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Der Prinz und der Heerführer

Sidestory zu Gesyria
von

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Der Soldat

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Der 'Bauernbursche'

Kapitel 2

Der 'Bauernbursche'
 


 

So war es auch, schon eine Woche später traf er ihn wieder. Diesmal war der Blauäugige schon dort, Baltrok hielt sich erst noch versteckt und beobachtete den Schwarzhaarigen. Dieser war gerade dabei gegen einen imaginären Feind zu kämpfen. An den geschmeidigen Bewegungsabläufen erkannte der Rotblonde, dass dieser angebliche Bauernbursche sehr viel mit dem Schwert hantierte.

Immer wieder machte er dieselbe Übung und wurde dabei immer unzufriedener.

„Verdammt... dieses Schwert ist zu schwer. Es ermüdet mich zu schnell.“, schimpfte der Blauäugige, wechselte die Waffe in die andere Hand und lockerte seinen Schwertarm, begann dann erneut mit der Übung. Langsam ritt der Hüne auf die Lichtung, als der Prinz die Übung wieder abbrach, meinte er. „Du hältst das Katana falsch. So wird dich auch eine leichtere Klinge ermüden.“

Erschrocken fuhr der Thronfolger herum. „Woher willst du das wissen?“ fragte er nachdem er den ersten Schreck überwunden hatte. „Weil ich der Beste im Schwertkampf bin.“, erwiderte Baltrok schlicht. Da war nicht angeberisches oder überhebliches in der Stimme, der Rotblonde hatte lediglich eine Tatsache dargestellt.

„Und wie sollte ich das Schwert deiner Meinung nach halten?“ wollte der Schwarzhaarige wissen.

Baltrok stieg ab, schritt auf den jungen Mann zu und korrigierte dessen Haltung ein wenig.

„Versuch es jetzt noch mal.“, forderte er ihn auf. Jener kam der Aufforderung nach und wirklich... jetzt störte das Gewicht dieses mittelmäßigen Schwertes nicht mehr. Er wiederholte diese Übung noch ein paar mal und es ging immer besser.

„Unterrichtet mich... bitte.“, brachte er seinen Wunsch zum Ausdruck.

Baltrok lachte unwillkürlich. „Ich soll dich Bauernburschen unterrichten?“ fragte er ironisch.

„Kämpfen wir es aus. Ihr sagt, das ihr der Beste seid... nun, wenn ich nur zwei Minuten gegen euch bestehen kann, habe ich genug Talent bewiesen. Was spricht dann dagegen, meinem Wunsch nach zu kommen?“ schlug der Prinz vor.

„Zwei Minuten sagst du? Hm, warum nicht. Es wird Zeit das du lernst anderen nicht auf die Nerven zu gehen.“, willigte der Soldat ein.

Sofort ging der Schwarzhaarige in Angriffsposition und seine Augen funkelten vor Kampfeslust. Plötzlich dachte der Hüne an seine Jugend, in gewisser Weise erinnerte ihn der Blauäugige an sich selbst. Zum ersten Mal in seinen Leben unterschätzte der Rotblonde seinen Gegner. Fast Mühelos überstand der junge Mann diese kurzen Minuten. Doch kaum waren die um, machte Baltrok richtig ernst und der Schwarzhaarige konnte dem nicht mehr standhalten. Keuchend saß er am Boden, sein Schwert hatte er verloren und die Klinge des Hünen nun das zweite Mal an seiner Kehle. Diesmal wandte er den Blick nicht ab.

„Du hast durchaus Talent. Gut... ich werde dich in der Schwertkunst unterweisen. Doch dafür müssen wir uns öfter treffen, sonst bringt es nicht viel. Zwei Mal in der Woche... kommst du einmal nicht, ist unsere Vereinbarung hinfällig. Habe ich mich klar ausgedrückt?“ erklärte er sich bereit den Schwarzhaarigen zu unterweisen.

„Keine Sorge ich werde da sein.“, versicherte ihm der junge Mann, erhob sich, suchte sein Katana, stieg auf und sah den Grauäugigen fragend an. „Wann?“ wollte er nur wissen. „In drei Tagen, die gleiche Uhrzeit.“, bestimmte der Rotblonde. „Ich werde hier sein.“, sagte der Prinz nur und trabte davon.

Die nächsten Wochen trafen sich die beiden Männer zum Training, für den Prinzen wurde es immer schwieriger die Verabredungen einzuhalten. Aber er war fest entschlossen sich so lange wie möglich mit dem Soldaten zu treffen. Er wusste nicht einmal wie der Mann hieß, dennoch lernten sie einander kennen und schätzen. Es sich selbst nicht eingestehend freuten sie sich auf ihre Trainingskämpfe.

Bis zu jenem Morgen als Toran zu früh dran war. Vergnügt ritt er auf die Lichtung zu, da kam ihm eine Idee. Er hielt sein Pferd an, stieg ab und schlich sich die letzten Meter an. Hinter einem Gebüsch ging er in Deckung und wartete auf den Rotblonden.

Erstaunt stellte er fest, dass der Hüne schon da war. Dieser kam gerade aus dem Wasser, setzte sich, lehnte sich an einen Felsen und ließ sich von der Morgensonne trocknen. Der Schwarzhaarige konnte seinen Blick nicht von ihm abwenden, unbewusst registrierte er jede Kleinigkeit dieses Körpers. Das entspannte Gesicht, die glitzernden Wassertropfen auf der braun gebrannten Haut, die schlanken Beine und die feingliedrigen Hände, die wie zufällig über den flachen Bauch strichen.

Dann wurde der Blick der blauen Augen wie magisch von der Mitte des Rotblonen angezogen. Sicher hatte der Prinz schon andere nackte Männer gesehen, aber es hatte ihn nie interessiert. Eigentlich müsste er sich jetzt zurückziehen und dem Blonden seine Privatsphäre lassen... nur konnte er es nicht. Gebannt beobachtete der Thronfolger den Mann auf der Lichtung. Dem Blauäugigen wurde der Mund trocken, als er bemerkte wie sich die Männlichkeit des Soldaten regte, dessen Hände strichen nun gar nicht mehr so zufällig über den Körper. Zielsicher liebkosten sie die Brustwarzen, glitten bedächtig über den Bauch, die Hüften, ein Stück die Schenkel herunter. Wanderten mehr nach innen und wieder nach oben, bis die schlanken Finger den Penis erreichten.
 

Toran wusste, das er spätestens jetzt gehen sollte, doch starrte er weiterhin wie hypnotisiert auf das was sich vor seinen Augen abspielte. Noch nie hatten seine Augen die volle Erektion eines anderen Mannes erblickt. Sein Herz schlug schneller, er schluckte hart, ihm wurde heiß... unwillkürlich leckte er sich über seine Lippen. Leise drang das Stöhnen des Rotblonden an sein Ohr, er sah wie sich der Mann auf der Lichtung so lange verwöhnte bis dessen Samen heraus schoss. Heftig atmend entspannte sich der Rotblonde. Nun wurde es höchste Zeit für den Schwarzhaarigen zu verschwinden. Vorsichtig zog er sich zurück, stieg auf sein Pferd und ritt den gleichen Weg zurück den er gekommen war. Nach dem er genügend Abstand zwischen sich und der Lichtung gebracht hatte, hielt er sein Tier an.
 

Was sollte er jetzt machen? Unmöglich konnte er heute so tun, als ob er nichts gesehen hätte. Nein... heute konnte er dem Hünen nicht mehr unter die Augen treten, vielleicht konnte er es nie mehr. Das schlimmste für ihn war im Augenblick die Reaktion seines eigenen Körpers. Seine Mitte pochte und forderte Beachtung, die aber nicht gewährt wurde. Aufgewühlt und verwirrt machte er sich langsam auf den Heimweg, als er die Brücke erreichte hatte sich auch sein Körper damit abgefunden, das ihm die Befriedigung seines Bedürfnisses verweigert wurde.
 

Während Toran nach Hause ritt, wunderte sich der Rotblonde über das Ausbleiben seines Schülers. Er ahnte nicht im mindesten, dass dieser ihn nach dem Bad beobachtet hatte. Bis zum Mittag wartete er, dann machte er sich auf den Rückweg... seine Laune war im Keller. Zu seinem Ärger musste er sich eingestehen, dass er sich auf die Trainingskämpfe mit dem Schwarzhaarigen gefreut hatte. Hoffentlich war ihm nichts geschehen, es musste einen zwingenden Grund für dessen Fernbleiben geben.

Zwar hatte Baltrok den Blauäugigen angedroht, bei einmaligen nicht erscheinen, ihre Übungen zu Beenden. Trotzdem war der Hüne drei Tage später wieder auf der Lichtung und wartete – vergebens. Jedes mal nahm er sich vor, nicht mehr wieder zu kommen, aber er belog sich nur selbst. Er musste sich eingestehen, dass er mehr für den Schwarzhaarigen empfand als nur das Interesse des Lehrers an dem Schüler. Der Hüne mochte den 'Bauernburschen', mehr als gut für Beide war. Ein letztes Mal wollte er noch an ihren Treffpunkt warten, wenn der Schwarzhaarige dann nicht kam...
 

Toran kämpfte unterdessen mit seinen Gefühlen, seit jenem Morgen war nichts mehr so wie es war.

Ihre heimlichen Treffen fehlten dem Thronfolger, dabei dämmerte es ihm langsam, dass es nicht die Übungskämpfe waren die er vermisste... es war sein Lehrer.

Er bekam das Bild des Nackten nicht aus seinem Kopf, nachts wob sein Unterbewusstsein die wildesten Geschichten, die alle damit endeten, dass er mit dem Hünen Sex hatte. Sein Körper teilte ihm auf seine Art mit, was er davon hielt. Fast jede Nacht, brachte ihn der Grauäugige zum Orgasmus. Toran wurde das langsam schon peinlich... ein Mann erregte ihn dermaßen, dass sich seine Männlichkeit danach sehnte befriedigt zu werden. Zum Glück bekam das niemand mit. Schließlich hielt er es nicht mehr aus, er musste unbedingt mit dem Hünen reden, egal wie das Gespräch auch ausging – mehr als Klarheit zu bekommen, konnte ihm nicht passieren.
 

Sehr früh am nächsten Tag schlich er sich davon, dass fiel ihm sogar recht leicht, da er die letzten Wochen sehr solide war... für seine Verhältnisse.

Jeder Schritt, den sein Pferd ihn näher an die Lichtung brachte, ließ Toran nervöser werden. Dabei war es noch nicht mal sicher, dass der Rotblonden auch dort war. Immerhin hatte dieser ihm angedroht bei nicht erscheinen ihre Abmachung zu beenden.

Mit klopfenden Herzen erreichte er schließlich die Lichtung, auf der die Trainingseinheiten stattfanden. Der Soldat war nicht da... der Prinz war sich nicht sicher ob er erleichtert oder enttäuscht sein sollte. Mit weichen Knien stieg er vom Pferd, eine Weile wollte er warten, sollte der Rotblonde tatsächlich kommen... Seufzend nahm der Blauäugige seinem Reittier den Sattel ab, der junge Mann hatte keine Ahnung was sein würde, wenn sein Lehrer käme.

Er suchte sich einen Platz an dem er es sich bequem machen konnte, nach einer Weile döste er ein.
 


 


 

Ein letztes Mal wollte Baltrok diese Lichtung am Fluss aufsuchen. Er vermisste den Bauernburschen, es hatte ein Weilchen gedauert bis er das erkannte... nun fehlten ihm die gemeinsamen Trainingsübungen noch mehr. Plötzlich spitzte sein Pferd die Ohren und konzentrierte sich auf das kleine Wäldchen vor ihnen. Der Hüne ließ es antraben, kurz vor erreichen der Bäume zügelte er es und lauschte angestrengt. Leises klirren von Schwertern drang an seine Ohren, alarmiert ließ der Soldat sein Pferd wieder antraben. Ein ungutes Gefühl bemächtigte sich seiner, trotzdem näherte er sich dem Kampfplatz mit aller gebotener Vorsicht.

Inzwischen war es ruhig geworden, wenig später hallte das böse Lachen mehrerer Männer durch den Wald. Schließlich konnte er einen Blick auf die Lichtung werfen ohne selbst gesehen zu werden.

Sekundenlang starrte er ungläubig auf die Szene die sich ihm bot. Vier, ziemlich abgerissene üble Typen, hatten den Schwarzhaarigen in ihrer Gewalt. Es bestand kein Zweifel an dem, was sie ihm antun wollten. Hart schlug er seinem Reittier die Fersen in die Flanken, vor Schreck wieherte es schrill auf und machte es einen gewaltigen Satz nach vorne. Augenblicklich fuhren die Schurken herum, entspannten sich allerdings als sie feststellten, dass sich ihnen nur ein Mann näherte.

„Weg von ihm! Sofort!“, befahl der Heerführer schneidend.

„Du hast uns gar nichts zu befehlen.“, konterte der rothaarige Anführer der Gruppe.

„Da irrst du dich gewaltig. Ich gebe euch eine Chance ungeschoren hier zu verschwinden... obwohl ihr das nicht verdient habt.“, warnte der Rotblonde ein letztes Mal. Der Schwarzhaarige rührte sich nicht, bis vor kurzem hatte er sich noch heftig gewehrt. Baltrok wollte diese Sache schnell beenden, damit er sich um den Bauernburschen kümmern konnte.

„Elendes Großmaul. Steig ab, ich werd dir schon zeigen, wer hier die Befehle gibt.“, ignorierte der Anführer die Warnung.

Sogleich sprang der Hüne vom Pferd, schritt mit dem Schwert in der Hand auf den Rothaarigen zu.

„Ich habe keine Lust mich mit euch zu befassen. Ihr wollt es nicht anders, also mache ich kurzen Prozess mit euch.“, herrschte er den Mann an.

Immer noch glaubte dieser eine Chance gegen den Soldaten zu haben, obwohl ihn das Auftreten des großen Mannes ein wenig einschüchterte. Die Selbstsicherheit und Souveränität die dieser ausstrahlte war schon beeindruckend. Doch waren sie zu Viert... damit hatten sie alle Chancen den Rotblonden in die Knie zu zwingen. Keine Zwei Minuten später waren sie entwaffnet und hielten sich ihre Verletzungen.

„Ihr könnt von Glück sagen, das es mir zuwider ist, eure Leichen hier zu verscharren. Jetzt seht zu, das ihr hier verschwindet, bevor ich es mir anders überlege.“, herrschte Baltrok die Schufte wiederholt an.

„Für jetzt werden wir gehen, aber sei dir sicher, das wir uns wiedersehen werden.“, knirschte der Rothaarige zwischen den Zähnen hervor.

„Wenn du so scharf darauf bist zu sterben, können wir das auch gleich erledigen.“, konterte der Rotblonde kalt.

Wachsam beobachtete er wie die Männer zu ihren Pferden gingen, aufstiegen und davon ritten. So gern er sich auch gleich um den Schwarzhaarigen gekümmert hätte, verschob er es und schwang sich ebenfalls in den Sattel. Rasch verfolgte er die Halunken, er ließ sie solange nicht aus den Augen bis er sicher sein konnte, dass sie wirklich nicht mehr umkehrten.

Eilig ritt er zurück, der Bauernbursche lag immer noch reglos am selben Fleck. Besorgt sprang Baltrok vom Pferd, der junge Mann war doch nicht etwa...
 

Energisch schüttelte der Soldat den Kopf, nein... nicht daran denken. Im nächsten Moment kniete er neben dem Schwarzhaarigen nieder. Furchtsam berührte er dessen Wangen, strich ihm die Haare aus dem Gesicht. Leise stöhnte der Blauäugige auf, die vier Schurken hatten ihn übel zugerichtet. Unwillkürlich knirschte der Grauäugige mit den Zähnen, er hätte mit den Kerlen doch kurzen Prozess machen sollen.

Er erhob sich und machte sich an seiner Satteltasche zu schaffen, danach begab er sich wieder zu dem Bewusstlosen, hob ihn hoch und trug ihn zum Wasser. Behutsam versorgte er die Verletzungen des jungen Mannes, dieser erlangte dabei sein Bewusstsein wieder.

„Nein... lass mich.“, wehrte sich der Schwarzhaarige panisch und schlug um sich.

„Beruhige dich... niemand wird dir weh tun.“, beschwichtigte Baltrok den jungen Mann.

Beim Klang dieser bekannten Stimme beruhigte sich der Blauäugige langsam, ließ es zu, dass der Hüne weiterhin seine Verletzungen behandelte.

„Was ist passiert?“ fragte dieser nun nach.

Eine leichte Röte zog in des Gesicht des Thronfolgers als er erklärte, dass er hier auf den Rotblonden warten wollte. Er aber eingeschlafen sei und diese Schurken ihn überrascht hatten. Zwar wehrte er sich mit seinem Schwert, aber die Schufte kämpften nicht fair, eine hinterhältige Attacke brachte ihn zu Fall. Beschämt verstummte Toran, der Mann vor ihm musste ihn für einen Versager halten. Sie hatten so lange zusammen trainiert und dann schaffte er es nicht mal sich gegen vier Gegner durch zu setzen.

„Es tut mir leid, das du deine Zeit mit mir verschwendet hast.“, kam es nun leise von den Lippen des Schwarzhaarigen. Peinlich berührt senkte er seinen Blick, er brachte es einfach nicht fertig dem Soldaten in die Augen zu sehen.

„Du hast meine Zeit nicht verschwendet... du hast dich gut geschlagen. Bedenke das du das Kämpfen nicht gewohnt bist. Deine Gegenwehr hat immerhin verhindert das sie dir noch Schlimmeres antun konnten.“, versuchte Baltrok den niedergeschlagenen Mann auf zu muntern. Vorsichtig berührte er das Kinn des Schwarzhaarigen und hob dessen Gesicht an.

„Sieh mich an.“, forderte er ihn sanft auf. Zögernd folgte Toran dem leichten Druck und blickte in warme graue Augen.

„Warum bist du eigentlich nicht mehr gekommen?“ erkundigte sich der Hüne, ganz bedächtig strich sein Daumen über die weichen Lippen des Blauäugigen.

Siedendheiß fiel dem Thronfolger ein, was er gesehen hatte und ihn so verwirrte, dass er sich nicht mehr traute, dem Rotblonden gegenüber zu treten. Eine tiefe Röte überzog sein Gesicht.

„Ich... ich, hatte keine Zeit.“, begründete er vage.

Baltrok wunderte sich über die Reaktion des Burschen, bis ihm in den Sinn kam, was er jenen Morgen getan hatte. Sein Lächeln vertiefte sich.

„Du hast mich gesehen, stimmt es? Du hast gesehen, wie ich mich selbst verwöhnt habe?“ hakte er nach. Das Rot in Torans Gesicht wurde noch dunkler, als er schließlich nickte.

„Hast du das nicht auch schon gemacht... dich selbst gestreichelt?“ fragte der Rotblonde weiter.

Wieder nickte der junge Mann.

„Du hast es noch nicht bei einem anderen Mann gesehen?“ vermutete der Soldat.

„Können wir nicht das Thema wechseln?“ bat Toran zaghaft.

„Das können wir nicht. Das Geschehen damals hat dich so sehr beschäftigt, das du nicht mehr zu unseren Treffen gekommen bist.“, abermals hob er das Gesicht des Blauäugigen an. „Soll ich dir sagen an wen ich dabei denke?“

Der Thronfolger fürchtete sich fast vor der Antwort, daher schüttelte er verneinend den Kopf.

„Ich denke dabei an dich. An deine wunderschönen Augen, dein seidiges Haar, deine Stimme, deinen sündigen Körper.“, Baltroks Stimme wurde einige Nuancen tiefer. Der Schwarzhaarige schluckte ob der Aufzählung. Sein Herz hämmerte wild in seiner Brust. Er war doch hergekommen um Klarheit zu bekommen, aber im Moment war er verwirrter als vorher. Das Gesicht des Rotblonden näherte sich dem seinen, Toran war unfähig sich zu rühren oder auch nur ein Wort zu sagen, lediglich seine Atmung wurde heftiger.

Der Mann vor ihm schloss seine Augen, sanft wie ein Sommerwind berührten dessen Lippen die seinen. Der Schwarzhaarige wusste nicht was er machen sollte... ein Mann küsste ihn. Dieses Gefühl war befremdlich und gleichzeitig angenehm. Die zärtliche Zunge, die nun über seinen Mund strich und sich behutsam zwischen seine Lippen schob, ließ ihn erschauern. Zögernd gewährte er dieser Einlass, bedächtig sah sie sich in der Mundhöhle um, streichelte immer wieder die Bewohnerin.

Baltrok beendete den Kuss, „Es ist besser, wenn du jetzt nach Hause reitest. Ich will dich nicht noch mehr verwirren. Am Morgen des nächsten Vollmondes werde ich hier warten.“, sagte er leise, stand auf und hielt dem Blauäugigen die Hand hin um ihm hoch zu helfen. Mit hochrotem Kopf starrte der Prinz auf die Hand.

„Ich... ähm.. ich kann nicht aufstehen.“, nuschelte er beschämt. Sein Körper hatte auf den Kuss eindeutig reagiert, wenn er jetzt auf stünde wäre es für den Anderen deutlich zu sehen.

„Es ist in Ordnung.“, beruhigte ihn der Rotblonde. „Sieh mich an, auch ich habe auf diesen Kuss reagiert.“

Schüchtern hob Toran den Blick, an der Körpermitte des Hünen blieb er hängen und saugte sich förmlich fest. In der engen Lederhose zeichnete sich sehr deutlich die erregte Männlichkeit des Soldaten ab. Der Schwarzhaarige schluckte ein paar mal, der Mann vor ihm schien dort ebenfalls sehr groß zu sein. Jener beugte sich nun hinunter, nahm den Blauäugigen am Arm und zog ihn auf die Beine. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, führte Baltrok den jungen Mann zu seinem Pferd und half diesem beim Aufsteigen.

„Am Morgen nach dem nächsten Vollmond werde ich hier warten.“, wiederholte er noch mal seine Worte. Die Hand Baltrok ruhte auf dem Oberschenkel des Schwarzhaarigen, leicht rutschte sie bis zum Knie herunter. Mit Sehnsucht und Begehren in den grauen Augen sah er in die unsicheren blauen des Reiters.

„Komme nur, wenn du dir sicher bist. Es ist für uns beide Besser... Jetzt reite nach Hause und Pass auf dich auf.“, verabschiedete der Soldat den jungen Bauernburschen. Eine Antwort erwartete er gar nicht. Der Rotblonde trat beiseite und machte den Weg für den Schwarzhaarigen frei.

Dieser zögerte erst noch einen Augenblick, doch dann trieb er sein Pferd entschlossen an. Er floh regelrecht vor seinen Gefühlen - zu verwirrend waren sie im Moment.
 

Baltrok wartete einige Zeit ab, schwang sich dann auf sein Pferd und folgte dem Schwarzhaarigen. Er wollte nur sicher gehen, dass dieser nicht weiter behelligt wurde. Dabei beobachtete er wie der junge Mann auf einige Soldaten traf, ein hitziges Gespräch schien zwischen dem Burschen und den Soldaten stattzufinden. Das von dem Blauäugigen beendet wurde in dem er einfach durch die Reihen der Soldaten ritt. Die stolze Haltung, die der Schwarzhaarige dabei einnahm zeigte dem Rotblonden, dass jener es gewohnt war Anweisungen zu geben.

Nachdenklich ritt Baltrok zu seiner Garnison zurück. An dem Bauernburschen war wirklich mehr dran, als dieser ihm glauben machen wollte. Zum einen war das Pferd viel zu edel für einen einfachen Mann, zum anderen waren ihm die zarten Hände aufgefallen, die zwar den Umgang mit dem Schwert kannten, aber sicher keine schwere Arbeit.

Warum aber diese Maskerade?

Baltrok seufzte innerlich, er glaubte nicht mehr, dass er den Schwarzhaarigen wiedersehen würde. Sicher würde er zu dem vereinbarten Zeitpunkt zur Stelle sein, doch würde er vergeblich warten. Der Gedanke schmerzte ihn jetzt schon, er dachte an den Kuss, der so zaghaft erwidert wurde. Bis zum Ende hätte er heute gehen können, aber er wollte die Situation nicht ausnutzen.
 

Mitternacht – Toran stand am Fenster seines Zimmers und starrte den Vollmond an. Er musste sich entscheiden, war aber immer noch hin und her gerissen. Sein Körper hatte seine Wahl getroffen, sein Verstand und Herz noch nicht. Jedes mal, wenn er an den Kuss dachte, machte ihm seine Körpermitte klar, was sie davon hielt. Aber es war nicht nur der Kuss... auch die Stimme... der warme Blick der grauen Augen... das Verständnis... die Sanftheit und die Stärke des Rotblonden ließen ihn nicht mehr los. Eine unbekannte Sehnsucht hatte ihn erfasst, er wollte wieder von ihm geküsst... von ihm berührt werden.

Aber konnte er diesem Verlangen wirklich nachgeben?

Er war der Thronfolger, es wurde erwartet das er heiratete und Nachkommen zeugte. Ließe er sich nun auf die Liebe zu einem Mann ein, käme das einem Hochverrat gleich. Gleichgeschlechtliche Liebe wurde zwar geduldet, solange sie hinter verschlossenen Türen stattfand, aber öffentlich wurde sie förmlich an den Pranger gestellt.

Was sollte er nun tun?

Wie sollte er sich entscheiden?
 

Golden ging die Sonne auf, schickte ihre ersten Strahlen auf die Lichtung. Ein Mann saß dort am Ufer des Flusses und wartete. Sein Haar leuchtete in einem leichten Rotton, seine grauen Augen hielt er auf das Wasser gerichtet, nur hin und wieder huschten sie in die Richtung, aus der der Schwarzhaarige kommen würde.

Stunde um Stunde verging, schließlich musste sich Baltrok eingestehen, dass der Bauernbursche nicht mehr kommen würde. Schweren Herzens erhob er sich, schritt zu seinem Pferd, stieg auf und ließ es antraben. Allerdings nahm er nicht den gleichen Weg zurück, sein Weg führte ihn vielmehr in die Richtung, in die der Blauäugige immer verschwand. Die Weggabelung hatte er schon hinter sich gelassen, als er von dort ein Pferd heran galoppieren hörte. Der Hüne wendete sein Tier und blickte den Weg zurück, den er gerade gekommen war. Das heran galoppierende Pferd blieb in einer kleinen Staubwolke vor dem Heerführer stehen.
 


 


 


 

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Ein Kapitel noch und dieses Geburtstagsgeschenk ist abgeschlossen. *nick*

Natürlich freue ich mich über jeden einzelnen Leser. *alle knuddel*

Ich habe nichts dagegen, wenn ihr mich wissen lasst wie euch meine Charas gefallen. *grins*

Wie dem auch sei... ich hoffe euch gefällt, was ich geschrieben habe.
 

bis zum letzten Kapitel

*wink*

eure night-blue-dragon

Der Prinz und der Heerführer

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Kommentare zu dieser Fanfic (18)
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Von:  xuxu713
2009-06-03T17:04:07+00:00 03.06.2009 19:04
Die Geschichte gefällt mir sehr gut.
Du hast einen faszinierenden Schreibstil und es machte mir Spaß diese Geschichte lesen zu können, sie war flüssig und bildlich sehr ausdrucksstark. Auf jeden Fall habe ich eine neue Geschichte, die ich bestimmt nicht das letzte Mal gelesen habe.

Da ich die Geschichte von Gesyria nicht kenne, würde ich gerne wissen wie es weiter geht. Was aus den beiden wird. Über eine kurze Info würde ich mich freuen.
Von:  risuma
2009-05-28T12:00:01+00:00 28.05.2009 14:00
Jetzt der Kommi^^

Toran hat erkannt, dass er der Stimme seines Körpers nicht länger widerstehen kann - hatte sein Körper sich doch schon längst für den Rotblonden entschieden...

Auch wenn er weiß, dass es kompliziert werden wird, denn nur, weil er sich in einen Mann verliebt hat, ändert sich der Rest nicht im Geringsten für ihn - er bleibt weiterhin der Kronprinz, der zu heiraten und Kinder zu zeugen hat.
Er entschließt sich jedoch, dem Soldaten die Wahrheit zu sagen, deshalb hat er auf seine übliche Verkleidung verzichtet.

Dieser erkennt schon mal anhand der Kleidung, die der Schwarzhaarige jetzt trägt, dass es auf jeden Fall kompliziert werden - und nach einer recht kurzen Zeit WEISS Baltrok dass es überaus kompliziert sein - WIRD
Der Thronfolger hat sich in den Heerführer des Feindes verliebt, und dieser in ihn...

Nun stellt sich natürlich die Frage, ob es nicht sinnvoller für Beide gewesen wäre, bei der Anonymität zu bleiben, die sie bisher praktiziert hatten - doch sie hatten sich nun mal in einander verliebt, und suchten nicht nur ein kleines sexuelles Abenteuer...
Also wollte zumindest Toran, dass der Soldat seinen Namen - und auch seinen Rang kennt.
Und Baltrok zieht es ihm gleich...

Ihnen ist mehr als nur zu bewusst, was ihnen blühen wird, sollten sie jemals miteinander gesehen werden, oder gar noch schlimmer, inflagranti erwischt werden...
sie würden beide hingerichtet werden...

Doch Baltrok entscheidet sich für die Liebe und nicht für die Pflichterfüllung, zumal er sowieso den Beweggründen seines Dienstherrn immer weniger folgen kann...
Und lieber dieses kleine bisschen Glück, diese heimliche Liebe auch für sein Leben haben will, denn es war ihm schon immer bewusst, dass er niemals mehr, als ein heimliches Glück haben könnte...

Auch Toran entscheidet sich aus vollem Herzen für diesen verbotenen Weg - verboten, weil es der Feind ist, und dazu dann auch noch ein Mann...
Wahrscheinlich hätte er sich Baltrok als männliche Mätresse halten dürfen^^
aber nur fürs Verborgene, hinter geschlossenen Türen, nach vorne und für die Öffentlichkeit, müsste er auf jeden Fall heiraten und auch seinen ehelichen Pflichten nachkommen...

Die 'Hochzeitsnacht' der Beiden ist wunderschön *seufz*
Im hier und jetzt sind sie nur zwei Liebende, die sich ihrer Liebe hingeben, sich gegenseitig kennenlernen...
und Toran kann, seiner Jugend gemäß, natürlich nicht genug davon bekommen^^
nun, die Folgen, und den leichten Spott Baltroks, hat er am Ende selbst zu tragen *grins*

Doch sie bereuen es beide nicht, denn die Liebe hat noch niemals nach Freund oder Feind gefragt, und das ist auch gut so, denn nur so können verfeindetete Parteien auch wieder zu Freunden werden...


Nun, wie es mit den Beiden weitergeht, weiß ich ja, das ist in Gesyria ja ausführlichst beschrieben.
Trotzdem noch einmal ein ganz großes Dankeschön an dich, dass du dich diesen Beiden angenommen hast.


*Große Schokitorte back und night-blue geb*
lass es dir schmecken, du hast es dir verdient^^


lg, deine, immer noch absolut dahingeschmolzene, Freundin

risuma
Von:  risuma
2009-05-28T11:18:31+00:00 28.05.2009 13:18
Liebste night-blue!

Dein Geburtstagsgeschenk erfüllt mehr als nur meine Hoffnungen - es ist wunder, wunderschön... *knuddel*
Es ist so eine schöne Liebesgeschichte geworden *nick*
Baltrok und Toran haben mir schon immer gefallen - und jetzt gefallen sie mir noch viel mehr...

Deine absolut überglückliche und dankbare Freundin

risuma
Von:  risuma
2009-05-28T10:53:12+00:00 28.05.2009 12:53
Und auch dieses Kapitel ist wieder wunderschön *seufz*

Wenn ich es ja auch schon wusste, dass die Beiden sich wiedersehen werden *nick*
so hat Baltrok seine Ahnung nicht getrogen...

Er findet den jungen Burschen, der vorgibt, ein Bauernbursche zu sein, beim trainieren mit dem Katana vor - ernsthaft, jedoch äußerst unzufrieden mit sich selbst.
Baltrok kann nicht anders, er ist zu sehr Soldat, und Vorgesetzter, also auch Ausbilder^^
und so greift er lächelnd ein, und zeigt dem Schwarzhaarigen, was er falsch macht...

Toran erkennt die Chance, die sich ihm bietet, und will den rotblonden Soldaten zum Lehrmeister haben...
dieser willigt dann auch ein, um das Training zu kämpfen, und verliert diese kleine 'Wette'...
So kommt es, dass die Beiden einen 'Vertrag' über die Ausbildung im Schwertkampf miteinander schließen - jeden dritten Tag an dieser Lichtung am Fluss...
Eine Gewohnheit entsteht, die beiden lieb und teuer wird, sie freuen sich regelrecht auf ihre Treffen...

Bis eines Tages alles anders wird...
Toran will seinen Lehrmeister überraschen, und wird dabei selbst von ihm überrascht - und bis in seine Grundfesten erschüttert...

Das Beobachten Baltroks erschüttert ihn zutiefst - es ist nicht allein das, dass er einen anderen Mann dabei beobachtet, wie er sich selbst verwöhnt (ein wunderbarer Ausdruck *knuddel*), sondern, dass er es nicht schafft, den Blick in diesem intimen Moment nicht von dem Andern lösen zu können, und noch mehr, die Reaktion seines eigenen Körpers darauf.

Fluchtartig verlässt er den Ort des Geschehens, nur um Nacht für Nacht immer wieder davon eingeholt zu werden, und sich, in Erinnerung daran ebenfalls selbst erlösen zu müssen.
Nacht für Nacht träumt der Kronprinz davon Sex mit einem Mann zu haben - dabei muss er doch für Nachkommen sorgen...
Dabei stellt sich mir die Frage *grins*
Ist der Prinz den eigentlich noch Jungfrau? *grübel*
Oder wurde er auch schon zum Mann gemacht? *sehr breit grins*

Nun ja, weiter im Text^^

Baltrok ist natürlich enttäuscht, als der Schwarzhaarige, dessen Namen er nicht einmal kennt, nicht wieder kommt...
aber nur dadurch kann er erkennen, nein, muss er erkennen, dass es weit mehr ist, als nur die Freude auf den Trainingskampf, die ihn mit dem jungen Mann verbindet.
So kommt er Woche für Woche zu den vereinbarten Terminen, und hofft das fast unhoffbare...
doch erst, als er sich schließlich dazu entschließt, nur noch dieses eine Mal zum Treffen zu gehen, trifft er wieder seinen blauäugigen Prinzen...
doch diesmal als Retter in der Not...

Toran beschließt, das Gespräch mit dem Rotblonden Soldaten zu suchen, er kann schließlich sehr schlecht in seiner eigenen Umgebung um Rat fragen, was denn genau mit ihm los sei...
er hofft von dem Sodaten Antworten auf seine Fragen zu bekommen...
Doch er wird von vier üblen Gestalten überfallen, die es auf sein Leben, sein Pferd, oder auch mehr von ihm, abgesehen hatten. Da half ihm auch nicht das Gelernte von Baltrok weiter, denn die Burschen kämpften mit unfairen Mitteln...
als Baltrok eintrifft, liegt er bereits besinnungslos auf dem Boden.

Baltrok fürchtet schon das Schlimmste, doch das trifft zum Glück nicht ein -
und als er Toran versorgt hatte, und dieser wieder zu sich gekommen war, stellte er ihm die unausweichliche Frage:

"Warum bist du nicht mehr gekommen?"

Doch Baltrok wäre nicht da, wo er war, wenn er nicht so ein kluges Kerlchen wäre, und so dämmert es ihm sehr schnell, was wohl geschehen sein musste...
Die Röte in Torans Gesicht ist ihm Antwort genug.
Doch Toran kommt gar nicht erst dazu seine eigenen Fragen zu stellen, denn Baltrok stürzt ihn noch viel mehr in Verwirrung, in dem er ihn richtig küsst...
und auch wieder spricht sein Körper seine eigene Sprache...

Baltrok lässt dem jungen Prinzen die Wahl, ob er sich für den Weg entscheiden will, den er angedeutet hat, oder nicht...
er nennt ihm Zeit und Ort, damit er den Weg aus freien Schritten gewählt hat, und nicht aus einer momentanen Verwirrtheit heraus.
Denn längst ist dem Soldaten klar, dass dieser Mensch kein einfacher Bauer ist...
was sich ihm zu bestätigen scheint, als er ihm wachsam nachreitet, als sie sich wieder getrennt haben, nicht das die Räuber noch irgendwo auf den Blauäugigen warten...

Sich seines Verlustes ziemlich sicher, wartet Baltrok zur vereinbarten Zeit auf den Schwarzhaarigen, und reitet, schweren Herzens seine Entscheidung akzeptierend, in dessen Richtung...

Toran muss sich indessen damit auseinander setzen, dass das, was sein Körper, und vielleicht auch sein Herz, begehren, absolut nicht im Einklang damit stehen, was von ihm, dem Thronfolger, erwartet wird...

Wie wird er sich letzendlich entscheiden?
Eigentlich kenn ich die Antwort ja schon, doch ist dies die Frage, die genau an diese Stelle gehört, und deswegen soll sie auch dort stehen^^

Nun kann ich mich auf das letzte Kapitel freuen, mal sehn, was alles geschehen wird^^
bestimmt etwas sehr Schönes *auf adult schiel*

Bis zum nächsten Kommi

gvlg, deine risuma
Von:  risuma
2009-05-28T09:11:21+00:00 28.05.2009 11:11
Kommi, der dritte^^

Baltrok...

in seinem Herzen ein Krieger, ein Abenteurer,
ein junger Bursche, der sich von dem Leben auf dem elterlichen Hof eingeengt fühlt...
seine Liebe gilt dem Kampf...
und in diese Situation kommt ein Soldat auf den elterlichen Hof, und zeigt dem jungen Baltrok ein wenig von der Kriegerkunst...
Baltrok kann den Soldaten von seinem Talent überzeugen, und so erhält er von ihm das Versprechen, wenn er 16 Jahre alt wäre, käme der Soldat wieder, und würde ihn zum Soldaten ausbilden, wenn er das dann immer noch wollte.

Nichts hätte den jungen Baltrok glücklicher machen können, als dieses Versprechen - und das Einlösen des Versprechens...
Dass seine Eltern nicht sonderlich glücklich waren, über den Berufswunsch ihres Sohnes, ist nicht weiter verwunderlich, immerhin war er ihr einzigstes Kind...
wer sieht sein einziges Kind schon gern tödlichen Gefahren ausgesetzt?
Aber sie akzeptieren es und lassen ihn gehen...

Dass ein fahrender Soldat, der nicht mehr einer Garnison unterstellt ist, ihn unter seine Fittiche nimmt, war für Baltrok das Beste, was ihm geschehen konnnte.
Nicht nur, dass er sich einzig und allein auf seine Ausbildung konzentrieren konnte, ohne sich in dem Machtgerangel unter seines Gleichen behaupten zu müssen...
auch menschlich hatte er die Zeit und Ruhe sich selbst kennen zu lernen...

Denn das Geburtstagsgeschenk, dass er von Cornelius, seinem Lehrmeister, dass er zu seinem 17.Geburtstag bekam, viel nicht so aus, wie dieser es sich wohl erhofft hatte.
Baltrok wurde dadurch zwar zu einem Mann... aber Gefallen fand er an der ganzen Sache nicht...
auch nach mehrmaligem Wiederholen nicht...

So kommt es, dass Baltrok Cornelius größtes Geheimnis erfährt...
dessen Neigung, nur andere Männer lieben zu können...
und wenn auch erst entsetzt und ablehnend, dem gesellschaftlichen Konsenz folgend, muss Baltrok erkennen, dass auch ihn, die körperlichen Berührungen durch den älteren Mann an seiner Seite, wesentlich mehr erregen, als es die Huren jemals taten.

Conelius wird also auch in der Liebe zu seinem Lehrmeister, nicht nur in der Schwertkunst...
Schließlich bringt Cornelius ihm auch bei, welche hinterhältigen Finten es noch so gibt, gegen die er sich zur Wehr setzen können muss, da nicht jeder Besiegte, seine Niederlage akzeptiert, und zu unfairen Mitteln greift, wenn er nicht getötet wurde...

Schließlich muss Cornelius ihn aber doch in einer Garnison unterbringen, denn er kann seinen jungen Freund und Geliebten nicht mehr weiterhelfen, wenn er sein Leben als Soldat verbringen möchte, dann geht das nur in einer Armee...
Hier ist Baltrok dann zum ersten Mal dem rauen Wind, der unter Soldaten herrscht, ausgesetzt, doch dank seiner Geradlinigkeit und der guten Ausbildung, die er genossen hat, kann er sich durchsetzen, und durch sein strategisches Geschick, wird er bald zum Vorgesetzten Offizier...

So wird auch Rudger auf ihn aufmerksam... und hat recht überzeugende Argumente, dass Baltrok in sein Regiment wechselt - das Wissen um sein Geheimnis...
Baltrok wird zu Rudgers Heerführer und unverzichtbar für diesen, da er der Einzige ist, der dessen Soldaten bändigen kann, da sie auf ihn hören...

In dieser Situation sucht sich der Rotblonde einen Rückzugsort, und er hat ihn auch schnell gefunden, doch als er wieder einmal dorthin kommt, stellt er fest, dass schon jemand dort ist...
ein junger Mann, der nicht das zu sein scheint, dass er vorgibt zu sein...
Auch ein kleiner Ausreißer, wie wir Leser erfahren können^^

Ich stimme Baltrok voll und ganz zu, als dieser der Meinung ist, den jungen Mann nicht das letzte Mal gesehen zu haben...

Danke, dass du mir den Wunsch erfüllt hast, zu schreiben, wie Baltrok und Toran sich kennengelernt haben *knuddel*
und als extra Bonbon, Baltroks erstes Mal *knuddel**knuddel**knuddel*
das ist ja sooooo schön geschrieben...
Cornelius als alter, erfahrener und etwas rauer Soldat, war so einfühlsam...
nun ja, nicht ganz ohne Selbstzweck *grins*
immerhin hatte er sich durchaus in den jungen Mann an seiner Seite verguckt, ganz besonders, als er zu ahnen begann, dass dieser wohl seinem eigenen Geschlecht nicht unbedingt abgeneigt war, es nur noch nicht wusste^^

Noch einmal vielen, vielen Dank für dieses wunderschöne Kapitel

deine überglückliche Freundin

risuma
Von:  risuma
2009-05-24T10:41:38+00:00 24.05.2009 12:41
Ich hasse eeeeeeeeeeeeeees...
wieso immer MEINE Kommis...
jetzt kann ich ihn schon wieder schreiben... *heul*
langsam hab ich echt keine Lust mehr...

deine immer noch total gefrustete

risuma


Von:  soraya-solan
2009-05-23T21:40:08+00:00 23.05.2009 23:40
Wunderschön!

Da ich ja schon etwas die Hauptstory kenne,
weiß ich ja was passiert,
aber es ist trotdem spannend zu beobachten
wie er sich entscheidet.

So haben die Beiden sich also kennen gelernt.
Ohne zu wissen wer der Andere ist
haben sie sich verliebt.
Ja, Liebe macht halt auch vor "Feinden" nicht halt.
Ich finde das schön.

Freue mich schon auf Kapi 3.
Auch wenn es dann das letzte ist.

VLG deine Kükenmama
*knuddel*
Von:  risuma
2009-05-21T12:49:56+00:00 21.05.2009 14:49
Daaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanke!!!!!!!!!!!

*knuddel* *knuddel* *knuddel*

Vielen, vielen Dank für dein wunderschönes Geburtstagsgeschenk *noch mal knuddel*
Jetzt muss es erst mal reichen *nick*
den richtigen Kommi bekommst du später

lg, deine überglückliche risuma




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