Zum Inhalt der Seite

Adventskalender für Rena-chan 2011

*kissu* *knuff* Lieb dich, Schatzü ♥
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

01. Kapitel 01. Dezember Luana

01. Kapitel 01. Dezember Luana
 

Liebe, Gefühle… was ist das schon?

Das ist was für schwache Leute. Für die, die keine Ahnung haben, was sie in ihrem Leben wollen.

Ich weiß, was ich will. Macht! Viel Macht!

Ich bin eine Hexe und eine Schamanin in einem. Das gibt mir mehr macht, als einer gewöhnlichen Hexe oder einer gewöhnlichen Schamanin.

Leider gibt es viele, die sich trotzdem mit mir anlegen. Solche dummen Narren.
 

Ich hatte Gefallen daran, andere zu quälen, besonders dieses kleine Miststück Verena Duncan. Ich liebte es, wenn sie litt. Gerade wenn es dann noch um ihre Freunde ging.

Hao und Lyserg waren die einzigen, die ihr glaubten, alle anderen hielten sich raus oder aber, wie Trey Racer der Idiot, standen auf meiner Seite.

Der Kleine war vollkommen in mich verschossen und blind für alles, was man ihm zu erklären versuchte. Das nutzte ich für mich aus.

Ich wollte, dass sie ihre Freunde nach und nach komplett verlor. Am Ende wollte ich mit ihrem süßen Freund Hao spielen, ihn quälen und zum Schluss töten, und sie sollte dabei zuschauen.

Auf meinem Weg lernte ich Haro kennen. Er wollte Hao ein paar Fragen wegen seiner Mutter stellen.

Ich musste sagen, Haro war einfach ein geiles Schnuckelchen.

Der Sex mit ihm war unglaublich! Auch wenn er gern grob war, so machten es sein geiler Körper und allein sein Anblick wieder weg.
 

Doch je mehr ich Verena quälte und Trey dabei immer näher kam, desto mehr veränderte sich etwas in mir. Ich konnte es nicht beschreiben.

Auch Haro wusste sich keinen Rat. Nya, sagen wir es so… er wusste einen Rat, doch verschwieg er ihn, da er wusste, ich würde ihn nur auslachen.

Die Wahrheit war, ich verliebte mich immer mehr in Trey, ohne es zu merken. Haro merkte es, da ich nach einem Besuch bei Trey immer wieder glücklicher war. Und auch der Sex mit Haro wurde immer weniger. Wie er das aushielt, das war mir ein Rätsel. Doch musste ich zugeben, dass es mir in dem Moment völlig egal war.

Ich konnte nur noch daran denken, wann ich wieder bei Trey war.

Er war lustig, lieb, nett… und richtig niedlich!
 

Ich war verliebt. Doch wusste ich, würde man mir das nicht glauben. Und auch Trey entfernte sich an einem Punkt wieder von mir. Er hatte ein Gespräch zwischen Verena und mir gehört. Tja, und leider hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht gemerkt, dass ich Trey liebte.

Er tat zwar so, als sei alles ok, doch merkte ich, dass was nicht stimmte.

Ich fragte ihn immer wieder, was los war. Doch immer wieder sagte er mir, dass es ihm gut ginge und ich mir keine Sorgen machen sollte.

Irgendwann jedoch eskalierte das und wir fingen heftig an zu streiten. Dabei erfuhr ich auch, dass er von unserem Gespräch wusste. Von dem wusste, was ich alles gesagt hatte. Und dass er sich fragte, wie er sich auch nur in ein kleines, mieses, hinterhältiges Miststück wie mich verlieben konnte.

Es tat mehr als nur weh. Es war richtig übel.
 

Ich brach vor Haro in meiner Wohnung, die aber mit der Zeit zu unserer Wohnung geworden war, in Tränen aus.

Er sah mich völlig überfordert an. Haro wusste nicht, was er sagen oder machen sollte. Also nahm er mich einfach nur in den Arm und strich mir über den Rücken.

Er versuchte mir beruhigende Worte zu sagen, doch halfen diese nicht.
 

Es war schwer, mit Trey zu reden, in seiner Nähe zu sein. Es war schwer, überhaupt in seine Nähe zu kommen. Der Streit war nicht lange nur bei ihm geblieben. Logischerweise hatte er seinen Freunden davon erzählt. Diese ließen mich nicht mehr zu Trey oder mich nicht mit ihm allein. Also konnte ich nicht wirklich mit ihm drüber reden. Es reichte mir!

Als ich wieder bei ihm war, blieb Ren im Zimmer.
 

„Schick ihn raus!“

„Warum?“ Autsch! So viel Kälte in einem Wort, und das von Trey!

„Weil ich mit dir reden will.“

„Tust du doch gerade.“

Er sah mich nicht mal an, ich konnte es nicht fassen!

„Schick ihn raus! Ich will mit dir unter 4 Augen reden! Es ist wichtig!“

„Oh, willst du mir lieber ins Gesicht sagen, dass ich für dich nur ein Spiel war?! Dass du es genossen hast, dass ich dir naiv alles geglaubt hab??! Dass du mich nur ausgenutzt hast wegen Rena??!! Danke, darauf kann ich verzichten! Da ist die Tür, und den Ausgang findest du allein!“ Er zeigte auf die Zimmertür. Sein Blick war hassverzehrt, aber auch von Trauer und Enttäuschung durchdrungen.

Ich hatte bei seinen Worten die Fäuste geballt. Bei jedem Wort von ihm biss ich mir mehr auf die Unterlippe. Dass sie schon leicht blutete, spürte ich deutlich, aber es war mir egal. Meine Augen waren schon tränennass. Ich wollte nicht weinen. Nicht weil es Trey war, sondern weil Ren mit im Raum war.

Doch als ich Trey so sah. Dieser Blick, dieser Hass, all die anderen Gefühle, die sich in seinem Gesicht wiederspiegelten, da verlor ich einfach alle Kontrolle über mich. Ich brach weinend auf dem Boden zusammen. Ich heulte ohne Ende, schlug auf den Boden ein und wollte plötzlich nur noch allein lassen.

Ren verließ den Raum, doch Trey blieb. Blieb und versuchte mich in den Arm zu nehmen. Ich war ein jämmerlicher Anblick, ich weiß, aber dass ich erst so wieder von ihm in den Arm genommen wurde, das war es die Härte.
 

Irgendwann hatte ich mich in den Schlaf geweint. Das wusste ich genau, denn als ich mich umdrehte und die Augen öffnete, war es draußen dunkel. Außerdem lag ich in Treys Bett und hatte nichts weiter an als meine Unterwäsche und ein T-Shirt, das mir zu groß war.

Er hatte mich… wirklich umgezogen.

Ich setzte mich auf und sah mich um. Mir taten die Augen weh und mein hals fühlte sich an, als hätte ich Sägespäne mit Wasser geschluckt.

Er hatte sich um mich gekümmert, war immer lieb zu mir gewesen, ich hatte ihn wie Dreck behandelt, mit ihm gespielt, und er hatte sich trotzdem um mich gekümmert. Was war ich nur für ein verlogenes Miststück??!!
 

Meine Hände krallten sich in die Decke. Ich ließ den Kopf sinken und spürte wieder Tränen in meinen Augen aufsteigen. Dass ich noch weinen konnte, war ein Wunder.

Ich hatte geglaubt, dass ich meine Tränen bis zum letzten Tropfen ausgeweint hatte. Falsch gedacht, ich hatte noch immer Tränen übrig.

„Trey…“, murmelte ich.
 

„Ich hab erwartet, dass du erst morgenfrüh wieder aufwachen würdest.“

Leicht erschrocken sah ich auf. Trey stand in der Tür, mit einem Tablett zu essen in der Hand.

Er schloss die Tür und kam zu mir. Er stellte das Tablett auf meinen Schoß. „Ist eigentlich mein Essen, aber ich hol mir unten was Neues.“

„Ich bin nicht hungrig…“, gab ich von mir. Leider spielte mein Magen in diesem Moment Verräter, in dem er einfach eine Runde losknurrte.

Also aß ich einfach schweigend. Trey setzte sich zu mir und trank die Milch, die er mitgenommen hatte. Es waren zwei Milchfläschchen. Also hatte er geahnt, dass ich wach werden würde. Er hatte dann sicher auch schon gegessen.

Weil er aß gern und würde nicht warten, bis ich fertig war, bevor er sich selbst was holte.
 

„Tut mir leid…“

„Fang nicht wieder zu heulen an. Das Kissen wir Stunden in der Sonne liegen müssen, um wieder trocken zu werden morgen. Verrat mir nur eins.“

„Was?“ Ich stellte das Tablett weg und sah ihn an.

„Sei ehrlich zu mir, ein verdammtes Mal! Sag mir, was du wirklich für mich empfindest!“

Ich schwieg… lange. Ich wusste nichts zu sagen. Schließlich wusste ich bis vor kurzem noch gar nicht, dass ich überhaupt zu solchen Gefühlen in der Lage war.
 

„Ich… ich…“ Ich konnte es nicht sagen, ich schaffte es nicht.

Trey setzte sich so aufs Bett, dass er sich zu mir vorbeugen konnte. Ehe ich mich versah, spürte ich seine Lippen auf meinen. Ich fühlte mich überrumpelt, das erste Mal in meinem Leben.

„Du bist ein Miststück“, hauchte er gegen meine Lippen. „Aber ich liebe dich trotzdem.“

Ok, um mein kleines Restchen Selbstbeherrschung war es wieder geschehen. Ich heulte wieder los und krallte mich an ihm fest. Er nahm mich wieder in den Arm.

Doch als meine Tränen versiegt waren, küsste ich ihn und sagte ihm, dass ich ihn liebte. Dass ich es irgendwie schon die ganze Zeit getan hatte, es aber nicht gemerkt hab.
 

Die ganze, restliche Nacht verbrachten wir in seinem Bett und redeten über alles Mögliche. Wir sprachen uns aus, erklärten uns so gut es ging, wie wir uns gefühlt hatten, als das alles passiert war.

Ich war glücklich mit Trey, auch wenn Haro mir leid tat. Immerhin wusste ich, was Haro ebenfalls für mich empfand. Er verschwand mit einem Brief an mich. Er wünschte mir alles Gute und würde irgendwann wieder zurück kommen.

Ich hatte Trey, doch fehlte Haro mir. Ich verschwieg es gegenüber Trey jedoch, da er Haro nicht wirklich leiden konnte. Ich gab Trey die Liebe, die er verdient hatte.
 


 


 


 

~*~ >01. Kapitel 01. Dezember Luana< ende~*~

02. Kapitel 02. Dezember Hao

02. Kapitel 02. Dezember Hao
 

Kinder waren anstrengend, das kann ich euch sagen. Immer wieder wollten sie was haben, waren krank, stritten sich oder sonst was.

Es war nicht immer leicht, aber ich liebte die Kinder trotz allem. Aber noch mehr liebte ich meine geliebte Frau Rena.

Manchmal stritten wir, aber das war schnell vergessen. Es waren wenn nur Kleinigkeiten. Aber wenn wir stritten, dann nicht vor den Kindern.

Tyreen allerdings merkte es trotzdem immer wieder, sagte jedoch nichts. Sie wollte nicht, dass wir uns sorgten und dann etwas unterdrückten.

Sie war ein richtiger Chaot, aber süß. Sie half auch schon mal im Haushalt, wenn Rena oder ich krank waren. Auch wenn sie eigentlich lieber was anderes machen wollte. Unsere Kinder waren alle süß und halfen mit. Kanai und Kuroro sogar freiwillig, sie musste man meist nicht um Hilfe bitten.
 

Schwierig wurde es bei allen, als sie ihre Schutzgeister bekamen. Sie wollten sofort mit ihnen kämpfen, wie Mummy und Daddy, wie sie es immer ausdrückten.

Aber genau das war nicht Sinn und Zweck des Dings, dass sie auch Schutzgeister bekamen. Kanai und Kuroro waren einsichtig, als wir ihnen gesagt hatten, dass Schutzgeister nicht den Sinn des Kämpfes hatten, Tyreen jedoch nicht. So wollte trotzdem Kampfkunst erlernen und kämpfen.

Tja, mit ihr bekamen wir den größten Streit, da wir ihr ihren Schutzgeist wegnahmen. Ihr Schutzgeist war auch nicht begeistert davon, doch konnte er unsere Ansicht verstehen und nachvollziehen.
 

Nach einem Gespräch mit Run entschlossen Rena und ich uns zu etwas. Es war hart, würde aber auf jeden Fall helfen.

Tyreen bekam ihren Schutzgeist zurück und wir brachten ihr einige Kampfkünste bei. Wir warfen sie in gewisser Weise ins kalte Wasser.
 

Eines Abends war sie noch allein unterwegs. Sie war mit ihren Freundinnen shoppen gegangen und danach ins Kino. Doch der Abend sollte nicht so enden wie sie es wollte.

Tyreen nahm wie immer eine Abkürzung nach Hause, obwohl wir schon mehrmals gesagt hatten, dass sie das nicht sollte, dass es gefährlich war. Aber sie wollte logischerweise nicht auf uns hören.

Ich ging ans Handy, als es klingelte. Doch ich bekam keine Antwort. Stattdessen hörte ich Stimmen. Die von Tyreen und andere.

Ich musste Rena nur anschauen, und sie wusste genau was ich dachte.
 

Wir waren schneller an dem Ort, wo sie mit diesen Jungs war, als man „ups“ sagen konnte.

„Finger weg von unserer Tochter!“

„Sonst was? Verhaut uns deine Frau und zieht uns die Ohren lang?“, fragte ein Junge lachend.

Ich bewegte mich nicht, sagte auch kein Wort. Und trotzdem Fing sein Arm zu brennen an. Er schrie natürlich und versuchte das Feuer zu löschen. Leider bekam er nur knapp seinen Pulli ausgezogen, um noch einem Feuertod zu endkommen.

Rena kümmerte sich um Tyreen, während ich mir die Jungs vorknöpfte. Sie legten sich tatsächlich mit mir an, da sie glaubten, gewinnen zu können. Doch ich belehrte sie eines Besseren.

Sie rannten weg, waren aber verletzt und hatten ihre Lektion gelernt.
 

Als ich mich zu Rena und Tyreen runterhockte, sah Tyreen mich weinend an.

„E-es tut mir leid… ich wollte nicht verstehen, w-w-warum ihr das wolltet. Nun weiß ich e-es. Bitter verzeiht mir.“

Ich nahm sie in den Arm und küsste ihre Stirn. „Wir verzeihen dir. Wichtig ist, dass du uns angerufen hast, weil du wusstest, du schaffst es nicht allein. Und das ist Stärke, keine Schwäche, solltest du das glauben.“

Sie dankte uns. Und nachdem wir mit ihr beim Arzt waren und dann zu Hause, war sie schnell im Bett verschwunden und eingeschlafen. Rena und ich sahen noch etwas TV, bevor wir einschliefen.

Ijira, unser süßer Hund, hatte durch das alles viel aushalten müssen, war aber tapfer standhaft geblieben und hatte uns alle immer wieder aufgemuntert.
 

Mit den nächsten Tagen verlief alles wieder nach und nach seinem gewohnten Gang.

Auch die Zwillinge bekamen ihre Schutzgeister wieder. Wir wollten schließlich nicht, dass jemand schutzlos ausgeliefert war.

Als sie alle etwas älter waren, brachten wir ihnen alles bei, was wichtig war und was sie wissen mussten, um sich zu verteidigen.
 

Hach ja, ich war froh, sie alle zu haben.

Die beste Familie überhaupt ^^

Auch wenn meine Frau gerne zickig war ;)

*grins*
 


 


 


 

~*~ >02. Kapitel 02. Dezember Hao< ende~*~

03. Kapitel 03. Dezember Derek

03. Kapitel 03. Dezember Derek
 

Hatte ich schon mal erwähnt, wie anstrengend Kinder sein konnten? Wenn nein, dann tu ich es jetzt! Sie konnten verdammt anstrengend sein. Besonders Kinder, wo die Mutter eine Hexe und der Vater ein Gestaltwandler war. So wie bei uns.

Rena war eine Hexe und ich ein Gestaltwandler – Wolf.

Tja, unsere Kinder waren eine interessante Kombination. Unser Sohn war ein Hexer und unsere Tochter eine Gestaltwandlerin. Aber aus der Reihe fiel unser jüngstes Kind. Drake war ein Gestaltwandler, aber gleichzeitig beherrschte er auch die Magie. Er war 5 Jahre alt, als er das erste Mal Magie anwandte. Und zwar als er ein paar Blumen retten wollte. Er konnte sie heilen und sie sahen aus wie neu, wie frisch geblüht.

Rena und ich hatten nicht schlecht geschaut, als wir das gesehen haben. Er hatte es uns ganz stolz gezeigt. Er war also ein schon fast reines magisches Wesen.

Selbst Curran hatte nicht schlecht gestaunt, als er davon erfahren hatte. Er bläute mir ein, dass ich besonders auf Drake sehr gut aufpassen sollte. Dass es jemanden wie ihn kein zweites Mal geben wird.
 

Aber so sehr man auch auf seine Kinder aufpasste, sie wollten irgendwann einfach ihre eigenen Wege gehen.

Den ersten heftigen Streit mit Drake hatte ich, als er 15 Jahre alt war. Es ging darum, dass er nicht beim Rudel leben wollte, sondern allein in der Stadt. Doch das wollte ich nicht, und auch Rena wollte das nicht. Auch wenn sie es nicht vor ihm erwähnte, ich wusste es trotzdem.

Drake wollte nicht verstehen, dass er dafür noch zu jung war. Dass er noch ein paar Jahre warten musste.

Unser Streit war durchs ganze Haus zu hören. Tarek und Katherina wollten sich einmischen, nur ließ Rena das nicht zu. Sie hielt beide zurück und ging mit ihnen raus. Der Streit zog sich noch stundenlang hinaus. Irgendwann reichte es ihm und er rannte einfach weg.
 

Ja, wäre ich ihm nur früher nachgelaufen.

Ich hatte mich dazu entschieden, erst eine Weile zu warten, dass er sich abregen konnte. Außerdem musste ich selbst auch wieder runter kommen und mich beruhigen.

Und genau das sollte meinem Sohn zum Verhängnis werden.
 

Rena und die Kinder kamen nach einer Weile nach Hause. Während Tarek und Katherina in ihre Zimmer gingen, holte Rena sich was zu Trinken aus der Küche und setzte sich zu mir ins Wohnzimmer. Ich legte den Arm um sie und schwieg weiter.

Sie brach das Schweigen nach einer Weile und fragte, was passiert war. Ich erzählte es ihr.

Sie war nicht begeistert davon, dass ich ihm nicht sofort nachgelaufen bin. Aber ich meinte zu ihr, dass es so besser sei. Hätte ich ihn in meiner Wut gesucht und gefunden, dann hätten wir direkt wieder gestritten.
 

Als ich das Haus verließ und nach ihm zu suchen anfing, war es schon dunkel. Drake reagierte nicht auf unsere Anrufe.

Ich suchte überall nach ihm. An allen Orten, wo er gern war, doch fand ich ihn nicht.

Irgendwann bekam ich einen Anruf von Rena. Sie sagte mir, dass ich schnell zur Festung kommen sollte. Dass sie mit den Kindern schon dort war.

Ihre Stimme zitterte, und ich ahnte was Schlimmes.

Ich rannte so schnell es ging zur Festung. Da ich als Mensch langsamer war, verwandelte ich mich im Lauf in meine Wolfsgestalt. Dass die Klamotten dabei kaputt gingen, war mir egal. Ich musste schnell zur Festung.

Als ich an der Festung ankam, rannte ich weiterhin als Wolf rein. Ich verwandelte mich erst wieder zurück, als ich Curran sah. Er stand mit ernster Miene vor einer halboffenen Tür.

Ich blieb vor ihm stehen und hatte mich im gleichen Moment wieder zurück verwandelt.

Ich wollte die Tür ganz öffnen. Doch Curran stieß seinen Arm blitzschnell aus, so dass er mir den Weg versperrte. Durch den leicht offenen Bereich der Tür konnte ich trotzdem blicken.

Oh Gott, nein! Nein, das konnte nicht sein! Drake!

Ich wollte zu ihm rein, doch auch das ließ Curran nicht zu.
 

„Warum ist er in einem Loup-Käfig?“

„Zieh dir erst mal was an und geh zu Rena und euren Kindern. Ich erklär dir alles andere später!“

Sein ernster Ton ließ mich das tun, was er gesagt hatte.

Ich drehte mich um und ging in irgendeines der leeren Zimmer. Da wir Gestaltwandler der Einfachheit und der Bequemlichkeit wegen oft Joggingkleidung trugen, zog ich mir so einen, und auch eine Shorts, an. Dann ging ich zu dem Zimmer von Rena und mir, das wir bezogen, wenn wir in der Festung übernachteten.

Sie lag mit den Kindern auf dem Bett. Während die Kinder schließen, lag sie wasch da und starrte an die Decke.

Ich legte mich dazu und nahm sie in den Arm, woraufhin sie sofort zu weinen anfing. Meine böse Vorahnung wuchs immer weiter an.

Der Streit, sein Verschwinden, der Anruf von Rena, der Loup-Käfig, Currans Reaktion.

Das alles hieß für mich nichts Gutes.
 

Als Rena endlich eingeschlafen war, lag ich noch immer wach da und starrte in die Dunkelheit des Zimmers.

Manchmal hasste ich es richtig, so verdammt gute Augen zu haben. Ich sah alle Umrisse von den Gegenständen des Raumes, und genau das wollte ich nicht. Denn ich fühlte mich wie in einem Käfig gefangen.

Deshalb erschrak ich auch leicht, als jemand an die Tür klopfe und wenig später den Raum betrat. Es war Yu, meine kleine Schwester.

Ich spürte sofort, wie fertig sie war. Kein Wunder… zum einen spürte sie, wie schlecht es mir ging, und zum anderen ging es ihrem Neffen nicht gut.

Sie kuschelte sich an mich und gab mir so etwas Trost. Mit meinem Arm um sie versuchte ich ihr Halt, Schutz und Beruhigung zu geben.
 

Es vergingen Stunden, bevor auch ich einschlief. Doch ich hatte verdammt schlecht geschlafen.

Auch eine Dusche und eine Tasse Kaffee machten mich nicht wacher.

Zusammen mit Rena und Yu ging ich zu Curran. Jennifer, die Alpha der Wölfe, kümmerte sich um Tarek und Katherina. Sie brauchten eigentlich keinen Babysitter mehr, doch hier ging es um ihren Bruder und da vertraute ich auf ihren Instinkt, bei ihrem Bruder sein zu wollen. Und genau deshalb hatte ich Jennifer aufs Aufpassen gebeten.
 

Curran war bereits da, als wir ankamen. Ich konnte seinen Blick nicht ertragen.

„Was ist passier?“

Ich erzählte ihm alles. Von Drakes Wunsch, dem Streit, dass er weggelaufen und ich nicht sofort hinterher gelaufen war. Er sagte nichts, sah mich nur an. Auch als ich fertig war und schwieg, sah er mich weiterhin nur an.

Curran drehte sich um und öffnete die Tür. Der Blick auf den Loup-Käfig wurde freigegeben.

Drake kauerte mitten im Käfig auf den Boden. Er wirkte verändert.

Ich ging auf den Käfig zu, und Drake regte sich. Er sah mich hasserfüllt an.

Ich spürte Selbsthass in mir aufsteigen und musste mich selbst zur Selbstbeherrschung und Ruhe ermahnen. Würde ich jetzt meine Selbstbeherrschung verlieren, dann wär das verdammt schlecht. Denn dann geriet ich Gefahr, zu einem Loup zu werden. Und genau das konnte niemand gebrauchen. Dass schon Drake dieser Gefahr ausgeliefert war, reichte schon.
 

Plötzlich konnte ich mich nicht mehr bewegen. Rena… sie hatte ihre Magie angewandt, um mich zum Stehen zu zwingen. Ich wehrte mich, versuchte weiter zu gehen. Rena hielt dagegen. Wir würden an unsere Grenzen kommen, wenn nicht einer von uns einfach aufhören würde.

Ich wusste, ich musste meine Gegenwehr zu ihrem Zauber aufgeben.

Würde ich zum Loup werden und auch Drake, musste Curran uns beide töten, sollten er und die anderen Gestaltwandler uns nicht mehr beruhigen können.

Und das könnte Curran nicht.

Zum einen, weil ich sein bester Freund war, und zum anderen weil ich Yus Bruder war.

Curran käm mit der Wut und der Verachtung von Rena einigermaßen klar, aber nicht mit der von Yu. Die Beiden waren zusammen und hatten auch Kinder. Und mit dem Hass und der Verachtung käm er nicht klar. Yu würde ihn aller Liebe und Gefühle zum Trotz verlassen.

Ich wollte nicht, dass das alles passierte, also zwang ich mich zur Ruhe und hörte mich zu wehren auf. Ich konnte spüren, dass Renas Magie mich noch gefangen hielt und nahm es hin.

Erst schwieg ich. Doch dann begann ich ruhig auf Drake einzureden. Ich entschuldigte mich dafür, dass ich ihn angeschrien, dass ich ihn angemeckert hatte. Ich sagte Dinge, die ihn langsam beruhigten.

Es dauerte seine Zeit, doch dann war auch Drake endlich wieder komplett ruhig.

Rena gab den Zauber auf, mit dem sie mich gefangen gehalten.

Curran packte mich am Arm, als ich umzukippen drohte. Rena saß auf dem Boden an der Wand gelehnt da. Ich drehte meinen Kopf nach hinten, um die Mädchen zu sehen. Yu saß mit einer Mischung aus Erleichterung und, noch immer existierenden, Panik da.

Ich löste mich von Curran und ging zu den beiden, Ich musste beide in den Arm nehmen, was ich auch machte.

Immer und immer wieder drehte ich mich zu Drake um. Er lag reglos im Käfig. Hätte ich seinen Atem nicht hören können, hätte ich geglaubt, er sei tot.
 

Es dauerte einige Stunden, bis Drake wieder wach wurde. Ich hatte recht schlecht geschlafen. Die ganze Nacht hatte ich fast nur wachgelegen und auf die Kinder und die Mädchen geachtet. Ich war auch oft zu Drake gegangen, um nach ihn zu sehen.

Am Morgen ging ich zu Drake und wartete an seinem Bett, in dem er inzwischen lag, bis er wach wurde. Er wurde die Nacht untersucht und als ungefährlich eingestuft.
 

Irgendwann kam Curran zu mir, um mit mir zu reden. Er redete, und ich hörte nur zu. Nie sagte ich was zu dem, was er meinte.

Auch er schwieg dann irgendwann. Wir saßen einfach nur da und warteten darauf, dass Drake wach wurde. Zwischendurch verließ ich das Zimmer, um nach meiner Schwester, meinem Schatz und den Kindern zu sehen. Alle waren angespannt.

Yu versuchte sich mit zeichnen abzulenken, Rena mit lesen, Tarek mit Musik hören und Katherina mit schreiben.

Ich merkte sofort, dass es mehr schlecht als recht ging. Auch ich konnte mich nicht ablenken. Curran schickte mich raus an die frische Luft. Er war der Meinung, dass es mich beruhigen könnte. Meine Familie schickte er ebenfalls zu mir. Auch Curran war bei uns, und seine und Yus Kinder.

Ich hielt es nicht lange hier draußen aus. Ich konnte nur an Drake denken.

Am Abend war er noch immer am Schlafen. Das Ganze zog sich noch eine ganze Woche hin.
 

Ich schlief an seinem Bett, als er endlich wach wurde.

Ich hörte jemanden meinen Namen sagen, doch ich konnte die Stimme nicht zuordnen oder sagen, woher sie kam.

Plötzlich war ich wach. Von jetzt auf gleich fiel mir in meinem Dösen alles wieder ein.

Ruckartig hoch ich meinen Kopf und sah Drake an. Er lag da und blickte zu mir.

Ich nahm ihn in den Arm und so verdammt oft, wie leid mir tat. Er erwiderte einfach nur meine Umarmung.
 

Nachdem auch alle anderen wussten, dass er wach war, geduscht und gegessen hatte, redeten wir über alles, was passiert war.

Er verzieh mir dafür, dass ich ihn angeschrien hatte.

Einige Tage später war alles wieder gut. Drake war gesund und wir alle machten einen Ausflug zum Strand. Rena, unsere drei Kinder, Yu, Curran und ihre Kinder und ich.

Ich war erleichtert, dass nun alles wieder gut war.
 


 


 


 


 

~*~ >03. Kapitel 03. Dezember Derek< ende~*~

04. Kapitel 04. Dezember (Schatten)-Akira

04. Kapitel 04. Dezember (Schatten)-Akira
 

Warum ich?

Ganz ehrlich, warum ICH??

Was hatte ich verbrochen, dass man mich so bestrafte?

Shirogane baggerte mich immer und immer wieder an. Es war nervig.

Man hatte nie eine richtig ruhige Minute. Immer fand er einen.

Dabei wollte ich einfach mal meine Ruhe haben. Außerdem mal richtig Ruhe, um mit meiner besten Freundin Rena was zu machen.

Sie konnte das absolut nicht leiden, dass Shirogane mich immer anbaggerte und war auch regelmäßig am Mosern und Meckern. Aber ja, damit musste man wohl leben.
 

Manchmal schafften wir es, unsere Ruhe zu finden, was aber auch nicht so gut ging. Denn je nachdem, wo wir uns versteckten, fand er uns schnell wieder.

Es war zum Kotzen! >_>

Irgendwann fanden wir einen Ort, wo man uns echt nicht finden konnte.

Dort verbrachten wir viel Zeit miteinander.
 

Nur wie das mal so war, wenn man viel Zeit miteinander verbrachte… die Gefühle änderten sich irgendwann. Ich spürte ihr gegenüber mehr als nur Freundschaft, doch verschwieg ich es aus Angst um unsere Freundschaft.

Dass es mal dadurch zu einem Streit kommen könnte, hätte ich nicht geglaubt. Doch durch diesen Streit kam es raus.

Dadurch konnte ich es ihr sagen.
 

Einige Tage danach ging sie mir allerdings aus dem Weg.

Wenn wir uns sahen, begrüßten wir uns, wenn überhaupt… und dann auch nicht mehr. Dann ging sie direkt weiter und machte das, was sie machen wollte.

Doch ich ging dann irgendwann zu ihr und stellte sie zur Rede. Ich wollte wissen, was los war. Was sie dann sagte, hätte ich nie für möglich gehalten.

Sie erwiderte meine Gefühle.

Rena war unsicher gewesen. Wusste nicht wie sie mit meinem Geständnis umgehen sollte… schon allein weil es ein Geständnis im Streit gewesen ist. Doch nachdem wir uns ausgesprochen hatten, wussten wir genau, dass alles wieder gut werden würde. Schaffen würden wir das auf jeden Fall!!
 


 


 


 

~*~ >04. Kapitel 04. Dezember (Schatten)-Akira< ende~*~

06. Kapitel 06. Dezember William Cadotte

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

07. Kapitel 07. Dezember Kai Hiwatari

07. Kapitel 07. Dezember Kai
 

Es waren nun schon 3 Jahre vergangen seit ich mit Rena zusammen gekommen war. Shiku hatten ihre Gefühle für mich inzwischen überwunden und bandelte mit jemandem aus einem anderen Team an. Es war Miguel von den Barthez Battalion. Mir war es egal, sollte sie ruhig machen. Rena aber fragte sie immer wieder aus, wenn die beiden sich getroffen hatten. Sie ließ sich aber auch nicht von abhalten, wenn man ihr sagte, dass sie es lassen sollte, dass es sie eigentlich nichts anginge.

Aber nya… egal. Solange sie Shiku immer gern wieder ausfragte über sie und Miguel, war ich befreit von dem ganzen Mist, von wegen ich sollte doch mal mehr chillen.

Ihr ging es tierisch auf die Nerven, dass ich weiterhin so trainierte, wie ich das wollte und dementsprechend in meinem Tempo. Wenn es nach ihr ginge, dann würden wir wohl nur jeden Tag wenige Stunden trainieren und die meiste Zeit was anderes machen.

Das waren solche Momente, wo ich wieder feststellte, dass es wirklich anstrengend war, mit zwei Mädchen ein Team gebildet zu haben.

Aber es konnte noch schlimmer kommen!
 

Ich hatte mich zu überreden lassen, mit Rena am Abend DVDs zu schauen. Also saß ich mit ihr im Wohnzimmer auf der Couch und schaute mit ihr ein paar der Filme, die wir hatten. Shiku war nicht da, da sie ein Date mit Miguel hatte.

Irgendwann hatte sie sich so an mich gekuschelt, dass ich den Arm um sie legen musste, um noch bequem sitzen zu können. Es war ok, dass sie das machte, aber ich war einfach nicht der Typ, der kuschelte oder jemanden in den Arm nahm.

Es war mitten in einem Film, als Shiku nach Hause kam. Sie kam zu uns ins Wohnzimmer und war von oben bis unten klatschnass. Dass es zu regnen angefangen hatte, hatte ich gar nicht bemerkt.

Waren das Tränen in ihren Augen?

„Hey Shiku… wie wars?“, fragte Rena, nachdem sie sich von mir gelöst hatte.

Endlich wieder richtige Freiheit.

Dass Shiku nass war, darüber wollte Rena wohl später meckern. Was dann so aussehen würde, dass sie meckerte dass Miguel sie allein hat heim gehen lassen und dann auch noch nicht mal einen Regenschirm angeboten hatte.

Shiku antwortete nicht, sondern kam auf uns zu und nahm das Fotoalbum, an dem die Mädels zwischendurch arbeiteten, vom Tisch und begann damit auf mich einzuschlagen. Zum Glück konzentrierte sie sich dabei auf meinen Kopf und nicht auf mein Gesicht. Ich hatte direkt meine Arme gehoben, wodurch ich nicht die volle Wucht der Schläge abbekam.

Als ich ihre Handgelenke greifen wollte, hörte sie bereits auf, nach mir zu schlagen.

„Ihr Männer seid einfach alle Arschlöcher! Ernsthaft!! Ihr gehört alle kastriert!!“, brüllte sie und verließ den Raum, nur um mit einem Türknall in ihrem Zimmer zu verschwinden.

„Was war das nun?“

„Geh halt zu ihr und red mit ihr.“

„Warum ich?“

„Du bist der Kerl, sie hasst grad die Kerle.“

„Und du bist ihre beste Freundin!“ Genervt seufzte ich auf und stand auf. Bevor ich noch groß mit ihr diskutieren musste, ging ich zu Shikus Zimmer und klopfte an.

„Ich will allein sein!“

Die Augen verdrehend machte ich einfach ihre Tür auf und kam ein Stück ins Zimmer rein.

Ich lehnte mich, die Arme verschränkt, an den Türrahmen und sah sie an. Sie saß in der Ecke ihres Bettes und drückte ihr Plüsch-Yoshi fest an sich.

„Du solltest besser duschen und dir trockene Sachen anziehen.“

„Lass mich doch einfach in Ruhe. Du hast mir gar nichts zu sagen“, gab sie verheult von sich.

Ich rieb mir das Nasenbein. War das zu fassen? Musste ich nun ERNSTHAFT mit ihr SO ein Gespräch führen? Im Ernst… ich sprach doch so schon kaum, sonst wär ich kein Einzelgänger. Nun sollte ich wahrhaftig über SO ein Thema ein Gespräch führen?

„Was ist passiert, dass ich mir grad so was anhören durfte?“

„Lass mich endlich in Ruhe!!! Ich will alleine sein!!“

„Hör gut zu. Ich hab keine Ahnung, was du für ein Problem hast und was passiert ist! Aber ich lass mir sicher nicht vorwerfen, dass ich ein Arschloch bin! Ich bin vielleicht ein Eisschrank und Egoist, aber sicher KEIN Arschloch! Werf das denen vor, die es verdient haben! Entweder bekommst du nun die Schnauze auf und sagst, was los ist oder aber du hast Pech und musst mit deinem Kummer schlafen gehen!“

Ich wartete gar nicht erst eine Antwort ab, sondern wollte direkt wieder gehen.

„… er hat eine Andere…“

Ich schloss die Tür und setzte mich zu ihr aufs Bett.

„Nach dem Kino sind wir zu ihm… Als wir auf seinem Bett lagen, ist plötzlich Mathilda reingekommen, nur mit einem Badetuch bekleidet. Ich bin einfach weg… keine Ahnung wie lange ich dann einfach irgendwo im Regen saß bevor ich heim kam. Warum darf ich nicht auch glücklich sein? Erst musste ich mit ansehen, dass du mit meiner besten Freundin zusammen kommst und es zu akzeptieren lernen und dann verliere ich mein Herz an jemandem, der nicht ehrlich sagt, dass er schon mit jemanden zusammen ist.“

Shiku fing wieder mehr an zu heulen und konnte sich nicht mehr beruhigen.
 

Ich machte ihr ein Bad fertig und bat Rena drum, bei ihr zu bleiben. Es musste ja nicht sein, dass Shiku in der Wanne einschlief und ertrank. Ich machte mich in der Zeit auf den Weg zu Miguel, um mit ihm zu reden, was darin endete, dass ich ihm drohte, dass ich ihm das Leben zur Hölle machen würde, wenn er nicht mit Shiku reden würde.
 

Drohungen klappten manchmal halt doch.

Miguel redete mit Shiku und alles klärte sich auf. Er und Mathilda waren gar nicht zusammen. Sie hatte nur bei ihm übernachtet und vor dem Duschen gehen vergessen, ihre Sachen zum Anziehen direkt mit zu nehmen. Miguel hatte es wohl vergessen, dass sie ja da war, dachte aber wohl auch, dass sie schon weg ist, bevor er mit Shiku zu sich kommt.

Nya… zumindest hatte Shiku nun ihr Glück, welches sie sich schon länger gewünscht hatte.
 

„Du hast ja doch einen weichen Kern“, meinte Rena leicht grinsend und gab mir einen Kuss, bevor sie ins Trainingsmatch mit Shiku warf.

Ich lehnte an der Wand und musste leicht schmunzeln. Vielleicht hatte ich einen weichen Kern, aber ich würde nie den eisernen Wolf ablegen. Das gehörte einfach zu mir, diese Art und würde immer meine Art bleiben.

08. Kapitel 08. Dezember Cloud Strife

08. Kapitel 08. Dezember Cloud Strife
 

Dass beste Freunde assi sein konnten, hatte ich ja schon erwähnt. Ich versuchte die Sache mit dem Wolfskostüm noch immer erfolgreich zu verdrängen. Leider gab es da aber so GEWISSE Freunde *zu Leon schiel*, die der Meinung waren, Fotos von zu machen und die auch noch in Alben zu kleben. Rena und ich hatten ein Foto in einem Bilderrahmen bekommen. Es stand auch auf der Fensterbank, aber… wir ließen es gern ein wenig verstauben.

Leon erinnerte mich immer wieder gern an diesen Abend, es war nervig. Aber er hatte seinen Spaß dran, mich dran zu erinnern, wie genervt ich ausgesehen hatte. Bei Rena hielt er sich leicht zurück. Sie erinnerte er nur an den Abend, wenn er sicher war, Rena würde ihn nicht gleich kastrieren wollen. Zwar würde Shiku leicht drunter leiden, da sie ja mit ihm zusammen war, aber da sagte Rena immer nur: „Egal. Es gibt noch andere hübsche Kerle!“
 

Ja, das schien sie sich auch wegen mir zu denken. Anders konnte ich mir das jedenfalls nicht erklären, dass sie mit Sephiroth anbandelte. Er ging, Arschloch der er war, auch drauf ein. Schließlich hatte er auch schon immer Interesse an Rena gehabt und das war nicht weniger geworden. Ich glaube, seit ich mit ihr zusammen war, war sein Interesse an ihr sogar stärker als früher, wo wir uns kennen gelernt hatten.

Ich versuchte mich zusammen zu reißen, nur nicht aufregen. Sie war mir treue, sie würd mich nicht einfach mit ihm betrügen…

Oh doch, sie würde…

Nur wusste ich nicht, ob ich sauer sein sollte auf sie und wenn ja, wie sehr.

Sie hatte im Alkoholsuff mit ihm geschlafen. Klar, Alkohol war keine Entschuldigung, aber Seph war nüchterner als sie gewesen und hätte sie also davor abhalten müssen. Aber nein, er war freudig drauf eingegangen, hatte sie sogar noch mehr verführt und motiviert. Auf ihn war ich richtig wütend, Rena gegenüber stand ich mit gemischten Gefühlen da.

Um nicht zu viel darüber nachzudenken, stürzte ich mich nur so in Arbeit. Rena sah ich dann immer nur, wenn ich grad ein Päckchen in die Videothek brachte und abends, wenn wir beide daheim waren, aber ansonsten sahen wir uns kaum.

Normalerweise bleib ich gern länger bei ihr in der Videothek und ab und an verschwanden wir für eine schnelle Nummer im Lager, aber auch das hatte ich eingestellt.

Da die Videothek, wie auch das Café nebendran, welches abends eine Bar war, Seph gehörte, war es egal, wenn wir im Lager verschwanden.

Irgendwann konnte ich aber einfach nicht mehr. Nämlich ab dem Punkt, an dem Rena anfing, alles als gleichgültig zu sehen.
 

Ich ging ihr nach ins Lager, als sie das Päckchen, welches ich eben gebracht hatte, dort einzusortieren, bzw. den Inhalt des Päckchens.

Sie ignorierte mich und was ich sagte, hörte mir absolut nicht zu.

Als sie das Lager wieder verlassen wollte, schloss ich die Tür ganz und stellte mich genau vor diese. Ohne dass es Rena merkte, drehte ich den Schlüssel, damit uns keiner stören konnte.

Wir fingen zu streiten an. Sie wollte hier raus, aber ich wollte das endlich klären! Warum sie so viel getrunken hatte, dass sie nicht mal merkte, dass sie grad mit Seph schlief und nicht mit mir.

Der Streit eskalierte und der darauffolgende Sex war nicht grad schön für Rena. Ich hatte mich vergessen und war eher unsanft als sanft gewesen. Sie hatte sogar zu weinen angefangen, was ich aber einfach ignoriert hatte.

Während ich mich nach dem Sex wieder richtig anzog, saß sie auf dem Boden an der Wand gelehnt mit dem Rücken zu mir da und weinte. Sie war auch stark am zittern.

Erst in dem Moment wurde mir bewusst, was ich grad getan hatte.

Verdammt, ich Idiot!
 

„Rena, ich… es tut mir leid“, meinte ich langsam als ich mich zu ihr hockte und sie am Rücken berührte.

Sie zuckte weg und drehte ihren Kopf zu mir.

„Fass mich nicht an! Geh, geh weg!! Ich will dich nicht mehr sehen!!“, schrie sie unter Tränen.

Ich versuchte noch mal, sie zu berühren, doch sie schlug meine Hand weg. Sie drehte sich mehr zu mir und sah mich wütend, verletzt und traurig an.

Mein weiterer Versuch, sie vielleicht in den Arm zu nehmen, wurde damit gekontert, dass sie nach mir trat und das mehrmals.

Ich gab auf und versuchte nicht noch mal, sie zu berühren.

„Es tut mir leid, Rena… ich liebe dich…“

Ich stand auf und verließ das Lager. Tifa, die fragte was wir bitte diesmal so lang getrieben haben, ignorierte ich.

Ich versuchte mich damit abzulenken, die restlichen Pakete auszuliefern. Es klappte nicht wirklich, aber es musste sein.

Nachdem alle Pakete ausgeliefert waren, fuhr ich einfach nur noch so durch die Stadt. Als ich an einer Ampel stehen bleib, fing es zu regnen an. Ich hob den Kopf und sah in den Himmel, als mir plötzlich ein Satz in den Sinn kam, den ich mal gelesen hatte.

… wenn es regnet, dann weinen die Engel…

Irgendwie war der Satz schnulzig und kitschig… ich kann mich auch nicht mehr dran erinnern, was Rena zu diesem Satz gesagt hatte.
 

Ich fuhr nach Hause und ging direkt in unser Schlafzimmer. Von der Zeit her müsste Rena schon zu Hause sein, aber es war kein Licht an, was komisch war. Sie sah normalerweise Fern und hörte Musik, bis ich zu Hause war. Aber auch das blieb diesmal aus.

Im Zimmer fand ich sie nicht vor und ich stellte schnell fest, dass kaum noch Sachen von ihr hier waren. All ihre Klamotten und der ganze andere Kram waren weg.

Schnell nahm ich mein Handy und wählte ihre Nummer.

Die von Ihnen gewählte Rufnummer ist zurzeit leider nicht erreichbar. Bitte versuchen Sie es später noch mal.

Nein… das konnte doch nicht wahr sein!

Wo zum Teufel war sie hin?!

Ich Idiot! Weil ich mich vergessen musste, hatte ich sie verloren!

Verdammt, was sollte ich jetzt nur machen?!!
 

Ich ließ mich auf die Knie sinken und schrie das Haus nur mit einem einzigen Wort zusammen: „RENA!“

09. Kapitel 09. Dezember Kakashi

09. Kapitel 09. Dezember Kakashi
 

Ich hatte es schon nicht leicht. Eine kleine Schwester, um die mich kümmern musste, und dann noch meine Schüler. Aber ich musste sagen, lieber das Team als meine Schwester.

Ich hatte sie gern, keine Frage… aber seit sie in dem Alter war, wo Bedürfnisse teuer wurden, war es anstrengend. Manchmal bestellte oder kaufte sie was, wo die Rechnung dann ein paar Tage später ankamen. Es waren teilweise nicht grad kleine Beträge, die dann auf den Rechnungen standen. Nicht immer konnte ich mich dann beherrschen und schrie ihren Namen durch das ganze Dorf.

Leider war Rena gern mal so feige, und versteckte sich dann einfach irgendwo, weil sie dachte, ich würde sie auch noch suchen.

Nein, ich suchte sie nicht. Ich wartete ruhig zu Hause und las mein „Flirt Paradies“ bis sie heim kam. Auch wenn sie dann zu Hause war, las ich weiter, sprach aber mit ihr. Ihr war es nie geheuer, da ich dann immer besonders ruhig und gelassen redete. Das machte ihr Angst. Aber das war ok so, sie sollte dann ruhig Angst haben. Sie hielt sich zwar dann an die Strafe, die sie bekam – meist dann, dass sie nicht shoppen gehen durfte – aber recht schnell pendelte es sich ein, dass sie dann wieder so hohe Summen ausgab.

Es war ihr Geld, klar, weil sie es durch die Missionen mit ihrem Team verdiente, aber dennoch bestrafte ich sie. Schließlich musste sie lernen, mit dem Geld umzugehen.

Rena – oder Verena, wenn ich sauer – war einfach nur anstrengend. Auch ihre beste Freundin Shiku hielt sie nicht immer von ab, teures zu kaufen. Dabei war sie eher die bessere Hälfte meiner Schwester. Mir tat der Sensei der beiden leid. Schon allein wegen Renas großer Klappe.
 

Ich wusste ja, was sie damit immer bezweckte. Sie wollte einfach nicht allein sein. Sie hatte auch öfter angemerkt, dass ich nicht mehr so viel Zeit wie früher für sie hätte.

Aber Zeit zu finden war schwer, wenn man Sensei eines Teams war und auf Missionen musste, die kleine Schwester selbst in einem Team war und ebenfalls auf Missionen ging und man dann noch auch einkaufen musste.

Seit unsere Eltern beide tot waren, war ich nicht nur Bruder, ich fühlte mich früher oft wie unsere Eltern noch dazu. Schließlich musste ich mich seit diesem Tag nicht nur um meine kleine Schwester kümmern, sondern auch um den Haushalt. Früher war es noch leichter. Da passte der Hokage der dritten Generation schon mal auf meine Schwester auf, wenn ich mit meinem Sensei und dem Team trainieren oder auf eine Mission war. Aber mit der Zeit wurde meine Schwester ja auch älter und immer selbstständiger. Aber damit wurde sie auch immer mal wieder schwieriger und anstrengender.
 

Ich weiß nicht wie oft ich abends an ihrem Zimmer vorbei kam und sie weinen hörte. Sie merkte nie, wenn ich leicht zu ihr ins Zimmer sah, weil die Tür nicht ganz verschlossen war. Es war nicht schön, sie da weinend sitzen zu sehen und nichts machen zu können. Ich hätte sie in den Arm nehmen können, aber das hätte sie nicht zugelassen. Wenn sie weinte, wollte sie nicht in den Arm genommen werden, außer die Umarmung kam von ihr aus. Ich hätte auch nichts machen können, denn Tote kann man nicht zurück holen. Wenn dem so wäre, dann wär auch mein Team noch immer bei mir.

Es gab ein Jutsu, mit dem man es konnte, doch waren diese Personen dann eher Marionetten als wirklich am Leben. Außerdem war dieses Jutsu verboten, die Anwendung wurde hart bestraft.

Im Nachhinein wusste ich immer, dass Rena gemerkt hatte, dass ich sie weinen sah und hörte, nur sagte sie es nicht.

Rena wollte ja vom Ding her nie, dass ich immer mal wieder so sauer auf sie war. Eigentlich wollte sie mich ja nur unterstützen. Nur hatte sie auch ihre Wünsche und Bedürfnisse, die befriedigt werden wollten. Sie machte viel im Haushalt und in der Regel kochte sie, selten ich.

Rena war im Grunde einfach nur ein verletzlicher Mensch, wollte das aber hinter einer Maske verstecken. Außer mir kannten diese Seite nur sehr wenige. Shiku, ihre beste Freundin, und Hinata, bei der sie sich gern versteckte, wenn ich das Dorf zusammen gebrüllt hatte.

Manchmal dachte ich, dass auch Sasuke diese Seite immer mal wieder an ihr bemerkte. Schließlich hatte auch er einen großen Verlust erleiden müssen als er ein Kind war. Er gab sich immer desinteressiert und wollte immer allein sein. Aber auch er wollte einfach nur, dass man ihm zuhörte und für ihn da war.
 

Rena begann sich leicht zu verändern, als sie merkte, dass da noch was anderes als Shopping war. Klar, sie wusste es von Anfang an, interessierte sich aber zunächst nicht richtig für andere Dinge.

Sie hatte sogar mal aus Langeweile eines meiner Bücher gelesen, aber nur ein paar Seiten. Sie konnte nicht verstehen, was ich an den Büchern fand und blieb stattdessen weiterhin bei ihren Mangas. Rena hatte sogar, um mir eine Freude zu machen, die alte Schminkkommode unserer Mum restaurieren und leicht umbauen lassen, damit ich damit eher was anfangen konnte. Sie schmiss ungern Sachen weg, die noch brauchbar waren. Der Tot unserer Mutter machte ihr sehr zu schaffen, das wusste ich. Um es leichter zu verarbeiten, sprach sie dann auch gern über Dinge von ihr, als seien sie Rena egal. Ich wusste, die Dinge von Mum waren ihr nicht egal, aber es schmerzte sie sehr, dass Mutter nicht mehr bei uns war. Unser Vater… das war so eine Sache. Ich konnte von Anfang an nicht einschätzen, in wie weit dieser Verlust schwer für sie war. Schließlich wurde unser Vater nicht umgebracht, sondern hatte Selbstmord begangen, nachdem er im Dorf in Ungnade fiel. Er hatte das Leben seiner Kameraden über das Ziel der Mission gestellt und damit Regeln verletzt. Ich hatte danach die Phase durchgemacht, dass die Mission alles war und mir das Team recht egal war. Hauptsache, die Mission war erfolgreich beendet worden. Das änderte sich aber, als mich mein bester Freund Obito gerettet und mir sein Sharingan vermacht hatte. Seit dem trug ich sein Sharingan im linken Auge und musste es immer verdeckt halten, weil es mir sonst ununterbrochen Chakra geraubt hätte. Ich war kein Uchiha und damit konnte ich es auch nicht deaktivieren.
 

Zwar veränderte sich Rena leicht als sie anfing, mit Neji anzubandeln, doch gab sie weiterhin gern Geld aus. Allerdings nicht mehr dann, wenn es nicht nötig war. Für Klamotten gab sie das Geld nur noch aus, wenn sie wirklich neue Kleidung brauchte. Ansonsten hielt sie sich damit mehr zurück.

Aber sie war unbelehrbar bei vielen Dingen… das konnte auch Neji nicht ändern.
 

„VERENA HATAKE!!“

Eine Rechnung auf meine Kosten…

13. Kapitel 13. Dezember Neji

13. Kapitel 13. Dezember Neji
 

Ich hatte nicht große Probleme mit meinen Kindern, auch TenTen hatte keine Probleme mit ihnen. Tenji und Nejin waren fast ganz unkompliziert und sehr gut erzogen. Außerdem waren sie ehrgeizig und trainierten viel, um die Chu-Nin-Auswahlprüfungen zu bestehen. Außerdem wollten sie auch direkt danach alles geben, um Jo-Nin zu werden. Nejin hatte sogar mal erwähnt, dass er gern zur ANBU-Einheit wollte. Tenji reichte es, Jo-Nin zu werden und vielleicht später einmal selbst ein Team trainieren zu können.

Meiner Meinung nach war es keine so gute Idee, aber Tsunade hatte sich nicht abbringen lassen und mich als Sensei für meine Söhne und die Tochter von Shikura und Sasuke eingeteilt.

Nejin zu einer Pause zu bringen, war nie so ganz leicht. Er war meiner Meinung nach manchmal ZU ehrgeizig, was auch manchmal zu einem Streit oder einer Diskussion führte. Tenji war da einfacher. Er war zwar ehrgeizig, merkte aber wenn es mit dem Training fürs erste genug war. Die Tochter von Shiku und Sasuke war nicht nur gut erzogen und hatte ein gesundes Maß an Ehrgeiz und Selbstvertrauen, sie wusste auch genau, dass zu viel Training nicht gut war. Sie hatte allerdings auch einiges von Shiku. Ich nahm an, dass sie deswegen wohl so ausgeglichen war mit dem Ganzen und ihre Grenzen genau kannte.
 

„Die Mission heute war viel zu leicht. Tsunade hätte uns gern eine schwerere geben können. Dann wären wir nicht so schnell fertig gewesen.“

„Nejin… beruhig dich wieder. Diese Mission war euren Fähigkeiten angepasst. Eine Stufe schwerer hätte eure Fähigkeiten überstiegen“, meinte ich und sah ihn tadelnd an.

Wir saßen beim Abendessen und Nejin hatte eben erzählt, was heute bei der Mission alles passiert war.

„Das denkst du vielleicht… Aber ich denke da anders drüber. Ich werde auch die Chu-Nin-Auswahlprüfungen locker meistern und auch schnell ein Chu-Nin werden.“

„Nejin, es reicht! Es ist nun gut! Du solltest dich nicht so überschätzen!“

„Ach Dad… ich pack das… schließlich bin ich dein Sohn. Ich kann nicht verlieren, und gegen jemanden wie die Hinaru erst recht nicht.“

„Ich erinner dich noch mal dran, wenn du von ihm besiegt wirst“, meinte ich ruhig und trank etwas.

Nejin passte diese Aussage natürlich nicht. Er regte sich tierisch auf, bis ich laut wurde und er sich auf sein Zimmer verzog. Tenji blieb immer ruhig. Er sagte zwar auch, dass er das schaffen würde, war sich aber genau bewusst, dass er auch verlieren könnte und bis zur nächsten Prüfung warten müsste.
 

Je näher die Chu-Nin-Auswahlprüfungen kamen, desto härter wurde das Training. Nejin nahm das zu sehr auf die leichte Schulter, aber ich versuchte es gar nicht erst zu regeln. Er würde eh nicht auf mich hören.

Die drei schafften es bis zur zweiten Runde. Wie auch bei uns damals wurde eine Zwischenrunde eingebaut, um die Teilnehmer zu minimieren. Meine Söhne kamen beide weiter, die Tochter von Shiku und Sasuke leider nicht, aber sie hatte nur knapp verloren. In der nächsten Runde mussten die übrig gebliebenen noch mal gegeneinander kämpfen. Bevor diese Runder allerdings anfing, verging eine Woche. In dieser Zeit sollten sich alle restlichen Teilnehmer vorbereiten.

Im zweiten der beiden Halbfinalkämpfe kämpften meine Söhne gegeneinander und Tenji gewann, während Nejin mit der Niederlage leben musste. Das Finale bestritten Tenji und Hinaru, welches Tenji gewann.

Für Nejin war es schwer, sich seine Niederlage und seine Fehlentscheidungen einzugestehen und auch sich für seinen Bruder zu freuen.

Er war noch immer so von sich überzeigt, dass er glaubte, einem Gespräch mit mir aus dem Weg gehen zu können, in dem er mich angriff. Scheinbar wollte er beweisen, dass er besser war als man im Kampf gesehen hatte und das wollte er wohl damit beweisen, in dem er seinen Vater besiegte

Aber er verlor.

Er war unkonzentriert und machte Anfängerfehler. Ich zählte sie ihm alle knallhart auf und machte ihm klar, dass er sich überschätzt hatte.

Zwar haute er nach dieser Ansage ab und kam erst spät am Abend nach Hause, aber er hatte seine Lektion gelernt und bemühte sich, sich nicht mehr so zu überschätzen. Shikus und Sasukes Tochter und Tenji halfen ihm dabei und langsam wurden die drei zu einem richtigen, eingeschweißten Team.

Ich konnte sagen, dass ich richtig stolz auf die drei war. Auch TenTen war stolz auf die Kinder.
 

In den folgenden Jahren wurden auch die anderen beiden zu Chu-Nin. Um Jo-Nin zu werden brauchten nur die Jungs einen zweiten Versuch, die Kleine hatte es als einzige beim ersten Versuch geschafft vom Team, was wir auch feierten.

Mit der Zeit wurden auch die Missionen schwerer und Nejin meckerte auch deswegen nicht mehr.
 

Vielleicht war es doch eine gute Idee gewesen, dass ich der Sensei meiner Söhne wurde…

17. Kapitel 17. Dezember Jeremy

17. Kapitel 17. Dezember Jeremy
 

Es war ätzend!

Klar, die erste Zeit seit ich ein Vampir geworden und endlich mit Rena zusammen war, war schön und alles. Aber hätte ich mal gewusst, wie ätzend sie wirklich sein konnte als Vampir, hätte ich mir das glaub ich noch mal überlegt.

Die ersten Tage, nachdem sie mich verwandelt hatte, waren nicht grad einfach für mich gewesen. Ich spürte alles viel intensiver, jede Emotion. Klar, dass Rena und ich dann mehrmals aufeinander geprallt waren. Denn ich hatte eine noch größere Klappe als eh schon und schien noch ehrlicher zu sein als zu meiner Zeit als Mensch.

Shiku war natürlich richtig sauer gewesen, als sie erfahren hatte, dass Rena mich verwandelt hatte. Auf mich, weil ich das verlangt hatte, und auf Rena, weil sie es zugelassen und es getan hatte. Aber eigentlich lag das nur daran, dass Stefan zu feige war, sie zu verwandeln. Ihre Enttäuschung uns gegenüber wurde natürlich nicht grad besser, nachdem Stefan sie endlich auch verwandelt hatte. Ich vermute mal, dass sie ihn so lange auf die Nerven gegangen war, bis er endlich dem Gefühl, sie wirklich für immer bei sich haben zu wollen, nachgegangen war und sie auch verwandelt hatte.

Damit gerieten auch Shiku und ich öfter aneinander. Aber sie geriet auch mehrmals stark mit Rena und Stefan aufeinander.
 

Inzwischen bereute ich es ab und an, dass ich unbedingt ein Vampir werden wollte.

Rena verschwieg mir irgendwas… und das war zum Kotzen! Ich wusste, es war etwas, was ihr starken Kummer bereitete, aber sie wollte nicht reden. Schon oft hatte ich versucht herauszufinden, was es war. Aber nie sagte sie etwas. Irgendwann hatte ich aufgehört zu fragen, sie wollte es ja eh nicht sagen oder drüber reden. Dann sollte sie halt selbst damit zurechtkommen.

Ich fing auch wieder mehr an, was für mich allein zu machen… und zwar mit mir allein. Ich wollte weder Rena noch meine Schwester dabei haben. Ebenfalls keinen der Jungs wollte ich sehen.

Ich machte einfach das, was mir so in den Sinn kam, ganz egal, ob ich das nun machen sollte oder nicht. Ich hatte keinen Bock mehr, mir was sagen zu lassen.
 

Vielleicht idiotisch, aber in dem Moment war es mir sichtlich egal.

Jetzt wo ich ein Vampir war und meine Freundin scheinbar kein Interesse daran hatte, sich von mir oder sonst wem mit ihren Problemen helfen zu lassen – und auch meine Schwester ging mir Mittlerweile wieder richtig auf die Nerven – testete ich einfach mal aus, wie weit ich gehen konnte mit Drogen ohne dass es mir was ausmachte.

Es gab noch immer den gleichen Kick! Aber das Beste war eher, dass ich weniger brauchte, trotzdem den gleichen Kick bekam!
 

Leider merkte Rena irgendwann, was ich tat und wollte mich dich tatsächlich belehren.

Ernsthaft, spinnt sie?!

Sie ist doch Schuld dran, dass ich damit wieder anfing.

Menschen taten vieles aus Langeweile… bei Vampiren war es nicht anders.

Ich hatte einfach Langeweile, außerdem ging mir im Moment so wie so jeder auf die Nerven! Also hatte ich mir eine Beschäftigung gesucht und auch eine gefunden.
 

„Ernsthaft… versuch es noch mal, wenn du selbst erst mal in der Lage bist, über deine Probleme zu reden!“

„Hier geht es gerade nicht um mich und meine Probleme! Es geht um dich und darüber, dass du doch allen Ernstes wieder mit Drogen anfängst!“

„Bist du halt selbst schuld! Du wolltest ja nicht reden. Außerdem gehen mir grad alle auf die Nerven, da will ich was allein machen. In der Langeweile sucht man sich halt Beschäftigungen, die man als Mensch vorher nicht machen konnte.“

„Wow, ganz langsam! Ich bin sicher nicht schuld daran, dass du Langeweile hast! Ist doch nicht mein Problem, wenn du der Meinung bist, alle gehen dir auf den Sack!“

„Ja sicher… du hast mich doch verwandelt!“

„Sag mal, hack es noch ganz?! DU wolltest doch ein Vampir werden! DU wolltest es sogar wegen Vicky und Anna werden!! Und nun soll ICH Schuld an deiner Langeweile und deinen Komplexen haben?! Ernsthaft Gilbert, fick dich! Mach doch was du willst, es ist aus!!“

Sie drehte sich um und verschwand.

Ich sollte erst später merken, was ich wirklich für ein Arsch war und was ich WIRKLICH alles kaputt gemacht hatte.
 

Dieses Gespräch sorgte dafür, dass ich fast wieder wie früher wurde. Wie ich war, kurz nachdem die Eltern von Shiku und mir gestorben waren.

Ich zog mich von allem und jedem zurück und machte einfach nur noch mein Ding. Ich legte mich sogar wieder mit Tyler an, mit dem ich mich eigentlich inzwischen verstanden hatte.

Nur war es leider nicht so, dass ich als Vampir gegen ihn gewann. Das Problem dabei war, dass er ein Werwolf war und damit auch übermenschliche Fähigkeiten besaß. Damit war nie ein Sieger zu ermitteln, wenn wir mal mit Fäusten aufeinander losgingen in einem Streit.

Mein Testen mit den Drogen zog sich immer weiter hin. Mittlerweile nahm ich sogar etwas Härteres zu mir als das, was ich als Mensch genommen hatte. Nun wo ich ein Vampir war, wollte ich auch mal das etwas härtere Zeug ausprobieren. Zwar hatte erst die Langeweile mich dazu gebracht, Interesse an dem harten Zeug zu entwickeln, aber das war nun nebensächlich.
 

Leider merkte ich zu spät, dass mir auf die Dauer auch als Vampir das Zeug nicht gut tat. Ich hatte mich überschätzt. Doch aufhören konnte ich nicht mehr… jedenfalls glaubte ich das.

Shiku merkte als erste, dass was absolut nicht stimmte. Sie versuchte zu reden, zu helfen, doch immer blockte ich ab. Ich schrie sie sogar an. Einmal hatte ich ihr sogar versehendlich eine geknallt, mich aber nicht entschuldigt.
 

Als ich nach einer Nacht aufwachte, bemerkte ich irritiert, dass ich auf einem Stuhl saß und gefesselt war.

„Was…?“

Ich zog an den Fesseln, zappelte… versuchte mich zu befreien, aber ich kam nicht los.

„Bitte lass das.“

Ich blickte auf.

„Shiku, du? Was soll das hier?“

„Du willst nicht von allein damit aufhören. Also gibt es nun einen Zwangsenzug.“

„Das hältst du nicht aus. Du kannst mich nicht so sehen. Du wirst mich schneller als gewollt wieder losmachen.“

„Ich muss dich leider enttäuschen.“ Drake tauchte plötzlich auf und legte den Arm leicht um meine Schwester. „Deine Schwester kennt sich selbst auch besonders gut. Also bat sie mich, ihr zu helfen, dass sie dir helfen kann.“

Na klasse!

Warum bitte fragt sie ihn nach Hilfe und warum will er ihr nicht helfen?

Die beiden können sich nicht leiden und nun das?!

Das war doch echt mal eine Scheiße!
 

„Du hast deine Schwester unterschätzt. Egal wie sehr ich auch keine Frauen leiden kann und deine Schwester auch nicht wirklich leiden kann, die Scheiße die du hier abziehst und bisher abgezogen hast, finde ich mehr als nur zum kotzen! Du hast sicher vergessen, dass Rena meine beste Freundin ist.“

Verdammt!

Ja, das hatte ich vergessen. Rena war so ziemlich die einzige Frau auf dieser Welt, die er leiden konnte. Keine Ahnung warum.

Die andere Frau, die er noch bei sich in der Nähe duldete, war Sophie, seine Freundin. Keine Ahnung, wie das Mädchen es bei ihm nur aushält.
 

„Fick dich, Drake!“

„Du solltest aufpassen mit dem, was du sagst! Ich tu dir nur nichts an, weil Rena mir sonst sehr sauer für wär.“

War klar, dass es ihm egal ist, wenn meine Schwester dann sauer auf ihn ist.

Er packte Shikus Hand und zog sie aus dem Raum, dann schloss er die Tür. Ich konnte sie trotzdem hören.

Ich hatte keine Ahnung, was noch alles auf mich zu kam. Aber mit der Zeit spürte ich, dass mein Körper seinem Verlangen nach gehen wollte. Dieses Verlangen bezog sich aber sicherlich nicht auf Blut. Zumindest nicht auf Blut allein…
 

Ich schrie und fluchte!

Immer wieder versuchte ich mich loszureißen, aber diese verdammten Stahlketten wollten kein Bisschen meinem Ziehen und Zerren nachgeben.

Shiku kam regelmäßig zu mir rein, um mir Blut zu geben. Ich versuchte jedes Mal, sie dazu zu überreden, mich loszumachen.

Ich war doch ihr Bruder und wir hatten doch immer zusammen gehalten. Außerdem würde es unsere Eltern doch nicht freuen, wenn sie wüssten, was Shiku da tat.

Ja verdammt, ich war in der Sache ein Arsch! Ich wollte an ihr Gewissen appellieren und sie so dazu bekommen, dass sie mich losmachte. Als ich es einmal fast geschafft hatte, kam Drake plötzlich rein und zog sie von mir weg, bevor er die Tür schloss.

Ich konnte Shiku weinen hören. Sie litt darunter, wollte mir das doch eigentlich gar nicht antun.
 

Wirklich schlimm war es für mich in der Nacht.

Ich bekam Panik und brach in Schweiß aus. Mittlerweile konnte ich gar nicht mehr richtig schreien, ich bettelte nur noch, bat um Erlösung.

Drake kam zu mir rein und knallte mir eine.

Scheiße! Er war als Dämon ja schon stark. Aber wenn er dann auch noch sein Eiselement nutzte, wenn er einem in die Fresse schlug, dann tat es noch mehr weh.

„Hör auf zu jammern! Ich würde dich wirklich gerne umbringen. Aber ich weiß etwas, was für dich mehr als nur eine Höllenqual ist!“

Er nahm sein Handy aus der Hosentasche und fing an, mir Videos vorzuspielen.

Sie zeigten Shiku und Rena, zusammen oder allein. Aber beide leidend.

Ich wollte wegschauen, doch Drake sorgte dafür, dass ich nicht mal meine Augen schließen konnte.

„Schau sie dir an. Schau dir an, was du getan hast! Sie beide leiden! Mach so weiter, und sie zerbrechen!“

Er stieß mich schmerzhaft in den Stuhl und packte sein Handy wieder weg.

„Kämpf gegen den Drang an. Wenn sie dir wirklich wichtig sind, dann wirst du das auch schaffen.“

Er ließ mir nicht die Möglichkeit, ihm eine Antwort zu geben. Vorher war er verschwunden.
 

Die Tage danach kämpfte ich… und ich litt. Aber immerhin kämpfte ich aus voller Kraft. Ich wollte nicht, dass sie beide noch weiter leiden mussten.

An dem Tag, an dem sie mich nach Hause brachten, saß ich einfach nur wie tot in dem Stuhl und rührte mich nicht. Dass ich noch lebte konnten sie alle nur am Atem hören, sehen konnten sie es nicht.
 

Als ich wieder einigermaßen bei Kräften war, sprach ich zuerst mit Shiku. Ich dankte ihr für die Hilfe.

Sie war noch etwas sauer auf mich, aber damit konnte ich leben.

Danach sprach ich mit Rena, ebenfalls wie mit Shiku unter vier Augen.

Ich wusste gar nicht, wo ich wirklich anfangen sollte, also fing ich einfach an. Zwar redete ich so viel Scheiße und Blödsinn, doch hörte ich auf damit, als Rena mir den Mund verschlossen.

Sie hatte mein jämmerliches Gerede nicht mehr aushalten können und mich einfach geküsst.
 

Irgendwie war also alles gut ausgegangen.

Zwar ließen mich Rena und Shiku lange nicht aus den Augen wegen der ganzen Sache, aber ja.

Ich war auch von meiner Genervtheit und allem geheilt.

Zwar konnte mich einiges noch ankotzen, aber nicht mehr so schlimm, dass ich so oder so ähnlich ausflippte.

Drake jedoch hatte mir trotzdem noch mal nach der ganzen Sache in die Fresse geschlagen.

Auch hatte er gemeint, wenn ich so was noch einmal mache und Rena noch mal das Herz breche, würde er mir was ganzen anderes brechen… und damit meinte er nicht meine Knochen.

Ich hielt mich dran, denn ich wollte nicht gerade, dass er mir DAS brach.
 

Damit endete auch DIESE scheiß Phase als Vampir…

18. Kapitel 18. Dezember Hinata

18. Kapitel 18. Dezember Hinata
 

Seit der Geburt von Hinaru waren 11 Jahre vergangen. Ich war richtig glücklich mit ihm und Naruto. Vor 5 Jahren hatte ich sogar noch ein Kind mit Naruto bekommen, ein Mädchen. Wir nannten sie Arjuna. Sie war vom Charakter her wie ich. Schüchtern, zurückhaltend, schnell verlegen, leicht ängstlich. Ihre Haare waren hellblau und ihre Augen strahlend blau.

Ihr großer Bruder Hinaru dagegen kam ganz nach Naruto. Blonde Haare, blaue Augen und auch seinen Charakter. Sie war offen, ehrzeitig und total süchtig nach Ramen-Nudeln.

Neji meinte nur, dass es klar war, dass Arjuna dann mehr nach mir kommen würde. Wenn schon ein Kind nach dem Vater kam, dann musste auch das andere Kind nach der Mutter kommen.

Er selbst hatte aber auch zwei Kinder. Und bei denen existierte seine Theorie nicht.
 

Er hatte TenTen geheiratet und zwei Kinder mit ihr bekommen, Zwillinge – Tenji und Nejin.

Beide Jungs kamen so ziemlich nach ihm, kaum nach TenTen. Sie hatten die ein oder andere Eigenschaft von ihr, aber bei weitem mehr von ihm.
 

Ich war richtig glücklich mit Naruto und den Kindern. Aber in letzter Zeit war es etwas kompliziert geworden.

Irgendwas in letzter Zeit war anders als sonst. Leider konnte ich nicht sagen, was genau. Ich wusste nur, dass es mich störte und aufregte.

Wenn Naruto und ich auf eine Mission mussten, dann kümmerten sich Neji und TenTen um unsere Kinder oder aber wir brachten sie zu Tsunade. Schließlich mussten auch Neji und TenTen ab und an auf Missionen. Zwar nicht immer gleichzeitig, weil wir alle inzwischen nicht mehr nur Team-Missionen hatten, sondern auch welche die wir alleine machen sollten. Oder aber wir wurden mit welchen aus anderen Teams zusammen auf eine Mission geschickt.

In letzter Zeit verbrachte Naruto wieder viel Zeit mit Sakura. Ich wusste, er war treu, trotzdem hatte ich Angst. Schließlich waren sie und ich so komplett verschieden. Vielleicht hatten sich seine Interessen bei Frauen inzwischen verändert.

Ich wusste auch von seinen Gefühlen, die er damals für Sakura hatte. Vielleicht waren sie wieder hochgekommen und er hatte wieder so viel Interesse an ihr wie früher.

Natürlich bildete ich mir das alles nur ein. Das war Unsinn, er würde mich nicht betrügen… nicht mal im Ansatz mit einem Kuss oder so.

Die Kinder merkten, dass was los war auch wenn sie sich nichts anmerken ließen. Arjuna aber kam nach einigen Tagen doch zu mir und fragte, was los war. Ich konnte sie nicht anlügen, ich war noch nie gut im Lügen gewesen. Außerdem merkte Arjuna sofort, wenn jemand geweint hatte oder weinen wollte.

Sie nahm mich in den Arm und sagte, sie wolle mir eine Geschichte vorlesen, dann würde es mir wieder gut gehen. Zwar konnte sie mit 5 noch nicht so gut vorlesen und hatte bei manchen Wörter Probleme, sie auszusprechen, aber das war nicht schlimm. Ich halt ihr, wenn sie fragte oder aber sie sprach sie einfach so aus, wie sie meinte dass es richtig war.

Ich sprach mit Neji über meine Befürchtungen und darüber, dass ich wusste, Naruto war treu aber dass ich trotzdem Angst hatte. Er meinte, Naruto war schon nicht so dumm, mir weh zu tun. Zwar sei er ein Idiot, aber nicht SO ein Idiot.

Neji meinte, ich sollte einfach mit Naruto reden, dann würde sich das schon aufklären.

Ich traute mich nicht, aber ich nahm mir vor, mit ihm nach dem Abendessen zu reden.

Nach dem Abendessen brachten wir die Kinder ins Bett und gingen auf unser Zimmer. Während er sich direkt umzog und sich grad ins Bett legen wollte, blieb ich an der geschlossenen Tür stehen.
 

„Hinata, was ist los? Komm ins Bett.“

Ich sah Naruto schweigend an. Mich verließ der Mut und ich rutschte an der Tür entlang auf den Boden. Ich vergrub mein Gesicht in den Händen als ich zu weinen anfing.

Naruto kam sofort zu mir und wollte mich in den Arm nehmen, aber ich ließ es nicht zu.

„W-warum?“, brachte ich zwischen dem Schluchzen hervor.

„Was warum? Was ist los?“, fragte Naruto verwirrt und besorgt. Er versuchte noch mal, mich in den Arm zu nehmen, was ich nun einfach zuließ.

Ich erzählte ihm von meiner Angst, meinen Befürchtungen… dass ich wusste, er war treu und würde mich nicht betrügen. Dass ich aber nichts dagegen machen konnte, dass ich diese Angst hatte.

Naruto lachte nicht. Schließlich meinte ich das alles ernst. Sasuke zum Beispiel lachte gern, wenn Shiku so eine Angst hatte und da mal absolut keine Wahrheit hinter steckte. Sie reagierte aber auch entsprechend auf sein, für den Moment ihrer Meinung nach, unnötiges Lachen.
 

Naruto stand auf und zog mich dabei hoch. Er ging mit mir zum Bett und nahm mich wieder in den Arm, als wir saßen.

Er versicherte mir, dass absolut nichts zwischen ihm und Sakura lief. Zwar hatte er sie damals geliebt, aber inzwischen hatte er das verarbeitet, dass er nie eine Chance bei ihr hatte. Außerdem liebte er mich und war sehr glücklich mit mir.

Es war rein freundschaftlich, dass sie sich wieder mehr trafen als sonst. Wohl auch einfach, weil Sakura eine Zeit lang viel trainiert hatte, auch bei Tsunade gelernt hatte. Er wollte gern was mit seinem alten Team 7 machen, wenn Zeit war. Schließlich hatten sie alle inzwischen viele andere Verpflichtungen.

Ich war doch echt eine dumme Kuh! Warum machte ich mir solche Sorgen?
 

Ich entschuldigte mich bei ihm, mehrmals…

Nach dieser Nacht ging es mir wesentlich besser und auch den Kindern sah ich an, dass sie sich nicht mehr große Sorgen machten. Dass sie spürten, dass wieder alles ok war. Hinaru konzentrierte sich nun auch wieder mehr auf die Schule. Denn wegen seiner Sorge um mich hatte er diese etwas vernachlässigt.

Es lief nun wieder in geregelten Bahnen und ich machte auch wieder mehr mit den anderen Mädchen. Das hatte ich nämlich in meiner Angst und Sorge vergessen.
 

Ich war wieder glücklich…

19. Kapitel 19. Dezember Sephiroth

19. Kapitel 19. Dezember Sephiroth
 

Manchmal war es schon nicht so leicht mit einem eigenen Laden, bzw. mit zwei Läden.

Ich hatte mir einen großen Raum gekauft, der aber mittig so geteilt war, dass es zwei kleinere Räume waren.

In dem einen war eine Videothek mit großem Lager und in dem anderen war morgens bis kurz nach Nachmittag ein Café und ab spätem Nachmittag bis spät abends eine Bar drin.

Rena machte viel was den Papierkram für die Videothek anging, da sie dort mit Tifa zusammen arbeitete. Im Café arbeiteten Shiku und Leon. Die Bar wurde abends meist von Yuffie und Aerith besetzt. Vincent war auch immer mal wieder da und half den beiden. Cloud arbeitete für einen Liferservice, weshalb wir durch ihn immer pünktlich alle Bestellungen bekamen.

Leider kam es schon mal vor, dass was passierte, zum Beispiel dass irgendwelche Idioten meinten, die Panoramafenster zu besprühen, aber das bekam man leicht wieder weg. Wir hatten eine kleine Reinigungsfirma, die wir immer anriefen, wenn so was war.

Ich kam mit so was klar… aber nicht wenn ich so wie so schon gestresst war. Dann konnte mich so was besonders aufregen.

Schlimm war es für Rena, wenn sie es geschafft hatte, dass ich nach der Arbeit komplett entspannt war und dann morgens herkam und so was vorfand. Zum Glück passierte so was sehr selten.

Heute war mal wieder einer dieser Tage, an dem scheinbar alle wussten, dass ich schlecht geschlafen hatte und eigentlich sehr genervt war.

Ich bekam telefonisch einige Bestellungen und dann riefen auch noch Idioten mit einer Umfrage an. Alle Umfragen lehnte ich natürlich ab und ließ die Nummer direkt sperren, dass sie nicht mehr anrufen konnte.

Die Bestellungen schrieb ich auf Zettel. Alles natürlich nach Laden sortiert. Was für die Videothek war, kam auf einen Zettel und auf einen anderen alles was das Café betraf. Die Bestellungen für die bar bekamen ebenfalls einen extra Zettel.

In einer ruhigen Minute brachte ich Shiku und Leon die Zettel für Café und Bar und Rena die für die Videothek.
 

Ich war richtig froh, als sowohl das Café als auch die Videothek zugemacht werden konnten. Leon, Cloud, der grad mit seiner Arbeit fertig war, und Shiku kümmerten sich um das umstellen und sauber machen. Ich schloss alles vom Vormittag an Geld und sonst was im Tresor ein und verabschiedete mich von allen.

Rena wollte auch schon gehen, so mal sie eh gemeint hatte, dass sie heute nach der Arbeit zu mir wollte. Das hatte sie allerdings erst gesagt, nachdem ich ihr den Zettel mit den Bestellungen rüber gebracht hatte.
 

Bei mir zu Hause schickte sie mich erst mal unter die Dusche. Sie meinte, das würde mir gut tun und sie konnte in der Zeit gemütlich Abendessen kochen.

Die Dusche tat mir wirklich gut. Danach fühlte ich mich gleich ruhiger, wenn auch nicht wirklich besonders entspannt. Aber ich war mir sicher, dass Rena noch ein paar Ideen hatte, wie sie das ändern konnte.

Ich ging zu ihr in die Küche und sah ihr zu, wie sie alles auf den Tisch stellte und das essen verteilte.

„Danke. Guten Appetit.“

„Bitte. Danke, dir auch.“

Das Essen war wirklich lecker. Aber ich mochte an sich ihr Essen.

Bis hatte ich noch nie was auszusetzen gehabt an ihrem Essen. Nicht mal was das Würzen anging. Aber das lag sicher daran, dass sie einfach gut im Würzen war beim Essen kochen.
 

Auch beim Spülen nach dem Essen durfte ich ihr nicht helfen.

Sie meinte, ich sollte schon mal auf mein Zimmer und es mir einfach gemütlich machen.

Ich ging in mein Zimmer und legte mich schon mal hin. Da ich aber nicht einfach nur liegen konnte, wenn ich nicht grad schlafen wollte, nahm ich mir mein Buch und las es weiter.

Zwar schaffte ich nicht sehr viele Seiten, da Rena nicht lange zum Spülen und wegräumen brauchte, aber das war nicht schlimm. Immerhin kam mir das Warten so nicht so lange vor.
 

Rena kam zu mir ins Zimmer und zog sich erst mal um. Dass mein Blick da dann nicht mehr im Buch war, war ihr durchaus bewusst. Unter anderem hatte sie das deswegen auch gemacht, sich vor meiner Nase umziehen.

Ihr sah ihr zu, wie sie ihren Rock öffnete und zu Boden fallen ließ. Auch ihr Top fiel zu Boden. Das nächste, was auf dem Boden landete, war ihr BH – rosa und mit Rüschen, wohlgemerkt.

Nur in Höschen suchte sie in meinem Schrank nach etwas und zog dann eines meiner Hemden an. Sie hatte ein ganz bestimmtes Hemd von mir, was sie immer trug, wenn sie bei mir schlief. Selbst wenn sie ihre eigenen Schlafsachen mitnahm, weil sie schon einen Tag zuvor sagte, dass sie hier schlafen wollte, zog sie dieses Hemd an.

Sie machte grad mal drei Knöpfe zu, sodass gerade eben ihre Brust verdeckt war.

Die Schwarzhaarige kam zu mir und legte erst mal das Buch wag, was ich eh nun aufs Bett gelegt hatte ohne es wirklich zu merken.
 

Ich ließ es freudig zu und genoss es richtig, als sie anfing meinen Hals zu küssen und dabei über meinen Oberkörper zu streichen.

Ich strich durch ihr Haar und lauschte ihrem Schnurren.

„Dreh dich auf den Bauch“, hauchte sie mir gegen den Hals und löste sich auch leicht von mir.

Ohne was zu erwidern drehte ich mich auf den Bauch.

Sie setzte sich sofort auf meinen Hintern.

Die Massage, die Rena anfing, war einfach richtig gut. Zwar war es nicht grad angenehm, wenn sie ein paar Wirbel dabei wieder einrenkte, aber tat die Massage direkt danach ihr Übriges und entspannte mich wieder richtig. Auch meine Muskeln waren nach ihrer Massage so gut entspannt, dass hätte einschlafen können, wenn Rena nicht irgendwann angefangen hätte, meine Schultern und meinen Rücken zu küssen. Zwischendurch knabberte sie auch oder kratzte wohlig über meine Haut.

Ich drehte mich unter ihr einfach wieder um.

Mit der Hand in ihrem Nacken zog ich sie zu mir runter und küsste ihre Lippen. Die andere Hand strich über ihren Rücken runter zu ihrem Hintern. So konnte ich sie ganz zu mir runter drücken und meine Hüfte leicht gegen ihre drücken. Sie ging auf dieses Spielchen nur zu gern ein.

Der Kuss vertiefte sich und auch die Bewegungen wurden immer intensiver.
 

Ich war ja nicht der Typ, der sich einfach wegen irgendwas ins Kissen oder ins Bettlacken krallte.

Aber Gott verdammt, war das Mädchen geübt mit der Zunge und den Zähnen!

Fieserweise hörte sie kurz vor meinem Höhepunkt auf. Doch das war absolut nicht schlimm, denn was dann alles kam, da lohnte sich, dass sie das gemacht hatte.

Der Sex mit ihr war besser als alles andere zusammen. Schon allein weil der Sex nicht kurz war. Jedes Mal wenn wir Sex miteinander hatten, ging er recht lange.

Einmal kam es sogar vor, dass wir erst bei Morgengrauen einschliefen.
 

Ich hatte keine Ahnung wie spät es war, als wir beide völlig nassgeschwitzt und sehr befriedigt nebeneinander auf dem Bett lagen, aber das war mir auch egal.

Wir waren vollkommen entspannt, auch wenn man das nach so einer Nacht nicht glauben würde. In dieser Nacht hatte ich sie während dem Sex auch weniger geärgert. Denn normalerweise ärgerte ich sie ganz gern, was meist dafür sorgte, dass sie am nächsten Morgen leicht verspannt war und froh war, wenn sie kaum laufen musste.
 

Ich nahm sie in den Arm und legte die Decke über sie.

Meine Hand kraulte ihren Arm, was sie wohlig seufzen und leise schnurren ließ.

Ihr Schnurren wurde leiser je mehr sie sich entspannt und damit immer mehr einschlief. Ihr Schnurren verstummte ganz, als sie eingeschlafen war.

Ich kraulte noch etwas ihre Schulter, bis auch ich eingeschlafen war.
 

Die Nacht schliefen wir beide sehr gut.

Da wir samstags später aufmachten als an den anderen Tagen, konnten wir länger schlafen und waren nach dem Aufwachen und Aufstehen besonders entspannt.

Wir frühstückten und fuhren dann zusammen zum Café.

An diesem Morgen konnte mich nicht mal aufregen, dass wieder ein paar Idioten in der Nacht, nachdem die Bar irgendwann zugemacht hatte, die Glasscheiben mit weißer Farbe angemalt hatten.

Rena rief den Reinigungsdienst und ich kümmerte mich um die Post und die neuen Mails.

Den heutigen Tag konnte mir nun keiner vermiesen…

22. Kapitel 22. Dezember Pink-chan

22. Kapitel 22. Dezember Pink-chan
 

Ich bin ein kleines Schweinchen und heiße Pink-chan. Aber ich bin nicht einfach NUR ein Schweinchen… ganz sicher nicht.

Rena hat mich adoptiert und kümmert sich sehr gut um mich. Auch ihr großer Bruder Kakashi passt auf mich auf.

Seit ich bei ihr war, half ich ihr auch. Ich hatte mich zu einem kleinen Ninja-Schweinchen gemausert und wich Rena nicht mehr von der Seite.

Wenn sie Streit hatte, egal mit wem, dann passte mir das gar nicht. Ich war immer bei ihr und versuchte sie zu trösten.
 

Aber es war so toll, als Shiku sich auch ein Schweinchen holte. Es war schwarz, ich war pink. Shiku nannte ihn P-chan. Immer wenn wir bei ihnen waren oder sie bei uns, spielten wir.

Ich war vollkommen begeistert von ihm.

Selbst wenn mir nur etwas, was auf den Boden geflogen war, einen Schrecken einjagte, kam P-chan zu mir um mich zu beschützen.

Er war immer so süß und aufmerksam.

Wenn wir mal allein waren, passten wir immer sehr gut aufeinander auf.

Auch wenn jemand krank war, passten wir aufeinander auf.
 

Ich war froh, dass P-chan da war.

Dass ich nicht allein war.

Er mein bester Freund… aber nicht nur.

Er war mein Freund…

23. Kapitel 23. Dezember Yusei

23. Kapitel 23. Dezember Yusei
 

Alles brach in Chaos aus. Niemand konnte sich erklären, was genau passiert war. Die Menschen flohen, die Häuser stürzten ein.

Ein Mann, er war Wissenschaftler, legte zwei weinende Babys in eine Art Kapsel und schnallte sie fest. Es waren seine Kinder. Yusei, schon 1 Jahr alt, und seine Schwester Shikura, ca. 10 Monate alt. Die Kapsel schloss sich und verschwand in einer Röhre.

Der Mann sah der Kapsel traurig nach.

„Es tut mir leid, Yusei, Shikura.“ Das waren die letzten Worte, bevor alles einstürzte.
 

Mit einem Schrecken erwachte ich aus diesem Traum.

Ich hatte schon lange nicht mehr davon geträumt… warum jetzt konnte ich mir nicht erklären.

Martha hatte uns damals gefunden und aufgezogen. Hätte sie uns nicht gefunden, wären wir verhungert.

Durch Shiku kam Rena zu uns. Die beiden hatten sich kennen gelernt, als wir Verstecken gespielt hatten. Da Rena niemanden hatte, nahmen wir sie mit zu uns. Martha hatte sich gefreut, dass wir eine Freundin gefunden hatten. Später lernten wir Crow und Jack kennen. Wobei Rena nicht grad glücklich über Jack war. Die beiden hatten sich als erstes kennen gelernt, wenn man es so nennen konnte… und Rena hatte geschrien wie am Spieß. Crow fand es lustig und hatte Rena direkt als „Fan“, da er ihr nicht im Weg stand, sich mit Jack verbal anzulegen.

Auch Crow und Jack durften somit bei uns bleiben und wurden ebenfalls von Martha aufgezogen und erzogen. Es war wirklich nicht gut, sich mit Martha anzulegen. Wenn es sein musste, zog sie einen auch gern am Ohr ins eigene Zimmer.

Als wir älter waren, zogen wir aus, gingen sie aber noch oft besuchen. Wir lernten später Rally, Tank, Nerve und Blitz kennen. Wir wohnten in einer alten U-Bahnstation, es war nicht grad viel, aber reichte uns fürs Erste.

Ich baute mein erstes D-Wheel, meine Freunde halten mit dabei. Als es fertig war und seine erste Probefahrt hinter sich hatte, stahl Jack es und meine Karte Sternenstaubdrache und fuhr weg, raus aus Satellite. Crow war in der Zwischenzeit auch weg… er war noch hier in Satellite, kümmerte sich aber um Waisenkinder, damit diese nicht allein sein mussten.

Bevor ich mein erstes D-Wheel gebaut hatte, hatten Crow, Jack, Kalin und ich das Team „Die Beschützer“ gegründet. Wir hatten einiges geschafft und einige der ganzen Gangs hier besiegt. Leider wollte Kalin zu weit gehen, was ihn am Ende in den Knast brachte. Ich hatte versucht ihn zu retten, war aber gescheitert.
 

Zwei Jahre nachdem Jack mit meiner Karte und meinem ersten D-Wheel verschwand, hatte ich ein neues gebaut und war damit nach New Domino City gefahren, um Jack zu finden und mir meine Karte zurück zu holen.

Natürlich hatten die Mädchen nicht auf mich gehört und hatten es geschafft, irgendwie auch hier her zu kommen.

In den Folgenden Monaten war es drunter und drüber gegangen. Wir hatten einiges erfahren, von dem wir nicht gedacht hätten, dass es existiert, dass es so was wirklich gibt.

Crow, Jack, Luna, Akiza und ich waren die Außerwelten, die jeweils einen Teil des Feuerrotendrachen besaßen, wobei Crow zunächst kein Auserwählter war, es aber nach dem Kampf gegen Godwin wurde. In dieser Zeit mussten wir auch gegen die Finsteren Auserwählten Kämpfen, um die Auferstehung einer bösen Macht zu verhindern. Es war nicht leicht, aber am Ende hatten wir es geschafft.

Während dieser Geschehnisse fand Rena auch ihre Geschwister Marik und Ishizu wieder. Marik hatte selbst, unter dem Einfluss böser Mächte, versucht die Weltherrschaft an sich zu reißen, wurde aber von Yugi und dem Pharao Yami davon abgehalten.
 

Mit der Zeit lernten wir uns alle kennen und entschlossen uns, zusammen zur Schule zu gehen. Ich arbeitete nebenbei als Mechaniker, meine Schwester Shiku und Rena zusammen in einer Bar.

Bei uns an der Schule ging es nicht so normal zu wie an anderen… denn hier hatten wir alle einige viele Fans. Manche waren sogar so krass, dass sie manche dazu bringen wollten, uns nicht mal anzuschauen, weil sie der Meinung waren, diese Personen waren es nicht wert, uns anzusehen oder anzusprechen. Rena und Shiku wurden böse angeschaut dafür, dass sie immer bei uns waren, oder aber man versuchte sich wegen uns mit ihnen anzufreunden. Glücklicherweise waren sie in der Lage das zu erkennen und benahmen sich den Leuten neutral gegenüber. Es gab auch ein paar Jungs, die Fans der beiden waren, aber sie machten sich daraus genau wo wenig wie wir. Es war schmeichelhaft, aber mehr auch nicht.

Shiku begann sich irgendwann zu verändern, als wir einen neuen Schüler bekommen hatten. Sie merkte es selbst nicht, wir anderen schon, besonders Rena und ich. Aber sie wollte auf keinen von uns hören. Am Ende stand sie auf seiner Seite und damit auf der Seite des Bösen. Denn wie sich rausgestellt hatte, arbeitete er für jemanden, der die Welt an sich reißen wollte.

Im Duell gegen Jaden begriff sie, was sie angestellt hatte und tat alles in ihrer Macht stehende, um ihren Fehler wieder gut zu machen… auch wenn sie dabei ihre Seele verlor. Glücklicherweise schafften es der Pharao und ein Teil unserer Freunde, Dartz zu besiegen und alle Seelen, die er bis jetzt gefangen hatte, wieder zu befreien.

Rena war noch lange sauer auf Shiku gewesen, verzieh ihr aber nach etwas. Valon, der wegen dem sich Shiku verändert hatte, ging nach dieser Sache irgendwo hin und kam nach einigen Monaten zurück… es passte mir anfangs überhaupt nicht, dass er und meine Schwester eine Beziehung miteinander führten, akzeptierte es aber irgendwann bis ich mich für meine Schwester freuen konnte.

Auch wir anderen hatten mit der Zeit unsere andere Hälfte gefunden, unseren Seelenverwandten.

Wir wussten, es würde nicht ewig so ruhig sein… doch wussten wir genau, dass wir das auch alles schaffen würden, solange wir nur zusammen hielten.
 


 


 


 

~*~ >23. Kapitel 23. Dezember Yusei< ende~*~

24. Kapitel 24. Dezember Ruka

24. Kapitel 24. Dezember Ruka
 

Ich kenne Kaname Kuran schon lange… und habe mich direkt in ihn verliebt.

Einmal biss er mich und trank mein Blut, seit dem ist es nie wieder vorgekommen. Ich wollte immer wissen, warum er es nicht noch mal tat, erfuhr es aber nie.

Hanabusa wurde immer bestraft wenn er einen Fehler gemacht hat, doch mich hat Kaname immer ignoriert, ich wurde nie von ihm bestraft. Dabei wollte ich, dass er mich bestraft für da, was ich falsch gemacht habe.

Ich bin sogar mal einmal zu ihm gegangen und habe ihm mein Blut angeboten. Doch er wollte es nicht. Er lehnte das Blut und mich ab, schickte mich weg.

Ich heulte mich bei Akatsuki aus, der im Flur stand als ich aus Kanames Zimmer kam. Er hielt mich fest und sagte etwas. Jedoch verstand ich den Inhalt seiner Worte nicht. Ich verstand nicht, was er mir damit sagen wollte.

Was er damit sagen wollte, verstand ich aber seit ich Rena kennen gelernt hatte.

Sie war die Schwester von Zero und Ichiru und ging ebenfalls in Zeros Klasse. Sie war jemand, die die Regeln ignorierte, aber auf ihre Weise.

Rena war auch einer der wenigen Menschen, die ich leiden konnte… und das auch nur, wie sie absolut nichts von Kaname wollte und ihn nicht mal ansah. Sie war auch nie dabei, wenn der Schulwechsel stattfand. Nur selten war sie dabei und dann schien sie eher gelangweilt.
 

Einmal trafen wir uns, als ich abends nach dem Unterricht draußen war. Ich wollte meine Ruhe haben und bin nicht sofort mit zum Wohnhaus gegangen.

Ich setzte mich unter die Bäume und las einfach mein Buch. Irgendwann hörte ich etwas und Rena tauchte auf.

Sie setzte sich einfach schweigend zu mir und sagte weiter nichts. Ich las also ruhig mein Buch weiter. Mir war es egal, ob sie was sagen würde oder nicht.
 

„Was findest du eigentlich an diesem Kaname?“, fragte sie irgendwann.

„Das kann ein Mensch wie du nicht verstehen.“

„Ach? Wir Menschen sind also alle dumm, oder was? Ich versteh sehr viel. Auch wenn ich nur ein Mensch bin. Deswegen merk ich auch, dass Kaname ein Idiot ist, du was vom Falschen willst und jemand aus deine Klasse ernsthaft an dir interessiert ist.“

„Und wer bitte schön?“

„Akatsuki!“

„Wie kommst du grad auf ihn?“

„Ich hab neulich mal mit ihm geredet… und er hat mir was gesagt, was du sicher nicht verstanden hast, weil du immer nur an Kaname denkst.“

Ich antwortete ihr nicht, sie würde eh von sich aus weiter reden, auch ohne meine Reaktion.

„Er sagte zu mir, dass es jemanden gibt, der dich so liebt wie du bist.“

Ich blickte sie schweigend an. Ich hatte keine Ahnung, worauf Rena hinaus wollte.

Sie seufzte auf und stand auf. „Denk drüber nach. Aber kleiner Tipp, dieser Jemand ist Akatsuki.“

Noch bevor ich was sagen oder fragen konnte, drehte sich Rena schon weg und ließ mich allein.

Ich hatte keine Ahnung, was sie damit sagen wollte, dachte aber fürs Erste auch nicht weiter drüber nach.

Ich las noch eine Weile hier unterm Baum, bevor ich mich auf den Weg rein und in mein Zimmer machte. Ich zog mich um und legte mich ins Bett. Mein Blick war auf das Fenster gerichtet, durch das Mondschein drang.

Weil ich die Vorhänge nicht richtig zu gemacht hatte, schien ein wenig Mondlicht in mein Zimmer rein. Es machte mir nichts aus, ich fand es sogar angenehm.
 

Ich schloss die Augen und versuchte zu schlafen. Es dauerte nur, bis ich wirklich einschlief. Die ganze Zeit schoss mir der Satz von Akatsuki durch den Kopf und auch was Rena dazu gesagt hatte.

Irgendwann konnte ich einschlafen. Doch auch im Schlaf ließen mich der Satz und Renas Meinung dazu nicht in Ruhe. So wachte ich am Nachtmittag des nächsten Tages auf und mir war klar, was er sagen wollte.

Natürlich… dieser Jemand… war wirklich Akatsuki.

Rena hatte es mir gesagt, ja… aber ich hatte es nicht richtig verstanden.

Nur was sollte ich tun? Ich wusste doch gar nicht, was ich wirklich für ihn empfand. Ich liebte Kaname… zumindest denke ich das.

Ich wusste nicht, was ich machen sollte… aber seit ich von dieser Erkenntnis wusste und auch, dass ich wohl doch mehr für Akatsuki empfand als mir bis vor kurzem bewusst war, änderte etwas in meinem Leben… aber positiv.

Zwar war ich mir nicht mehr so sicher was meine Gefühle betraf… doch wusste ich, dass es so gut war. Ich würde garantiert mit der Zeit merken, für wen ich wirklich was empfand und für wen nicht. Zumindest machte ich etwas mehr mit Akatsuki als vorher und sprach auch mehr mit ihm als sonst.

Rena bemerkte das und merkte mal an, als wir uns wieder abends per Zufall trafen, dass sie stolz auf mich war, dass ich über ihre Worte nachgedacht hatte. Sie wollte gar nicht erst hören, ob es wirklich ein gewolltes Nachdenken war oder nicht. Sie beließ es bei dem, wie es nun war.

25. Kapitel 25. Dezember Kaito Kid

25. Kapitel 25. Dezember Kaito Kid
 

Gestatten?

Kaito Kid, Meisterdieb 1412.

Am Tage bin ich ein ganz gewöhnlicher Junge, aber am Abend oder in der Nacht bin ich ein Dieb. Selten tauche ich auch am Tag als Dieb auf.

Es gab nur eine Person, die davon wusste. Das war Rena. Ich vertraute ihr, dass sie es nicht ihrem Bruder Shinichi sagte. Dieser war nämlich ein Meisterdetektiv und damit auch auf der Jagd nach mir.

Ich hatte auch mit Rena angebandelt, doch seit einigen Monaten war unsere Beziehung etwas kompliziert geworden. Nicht weil wir Stress hatten oder so. Nein, das war es sicher nicht.

Aber es war komisch, mit einem Kind wohin zu gehen.

Wegen Shinichis Job als Schülerdetektiv geriet sie ab und an auch in Fälle rein. In diesen nur, weil sie neugierig gewesen ist und ihm gefolgt war. Shiku, ihre beste Freundin, wusste natürlich nicht, dass Rena ihm gefolgt war und ihn beobachtete, wie er ein paar Männer in Schwarz beobachtete, rief auf Renas Handy an, welches leider nicht auf lautlos war.

So hatten sie nicht nur Shinichi niedergeschlagen, sondern auch Rena selbst. Beide bekamen eine Tablette, die sie umbringen sollte. Aber stattdessen wurden sie geschrumpft.

Shiku fand sie beide und brachte sie erst mal zu Prof. Agasa. Mit seiner Hilfe konnten sie die Identität der beiden vorerst verschleiern.

Ran, Shinichis Freundin, sagten sie, dass Shiku ein Praktikum bei Agasa machte, da sie sich selbst für so einen Kram interessiert. Die Kinder selbst… ja ^^‘

Sie waren nun angeblich Kinder von Freunden der Kudos.

Sie kamen dank Ran bei ihr und ihrem Vater unter. Kogoro war natürlich nicht begeistert davon, nahm sie aber ausnahmsweise auf.

Auf diese Weise hofften sie, ein paar Hinweise zu den Männern in Schwarz zu bekommen. Leider war Kogoro ein alter Suffkopf, der nicht wirklich einen Fall lösen konnte.

Dank der Erfindungen des Professors konnte Shinichi als Conan weiterhin Fälle lösen und verschaffte so dem Alten den Ruf eines Meisterdetektivs.

Außer dem Professor, den Kindern… äh, den beiden^^‘ … und Shiku wusste keiner davon. So sollte es auch bleiben.

Würden die Männer in Schwarz erfahren, dass sie noch lebten, dass wären nicht nur sie in Gefahr sondern auch alle, die ihnen nahe standen. Das wollten sie verhindern.
 

Ich erfuhr erst durch Zufall davon.

Kogoro war wegen der Polizei hinter mir her, doch ich war zu schnell für ihn. Shinichi aber konnte dank seines Skateboards mithalten und holte mich sogar ein.

Ich konnte ihn trotzdem abhängen, nur nicht Rena, die sich bei Ran als Evangeline ausgab.
 

„KAITO KUROBA! Bleib sofort stehen! Mir kannst du nicht entkommen!“

Ich blieb abrupt stehen und blickte mich nach ihr um.

„Wer bist du?“, fragte ich, obwohl ich etwas ahnte.

„Verena Kudo! Du hast ja auf keine Mail reagiert!“

Ich starrte das Mädchen einfach nur an.

War das nun echt oder nur ein blöder Witz? O_O

„Schau nicht so… Ich bin es wirklich.“

Ohne dass sie auf meine Nachfrage wartete, erzählte sie, wie das passiert war.

Ich konnte es echt nicht fassen.

Entsprechend sah ich sie auch an. Völlig fassungslos.
 

„Ja verdammt! Nun hat diese dumme Kuh meinen Part in der Band.“ Sie verschränkte die Arme und schmollte.

Ich musste kichern.

Ihr Schmollen mochte ich ja schon immer. Aber als Kind sah sie dabei noch niedlicher aus.

„Lach nicht, das ist schlimm! Aber noch schlimmer ist, dass ich dich nun nicht mehr wirklich sehen kann! Wie schaut das denn aus, wenn wir zwei durch die Stadt gehen? Da würd doch jeder denken, dass wir Geschwister sind oder schlimmer… dass ich deine Tochter bin.“

„Nun mach mal halblang^^‘ Geschwister möglich, aber sicher nicht, dass man dich für meine Tochter hält. Dazu seh ich zu jung aus.“

Ich nahm Rena in den Arm.

Sie kuschelte sich an mich und genoss diesen Moment.
 

Ich brachte sie nach etwas nach Hause und verschwand, nachdem ich sah, dass Ran sie besorgt umarmte.

Die nächste Zeit war mehr als schwer für Rena.

Sie litt sehr darunter, dass sie in einem Kinderkörper gefangen war.

Auch als Ai Haibara, die eigentlich Sherry hieß und von den Männern in Schwarz war, bei ihnen war, änderte sich nicht wirklich was.

Zwar hatte sie das Gift erschaffen, doch hatte sie kein Gegenmittel dafür.

Zwischenzeitlich gab es mal einige Sachen, die Shinichi wieder groß werden ließen, doch half es nicht wirklich auf die Dauer.
 

Immer wieder jagte Kudo mir nach, doch nie konnte er mich fassen.

Jedes Mal sahen Rena und ich uns und ich konnte nicht leugnen, dass ich mir wünschte, dass sie schnell wieder ihren Körper zurück bekam.

Diese Sehnsucht wurde einfach viel zu stark.

Doch leider wussten wir beide, es konnte noch lange dauern, bis sie ihren richtigen Körper zurück bekam.

So lange mussten wir warten und so tun, als wenn nichts wäre.

Als wäre ich nur ein Dieb und sie die Schwester eines gewöhnlichen Jungen, der gern Detektiv spielte.
 

Wir konnten nur warten und hoffen.

Hoffen, dass es bald ein Gegenmittel gab und warten, bis es so weit war…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (17)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dereks_Hexchen
2012-12-25T18:41:53+00:00 25.12.2012 19:41
Klein aber fein ;)
ich finds total süß^^
*schmus*
Von:  Dereks_Hexchen
2012-12-24T19:23:11+00:00 24.12.2012 20:23
so ein dreck wa XD
Immer diese dummen umstände
*grins*
sehr gut
*kuschel*
Von:  Dereks_Hexchen
2012-12-23T10:18:04+00:00 23.12.2012 11:18
Ja ja lieber Jer...
so ist das Leben...
kaum ein Vampir und schon stress schieben....
alter..LANGEWEILE....
Was soll ich bitte sagen nach 100 was weiß ich wie viel jahren?
*kopfschüttel*
Aber immerhin gibt es noch Drake *-*
*grins*
Von:  Dereks_Hexchen
2012-12-20T15:31:36+00:00 20.12.2012 16:31
XD
ja ja...wo die Liebe hinfällt
oder eher sich breit macht XDD
die armen Akten
War da nicht mal was wegen Schülerin und Lehrer....
*lach*
was solls...bockt uns nich ;)
*flausch*
supi wie immer ;)
weiter so^^
Von:  Dereks_Hexchen
2012-12-18T17:16:52+00:00 18.12.2012 18:16
Ja ja^^
*grins*
Ich bin entspannung pur...
wenn ich will
*lach*
*knuffel*
supi kapi^^
weiter so ;)
Von:  Dereks_Hexchen
2012-11-23T23:14:23+00:00 24.11.2012 00:14
*lach*
Tjaa...der kerl der mir das Shoppen austreibt den muss es erst noch geben XDDD
*grins*
aber super geschrieben^^
Von:  Kaninchensklave
2012-11-23T09:01:18+00:00 23.11.2012 10:01
echt shcön geworden da hat sich HIna anz umsonst sorgen gemacht
und wer weiss warum sie in so was hinein gefallen ist
es könnten ja auhc noch vonIhr unbekannte Hormionschankungen sein
die von einer bestimmten sache kommen die sich NOCH nicht bemerkt hat
aber Ihr herz höher springen lassen würde und naruto eine freuden schrei entlocken würde xDDDDDDDDDDD

GLG
Von:  Dereks_Hexchen
2012-11-22T15:36:01+00:00 22.11.2012 16:36
Q_Q
mimimi~....
*mehr nich sagen kann*
*wart auf fortsetzung*
*schnüf*
Von:  Dereks_Hexchen
2012-11-21T14:47:10+00:00 21.11.2012 15:47
Also diese Namen XDD
machen mich immer noch fertig..
und nun entscheid dich mal^^
am anfang hieß es noch große Schwester Hinaru
und zum schluss ist es ein kerl ;)
und ich dachte mir zu anfang Hinaru klingt eher nach einem kerl XDD
*knuff*
ansonsten wieder gut ;)
Von:  Dereks_Hexchen
2012-10-22T18:29:57+00:00 22.10.2012 20:29
XD jaaaa 'Daddy'
bring deiner Brut manieren bei
*lach*
zu geil^^
gut geschrieben^^


Zurück