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30 Küsse

[Mello x Near]
von

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F*ck Buddies

Stichwort:

#27 Überflutet/Überfüllt
 

*****
 

“...”
 

“...”
 

“Bist du ok?”
 

“Ich bin ok, Mello.”
 

“...”
 

“...”
 

“Echt?”
 

“Wirklich. Du brauchst mich nicht dauernd anzufassen.”
 

“Tut dir was weh?”
 

“Mir tut alles weh, aber das ist immer so, nicht wahr? Fass mich bitte nicht an.”
 

Nears Stimme war monoton, aber Mello hörte die leise Ungeduld darin anschwellen, und in dem “bitte” war eine kleine Spitze versteckt, die ihm verriet, dass die Nadel sich schon dem roten Bereich näherte. Dass er sich ziemlich weit in Nears persönlichen Raum vorgewagt hatte, und Near konnte es nicht ertragen.
 

Was Grund genug war, noch ein bisschen weiterzumachen.
 

“Es wir von Mal zu Mal besser,” murmelte er in den Nacken vor seinem Gesicht. Es war komisch, Nears Rücken war wirklich sehr schmal, aber wenn er einem so entschieden zugedreht wurde, hatte er den selben Effekt wie eine massive Wand. Dieser Rücken war hübsch, kühl, und sehr, sehr unkommunikativ.
 

Normalerweise war Mello immer der gewesen, der anderen nach dem Sex den Rücken zudrehte. Aber natürlich mußte ihm Near auch das wegnehmen.
 

Mello schloss die Arme, und Near sass darin fest wie ein kleiner Vogel in der Falle. “Es wird immer nur besser, du wirst sehen ...”
 

“Das weiß ich, sonst würde ich das nicht machen, und nun hör auf mich anzufassen. Bring mich bitte nicht immer dazu, alles zu wiederholen. Nimm die Hände weg.”
 

Mello schloss die Augen, gab ihn frei, drehte sich auf den Rücken, und fragte sich, warum er sich nicht einfach weiterhin drauf beschränkt hatte, liebeskranke Verehrer zu vögeln, die darum bettelten, von ihm angefasst zu werden, mehr, mehr, bitte, bitte.
 

Aber nein, er hatte das hier. Er hatte Near, der nach dem Ficken einschnappte wie eine zickige Auster, und der nicht mehr angefasst werden wollte, sobald man von ihm runtergerollt war, weil er nun mal eben so beschissen besonders und speziell und eigen war. Near, von dem er nach dem Ficken über bewachte Flure wegschleichen durfte wie ein lausiger Einbrecher, damit keiner es wusste.
 

“Deine Schuld,” hatte Matt zu ihm gesagt, als Mello eines Tages beim Schokolade kauen besonders sexuell frustriert ausgesehen haben mußte, “DU wolltest unbedingt den neurotischen Autisten nageln, also leb damit.”
 

Matt hatte Recht.
 

Immerhin hatte Near ihm eine Tafel seiner Schokolade neben dem Bett bereitgelegt, also nahm er sie, und ließ sie langsam zwischen Gaumen und Zunge schmelzen, während er lauschte, wie das Ritual seinen Lauf nahm.
 

Wenn sie fertig waren, wartete Near immer einige Minuten - in denen man ihn auf keinen Fall anfassen sollte - bis er wieder laufen konnte, dann stand er auf, wickelte sich sehr umständlich in seine Decke, sagte keinen Ton, und tapste, ohne Mello anzusehen, ins Badezimmer, und schloss sich ein.
 

Dort badete er dann beleidigend lange.
 

Als müßte er Mello, und alles, was Mello mit ihm machte, so gründlich von sich abwaschen wie Giftmüll. Es war beleidigend, aber es war Mello auch recht. Es war das Signal für ihn, seine Sachen zusammenzusuchen und aus Nears Hotelzimmer zu verschwinden, so dass ihnen beiden peinliche postkoitale Gespräche erspart blieben. Sie waren schon in vor-koitalen Gesprächen miteinander nicht so besonders, es gab keinen Grund, den Teil danach auch noch zu vergeigen.
 

Near kam nie aus dem Badezimmer raus, so lange Mello noch in seinem Bett war. Es war eine klare Ansage.
 

Es war allerdings auch eine ebenso klare Ansage, dass seine Tür in der nächsten Nacht dann doch wieder unverschlossen war.
 

Da war es wieder, wie immer, Nacht für Nacht. Wickel, wickel, wickel. Tippel, tippel, tippel. Klack. Und die Tür zum Badezimmer hatte sich unwiederbringlich geschlossen. Mello zerbiss Schokolade und knurrte.
 

Warum Near unbedingt vermeiden wollte, dass Mello ihn nackt sah, nachdem er sich vorher eine Stunde lang artig hatte durchbürsten lassen, war für eine so logische Person wie ihn wirklich sehr unlogisch, aber so war das nun mal. Im Grunde war es egal ... sie funktionierten miteinander nur in diesen ausgewählten Momenten zwischen Kleider aufreißen und Orgasmus, sobald sie aufhörten, sich gegenseitig das Adrenalin hochzupeitschen, war der Zauber vorbei, und es breitete sich diese fast elektrische Spannung zwischen ihnen aus, die alles andere tötete. Dann fand Mello Near wieder kalt und widerlich, und Near wünschte sich, Mello hätte einen Ausknopf, und alles war wie sonst.
 

Und trotzdem ... er konnte es nicht lassen, denn er war noch nie in seinem Leben so hart und so ausführlich gekommen wie in diesen Momenten, in denen er es schaffte, Nears Gehirn so dermaßen mit Hormonen zu fluten, dass er aufhörte, Near zu sein. Es war mit nichts zu vergleichen, und es war all diesen Scheiß wert.
 

Mello hörte das Rauschen des Wassers im Nebenzimmer und dachte daran, dass er nie mehr spüren würde wie es war, nach dem Vögeln einfach einzuschlafen. Denn er konnte hier nicht bleiben, das war gegen die Regeln. Sie konnten so einiges miteinander, aber sicherlich keinen Frieden finden, so lange der andere da war.
 

Er würde nun aufstehen, und seinen Part in diesem kleinen Schauspiel erledigen, seine Sachen suchen und verschwinden. Die letzten Reste dieser seltsamen, kurzlebigen Leidenschaft zusammen klauben. Die Stiefel hinter der Couch, die Handschuhe irgendwo beim Kaffeetisch oder wahrscheinlich darunter, die Schlüssel für das Motorrad auf dem Nachttisch, in drei, zwei, eins ...
 

Es piepste. Mello folgte dem Geräusch und fand seine Hose irgendwo unter dem Bett wieder, und in der Tasche fand er sein Telefon. “Was ist?”
 

“Mello? Gut, du lebst also noch.”
 

Mello hob träge eine Augenbraue. “Was sonst, Matt? Dachtest du, er hätte mich zu Tode gevögelt? Schön wär´s.”
 

“Ich will das echt nicht hören, was ihr so macht, mann.” Gab Matt unbewegt zurück. “Ich dachte, es hätte dich vielleicht auf der Straße erwischt. Hast du die Nachrichten gesehen?”
 

Mello lag es auf der Zunge, zu sagen, dass er wohl kaum Zeit hatte die News um Neun anzusehen, während er sich abrackerte, Near ein paar zustimmende Geräusche zu entlocken. Aber Matt vertrug solche Details wirklich nicht, und er konnte es ihm nicht mal verübeln. “Nein. Was ist passiert, ist der Stadtkern in die Luft geflogen? Ist irgendwas mit Kira?”
 

Es machte ihn nun doch nervös. Das wäre wirklich das Letzte - dass Kira ungestört zuschlagen konnte, nur weil Ls Nachfolger zu beschäftigt damit waren, sich gegenseitig die Zungen in den Hals zu stecken, obwohl sie sich nicht mal mochten. Er erhob sich vom Bett, nackt wie er war, den Hörer ans Ohr rangepresst, trat ans Fenster und linste zögerlich durch den Spalt der Vorhänge. Und sah sofort, was Matt meinte.
 

“Oh Fuck.”
 

“Ohne Scheiß, mann. Unwetter, Windstärke 12 und alles. Die komplette Schnellstraße ist überflutet, alle Brücken sind abgesperrt, das heißt ...”
 

Mello starrte mit zusammengebissenen Zähnen auf das Gewühl von überschwemmten Straßen und rotierenden Rettungslichtern. Sie hatten beide nichts davon bemerkt, während sie ihr eigenes kleines Unwetter hier drin abgefeiert hatten. Oder vielleicht hatte Near es auch bemerkt und nichts gesagt, weil es ihm gleichgültig war. Near mußte nie irgendwohin.
 

“.... das bedeutet, ich sitze hier fest.” brachte Mello Matts Satz zu Ende.
 

Und das wiederum bedeutete, er würde wie ein nackter Idiot hier noch sitzen, wenn Near aus dem Badezimmer kam, und dann würde Near erst sehr, sehr brüskiert und ausdruckslos gucken und ihn dann von seinen Leibwächtern entfernen lassen, oder noch schlimmer, sie würden miteinander reden.
 

“Ich fahr trotzdem!”
 

“Mello, falls du keine Arche hast, ist das Selbstmord.” Was mußte Matt auch immer so schrecklich plausibel sein?!
 

“Ich bin offen für Selbstmord! Ich bleibe hier keine Minute länger!” Mello ballte die Faust. Er ließ sich von niemandem verarschen, und von einer so banalen Naturgewalt wie Regen verarscht zu werden, war entschieden zu viel. Er begann, wütend in Nears königlicher Suite im Kreis zu laufen. Dabei fiel sein Blick in einen Spiegel, und er stellte fest, dass er nackt wirklich großartig aussah. Die Brandnarben waren kompromisslos und tief, aber sie zierten seinen Körper wie ein bizarres Mosaik, und er mochte es. Und so, wie Near seine neugierigen Finger darüber wandern ließ, mochte er es auch.
 

Aber es wäre nett, einen Liebhaber zu haben, der einem sowas ab und zu auch sagte. Und nicht immer nur “Würdest du mich bitte nicht mehr anfassen.”
 

“Ich muss von hier verschwinden.” murmelte er düster.
 

“Scheint echt total romantisch zuzugehen bei euch,” kommentierte Matt trocken. “Soll mir egal sein, aber bring dich nicht auf der Schnellstraße um, nur weil Nears Konversation Scheiße ist.”
 

“Du hast recht ...” Mello stöhnte ergeben und wühlte in den Taschen seiner Hose nach seinen Papieren. “Ich muss Schluss machen, ich ruf mir ein Kreditkartentaxi und geh in irgendein verfluchtes Kreditkartenhotel....oder...”
 

Er hielt inne, die Goldene Amex-Karte seines leider verstorbenen Mafiabosses in der Hand. Oder ....
 

Nur dieses eine Mal, nur um zu sehen, was er dann machte.
 

“Ich muss Schluss machen.”
 

“Das sagtest du bereits. Ist dir was eingefallen ... ?” Mello mußte lächeln. Klein, tückisch und verspielt.
 

“Mir ist was eingefallen. Ciao, Matt.”
 

“Äh, vergiss nicht, selbst wenn es Near ist, es ist IMMER noch Mord, bau keinen Schei –“
 

Klick.
 

...
 

Nears Bett war weich, und es roch angenehm. Es roch natürlich ein klein bisschen nach Kleber und Holzleim, weil es Nears Bett war, aber es war unzweifelhaft, dass die kleine verwöhnte Made täglich neues, duftendes, frisches Leinen bekam.
 

Es war absolut nicht akzeptabel, dass nur Near alleine was davon haben sollte.
 

Mello hatte lange nicht mehr in sowas gelegen. Er versank darin wie in einem zuckerwattigen Traum. Er merkte ziemlich spät, wie seine Muskeln schmerzten und seine Nerven summten. Diese hitzige Vögelei von eben war schon fast nicht mehr wahr, aber sein Körper erinnerte sich noch.
 

Es gelang ihm sogar, etwas zu dösen. Er wurde erst wieder wach, als er merkte, dass ein Paar schwarzer, runder Augen ihn anstarrte.
 

Träge wie eine Katze öffnete Mello seine Lider einen Spalt. Ah. Near hatte also zum Schlafen exakt den selben weißen Schlafanzug an, den er auch den ganzen Tag über anhatte. Wer hätte es gedacht. Er sah durchscheinend und unwirklich aus in der Dunkelheit. Seine Hände drückten zerstreut eine Gummiente. Sein starres rundes Gesicht war angespannt.
 

“Du bist noch da.” Die Stimme war kalt, und ein bisschen fragend.
 

“Near ...” schnurrte Mello, als sei das alles selbstverständlich. “Du hast sicher nichts dagegen, wenn ich ne Runde schlafe.”
 

Es ertönte ein erbärmliches Fiepen, als Nears Hände sich um die Gummiente zusammenkrampften. “Schlafen ...? In meinem ....”
 

Es wurde still, und Mello konnte förmlich spüren, wie Near überlegte, was er nun tun sollte. So lange hatte er fieberhaft nach Wegen und Mitteln gesucht, Near aus der Bahn zu werfen. Dabei war es so leicht, wenn man ihm näher kam. So leicht.
 

Schließlich sagte diese leise, tonlose Stimme: “Ich kann nicht schlafen, wenn andere Leute in meinem Bett sind.” Wenn Nears Stimme Emotionen hätte transportieren können, wäre das nun Trotz gewesen. Niedlich.
 

Mello klappte ein Auge auf und sah ihn prüfend an. Near hatte seine Ente weggelegt und stand immer noch steif vor dem Bett, weiß wie ein Gespenst. “Ich bin nicht irgendwelche Leute, Near. Und außerdem habe ich mich eben viel mehr verausgabt als du. Dazuliegen und immer nur Das tut mir weh! zu wimmern ist keine Glanztat, weißt du.”
 

Für eine Sekunde hätte man fast sagen können, Near sähe verletzt aus, wenn das möglich gewesen wäre. “Warum bist du nicht etwas höflicher, Mello?”
 

“Warum lässt du dich nicht anfassen, Near?”
 

Er bekam keine Antwort.
 

Mello hatte kein Zeitgefühl mehr, aber er war sich sicher, dass Near noch sehr lange dort stand und starrte. Er beschloss, einfach nicht mehr hinzusehen, und ließ die Augen wieder zufallen. Nears entrüstetes kleines Gesicht war gleichzeitig nervtötend und hinreißend, und das wiederum war anstrengend, und er war müde.
 

Irgendwann spürte er, wie sich die Decke neben ihm hob, und eine zierliche Gestalt neben ihm ins Bett kroch und warnend sagte: “...aber du bleibst auf deiner Seite.”
 

Mello mußte im Halbschlaf lächeln. “Keine Sorge, ich schände dich nur, wenn ich ausdrücklich dazu aufgefordert werde.”
 

“Das ist überhaupt nicht witzig, Mello.”
 

“Doch, ein bisschen schon.”
 

“...”
 

“...”
 

“Ich mag es nicht, weil es zu viel ist.”
 

Mello öffnete die Augen. “... was?”
 

Near sprach mit ihm. “Wenn wir ... es ist einfach viel. Wenn wir es machen, dann ist es ... es ist viel.”
 

Mello stützte sich auf und versuchte, Near in der Dunkelheit auszumachen, aber er sah, natürlich, nur diesen schmalen Rücken und einen Haufen silbriger Locken auf dem Kissen. “Viel von was? Ficken? Schmerzen? Leben? Mir?”
 

“Allem.”
 

“Ist das schlecht? Oder ist das gut?”
 

“Es ist einfach viel,” murmelte der schmale Umriss neben ihm. Also wurde Near tatsächlich müde, wie andere Lebewesen auch. “Und dann will ich nicht mehr. Und dann sollst du mich nicht anfassen.”
 

Mello sah ihn an. Was Near da sagte, machte nicht viel Sinn, aber es war wohl so eine Art recht aufrichtiger Versuch, Mello etwas zu erklären, was in ihm drin war, und das war irgendwie rührend. Bizarr und hoffnungslos, aber rührend.
 

Er neigte sich vor und atmete den Duft dieser weichen Haare ein.
 

“Geh zurück auf deine Seite, Mello.”
 

Er grinste und küsste ein nacktes, fahles Stück Hals, das er über dem Kragen entdeckte. “Ich glaube, viel ist gut,” sagte er und kroch folgsam wieder zurück. “Nacht, Near.”
 

Near zog sich zusammen wie ein Igel. “Ich weiß, dass du das glaubst. Gute Nacht, Mello.”
 

“...”
 

“...”
 

“Near?”
 

“Was?”
 

“Wetten, dass ich viel früher aufstehe als du?”
 

“Du kannst das nicht lassen, Mello, oder?”
 

“Nein.”

The Nightly Disease

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Agreed.

“Here´s a bet,” Mello said. “I bet I can name three undeniable facts that you and me agree on.”
 

“...”
 

“...”
 

“Why would I want a bet with you?”
 

“Because you wanna see what I came up with. Come on!”
 

Near was interested in that, actually. He and Mello were famous for never agreeing on anything. In 80% of these cases, Near swore that Mello was disagreeing with him just because.
 

They were standing across each other in the hall. Mello had picked one of the rare moments where Near was actually standing to corner him with this. The other boy looked unusually giddy considering it was Near he was talking to. His large, mad eyes were glinting like shards of ice. Or that was what Near would have thought if he had been thinking in purple prose.
 

Near raised his hand to perform a twirl in order to stimulate his brain. “Ok,” he said.
 

He chose a spot on the nearby wall to fix his eyes on, as Mello made him nervous by taking another step towards him.
 

The funny thing about it was that Mello actually seemed nervous as well.
 

If Mello wanted to win this game easily now, he could simply state something like “The pope his catholic”, or “The earth is round.”, but where would be the point in that. Near knew better. Near knew Mello wasn´t lame like that. Mello always tried. Hard.
 

Mello tilted his head to one side. He looked madder than ever, but Near didn´t really care much since Mello always looked some stage of mad. He licked his lips before he spoke.
 

“Fact one. You and me,” he said, his voice firm, “Are sexually attracted to each other.”
 

And that was the precise moment where Near should have said: I quit.

But he didn´t. He had agreed to take part in the game. Instead, he simply did what he had agreed on, and replied according to the truth.
 

“Yes.”
 

There was only so much as a shadow of a nervous twitch on Mello´s face. Near couldn´t really tell, he wasn´t good at reading expressions.
 

And then he came closer. As if it was tic tac toe. And not a betting game. Near was confused. He twirled his hair some more, steadily looking out to his safe spot on the wall. The wallpaper was coming off. Someone would have to notify the caretaker. It looked shabby.
 

Mello was so close now that Near could smell his scent. He didn´t like how much he liked it. It was hard to explain why, too. Mello smelled like socks and dirt, like all the other kids, maybe with a little spicy note of chocolate in it. But he liked it. He wished it would go away.
 

“Fact two,” Mello said in an atypically wavering voice. “If I kissed you now, you wouldn´t stop me from doing it. You would not encourage it, and you would wonder why it´s happening, and you would pretend to be indifferent about it, but you will not stop me.”
 

Now that was a much tougher one. Near gave it much thought. He almost wished by now that Mello had said “The pope is catholic.” Gathering facts from the bottom of one´s very own emotions was a much harder task. But in the end, he had to admit that Mello had prepared this really, really well.
 

“Y-Yes.”
 

It was hard to look at anything else but Mello´s eyes by this point, because the boy took up most of Near´s line of sight. There was some kind of sparkle in them that Near couldn´t quite put his finger on. He was also under the impression that his own knees were not properly supporting his weight anymore, which was ridiculous since he was really small.
 

If he fell now, he would fall against Mello.
 

The blond boy was licking his lips before he went on. It was weirdly mesmerizing in close-up. His tongue was rosy. His lips were too. Near twisted his white curls for support, to no avail.
 

If he fell now, he would fall against Mello.
 

“Fact three,” Mello finally said, hovering over Near like a cat over its prey, wearing a pretty twitchy smirk, “You have realized by now that this whole bet was an elaborate plan to kiss you. You could call me on this now and walk away, and make me look like a fucking moron, but you won´t. And you´re still wondering why this is happening, but you know you will not oppose it, because you are aware that somewhere deep inside you, you want to try.”
 

Technically, that wasn´t a fact...it was more of a string of several different facts at once. Which, technically, meant that Mello was cheating, and Near was free to leave. But he couldn´t move. Watching Mello shivering like that was really interesting. It wasn´t even cold. Near wondered why he himself had goosebumps all over when it wasn´t even cold. Maybe there was something wrong with the air conditioner. Or maybe there was something wrong with them.
 

But most likely, it was the fact “We are sexually attracted to each other” proving itself. Amazing.
 

The last answer was feeble and soft, like the faint whisper of a dying person.

“Yes.”
 

For a second, Mello looked like he was about to have a heart attack, which in turn meant Mello looked exactly like Near was feeling, which again meant it was probably the first and only time where their feelings were remotely in tune, which --
 

The thought remained forever unfinished, because something happened right then.
 

It was the first time in his life that Near was kissed. And, as it turned out, it also was the last. Near didn´t mind. As Mello had predicted, he never stopped wondering what it had been about, but he always remembered it as a good thing that had happened to him.
 

Even over the years, with continents and worlds and much, much hate between them, Near had been plotting in the back of his mind, how he could get back at Mello for this particular incident. Plotting and thinking and twisting scenarios how he could trap Mello in the same way, and make him feel what he had felt back then, and maybe, maybe make him do it again.
 

But he never found a way.
 

He simply wasn´t that good.



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Kommentare zu dieser Fanfic (20)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  AliceDeLarge
2009-12-21T17:00:27+00:00 21.12.2009 18:00
Most of your DN FFs...I like. And I have to admit, I'm actually not into shonen-ai in DN. Especially when it comes to Near and Mello. I'm surprised it didn't go OOC that much, Near didn't 'lose his autism' as it happens in many other FFs. Also I like how you bring out Mello.
I'm quite amused when reading your DN FFs, in a good way.
Haven't read better stories about Near and Mello, and I was so surprised that the pairing I'm most against appears in the stories of yours that I like best.

Von:  AliceDeLarge
2009-12-21T16:59:27+00:00 21.12.2009 17:59
Most of your DN FFs...I like. And I have to admit, I'm actually not into shonen-ai in DN. Especially when it comes to Near and Mello. I'm surprised it didn't go OOC that much, Near didn't 'lose his autism' as it happens in many other FFs. Also I like how you bring out Mello.
I'm quite amused when reading your DN FFs, in a good way.
Haven't read better stories about Near and Mello, and I was so surprised that the pairing I'm most against appears in the stories of yours that I like best.

Von:  Noji
2008-12-13T00:40:57+00:00 13.12.2008 01:40
xD boa!

krasser Erzählstil, muss ich sagen!total fesselnd!

ach, armer Near

x'D Ich liebe die Idee! Klasse Kapitel ^^

Beste Nearmello FF die ich kenne (und ich suche die ganze Zeit nach welchen... was es alles gibt es ist nicht zu glauben)

Beste DN FanFic bleibt leider Poison Apple, aber diese FF is einfach der hammer

mach so weiter, extrem toll!
Von:  Noji
2008-12-13T00:33:25+00:00 13.12.2008 01:33
x3 awsome!


Xd ich find das Kapi gut! Ich lese echt selten Fanfics wo Nears Art so gut einbehalten wird, weißt, so emotionslos.. wirklich gut gemacht ^^ *happy*

Mello is auch gut getroffen x'D aach *zum nächsten kapi schleich*
Von:  Noji
2008-12-13T00:18:26+00:00 13.12.2008 01:18
Oh! Damit habe ich nicht gerechnet!

Ich hab diese FF schon bei FF.net gelesen xD auf englisch! bit über 'Meinetwegen' jetzt hierhin gekommen und freue mich wie ein Lebkuchenpferd das es hier noch mehr Kapis gibt!

Ich hab schon Review geschrieben gehabt aberich sags nochmal

xD Die FF is absolut genial (also dieses kapitel)
Ich bin wirklich verknallt darin, weil die beiden sehr echt sind, also wenig ooc, finde ich ^^ hach~ ich geh jetzt weiterlesen♥
Von:  MikotoHime
2008-06-13T12:40:06+00:00 13.06.2008 14:40
hallöchen ^^ echt toll die geschichte aber könnetst du die auch auf deutsch schreiben, wär total super!!! oder könntest du die mir per e-mail zuschicken???
danke danke im vorraus ^^
grupß

Von:  Forest_soul
2008-03-28T10:11:25+00:00 28.03.2008 11:11
wow *______*
Ich bin begeistert ^^
Ich liebe dieses Pairing, ist eh viel zu selten XD~
Und dein Englisch hab ich auch super verstanden (also das meiste ^^)
schön geschrieben~^^
machst du noch weiter??
Von:  Nikolaus
2008-01-10T14:47:28+00:00 10.01.2008 15:47
sweet >////<
da versteh ich doch gleich alles ^^ (kommt vlt daher, dass das andre etwas "anders" war XD) Und es war wieder toll ^^

GLG
Nikolaus
Von:  Nikolaus
2008-01-10T14:47:17+00:00 10.01.2008 15:47
sweet >////<
da versteh ich doch gleich alles ^^ (kommt vlt daher, dass das andre etwas "anders" war XD) Und es war wieder toll ^^

GLG
Nikolaus
Von:  Nikolaus
2008-01-10T14:34:38+00:00 10.01.2008 15:34
Das kapi is auch toll XD
Aba auf englisch... óò
Kannst du es mir vlt auch auf deutsch schicken? *blush* Weil, alles habe ich nicht verstanden, auch wenn mir das meiste sehr einleuchtend war ^^
War auch nur ne Idee *zur seite schiel*
Na ja,....

GLG,
Nikolaus

P.S.: Sry, dass meine Kommis nie so lang sind Q___Q


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