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Engel 07

von

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Ein Engel kommt auf Erden

„Du hast fünf Tage Zeit. Fünf! Nicht mehr.“ Das Blonde Wesen verstand und machte sich auf den Weg an das große Himmelstor. Jeder Engel hatte einmal aller 100 Jahre die Gelegenheit für fünf Tage als ganz gewöhnlicher Mensch auf der Erde zu leben. Einige nutzten die Chance nicht. Aber sie, sie wollte es. Immer sah sie die Welt nur von oben und auch sie wollte endlich wissen, wie es da unten wohl war. Oft sah sie von oben hinab und fragte sich, wie es wohl wäre da unten zu leben. Und nun…..nun war es endlich soweit. Sie durfte gehen.
 

In einem Park leuchtete ein Licht auf um genau 00:00 Uhr. Sie sah sich um. Endlich. Sie war auf der Erde. Es war Sommer und auch die Nächte waren angenehm mild. Ein leichter Windhauch spielte mit ihren Haaren. Wie jeder Besucher des Himmelreiches hatte auch sie eine Wohnung. Den Schlüssel hatte sie bereits erhalten. Sie wusste nicht genau warum, aber sie fand sie auf Anhieb. Sie war schlicht aber gemütlich eingerichtet. Eine Zweiraumwohnung. Genau richtig für sie. Die Blondine sah in den Spiegel. Ihr Spiegelbild war ungewohnt für sie, so ganz ohne Flügel. Aber es gefiel ihr. Sie zog sich um und wollte noch etwas die Stadt erkunden. In einer Bar machte sie halt. Die Blonde durchstöberte die Getränkekarte, aber mit vielen Sachen konnte sie einfach nichts anfangen. Eine junge, hübsche, blonde Frau kam neben ihr zum stehen. „Hallo. Was kann ich dir bringen?“ sie schaute auf und in himmelblaue Augen. „Ja….ich weis nicht so recht. Kannst du was empfehlen?“ „Möchtest du denn etwas mit Alkohol trinken oder lieber ohne?“ „Lieber ohne. Die Nacht ist ja noch jung.“ Lächelte sie die junge Kellnerin an. „Gut. Dann lass dich einfach überraschen.“ Schon verschwand sie. Die Bar war nicht die größte, aber sie war auch nicht richtig voll. Die Kellnerin kam zurück und brachte einen rot-gelben Drink, mit vielen Früchten und Verzierungen. „Das ist ein Sportsman. Super lecker und ohne Alkohol.“ „Danke. Sieht super aus.“ „Ich habe Schichtende, darf ich mich zu dir setzen?“ sie lächelte und zeigte auf einen der Stühle, die mit am Tisch standen. „Ich bin Minako, aber du kannst mich Mina nennen.“ Stellte sich die Kellnerin vor. „Freut mich dich kennenzulernen. Mein Name ist Serena. Aber viele nennen mich Bunny.“ Minako lächelte „Dann nenn ich dich auch Bunny. Was machst du so allein hier in der Bar, wenn ich fragen darf?“ Serena wusste, dass sie niemandem ihr wahres ich verraten durfte. „Ich bin neu in der Stadt, deswegen kenne ich hier noch niemanden.“ „Oh! Na ja, jetzt kennst du ja schon einmal mich.“ Dann klingelte das Handy von Minako. „Hi Schatz! ……………… Ja ich habe Feierabend. Seid ihr schon im Club? ………………….. Gut, dann komme ich auch gleich. Bis dann.“ Mina steckte ihr Handy wieder in die Handtasche. „Du musst wohl los.“ Stellte Bunny etwas traurig fest. „Ja, ich will mich noch mit Freunden im Club treffen. Hast du nicht Lust mitzukommen? Dann lernst du gleich noch ein paar Leute kennen?“ „Finden denn deine Freunde das so toll, wenn du einfach eine Fremde mitbringst?“ doch Mina winkte unbeeindruckt ab „Die sind alle sehr offen Menschen gegenüber. Komm schon, das wir lustig.“ Bunny nickte zustimmend und strahlte. Minako wusste nicht genau was es war, aber irgendetwas hatte sie an sich, was sie faszinierte. Sie hoffte wirklich, dass sie gute Freunde werden könnten.
 

Im Club angekommen hielt Minako Ausschau nach ihren Freunden. „Ah, dort drüben sind sie. Komm mit.“ Sie zog Bunny hinter sich her durch die Massen an Leuten. An der Bar stand eine kleine Gruppe. Minako kam davor zum stehen. „Hi Leute, sorry ist etwas später geworden. Darf ich euch jemanden vorstellen? Das ist Bunny. Bunny das sind Amy, Taiki, Makoto, Motoki und mein Freund Yaten.“ Bunny lächelte alle an und bekam von jedem ebenso ein Lächeln zurück. „Hallo.“ „Hi.“ „Grüße.“ kamen die Begrüßungen und sofort wurde Bunny in die Runde mit aufgenommen. Sie konnte es gar nicht richtig glauben. Nie hätte sie mit so etwas gerechnet. Mit Makoto sprach sie eine ganze Weile. Sie erfuhr, dass Makoto mit Motoki zusammen war. Und Amy und Taiki ebenfalls ein Paar waren. Am meisten freute sie, dass Makoto eine ziemlich gute Köchin sein musste. Denn Motoki, als auch Amy und Taiki schwärmten von ihren Kochkünsten.
 

Minako und Yaten waren tanzen. „Woher kennst du sie, Honey?“ „Ich habe sie bei uns in der Bar kennengelernt. Sie ist erst vor kurzem hergezogen, deswegen kennt sie auch noch niemanden. Aber sag mal. Wo ist denn Seiya? Ich denke er wollte heute mitkommen?“ Yaten nickte „Wollte er auch. Aber als wir uns fertig gemacht haben saß er noch an irgendwelchen Texten, die er unbedingt fertig machen wollte. Er sagte er komme nach. Aber du weist doch wie er ist. Wenn wir alle als Pärchen gehen, mag er das nicht besonders.“ Minako senkte ihren Blick. „Schade. Warum ist er auch nur so? Ich meine, auf der einen Seite ein Macho wie er im Buche steht und dann sucht er trotzdem nach der Einen. Das passt doch nicht zusammen.“ Der Silberhaarige begann zu lachen. „Das ist Taktik, Honey. So hält er sich lästige Weiber vom Hals.“
 

Beide tanzten noch eine Weile ausgelassen. Bis Minako von jemandem an der Hüfte gepackt und hochgehoben wurde. „Ahhhhh!“ schrie sie. Die Blondine drehte sich rum und sah in das grinsende Gesicht von Seiya. „Hallo Seiya, da bist du ja.“ Sie umarmte ihn herzlich. „Honey ich brauche eine Pause. Bar?“ sagte Yaten etwas außer Atem. Minako nickte und zu dritt gingen sie zurück zur Gruppe. Kurz überblickte Mina die paar Leute „Wo ist Bunny?“ fragte sie, bekam aber keine Antwort, weil sie auf Grund der Lautstärke keiner verstand. Seiya lehnte sich zu Yaten „Wer bitte ist denn Bunny?“ „Minako hat sie heute auf Arbeit kennengelernt und hat sie direkt mitgebracht. Sie ist wohl erst hergezogen. Sie ist ganz nett, was ich sie bis jetzt kennengelernt habe.“ Der Schwarzhaarige nahm es hin. Immerhin kannte Minako Gott und die Welt. Als auch die anderen Seiya erblickten, begrüßten sie ihn. Nun nutzte Mina noch einmal ihre Chance. „Wo ist denn Bunny?“ fragte sie noch einmal. Diesmal bekam sie auch eine Antwort. „Die ist auf der Toilette.“ Sagte Amy an die Blondine gewandt.
 

Seiya bestellte sich ein Bier und begann ein Gespräch mit seinem großen Bruder Taiki. Minako sah Bunny wiederkommen. „Hi Süße. Und? Sind doch alle ganz nett oder?“ Bunny nickte und strahlte sie an. „Danke das du mich mit hier her genommen hast. Es ist toll.“ Minako hakte sich bei ihr unter „Komm ich muss dir noch jemanden vorstellen.“ Sie zog Bunny ein paar Schritte weiter. Bunny stieg ein Duft in die Nase. Sie konnte nicht genau sagen was es war. Aber er benebelte ihre Sinne. Minako blieb stehen und klopfte einem jungen, schwarzhaarigen Mann auf die Schulter „Seiya?“ er drehte sich herum. Sein Blick traf den von Bunny und auch sie sah ihm tief in die Augen. „Das ist Bunny. Bunny, das ist Seiya. Der Bruder von Taiki und Yaten.“ Stellte sie die zwei vor. Die Blondine streckte ihm die Hand hin, die Seiya sofort ergriff. Ein Stromschlag zog durch beide Körper. „Hi.“ Piepste sie. „Hay.“ Lächelte er. Bunny war hin und weg „Dieses Lächeln, diese Augen. Saphirblau.“ Minako grinste bis über beide Ohren. „Ich sehe ihr versteht euch.“ Schon wand sie sich wieder ihrem Liebsten zu.

„Du bist also der Bruder von Taiki und Yaten? Wie alt seid ihr denn alle?“ „Taiki ist mit seinen 22 Jahren der Älteste. Dann komme ich mit meinen 20 Jahren und Yaten ist mit 18 der Jüngste. Wie alt bist du denn?“ Bunny wurde etwas rot. Ihr wahres Alter konnte sie schlecht verraten. Sie überlegte, wie alt hier alle im Durchschnitt sein könnten. „Ich bin 18.“ Seiya lächelte wieder „So alt wie Minako. Na das passt ja. Ich habe gehört, ihr habt euch bei ihr auf der Arbeit kennengelernt.“ Die Blondine nickte „Ich bin gerade erst hergezogen. Das ist sozusagen mein erster Abend hier.“ Seiya konnte es nicht fassen. Allein mit ihrem Blick zog die ihn in seinen Bann. Es war…….magisch könnte man sagen. Sie war so lieblich und doch so sexy. Wenn er es nicht besser wüsste, hätte er gesagt, sie wäre ein Engel. So klar und rein wirkte sie auf ihn. Noch nie hatte es eine Frau geschafft, ihn so anzuziehen. Und dabei hatte sie noch nicht einmal etwas getan. „Und du bist ganz allein hier?“ hakte er nach. Bunny wurde rot. „Eh ja. Ich wollte etwas Neues erleben. Und habe alles hinter mir gelassen.“ „Also hast du auch keinen Freund?“ Bunny lächelte verschämt und drehte den Kopf leicht zur Seite. Wie sollte ein Engel jemals einen Freund haben? Aber auch hier konnte sie ihm nicht die Wahrheit sagen. „Ich…….ich habe einfach bis jetzt nicht den Richtigen gefunden.“ Log sie. Wobei das ja nun auch nicht ganz gelogen war. Seiya sah, das sie sich scheinbar schämte. Er hob ihr Kinn langsam an und sah ihr wieder in diese kristallklaren Augen. „Das muss dir nicht peinlich sein. Ich finde es richtig, dass du nicht irgendjemand hast, nur damit du einen Freund hast. Wenn du auf den Richtig wartest, ist das das beste was du machen kannst. Was sagst du? Wollen wir tanzen?“ Bunny nickte. Sie fühlte sich so geborgen bei ihm. Obwohl er ihr doch eigentlich völlig fremd war. Und doch, sie fühlte sich in seiner Nähe wohl.
 

Sie tanzten gemeinsam und hatten schnell einen gemeinsamen Rhythmus gefunden. So viel Spaß hatte Seiya schon lange nicht mehr beim tanzen. Und sie war einfach eine Wucht. So unschuldig und doch hatte er das Gefühl, sie habe reines Feuer im Blut.

Minako beobachtete die Beiden und auch Yaten staunte nicht schlecht. „Sie hat ihn zum tanzen gebracht. Wie hat sie das denn geschafft?“ „Ich weis es nicht. Aber ich finde sie würden ein süßes Paar abgeben.“ „Mina!“ wurde sie von ihrem Freund ermahnt. Aber er musste ihr Recht geben. Irgendwie passten die Zwei wirklich perfekt zusammen. Er würde sich für seinen Bruder freuen. Aber Yaten war dann doch einer, der die Zeit abwartete. Wenn es so sein sollte, dann würde es von ganz alleine werden.
 

Aber auch diese Nacht hatte einmal ein Ende. Alle gemeinsam verliesen den Club. "Bleibt es dabei, dass wir morgen Nachmittag schwimmen gehen?" fragte Taiki in die Runde. "Klar! Bunny kommst du auch mit?" Angesprochene überlegte noch kurz "Nun...ich...." stotterte sie. Doch Seiya wollte sie unbedingt wieder sehen. "Ach komm schon. Das wird lustig." etwas schüchtern lächelte die Blonde mit den zwei Zöpfen in die Gruppe von jungen Leuten. "Okay, ich bin dabei. Wann soll ich denn wo sein?" "Da du neu bist, würde ich sagen wir treffen uns im Park, am Springbrunnen. So 13:00 Uhr?" schlug Amy vor. Bunny nickte und verlies die Runde mit einem "Also gut dann bis morgen."

Der Rest machte sich auf den entgegengesetzten Weg. Seiya wurde von Minako sanft in die Rippen gestupst "Sie gefällt dir oder?" Der Schwarzhaarige musste lächeln. "Sie ist wirklich süß. Und sie wirkt so unschuldig. Allerdings glaube ich nicht, dass sie das wirklich ist. Ich freue mich sie morgen wieder zu sehen." Mina konnte nicht anders als zu grinsen. "Wäre ja gelacht wenn ich die beiden nicht zusammen bekomme." dachte sie sich.
 

Bunny stand in der Dunkelheit in ihrem Wohnzimmer. Sie hätte nie gedacht so schnell Anschluss zu finden. Alle waren sie nett zu ihr und keiner hatte irgendwelche Vorurteile weil sie neu war. Komischerweise hatte sie sich schon so an die Leute gewöhnt, dass sie sich jetzt in ihrer Wohnung richtig einsam vorkam. Und dann das Kennenlernen mit Seiya. Er war so anders als die Anderen. Sie konnte es nicht beschreiben, aber sie fühlte sich in seiner Gegenwart angekommen, zu Hause und geborgen. So ein Gefühl hatte sie noch nie.

Auch bei ihr machte sich die Müdigkeit bemerkbar und sie legte sich auch schlafen. Innerlich freute sie sich schon so auf den nächsten Tag. Schon jetzt wurde ihr warm, wenn sie nur an den nackten Oberkörper von Seiya dachte. Und mit diesem Gefühl schlief sie ein.

verwirrte Gefühle eines Engels

Der nächste Tag kam für alle nach so einer Nacht früher wie gewollt. Bunny stand pünktlich 13:00 Uhr am Springbrunnen und auch die anderen liesen nicht lange auf sich warten. Ihr Herz klopfte schneller als sie Seiya sah. Und auch der Schwarzhaarige konnte seine Freude schlecht verbergen. Gemeinsam liefen sie zur Bahnstation und fuhren raus aus der Stadt. Bunny war begeistert. Hier draußen war die blanke und reine natur. Zwanzig Minuten mussten sie noch laufen, dann kamen sie an einem riesigen See an. "Wow!" entfloh es Bunny. Sie hatte mit vielem gerechnet aber nicht damit. Der See lag ruhig in einem Wald. Er war kristallklar und Seiya konnte nicht anders als die Augen von Bunny mit dem Wasser des Sees zu vergleichen. So eine Reinheit hatte er selten gesehen.
 

Die Freunde suchten sich einen schönen Platz und breiteten ihre Decken aus. Während Seiya sich auszog beobachtete Bunny das Geschähen genau. Wieder wurde ihr unglaublich warm. Er war gut gebaut. An seinem Bauch zeichnete sich ein Sixpack ab. Sie wollte sich auf etwas anderes konzentrieren aber es gelang ihr nicht. Ihre Augen wollten sich einfach nicht losreissen. Minako bemerkte dies und grinste in sich hinein. Doch da Bunny immer röter wurde, hatte sie dann doch Erbarmen. "Kommst du mit ins Wasser Bunny?" die Blondine mit den zwei Zöpfen wurde aus ihrer Trance geholt und sah dankbar zu Mina, die ihr die Hand entgegen hielt. Zusammen rannten sie auf das Wasser zu und liesen sich mit einem lauten lachen hineinfallen.

Seiya setzte sich zu seinem kleinen Bruder und beobachtete die Mädchen. "Du hast schon mitbekommen das sie dich angestarrt hat oder?" fragte Yaten seinen Bruder ganz direkt. Dieser grinste “Klar habe ich das mitbekommen. Deswegen habe ich mir ja Zeit gelassen beim ausziehen.” “Ihr Körper ist aber auch nicht schlecht.” Seiya nickte “Stimmt. Kein Gramm zu viel. Und doch wirkt sie nicht zu dünn. Einfach perfekt. Als ob sie aus dem Himmel persönlich gekommen ist.” Yaten zog eine Augenbraue nach oben “Alter, du bist ja total verschossen.” der Schwarzhaarige wurde rot wie eine Tomate. “Ich....also....nein.....ich meine..... ja nur.” “Is klar. Komm wir folgen den Mädels ins Wasser.” der Silberhaarige stand auf und rannte ebenfalls ins Wasser. Seiya musste über seinen Bruder einfach den Kopf schütteln. Doch auch er stand auf und ging zu den anderen ins kühle Nass.
 

Ein paar Stunden später bräunten sich Yaten und Seiya in der Sonne. Amy und Taiki diskutierten über die neuste Veröffentlichung eines Wissenschaftlers. Makoto und Motoki unterhielten sich über die neusten Rezepte und die zwei Blondinen unterhielten sich auf den Luftmatratzen im Wasser. “Wie findest du ihn?” wollte Minako wissen. “Wen?” “Jetzt tu nicht so! Seiya natürlich. Ich habe deinen Blick vorhin gesehen.” Wieder lief Bunny rot an. “Er....er sieht gut aus.” stotterte sie herum. “Das weis ich auch, dass er gut aussieht. Und weiter?” “Na ja, er ist schon nett. Also wirklich sehr nett.” wieder grinste Minako. “Du hast dich verliebt richtig?” Bunny wusste nicht mehr was sie sagen sollte. Sie hatte noch nie geliebt. Woher sollte sie dann wissen, wie es sich anfühlt? “Minako.....ich bin mir nicht sicher.” gab sie zu. Die Blondine mit der Schleife im Haar sah sie mit hochgezogener Augenbraue an “Du bist dir nicht sicher? Wie kann das denn sein? Was fühlst du denn wenn du in seiner Nähe bist?” Bunny überlegte “Es kribbelt, als würden sich tausend Armeisen auf meiner Körper tummeln. Und wenn ich ganz nah bei ihm bin, habe ich das Gefühl, das mir ein klein wenig schwindlig wird.” “Du bist verliebt meine Gute und zwar total.” Mina lies sich wieder zurück auf die Luftmatratze sinken und genoss die Sonne. Bunny hingegen dachte über die Worte nach. Sie war nicht auf die Erde gekommen um sich zu verlieben. Aber war sie das,verliebt? Wieder vernahm sie die Stimme von Minako “Komm wir holen die Jungs wieder ins Wasser.” Bunny lächelte und gemeinsam liesen sie sich ins Wasser sinken. Komplett nass nahm Minako Anlauf und hechtete auf Yaten. Dieser schreckte regelrecht hoch. Nicht nur das seine Freundin eiskalt auf seinem erhitzen Körper war, sie war auch noch nass. Gerade wollte Seiya reagieren, als auch er von einer nassen Blondine angesprungen wurde. Auch bei ihm das Gleiche, nass und kalt. “Oh Gott Schätzchen! Muss das sein?” Bunny stutzte “Schätzchen?” fragte sie nach. Seiya grinste sie an “War das erste was mir gerade einfiel.” beide nahmen gar nicht richtig wahr, das sie noch auf ihm lag und er hatte ganz unbewusst seine Arme um die zierliche Blondine gelegt. Die Anderen beobachteten das Schauspiel von den Beiden. Aber keiner sagte etwas. Seiya und Bunny schauten sich einfach nur tief in die Augen und versanken darin. Für den Schwarzhaarigen stand in diesem Moment fest, die und keine Andere. Auch Bunny konnte sich nicht lösen. Eine gefühlte Ewigkeit blieben sie so liegen, bis es sich Yaten nicht mehr verkneifen konnte “Sollen wir euch alleine lassen?” sofort wurde er von seiner Freundin in die Seite geboxt. “Yaten!” zischte sie ihn an. Das schwarz-blonde Paar errötete und lies von einander ab. Schweigend setzte sich Bunny wieder auf ihre Decke. Seiya warf seinem kleinen Bruder einen bösen Blick zu, doch der zuckte nur mit den Schultern. Der restliche Tag verlief relativ unspektakuler. Sie gingen alle noch einmal in das kühle Wasser und entspannten sich in der Sonne. Nur Seiya und Bunny hielten etwas Abstand. Ihnen war immer noch die Situation peinlich.
 

Wieder am Bahnhof in Tokio trennten sich ihre Wege. Seiya nahm Bunny noch einmal in den Arm und flüsterte ihr ins Ohr “Bis bald mal Schätzchen.” wieder zierte Bunnys Wangen ein Rotschimmer. “Bis bald.” piepste sie und verabschiedete sich noch von allen.

Der Schwarzhaarige wurde wieder von der Seite angestupst. Als er zu seiner Rechten sah, grinste ihn Minako an und hielt ihm einen kleinen Zettel hin. Auf seinen fragenden Blick wurde ihr Grinsen nur breiter. “Ihr Nummer.” sagte sie und Seiya bekann zu lächeln “Danke Mina.”
 

Zu Hause angekommen stieg Bunny unter die Dusche. Sie fühlte immer noch Seiya. Seinen warmen Körper als sie heute auf ihm lag. Wieder kribbelte ihr ganzer Körper, als sie an ihn dachte. Sie genoss das warme Wasser auf ihrem Körper. “So fühlt es sich also an verliebt zu sein. Ein herrliches Gefühl.” doch im selben Moment wurde sie traurig. Ihr wurde damals einiges mit auf den Weg gegeben >>>Serena es gibt wichtige Dinge, die du beachten solltest. Versuche keine zu engen Beziehungen zu den Menschen aufzubauen. Deine fünf Tage werden vergehen und du wirst sie zurücklassen müssen. Viele Engel sind schon daran zerbrochen. Verrate niemandem wer du wirklich bist. Und vergesse auch niemals wer du wirklich bist.<<< heiße Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie musste gehen. Einen Tag hatte sie nun schon verbraucht. Es blieben ihr noch vier Tage. Nicht viel wie sie fand. Deprimiert stieg sie aus der Dusche. Fertig fürs Bett nahm sie ihr handy zur Hand, was sie blinkend vorfand. Das Display zeigte ihr zwei kleine Briefe. Sie öfnnete den ersten und schmunzelte “Hi Bunny, ich will morgen shoppen gehen und habe beschlossen dich mit zunehmen. Wir treffen uns morgen 10:00 Uhr am Einkaufszentrum. Mina” sie konnte nicht anders als den Kopf zu schütteln. Sie hätte nicht einmal eine Wahl gehabt. Dann öffnete sie die zweite Nachricht “Hallo Schätzchen. Ich wünsche dir eine gute Nacht und süße Träume. Seiya” die Blondine lächelte. Diese Mitteilung erwärmte ihr Herz sofort. Ohne darüber nachzudenken schrieb sie zurück “Ich wünsche dir auch eine gute Nacht und süße Träume. Vielleicht träumst du ja von mir ;) LG Schätzchen” sie drückte auf senden und im selben Moment erschrak sie. “Oh nein. Das habe ich doch jetzt nicht etwa abgeschickt?” doch es war zu spät, die Nachricht war schon verschickt. Bunny griff sich an den Kopf “Wie kann man nur so doof sein?!” dann vibrierte ihr Handy erneut. “Das werde ich, da kannst du dich drauf verlassen. Hoffentlich träumst du auch von mir ;) Seiya.” sie drückte ihr Handy an ihre Brust in der sich tausende Schmetterlinge ausbreiteten. Seufzend lies sie sich aufs Bett fallen und schlief mit einem zufriedenen Lächeln ein.

Ein Engel ist verliebt

Ungeduldig wartete die Blondine mit der roten Schleife im Haar vor dem Einkaufszentrum. Seit geschlagenen zwanzig Minuten stand sie nun schon vor der riesigen Shoppingmall, aber von Bunny war weit und breit noch nichts zu sehen. Bedauerlicherweise hatte Minako ihr Handy zu Hause vergessen und konnte Bunny deswegen nicht anrufen.

Bunny erging es indes nicht anders. Sie probierte Mina vergeblich einige male anzurufen. Aber nie ging jemand ans Telefon. Sie hatte sich komplett verlaufen. Die Blonde hatte nun schon dreimal nach dem Weg gefragt und immer hatte sie sich wieder verlaufen. Und nun.....nun stand sie schon wieder vor dem Eingang am Park. “Das darf doch nicht wahr sein.” fluchte sie und schaute erneut auf das Display ihres Handys. Minako hatte sie noch nicht zurückgerufen. Noch einmal probierte sie es, aber wieder nahm niemand ab. Dann kam ihr plötzlich eine Idee. Sie suchte schnell eine Nummer und wählte diese.
 

.........TUT.........TUT...........

S: “Kou.”

B: “Hallo hier ist Bunny.”

S: “Schätzchen!”

B: “Hallo Seiya. Ich brauche ganz dringend deine Hilfe.”

S: fast panisch “Was ist passiert?”

B: “Ich finde einfach das Einkaufszentrum nicht und ich bin mit Minako zum shoppen verabredet.”

S: “Oh Gott! Willst du dir das wirklich freiwillig antun? Wo bist du denn?”

B: “Ich bin am Parkeingang. Aber was meinst du mit antun?”

S: “Vergiss es! Bleib dort, ich komme.”

Bunny wollte noch etwas erwidern, aber Seiya hatte schon aufgelegt. Eigentlich wollte sie doch nur den Weg wissen. Seufzend lehnte sie sich an die Mauer hinter ihr.
 

Keine zehn Minuten später hielt ein weinroter Sportwagen vor ihr und die Scheibe sank nach unten. Als sie Seiya erblickte begann sie zu lächeln. Dieser grinste sie einfach nur an. “Steig ein Schätzchen, ich bring dich hin.” Schnell flogte sie seiner Anweisung und lies sich auf das kühle schwarze Leder fallen. “Danke das du mich zum Center fährst.” ihre Wangen färbten sich rot und Seiya kam nicht umher zu schmunzeln. “Schon okay, dass mache ich doch gerne. Aber willst du das wirklich freiwillig mitmachen?” “Du hast vorhin am Telefon schon so komische Andeutungen gemacht. Was meinst du damit?” “Mit Minako shoppen zu gehen ist kein Spaziergang, sondern ein Kampf. Frag Yaten! Der sucht immer gleich als Erster das Weite, wenn sie mal wieder einkaufen gehen will.” Die Blondine begann mit lachen und der Schwarzhaarige stimmte gleich mit ein. Dann hielt der Wagen plötzlich an. Bunny war irritiert. “Das ging ja schnell.” “Jap, wir sind da und du wirst augenscheinlich schon erwartet.” Sie blickte aus dem Fenster und sah eine leicht sauer aussehende Minako, die die Arme vor der Brust verschränkt hatte und mit dem Fuß wippte.
 

Immer wieder sah Minako auf die Uhr und fluchte vor sich hin. “Fast eine Stunde! Wie kann man fast eine Stunde zu spät kommen?” das die Leute um sie herum, sie komisch ansahen, war Minako reichlich egal. Dann hörte sie das Brummen eines Motors und sah einen weinroten Wagen. Diesen kannte sie nur zu gut. Wütend sah Minako zu dem Fahrzeug. Die Türe öffnete sich und Bunny stieg mit roten Kopf aus. “Entschuldige!” piepste sie kleinlaut. Seiya lehnte sich etwas auf die Beifahrerseite um Minako zu sehen. “Bleib locker Minako, sie hatte sich verlaufen. Viel Spaß euch Zweien. Ach und Mina.....lass sie leben!” er zog die Autotür zu und fuhr wieder los.

“Du hast dich verlaufen?” fragte Minako nach. Sie hatte gar nicht mehr daran gedacht, das ihre Freundin erst neu in der Stadt war und sich deswegen nicht auskannte. Bunny nickte nur. Mina lächelte und hakte sich bei ihr unter. “Na dann komm. Dann starten wir jetzt einfach mit etwas Verspätung und das nächste mal findest du es ja dann sicher gleich.” flötete die Blonde mit der Schleife und zog Bunny einfach mit. Diese würde aber bei der Aussage von Minako traurig. “Das nächste mal? Es wird kein nächstes mal geben.” sprach sie traurig in Gedanken, versuchte aber tapfer zu lächeln. Immerhin wollte sie den Aufenthalt auf der Erde genießen.
 

Nachj vier Stunden Shoppingwahn erlaubte Minako die erste Pause in einem Cafe. Jetzt verstand Bunny was Seiya mit seiner Aussage meinte und konnte Yaten nur zu gut verstehen. Im ersten Moment kam ihr ein Gedanke “Gott sei Dank muss ich das nicht noch einmal mitmachen.” aber dieser Gedanke lies sie auch gleichzeitig wieder traurig werden. Sie musste es nicht noch einmal mit machen, aber die Chance dazu hätte sie trotzdem gerne. Doch wenn sie das nächste mal die Chance haben würde auf die Erde zu kommen, würde es Minako wahrscheinlich nicht mehr geben. Und wenn doch, wäre sie sicher so alt, dass sie sich nicht mehr an sie erinnern könnte. “Was ist mit dir?” holte Minako Bunny aus ihren Gedanken. “Nichts, nichts.” “Für nichts siehst du aber ganz schon traurig aus.” bemerkte Minako. “Minako? Was wäre, wenn ich wieder weg müsste?” Mina zog eine Augenbraue nach oben. “Was meinst du damit? Musst du wieder umziehen?” “Ich...ich weis es nicht. Aber was wäre wenn?” “Dann wäre ich sehr, sehr traurig, aber vor allem wäre sicher Seiya am Boden zerstört.” Nun war es Bunny die eine Augenbraue verzog. “Wieso denn nun Seiya?” Minako winkte jedoch ab. “Ach komm schon, als ob du das noch nicht mitbekommen hättest. Der steht total auf dich. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sogar sagen, du musst jeder Zeit mit einem Heiratsantrag rechnen.” “Ich müsste was?” schlagartig hatte der Kopf von Bunny einen dunkelroten Farbton angenommen. “Klar! Und du stehst auf ihn. Warum macht ihr es euch eigentlich so schwer?” Bunny schwieg, dass war sicher das beste was sie machen konnte. “Du brauchst gar nicht rot zu werden Bunny.” lachte Minako. Die Blondine versuchte abzulenken “Minako was haltet ihr davon, wenn wir heute Abend etwas zusammen kochen und uns einen Film anschauen?” “Das klingt super. Aber dann werden wir es wohl nur zu viert veranstalten. Die Anderen sind heute alle schon beschäftigt. Nur gut das wir flexibil sind, nicht wahr? Los komm wir gehen noch in ein paar Läden und kaufen danach noch für heute Abend ein. Und wir finden sicher ein Outfit für dich, was Seiya umhaut.” “Ja aber......” weiter kam Bunny nicht, denn sie wurde schon weiter gezogen.
 

Später am Tag stand Bunny vor ihrem großen Spiegel und betrachtete sich in ihrem neuen Outfit, welches Minako zusammen gestellt hatte. Eine Jeansshorts, mit einem grauen Oberteil. Das war an den Seiten offen, dadurch konnte man einen Blick hineinwerfen. Sie hatte extra ein schwarzes Bikinioberteil darunter gezogen. Es sah wirklich sehr sexy aus, aber sie fühlte sich keineswegs unwohl darin. Sie war mächtig nervös. Ob Seiya ihr Aufzug wirklich gefiel? Sie hoffte es.

Dann klingelte es. Sie zupfte sich noch einmal ihren Pony zurecht und eilte zur Tür. Als sie sie öffente strahlte ihr bereits Minako entgegen. Auch Yaten lächelte sie an. Nur Seiya Gesichtsausdruck konnte sie nicht richtig definieren. Er grinste, aber irgendetwas daran irritierte sie. Minako und Yaten traten ein. Seiya blieb vor Bunny stehen und gab ihr ein Küsschen auf die Wange. Leise flüsterte ihr ins Ohr. “Heißes Outfit Schätzchen. Extra für mich, oder erwartest du noch jemanden?” ihre Wangen färbten sich erneut rot. Das war Antwort genug für ihn. Grinsend ging er den anderen beiden hinterher.
 

Der Abend verging und es wurde hauptsächlich viel gelacht. Minako veranstaltete in der Küche mehr Chaos als sie behilflich war. Deswegen wurde sie von Bunny, Yaten und Seiya irgendwann aus der Küche verbahnt. Seiya und Bunny konnten den ganzen Abend nicht die Blicke von einander lassen. Dies bemerkte auch Yaten. Nach dem Abendessen verräumten sie das Geschirr und Yaten packte Minako am Arm und nach einem kurzen nicken, in dem er ihr signalisierte Seiya und Bunny allein zu lassen, verliesen sie die Küche. Der Schwarzhaarige und die Blondine bekamen das gar nicht mit. Sie lachten zusammen und alberten miteinander herum.

Bunny spritze Seiya etwas Wasser ins Gesicht. Das lies er sich nicht gefallen. Er ergriff ihre Hände und hielt sie fest. “So nicht Fräulein. Wenn du weiter machst, gehst du baden.” warnte er sie lachend. “Versuchs doch.” neckte sie ihn weiter und versuchte zu entkommen. Doch Seiya dachte gar nicht daran und drückte sie an die Küchenzeile. Die Stimmung schwang plötzlich um und das Knistern zwischen ihnen war mehr als deutlich. Ihre Blicken versanken in den Augen des jeweils anderen. Und ganz langsam näherten sich ihre Gesichter an. Als sich ihre Lippen endlich trafen, löste das ein Feuerwerk in ihrem Inneren aus. Seiya wanderte mit seinen Händen nach oben und umfasste ihr Gesicht. „Ich liebe dich.“ Hauchte er nach ihrem Kuss. Bunnys Augen füllten sich leicht mit Tränen. „Ich liebe dich auch.“ Flüsterte sie. Er küsste vereinzelt ihre Tränen weg.
 

Als sie wenig später händchendhaltend das Wohnzimmer wieder betraten, wurden sie von Yaten und Minako wissend angestrahlt. „Glückwunsch!“ flötete die Blonde dem Paar entgegen. Der Film wurde von den Jungs ausgewählt, zum Leidwesen von den Mädchen. Die Wahl fiel auf einen Horrorfilm. Bunny klammerte sich ängstlich an ihren Freund. Seiya genoss es richtig. Er liebte es einfach in ihrer Nähe zu sein. Und das sie sich noch an ihn klammerte gefiel ihm noch mehr. Gut sie machte dies aus Angst, aber es war trotzdem ein schönes Gefühl.

Später am Abend herrschte allgemeine Aufbruchsstimmung. Nur Bunny sah etwas traurig aus der Wäsche. Seiya konnte sich schon denken was sie wollte. Er zog sie an sich „Soll ich bei dir bleiben Schätzchen?“ „Ich bleibe bei meiner Freundin.“ Als er das aussprach durchzog Bunny eine ungewohnte Wärme und ein Gefühl welches sie nicht richtig zuordnen konnte. Es fühlte sich aber so gut an. Yaten grinste seinen Bruder an und schubste Minako schnellstens aus der Wohnung. Er war sich ganz sicher, dass Seiya und Bunny heute noch etwas vor hatten. Und auch ihm erging es nicht anders.
 

Die Tür fiel ins Schloss und Seiya zog Bunny erneut in seine Arme. „Endlich allein.“ Die Blondine wurde erneut rot um die Nase. Ihr ganzer Körper kribbelte bei seinen Worten und sie hatte da so eine Ahnung was er vor hatte. Sie hatte davon schon so viel gehört und nun wollte sie auch wissen, wie es war. Wie es sich anfühlte. Und doch schwang auch etwas Angst mit. Ob es wohl wehtun würde?

Sie küssten sich und der Kuss wurde immer fordernder. Er war überrascht, dass auch sie scheinbar schon mehr wollte. Ihm sollte es recht sein. Er wollte ihr so nah wie möglich sein. Plötzlich brach sie den Kuss ab. Sie zog ihn leicht aber bestimmt Richtung Schlafzimmer. Dort angekommen, konnten sie die Lippen wieder nicht von einander lassen. Er trieb sie leicht auf das Bett zu und lies sich sanft mit ihr hineinfallen. Ihre Hände wanderten in seinen Nacken, während seine auf Wanderschaft gingen.

Nach und nach fanden die verschieden Kleidungsstücke ihren Weg auf den Schlafzimmerfußboden. Nun überkam sie erneut die Angst, als er ihr letztes Kleidungsstück über die Beine abstreifte. Seiya bemerkte ihre Anspannung. Er zog ihren Slip ganz von ihren langen Beinen und küsste sich über ihren Körper wieder nach oben. Als er in ihre Augen sah, sah er die Angst darin. Er küsste sie am Hals und knabberte an ihrem Ohr. „Keine Angst. Ich werde ganz vorsichtig sein. Und ich werde dich in ein wunderschönes Traumland entführen Schätzchen.“ Bei diesen Worten konnte sie nicht anders als sich zu entspannen. Seiya spürte wie sie sich unter ihm entspannte. Er verwickelte sie in einen leidenschaftlichen Kuss und drang vorsichtig in sie ein. An einem feinem Widerstand angekommen hielt er inne und sah ihr tief in die Augen. Erneut zog er ihre Lippen in seinen Bann und ihr Aufschrei verstummte dadurch, als er sie mit einem schnellen Stoß in Besitz nahm. Er lies ihr kurz Zeit sich an ihn zu gewöhnen. Ihr Becken kam ihm entgegen und dies war für ihn das Zeichen, das er sich anfangen konnte in ihr zu bewegen. Ihr gemeinsamer Rhythmus war schnell und fordernd, aber auch leidenschaftlich und voller Liebe zu einander. Sie begann zu zucken und als sich alles um ihn herum zusammenzog, konnte auch er sich endlich gehen lassen. Bunny genoss diesen Rausch, den sie gerade erlebte und spürte wie er sich in ihr ergoss.

Schwer atmend lagen sie aneinander gekuschelt. Er auf dem Rücken, sie mit dem Kopf auf seiner Brust. „Ich liebe dich mein Schätzchen.“ Sprach er und küsste sie auf ihre Haare. „Und ich liebe dich.“ Und gab ihm einen Kuss auf die Brust. Vor lauter Erschöpfung liefen sie Arm in Arm ein.
 

Später in der Nacht wurde Seiya munter. Bunny lag auf der Seite und er hatte sich von hinten an sie heran geschmiegt. Er merkte das sie wach war, aber irgendetwas kam ihm komisch vor. Das Mondlicht fiel wie silbernes Licht bin den Raum. Es war, als würde sie sich auf etwas konzentrieren. Er stellte sich schlafend, als er eine ganz leise, fast nicht hörbare Stimme flüstern hörte. „Serena……Engel 07…….vergiss nicht was du bist!“ er konnte es nicht einordnen und nahm sich fest vor, sie danach zu fragen. Als sich Wolken vor den Mond schoben, war der Zauber vorbei. Seiya spürte wie sie wieder in den Schlaf sank und auch er konnte nicht länger die Augen offen halten.

Ein Engel muss gehen

Der Morgen kam Seiyas Ansicht nach viel zu schnell. Als er seine saphirblauen Augen aufschlug hielt er Bunny immer noch fest im Arm. Auch sie erwachte langsam aus ihrem Schönheitsschlaf. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und sprach sie sanft an „Guten Morgen Schätzchen.“ Sie öffnete ihre blauen Augen und sah ihn verschlafen an. „Morgen.“ Gab sie leise zurück und küsste ihn kurz. Sie erinnerte sich an das gestrige Geschähen und bemerkte das sie immer noch nackt waren. Sofort zog sich ein Rotschimmer über ihre Wangen. Seiya schmunzelte als er ihr Gesicht sah. „Wenn ich dich so sehe, könnte ich glatt schon wieder.“ Grinste er sie an und zog sie in einen leidenschaftlichen Kuss. Bunny genoss diese Zuneigung in vollen Zügen. Als beiden die Luft knapp wurde lösten sie sich leicht voneinander. „Was wollen wir heute machen?“ fragte Bunny ihn interessiert. Der Schwarzhaarige überlegte, bis ihm eine Idee kam „Was hältst du von einem Besuch im Vergnügungspark?“ Die Augen der Blondine begannen zu strahlen. Sie hatte so oft von oben auf den bunten Park geschaut und wünschte sich schon lange, diesen besuchen zu können. „Au ja!“ schrie sie und hüpfte so gleich aus dem Bett um sich fertig zu machen. Seiya lachte nur über sein Schätzchen. Sie war so lebensfroh und unschuldig. Alles an ihr erinnerte ihn an einen Engel. Das Gehörte der vergangen Nacht, hatte er völlig vergessen. Und auch, dass er sie danach fragen wollte.
 

Zwei Stunden später standen sie gemeinsam vor dem riesigen Tor des Vergnügungsparks. Die Anderen hatten sie zwar gefragt ob sie mitgehen wollten, aber diese verneinten das nur. Sie wollten dem frischgebackenen Paar ihre Zeit zu zweit lassen. Seiya war über diese Tatsache keineswegs böse. Ihn freute es, dass er mal einen ganzen Tag alleine mit seinem Schätzchen verbringen konnte.

Bunny bewunderte die vielen verschiedenen Tiere und staunte über so viele, eigentlich banale Dinge. An den vielen Essenständen konnte sie nicht einfach vorbeigehen. Seiya staunte nicht schlecht über die Massen, die sie verdrückte. „Isst du immer so viel?“ fragte er leicht schockiert. „Ja! Ich habe eine gute Verbrennung.“ War ihre einfache Antwort. Lachend schüttelte Seiya den Kopf. Sie war wirklich einmalig.

In der Achterbahn schrie sie sich fast die Seele aus dem Leib. Der Schwarzhaarige lachte sie aus, als sie wieder ausstiegen. Das er selbst geschrien hatte, wie ein kleines Kind, störte ihn dabei gar nicht.

Im Gruselkabinett klammerte sich die Blondine regelrecht an ihren Freund. Alles machte ihr Angst und sie war froh, dass er da war. Sie genoss diese Zeit und nahm jedes Ereignis, und sei es noch so klein, in sich auf. Etwas traurig dachte sie daran, dass sie nur noch zwei Nächte hatte. Aber ihre Traurigkeit wollte sie heute und jetzt nicht zeigen. Sie wollte es genießen solange es noch ging. Doch wie sollte sie ihm alles erklären?
 

Am Abend führte der Schwarzhaarige Bunny noch zum Essen aus. Auch hier aß die zierliche Person das doppelte einer normalen Portion. Während der Kellner noch darüber staunte, wunderte sich Seiya darüber nicht mehr. Nach dem Essen sah sie den Schwarzhaarigen mit geröteten Wangen an. „Seiya?“ „Hmm?“ er versank in der Zwischenzeit in ihren kristallklaren Augen. „Kommst……also kommst du heute wieder mit zu mir?“ fragte sie verlegen. Er musste sich kurz wieder in der Realität sammeln und begann dann zu lächeln „Ich dachte eigentlich, dass das klar wäre.“ Bunny freute sich und beugte sich über den Tisch um ihm einen Kuss zu geben.

Als sie das Restaurant verlassen hatten, schlenderten sie eng aneinander geschmiegt in Richtung Park, durch den sie nach Hause wollten.
 

Zu Hause angekommen kuschelten sie sich gemeinsam auf die Couch, vor den Fernseher. Immer wieder streichelte er über ihren Rücken und in Bunny begann es immer mehr zu kribbeln. Dieses verlangende Gefühl stieg wieder in ihr auf. Dieses Gefühl nach mehr.

Es brauchte nicht lange, ehe sie sich zu ihm umdrehte und ihn mit einem glühenden Blick bedachte. Er konnte in ihren Augen sehen was sie wollte. Und auch er spürte dieses Gefühl in sich aufsteigen.

Die Sachen folgen durch den ganzen Raum, als ein Kleidungsstück nach dem anderen den Körper verlies. Seiya setzte sich auf und zog sie auf seinen Schoss. Wie von selbst begann sie sich zu bewegen. Sie liebte dieses Gefühl und sie erregte es zusätzlich, dass sie die Führung übernehmen konnte. Er überlies ihr die Führung gerne und genoss einfach. Die Blonde erhöhte ihr Tempo und konnte ein Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Auch Seiya versuchte seine Laute verstummen zu lassen. Ohne Erfolg. Sie begann zu zucken und er wusste, dass er auch nicht mehr lange brauchen würde. Alles um ihn zog sich zusammen. Er hielt sich an ihren Hüften fest und kam gleichzeitig mit ihr.
 

Später in der Nacht erwachte er und sah neben sich. Doch die andere Bettseite war leer. Sein Blick schweifte zum Fenster und dort sah er sie stehen, sie sah zum Fenster hinaus. Der Mond schien hell und lies ihr Haar in einem wunderschönen Glanz strahlen. Es wirkte fast, als würde es leuchten. Er verspürte eine seltsame Kraft um sich. Der ganze Raum schien von dieser Kraft erfüllt. Er hörte eine leise Stimme und schon kehrte seine Erinnerung an die letzte Nacht zurück. Auch da, hatte er sie schon einmal gehört. . „Serena……Engel 07…….vergiss nicht was du bist!“ Seiya konnte nicht glauben was er da hörte. Sie hatte längst mitbekommen das er wach war. Nur das er alles gehört hatte, wusste sie nicht. Bunny drehte sich zu ihm und sah ihn aus ihren kristallklaren Augen an. Der schwarzhaarige, junge Mann versank wieder in den blauen Augen, die nicht von dieser Welt schienen. Und wieder vergaß er, was er gerade gehört und gesehen hatte. Langsam kam sie auf ihn zu und kuschelte sich an ihn. Sie musste ihn jetzt einfach spüren. Spüren dass er sie liebte. Der blonde Engel wollte nicht gehen, aber hatte sie denn eine andere Wahl? Die beiden vergaßen sich in ihrer Liebe und schwebten im siebten Himmel.
 

Am nächsten Morgen wurden die beiden von einem Wirbelwind namens Minako Aino geweckte. Diese klingelte Sturm bei Bunny und wartete ungeduldig, dass sie die Türe öffnete. Immer noch verschlafen ging Bunny zur Türe und wurde fast von der hereinstürmenden Blondine mit der roten Schleife umgerannt. „Morgen Bunny!“ flötete sie und aus dem Schlafzimmer hörte man nur ein lautes seufzen. „Das ist jetzt nicht wahr?“ fragte er noch genervt hinterher. Viel konnte der Schwarzhaarige aushalten zum frühen Morgen, aber eine Minako brauchte man nicht unbedingt.

„Mina was möchtest du denn?“ fragte Bunny, als sie Minako ins Wohnzimmer gefolgt war. „Liebes, wir haben uns gestern überlegt eine Hausparty zu schmeißen.“ Die Augen immer noch halb geschlossen nickte Bunny „Die Idee ist gut, aber bestimmt erst heute Abend oder?“ „Natürlich heute Abend, aber das muss vorbereitet sein. Loss komm wir gehen einkaufen.“ Bunny riss erschrocken die Augen auf. Sie erinnerte sich nur allzu gut an das letzte Mal, als sie mit Minako schoppen war. „Aber ich brauche doch gar nichts.“ Wollte ausweichen. Aber gegen die Naturgewalt Aino kam sie nicht an. „Quatsch!!! Wir finden schon was. Los mach dich fertig. Seiya kann ja weiter schlafen.“ Dieser betrat gerade das Wohnzimmer. Geradezu ängstlich klammerte sich Bunny sofort an ihren Freund. „Minako will mit mir einkaufen gehen.“ Jammerte sie und Seiya grinste nur. Sie erinnerte ihn gerade wirklich an Yaten. „Zieh dich jetzt an, damit mir los können!“ ermahnte Mina. „Ach Schätzchen.“ Versuchte er mitleidig zu klingen, aber da er grinsen musste gelang ihm das nicht wirklich. Bunny ergab sich ihrem Schicksal und wenig später war sie mit Minako auf dem Weg in das Einkaufszentrum.
 

Am Abend kamen Bunny und Minako bei den Kous zu Hause an. Die hatten soweit alles vorbereitet. Während die Frauen sich noch umzogen, empfingen die Brüder bereits die ersten Gäste. Auch Minako und Bunny gesellten sich später mit dazu. Seiya konnte seinen Blick von ihr kaum abwenden. Sie hatte ein schwarzes Minikleid an. Der Rücken war fast komplett ausgeschnitten. Um den Hals trug sie eine lange Kette mit einem Mond daran. Noch etwas wacklig auf den Beinen schritt sie auf ihren Freund zu. Die Highheels liesen ihre Beine unendlich lang wirken, aber richtig laufen konnte sie noch nicht darin. Der Abend verging mit viel Spaß. Sie tanzten und scherzten und Bunny wollte das dieser Abend nie zu Ende ging. Nach ein paar Bier konnte Seiya seine Finger nicht mehr bei sich behalten. Immer wieder fuhr er ihre Beine herauf und leicht unter ihren Rock. Doch auch sie hatte schon das ein oder andere Glas Wein getrunken. Auch sie wollte etwas anderes, als weiter feiern. „Komm wir gehen.“ Flüsterte sie ihm zu. Er grinste und nickte. Sie verabschiedeten sich von den anderen und machten sich auf dem Heimweg.
 

Vor der Wohnungstüre nahm er Bunny auf seine Arme und trug sie in die Wohnung. „Was wird denn das?“ fragte sie ihn lachend. „Ich trage dich auf Händen. Was denn sonst?“ Sie alberten noch etwas zusammen rum und liesen sich dann lachend ins Bett fallen. Erneut flammte die Leidenschaft zwischen den Beiden auf. Sie konnten einfach die Finger nicht voneinander lassen und das Kleid, was sie trug, machte es Seiya nicht einfacher. Ungeduldig riss sie ihm das Hemd auf und die Knöpfe sprangen in sämtliche Richtungen davon. Am liebsten hätte er es ihr gleich getan, aber das Kleid war dann doch zu schön um es einfach zu zerreißen. Sie liebten sich und das nicht nur einmal an diesem Abend.
 

In der Nacht wurde Seiya wieder wach. Sie stand wieder am Fenster und sah traurig hinaus. Er hörte erneut dieses Flüstern und seine Erinnerungen kamen wieder. Im ersten Moment fragte er sich warum er es immer wieder vergaß, doch dann hörte er genauer hin. . „Serena……Engel 07…….vergiss nicht was du bist! Deine Zeit läuft ab.“ Er sah ihren traurigen Blick und hörte ihre leise Antwort „Ich weiß.“ Jetzt konnte er sich nicht mehr zurückhalten. „Was heißt deine Zeit läuft ab?“ Sie erschrak. „Du bist wach?“ Er stand auf und ging auf sie zu. „Ja ich bin wach. Wer hat hier gesprochen? Und was heißt hier, deine Zeit läuft ab? Ich habe diese Stimme schon die letzten Nächte gehört.“ Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Schuldbewusst senkte sie ihren Blick, doch das lies er gar nicht zu „Sieh mich an! Was heißt deine Zeit läuft ab?“

Sie sah in seine wunderschönen Augen. Bunny wollte nicht weiter schweigen. Es würden sie sowieso alle vergessen, dass war die Bedingung für die Zeit auf der Erde. Wenn sie wieder bei ihres gleichen sein würde, würde es auf der Erde so sein, als ob sie nie da gewesen wäre. „Ich….ich bin kein Mensch.“ Flüsterte sie. „Was meinst du damit, du bist kein Mensch?“ Seiya verstand immer noch nicht richtig. „Ich bin ein Engel.“ „Ein Engel?“ fragte der Schwarzhaarige skeptisch. Sie nickte und setzte sich dann auf die Bettkante. „Wir dürfen aller 100 Jahre auf die Erde und das für fünf Tage.“ Er setzte sich zu ihr und sah sie mit geweiteten Augen an. Seiya glaubte ihr. Erstens passte es zu dem, was er gehört hatte und zweitens sah er es in ihrem Blick. Er schluckte bevor er die nächste Frage stellte. „Und nach diesem fünf Tagen?“ Eine Träne verlies ihre Augen „Dann muss ich in den Himmel zurück und ihr werdet mich vergessen.“ Er schüttelte nur den Kopf. „Ich liebe dich und ich will nicht das du gehst. Wie kommst du darauf, dass ich dich vergessen könnte.“ „Es ist eine Art Zauber. Sobald ich diese Welt verlassen habe, verliert ihr eure Erinnerung an mich. Es ist zu unserem Schutz.“ „Aber ich will nicht das du gehst. Gibt es keine Möglichkeit, dass du hier bleiben kannst?“ „Nein!“ hauchte sie und schluchzte auf. Seiya nahm sie in den Arm und sie kuschelte sich eng an ihn. „Wann musst du gehen?“ fragte er ängstlich nach. Doch in Gedanken hatte er längst nachgezählt und er wusste, dass sie morgen gehen würde. Die Tatsache, das sie ein Engel war, hatte er völlig ausgeblendet. Es war ihm auch egal, was sie war oder wer sie war. Er liebte sie. „Meine Zeit läuft morgen um Mitternacht ab. Bald bin ich nicht mehr da.“ Weinte sie und schlang sich noch fester um seinen Körper. Auch Seiya hatte Tränen in den Augen. Doch konnten beide gegen das Schicksal nichts ausrichten. „Bitte sag den anderen nichts.“ Bat sie und er nickte stumm. „Der nächste Tag gehört ganz uns.“ Versprach er und sie nahm es wortlos hin. Auch sie wollte die letzten Stunden mit ihm verbringen. Wollte einfach nur bei ihm sein, ihn spüren.
 

Noch lange in dieser Nacht sprachen sie und hielten sich weiterhin fest im Arm. Irgendwann wurden aber auch die Augenlider schwer und so schliefen sie eng aneinander gekuschelt ein.

Mit dem Erwachen am nächsten Tag kam die Erkenntnis, dass der Abschied nah war. Bunny begann wieder zu weinen und Seiya versuchte ihr Trost zu spenden, was ihm aber nicht wirklich gelang, da auch er mit den Tränen kämpfte. Den ganzen Tag verbrachten sie im Bett. Nur um ins Bad zu gehen oder sich etwas zu essen zu machen standen sie auf. Ihren Freunden hatten sie erzählt, sie müssten sich ausnüchtern von der Party und wollten ihre Ruhe. Die Ausrede zog, wenn es auch nicht die beste war.

Umso näher die Uhr gegen Mitternacht rückte, desto zittriger wurde Bunny. Sie wollte hier nicht weg. Sie wollte noch so viel erleben. Doch sie musste gehen.
 

Um kurz vor Mitternacht standen sie engumschlungen im Park. Genau an der Stelle, wo sie einst auf die Erde kam. „Ich liebe dich. Verstehst du?“ Mit Tränen im ganzen Gesicht nickte sie. „Und ich liebe dich. Ich werde bei dir sein. Auch wenn du mich nicht sehen kannst.“ Flüsterte sie ihm zu. Er verstand, schwieg aber. Einige Sekunden vor Mitternacht löste sie sich von ihm und sie versanken noch einmal in einen innigen Kuss. Er nahm durch seine geschlossenen Augen ein helles Licht war. Der Druck auf seine Lippen löste sich und er hörte noch ein Flüstern. „Ich liebe dich Seiya!“ als er seine Augen öffnete stand er allein in dem dunklen Park. „Und ich liebe dich Schätzchen!“ hauchte er in die Dunkelheit.
 

In der nächsten Sekunde blitzte es am Himmel. Er sah hinauf und im nächsten Moment fragte er sich was er um diese Uhrzeit wohl im Park zu suchen hatte. Verwundert darüber ging er nach Hause. Die Wohnung lag still und dunkel. Warum auch nicht. Seine Brüder waren bei ihren Freundinnen. Er ging in die Küche und holte sich eine Flasche Wasser. Irgendetwas war komisch. Er konnte nur nicht genau sagen, was es war. Seiya überlegte angestrengt, was er an diesem Tag gemacht hatte und warum er im Park war, aber fand einfach keine Antwort auf seine Fragen. Irritier über die Sache zog er sich bis auf die Shorts aus und legte sich ins Bett. Der Mond schien hell in sein Zimmer und er fiel in einen tiefen Schlaf. Er träumte erst nichts wirklich Richtiges. Wirre Bilder flimmerten vor seinen Augen. Doch dann wurden die Bilder eine Einheit und spielten wie in einem Film die letzten fünf Tage ab. Das Kennenlernen in der Disco. Der Tag am See. Die Nächte, die er mit ihr teilte. Ihr Lachen, ihre Blicke, ihre Küsse. Das Geständnis, dass sie ein Engel sei. Alles! Er schreckte aus seinem Schlaf hoch und hielt sich den Kopf. Schon flossen die Tränen in Strömen seine Wangen hinab. „Schätzchen!“ weinte er drauf los. „Schätzchen ich kann mich erinnern. Ich werde dich nicht vergessen!“
 

Vor seinem Fenster schwebte ein kleines Licht, welches schnell wieder in den Himmel hinauf stieg. Auf einer Wolke angekommen materialisierte sich das Licht zu einer jungen Frau mit blondem Haar und weißen, großen Flügeln. Sie wischte sich einige Tränen weg, bevor sie vor ihren Meister trat. „Wieso kann er sich erinnern?“ fragte sie immer noch weinend. Dieser sah sie geschockt an „Ich weiß es nicht, Serena. Er dürfte sich an nichts erinnern. So etwas gab es noch nie.“

Rufe Engel 07

Seid Serenas Abschied waren bereits zwei Monate vergangen. Trotz das der Zauber mehrfach wiederholt wurde, konnte sich Seiya immer noch erinnern. Alle im Himmel waren in großer Aufregung. Ein Mensch wiedersetzte sich dem Zauber. Und als ob dies noch nicht schlimm genug wäre, versuchte er sie auch immer wieder zu finden. Nachts träumte er von ihr und schrie ihren Namen. Seine Brüder waren nahe dran einen Arzt mit ihm auf zu suchen. Seiya erzählte ihnen nur, dass er ein Mädchen kennengelernt hatte und es weggezogen sei. Da er sich an alles erinnern konnte, wusste er, dass all seine Freunde die Erinnerung an Bunny verloren hatten. Ein kleines Licht war fast immer bei ihm. Er sah es nicht, aber spürte deutlich das sie da war. Wenn sie nicht bei ihm war, saß sie oben auf einer Wolke und weinte. Die anderen Engel machten sich Sorgen, denn ihre Schützlinge auf die sie Acht geben sollte, vergaß der blonde Engel vollkommen.
 

Da es nun bereits Oktober war liesen die Bäume ihr Laub fallen. Seiya saß im Park auf einer Bank, nahe der Stelle wo sie einst ging, und beobachtete die fallenden Blätter. In Gedanken war er nur bei ihr. Unzählige Möglichkeiten hatte er in Gedanken durchgespielt, wie sie wieder zusammen sein könnten. Selbst der Tod war eine Option. Doch alles was er versuchte ging schief. Der Strick riss weg. Das Auto ging einfach aus und sprang nicht wieder an. Selbst die geladene Waffe, die er einem seiner Sicherheitsleute geklaut hatte, hatte Ladehemmungen. Er sah ein, dass sie es wahrscheinlich verhinderte und mit dieser Annahme lag er genau richtig. Immer wieder war Serena zur Stelle und verhinderte somit sein Vorhaben. Sie war erleichtert, als er endlich seine Todespläne aufgab. Doch sie spürte seinen Schmerz und ihr ging es nicht anders. So sehr hatte sie gehofft, dass er endlich vergessen würde. Doch alle Versuche scheiterten. Auch an anderen Frauen war er nicht interessiert.
 

Durch die fallenden Blätter regelrecht hypnotisiert kam ihm plötzlich ein Gedanke. Wozu war er eigentlich Sänger? Er wollte sein Vorhaben schnellst möglich in die Tat umsetzen und rannte im Eilschritt nach Hause. Dort stürmte er an seinen Brüdern vorbei durch das Wohnzimmer, geradewegs ins Arbeitszimmer. Yaten und Taiki warfen sich nur einen verstörten Blick zu. „Jetzt dreht er komplett durch!“ gab der Silberhaarige von sich und nahm sich seinen Laptop zur Hand. Die Suchmaschine erschien und er suchte nach einer Nervenklinik. Taiki der hinter ihn getreten war, gab ihm einen Klaps „Hör auf dem Scheiß! Lass ihn in Ruhe. Seiya beruhigt sich schon wieder.“ Yaten grinste seinen großen Bruder an „Wieso? Wir können ihn bestimmt einweisen lassen.“ Doch auch er wollte nur seinen Bruder wieder haben, wie er einst war.

Den ganzen Tag sahen die Brüder von Seiya nichts mehr. Hin und wieder hörten sie ein paar Klänge aus dem Zimmer, aber stören wollten sie auch nicht. Am späten Abend kam der Schwarzhaarige mit Stolz geschwellter Brust aus dem Arbeitszimmer. „Jungs ich habe den nächsten Nummer eins Hit.“ Taiki senkte neugierig sein Buch und Yaten zog eine Augenbraue in die Höhe. Die Beiden überflogen den Text und die dazugehörige Melodie. Der Braunhaarige runzelte nachdenklich die Stirn. „Das könnte etwas werden. Wie kommst du ausgerechnet auf so einen Text?“ Seiya grinste. „Mein Geheimnis.“
 

Bunny versuchte sich immer länger von Seiya fernzuhalten. Sie hatte die leise Hoffnung, dass er dadurch vergessen würde. Doch weit gefehlt wie sich ständig erneut feststellen musste. Es war November geworden und die Temperaturen sanken von Tag zu Tag mehr. Der blonde Engel hatte sich darauf beschränkt Nachts bei ihrem Liebsten zu sein, dadurch konnte sie Tags über auf ihre Schützlinge achten. Zwar war sie auch dort nicht ganz bei der Sache, aber immer hin war sie da.

An einem Abend wollte sie gerade zu ihm ins Schlafzimmer schweben, als sie bemerkte, dass er gar nicht da war. „Na nu. Wo ist er denn hin?“ Nachdenklich sah sie auf die Stadt. Sie machte sich Sorgen, ob ihm etwas passiert ist. Aber vielleicht war er auch einfach mal wieder aus. Immerhin ging sein Leben ja weiter. Dann hörte sie eine wunderschöne Melodie und seine samtweiche Stimme. Eine Sekunde später schwebte sie in der riesigen Konzerthalle. Ihre Hand schnellte an ihren Kopf „Na klar, irgendwann müssen sie ja mal auftreten.“ Sie liebte diesen Song. Search for your love berührte sie jedes mal aufs Neue. Dann kündigte Seiya einen neuen Song an, den er extra für ein wundervolles Mädchen geschrieben hatte. Bunnys Herz verkrampfte sich. Hatte er doch eine neue Freundin gefunden? Doch als sie das Lied vernahm stiegen erneut Tränen in ihr auf.

In der ersten Nacht, in der sie bei mir war

bin ich aufgewacht, es war sonderbar

durchs offene Fenster fiel silbernes Mondlicht herein.

Sie lag neben mir, ich merkte sie war auf

ihre Seele fuhr die Richtantenne aus

ich stellte mich schlafend und sie fing ein Funksignal ein.
 

Rufe Engel 07

hörte ich aus der Ferne

Engel 07

die Zentrale der Sterne

am Rand zur 4. Dimension

Rufe Engel 07

jemand nahm den Kontakt auf

Engel 07

in mir kam ein Verdacht auf

ist sie ein himmlischer Spion?
 

In der zweiten Nacht in der sie bei mir war

rätselhaftes Licht auf ihrem Haar

schon wirkten auf mich die verborgenen Kraftfelder ein

in ihrem Blick der Glanz aus einer andren Welt

von Kopf Fuß total auf Liebe eingestellt

tanzte sie mit mir direkt in den Himmel hinein.
 

Rufe Engel 07

hörte ich aus der Ferne

Engel 07

die Zentrale der Sterne

am Rand zur 4. Dimension

Rufe Engel 07

jemand nahm den Kontakt auf

Engel 07

in mir kam ein Verdacht auf

ist sie ein himmlischer Spion?
 

himmlischer Spion

auf Geheimmission
 

In der dritten Nacht in der sie bei mir war

sagte sie zu mir "bald bin ich nicht mehr da,

ich wär gern geblieben doch leider muß ich wieder fort"
 

Rufe Engel 07

Rufe Engel 07

Ich rufe Engel 07, mein himmlischer Spion
 

Rufe Engel 07

hörte ich aus der Ferne

Engel 07

die Zentrale der Sterne

am Rand zur 4. Dimension

Rufe Engel 07

jemand nahm den Kontakt auf

Engel 07

in mir kam ein Verdacht auf

ist sie ein himmlischer Spion?
 

Rufe Engel 07

Rufe Engel 07

Ich rufe Engel 07, mein himmlischer Spion

Rufe Engel 07

Rufe Engel 07

Ich rufe Engel 07, mein himmlischer Spion
 

Bunny konnte gar nicht glauben was sie da hörte. Er rief sie, erzählte ihre Geschichte und das vor allen. Gut….alle dachten er singt es einfach so, doch sie wusste das es nicht so ist. Seine Verzweiflung bei diesem Lied konnten die anderen in der Halle wohl gar nicht spüren. Alle waren begeistert und tanzten sogar dazu. Nur Seiya sang sich die Seele aus dem Leib. Als das Lied endete hauchte er noch ins Mikro „Komm zurück!“ dann wurde die Bühne dunkel und die Threelights verschwanden von eben dieser.
 

So schnell sie konnte flog sie in den Himmel. Auch dort war die Botschaft des schwarzhaarigen Sängers angekommen. „SERENA!“ schrie jemand nach ihr. Sie wusste schon was jetzt kommen musste. Mit gesenktem Kopf machte sie sich auf den Weg zu ihrem Meister. „Ja?“ piepste sie. „Kannst du mir das erklären?“ „Nein. Ich wusste nicht was er vor hat.“ „Das ist die reinste Katastrophe.“ „Aber die Menschen wissen doch nicht, dass es wirklich passiert ist.“ Versuchte Bunny die Situation zu retten. „Du wirst nicht mehr zur Erde fliegen und du wirst von deinen Schützlingen abgezogen. Er spürt dich und das müssen wir unterbinden.“ Der blonde Engel sah ihren Meister mit Tränen in den Augen an, doch sie durfte nicht wiedersprechen. Sie nickte traurig und ging wieder.
 

Die Tage vergingen. Seiya spürte sie seit längerer Zeit nicht mehr und dies bereitete ihm Sorgen. Und nun stand auch noch Weihnachten vor der Tür und er war immer noch allein. Das Lied wurde ein riesen Erfolg für die Threelights, nur für Seiya persönlich war es keiner. Er hatte den kleinen Funken Hoffnung, dass er sie mit diesem Lied zurückholen könnte. Doch dem war nicht so. Sie kam nicht und er wollte das Lied nicht mehr singen.

Der stand traurig auf seinem Balkon und blickte in den Himmel. Unten im Wohnzimmer lachten seine Brüder, ihre Freundinnen und die restlichen Freunde. Seiya hörte sie, doch er konnte sich nicht freuen. Er hatte keinen Grund zu lachen. Ihm war eher zum Heulen zu mute. Sein Blick glitt zum Vollmond, der die Stadt in ein sanftes Licht tauchte. „Gibt es so etwas wie ein Weihnachtswunder?“ fragte er an den Mond gewandt „Wenn ja, dann wünsche ich sie mir wieder her. Bitte.“ Flehte er in Richtung des Mondes und eine Träne verlies seine Augen.
 

Serena saß betrübt auf einer der kleinen Wolken, die am Himmel schwebten. Sie durfte vielleicht nicht mehr runter, aber sie wollte wenigstens die Stadt sehen. Morgen war Weihnachten, an diesem heiligen Tag wurden doch eigentlich Wünsche war, oder nicht? Entgegen des Verbotes wollte sie an Heilig Abend zu dem Weihnachtskonzert der Threelights. Sie wollte ihn sehen, wenigstens an Weihnachten. Das Lied was er für sie geschrieben hatte, hatte sie schon sehr lange nicht mehr gehört. „Serena!“ wurde sie gerufen und sie wischte sich schnell die Tränen weg und folgte dem Ruf.
 

„Hier bin ich!“ sagte sie leise als sie den großen Saal betrat. „Du hast Besuch!“ die Blonde wurde hellhörig und sah mit großen Augen auf das Licht was in dem großen Raum erschien. „Guten tag Serena.“ Sagte eine sanfte Stimme. Vor ihr stand eine hübsche Frau mit schwarzen Haaren in einem weißen Kleid. Bunny erkannte sie sofort und verbeugte sich. „Luna, Königin des Mondes.“ „Meine Liebe, richte dich auf. Ich habe von deiner unerfüllten Liebe gehört und möchte mit dir sprechen. Begleitest du mich ein Stück?“ die Blondine sah fragend ihren Meister an, der ohne eine Miene zu verziehen nickte. So nickte auch Bunny in die Richtung der Mondkönigin. Gemeinsam verliesen sie den Saal.

So schnell konnte Serena gar nicht schauen, waren sie auch schon auf dem Mond. Sie gingen eine Weile schweigend nebeneinander her, bis Luna die Stille brach. „Du weist wozu der Aufenthalt als Mensch auf der Erde dient oder?“ „Ja das weis ich.“ „Nun….schon viele tausende Engel waren als Mensch auf der Erde. Und bis jetzt konnte sich nie jemand an sie erinnern.“ Bunny nickte bestätigend „Ich weis. Aber ich kann mir auch nicht erklären warum er es kann.“ „Das kann ich dir erklären. Das nennt man Liebe. Viele Engel haben sich schon verliebt, aber keine Liebe war so stark, das sie den Zauber brechen konnte. Der Zauber wirkt nur in den Köpfen der Menschen, jedoch nicht im Herzen. Deswegen wirkt der Zauber nicht.“ Etwas erstaunt und doch traurig sah die Blonde Luna an „Selbst wenn. Ich bin ein Engel, ich kann nicht zur Erde zurück.“ Luna blickte erst in die Sterne und dann lächelte sie. „Das Lied was er gesungen hat, ist sehr schön.“ Bunny verzog eine Augenbraue. Was war denn jetzt das für ein Themawechsel. „Ja ist es.“ Gab sie leise von sich und unterdrückte die Tränen. „Kennst du die Magie von Weihnachten Serena?“ „Die Magie von Weihnachten?“ hakte sie nach. „Er hat mich um Hilfe gebeten.“ „Wer?“ „Seiya.“ Sagte Luna und wand ihren Blick von den Sternen ab. Sie sah Bunny direkt an. „Deswegen war ich bei euch. Es gibt eine Möglichkeit, dass du wieder zu den Menschen kannst. Jedoch ist es an verschiedene Bedingungen geknüpft.“ Serena begann zu strahlen „Welche Möglichkeit?“ „Er muss das Lied zu Weihnachten singen. Das Lied ist ein Wunsch. Und bekanntlich erfüllen sich Wünsche zu Weihnachten. Allerdings will er es nicht mehr singen. Und auch du musst gut überlegen ob du ein Mensch sein willst. Du wirst nicht mehr unsterblich sein. Und du wirst allein auf der Erde sein. Keine Eltern, keine Geschwister. Du hättest nur ihn und deine Freunde.“ „Aber ein Engel kann doch kein richtiger Mensch werden.“ Äußerte sie ihre Bedenken. „Ein Engel nicht. Aber ein Engel mit der Kraft des Mondes schon.“ „Luna, eure Hoheit, wie meint Ihr das?“ Die Königin drehte sich zu ihr und hielt beide Hände vor sich. In ihren Händen begann ein Licht zu leuchten und als es abklang sah man einen Kristall in der Form einer Seerose. „Dies ist der Silberkristall. Mit ihm ist eine enorme Kraft verbunden. Wenn du dich entscheidest ihn zu tragen wirst du eines Tages als Mondprinzessin wiedergeboren. Auch ich brauche eine Nachfolgerin Serena und du bist die reinste Seele, die ich kenne. Allerdings birgt es Gefahren. Du müsstest ihn jetzt annehmen. Sollte er das Lied allerdings nicht singen, zerspringt der Kristall und auch dich wird es dann nicht mehr geben. Nur wenn sein Wunsch, dich wieder bei sich zu haben, größer ist, als alles andere, wirst du durch ihn zum Menschen.“ Serena hatte keine Angst, es war die einzige Möglichkeit und diese Chance würde sie ergreifen. „Und ich wäre dann ein richtiger Mensch?“ „Ja. Auch die anderen würden sich dann wieder an dich erinnern. Für sie wäre es, als ob du nur kurz weggewesen wärst.“ „Ich möchte wieder zu ihm.“ „Aber bitte bedenke, dass es auch dein Tod sein könnte.“ „Ist es auch, wenn ich nicht bei ihm sein kann.“ Die Königin nickte und der Kristall drang in die Brust der Blonden ein. Sie keuchte kurz auf, dann lächelte sie. „Wann darf ich auf die Erde?“ „Morgen hast du die Chance. Ich wünsche dir alles Gute.“ Die beiden Frauen wurden in ein weißen Licht getaucht und Bunny fand sich in dem großen Saal wieder. Ihr Meister sah sie etwas traurig an. „Du hast dich also entschieden. Du weist, dass dies dein Tod sein kann.“ Bunny nickte ich weis.
 

Endlich war es soweit. Weihnachten. Den ganzen Tag flog das Licht durch die Stadt um ihn zu finden, allerdings ohne Erfolg. Nicht einmal seine Brüder hatte sie gefunden.

Es war Abend geworden und das Licht folg in Richtung der riesigen Arena, in der das Weihnachtskonzert stattfinden sollte.

Sie hörte jedes einzelne Lied mit Vergnügen. Sie liebte seine Stimme einfach. Die Threelights kündigten das letzte Lied an und Bunny horchte auf. Doch sie hörte die ersten Klänge von Search for your love. „Nein!“ schrie sie verzweifelt, doch niemand konnte sie hören. Das Lied endete und die Threelights verliesen die Bühne. All ihre Hoffnungen waren verloren. Sie flog hinter die Bühne, wo sich Seiya gerade von seinen Brüdern verabschiedete, er wollte selbst an Weihnachten alleine sein. Bunny folgte ihm. Er ging in den Park und setzte sich wieder auf die Bank im Park.
 

„Oh Schätzchen!“ seufzte er. Serena hörte ihn und schrie ihn an „Sing Seiya! Sing! Ich kann wieder bei dir sein.“ „Er hört dich nicht.“ Hörte sie die Stimme ihres Meisters. Er stand mit Luna hinter ihr. „Es tut mir so leid.“ Sagte Luna traurig. Die Blondine sah rüber zur großen Turmuhr. Sie zeigte 23:55 Uhr. Jetzt lief ihre Zeit wirklich ab und diesmal für immer. Tränen verliesen ihre Augen „Sing Seiya!“ Flehte sie erneut. Der Schwarzhaarige erschrak als er ein gewohntes warmes Gefühl spürte. Fast hätte er gedacht, dass er es sich einbilden würde, als er ein leises „Sing Seiya!“ vernahm.

Aus einem Impuls heraus begann er den Refrain des Lied zu singen.
 

Rufe Engel 07

Rufe Engel 07

Ich rufe Engel 07, mein himmlischer Spion

Rufe Engel 07

Rufe Engel 07

Ich rufe Engel 07, mein himmlischer Spion
 

Mit dem letzten Worten schlug die Uhr 00:00 Uhr. Bunny schloss die Augen, als sie von einem warmen Gefühl durchströmt wurde. Als sie die Augen öffnete, stand sie im Park und vernahm nur das leise Wimmern eines jungen Mannes auf der Parkbank. „Viel Glück!“ hörte Serena die Stimme von Luna leise durch den Wind flüstern. Sie lächelte und ging auf den Schwarzhaarigen zu. Dieser hatte sein Gesicht in seinen Händen vergraben. Sie hockte sich vor ihn und nahm seine Hände in ihre. Erschrocken von der plötzlichen Berührung sah er auf und geradewegs in das lächelnde Gesicht der Blondine. „Schätzchen!“ hauchte er „Träume ich?“ Sie schüttelte den Kopf „Nein. Ich bin wirklich hier und ich bleibe hier.“ „Wirklich?“ fragte er noch einmal nach, um sicher zu gehen, dass er nicht träumte. „Ganz sicher. Ich erkläre dir alles in Ruhe.“ Er stand mit einem Ruck auf und zog sie in seine Arme. „Ich liebe dich!“ flüsterte er gegen ihre Lippen, bevor er sie in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte. Als ihnen die Luft ausging lösten sie sich leicht voneinander „Ich liebe dich auch und nun musst du mich aushalten.“ Sagte sie mit einem Zwinkernd. „Nichts lieber als das.“ Strahlte er.

So stand das Paar im Park um sie herum, die Ruhe und Stille des Winters. Vom Himmel fiel langsam der Schnee in großen Flocken.



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