ran nun und Shiho verstand sofort und ihr lächeln wurde noch breiter.

„Das heißt du weiß auf jeden Fall was es heißt in der Notaufnahme zuarbeiten.“ freute sich die attraktive Miyano über diese Offenbarung.

Ran nickte bloß und trank ein Schluck von ihrem Tee.

„Ich denke mal hier wird es aber bestimmt turbulenter zugehen als bei uns in Kyoto damals.“

„Darauf kannst du dich verlassen. Hier bekommst du die ganze Bandbreite eines Großstadtkrankenhauses geboten.“

„Das freut mich. Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit mit dem Team.“ ergänzte die Neue.

„Wenn du fragen hast, frag einfach wir arbeiten hier alle miteinander und nicht gegeneinander. Jeder hilft jedem. Wenn du das beherzigen tust wirst du dich schnell ins Team einfügen und wir werden eine Menge Spaß zusammen haben.“ erwiderte Shiho mit einem lächeln an Ran gewandt.

„Wo hast du studiert Shiho?“

„In New York und du?“

„Hier in Beika ich bin hier aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach dem Abschluss ging ich nach Kyoto, studierte dort und bekam dann die Stelle im dortigen Krankenhaus.“

Shihos Augen würden plötzlich groß

„Du bist nicht zufällig mit Eri Kisaki verwandt?“ entkam es auf einmal der jungen Ärztin.

Ran sah ihre Kollegin fragend an.

„Ähm doch, sie ist meine Mutter. Wieso fragst du?“ wunderte sich Ran

Jetzt waren die Augen der jungen Miyano riesengroß

„Deine Mutter?“

Ran nickte nur zur Bestätigung und Shiho seufze einmal.

„Deswegen kam mir dein Name so bekannt vor. Es konnte ja niemand ahnen das die Tochter der Königin des Gerichtssaals in unsere Notaufnahme anfängt.“ ergänze die junge Ärztin und nahm dann ein großen Schluck von ihrem mittlerweile nur noch lauwarmen Tee.

Ran lächelte etwas verlegen, beugte sich zu der jungen Miyano und flüsterte

„Behalte das bitte für dich. Ich steht nicht so darauf mit meiner Mutter hausieren zugehen. Ich mach mir lieber mein eigenen Namen.“

Shiho sah die junge Frau ihr gegenüber kurz an, dann stahl sich aber ein lächeln auf ihr Gesicht und sie nickte.

Sie hat ein gute Einstellung. Ich mag sie jetzt schon. Ging es der jungen rotbraunen Ärztin durch den Kopf, als Ran ihr das zuflüsterte.
 

„Darf ich dich mal was persönliches Fragen Shiho?“ wollte Ran dann von Shiho wissen.

„Kommt drauf an was du wissen willst. Ich werde dir nichts über mein Sexleben erzählen, dafür kennen wir uns noch nicht gut genug.“ grinste Shiho ihr dann entgegen.

Ran sah ihre Kollegin verwirrt an

„Was willst du wissen Ran?“ kam es kurz danach von Shiho.

Ran die sich anscheinend wieder von ihrem kurzzeitigen Schock erholt hatte, stellt ihre Frage.

„Deine Haarfarbe ist natur oder sind die gefärbt?“

„Natur. Meine Mutter kommt aus England, daher die etwas hellere Haarfarbe.“

„Achso. Aber ich find sie schick. Passt zu dir.“ erwiderte Ran, trank dann ihren Teebecher leer und warf ihn in den Mülleimer gegenüber ihres Sitzplatzes.

„Danke. Nett von dir das zu sagen, in meiner Schulzeit hatte ich wegen meiner Haarfarbe ein bisschen Probleme.“ bedankte sich Shiho bei ihre neuen Kollegin und kippte denn Rest von ihrem Tee in ihren Körper und warf ebenfalls denn Becher in den Mülleimer.
 

Ran fühlte sich jetzt schon heimisch und wohl.

Sie bezweifelte nicht das sie hier glücklich werden würde.

Sie hoffte sie würde hier ein bisschen mehr Action in ihrem Beruf und Privatleben finden als es in Kyoto der Fall war.

Ruhige Schicht

Mittlerweile war es schon später Nachmittag in der Notaufnahme und mit einem prüfenden Blick auf die Uhr stellte die Neue fest, das sie bald Feierabend haben würde.

Es war eine relativ ruhige Schicht bis jetzt gewesen musste Ran feststellen.

Es gab wie in Kyoto auch, auch hier anscheinend Menschen die die Notaufnahme als Allheilmittel ansahen, denn die behandelten Verletzungsmuster waren alles andere als Notaufnahmewürdig, stellte die junge Kisaki fest.

Drei Patienten mit Magen-Darm-Infektion, zwei mal Zeckenbiss und gefühl zehnmal Leute die mit einer Verstauchung oder Prellung ankam.

Ran seufze.

Zwar hatte Sie sich ihren ersten Arbeitstag in ihrer Heimatstadt nicht als Hollywoodactionfilm vorgestellt, wo die Notaufnahme aus allen Nähten platzte und man nicht wusste wenn man zuerst behandeln solle, aber auch nicht so öde und langweilig.

„Ob heute noch was spannendes passiert?“ fragte sie sich mehr selber als irgendjemand anderen.
 

Genervt machte sie sich auf den Weg zum Getränkeautomat, also plötzlich Kazuha an ihr vorbei lief.

Ran guckte im ersten Moment etwas komisch, sagte aber nichts. Kazuha würde schon ein Grund haben warum sie plötzlich ihre feste Station verließ.
 

Am Getränkeautomaten angekommen, warf Sie 250¥ in der Automaten und drückte auf den Knopf für Schwarzen ungesüßten Tee.

Während sie auf ihre Getränk wartet, wandere ihre Blick zurück in die Große Notaufnahme, wo die schwarzhaarige Schleifenträgerin gerade mit der jungen Miyano sprach und wohl etwas angefressen wirkte, da sie wild mit ihren Armen herum gestikulierte.

Ein Piepton hinter ihr verkündete die fertigstellung ihres Getränkes, was sie dann auch in Empfang nahm und sich wieder auf den Rückweg macht.
 

„...sie geht mir langsam auf den Zünder deine Cousine. Entweder regelst du das mit ihr oder ich mach das und was das heißt weißt du verdammt gut Shiho.“ regte sich Kazuha gerade auf, als Ran in Hörweite kam.

Bei dem Gesichtsausdruck den Shiho dann aufsetzte, konnte sie vermuten das die beiden dieses Gespräch nicht das erste mal geführt.

„Ich kann mit ihr reden wie die letzten zehnmal auch schon Kazuha, aber du weißt es wird nichts bringen. Also warum ziehst du nicht ein Schlussstrich unter diese Theaternummer von euch beiden und machst Nägel mit Köpfen und kommst zu uns. Chris und ich haben dir schon unzählige mal gesagt das wird dich gerne in der Notaufnahme haben wollen.“ kam es nur resignierend von der rotbraun Ärztin.

Sie stand vor Kazuha und hatte ihre Hände in ihrem Arztkittel vergraben und sah sie mitleidig an.

Ran beobachtete die Szene in ruhe, während sie um den Tresen ging und sich auf eine der Bürodrehstuhl setzte.

Von hier aus hatte sie die komplette Notaufnahme im Überblick und konnte zur Not sofort eingreifen, falls was passieren sollte.
 

Kazuha schüttelt bloß ihren Kopf

„Ich kann Sonoko nicht alleine bei ihr lassen, du weißt warum!“ kam es nur trotzig aber auch angefressen von Kazuha.

Ran sah die junge Krankenschwester aus den Augenblicken an.

Was meint Sie denn damit? schoss es der jungen Kisaki bei diesen Worten in den Kopf und fand diese Unterhaltung plötzlich ganz interessant.

Diese Sonoko ist doch die andere Krankenschwester die mich heute Vormittag hat stehen lassen in der Umkleide? fragte sich Ran dann noch als sie denn Namen hörte.

Ran drehte sich unauffällig in die Richtung der beiden und schnappte sich eine der dort liegenden Patientenakten zur Tarnung.

So konnte sie dem Gespräch folgen ohne als Lauscherin abgestempelt zu werden.

Eigentlich machte sie so was nie aber das diese andere Person sie heute Vormittag einfach stehengelassen hatte nervte sie schon etwas.

„Kazuha! Du kannst sie nicht immer beschützen und auf deine Karriere verzichten. Hast du ihr nicht schon genug geholfen?“ kam es nur fragend von der jungen Miyano.

Das Seufzen was Ran dann vernahm, war eigentlich eindeutig in ihren Ohren, doch das gesprochene Wort war das komplette Gegenteil.

„Du weißt Sie wird mich nicht gehen lassen. Sonoko ist besitzergreifend, eingebildet und exzentrisch.“

„Was hat sich gegen dich in der Hand, das du deine Karriere für Sie opferst? Sag es mir endlich, sonst kann ich dir nicht helfen.“ kam es jetzt bestimmend von Shiho.

Das Gespräch wurde Ran jetzt doch zu heiß und sie fand auch das die beiden das nicht hier besprechen sollten.
 

Sie räusperte sich und sofort sahen die schwarzhaarige und die rotbraune sie an.

Ran lächelte entschuldigend

„Ich glaube die gerade angesprochene Thematik solltet ihr woanders weiter besprechen. Wäre besser für uns alle.“ schlug Ran vor und Shiho und Kazuha sahen sie erstaunt an, was Ran jetzt wiederum nicht verstand.

Shiho nickt aber nur und wandte sich wieder an Kazuha

„Sie hat recht Kazuha. Lass uns in Schockraum 4 gehen, der ist momentan nicht in Betrieb wegen Reparaturarbeiten.“

Kazuha nickte zum Einverständnis und folgte dann ihrer Freundin um das Gespräch unter vier Augen vorzusetzen. Sie dreht sich aber nochmal mit dem Kopf über die Schulter zu Ran und schenkte ihr ein lächeln.

Ran lächelte bloß als Erwiderung und widmete sich wieder der Akte die sie als Tarnung benutzt hatte.
 

20 Minuten später kam Shiho wieder.

Sie kam gerade am Tresen an, als Ran ihr eine Tasse Tee hinstellte, worauf Shiho sie etwas überrascht anguckte.

„Du siehst so aus als ob du nachdem Gespräch mit dieser schwarzhaarigen was zum trinken brauchst. Ich glaube ihr Name war Kazuha oder?“ lächelte Ran Shiho entgegen.

Freundlich, Hilfsbereit und vor allem nicht alt zu Neugierig waren die Worte die Shiho jetzt nur in den Sinn kam.

Sie legte ihre Hände an die Teetasse und merkte die Wärme in ihren Handflächen, was sie nur lächeln ließ.

„Ja sie heißt Kazuha und arbeitet auf der Intensivstation, doch eigentlich wollen wir sie hier bei uns haben. Sie ist da oben unterfordert und das nicht zu wenig.“ erklärte Shiho dann, aber guckte dabei in ihre Teetasse.

Ran sagte dazu nichts sondern schreib gerade was auf eine Patientenblatt, schob es zurück in die dazugehörige Akte und legte es auf den Tresen.

„Du musst das Unterschreiben Shiho, ich darf das ja erst ab nächste Woche.“ erklärte ihr Ran, während Sie sich einmal durchstreckte.

Shiho sah sie erstaunt an.

„Willst du garnicht fragen was da los ist?“

„Neugierde ist gesund, aber nur solange wie man weiß wo die ungesunde Art davon anfängt. Ich hab euch vorhin nicht umsonst weggeschickt.“

„Du bist echt einmalig. Mit der Einstellung wirst du dir in diesem Krankenhaus eine Menge Freunde machen.“ lachte Shiho nur, zog die Akte von gerade zu sich und unterschrieb das Patientenblatt.

Dann legte sie es zu den Akten der Patienten, die auf eine normale Station verlegt werden sollten.

Sie trank ein Schluck von ihrem Tee.
 

„Warum hast du dich eigentlich für die Notaufnahme entschieden. Warum bist du nicht auf eine der festen Stationen gegangen?“ wollte die junge Miyano an von der braunhaarigen wissen.

Ran drehte sich zu ihr um.

„Weil mir das zu langweilig gewesen wäre. Ich fühl mich in der Notaufnahme wohl und auch wenn es heute anscheinend extrem ruhig ist, macht mir die Arbeit am Puls des Lebens mehr Spaß als auf einer feste Station.“ erklärte Ran ihre Beweggründe.

Shiho sah sie jetzt nichtssagend an, sie ahnte das gleich noch was dazu kommen würde.

„Wir müssen hier unten innerhalb von Sekunden Entscheidung treffen die über Leben und Tod eines Menschen entscheiden. Ich war schon immer jemand der die Herausforderung gesucht hat. In meiner Schulzeit war es Karate, jetzt ist es die Notaufnahme.“

Shiho's Augen weitet sich etwas.

„Du kannst Karate?“ erwiderte die junge rotbraun Ärztin.

„Ich hab sogar ein paar mal die Oberschulmeisterschaften damals gewonnen.“ verkündete Ran stolz und grinste dabei etwas überheblich gespielt.

Shiho grinste jetzt schief, beugte sich zu Ran und flüsterte.

„Ich verrate dir ein Geheimnis, Kazuha kann Aikido und das verdammt gut.“

Ran sah sie etwas irritiert an.

„Warum erzählst du mir das?“

„Weil ich will das ihr beide euch anfreundet. Kazuha ist eine meiner besten Freundinnen und auch wenn sie etwas kratzbürstig und temperamentvoll wirkt, ist sie eine der liebsten Personen die ich kenne. Eigentlich ist sie wie du nur halt temperamentvoller.“ grinste Shiho Ran entgegen.
 

Ran schüttelte bloß den Kopf und erwiderte ihr Grinsen.

„Ich bin gerade mal ein halb Tag hier und du willst mich schon in dein Freundeskreis ziehen. Was ist wenn ich eine hinterhältige falsche Schlange bin?“ sticheltet Ran jetzt bei Shiho, doch die zuckte nur mit den Schultern.

„Menschenkenntnis. Ich habe in meinem Leben soviel dumme und vor allem hinterhältige Menschen kennen gelernt. Ich kann das gut einschätzen wie jemand tickt und du tickst so wie Kazuha.“ erwiderte die junge Miyano nur lächelnd.

Abermals konnte Ran über ihre neue Kollegin nur denn Kopf schütteln.

„So jemanden wie dich hab ich noch nie getroffen.“

„Ich bin ja auch ein Unikat und nur einmal auf der Welt vorhanden.“ lachte Shiho bloß.
 

„Manchmal denke ich du bist auch noch eine Teenagerin Shiho.“ erklang auf einmal eine Stimme im Rücken von Shiho.

Ran guckte an Shiho vorbei und sah eine weitere Ärztin auf beide zukommen.

„Hallo Chris, du bist etwas zu früh dran zur Übergabe.“ erwiderte Shiho bloß, als sich Chris neben Ran stellte.

Chris Vineyard war eine hochgewachsene Frau, mit langen platinblonden Haaren und grünen Augen und die sehr warm wirkten. Ran fühlte sich in ihrer Anwesenheit sofort wohl.

„Ich weiß, aber ich musste noch was wegen Frau Suzuki klären … mal wieder.“ knurrte die Blondine bloß und sofort hatte Shiho ein genervten Gesichtsausdruck.

„Können wir sie nicht einfach feuern?“ kam es entnervt von der rotbraunen.

Chris schüttelte bloß verneinend den Kopf, dann wandte sie sich an Ran.

„Tut mir Leid ich hab mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Chris Vineyard. Ich leite die Notaufnahme.“ sagte die grünäugige dann und streckte der jungen Frau ihre Hand hin.

„Ran Kisaki. Freut mich sie kennen zu lernen Frau Vineyard.“ erwiderte sie und schüttelt die Hand der Blondine.

Das ist also meine Chefin.

Chris warf Shiho aus dem Augenwinkel ein Blick zu und die jüngere der beiden nickte.

Eine Aktion die Ran irritierte.

„Nenn mich Chris. Freut mich dich kennen zu lernen.“

Ran nickte lächelnd.

„Hat Shiho dich soweit gut eingearbeitet?“

„Ja hat sie.“

„War denn viel los?“ fragte Chris jetzt und meinte aber niemanden bestimmtes.

„Für ein Mittwoch war es schon zu ruhig, aber wir haben die Zeit genutzt und uns ein bisschen kennen gelernt und den Papierberg verschwinden lassen.“ erklärte Shiho.

Chris Augenbrauen wanderte überrascht nach oben und sie beugte sich leichte über den Tresen und dann vernahm man ein seufzten von der attraktiven Blondine.

„Als ist der Terrorberg verschwunden. Zum Glück!“ kam es erleichtert von Ran und Shihos Chefin.

Shiho und Ran nickten.

„Du musst ihr so schnell wie möglich die Freigabe geben. Mein Handgelenk tut schon weh vom ganzen unterschreiben.“ meckerte Shiho dann bloß und zeigte auf Ran.

Chris nickte als Antwort.

„Ich mach das heute während meiner Schicht fertig. Ich hoffe Aoko und ich haben auch eine so entspannte Schicht wie ihr beide.“

„Beschwöre es nicht herauf.“ erwiderte Shiho nur bitterböse und schaute Chris meine einem tödlichen Blick an.

Ran verstand nicht ganz was das sollte.

„Was nicht heraufbeschworen?“

Chris und Shiho sahen die junge Kisaki an und Shiho seufze abermals entnervt.

„Bringt ja nichts dir das du verheimlichen. Spätestens nächste Woche weißt es es eh.“ kam es niedergeschlagen von Shiho.

Sie wollte das Ran gerne ersparen aber besser sie erfuhr es jetzt als das Sie ins kalte Wasser geschmissen worde.

Ran sah ihre junge Kollegin fragend an.

Shiho blickt Ran tief in ihr Augen und Ran dachte schon sie wollte ihr jetzt sagen das sie sie liebt, so tief blickte ihr die junge rotbraun in die Augen.

Der jungen Kisaki wurde etwas mulmig.

„Was guckst du mich jetzt so intensiv an?“ kam es vorsichtig von der braunhaarigen.

Chris guckte sich die Situation mit einem Schmunzeln an, sagte aber nichts. Shiho hatte so damals auch Aoko auf DAS vorbereitet und sie fand diese Vorstellung immer wieder aufs Neue lustig, weswegen sich die Blondine jetzt auch ein grinsen verkneifen musste.

„Diese Notaufnahme ist etwas besonderes Ran. Hier …..“ fing Shiho an, doch wurde Sie unmittelbar von einem Piepton unterbrochen, der von ihrem Gürtel kam.

Shiho und Chris Pieper war losgegangen.

Die zwei Medizinerinnen sah sich an.

Chris nickte Shiho bloß energisch zu, wandte sich dann aber wieder an Ran.

„Komm mit Ran, wir müssen noch ein paar Sachen erledigen, die Shiho nicht mit dir machen konnte. Das kann nur ich mit dir machen, weil ich die Leiterin der Notaufnahme bin.“ sagte sie an ihr neues Teammitglied gewandt.

Ran nickte, sah nochmal zu Shiho, die ihr ein Daumen nach oben zeigte und dann durch eine Doppeltür verschwand.

Ran wusste wohin die Tür führte. Sie führte zur Auffahrt der Rettungswagen.

„Ein Rettungswageneinsatz?“ fragte Ran nur an Chris gewandt, während sie ihrer Chefin folgte.

Chris nickte und lächelte.

„Eigentlich hätte ich dich gerne da gelassen aber Shiho schafft das schon und umso schneller wir dich komplett einbinden können um so besser, dafür brauchst du aber noch deine Magnetkarte und deine Berechtigung zur Anordnung von Not Operationen.“ erklärt ihr Chris dann.
 

Während Ran und Chris die Notaufnahme verließen, griff Shiho im Wartebereich der Auffahrt für Rettungswagen zum Telefon und drückte eine Schnellwahltaste.

„Intensivstation Sera hier.“ erklang es aus dem Telefonhörer

„Ich brauch Kazuha in der Notaufnahme.“ sagte Shiho bestimmt ins Telefon.

Sie konnte deutlich denn entnervten Seufzer von ihrer Cousine hören.

„Kann ich euch nicht Sonoko schicken?“

„Diskutiere nicht mit mir Cousinchen. Ich will Kazuha in 5 Minuten im Wartebereich der Rettungswagen sehen, sonst setzt es was.“ erwiderte Shiho nur verärgert.

„Ich sag ihr bescheid.“ erwiderte ihr Cousine bloß und Shiho legte auf.

Diskutiere doch nicht mit mir , wenn ich jemanden anfordere. Ging es durch Shihos Gedankenbahnen und sie entschied sich mit ihrer Cousine mal ein ernsthaftes Gespräch zuführen.
 

Während Shiho das Telefon getätigt hatte, wurde rings um sie herum schon alles für das eintreffen des Rettungswagen vorbereitet.

„Schockraum 1 ist fertig.“ sagte jemand neben Shiho, was die mit einem nicken hinnahm.

„Der OP Bereich weiß auch schon Bescheid. Sie bereit sich auf eine Notoperation vor, für den Fall der Fälle.“ erklang eine zweite Stimme und abermals erfolgte als Bestätigung der rotblonden eine nicken.

Shiho guckte auf die Zufahrt für die Rettungswagen mit festem und hartem Blick.

Das war es dann mit der ruhigen Schicht.
 

Minuten später hörte die junge Miyano schon denn unverkennbaren Klang von Sirenen.

„Ich bin da!“ keuchte Kazuha neben ihr und Shiho guckte sie kurz an.

„Hat Sera rumgezickt?“ wollte Shiho wissen.

Kazuha stützte sich mit ihren Hände auf ihren Oberschenkeln ab und holte ein paar mal tief Luft um sich wieder zu beruhigen.

„Ja! Bis Chris anrief!“ war die knappe Antwort der schwarzhaarigen, die sich langsam erholte.

Shiho knurrte nur, doch bevor sie noch was sagen konnte, erweckte das auf sie zukommende Fahrzeug nun ihre Aufmerksamkeit.
 

Sekunden später hielt ein Polizeiwagen vor ihr, dem ein Rettungswagen folgte.

Die Türen des Rettungswagen flogen sofort auf und der Patient wurde ausgeladen.

Während die Rettungssanitäter sich mit der jungen Miyano unterhielten und Kazuha alles mitschrieb, komm hinter dem Rettungswagen ein zweiter Wagen zum stehen.

Shiho guckte kurz über ihre Schulter wer im zweiten Wagen saß und wandte sich dann wieder ihrem Patienten zu.
 

Während Shiho und ihre Armada den Patienten übernahmen, steigen die beiden Polizistin aus und folgte der jungen attraktiven Miyano in die Notaufnahme.
 

Kazuha drehte sich zu den beiden Polizistin um, sah Sie kurz an und entschied.

„Rein.“ sagte sie zu dem linken.

„Warten!“ sagte sie zu dem rechten.

Dann verschwand sie im gleichen Raum wie Shiho, gefolgt von dem linken Polizistin, während der andere sich im Flur auf einen der Plastikstühle setze.
 

In der Zwischenzeit kehrte Ran alleine in die Notaufnahme zurück. Chris hatte ihr ihre Magnetkarte besorgt, mit der sie auch an den Schrank für die Betäubungsmittel kam.

Die Genehmigung zur Anordnung von Not Operationen würde Sie heute Abend fertig machen und dann für Ran in der Notaufnahme hinterlegen für ihre Schicht morgen früh.

Als die junge Kisaki auf den Flur sah, bemerkte Sie denn Polizistin.

Sie zog eine Augenbraue hoch und ging auf den Beamten zu.

„Sind Sie gerade mit dem Rettungswagen angekommen?“

Der Beamte sah die junge Ärztin an und nickte bloß.

„Ein Täter ist geflüchtet und hat sie dabei wohl anscheinend das Bein gebrochen. Doc Miyano behandelt ihn gerade und ein zweiter Beamter ist mit drin zur Sicherheit.“ erklärte der junge Beamte die Situation

„Ein Beamter für ein Täter?“ fragte Ran skeptisch nach.

Der junge Beamter lächelte und zeigte auf die Tür wo es zur Auffahrt für die Rettungswagen ging.

„Draußen stehen noch zwei Kommissare. Die wollte nur schon mal dem Hauptkommissar ein Bericht geben. Sie müssten auch gleich reinkommen.“ erwiderte der Beamte bloß.

Ran folgte dem Blick und atmete etwas aus.

Jetzt fühlte sie sich doch gleich etwas sicher.

Sie und ihr Team waren also doch geschützt.

Sie hatte in Kyoto mal eine ähnliche Situation erlebt, die fast eskaliert wäre.
 

Sie wandte sich ein letztes mal an den Beamten

„Danke für die Information. Wenn irgendwas ist einfach schreien.“ grinste die junge Kisaki den Beamten an und macht sich dann wieder auf den Rückweg.

Sie wollte nach einem anderen Patienten sehen der vor einiger Zeit mit einer Rippenprellung eingeliefert wurde.

Ran wollte überprüfen in wieweit die Prellung abgeklungen war, bevor sie diesen Patienten nachhause schickte und sich dann auch langsam für die Übergabe fertig machen.

Sie hatte mit Shiho ausgemacht nach der Arbeit noch was trinken zugehen, um auf ihren ruhigen ersten Arbeitstag anzustoßen.

Naja ruhig war er bis vor 10 Minunten kam es ihr in der Sinne und sie musste unweigerlich grinsen.

Sie mochte ihre neue Arbeitsstelle jetzt schon und hatte kein zweifel daran das es auch so bleiben würde.

Ein wenig mehr Action wünschte sie sich schon aber man konnte ja nicht alles haben.
 

Also Ran durch eine der Schockraumtüren verschwand, betraten die beiden anderen Beamte den Flur und ging zu ihrem Kollegen.

„Wer behandelte ihn?“ wurde der sitzende Beamte gefragt.

„Doc Miyano.“ gab er nur wider und sah zu sein zwei Vorgesetzten hoch.

Er wollte gerade aufstehen, also einer der beiden ihn wieder runter drückte.

„Bleib sitzen! Du hast denn Typen über ein halben Kilometer zu Fuß verfolgt. Keine Lust das du hier umkippst.“ grinste ihm der andere entgegen.
 

Währenddessen hatte Shiho so ihre Probleme mit ihrem Patienten.

„Jetzt beruhigen sie sich endlich, sonst kann ich ihnen nicht helfen.“ kam es von der jungen Ärztin.

„Fassen sie mich nicht an.“ schrie der Patient, während Kazuha und zwei andere ihn versuchten auf die Trage zu drücken.

„Hat er irgendwas genommen?“ wandte sich Shiho an den Polizistin im Raum.

„Nicht das wir wüssten, aber es kann sein das er vielleicht Drogen in seinem Inneren transportiert.“ erwiderte der Beamte nur und sah mit Unbehagen auf die ihm dargebotene Szene.

Die drei Frauen hatten echte Problem denn Kerl auf die Trage zu drücken.

„Kazuha gib ihm 50mg Midazolam das sollte ihn ruhig stellen.“ ordnete Shiho dann an.

Kazuha nickte bloß und zog eine Spritze aus einem Beistelltisch.

Sie wandte sich an den Polizistin als sie sprach.

„Sie müssen hier mal helfen und ihn mit festhalten.“

Der Polizist nickte und kam den zwei anderen Krankenschwestern zur hilfe, während Kazuha sich bereit macht ihm das Betäubungsmittel zu verabreichen, fragte die junge Miyano den Notarzt noch etwas, der ihn mit eingeliefert hatte.

Willkommen zuhause!

Sie versuchten den Mann runter zu drücken und für einen kurzen Moment verhielt er sich ruhig, aber dann stieß er seinen Kopf mit voller Wucht nach vorne und traf den Polizisten ins Gesicht. Dieser stieß einen Schmerzensschrei aus taumelte zurück und stieß gegen ein Regal indem Verbandsmaterial stand, welches auf ihn runter fiel. Aus seiner Nase lief Blut und sein rechtes Auge war leicht geschwollen. Bewusstlos blieb er liegen.
 

Der Täter schubste Kazuha weg, zog ein Messer aus seinem Stiefel und hielt die andere Schwester als Geisel fest.

„Jetzt macht keine Dummheiten sonst wird die Kleine hier eine böse Überraschung erleben“, drohte er und stand trotz seines verletzten Beines auf. Kazuha sah entsetzt zu Shiho und diese versuchte ruhig zu bleiben. Die andere Schwester fiel in Ohnmacht bei diesem Schauspiel und sackte in sich zusammen.

„Okay ganz ruhig. Kazuha kümmre dich um den Beamten. Und Sie seien Sie vernünftig und legen Sie das Messer weg“, sprach die schöne Ärztin ruhig.

Der Täter dachte gar nicht daran und warf mit einer Flasche Desinfektionsmittel. Diese traf Shiho leicht am Kopf sodass sie fluchend die Hände vors Gesicht hielt.

Der Täter ging mit seiner Geisel zur Tür stieß diese auf und verschwand auf den Flur.

„Shiho ist alles in Ordnung?“, fragte Kazuha besorgt und sah zu der Ärztin. Diese nickte bloß. „Ich denke schon, verdammt noch Mal wir müssen den Kerl ruhig stellen bevor noch was schlimmeres passiert!“
 

Ran war fertig mit dem Patienten und verabschiedete sich. Als die durch die Tür des Schockraumes ging hörte sie lautes Gebrüll und lief los.

Geschockt sah sie wie ein Mann einer der Schwestern in seinem Griff hatte und mit einem Messer gegen ihre Kehle drückte.

Ran erinnerte sich noch gut an die Situation die sich damals in Kyoto erlebt hatte, bei diesem Bild, weswegen Sie ihre Schritt jetzt nochmals beschleunigte. Sie wollte nicht das die Situation wieder so ausser Kontrolle geriet wie vor zwei Jahren in Kyoto.

Damals hatte die Ärztin die man als geisel genommen hatte die Sache nur knapp überlebt.

Sekunden später war sie im Ort des Geschehens angekommen.

„Jetzt lassen Sie die Frau gehen und werfen Sie das Messer weg“, befahl einer der Kommissare und hielt seine Waffe auf den Täter gerichtet. Der andere Kommissar hielt ebenfalls seine Waffe hoch und versuchte die anwesenden Personen zu schützen.

„Ihr Arschlöcher könnt mich Mal!“, schrie der Täter. „Ich will das ihr mir den Weg freimacht ansonsten kriegt die Dame eine OP die sich gewaschen hat!“

Der linke Kommissar versuchte einen Schritt auf die beiden zuzugehen aber der Kerl packte die Schwester noch fester und ritzte einmal kurz über ihren Arm.

„Ich meine es ernst also bleibt mir vom Leib und lasst mich gehen!“

Die Schwester fing an zu weinen und war nervlich am Ende.

Die junge Kisaki schluckte. Okay es musste jetzt was passieren sonst würde es ein großes Unglück geben.

Sie ging langsam auf den Täter zu und hob die Hände.

„Hören Sie, es wäre besser wenn Sie mit uns kooperieren und meine Kollegin frei lassen. Außerdem haben Sie ein verletztes Bein und brauchen medizinische Hilfe. Also bitte seien Sie vernünftig und lassen Sie meine Kollegin gehen“, sagte Ran beschwichtigend.

Der Kommissar zu ihrer linken blinzelte als er die Stimme der Ärztin hörte. Konnte das sein? War sie es? Er durfte den Täter nicht aus den Augen lassen sonst hätte er sich zu ihr gedreht. Sie musste es sein. Diese Stimme würde er überall erkennen aber im Moment gab es wichtigeres.

„Sie haben mir nichts zu sagen! Sie sind wie alle anderen eine kleine verwöhnte Prinzessin die alles in den Arsch bekommen hat. Keiner von euch weiß wie es ist Hunger zu haben oder nicht dazu zu gehören. Ihr habt doch alle Goldstaub im Arsch und wisst nicht wie das wahre Leben ist!“, schrie der Täter überdreht. Er war scheinbar völlig durchgeknallt.

„Glauben Sie wirklich das keiner von uns weiß was Leid ist? Das niemand weiß wie es ist wenn man sich allein, nutzlos oder ungeliebt fühlt?“, fragte die hübsche Ärztin.

„Ich glaube fast jeder kann sich damit identifizieren. So gut wie jeder hat Ängste, Leiden und Trauer gespürt. Egal ob arm, reich; jung oder alt.“
 

Während die Ärztin den Täter weiter in ein Gespräch verwickelte und ihn so ablenkte schlich sich der Kommissar zu ihrer linken weg. Er versuchte so nah wie möglich an die beiden heran zu kommen um den Kerl im richtigen Moment zu überrumpeln.

Der Kerl fing plötzlich wie ein Wahnsinniger an zu lachen und stieß die Schwester weg.

Diese landete unsanft auf den Boden und versuchte weg zu rutschen.

„Ihr Ärzte seid doch alle gleich. Ihr verspricht immer Heilung und Sonnenschein und was bekommt man? Einen Dreck! Einen verfickten Scheißdreck!“, brüllte der Täter und stürmte auf Ran los.

In diesem Moment ging der Kommissar dazwischen und konnte den Kerl mit gezielten Griffen außer Gefecht setzten.

„Du bleibst jetzt hier liegen Mistkerl“, sagte er.

Ran schluckte und sah zu dem Kommissar herunter.

War das denn die Möglichkeit?

Oder spielte ihr verstand ihr einen Streich?
 

Die Tür ging auf und Doc Miyano kam mit Kazuha und dem Polizisten raus. Dieser sah nicht sehr gut aus und hielt sich ein Tuch vor die Nase.

„Oh Gott ist alles okay?“, fragte Shiho besorgt in die Runde.

„Ja wir haben ihn gesichert. Am besten ihr verabreicht ihm jetzt ein Beruhigungsmittel damit sowas nicht noch Mal passiert“, meinte der rechte Kommissar und musterte Kazuha. Diese hatte die Spitze mit den Midazolam in der Hand und hockte sich neben dem Täter. Nachdem sie es ihm verabreicht hatte warteten sie bis das Mittel wirkte bevor sie ihn wieder in den Raum schafften.

Shiho und Kazuha kümmerten sich um ihre Kollegin die Gott sei Dank mit einem schrecken und ein paar blauen Flecken davongekommen war.

Der Kommissar drehte sich um und blickte in zwei vertraute, strahlend blaue Augen.

Sie war es. Sie war es wirklich. Und sie sah noch genauso schön aus wie damals nur etwas erwachsener.

Ran.
 

Ran schluckte und blickte in das Gesicht ihres Gegenübers. Sie hätte nie gedacht ihn hier wieder zu sehen. Er hatte sich nicht verändert, sah genauso aus wie früher.

Shinichi.
 

„Kudo ich bringe den Kerl in den Untersuchungsraum. Könntest du der Chefin eine kurze Nachricht über den Vorfall zukommen lassen?“, fragte sein Kollege den attraktiven Kudo. Dieser nickte und wandte sich an Doc Miyano und die Schwestern.

„Sagt eurer Vorgesetzen das wir von euch Aussagen bekommen müssen bezüglich des Vorfalls von eben.“

„Verstanden“, knurrte die hübsche Ärztin und ging mit Kazuha, dem Kommissar und der anderen Schwester in den Untersuchungsraum.
 

Nun standen sich Ran und Shinichi gegenüber.

„Hey“, sagte er nur und sie erwiderte nur ein „Hi.“

„Lange nicht gesehen.“

„Jepp.“

Schweigend sahen sie sich an.

„Warum hast du nicht in Beika studiert?“, fragte Shinichi und sah seine ehemalige beste Freundin beinahe beleidigt an. Er hatte sie vermisst. Jahrelang waren sie zusammen in einer Klasse gewesen. Hätte so viel miteinander geteilt und erlebt. Und dann trennten sich ihre Wege.

„Wieso bist du ausgerechnet nach New York gegangen?“, blaffte sie ihn an und schüttelte den Kopf. „Ach weißt du was es spielt keine Rolle. Das ist verjährt und ich habe gerade keine Zeit mich deswegen mit dir zu kloppen.“

Die junge Ärztin drehte sich um und wollte durch die nächste Tür verschwinden aber Shinichi packte ihren Arm und hielt sie fest

„Warte ist das alles was du zu sagen hast?“, wollte er etwas enttäuscht wissen.

„Was soll ich denn sagen? Hey Shinichi du siehst gut aus. Wie ist es dir ergangen? Hast du dich schon fortgepflanzt oder hat eine deine Ex Weiber deine Kronjuwelen zerdrückt?“, spottete die junge Kisaki.

„Erstmal danke du siehst auch sehr gut aus“, erwiderte er ohne auf ihren Sarkasmus einzugehen. „Mir ist es gut ergangen und nein ich habe keine Kinder und meinen Kronjuwelen geht es gut. Was ist mit dir? Hat jemand dein Herz zum schmelzen gebracht?“

„Das würdest du gerne wissen was?“, meinte sie und musste jetzt lächeln. Es war wie früher. Sie benahmen sich wie damals und es tat echt gut. Er hatte ihr gefehlt. Sehr sogar.

„Ich muss jetzt weiter arbeiten. Ich denke man sieht sich“, sagte sie und löste sich aus seinem Griff.

Shinichi nickte und sah ihr nach als sie verschwand und plötzlich entkam ihn ein seufzen.
 

Dann holte er sein Diensthandy aus der Tasche und rief bei Sato an. Er gab kurz durch was eben geschehen war und das sie Lage jetzt im Griff hatten. Kurz darauf kam Doktor Miyano aus dem Raum , gefolgt von den Schwestern und ging in den nächsten Untersuchungsraum. Kazuha und die anderen beiden gingen in die entgegengesetzte Richtung, wahrscheinlich um etwas zu holen. Wütend folgte er ihr. Mit ihr hatte er noch etwas zu klären.

Während der beide uniformierte Beamte nun dauerhaft bei dem Täter blieben und ihn bewachten, betrat Shinichi hinter Shiho den Raum.

Er sah sie wütend an, doch Shiho ließ das komplett kalt … fürs erste jedenfalls, denn als Shinichi ihr über die Wunde am Kopf leicht fuhr, verzog sie auf Grund des leicht stechenden Schmerzes ihr Gesicht zu einer schmerzverzerrten Grimasse.

„Lass das … das brennt!“ fauchte sie denn Kommissar vor sich an und schlug seine Hand weg und verschränkte die Arme vor ihrer Brust.

Es sah beinah so aus, als ob Shiho ihn abwehren wollte.

Sie funkelte ihn böse an, doch der junge braunhaarige ließ sich davon nicht beirren.

Er fuhr erneut vorsichtig und sanft über die leichte Platzwunde.

„Wie oft haben wir dir schon gesagt du sollst zwei Beamten mit ins Behandlungszimmer nehmen. Die sind zu eurer Sicherheit da … Shiho!“ fuhr er Sie verärgert an.

Shiho setzte ein Blick auf, denn man nicht wirklich eindeutige identizieren konnte. Einerseits konnte man meinen der Blick zeigte Verständnis aber auch konnte man es als übertriebene Fürsorge interpretieren.

„Du hörst mir jetzt mal zu, das hier ist meine Notaufnahme. Heißt ich entscheide wenn ich mit in mein Behandlungszimmer nehme und wer vor die Tür gesetzt wird.“ knurrte sie denn befreundeten Kommissar an, doch dann wandelte sich ihre Stimmlage etwas ins positive.

„Trotzdem danke ich dir das du die Situation bereinigt hast und das meinem Personal nichts schlimmeres widerfahren ist. Auf dich war schon immer Verlass.“ sprach sie in einer etwas liebvolleren Tonlage.

Plötzlich beugte die attraktive rotblonde ihren Kopf etwas nach vor und gab ihm ein Kuss auf die Wange, bevor Sie aus dem Raum verschwand und ins Behandlungszimmer ging und sich wieder dem eigentlichen Patienten widmete.

Shinichi blieb vor der Tür stehen und konnte nur sein Kopf schütteln mit einem leichten grinsen.

Shiho war schon eine Nummer für sich selber.
 

Während Shinichi sich mit Shiho unterhielt, wurde auch Ran plötzlich von einer ihr bekannten Person angesprochen.

"Ran? Hast du kurz Zeit?" kam es aus Rans Rücken und als sie sich umdrehte sah sie ihre Chefin Chris Vineyard vor sich stehen.

"Du bist meine Chefin, also sollte ich mir für dich immer Zeit nehmen oder Chris?" lächelte die junge attraktive Kisaki der Blondine bloß entgegen.

Chris grinste leicht bei den Worten ihres neusten Teammitgliedes, während Ran die Blondine abwartend ansah.

Sie hoffte nichts falsch gemacht zuhaben. Ein bisschen Schieß hatte sie schon das Sie jetzt ihrer erste Abfuhr erfahren würde.

Zwar war sich Ran keiner Schuld bewusst, aber ihre Chefin hatte so ein komischen Blick drauf. Ihr grünen Augen strahlten zwar immer noch Wärme und Zuneigung aus, aber in ihrem Blick konnte man auch Wut lesen.

Ran schluckte bei der Vorstellung an ihrem ersten Arbeitstag schon Mist gebaut zuhaben.

Dann holte die attraktive Blondine einmal Luft.

"Das was du gerade getan hast, war sehr dumm ...." kam es aus dem Mund ihrer Chefin mit einer sehr angespannten Tonlage.

Abermals schluckte die junge Kisaki.

Super! Tag 1 erste Abmahung. Das hast du ja prima hinbekommen Frau Kisaki! jagte es durch den Kopf der braunhaarigen Ärztin und sie sah Chris entschuldigten an.

Sie senkte ihren Kopf, öffnete ihre Mund und sprachreumütig folgende 3 Wörter.

"Ich werde mich..."

Weiterkam Ran nicht, da Chris einfach weiterredete und denn Erklärungsversuch ignorierte, halbwegs jedenfalls.

"Sei still und hör zu Ran!" fauchte Chris die junge Ärztin an und Ran zuckte etwas zusammen.

Die Tonart der Blondine war immer noch verärgert.

Ran wagte es nicht ihre Chefin anzugucken, doch da spielte diese nicht mit.

"Sieh mich an wenn ich mit dir reden." kam es fordert von der Leiterin der Notaufnahme.

Ran hob ihren Kopf und sah wieder in die grünen Augen, die trotz der angeschlagene Tonart immer noch Wärme ausstrahlten.

Chris begann ihren angefangen Satz nocheinmal zu sagen.

"Das was du gerade getan hast, war sehr dumm, aber es war auch mit das mutigste was ich in dieser Notaufnahme bis jetzt gesehen habe. .... Angel!"

Zum Ende des Satzes hin würde auch die angeschlagene Tonart von der Blondine immer freundlicher.

Ran stand der Mund offen. Sie wusste nicht was Sie sagen sollte; obwohl doch in ihrem Kopf wusste Sie es, aber die Worte wollten nicht ihren geöffnete Mund verlassen, weswegen sie ihn auch wieder schloss.

Es verstrichen Sekunden, in den sich die beiden Frauen nur schweigend ansahen.

"Danke, aber ich hab nur mein Job gemacht und versucht das Leben aller Beteiligten zu retten." erklang dann die klein laute Stimme der jungen Ärztin, während Sie verlegen zur Seite guckte.

Chris legte ihre Hand auf eine von Rans Schultern, drückte diese und schenkte ihr ein lächeln.

"Mach sowas nie wieder und jetzt geh und kümmere dich um Shiho. Sie ist mal wieder komplett in ihrer Arbeit versunken und vergißt das sie selber behandelt werden muss." befahl Chris dann und zwinkerte ihrer jungen Kollegin zu.

Ran nickte nur, dreht sich um und machte sich auf den Weg zu Shiho.

Chris sah ihr lächelnd hinterher und war sich nun sicher, das die Personalabteilung anscheinend es mal geschafft hatte jemanden Kompetentez für die freie Stelle zubesetzen.

Anderes sah es da schon auf der Intensivstation aus,wo eine bestimmt Person Chris mächtig auf den Wecker ging. Sie würde bezüglich dieser Personalie nochmal mit ihrer Vorgesetzten sprechen müssen, sobald diese von ihrem Kongress zurück war.
 

"Chris? Warum bist du denn schon da?" hörte die Blondine dann die Stimme ihrer Schichtpartnerin für diese Woche.

Sie dreht sich um und sah Aoko Nakamori auf sich zukommen.

"Hat seine Gründe und ehrlich gesagt bin ich ganz froh darüber, denn Ich habe gerade einen Engel gesehen." erwiderte Sie an die junge braunhaarige gewandt.

Diese sah ihre Vorgesetzte mit einem verwirrten Gesichtsausdruck an, was Chris schmunzeln los.

"Komm wir sollten uns fertig machen in 45 Minunten ist Schichtübergabe und ich glaube Shiho und die Neue möchte gerne pünktlich in den Feierabend starten."

"Ah stimmt, heute hat ja die Neue angefangen. Wie ist Sie so?" entkam es der jungen Frau.

Chris lächelte Aoko nur bloß

"Du weißt doch wie es heißt Aoko .... A Secret makes a woman a woman." gab Chris nur geheimnisvoll wieder, woraufhin Aoko die Augen verdreht.

Sie hasste es wenn Chris ein auf Geheimnisvoll machte.

Gemeinsam machten sich die beiden Medizinerinnen auf den Weg zu den Personalumkleideräumen im Keller des Krankenhauses.
 

In der Zwischenzeit erreichte Ran Shiho und Kazuha.

Also die Tür zum Behandlungszimmer aufging, sah sie kurz zu Shinichi und lächelt ihn an.

Gott wie sie ihn vermisst hatte. Naja nicht nur ihn alleine auch das Streiten mit ihm. Er war ihr bester Freund gewesen und kannte Sie in und auswendig.

Sie hoffte es würde alles wieder so wie damals werden.
 

Shiho beendete gerade die Behandlung des nun ruhgestellten Mannes, der bis vor ein paar Minuten diese Notaufnahme noch in ein Ort des Blutbades verwandeln wollte.

"Wenn er aufwacht gehört er Ihnen!" sagte Shiho, drehte sich um und sah einen der beiden Uniformierten an.

Dieser nickte bloß und Shiho wollte gerade den Raum verlassen, als Ran sie aufhielt.

Sie hielt ihre junge attraktive Kollegin am Arm fest, woraufhin Shiho sich zu Ran umdrehte.

"Ist was Ran?" fragte die junge Miyano bloß.

Ran nickte und drückte die junge Ärztin auf ein Stuhl.

"Dein Platzwunde am Kopf. Das muss genäht werden." kam es nur fürsorglich von der attraktiven Kisaki.

Shiho sah sie im ersten Moment verwirrt an, fuhr sich dann aber mit ihren Fingerspitzen über die Stirn und zuckte kurz zusammen, als sie besagte Platzwunde erfühlen konnte.

"Hab ich ja ganz vergessen." grinste die rotblonde bloß und setze ein schiefes grinsen auf.

Ran konnte nur ihren Kopf schütteln, zog sich Tupfer, Desinfektionsmittel, Nadel und Faden heran und fing an Shihos Kopfplatzwunde zubehandeln.

Minutenlang schwiegen sich die zwei Ärztinnen an.

Shiho zuckte hin und wieder leicht zusammen, als Ran die Wunde desinfizierte.

"Das was du du da getan hast war richtig mutig." kam es plötzlich anerkennend von der jungen Miyano.

"Ich hab nur mein Job gemacht. Wir sind ja dafür da um Leben zuretten und nicht zuzusehen wie es versiegt." gab Ran nur desinterssiert wieder, während Sie weiterhin Shihos Wunde versorgte.

"Trotzdem du hättest dabei auch draufgehen können. Was hättest du gemacht wenn der Kommissar nicht auf den Typen gesprungen wäre und ihn zu Boden gerissen hätte?" verlange Shiho nun von Ran zu wissen.

"Ich hätte ihn mit einem Karateangriff ausgeknockt." grinste Ran und nähte gerade die Wunde am Kopf der jungen rotblonden.

Shiho sah ihre Kollegin mit großen Augen an; sagte aber nichts weiter dazu.

"Fertig! Waren nur 4 Stiche, würde als eine kleine Narbe werden .... wenn du Glück hast." grinste Ran und packte alles zusammen, stand vom Hocker auf und warf alles benutzte Material in die Mülltonne.

"Steht du auf Narben oder was?" hörte sie Shiho hinter sich fragen.

"Bei Kerlen können sie recht attraktiv sein, wenn sie an der richtigen Stelle liegen." erwiderte die junge braunhaarige bloß.

Daraufhin erwiderte Shiho nichts mehr. Sie erhob sich und trat neben Ran, die sich gerade wieder in ihre Richtung dreht.

"Danke fürs verarzten und jetzt sollten wir uns auf die Übergabe vorbereiten."

"Wolltest du nicht noch mit dieser Sera reden?" fragte die junge Kisaki nun verwundert nach.

"Das mach ich morgen. Durch den Vorfall gerade zieht sich die Übergabe etwas in die Länge und ausserdem, so wie ich diesen Kommissar hier kenne werden wir danach gleich mit aufs Revier geschleift um unsere Aussage zumachen." erklärte ihr Shiho und zeigte auf den zweiten Kommissar der für einen Japaner einen eher ungewöhnlich dunkeln Hautton hatte, gepaart mit schwarze Haare.

Ran folgte ihrem Blick und sah besagten Kommissar, wie er gerade mit Kazuha redete und so wie es aussah kannten die beiden sich wohl schon länger.

Sie ließ ihren Blick einmal durch das Behandlungszimmer schweifen, fand aber Shinichi nicht.

Anscheinend war er gerade draußen.
 

"Du hättest drauf gehen können Kazuha!" empörte sich der dunkelhäutige bei der schwarzhaarigen Schleifenträgerin.

"Was willst du jetzt von mir hören Heiji?" blaffte die junge Krankenschwester denn Polizistin an.

"Das du vorsichtiger bist." knurrte der junge Kommissar.

Kazuha schnäufte wütend.

"Das sagt gerade der Polizist. Wer von uns beiden hat wohl den gefährlicheren Job? Du oder Ich!" gab Kazuha angefressen von sich

Ran könnte deutlich sehen, wie der Kopf des Kommissars ein Stück nach unten ging.

"Ich will mich nicht mit dir streiten." gab es bedrückt vom jungen Polizistin.

Kazuah drehte sich wütend von ihm weg und verließ aufgebracht das Behandlungszimmer, wandte sich aber nochmal an Shiho bevor sie vollends durch die Tür verschwand.

"Ich geh mich bei Sera abmelden, danach geh ich mich umziehen. Gehen wir danach noch was trinken?"

Ran sah die junge Krankenschwester erstaunt an.

Sie hatte gerade ein Kommissar von der Hauptstadtpolizei stehen gelassen und anscheinend interessierte sie es nicht mal.

"Ich geh mit Ran meine Aussage machen. Komm doch mit. Dann hast du es gleich hinter dir." erklang nun die Stimme von Shiho Miyano und irgendwie wirkte sie bettelend fand Ran.

Kazuha schäubte bloß verächtlich, drehte ihren Kopf in Richtung des jungen dunkelhäutigen, wandte ihre Antwort aber an Shiho.

"Nein danke. Erstmal muss ich mich abregen, sonst behalten die mich gleich da wegen Vandalismus."

Rans Augen wurden riesengroß, sie hielt es aber für klüger jetzt erstmal lieber nichts zusagen.

Shiho nickte bloß.

"Bis Morgen Ran." verabschiedete sich Kazuha noch bei Ran und war dann auch verschwunden.

Kurz darauf beraten zwei weiter Uniformierte das Behandlungszimmer und meldeten sich beim Kommissar, der etwas verloren wirkte; so kam es Ran jedenfalls vor.

Anscheinend hatte ihn Kazuhas Art beleidigt oder wenigstens getroffen kam es Ran in den Sinn.
 

"Wir sollen hier bei der Überführung zum Hauptquartier unterstützen Kommissar Hattori." sagte einer der beiden, während sein Kollege sich schon mit den anderen zwei Beamten unterhielt.

Heiji Hattori nickte nur und verschließ dann ebenfalls das Behandlungszimmer.

"Ich bin froh das euch beiden nichts passiert ist Shiho." kam es noch bedrückt von ihm, bevor er verschwand.

Ran sah ihm mit einem unguten Gefühl nach. Sie ahnte das diese Geschichte zwischen ihm und Kazuha noch ein Nachspiel haben würde für die junge Schleifenträgerin.

Doch weiter ihre Gedanken daran verschwenden konnte sie nicht, da Shiho jetzt wieder ihre Aufmerksamkeit forderte.

Sie wedelte schon mit ihre Hand vor Rans Gesicht herum.

"Erde an Ran! Hallo jemand Anwesend?" hörte sie die junge Miyano rufen.

Ran sah ihre Kollegin etwas verwirrt ins Gesicht, überspielt es aber.

"Na wieder da?" fragte Shiho sie leicht amüsiert und Ran nickte.

"Gut dann lass uns jetzt diesen Typen hier loswerden."

"Lieben gerne." erwiderte die junge Kisaki.

Gemeinsam übergaben die beiden Frauen denn mittlerweile behandelten Täter an die Polizei.

Ran dachte sie würde vielleicht Shinichi nochmal sehen, doch anscheinend hatte er das Krankenhaus schon verlassen.

Nachdem die beiden die Übergabe abgeschlossen hatten, trafen sie sich mit Chris und Aoko am Tresen der Notaufnahme. Hier lernte Ran nun auch die letzte Ärztin vom Team der Notaufnahme kennen und sie dachte sie guckt in ein Spiegel.

Aber auch Aoko dachte sie sehe eine optische Täuschung.
 

"Das ist ja unglaublich. Sie sind mein Zwilling." kam es teilweise überrascht, aber auch teilweise erschrocken aus dem Mund der Nakamori.

"Das ist irgendwie gruselig." erwiderte Ran bloß.

"Ihr könntet glatt Geschwister sein." erkam es Shiho erstaunt.

"Was wohl passiert, wenn ich euch in die gleiche Schicht stecke." grinste Chris bloß teuflisch.

Ran und Aoko sah ihre Chefin erschrocken an.

Sie wollten sich das lieber nicht vorstellen. Die Patienten würden doch denken sie haben ein an der Waffel.
 

"Gut dann machen wir es jetzt offizielle." erklärte Chris dann bloß und sah von Aoko zu Ran und wieder zurück.

"Aoko Nakamori darf ich vorstellen deine Zwillingsschwester Ran Kisaki." meinte Chris nur belustigt.

Sowohl Ran als auch Aoko fanden das garnicht witzig und zog jeweile eine Augenbraue hoch und sahen ihre Chefin mit Halbmondaugen an.

Shiho musste sich das lachen verkniefen.

"Freut mich Sie kennen zu lernen Frau Nakamori." kam es dann als erstes von Ran und sie streckte ihrem vermeintlichen Spiegelbild die Hand hin.

"Ganz meiner Seits Frau Kisaki und bitte nennen Sie mich Aoko." lächelte die junge Nakamori der braunhaarige Ärztin entgeben.

"Gerne doch, dann nenn mich bitte Ran." lächlte auch Ran ihr entgegen und Aoko nickte als Bestätigung.

Dann war wieder die Stimme von Chris Vineyard zuhören.

"Also kommen wir zur heutigen Übergabe." eröffnete die attraktive Blondine dann denn beruflichen Part.

Im Zeichen der Blume

Ran und Shiho standen vor dem Polizeihauptquartier und warteten darauf das man Sie abholte. Beide wollten schnell ihre Aussage machen und dann vielleicht noch was trinken gehen, je nachdem wielange man gedenkte die beiden attraktiven Medizinerinnen hier festzuhalten, auf Grund des Vorfalls in der Notaufnahme.

Shiho tippte gerade auf ihrem Handy rum, während Ran etwas in Erinnerungen schwelgte, also beide sich rasch näher kommenden Schritten vernahm.

Von denn beiden kam ein junger Uniformierter zum Stehen und sah sie abwechselnd an.

Bin ich gerade im Himmel gelandet oder warum stehen hier so zwei heiße Feger? dachte der junge Beamter nur, als er ins Gesicht der jungen Miyano Blick und danach in das der attraktiven Kisaki.

Er schluckte um seine Nervosität herunterzuschlucken, doch leider Gottes kam ihm sofort ein anderen nicht gerade jugendfreier Gedanke, als er auf die Lippen der attraktiven rotblonden guckte.

Da der junge Mann anscheinend seiner Sprache beraubt wurde, war es Shiho die sich jetzt etwas genervt an ihn wandte.

"Ich nehme mal an Sie sollen uns hineinbegleiten."

Shiho hatte nicht mitbekommen wie der junge Uniformierte Sie schon quasi mit seinen Augen auszog; dafür aber hatte es die braunhaarige Schönheit zu ihrer rechte mitbekommen und musste etwas schmunzeln, sagte aber nichts.

Sie wollte das hier nur hinter sich bringen und dann mit ihrer neuen Freundin denn Tag in Ruhe ausklingen lassen und anscheinend hatte er junge Beamte seine Stimme wieder gefunden.

"Ähm. Ja genau richtig. Also würde folgenden Sie mir bitte." sprach er dann und wirkte sogar etwas verlegen, was Ran noch mehr schmunzeln ließ. Anscheinend hatte Shiho es dem jungen Mann sehr angetan.

Sie war gespannt wohin das vielleicht noch führen würde.
 

Gemeinsam mit dem Beamten betraten die beiden jungen Frauen das Großraumbüro.

Also Shiho das Büro betrat, wurde es schlagartige Still, was Ran doch etwas verwundert die Augenbrauen nach oben wandern ließ.

Sie selber stand ein Stück hinter der jungen Miyano und wurde von ihr leicht verdeckt.

Shiho schluckte als sie in die Gesichter der Beamten guckte.

Teilweise sah man sie überrascht an, teilweise aber auch neugierig.

Ran fand die ganze Situation mehr als suspekt.

Was ist denn hier los?

Ran legte ihre Hand auf die Schulter der Frau vor ihm, woraufhin die sich auch umdrehte und sie fragend ansah.

Ran öffnete ihren Mund und .... stieß ein Schmerzensschrei aus.

Jemand hatte die Tür geöffnet und sie ihr etwas in den Rücken gedrückt.

Erst jetzt bemerkten die anderen Beamten die andere junge Frau, die bei Shiho war und als zwei bestimmte Leute sie erkannten, weiteten sich ihre Augen.

Ran stöhnte etwas vor Schmerzen und versuchte sich die Stelle am Rücken zu reiben, was aber mehr schlecht als Recht gelang.
 

"Ran bist du das?" erklang plötzlich eine männliche Stimme und Ran drehte ihren Kopf in die Richtung aus der die Stimme kam.

Schlagartig riss sie ihren Augen auf, als sie die Person erkannte.

"Herr Takagi?" fragte die junge Ärztin etwas überrascht nach und der Beamte mit dem dunkelgrauen Anzug nickte der jungen Kisaki nur zu.

Ran richtete sich etwas auf und sah ihren alten Freund erfreut an. Sie kam im ein Stück entgegen, also er auf sie zuging, mit einem lächeln.

"Es ist lange her Inspektor Takagi." lächelte die junge Frau ihn an.

"Mittlerweile Kommissar." erwiderte der junge Mann und schüttelte Rans Hand zu Begrüßung.

"Gratuliere." flötete Ran ihm entgegen und lächelte etwas breiter.

Shiho sah Ran von der Seite her überrascht an.

"Woher kennst du Kommissar Takagi?" wollte Shiho dann wissen und stellte sich zu den beiden.

Die restlichen Anwesenden im Raum wandten sich wieder ihrer Arbeit zu, was Shiho aus dem Augenwinkel erleichtert mitbekam.

Ran sah kurz zu Shiho, dann wieder zu Takagi und erklärte "Ich hab dir doch gesagt ich bin hier aufgewachsen und zur Schule gegangen und durch mein Vater und meine damaligen besten Freund, hab ich recht viele Polizistin kennengelernt und einer davon war Herr Takagi."

Shiho blickte sie erstaunt an und plötzlich hatte sie ein Verdacht.

Könnte es sein das sie Shinichi kennt? Fragte sich die attraktive Miyano und sah Ran verstohlen an.

"Was möchtest du denn hier?" fragte Takagi Ran, doch bevor die antworten konnte, übernahm das jemand anderes vor Sie.

"Sie ist hier wegen ihrer Aussage bezüglich der Situation die vor kurzem in der Notaufnahme des Bekai Zentralklinikums stattgefunden hat."

Ran kam diesen Stimme bekannt vor, konnte sie aber nicht sofort zuordnen, doch sekundenspäter wusste sie um wenn es sich handelte, als sie Takagi's Stimme vernahm.

"Hauptkommissar Sato!" kam es überrascht von dem Kommissar und er drehte sich unvermittelt zu der Frau, mit dem schwarzhaarigen Kurzhaarschnitt.

Ran folgte seinem Blick und ihr lächeln wurde noch ein Stück breiter, so kam es Shiho vor die mal wieder die Rolle der stillen Beobachterin eingenommen hatte.

Miwaki Sato zog die junge Frau in einen Umarmung und drückte sie fest an sich.
 

Es vergingen ein paar Minuten, bevor sich Sato wieder an Takagi wandte.

Während die beiden Polizistin sich unterhielten, schielte Ran auf Sato's linke Hand und fand denn Objekt ihrer Begierde.

Die junge Ärztin grinste bloß und freute sich für ihre lange Freundin.

Shiho sah das grinsen.

"Was grinst du so?"

"Ich hab Sato's Verlobungsring gesehen." erwiderte die junge braunhaarige bloß, doch dann forderte eine andere männliche Stimme ihre Aufmerksamkeit und bei der Stimme erstarrte die junge Ärztin buchstäblich.

"Hauptkommisar. Hier ist der Untersuchungsbericht im Fall Nakamura."

"Danke Mori. Legen sie ihn bitte auf mein Schreibtisch."

Ran schluckte als sie den Namen des Mannes hörte. Das konnte doch nur ein Irrtum sein. Das ging doch garnicht.

Langsam, ganz langsam drehte sich Ran zu der Stimme um und dann riss sie ihre Augen auf.

"Paps!" entkam es der jungen Frau bloß und sie musste sich etwas an Shiho festhalten.

Kogoro Mori, drehte sich zu der jungen Frau und sah in das Gesicht seiner erwachsende Tochter und man konnte ihm seine Überraschung ansehen.

"Mausebein? Was machst du hier?"

"Das gleiche könnte ich dich auch fragen."

"Ich ... ähm ... arbeite hier." kam es dann verlegen von Kogoro und kratzte sich etwas am Hinterkopf.

Rans Augen wurden noch größer, wenn das überhaupt noch ging.

"Warum hast du es mir nicht erzählt, als wir letztens telefoniert haben." verlange seine Tochter jetzt zuwissen.

"Ähm ... vergessen." lachte der Mann im mittleren Alter bloß.

Ran dachte sich verhört zu haben. Ihr Vater hatte ihr vergessen zu erzählen, das er wieder bei der Polizei arbeitete.

Sie stieß ein wütendes Schnaufen aus.

"Wann wolltest du es mir erzählen? Wolltest du das überhaupt? Gibt es noch eine Überraschung? Bist du vielleicht wieder mit Mama zusammen?" keifte die junge Ärztin ihren Vater jetzt ungehalten an.

Kogoro konnte jetzt deutlich sehen wessen Tochter vor ihm stand, da man jetzt gerade die Verwandschaft mit Eri sehr gut sichtbar wurde.

Kogoro hob abwehren die Hände und sah seine Tochter entschuldigent an.

"Nein deine Mutter und ich sind nicht wieder zusammen, aber bitte beruhige dich erstmal Mausebein." versuchte Kogoro dann seine aufgebrachte Tochter zu beruhigen, was anscheinend auch funktionierte.

Ran beruhigte sich nach und nach, funkelte ihren Vater ab trotzdem noch angriffslustig an.

Doch bevor eine der anwesenden Person noch was sagen konnten, betraten Heiji und Shinichi das Großraumbüro und sahen sofort die kleine Traube und ging auf sie zu.

Als Ran Shinichi sah, schlich sie wieder ein lächeln auf das Gesicht der braunhaarigen.

Shiho bemerkte es und griff sich unterbewusst an ihren Hals.
 

"Ah hier seit ihr. Wir warten schon 10 Minuten auf euch." kam es dann von Heiji und wandte sich damit an Shiho und Ran.

Die beiden jungen attraktiven Ärztinnen, sahen zu dem dunkelhäutigen Beamten.

"Also ich nehm Shiho, nimmst du Ran Shinichi?" fragte Heiji sein Partner, der Ran etwas verlegen ansah.

"Das kann man auch falsch verstehen du Idiot!" fuhr der braunhaarige denn schwarzhaarigen an.

Dann wandte er sich an Kogoro und lächelte ihn an.

"Mori wieso nimmst du nicht die Aussage von Frau Kisaki auf."

Ran riss ihre Augen auf. Seit wann kamen ihr Vater und ihr ehemaliger bester Freund miteinander klar?

Denn Kogoro nickte dem jungen Beamten anerkennend und dankbar zu.

"Also dann Shiho du kommst mit mir und Ran du folgst deinem Vater." befahl dann Heiji.

Also Shiho an Shinichi vorbei lief, sah sie aus dem Augenwinkel das er ein paar Tränen in den Augen hatte und wieder musste sie sich unwillkürlich an ihren Hals fassen.

Dann verschwand sie mit Heji aus dem Büro.

Ran lächelte Shinichi dankbar an und folgte ihrem Vater durch eine andere Tür.

Sato hatte Takagi schon wieder ein neuen Auftrag gegeben, somit stand sie jetzt neben Shinichi und sah ihn an.

"Man merkt dir quasi an das du froh bist sie wieder zusehen."

"Froh ist die Untertreibung des Jahrhunderts Frau Hauptkommissar." lächelte Shinichi seine Vorgesetzte an, die das lächeln nur zu gerne erwiderte.
 

Der nächste Tag verlief relativ ruhig. Ein paar normale Fälle in der Notaufnahme forderten weder der junge Miyano noch der jungen Kisaki etwas ab.

Chris hatte die Genehmigung für Ran fertig gemacht und somit war Ran nun ein Vollwertiges Mitglied der Notaufnahme.

Die beiden Frauen waren gerade bei zwei Patienten, um nachdem rechten zu sehen, als plötzlich Shihos Pieper losging.

Als sie die Nummer lass entkam ihr ein seufzen.

Wenig später traf sie sich mit Ran.

"Kann ich dich eine Weile alleine lassen? Ich wurde gerade von der Intensitvstation angepiept und ich habe so ein Vermutung um was es geht." erklärte die rotblonde ihrer Kollegin bloß.

"Klar kannst du mich alleine lassen." erwiderte die bloß und grinste Shiho an.

Das grinsen erwiderte Shiho nur zugerne, dann drehte sie sich um und machte sich auf den Weg, doch plötzlich ließ Rans Stimme sie nochmal innehalten.

"Geht es um Kazuha bei dem Gespräch?"

Shiho drehte ihren Kopf zu Ran und nickte bloß.

Ran legte daraufhin ihren Finger an ihr Kinn und überlegte kurz, dann griff Sie zum Telefon.

"Welche Schnellwahltaste hat die Intensivstation?" wollte die attraktiv Kisaki dann wissen und wartet auf die Antwort.

Shiho sah sie etwas verwirrt an, antwortet aber "3"

Ran drückte die genannte Taste und kurz darauf erklang die Stimme von Kazuha aus dem Telefonhörer.

"Intensivstation Toyama."

"Hier ist Frau Kisaki, können sie bitte mal in die Notaufnahme kommen. Ich brauch hier mal unterstützung, weil zwei Schwestern sich heute krankgemeldet haben."

"Ähm ... sekunde ich muss das kurz abklären ich meld mich gleich nochmal."

Daraufhin erstab die Leitung und Ran legt denn Hörer zurück aufs Telefon.

Shiho sah Ran fragend an.

"Wir haben kein Personalnotstand." kam er fragend von der jungen Miyano.

Ran nickte und begann ihre Aktion zuerklären.

"Du und Ich weiß das aber die da oben nicht und da du dich anscheinend gleich mit dieser Sera fetzen tust, fand ich es besser das die Person um die es dabei geht nicht anwesend ist. Nicht das ihr die arme Frau noch in zwei Hälften reizen tut." grinste Ran ihre Kollegin entgegen.

Shiho sah sie an und war beeindruckt.

"Ich glaub wir sollten die Notaufnahme hausintern umbenennen in Engelsquartier." grinste sie bloß, was Ran etwas erröten ließ.

Die junge braunhaarige sah verlegen zu Boden, als das Telefon klingelte.

Bevor Ran auch reagieren konnte, riss Shiho den Hörer vom Telefon.

"Notaufnahme Miyano."

"Hallo Shiho, also wenn ihr mich noch braucht kann ich runterkommen." erklang die Stimme von Kazuha aus dem Telefon.

"Dann setzt dich in Bewegung, die Neue ist schon am verzweifeln."

Ran sah Shiho mit einem gespielt wütenden Blick an, doch als sie das lachen aus dem Hörer vernahm war sie auch erleichtert.

Shiho legte denn Hörer auf das Telefon und sah Ran fest in die Augen.

"Wenn ich in 30 Minuten nicht wieder dabin, komm mich bitte holen weil ich dann kurz davor bin ein Mord zu begehen. Und sollte was hier unten sein ruf mich auf meinem Handy an."

Ran nickte, Shiho drehte sich um und verschwand.

Als sie in den Aufzug steigen wollte trat Kazuha gerade aus diesem.

Die schwarzhaarige sah die rotblonde fragen an, doch die zeigte bloß in Richtung Notaufnahme, betrat den Fahrstuhl und drückte denn Knopf für die Etage der Intensivstation.

Kazuha zuckte mit den Schultern und machte sich auf den Weg zu der Neuen Ärztin.
 

Als der Fahrstuhl in der Intensivstation hielt, trat Shiho unvermittel daraus hervor und machte sich auf den Weg zu Sera.

Kaum sah die schwarzhaarige mit dem kurzhaarschnitt ihre Cousine auf Sie zukommen, ging sie auf die junge Ärztin zu.

Ihr Gesichtausdruck verriet schon das sie wütend auf ihre Cousine war, doch bevor Sera was sagen konnte, griff Shiho sie und schubst sie in ein leeres Krankenzimmer.

Sie machte die Tür zu, verschloss diese und baute sich vor ihrer Cousine auf.

"Was wird das Shiho, du kannst nicht einfach mein Personal abziehen wie es dir passt." fauchte die schwarhaarige die rotblonde an.

"Doch kann ich, wenn ich es für notwendig erachte." fuhr Shiho nun Sera an.

"Es vergeht keine Woche, wo ihr Kazuha angeblich in der Notaufnahme benötigt. Sie ist Krankenschwester auf meiner Station und untersteht mir." fauchte sie die junge Ärztin erneut an.

Shihos Blick wurde immer wütender und plötzlich schubst sie Sera so stark, das die mit dem Rücken gegen das Fenster knallte.

Wütend schaute sie ihre Cousine an und wollte gerade los schreien, doch Shiho baute sich nur Zentimeter vor ihrem Gesicht erneut auf und ihre Tonlage war sehr bedrohlich.

"Regel diese Sache mit Suzuki oder ich geh zu Chris und lass sie das regeln."

Sera musste etwas schlucken. So wütend hatte sie ihre Cousine selten erlebt, doch sie würde nicht kleinbei geben. Sie wusste wollte Kazuha hier behalten und dafür würde sie kämpfen.

"Vergiss es. Dann geh doch zu Chris. Dann geh ich eine Etage höher." grinste Sera die junge Miyano herausfordern an und nun war es Shiho die schluckte.

"Das wagst du nicht!"

Sera Lippen umspielten ein bösartiges grinsen.

"Stell mich auf die Probe und find es raus ... Cousinchen." zischte Sera nur besserwisserisch, doch anscheinend hatte sie ihre Cousine unterschätzt.

"Soll ich deiner Mutter oder deinem Bruder mal stecken, wie du dich hier aufführst oder noch besser ich sag es IHM?"

Sera riss ihre Augen auf.

"Waage es und wir waren die längste Zeit verwandt." zischte Sie angefressen.

Shiho entfernte sich etwas von Sera ließ sie aber nicht aus den Augen.

Sera konnte deutlich die Wut in den Augen ihrer Cousine sehen.

"Vorschlag. Wir arbeiten zusammen um dein Problem los zuwerden und suchen jemand neues der dir zusagt. Dafür bekommen wir Kazuha sobald es soweit ist."

Sera überlegte kurz, bevor sie antwortet.

"Okay aber solange bleibt sie hier oben und ihr ruft sie nicht runter."

Shiho knurrte, doch stimmte zu. Es war Sieg auf ganzer Linie, aber ein Teilsieg und damit konnte sie leben fürs erste.

So wollte gerade wieder zurück in die Notaufnahme gehen, als Sera abmals das Wort an sie richtet.

"Nochwas. Sollte Chris hier auftauchen, gehen ich zu besagte Person und uns Deal ist geplatzt. Haben wir uns verstanden Frau Miyano?"

Shiho nickte bloß und verließ denn Raum.

Sera grinste bloß und machte sich auf den Rückweg zu ihrem Arbeitsplatz, während ihr nur ein Gedanke durch denn Kopf jagte.

Endlich befreit mich jemand von dieser Person.
 

Kaum war Shiho im Fahrstuhl, da hämmerte sie ihre Faust in die linke Seite der Kabine.

Sie hatte Sera anscheinend unterschätzt und jetzt musste sie die Suppe auslöffeln.

Aber wenigstens stand am ende der Gleich etwas sehr positives. Kazuha würde in die Notaufnahme wechseln dürfen, wenn sie es denn noch wollte.

Am nächsten Tag
 

Nach einer anstrengenden Schicht, kam die junge Kisaki genervt nach Hauseute war aber auch ein Tag zum Weglaufen gewesen.

Erst diese dämlichen Handwerker, die alles im Weg stehen gelassen haben, sodass man sich beinahe die Haxen gebrochen hätte und dann dieser nervige Vater der ständigen Widerworte hatte. Sie konnte ja verstehen das man als Elternteil sehr in Sorge war, wenn sein Kind sich verletzt hatte, aber trotzdem musste man doch den Arzt seine Arbeit vernünftig tun lassen! Dieses ständige zwischen Gerede und drauf beharren hatte Ran zum Ende hin fast wahnsinnig gemacht.
 

Wenigstens konnte sie den Rest des Tages, für was Schönes nutzen. Sie wusste auch, was sie jetzt tun würde. Hier gab es ein tolles Indoor Schwimmbad das sehr beliebt war. Dort gab es neben Rutschen, Becken und Saunen auch einen Whirlpool und genau auf diesen Whirlpool hatte es die hübsche Ärztin heute abgesehen. Sie brauchte dringend Entspannung, wenn sie schon keinen Sex haben konnte.
 

Mit einem Seufzen ging sie durch den Flur Richtung Schlafzimmer. Ihr Apartment war relativ groß und modern eingerichtet. Nicht ganz so einladend, wie ihre alte Wohnung aber da sie die meiste Zeit eh arbeiten war - war es egal wie nett es hier aussah.

Während sie im Schlafzimmer ihre Schwimmsachen einpackte, überlegte sie wann sie das letzte Mal richtig shoppen, war. Meistens bestellte sie sich ja Sachen im Internet, weil sie das Stundenlange laufen durch die Läden nicht leiden konnte, aber eigentlich hätte sie ja schon mal Lust auf eine Shopping Tour. Ob sie Shiho vielleicht Mal fragen sollte, vielleicht würde sie sich anschließen. Allein shoppen war jedenfalls keine Option.

Oder vielleicht konnte sie Kazuha überreden sie zu begleiten. Shiho machte jetzt nicht den Eindruck das sie gerne durch die Läden zog. Zumindest kam es der jungen Kisaki so vor.
 

Wenig später verließ sie ihr Wohngebäude und fuhr zum Schwimmbad. Es war einige Blocks entfernt und leider waren die Parkmöglichkeiten nicht die besten, sodass sie erstmal gate gute zehn Minuten brauchte um einen Parkplatz zufinden. Als das dann endlich geschafft war und sie den Eintritt für den Tag bezahlte konnte sie es kaum erwarten ins Wasser zu springen.
 

Shinichi fuhr sich durch das nasse Haar als er aus dem Becken stieg. Normalerweise wäre er jetzt im Trainingsraum der Polizeistation, aber weil dort heute der Boden grundgereinigt wurde, durfte niemand Den Raum betreten und so hatte er sich fürs Schwimmen entschieden.

Gerade als er sich etwas zu trinken holen wollte wurde er durch eine weibliche Stimme aufgehalten.

„Herr Kudo! So eine Überraschung“, sagte eine lächelnde Frau und kam direkt auf ihn zu. Shinichi drehte sich um und runzelte die Stirn. Ihr Gesicht hatte er schon mal gesehen aber woher?

„Erinnern Sie sich an mich? Sie haben mir vor einigen Wochen geholfen als mein Exfreund versucht hat sich unerlaubt Zutritt in meine Wohnung zu verschaffen. Sie haben ihn hochkant rausgeworfen und später mitgenommen, weil er handgreiflich wurde“, erzählte die Frau und der attraktive Kommissar erinnerte sich.

„Stimmt wie geht es Ihnen? Macht er seitdem noch ärger?“, erkundigte sich Shinichi höflich.

„Nein alles bestens. Ich bin froh, dass ich Sie hier treffe. Ich wollte mich nochmal bedanken.“

„Ach dafür brauchen Sie sich nicht bedanken, ich habe nur meinen Job gemacht.“

„Ach Sie sind so bescheiden! Sagen Sie, hätten Sie nicht Lust mit mir essen zu gehen? Ich kenne einen großartigen Italiener“, meinte die Frau und klimperte mit den Augen.

Shinichi schluckte und ging einen Schritt zurück. Das hatte ihm gerade noch gefehlt.
 

Die gutaussehende brünette Ärztin kam gerade aus der Umkleidekabine und war von dem Schwimmbad begeistert. Die Becken waren groß und die Bereiche waren wirklich gut aufgeteilt. Weiter hinten waren die Kinderbecken und nur vorne die Schwimmerbecken. Davon gab es zwei Stück. Es gab sogar Sprungtürme und zwei Rutschen.
 

Gerade als sie zu den Duschen gehen wollte, um sich schonmal nass zu machen, sah sie ein bekanntes Gesicht. Shinichi. Er war auch hier? Hätte sie jetzt nicht gedacht. Neugierig beäugte sie wie eine fremde Frau ihm sichtlich auf die Pelle rückte. Also das war mit Sicherheit nicht seine Freundin. Wahrscheinlich ein Fan von ihm. Weibliche Fans hatte er schon immer gehabt.

Er machte jedenfalls den Eindruck, als wenn er am liebsten die Beine in die Hände genommen hätte und weglaufen würde. Irgendwie tat er ihr leid.

Ran atmete kurz durch und ging dann zu den beiden rüber. Auch wenn es sie nichts anging sie wollte ihn jetzt nicht hängen lassen.

Sie räusperte sich und rief dann übertrieben fröhlich. „Schatz da bist du ja!“
 

Beim Klang der bekannten Stimme drehte Shinichi seinen Kopf und erkannte Ran die auf ihn zukam. Im Gesicht ein breites Lächeln.

„Entschuldige das du warten musstest, aber bevor man hier einen Parkplatz kriegt, ist man schon drei Jahre älter“, meinte sie und umarmte ihn. Shinichi ließ es überrumpelt geschehen und fragte sich, was das ganze sollte.

„Spiel einfach mit“, flüsterte sie ganz leise in sein Ohr und löste sich von ihm. Dann wandte sie sich zu der Frau. „Oh entschuldigen Sie ich wollte Sie nicht unterbrechen. Sie wollten meinem Freund bestimmt für seine zahlreichen Hilfstätigkeiten danken, nicht wahr? Ich bin so froh, dass er Polizist ist. Ein Freund und Helfer für jedermann.“

Der Frau entglitten die Gesichtszüge und sie sah die beiden unglücklich an.

„Sie sind seine Freundin?“

„Oh ja und bald hoffentlich auch seine Verlobte“, kicherte die attraktive Ärztin wie ein frisch verliebtes Mädchen.

Dann hakte sie sich bei Shinichi ein und zog ihn mit. „Komm Schatz lass uns eine Runde schwimmen gehen.“

„Natürlich Liebling. Entschuldigen Sie uns, ja?“, meinte der gutaussehende Kudo und lief mit Ran davon. Die Frau sah den beiden entsetzt und auch eifersüchtig hinterher. Na toll, dabei wollte sie sich doch den heißen Polizisten schnappen!
 

Als die beiden am Becken ankamen, ging Ran als erstes zu der Dusche und machte sich nass.

Shinichi musterte sie und erst jetzt fiel ihm auf das der Bikini, den sie trug ihren Körper wunderbar zur Geltung brachte. Er war dunkelblau und vorne am Oberteil war ein kleiner Stern befestigt. Damals hatte sie meistens einen Badeanzug getragen. Aber da war sie auch noch Schülerin und einiges war ihr peinlich gewesen. Heute war sie eine Frau mit Kurven an den richtigen Stellen.

Ran grinste ihn an. „Nichts für ungut.“

Er sah sie perplex an, bevor es klick machte. „Achso ja danke dafür. Die Dame war etwas sehr aufdringlich. Ich wusste nicht, wie ich sie abwimmeln konnte.“

„Hab ich gesehen. Jetzt musst du aber mit ins Wasser, falls sie uns jetzt beobachtet“, meinte die hübsche Kisaki schmunzelnd.

„Kein Problem. Wieso bist du hier?“, fragte er, als Ran fertig und zur Leiter ging. Als er ihr folgte, bemerkte er das Tattoo auf ihrem Rücken. Er nahm sich vor sie später danach zu fragen.
 

Als er zu ihr ins Wasser stieg, hörte er sie kichern.

„Was ist denn so lustig?“, wollte er wissen und drehte sich zu ihr um.

„Erinnerst du dich an den Abend, an dem wir ins Freibad eingestiegen sind und dir später beim Klettern über dem Zaun die Badehose gerissen ist? Daran musste ich gerade denken“, meinte sie grinsend und schwamm los.

„Ausgerechnet das hast du dir in all den Jahren gemerkt und musst jetzt damit wieder anfangen?“, knurrte Shinichi und folgte ihr.

„Jepp.“
 

Die beiden machten erste eine Runde dann eine zweite. Zwischendurch kamen immer mal wieder Erinnerungen hoch was beide entweder zum Lachen brachte oder einer von ihnen verlegen machte.

„Ich weiß noch als du Mal vom Dreier gesprungen bist und du dann dein Oberteil verloren hast“, feixte der attraktive Kudo und Ran spritzte ihm Wasser ins Gesicht.

„Hör bloß auf! Das war das erste Mal, das ich einen Bikini anhatte und dann passiert mir sowas! Gott war das damals peinlich“, stöhnte die hübsche Kisaki genervt.

„Na komm ich bin aus dem Wasser gehetzt und habe dir mein Shirt geholt damit du etwas zum Überziehen hast. Das war doch nett von mir, oder?“

„Wozu warst du denn sonst mein bester Freund? Als solcher war es eine Pflicht mir bei solchen Situationen zu helfen.“

„Aja“, meinte er nur grinsend.
 

Nach der sechsten Runde hatten sie erstmal genug und sie stiegen aus dem Wasser. Ran ging zu den freien Liegen und nahm sich eines der Badetücher, die vom Schwimmbad zur Verfügung gestellt worden.

Auch Shinichi nahm sich eins und setzte sich auf die Liege daneben.

„Sag Mal dein Tattoo“, begann der gutaussehende Kommissar.

„Was ist damit?“, fragte sie.

„Das Motiv ist sehr interessant. Damals hattest du doch nur den Engel, nicht wahr? Jetzt habe ich gesehen das du einen Drachen daneben hast und alles ist mit Orchideen umrandet.“

Das Tattoo ging über Rans gesamten Rücken. Es war ein Engel mit Flügeln in der Mitte, welcher von einem Drachen beschützt wurde. So sah es zumindest aus. Eingerahmt war es mit Orchideen. Wunderschön. Sowohl kämpferisch als auch zart und weiblich. Es passte perfekt zu ihr.
 

„Ja das stimmt ich habe den Drachen und die Orchideen nachstechen lassen. Der Drache steht für dich und die Orchideen für mich“, erklärte sie und wurde jetzt etwas verlegen.

„Echt?“ fragte er.

„Ja naja weißt du, auch wenn sich unsere Wege damals getrennt hatten, so hatte ich das Gefühl, dass du trotzdem bei mir warst und das Tattoo war sowas wie ein Teil von dir. Kindisch, oder?“, sagte sie kopfschüttelnd.

„Meinst du?“, erwiderte Shinichi und streckte seinen Arm aus. Auf seinem linken Oberarm war sein Tattoo zu sehen welches er damals bekommen hatte. Es war eine Drachenklaue mit kleinen Flammen daneben. Aber etwas war neu nämlich die Orchidee, die die Klaue hielt.

„Eine Orchidee“, flüsterte sie und strich einmal über das Tattoo. Ihr Gegenüber nickte. „Es ging mir genauso wie dir. Ich wollte etwas haben das mich an uns und unsere Freundschaft erinnert. Etwas das ich von dir bei mir tragen konnte.“

Ergriffen das beide das gleiche gefühlt hatten lächelten sie sich an.
 

Nachdem sie sich eine Weile ausgeruht hatten, äußerte Ran den Whirlpool ausprobieren zu wollen. Shinichi überlegte kurz beschloss dann mitzugehen. Er wollte eh rein und wieso nicht gleich mitgehen?

Der Whirlpool war bei den Saunen in einem anderen Bereich. Glücklicherweise war gerade kein anderer im Whirlpool drin, sodass die beiden den ganzen Pool für sich hatten.

Ran ließ sich langsam ins Wasser gleiten und konnte ein Seufzen nicht unterdrücken. „Oh man ist das herrlich‘‘, sagte sie setzte sich auf die rechte Seite und schloss die Augen. Shinichi kam auch rein und nahm links Platz. „Oh ja‘‘, seufzte er und schloss ebenfalls die Augen. Dieses Gefühl war einfach angenehm. Das warme Wasser, die Düsen die leicht den Rücken massierten. Man könnte den ganzen Tag hier drinbleiben.
 

Ran öffnete ihre Augen und warf einen Blick zu dem jungen Kudo. Der hatte noch immer die Augen geschlossen und lehnte sich ganz entspannt zurück. Die hübsche Ärztin musterte ihren Freund und musste zugeben das er sich körperlich verändert hatte. Er war damals schon schlank gewesen und hatte, bedingt durch sein Fußball spielen, einen trainierten Körper. Aber jetzt durch das Training bei der Polizei sah er noch besser aus. Jetzt nicht übertrieben, sondern genau richtig.

Die junge Frau schluckte leicht nervös und fragte sich, ob er eine Freundin hatte. Im Gegensatz zu ihr hatte er wahrscheinlich ein tolles Sexleben. Wäre jemand wie er ihr Freund würde sie ihn jedenfalls die meiste Zeit nackt bevorzugen und sich an allen möglichen Ort ihm hingeben.

Shinichi öffnete die Augen und warf einen Blick zu seiner ehemaligen besten Freundin. Worüber sie wohl gerade nachdachte? Der attraktive Polizist dachte nach. Ran war Ärztin und wahrscheinlich datete sie irgendeinen arroganten Chirurgen oder so.
 

Ein wenig nervös rutschte die junge Frau hin und her und Shinichi warf ihr einen fragenden Blick zu. „Ist was?‘‘

„Nein es ist nichts‘‘, winkte sie ab und lachte.

„Sicher? So kenn ich dich gar nicht‘‘, meinte der gutaussehende Kudo.

„Naja ich dachte nur gerade das deine Freundin ein Glückspilz ist.‘‘

„Wie kommst du darauf?‘‘

„Naja du bist attraktiv und ihr bleibt an euren freien Tagen wahrscheinlich den ganzen Tag im Bett mit Fesselspielen‘‘, grinste sie etwas verlegen, während sie eine Kunstpause macht.

"Immerhin hast du ja ein paar Handschellen berufsbedingt." schloss die junge Ärztin noch an ihrer vohrige Aussage an.

Shinichi sah sie perplex an und wurde tatsächlich ein wenig rot. „Okay eine nette Annahme leider trifft sie nicht zu.‘‘

„Wieso?‘‘, erkundigte sie sich überrascht.

„Ich hab keine Freundin und damit kein Sexleben‘‘, gestand er ein wenig peinlich berührt.

Damit hatte Ran nicht gerechnet. „Ich dachte jemand wie du hat bestimmt eine Freundin oder einem ganzen Harem.‘‘

„Ne damit kann ich nicht dienen. Und du? Dein Freund muss doch auch sehr glücklich sein mit dir an seiner Seite‘‘, grinste der junge Kommissar.

„Ich bin Single.‘‘

„Ach echt? Es gibt keinen schickimicki Arzt, der dich nach der Arbeit gründlich untersucht?‘‘, kam es lachend von ihrem gegenüber.

„Schön wäre es aber nein. Mein letzter Sex ist schon lange her‘‘, meinte sie und hielt sich die Hand vor den Mund. „Sorry.‘‘

„Macht nichts wir sind erwachsen und können uns ruhig über sowas unterhalten.‘‘

Neugierig sah sie ihn an. „Wann hattest du denn das letzte Mal Sex?‘‘

„Ist auch schon lange her. Weißt du, was mein Problem ist? Die Frauen, die ich treffe, wollen alle eine Beziehung, was an sich ja toll ist, aber ich bin nicht an einer Beziehung interessiert. Ich will nicht wie ein Arschloch rüberkommen, aber ich möchte einfach nur unverbindlichen Sex. Nichts weiter‘‘, gestand Shinichi und beobachtete Rans Reaktion.

Diese nickte verständlich. „Ich verstehe dich. Ich habe auch die Schnauze voll von Männern, also als Beziehung, und möchte einfach nur meinen Spaß haben und Dampf ablassen.‘‘

Beide sahen sich an und plötzlich meinte Shinichi. „Weißt du in all den Jahren hast du nie den Platz als meine beste Freundin verloren. Das beweist dieses Gespräch, ich könnte mit keiner anderen Frau so offen und ehrlich reden. Für mich bist du nach wie vor ein wichtiger Teil meines Lebens. Klingt jetzt kitschig, aber es ist so.‘‘

„Ia ich verstehe dich geht mir genauso‘‘, meinte sie lächelnd.

Schweigen trat ein. Dann stand Ran auf. „Ich gehe mal was essen. Kommst du mit oder bleibst du noch?‘‘

„Ich komm gleich‘‘, meinte er und sah ihr nach. Sie hatte also keinen Freund und keinen Sex. Irgendwie gefiel ihm das.
 

Der Tag ging schnell vorbei und als die beiden draußen an Rans Wagen standen, meinte Shinichi. „Wenn du Lust hast, können wir bei Gelegenheit zusammen essen gehen oder was trinken. Wir könnten uns dann über die letzten Jahre genauer unterhalten. Also nur wenn du willst.‘‘

„Hört sich gut an‘‘, sagte sie und suchte nach ihrem Schlüssel. Plötzlich tauchte ein Radfahrer dicht neben den beiden auf und Shinichi zog die junge Kisaki zur Seite. „Vollidiot‘‘, schimpfte er und sah auf die junge Frau runter. Sie lag in seinen Armen und sah wütend dem Radfahrer nach. „Solche Leute müsste man mit einer Buttersocke schlagen.‘‘

Als sie zu Shinichi hochsah, verlor sie sich einen Moment in seinen Augen. Sein Blick war intensiv und nun war er es der nervös schluckte.

Nach einigen Minuten löste sie sich und strich sich verlegen eine Strähne hinters Ohr. „So ich muss. Morgen wird es wieder anstrengend. Wir sehen uns.‘‘

„Alles klar fahr vorsichtig‘‘, meinet er und lief zu seinem Auto.

Das war eben eine komische Situation für beide gewesen.

Drei Treffen und ein Fall

Leicht angepisst lief Ran durch den Flur der Notaufnahme und versuchte nicht wieder umzudrehen denn sonst würde heute definitiv jemand aus dem Fenster fliegen.

Ein Mann brachte seine Schwangere Freundin in die Notaufnahme Weil diese sich an der Hand leicht verbrannt hatte beim Bügeln. Sowas kam ja vor und konnte jedem passieren. Während die Frau relativ ruhig war und sich nur Gedanken um ihr Baby gemacht hatte, zurecht, da brüllte der Mann wie ein irrer herum das seine Freundin eine Hauttransplantation kriegen muss da sie ja schwere Verbrennungen davongetragen hatte.
 

Als Ran die Verbrennung sah und dem Paar versicherte das es sich nur im leichte handelte und man diese ganz leicht behandeln konnte, behaarte ja behaarte der Mann darauf einen Chirurgen zu rufen der den Arm seiner Freundin richtig untersuchte. In solchen Momenten wünschte sich Ran solchen Leuten einen richtigen Einkauf zu verpassen damit sie die ganze scheiße rauslassen konnten und wieder normal werden.
 

Tief durchatmend blieb sie vor dem Lagerraum stehen und suchte in ihrer Kitteltasche den Schlüssel.

Eine Tür öffnete sich und eine attraktive Frau mit langem braungelocktem Haar trat heraus.

Als diese die junge Kisaki bemerkte schnappte sie hörbar nach Luft.

„Ran bist du das?“

Diese Stimme konnte das sein? Die junge Ärztin drehte sich um und sah genauso überrascht aus wie die Frau die ihr gegenüber stand.

„Du bist es! Was für ein Zufall“, freute sich die Frau ging zu ihr und umarmte sie.

„Yukiko? Wir haben uns ja schon wenig nicht mehr gesehen“, meinte Ran erfreut und erwiderte die Umarmung herzlich.

„Oh ja das kann man wohl sagen. Aber was machst du hier?“, fragte die attraktive Kudo.

„Ich arbeite hier“, meinte Ran grinsend.

„Nein tatsächlich? Wie kann mir sowas nur entgangen sein?“, meinte Yukiko nachdenklich. „Wieso“, fragte die junge Kisaki neugierig.

„Na als Krankenhausleiterin muss ich ja eigentlich wissen wer neu eingestellt wird aber das ist mir irgendwie entgangen.“

Rans Augen wurden größer und überrascht sah sie Shinichis Mutter an. „Du bist die Leiterin? Also die Chefin von allen hier einschließlich mir? Also damit hab ich überhaupt nicht gerechnet. Das hat mir niemand gesagt.“

Yukiko lachte leise. „Ja bin ich aber mach bitte kein großes Ding draus. Wie geht es dir?“

„Gut danke und dir? Und wie geht’s Yusaku? Arbeitet er noch als Autor?“, erkundigte sich die gutaussehende Ärztin.

„Mjr geht’s ganz gut. Manchmal viel Stress hier aber das kennst du ja. Ach Yusaku ist wie immer. Nur mit seinen Krimis beschäftigt also ja er ist noch Autor und treibt mich in den Wahnsinn. Letztes hat er mich um zwei Uhr nachts aus dem Schlaf gerissen weil er mir unbedingt mitteilen wollte wer der Mörder in seinem neuen Roman ist. In diesem Moment wäre ich beinahe zur Mörderin geworden“, erzählte Yukiko theatralisch.

Ran musste lachen. Die beiden waren einfach zu süß. Schon damals hatte sie die Beziehung der beiden beneidet.
 

„Wie geht es deinen Eltern?“, erkundigte sich Yukiko gespannt.

„Soweit ganz gut. Eigentlich hat sich bei den beiden nichts geändert. Sie sind immer noch getrennt und streiten bei jeder Gelegenheit“, erwiderte die junge Frau schmunzelnd.

„Oh verstehe naja manche Beziehungen ändern sich halt nicht. Apropos Beziehung gibt es in deinem Leben einen besonderen Mann?“

Etwas unsicher kratze sich Ran an der Wange. Darüber wollte sie überhaupt nicht reden.

„Nein und möchte auch nicht darüber reden.“

Yukiko warf ihr einen fragenden Blick zu beschloss es aber es auf sich beruhen zu lassen. Scheinbar wollte Ran nicht über ihre Beziehung sprechen. Ob da was vorgefallen war?
 

„Okay das musst du auch nicht“, meinte die ältere verständnisvoll.

„Darf ich dich was fragen? Ich habe Shinichi getroffen und er hat mir erzählt das er keine Beziehung will. Das kann ich mir kaum vorstellen er hat doch damals immer von Frau Haus Hund und Kind geträumt“, meinte Ran vorsichtig.

Yukiko presste die Lippen zusammen. Ihr Sohn hatte Ihr verboten darüber zu sprechen und sie wurde ihr Versprechen halten. Auch wenn sie Ran zu gerne die Wahrheit erzählt hätte.

„Keine Ahnung er spricht mit uns nicht über sowas seit er erwachsen ist und wir halten uns raus“ meinte sie ausweichend.

„Verstehe.“

Yukikos Handy klingelte. „Oh entschuldige ich muss da dran gehen“, entschuldige sich die attraktive Kudo und holte ihr Handy aus der Tasche.

„Ja? Aha verstehe ok bin gleich da.“

Sie blickte die jüngere entschuldigend an. „Tut mir leid ich muss weiter. Ich freue mich das du hier arbeitest und lass uns gerne Mal einen Kaffee trinken gehen. Bis demnächst“, sagte yukiko und verschwand.

Ran seufzte erleichtert. Es freut sie das Yukiko ihre Chefin war auch wenn sie keine Lust hatte mit ihr über ihr Privatleben zu reden. Auch wenn sie schon gerne mehr über Shinichi erfahren hätte.
 

Währendessen machte sich Kazuha auf den Weg ins Büro von Chris Vineyard der Chefin der Notaufnahme. Sie konnte sich denken warum Chris Sie sprechen wollte und hoffte das sie es schnell hinter sich bringen konnte. Die hübsche Krankenschwester nickte einem Patienten freundlich zu und drückte auf dem Fahrstuhlknopf. Kurz darauf öffnete sich der Fahrstuhl und sie ging hinein. Schnell drückte sie die Etage die für die Notaufnahme stand und wartete.

Der Fahrstuhl hielt noch zwei Mal auf anderen Etagen, da dort Angehörige von Patienten einstiegen, bevor er dann in der Etaga ankommen, wo sich die Notaufnahme befand. Schnell Schrittes lief die Pferdeschwanzträgerin zu Chris Büro und atmete nochmal tief durch bevor sie klopfte.
 

"Herein." ertönte es durch die geschlossene Tür und Kazuha öffnete besagte Tür und betrat das Büro der Leiterin der Notaufnahme des Bekai Zentraumklinkiums.

Nachdem die junge Krankenschwester die Tür wieder geschlossen hatte, ließ sie ihren Blick durch das doch relativ kleine Büro wandern. Kazuha wusste das Chris sich nie über die geringe größe ihres Büros beklagt hatte. Immerhin verbrachte die junge Blondine fast ihre gesamte Arbeitszeit in der Notaufnahme. Ihr Büro nutzte die grünäugige eigentlich nur wenn sie vertrauliche Gespräche führen musste oder mit der Klinkleitung telefonierte.
 

Chris musterte die Krankenschwester vor sich, die ihr schon unzählige mal in der Notaufnahme ausgeholfen hatte. Sie mochte Kazuha und hatte ihr schon ein paar mal angebote von der Intensivstation in die Notaufnahme zuwechseln, doch aus einem unerfindlichen Grund hatte die erstklassige Krankenschwester mit den Schwarzen Haaren und grünen Augen immer wieder das Angebot abgelehnt.
 

Doch diesmal wollte Chris Kazuha in einer anderen Angelegenheit sprechen und eigentlich schmeckte ihr das nicht, was sie gleich tun würde, doch auch das war nun mal eine ihrer Aufgaben als Leiterin der Notaufnahme.
 

"Bitte setzen Sie sich Frau Toyama." sprach dann die Blonde freundlich, doch trotz dessen das Chris keine negativ Tonlage angeschlagen hatte, zuckte die sonst so taffe Krankenschwester merklich zusammen.

Der Grund war auch schnell gefunden.

Immerhin dutzen sich Chris und Kazuha für gewöhnlich, doch da die attraktive Blonde Sie nun siezte, konnte nur Ärger für sie bedeuten und somit bewahrheitete sich die Vermutung der attraktiven Schwarzhaarigen.
 

Kazuha ließ sich auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch der Chefin der Notaufnahme nieder.
 

Abermals mustere die Blonde ihr Gegenüber.

Kazuha wirkte plötzlich nicht mehr so taff wie sonst immer, sie saß etwas zusammengesunken in dem Stuhl und presste ihre hände auf ihre Oberschenkel.

Ihren Blick hatte die junge Krankenschwester sturr gen Boden gerichtet. Sie wagte es nicht ihre indirekte Chefin anzusehen.

Sie wusste selber das Chris von ihr Enttäuscht sein musste.

Wenn Sie doch bloß die Wahrheit sagen könnte, doch das war leider nicht möglich und innerlich verfluchte Kazuha sich gerade.
 

Das die Blondine hörbar ausatmete bekam die Schwawrzhaarige nur am Rande mit.

Sie hoffte nur Chris würde es schnell und schmerzlos machen.
 

"Ich nehme an Sie wissen warum sie hier sind Frau Toyama?"

Kazuha nickte bloß.

"Eigentlich will ich das ja garnicht machen, aber in diesem Fall muss ich es machen." erklärte Chris mit neutraler Stimmlage, obwohl Kazuha konnte ein Hauch von Trotz in dieser Stimmlage erkennen.

"Erklären Sie mir es Toyama. Sie sind eine der besten Krankenschwester hier, also warum haben Sie das gemacht. Ich versteh es wirklich nicht, aber ich will es gerne verstehen als erklären sie es." forderte die Leiterin der Notaufnahme dann von ihrer Gegenüber.
 

Kazuha schluckte.

Sie wollte nichts dazu sagen.

Sie wollte das hier nur hinter sich bringen und dann wieder verschwinden.
 

"Wenn Sie denken ich lass sie hier rausgehen ohne eine Erklärung sie erhalten, haben sie sich geirrt Frau Toyama!" stellte Chris dann unvermittelt klar und plötzlich sah Kazuha ihre indirekte Chefin an.

Chris drehte sich etwas der Magen um bei dem Blick denn sie jetzt sah bei Kazuha.

Sie wirkte nicht mehr taff oder kämpferisch.

Nein sie wirkte sie ein verschrecktes Reh was von einem heranfahrenden Auto geblendet wurde.
 

Minuntenlang schwiegen die beiden Frauen sich an.

Nur das ticken der Uhr an der Wand war zunehmen, während Chris Blick auf Kazuha ruhte.

Die kaute nervös auf ihrer Unterlippe herum und überlegt was sie sagen sollte.

"Ich hatte ein familiären Notfall." erklärte Kazuha plötzlich.

Chris zog ein Augenbraue hoch.

"Lüge!" stieß die Blondine hervor und blickte die junge Krankenschwester finster an.
 

Abermals schluckte die junge attraktive Krankenschwester und presste ihre Hände fester auf ihre Oberschenkel.

"Das ist keine Lüge!" erwiderte die Pferdeschwanzträgerin bloß trotzig.

"Oh doch und wie das eine Lüge ist." stellte die attraktive Blondine abermals klar.

"Woher wollen Sie das wissen Frau Vineyard." kam es jetzt patzig von der Untergebenen.
 

Obwohl Kazuha sich gerade im Ton vergriffen hatte, ließ es ihr Chris durchgehen.

"Der Sohn meiner besten Freundin hat mir bei gebracht wie man Körpersprache lesen kann um Lügner zu entlarven. Als Leiterin der Notaufnahme hat man es mit den verrücktesten Geschichtenerzählerin zu tun. Es gibt Patineten die Lüge sich das Blaue vom Himmel um ihre Verletzung zu erklären. " erklärte Chris und sah Kazuha abwartend an.
 

Als Kazuha diese Worte vernahm, blickte sie wieder starr zu Boden und ihre Hände formten sich zu Fäusten.

Als Sie sprach war es nur ein flüstern.

"Shinichi!"

Jetzt wusste Kazuha das sie mit der erfunden familiären Notfallsituation nicht mehr weiter kam.

Sie wusste Chris würde jede ihrer Lügen sofort enttarnen.

Eigentlich mochte sie ihren ja den Kudo Jung, doch jetzt hätte sie ihm am liebsten den Hals umgedreht.
 

"Neuer Versuch und diesmal bitte die Wahrheit." verlangte es Chris dann abermals zu wissen.

"Ich wollte shoppen gehen und dachte es merkt niemand wenn ich früher gehe." gestand die junge schwarzhaarige dann leise.

Chris hatte sie trotzdem verstanden und diese Erklärung passte mal so garnicht zu der Erklärenden Person. Sie passte viel mehr zu einer anderen Krankenschwester.
 

"Ich hab gesagt ich will die Wahrheit wissen und keine Märchengeschichte." rief die Blondine jetzt etwas erbost.

Kazuha blickt weiterhin zu Boden und musste das Zittern unterdrücken, was sie vor Wut bekam.

"Ich wollte shoppen gehen und dachte es merkt niemand wenn ich früher gehe." wiederholte die junge attraktive Krankenschwester nur und hoffe das Chris sich nun endlich zufrieden gab.
 

Die platinblonde Frau sah die junge Krankenschwester minutenlang schweigend an, aber sie wusste Kazuha würde bei dieser Aussage bleiben und wieder einmal fragte sie sich warum die junge Frau ihre Karriere für die Suzuki Tochter aufs Spiel setzte.
 

Eigentlich gab es nur ein Maßnahme die Sie jetzt machen konnte, das wusste die Leiterin der Notaufnahme.
 

"Geh Sie bitte raus und warten Sie draußen bis ich Sie wieder reinrufe." erklärte Chris dann der jungen Krankenschwester, die nickte bloß und verließ denn Raum und wartete auf dem Gang.
 

Gerade als sie auf den Gang trat, sah sie Sonoko auf sich zukommen.

"Oh hallo Kazuha. Was machst du denn hier?" kam es übertrieben freundlich von der braunhaarigen.

Das Lächeln was Sie dabei zur Schau stellte braucht Kazuah fast zur Weißglut.

"Das weißt du ganz genau Sonoko!" zischte Kazuha bloß und sah Sonoko mit einem vernichtenden Blick an.

Die ließ sich aber nicht einschüchtern und trat ein Schritt auf die junge Schwarzhaarige zu.

"Ich hoffe du weißt was du erzählen musst dadrin." flüsterte sie der jungen Toyama nur ins Ohr und sofort balten sich Kazuha Hände zu Fäusten.

"Wenn ich untergehen nehm ich dich mit." drohte Kazuha ihr und anscheinend war diese Vorstellung für Sonoko nicht sehr abwegig, da sie leicht panisch die junge Toyama anguckte.
 

Sonoko ging ein Stück zurück und betrachtete die Schwarzhaarige abwertend.

"Wenn du das machst, dann sorg ich dafür das niemand dich mehr einstellt. Egal welche Beziehungen du hast." zischte die Suzuki Tochter ihr entgegen.
 

Beide Frauen sah sich abwertend und verachtend an, bis Sonoko sich wieder auf macht in Richtung Cafeteria.
 

15 Minuten später öffnete sich wieder die Tür vom Büro der Leiterin der Notaufnahme und eine Chris Vineyard in dieser.

"Komm Sie wieder rein Frau Toyama." befahl sie dann der Krankenschwester.

Die folgte unverzüglich der Aufforderung und setzte sich wieder auf den Stuhl.

Chris sezte sich wieder in ihren Drehstuhl und fixierte die junge Krankenschwester mit ihren grünaugen.

Es vergingen ein paar Minuten, bevor die blonde anfing sich zu erklären.
 

"Frau Toyama. Aufgrund dessen, das sie wissentlich gegen die Arbeitszeitvereinbarung ihrer Arbeitgeber verstoßen haben, muss ich sie hiermit fristlos ..."

"Nein bitte; bitte tun Sie das nicht!" flehte Kazuha jetzt ihre Freundin an und Chris sah das sich Tränen in ihren Augen sammelten.

Chris hob ihre Hand und Kazuha verstummte sofort. Die nächsten Worte der platinblonden hörte die schwarzhaarige schon nicht mehr.

Nun wurde sie also gefeuert wegen etwas was sie nicht mal begangen hatte. Aber sie würde nicht kampflos untergehen. Jetzt war es ihr auch egal. Sie würde die Suzuki Tochter mit in den Untergang reizen.

Diese Frau hatte ihre Karriere auf dem Gewissen und jetzt würde sie ihre beenden.
 

"... entlassen, eigentlich, ABER ...."
 

Das die Chefin der Notaufnahme sie überrascht anschaute, bekam die junge Krankenschwester garnicht mit. Für Sie war es ein Schock gewesen was sie gerade gehört hatte.
 

"Kazuha! Hörst du mich? He Kazuha!" hörte die Pferdeschwanzträgerin dann jemand ihren Namen rufen und sie blickte abermals in die giftgrünen Augen ihrer ehemaligen indirekten Chefin.
 

"Haben Sie gehört was ich ihnen gerade erklärt habe?"

Immer noch verwirrt schaute Kazuha die Blondine an und schüttelte leicht ihren Kopf zur Verneinung.

"Okay dann wiederhol ich es noch einmal. Eigentlich müsste ich Sie fristlos kündigen, aber ich hab mit KJlinkleitung gesprochen und wir haben festgelegt das Sie nur ein Abmahnung bekommen, auf Grund ihres bis jetzt gezeigten Arbeitsenthusasmus"

Kazuha sah ihre Freundin mit großen Augen an und nur ein Wort verließ ihren Mund.

"Danke!"

Unfähig irgendetwas anderes zu sagen.

Die junge Krankenschwester musste das gehörte erstmal verarbeiten und somit herrschte ein paar Minuten schweigen zwischen denn beiden Freundinnen.
 

"Wie...." setze Kazuha dann zu einer Frage an und anscheinend wusste Chris was sie fragen wollte.

"Ihre Chipkarte würde registriert, als Sie das Krankenhaus frühzeitig verlassen haben."

Kazuha nickte bloß.
 

"Wenn Sie sonst keine weiteren Fragen haben, können sie jetzt gehen." erklang dann wieder die Stimme der Blondine.

Kazuha stand ohne ein weiteres Wort zusagen auf und war schon fast aus dem Büro verschwunden, als Chris sie nochmal aufhielt.
 

"Ich weiß das es zwar deine Karte war aber das es Suzuki war die vorzeitig abgehauen ist. Ihr habt die Karten getauscht. Verdammt nochmal Kazuha warum deckst du diese Frau. Du hättest gerade fast dein Job wegen ihr verloren. Was läuft da zwischen euch das du jedesmal ihren Mist ausbadest."
 

"Das geht nur mich und Suzuki etwas an. Haltet euch da raus." sagte Kazuha nur monoton und sie spürte förmlich die stechenden Blicke der attrativen Ärztin.
 

"Warum willst du dir von uns nicht helfen lassen. Du hättest selbst Yukiko auf deiner Seite."
 

Eine Antwort blieb ihr Kazuha schuldig, da sie ohne ein weiteres Wort zu sagen das Büro verließ. Was Chris nicht sehen konnte waren die Tränen die sich bei den letzten Worten der Blondine in den Augen der jungen Krankenschwester gebildet hatten.
 

Nachdem Kazuha wieder Chris Büro verlassen hatte, macht sich die attraktive schwarzhaarige Pferdeschwanzträgerin wie zurück auf den Weg zur Intensivstation.

Mit mächtig Wut im Bauch betrat sie denn Aufzug, doch die junge Krankenschwester wusste Sie musste ihre Zorn jetzt runterschlucken um sich nicht noch mehr Schaden zuzufügen.

Sie hatte zwar eine mächtige Wut auf Sonoko, aber leider waren ihr die Hände gebunden, wie so oft schon wenn es um die Suzuki Tochter ging.

Wieder einmal fragte sie die Schleifenträgerin warum das alles überhaupt passieren konnte und welches Ausmaß ihr damaliger eigentlich gut gemeinter Fehltritt nun schon angenommen hatte.

Sie wusst sie musste jetzt langsam handeln, sonst würde sie noch ihre Stelle hier verlieren.

Bei dem Gedanken arbeitslos zu werden und das auch noch Heiji zubeichten, kam ihr die Tränen. Eigenlich weinte Kazuha nur selten aber die Tatsache das Sie nun eine Abmahnung bekommen hatte für ein Fehler denn eigentlich die Suzuki Tochter begannen hatte, nagte schon extrem an ihr und vorallem an ihrem Selbstwertgefühl.

Sie wollte ihre Stelle hier nicht verlieren, sie arbeitet gerne hier und verstand sie mit fast allen gut.
 

Während Kazuha im Aufzug über sich und ihre aktuelle Situation nachdachte, machte sich die Chefin der Notaufnahme Chris Vineyard wieder zurück auf den Weg zu eben jener.

Auch an ihr gegen die Abmahung die die langbeinig Blondine gerade aussprechen musste nicht spurlos vorrüber. Sie wusste um die Fähigkeiten der schwarzhaarigen Krankenschwester und konnte sich nach erklären wie ihr so etwas passieren konnte. Bei dem Gedanken entkam ihr ein Seufzen.

Sie wollte Kazuha so gerne in der Notaufnahme haben, aber noch immer stellte sich die Oberschwester der Intensivstation Masumi Sera komplett quer was diese Personalie anging.
 

Gedankenverloren betrat die attraktive grünäugige Blonde die Notaufnahme und blieb bei dem sich ihr geboten Bild sofort stehen.

Auf ihrem Gesicht erschien ein schmunzeln und anscheinend hatte man Sie noch nicht bemerkt, also guckte sie einfach mal wie sich die Situation entwickeln würde.
 

Am Tresen der Notaufnahme stand gerade Aoko Nakomori und wurde von hinten vom technischen Mitarbeiter der Polizei Kaito Kuroba umarmt. Wie es schien hatte die beiden alles andere um sich herum ausgeblendet und waren in ihrer eigenen Welt.

Chris überlegt nun ernsthaft sich bemerkbar zumachen, doch anscheinen erwachte die junge Ärztin aus ihrem Tagtraum. Sie drehte sich in der Umarmung ihres Freunde um und selbst auf die Entfernung konnte Chris denn verliebten Blick der Nakamori erkennen.

Ah! Junge Liebe! Wie schon Sie doch sein kann. kam Chris der Gedanke in dem Moment nur und sie lehnte sie leicht gegen die Wand zur linken.
 

"Kaito!" hauchte die junge braunhaarige bloß und blickte in die blauen Augen des Kuroba Jungen, denn sie schon seit ihrer Kindheit kannte.

„Liebes lass uns heute Abend Essen gehen. Ich wollte etwas mit dir besprechen“, brummte der junge Polizist und hauchte ihr einen Kuss auf den Mund. Aoko errötete und sah sich kurz um. „Ich bin hier auf der Arbeit!“

„Und? Die wissen doch alle das wir zusammen sind und außerdem.“ Er beugte sich noch ein Stück weiter runter zu ihr. „Wird potenziellen Rivalen gleich gezeigt das du heiße Ärztin nicht mehr zu haben bist.“

„Kaito“, empörte sich die junge Nakamori musste aber dennoch lachen. „Heute Abend essen gehen klingt gut. Momentan lässt das Essen hier etwas nach. Holst du mich von der Arbeit ab?“

„Natürlich und keine Sorge ich habe bereits eine Tisch Reservierung. Du brauchst dich um nichts zu kümmern.“

„Das freut mich zu hören“, grinste sie.
 

Plötzlich hob der gutaussehende Kuroba die Hand, schnippte einmal und eine rote Rose erschien.

„Eine rote Rose für das schönste Juwel der Welt“, sagte er lächelnd.

Aoko sah ihn gerührt an und nahm die Rose in die Hand. „Wie damals als wir uns kennenlernten.“

„Siehst du ich vergesse nichts also wenn ich kein Lottogewinn bin dann weiß ich auch nicht weiter.“

Die hübsche Ärztin gab ihn einen Kuss auf die Wange bevor sie ihn wieder weg schickte. Natürlich konnte er es nicht lassen und zog sie nochmal zu sich um sich einen richtigen Kuss abzuholen bevor er mit einem breiten Grinsen davonging. Aoko sah ihn kopfschüttelnd nach. Er würde wohl immer ein kleiner Schelm sein.
 

Chris schmunzelte und stieß sich wieder von der Wand ab. Die beiden waren aber auch zu süß. Ein Blick auf ihre Uhr ließ Chris seufzten. Wenn sie sich nicht irrte wollte Yukiko gleich noch vorbei kommen. Sie mochte ihre Chefin aber unglücklicherweise quatsche sie zu viel.
 

Nach Feierabend verabschiedete sich Aoko von ihren Kollegen und trat aus dem Krankenhaus. Sie streckte sich erstmal und unterdrückte ein Gähnen. Ein Auto fuhr vor und blieb neben ihr stehen. Das Beifahrerfenster war runter gefahren.

„Sagen Sie haben sie einen sexy Fahrer bestellt?“, erkundigten sich der Fahrer aus dem Auto mit einem verwegenen Lächeln.

„Allerdings und haben Sie auf eine aufreizende Ärztin gewartet die vor Hunger stirbt?“, fragte sie vergnügt.

„Und ob ich das habe. Dann steig mal ein damit wir zu unserem Essen kommen“,grinste Kaito und Aoko öffnete die Tür und stieg ein.
 

Die Autofahrt ging nicht lang und sie tauschten währenddessen mit belangloses miteinander aus. Aoko war auch zu hungrig um über ernsthafte Themen zu reden. Erst wollte sie sich den Bauch vollschlagen und dann konnten sie und Kaito sich unterhalten. Die hübsche Ärztin war sowieso gespannt was er mit ihr besprechen wollte.
 

Kaito führte seine Freundin in ihr Lieblings Rahmen Restaurant aus und bestellte gleich beim reinkommen ihre beider Lieblingsrahmen mit einer extra Portion Schweinefleisch.

Aoko nahm an dem kleinen Tisch Platz und warf einen Blick in die Getränke Karte.

Die Bedienung kam und sie bestellte zwei Mal Wasser und zwei Mal Mugi-Cha Tee.
 

„Bevor das Essen kommt wollte ich dir etwas geben“, meinte Kaito und zog ein zusammengefaltetes Prospekt aus seiner Hosentasche.

Er gab es an seine Freundin weiter und beobachtete ihre Reaktion.

Ihre Augen weiteten sich. „Ein Wellnesswochenende in Kawasaki? Wie kommst du denn auf diese Idee?“

„Nun ja wir waren ewig nicht mehr weg und einen langen Urlaub können wir uns zeitmäßig ja nicht erlauben deshalb dachte ich wir gönnen uns demnächst Mal etwas.“ Kaito grinste wie ein Pfannkuchen.

„Das find ich schön. Lass uns das auf jeden Fall machen“, sagte Aoko begeistert.
 

Die Bedienung stellte ihr essen auf den Tisch und obwohl es mega heiß war fing Aoko sofort an zu essen.

„Aua“, jammerte sie leise zog sich aber dennoch die Nudeln rein.

„Du kleiner Gierlappen“, meinte Kaito lachend.

„Na und? Wie ich dir schon gesagt habe das Essen in der Kantine ist nicht mehr so lecker wie früher. Es wird Zeit das wir einen neuen Koch kriegen“, meinte die hübsche Ärztin kauend.

„Dann hab ich nichts gesagt.“
 

Als beide ungefähr die Hälfte aufgegessen hatten fand Kaito das er es ihr jetzt sagen konnte. Sie hatte schon was im Magen und war gut drauf. Also konnte es ja nicht so schlimm werden.

„Hör Mal Aoko.“

„Hmm?“

„Findest du nicht wir wollten uns über unsere Zukunft Gedanken machen?“

„Mh hm.“

„Ich dachte daran das wir Geld sparen könnten und zusammen ziehen“, meinte der gutaussehende Polizist und sah wie die Augen seiner Freundin sich überrascht weiteten.

„Zusammenziehen? Wirklich?“

„Naja wir würden eine miete mit Nebenkosten sparen schließlich möchte ich dich irgendwann heiraten da mache ich mir halt Gedanken wegen dem finanziellen“, gestand er ein wenig verlegen.

„Oh Kaito“, hauchte Aoko gerührt.

„Deshalb möchte ich mit dir zusammenziehen. Wir könnten uns eine gemeinsame Wohnung nehmen oder ein Haus.“

Die junge Nakamori überlegte. Eine Wohnung könnten sie sich locker leisten aber falls sie mal Kinder kriegen könnte sie zu eng werden und sie müssten wieder ausziehen. Ein Haus könnte zu teuer kommen wäre aber von Platz er ausreichend.

„Also tendenziell würde ich sagen haus. Wir könnten uns nach einigen Objekten umsehen. Vielleicht eins mit einem kleinen Garten“, sagte sie verträumt.

Diesen verträumten Blick liebte Kaito an Aoko. Den hatte sie schon damals gehabt und sie sah einfach zu süß aus.
 

„Dann ist es abgemacht. Wir suchen uns ein Haus und ziehen zusammen. Der erste große Schritt unserer Beziehung wird in Angriff genommen“, meinte Kaito hoch erfreut.

Seine Freundin beugte sich über den Tisch zu ihm rüber und er tat es ihr gleich. Sie küssten sich zärtlich und sahen sich verliebt an.

Das nächste Kapitel ihrer Beziehung hatte soeben begonnen

Aufschlussreiche Tage

Es war Samstagmorgen und Shiho Miyano lag eingekuschelt in ihrem warmen Bett und träumte den Traum der Traumlosigkeit. Jedenfalls solange bis sie von einem relativ nervigen und vor allem sehr penetrieren Geräusch aus dem Reich der Träume ins das hier und jetzt gezogen wurde.
 

Murrend und knurrend, öffnete die rotblonde attraktive Ärztin ihre Augen, als sie das Geräusch als ihre Türklingel identifiziert hatte. Sie schlug ihre Decke weg, schnappte sich ihren Morgenmantel und machte sich auf den Weg zu ihrer Apartmenttür, wobei sie den Verursacher des Geräusches verbal umbrachte. Dies tat Sie aber so leise, das es die Person die immer und immer wieder auf die Türklingel drückte nicht mitbekam.
 

Schlussendlich riss eine merklich angefressen und genervt Shiho die Tür zu ihrem Appartement auf und fauchte los, ohne die Person davor eines Blickes zu würdigen.
 

"Es ist Samstagmorgen. Es ist 08:00Uhr. Ich habe Frei. Also wer will gerne sterben?"
 

"Es ist 08:30Uhr und du hast versprochen heute mit mir shoppen zugehen Shiho. Du hast selber gesagt du brauchst mal wieder neue Klamotten." kam bloß als schlagfertige Antwort und dann blickten türkisfarbene Augen in ozeanblaue Augen.
 

Als Shiho realisierte, wer Sie aus dem Bett geklingelt hatte, trat Sie zur Seite und machte mit ihre Hand eine einladende Geste und Sekunden später lief an der rotblonden eine braunhaarige vorbei.
 

Während Shiho die Tür zu ihrem Apartment schloss, guckte sich Ran Kisaki etwas in dem Reich ihrer jungen und attraktiven Kollegin um.
 

„Ich zieh mich schnell um, dann können wir los.“ kommentierte die junge Miyano bloß, während sie sich auf den Weg in ihr Schlafzimmer machte.

Die junge Kisaki nutzte die Gelegenheit und sah sich etwas genauer um und dann stieß Sie auf ein Bild, was auf einer Kommode am Durchgang zum Schlafzimmer der Rotblonden stand.

Ran nahm vorsichtig das Bild in die Hand und betrachtet die abgelichteten Personen.
 

Das Bild zeigte Shiho, aber auch ihre alten Freund Shinichi.

Ran erkannte auch dass das Bild in New York aufgenommen worden war, da man im Hintergrund die Freiheitsstatur sehen konnte.
 

„Das war auf Governors Island. Da kannten wir uns ungefähr 2 Monate.“
 

Erschrocken, durch die plötzliche Aussage von Shiho, zuckte Ran leicht zusammen und hätte fast das Bild fallen gelassen.

Sie stellte es vorsichtig wieder auf den Platz, von wo Sie sie genommen hatte und dreht sich zu Shiho um.
 

„Ich wusste gar nicht, dass du Shinichi kennst.“ sprach die junge Kisaki an ihre Kollegin gewandt.

„Was denkst du wem ich dem Job im Krankenhaus zu verdanken habe.“ antwortet Shiho und wirkte dabei fast so als ob Sie sich dafür rechtfertigen wollte das Sie denn jungen Kriminalpolizisten kannte.
 

Auf Grund dieser Aussage sah Ran die junge Miyano etwas verwundert an.
 

„Mit meinem Körper bekomme ich alles was ich will.“ grinste die rotblonde bloß hinterhältig, was nun dazu führte, dass die braunhaarige sie mit weit aufgerissen Augen ansah.

„Als Frau kann man durch Sex sehr viel erreichen Ran.“ setzte die rotblonde noch hinzu und nun starrte die junge Kisaki schon sehr verwundert an.
 

„Du…“ fing Ran an, konnte den Satz aber nicht beenden, zu sehr geschockt war Sie davon was ihr ihrer Freundin gerade anvertraut hatte.
 

Shiho grinst sich köstlich ein ab. Sie hatte die junge braunhaarige schön aufs Glatteis geführt und die hatte es nicht mal bemerkt oder besser gesagt sie glaube das gesagt sogar.
 

Nach ein paar Minuten legte die rotblonde Ärztin eine ihrer Hände auf die Schulter der immer noch geschockt wirkenden braunhaarigen Ärztin.

„Glaub doch nicht alles was ich dir erzähle Ran. Mensch du bist echt leicht gläubig.“ verspottet die junge Miyano dann die junge Kisaki und grinste sie an.
 

Erst jetzt dämmerte es Ran das Shiho sie sehr überzeugend veralbert hatte.
 

„Warum veralberst du mich?“

„Weil es Spaß gemacht hat und weil du mich aus dem Bett geklingelt hast.“ verteidigte sich Shiho.

Ran brummte bloß und lief beleidigt an ihrer Freundin vorbei und verließ das Apartment der Rotblonden.

Shiho sah ihr mit einem grinsen hinterher eher Sie ihr folgte.
 

Die beiden Frauen verbrachten die nächsten Stunden zusammen im Beika Einkaufszentrum.
 

Beide standen gerade in einem Geschäft für Badebekleidung, als Shiho ihrer Freundin Ran einen Bikini vor die Nase hielt.

Ran sah ihrer rotblonde Freundin mit einem leichten rot Schimmer an.

„Warum zeigst du mir das?“ kam es etwas verunsichert von der jungen Ärztin, wobei Sie nicht mal wusste warum sie so verunsichert wirkte. Sie war immerhin keine 18 mehr und hatte schon das ein oder andere Kleidungsstück in ihrem Kleiderschrank, was man nur im Schlafzimmer anzog.

„Weil du es anprobieren sollst, deswegen.“ kam bloß als Antwort und Sekunden später wurde die junge braunhaarige in eine Umkleidekabine gezerrt, von der rotblonden.

„Willst du mir dabei zugucken?“

„Klar. Ich kann dir eh nichts abgucken, deine Oberweite ist größer als meine, also hab dich nicht so oder bist du etwa prüde?“ grinste die junge rotblonde und macht ein Schritt auf die braunhaarige zu.

Die wich ein Stück nach hinten und spürte plötzlich eine Wand in ihrem Rücken und als Sie in das Gesicht ihrer Freundin blickte, musste sie unwillkürlich schlucken.

Shihos Augen funkelten die braunhaarige Schönheit lüstern an und die Lippen der attraktiven Miyano verzogen sich zu einem süßen lächeln.
 

Dann stemmte Shiho ihre Hände neben Rans Kopf, beugte sich zu ihrem Ohr und sprach mit so einer erotischen Stimmenlage, das Ran sich plötzlich vorkam wie ein Kanichen, das von der großen bösen Schlange in die Ecke gedrängt wurde. Aber sie merkte auch das ihr die Nähe der rotblonden nichts ausmachte und ihr sogar etwas warm wurde.
 

Ran schluckte als ihr klar wurde was das hieß. Sie brachte dringend Sex, ihr letzter war schon zulange her und Shihos Auftreten jetzt sprach sie auf erotischer Ebene sehr an.

Ran war nie devot gewesen und hielt sich eigentlich immer für die Dominate Person, doch anscheinend wirkte Shiho auf Sie noch dominanter.
 

„Zieh dich aus und zeig mir wie das teil an dir aussieht.“
 

Um ihren Worten noch Nachdruck zu verleihen, leckte Shiho mit ihrer Zunge an Rans Hals entlang, was fast für weiche Knie bei der braunhaarigen sorgte.

Ran unfähig auch nur ein klaren Gedanken zufassen oder ein Wort zu sagen, nickte bloß und fing an sich vor ihrer Freundin auszuziehen.

Mit jedem Kleidungsstück was den Weg von ihrem Körper fand, wurde die braunhaarige Ärztin unsicherer. Sie wusste nicht wo das hier enden sollte und sie wusste auch nicht was Shiho hier für ein Spiel mit ihr trieb.
 

Ran wusste nur eins. Sie musste so schnell wie möglich jemand finden, an dem Sie ihre aufgestaute Sexuelle Energie abbauen konnte. Und plötzlich erschien ihr Shinichis Gesicht vor ihrem inneren Auge.

Schnell schüttelte die attraktive Ärztin ihren Kopf.

Ich werde unsere wieder aufgelebte Freundschaft nicht für mein Vorteil ausnutzen. Reiß dich endlich zusammen Kisaki. ermahnte sich Ran, während sie das Oberteil von dem Bikini anzog.
 

„Du siehst echt zum anbeißen aus Ran. Wenn ich ein Typ wäre würde ich dich sofort nehmen.“ erklang dann die Stimme von Shiho, während sie ihre Freundin in dem Bikini musterte.

Sie umkreiste die junge braunhaarige.
 

Der Bikini war schlicht gehalten, er war schwarz und das Höschen wurde mittels Bändchen an der Hüfte fixiert. Würde man die Bändchen aufziehen, würde das Höschen zu Boden fallen.

Das Oberteil wurde auch mittels Bändchen im Nacken fixierte, doch liefen sie im Brustbereich quer übereinander, bevor sie am Hals zusammen trafen.
 

„Der steht dir, denn kaufen wir.“ befahlt Shiho bloß und Ran merkte Sie würde ein Nein nicht gelten lassen und irgendwie wirkte Shiho in den letzten Minuten sowieso so, als ob Sie die Freundin beherrschen würde und anscheinend merkte das auch Shiho, da sie sich wie Rans Ohr näherte und wieder in dieser erotischen Stimmlage mit ihr sprach.
 

„Klingelst du mich nochmal morgens aus dem Bett, obwohl ich frei habe, treibt ich das Spiel mit dir bis zum bitteren Ende. Heißt du wirst mich zum Orgasmus bringen in meinem Bett. Lass dir das eine Lehre gewesen sein und jetzt zieh dich wieder an. Ich hab hunger und hier gibt es ein super Ramenrestaurant.“
 

Ran starrte Shiho ihre Freundin erschrocken an. Sie wusste nicht ob Shiho das ernst meinte oder jetzt wieder ein Spiel mit ihr spielte, aber sie war nicht scharf darauf das raus zufinden, also tat sie fürs erste was die rotblonde von ihr verlangte.

Nachdem Shiho Ran den Bikini gekauft hatte, saßen die beiden Frauen in dem von Shiho angepriesenen Restaurant und warten auf ihr Essen.
 

„Wieso hattet du vorhin so ein Wirkung auf mich?“

Shiho sah ihre Freundin überrascht an, doch Sekunden später bildete sich ein lächeln auf ihrem Gesicht.

„Mit 16 habe ich bemerkt, das ich eine unglaubliche Anziehungskraft auf Frauen habe, wenn ich meine Stimme in eine bestimmte Stimmlage bringe.“

„Das heißt du hast mich mit Absicht angemacht?“ erkundigte sich die braunhaarige.

„Ja. Ich wollte dich büßen lassen für das aus dem Bett klingeln. Ich wusste das du auf das unvorbereitet sein würdest, deswegen hatte ich auch so leichtes Spiel bei dir.“ erkläre Shiho Ran bereitwillig.

„Keine Angst, auch Aoko, Kazuha und selbst Chris sind dieser Shiho schon zum Opfer gefallen.“ lächelte Shiho und jetzt sah Ran ihre Freundin sehr überrascht an.
 

„Versprich mir das nie wieder zumachen, du hast etwas sehr gefährliches in mir ausgelöst.“ ermahnte Ran dann ihre Freundin und blickte sie finster an.

Shihos Augenbraue wanderte etwas nach oben ob dieser Aussage.

„Sag mal, wann hattest du dein letzten Sex?“

Ran schwieg

„Anscheinend ist es schon sehr lange her, wenn ich dein Schweigen jetzt richtig deutet.“

Weiterhin schwieg Ran, was Shiho in ihrer Annahme nur als Bestätigung sah.

„Können wir bitte das Thema wechseln, ich will nicht jetzt darauf reden.“ sagte Ran dann und Shiho konnte deutlich das flehen aus ihrer Stimme hören, also nickte sie zum Einverständnis.
 

Am ende des Tages hatte Ran ein paar neue Erkenntnis über sich aber auch über Shiho erhalten und wiedereinmal kam sie zum gleichen Fazit.

„Es war gut Kyoto zu verlassen und nach Hause zurück zukehren.“ flüstere die junge braunhaarige als sie am Abend auf dem Balkon von ihrem Apartment stand.

Sie war auf dem besten Weg ihren besten Freund wieder zubekommen.

Ihre Eltern waren in ihrer Nähe.

Sie hatte in Kazuha, Chris, Aoko und Shiho vier erstklassigen Freundinnen gefunden, mit den sie über alles reden konnte, doch trotzdem gab es da noch zwei Sachen die sie belasteten und sie spürte das es bald zum großen knall kommen würde.

Sie wusste sie konnte nicht ewig vor diesen Themen fliehen und heute wurde ihr bewusst das ihre Zeit ablief. Diesen Shoppingtour mit Shiho war zwar sehr lustig, aber vor allem Aufschluss reich.
 

Als Ran ihr Wohnzimmer betrat, musste sie aber auch zugeben, das diese heutige Shoppingtour auch sehr teuer gewesen war, was die Vielzahl der Einkaufstüten widerspiegelte.

Auf Grund der Masse an Einkaufstüten, entkam ihr ein schwerer Seufzer.
 

„Das nächste mal nehme ich Shinichi mit, dann kann er die Tüten schleppen.“ grinste Ran bloß, als sie aus einer der Einkaufstüten ein rotes Abendkleid zog, was sie sehr ansprechend fand. Sie fragte sich wie er sie wohl darin finden würde.

Abermals stellte sich Ran die frage warum sie diesem Moment an ihren ehemaligen besten Freund denken musste.
 

Ran fällte eine Entscheidung.

Ihren nächsten freien Tag würde sie mit Shinichi verbringen.

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Ran saß zuhause auf ihrem Sofa und langweilte sich. Heute war ihr freier Tag, etwas was man sehr selten in einem Krankenhaus bekam und vor allem als Ärztin. Sie freute sich zwar aber andererseits kannte sie ja noch nicht so viele Leute und die die sie kannte waren arbeiten. Nachdem sie ihren Haushalt gemacht hatte, wobei es kaum was zu machen gab da sie eh immer arbeiten war, überlegte sie was sie jetzt tun sollte. Vielleicht ein bisschen bummeln gehen? Allein war es zwar auch öde aber besser als zuhause zu sitzen und Löcher in die Wand zu starren.

Mit einem Seufzen stand sie auf und beschloss einfach ein bisschen raus zu gehen. So war sie wenigstens an der frischen Luft und bewegte sich etwas. Sie war langes sitzen nicht mehr gewohnt, im Krankenhaus gab es immer was zu tun. Zum sitzen und gemütlich Kaffee trinken war kaum Zeit.
 

Beika unterschied sich wirklich in einigen Dingen von Kyoto. Kyoto war zwar auch eine stand aber Beika war als Teil von Tokio noch mal eine andere Schiene. Aber die junge Kisaki freute sich hier zu sein und sie war sehr froh schon mal gute Freundinnen und Kolleginnen in Shiho und Kazuha gefunden zu haben. Und natürlich in Aoko.

Ihre Gedanken wanderten zu Shinichi und sie fragte sich immer noch warum er keine Freundin hatte. Wie oft hatte er ihr damals gesagt das er sich eine hübsche, kluge liebevolle Frau wünschte mit der er tolle Reisen machen konnte? Und dann hatte er auch immer gesagt das er Kinder haben wollte. Nur bei dem Geschlecht war er sich damals nie einig geworden. Jungs waren toll, man konnte ihnen Fußball beibringen und mit ihnen Handwerkern. Aber Mädchen waren süß und bei ihnen war Papa immer der beste Mann auf der ganzen Welt. Ran hatte damals immer lachend den Kopf geschüttelt und ihn für verrückt erklärt. Sie selbst wünschte sich zwar auch Kinder aber sie hatte damals nicht solche Vorstellungen gehabt.
 

Und dann hatte er ständig von einem Hund geredet. Sein Vater Yusaku hatte ihm nie erlaubt einen Hund zu halten weil die Familie keine Zeit hatte sich um das Tier zu kümmern. Und Shinichi hatte, seit er klein war, den Wunsch einen eigenen Hund zu besitzen. Früher hatte er von einem Akita geträumt, ob das heute noch der Fall war? Sie selbst mochte Hunde auch aber sie würde sich eher mit einem kleinen Hund begnügen sollte sie sich jemals einen anschaffen. Vielleicht einen Spaniel oder einen Japan Chin.
 

Auf den Straßen war reger Verkehr. Ran ging an verschiedenen Geschäften vorbei und sah in die Schaufenster. Es gab einige hübsche Teile die ihr ins Auge stachen aber sie verspürte keine große Lust reinzugehen und sie anzuprobieren. Heute würde sie sich mit anschauen begnügen.

Außerdem war die Frage was sie heute Abend essen sollte. Auf kochen hatte sie eigentlich keine Lust und bestellen tat sie sich oft was. Vielleicht sollte sie irgendwo essen gehen aber wo und dann allein?

Dann fiel ihr ein das Shinichi ihr vorgeschlagen hatte bei Gelegenheit zusammen essen zu gehen. Warum sollte sie ihn also nicht einladen? Vorausgesetzt natürlich er hatte nachher Zeit.

Aber das konnte man ja leicht heraus finden. Sie nahm ihr Handy aus der Tasche und entsperrte den Display und suchte in ihrem Telefonbuch nach seiner Nummer. Sie wusste nicht woher aber Shinichi hatte ihr neulich eine Nachricht geschrieben das er jetzt ihre Nummer hatte und das sie sich gerne bei ihm melden konnte wenn sie etwas brauchte. Und da sie eine Begleitung zum Essen brauchte nahm sie die Gelegenheit jetzt war.

Sie wählte seine Nummer und wartete. Hoffentlich störte sie ihn jetzt nicht bei einem wichtigen Fall oder Gespräch.

„Kudo“, meldete er sich hörbar genervt.

„Hier Kisaki‘‘, grinste sie und wartete seine Reaktion ab.

„Kisaki?‘‘

„Richtig.‘‘

Es dauerte einen Moment bis sie am anderen ende hörte. „Ach du bist es Ran! Entschuldige ich stand eben voll auf dem Schlauch.‘‘

Die hübsche brünette Ärztin lachte leise. „Hab ich gemerkt ich störe doch hoffentlich nicht?‘‘

„Nein alles gut, wir lesen nur gerade ein paar berichte durch, das heißt ich lese, Hattori vergnügt sich gerade mit einer Ladung voll Donuts‘‘, meinte der gutaussehende Kommissar amüsiert. Ran hörte Heiji irgendwas murmeln und kicherte.

„Dann sag ihm, ich hoffe er vergnügt sich nicht allzu sehr mit ihnen schließlich soll er ja nicht selbst zum Donut werden. Ich rufe an, weil ich dich fragen wollte ob du nachher mit mir essen gehen magst. Ich habe heute meinen freien Tag und ich langweile mich.‘‘

„Ja klar gerne. Ich habe um sechs Feierabend. Wo wollen wir uns treffen?‘‘

,,Ich dachte an die Sushi Bar Sushifreunde. Wäre dir halb sieben recht oder lieber etwas später?‘‘

„Ich komme direkt dahin, ich glaube nämlich nicht das ich noch etwas von den Donuts abkriege und ich hatte heute noch keine große Zeit zum Essen. Es stört dich hoffentlich nicht wenn ich gleich von der Arbeit komme?‘‘

„Nö ich kenne das selbst zu genüge. Dann treffen wir uns kurz nach sechs da. Freue mich bis dann.‘‘

„Alles klar bis dann.‘‘

Na das lief ja wunderbar, jetzt musste sie nur noch die restlichen Stunden irgendwie überbrücken.
 

Shinichi grinste und legte sein Handy beiseite.

„Das war Ran? Geht ihr essen?“, fragte Heiji mit vollem Mund.

„Erraten. Stopf dich nicht so voll wenn Kazuha Wind davon erfährt macht sie sich zur Schnecke.“

„Das macht sie auch so“, murrte Heiji und nahm sich den nächsten Donut.

Der attraktive Kudo schüttelte den Kopf und konzentrierte sich wieder auf seinen Bericht.
 

Um kurz nach sechs stand Ran vor dem Laden Shushifreunde und wartete auf den jungen Kudo. Den Rest des Tages hatte sie damit verbracht sich etwas verwöhnen zu lassen. Sie war ins Spa gegangen und hatte Glück das dort noch Termine frei waren. Normalerweise musste man sich Wochen vorab anmelden aber Ran war auf gut glück einfach mal hingegangen. Die letzten Stunden war sie im Entspannungsmodus. Ein junger Mann namens Alex hatte ihr eine Massage gegeben von denen man nur träumen konnte. Er hat jede Verspannung bearbeitet und jetzt fühlte sie sich wie Pudding. Und zum Abschluss gab es noch eine Mani und Pediküre. Aufgrund ihres Jobs durfte sie ja keine langen Nägel tragen und auch keinen Nagellack aber das hieß ja nicht das sie ihren Fingern und Nägeln keine Entspannung geben konnte.
 

„Guten Abend werte Frau, haben Sie zufällig eine Ärztin gesehen deren Magen in den Kniekehlen hängt?‘‘, ertönte Shinichis Stimme und er kam grinsend auf sie zu. Ran legte die Hände auf ihren Bauch und tat als wenn sie ihren Magen auffing.

„Ja hier. Beeilen Sie sich Herr Kommissar bevor ich noch jemanden auffresse.‘‘

Beide lachten und umarmten sich zur Begrüßung. „Dann los mir läuft auch schon das Wasser im Mund zusammen. Hattori hat nicht nur die ganzen Donuts verdrückt, er hat sich auch an meinen Keksen zu schaffen gemacht die ich gestern von Sato geschenkt bekommen habe.‘‘

„Ohje will er Diabetes kriegen oder hat er gerade seine Tage wenn er so viel süßes in sich reinstopft?‘‘, fragte Ran nachdenklich.

„Ich tippe auf das zweite. Vielleicht hat er Sexentzug von Kazuha bekommen. Da wird er immer mürrisch und stopft alles in sich rein. Fast wie eine schwangere nur sehr unsexy.‘‘

Amüsiert betraten die beiden den Laden und sofort wurde ihnen ein Tisch zugewiesen. Beide gaben ihre Bestellungen auf und Shinichi musterte Ran.

„Du siehst so entspannt aus. Dir bekommt dein freier Tag wohl echt gut.‘‘

„Ich war im Spa und ich sage dir ich könnte da stundenlang bleiben. Dieser Alex hat magische Hände‘‘, grinste die junge Kisaki.

„Al