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Filthy Limelight

Naitomea/GazettE ~WritingJournal Update [05.10.2011]~
von

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Start up here - Abandonment

Heyo Leute Mrs_Camui is back XD~

Mit neuem Nick, vieeeel Muße zu schreiben, neuen kranken Einfällen und begibt sich mit ihren Pairings auf Neuland >_<°

Ich hab nämlich in letzter Zeit neben meinem Gackt, Laruku, Diru und Miyavi/Daigo Flashs voll die Naitomea/Gazette Stimmung *lol* und da mir so was eh schon die ganze Zeit im Kopf rumgegeistert ist... was solls ^___^

Mit meiner Gakuhai Septologie geht's auch bald weiter genauso mit dem ersten Märchenchap, aber da mein Comp meine Worddocs geschrottet hat muss ich das alles neu schreiben ^_^°°°° dauert aber sicher nich mehr lange (hoffe ich mal...)

Also legen wir (die hoheitliche Miyavi_Stardust und ihre imaginären Freunde) mal los XD~
 

Autor: Miyavi_Stardust (hätte keiner gedacht, ne)

Datum: Idee Oktober `05, Chap

Pairing: bin ich mir selbst noch nich sicher, aber es werden auf jeden Fall süße XD~

Warning: *verweißt auf Nick*

Genre: Shounen-Ai, Romance, Drama, [...]

Musik: Gazette? (XD) und KanJani8, Daigo, Miv und ELLEGARDEN

Anmerkung: Hab ich schon von meinen Kaoru-Style-lila Haaren und meinem Piercing berichtet?

Disclaimer: lass ich guten Gewissens weg XD~
 

Sit back, have fun and enjoy!
 

* * * * *
 

Start up here - Abandonment
 

Mit trüben Augen blickte er auf die an ihm vorbeiziehende Landschaft und lehnte sein Gesicht an das schmutzige Glas der Fensterscheibe. Mit jeder weiteren Minute, die verstrich spürte er erneut einen Stich in seinem Herzen. //Schwererziehbarenheim...// dachte er kopfschüttelnd und drehte sein Gesicht weg vom Fenster, wuschelte mit einer Hand durch seine braunblonden Haare um sie wieder in Form zu bringen, nachdem die Wand die an seinen Kopf geknetscht hatte.

">>Du und dein Bruder seid euch viel zu ähnlich, die Beschwerden über dein Benehmen nehmen immer mehr zu und auch dein Aussehen... Das hört ein für alle mal auf! Ich lasse mir nicht mehr nachsagen, meine Söhne seihen Schwuchteln, du gehst ab jetzt auf dieses Internat, da wird man dir das schon austreiben!".<<" Äffte er den Tonfall seiner Mutter leise nach und legte die Füße auf den ihm gegenüber liegenden Sitz. Dass dabei sein Shirt hochrutschte und seinen gepiercten Bauchnabel preisgab störte ihn recht wenig, nicht einmal den gierigen Blick des Mannes schräg vor ihm bemerkte er. "My fucking god... was glauben die eigentlich wer sie sind? Mich einfach abzuschieben wie nen Hund... Boah scheiße noch eins!" rief er wütend und kramte sein laut klingelndes und wie wild vibrierendes Handy aus der Hosentasche. Der Name, den er darauf las, trug nicht unbedingt dazu bei, seine Laune zu heben. "Was willst du?"

"Sei nicht so frostig Kleiner!"

"Frostig?! Weißt du was, du kannst mich m..."

"Halt, warte!" Ein Seufzen am anderen Ende der Leitung erklang, bevor der andere Junge weiterredete, "Es tut mir ehrlich leid, Satty, ich wollte nicht dass du da hineingezogen wirst. Es ist nur..."

So sehr es dem Jüngeren auch missfiel, bekam er doch langsam Mitleid mit seinem Bruder, den es nicht minder schwer getroffen hatte "Vergiss es, Hakuei, so lange du glücklich mit Kazuki wirst, ist es ok."

"Danke Kleiner..." antwortet Hakuei mit belegter Stimme und versuchte seine Schluchzer zu unterdrücken "Ich will dich dann auch nicht weitert stören... meld dich mal wieder bei mir wenn du magst, für dich ich bin immer erreichbar!"

"Ich weiß doch..." antwortete der Brünette schmunzelnd "Trotzdem danke. Bis bald und grüß Kazuki von mir."

"Werde ich, bye!"

Mit ein wenig besserer Laune stecke er sein Handy wieder ein und versuchte auf dem harten Sitz eine bequemere Position zu finden. Doch gerade als er sich so hindrapiert hatte, dass er angenehm saß, kam eine überdimensionale unproportionierte Bahnangestellte vorbei und beäugte ihn abschätzend.

"Auf dem Sitz, auf dem Ihre Füße liegen, möchte später sicher noch einmal jemand sitzen, junge Dame. Würden Sie so freundlich sein ihre Füße auf den Boden zu stellen?"

//Oh ja, wie ich das liebe.. reicht es nicht, dass ich jetzt am Arsch der Welt wohne, NEIN eine fette, schwitzende, ewige Jungfrau pöbelt mich an und glaubt ich wäre ein Mädchen =_= Gott liebt mich definitiv... und dann noch die ganzen Gaffer hier ringsrum... Werden die geil davon zuzugucken, wie ein armer, gewichttechnisch unterlegener Mensch von einer Tonne angepisst wird?// Dachte er noch während die Frau ihn auf seinen Fehler aufmerksam machte, dabei jedoch nicht einmal den Versuch machte leise zu sprechen und den genervten Ton in ihrer Stimme zu unterdrücken. "Nope." Antwortete er, zog seinen Pullover aus und legte ihn sich in den Nacken. "Die junge Dame ist nämlich ein junger Herr, der sie freundlich darauf hinweist dass er sie, da sie ihn auf eine so diskrete Weise auf seinen Fehler hingewiesen haben, auf Schmerzensgeld verklagt, wenn sie nicht bald Leine ziehen." Er verengte seine Augen zu Schlitzen und taxierte die erschrocken dreinblickende Frau, welche gerade ansetzen wollte um ihn erneut zu maßregeln, als sich ein schwarzhaariger Junge dazugesellte.

"Ach, da bist du ja, danke, dass du mir den Platz freigehalten hast!" rief er erfreut aus und beäugte die Bahnangestellte verwirrt "Ist irgendwas?"

"Unerhört!" Plusterte diese sich auf und verließ mit laut stampfenden Schritten das Abteil.

Ungläubig blickte der Sitzende der Frau hinterher bis er den Kopf zu dem anderen Jungen drehte. "Danke..." sagte er und konnte sein erstauntes Gesicht nicht unterdrücken, als er den anderen musterte //Hübsch....//

"Kein Problem! Kann ich mich setzten?"

Nickend zog er seine Füße ein und schon ließ sich der andere auf den freien Platz fallen. "Ich bin Ni~ya, und du?"

"Sakito" antwortete er und lächelte sein Gegenüber leicht an. "Und wohin geht die Fahrt?" fragte er nach einigen Minuten der Stille weiter.

"Zwangsanstalt..." sagte Ni~ya achselzuckend, woraufhin Sakito laut auflachte. "Das ist kein Scherz, ich muss in so ne Erziehungseinrichtung!" erwiderte der Dunkelhaarige schmollend.

"Nicht nur du..." gab Sakito daraufhin zurück und fühlte sich plötzlich gar nicht mehr so elend bei dem Gedanken, die nächste Zeit in einem Halbtagsknast zu verbringen. //Sie wollen nicht, dass ich wie Haku werde? Tja... dafür ist es jetzt erst recht zu spät...// Dachte er gehässig und musterte sein Gegenüber weiterhin unauffällig, genoss den Anblick, der sich bot, als dieser seinen Pullover auszog und auf seine Tasche warf. //Wie schlank er ist...// Seufzend wendete er seinen Blick ab und sah an sich hinab //...und ich hab in letzter Zeit zugelegt... kein Wunder dass mich keiner anguckt...// "Fehlt nur noch dass mein Piercing mir um die Ohren fliegt, weil ich aufgedunsen bin wie ein Hefekuchen Oo"

"Komische Vorstellung." Gab Ni~ya daraufhin von sich und lächelte den anderen freundlich an.

//Scheiße, ich bin ja nicht alleine...// Innerlich schlug er sich dafür zusammen, dass er mal wieder in seinen Gedanken versunken seine Umgebung vergessen hatte. Doch er bekam nicht die Gelegenheit seine Gedanken in die Tat umzusetzen, denn der Schwarzhaarige redete nach einer kurzen Pause weiter.

"Vor allem vollkommen ungerechtfertigt!" Erschrocken riss Sakito seine Augen auf und blickte direkt in Ni~yas seltsam aufblitzende. "Die Alte gerade eben war eine Hefekuchen, du bist gertenschlank."

"Danke..." sagte Sakito und sah hinab zu seinen Fußspitzen //Fuck it, was soll das?! Ich hab so was schon oft gehört, warum benehme ich mich wie ein Schulmädchen...// Das Rascheln ihm gegenüber nahm er nur nebenbei wahr, bemerkte erst dass der Schwarzhaarige sich bewegt haben musste, als er einen Luftzug spürte und schon kurz darauf warmer Atem sein Ohr strich.

"Hat dir noch nie jemand gesagt, wie verdammt heiß du aussiehst?" Hauchte Ni~ya mit tiefer Stimme in sein Ohr und ließ dabei eine Hand unter Sakitos Shirt gleiten, spielte an den Strasssteinchen seines Piercings. Erschrocken riss er seine Augen auf und starrte den Anderen an, als dieser auch schon seine Lippen auf die Sakitos presste.

Zu erst verharrte der Brünette wie versteinert in seiner Position, doch als er plötzlich etwas in sich fühlte, das definitiv nichts gutes verhieß, stieß er Ni~ya von sich "Verdammt, was soll das, ich stehe nicht auf Typen!" Schrie er ihn an, doch der Andere lachte nur.

"Keine Sorge, ich hätte es nicht getan, wenn ich nicht sicher gewesen wäre, dass du es doch tust." Ein penetrantes Läuten unterbrach die beiden, als eine Durchsage durch das Abteil hallte. "Ach, wir sind ja schon da!" Rief der Schwarzhaarige erfreut aus und schnappte seinen Rucksack um den Zug zu verlassen, doch ehe er gehen konnte hatte Sakito ihm am Ärmel gepackt.

"Ich war noch nicht fertig!" mit der freien Hand schnappte er sein eigenes Gepäck, jedoch ohne dabei den Anderen aus den Augen zu lassen.

"Ich schon" erwiderte dieser und zog Sakito mit sich zum Ausgang, "Zumindest für jetzt. Ach so: es wäre besser, wenn du den Erziehern nichts darüber sagst, denn sie sind... wie soll ich sagen... konservativ? Wenn jemand Tendenzen zum warmen Bruder zeigt, hat er kein schönes Leben mehr." Ein breites Lächeln zierte Ni~yas Gesicht. Geschlagen presste Sakito seinen Lippen aufeinander und erwiderte nichts.

Als sie sich endlich durch den Strom der Aus- und Einsteigenden gezwängt hatten und Mutterseelen allein auf dem Bahnhof standen, sah Sakito sich irritiert um. "Toll, wer holt uns jetzt ab?"

"Kein Plan." Kam die ernüchternde Antwort, sodass Sakito sich augenverdrehend abwendete und seine JPS Schachtel aus der Tasche zog. Als er kurz darauf eine Zigarette entzündete genüsslich den Rauch inhalierte, hörte er den Schwarzhaarigen hinter sich kichern. "Ist was?" Fragte er genervt und drehte sich wieder um.

Ni~ya, inzwischen auch mit einer Kippe zwischen den Lippen, schüttelte jedoch nur den Kopf. "Wie verdorben du doch bist " Sagte er mit dunkler Stimme, die Sakito entgegen seinem Willen einen Schauer über den Rücken jagte.

//Dieser Typ ist definitiv strange... was hat der eigentlich für Probleme? Kennt mich keine halbe Stunde und macht mich schon an... ich muss wirklich mein Urteil zurückziehen... es wird sehr anstrengend werden ab jetzt... der geht mir doch an die Wäsche, wenn ich nicht aufpasse Oo... obwohl... wäre das eigentlich so schlimm?// Überrascht von seinen eigenen Gedanken schüttelte er schnell den Kopf und nahm einen tiefen Zug an seiner Zigarette. "Oh ja, ganz schlimm verdorben bin ich, komm heute nacht zu mir und ich treib meine kleinen Lack und Leder Spielchen mit dir."

"Ich sagte verdorben, nicht abartig... wobei ich bei dir wahrscheinlich nicht mal nein sagen würde."

//2:0 für den Großmeister im dumme Sprüche klopfen.// Dachte Sakito und versuchte sein entgleistes Gesicht wieder etwas in Form zu bringen, als ihm jemand auf die Schulter tippte. "Heilige Scheiße, was ist denn heute nur los?!" Fluchte er während er sich umdrehte und einen blonden Jungen mit einer weißen Binde über der Nase entdeckte //Noch so ein Freak Oo°?//

"Sakito?" fragte dieser leicht genervt und blickte die beiden mindestens ebenso gelangweilt an.

"Nein ich bin der Weihnachtsmann und das dort hinten ist meine dauergeile Elfe." entgegnete der Brünette entgeistert, doch kaum hatte er es ausgesprochen tat ihm der Blonde auch schon wieder leid, schließlich konnte dieser nun wirklich Überhauptnichts für seine bescheidende Situation.

Doch dieser lachte nur "Hey du gefällst mir! Ich hoffe Yuuji hat keine Schwierigkeiten gemacht. Ach übrigens, ich bin Reita."

"Yuuji?"

"Ich hasse es so genannt zu werden -__-°°°" Grummelte Ni~ya, als er und Reita sich mit einem Handschlag begrüßten.

//Wow... voll Männlich <_<U... Proleten...//

"Wie dem auch sei, ich soll euch abholen. Ist nicht weit bis zu unserem wunderschönen Heim mit 0,0000 Fluchtmöglichkeiten und selbst die habe ich getestet..." Sagte Reite an Sakito gewandt und seufzte resignierend, bevor er seine Hände theatralisch zum Himmel hob "Gott hasst mich eben."

//Aber eigentlich ist er ganz ok... na ja, kommt Zeit, ... ne?//
 

">>Ich bin mir sicher, Reita wird Sie nicht davon unterrichtet haben, aber an dieser Schule gibt es gewisse Regeln....<< arschgeleckt ich mache eh was ich denke!" Machte Sakito den Direktor, einen kleinen fast kahlköpfigen Mann mit äußerst fettigen Haaren und untersetzter Figur, nach. Langsam schweifte sein Blick über die Hausordnung und immer wieder entwichen ihm empörte Laute, bis er die Essenszeiten entdeckte und fast aufschrie. "Dreiviertel 7?! Wollen die mich verarschen? Was soll ich schon um die Zeit aufstehen, wenn die Schule eh hier im Gebäude ist Oo° Das... können die nicht ernst meinen... da geh ich nicht hin..."

"Solltest du aber, ansonsten hast du hier keine Ruhe mehr." Sagte eine sanfte Stimme hinter ihm. Erschrocken drehte sich Sakito um und blickte geradewegs in das Gesicht eines blonden Jungen, nicht minder feminin als er selbst. "Du bist sicher neu hier. Gestatten, ich bin Uruha."

Fast die gesamte Zeit hatte der Brünette auf die Lippen seines Gegenübers gestarrt und war geradezu fasziniert von ihnen //Wie voll sie sind... sicher ganz weich... verdammt Satty behalt deine Hormone im Zügel... was ist nur heute los Oo .... ... <_< bin diese allseitige Schönheit eben nicht gewöhnt...// Innerlich klopfte Sakito sich selbst auf die Schulter für die Ausrede, bevor er Uruha seine Hand darreichte und freundlich lächelte "Sakito, freut mich."

"Ich muss dann auch schon weiter." Sagte der Blonde lächelnd und hob seine Hand zum Abschied, während er langsam wegging. Erst jetzt fiel Sakito der Minirock auf, den der Andere trug und war dementsprechend verwundert //Ich dachte sind hier so streng Oo// "Ich hoffe du lebst dich gut ein" rief Uruha ihm noch mit einem strahlenden Lächeln über die Schulter zu, bevor er um die nächste Ecke bog und aus seinem Sichtfeld verschwand. "Wenigstens einer hier, der normal zu sein scheint." //Wobei normal ein relativer Begriff ist...//

"Würde ich nicht so sehen." Sagte eine ihm bekannte tiefe Stimme von der Seite und erst jetzt bemerkte er Reita, der sich von der Wand abstieß und zu ihm lief. "Bei ihm musst du sehr vorsichtig sein, wenn er auch nur einen Fehltritt von dir bemerkt geht er zum Direx und die Strafen hier sind weit entfernt von denen bei dir zu hause."

"Ich glaube dir nicht, dass er so schlimm sein soll... Du heckst sicher nur etwas mit Ni~ya aus!"

"Hast du dich noch nicht gefragt, warum er als einziger so rumläuft, wie er will? Er ist eben der Bonbonträger hier, wenn er nicht sogar was mit dem Alten am Laufen hat. Aber das soll nicht meine Sorge sein, ebenso wenig wie die Tatsache, dass du dich viel zu sehr vom ersten Eindruck beeinflussen lässt." Er legte Sakito eine Hand auf die Schulter und beugte sich zu ihm hinab "Yuuji ist ein sehr netter Mensch und einer der wenigen hier dem man vertrauen kann, aber du musst es selbst wissen" Er richtete sich wieder auf, stopfte eine Hand in die Hosentasche und hob die andere zum Gruß an, wobei nur Zeige- und Mittelfinger abgespreizt waren und schlurfte den Gang entlang, jedoch in die entgegengesetzt Richtung als Uruha ging.

"Oh man... was geht hier nur ab..." Seufzte Sakito und lief den dunklen Flur weiter entlang, blickte immer wieder zwischen seinem Zettel und den Zimmern hin und her. "300... 301... 302... 303... aaaa~aaah na endlich! 304! Glücklich klemmte er den Zettel zwischen die Lippen und schloss die Tür auf, wäre jedoch am liebsten sofort wieder gegangen, als er seinen Zimmergenossen entdeckte. //Hakuei, was hast du mir da nur eingebrockt?!//

"Hey little naughty." Sagte Ni~ya, nachdem er kurz zur Tür gesehen hatte und beugte sich gleich darauf wieder über seine Hefte. "Da hintere Bett ist deine..." fügte er noch abwesend hinzu und deutete mit einem Stift auf das Bett am Fenster.

"Was hast du da?" Fragte Sakito neugierig und versuchte einen Blick auf die Blätter zu erhaschen, erkannte jedoch nur haufenweise Namen.

"Ne Liste mit Leuten die ich dieses Jahr durchnehme, soll ich dich ganz oben draufschreiben, sozusagen als Sahnehäubchen ?"

Angewidert ging der Brünette einen Schritt zurück "Du bist ein so widerlicher, perverser Kerl! Warum habe ich eigentlich gefragt, hätte ich mir doch denken können, nachdem du mich doch auch geküsst hast, obwohl wir uns nicht mal kennen =_="

Sakito war sich nicht sicher, aber es hatte den Anschein, als würde plötzlich etwas trauriges in dem Blick des Schwarzhaarigen liegen, doch er verbannte den Gedanken, als Ni~ya fortfuhr "Tja, so bin ich eben." Schnell raffte er seine Zettel zusammen und stand auf, ging hinüber zur Tür, blieb jedoch noch einmal kurz nahe bei dem Brünetten stehen "Also nimm dich lieber in Acht vor mir, Uruha wird sicher schon vor mir gewarnt haben."

"Hat er nicht, aber danke für die Info." Entgegnete der Jüngere giftig, doch die Tür war bereits ins Schloss gefallen.
 

* * * * *
 

Word ist echt eigenwillig Oo" Wörter wie Sakito oder Ni~ya schnallt er nicht aber "Halbtagsknast" ist kein Thema... ich möchte nicht wissen, wer das Wörterbuch programmiert hat =_=° Achso, für die, die das irgendwie übersehen haben (ne, Nee-chan XD): DAS IST EIN SCHWERERZIEHBARENHEIM, denkt euch also euren Teil vorerst, aber es wird noch "witzig" >XD~ und es ist so Internatsmäßig aufgebaut, ne^_^

Naja das erste Chap ist zwar kurz (Kurz?! Das ist eigentlich ein Witz ToT)...aber ich glaub ich lade das nur als Prolog hoch XD Da geht das sogar von der Länge her Oo

Wie dem auch sei, C&C wie immer gerne gesehen (und nein ich mein nicht Command & Conquer =_= Das war so ein schlechter Witz ey... und ich weiß nich ma mehr wer das gesagt hatte Oo)

Und noch spezial greets to Mimi-chan meinem Betalein ^___^ (I love you Sweety *kisu*)

Lesson One: How to meet new people and choose the right friends.

Gottverdammte Scheiße =_= Ich war eigentlich fertig mit schreiben, aber mein Comp schmiert ab ohne zu speichern.... Das heißt alles noch mal ToT langsam vergeht mir die Lust echt wieder .... Ich will ne Belohnung... n Plüschie das aussieht wie Die.. oder am besten Die und Kao im Knuddelmäuse-Style ... auch ersatzweise Miv/Daigo ToT ( krank [sogar physisch], deshalb unzurechnungsfähig)

Aber wie auch immer ich bin fertig Oo (Mit n Nerven =_=)

Mein Ausdruck ist wieder miserable (Gomen, aba ich hab die Schnauze voll, beim nächsten Mal dann, ja? >D~)

Und danke für die Kommis Oo hätte nicht gedacht so viel für nen Prolog zu bekommen (go ahead *lol*)

Autor: Still the same - Miyavi_Stardust

Teil: 1/?

Datum: 03/21/2006

Pairing: ich weiß ja was, das ihr nicht wisst (ne ne ne ne ne neeeeee)

Musik: Laruku, Diru, Miv, Gazette, Penicillin, ELLEGARDEN, X Japan und hide

Anmerkung: Lide on heaven's dlihihihive! (ich könnt mich da jedes mal wegschmeißen >D~)

Disclaimer: tzzzzz... ich seh nich ein, dass die mir nich gehören =_=
 

Sit back, have fun and enjoy!
 

* * * *
 

Lesson One: How to meet new people and choose the right friends.
 

"Ne Dampfwalze is ja nix dagegen Oo" Sagte Sakito erschrocken, als der Ton der zugeknallten Tür noch im Raum nachhallte. "Was fühlt der blöde Affe sich überhaupt so auf den Schlips gelatscht?" Genervt warf er sich auf sein Bett und blickte aus dem Fenster. "Ein Jahr... nur noch ein verdammtes Jahr und ich bin frei... und das kann mir nicht einmal ein Idiot wie Ni~ya versauen." Traurig schloss er die Augen und drehte sich auf die Seite, döste ohne es zu wollen leicht vor sich hin.
 

"Ich sehe es mir an und gebe Ihnen dann bescheid."

"In Ordnung." Kurz verbeugte sich Ni~ya und schloss dann die Tür zum Büro des Direktors hinter sich. Seufzend schritt er den Gang entlang, wobei er eine Hand in seinen verspannten Nacken legte und ihn massierte, als ihm zwei bekannte Gesichter entgegenkamen. "Hey Aoi!" Grüßte er den einen, dessen schwarze Haare mit weißen Strähnen versetzt waren, wandte sich dann jedoch weitaus weniger freundlich an dessen blonden Begleiter. "Uruha."

"Yuuji" Erwiderte dieser mit einem grimmigen Lächeln, bevor er sich bei Aoi entschuldigte und die beiden in Richtung des Rektorzimmers verließ.

Angewidert starrte ihm Ni~ya nach. "Ich kann echt nicht nachvollziehen, warum du dich mit DEM abgibst. Der lässt es sich jetzt sicher wieder vom Direx besorgen." Ein eiskalter Schauer lief seinen Rücken hinab, als er nur daran dachte.

Doch Aoi blickte ihn nur aus seinen großen Augen traurig an "Du würdest es nicht verstehen, auch wenn ich es dir sage... außerdem ist es ein Versprechen..."

"Jaja, schon klar" Warf Ni~ya ein, um die erdrückende Stimmung zu vertreiben "Mal was anderes, kommst du mit eine rauchen?"

"Als ob ich da nein sagen würde!" Antwortete Aoi lachend und hakte sich bei Ni~ya ein, während sie das Gebäude verließen.
 

Gähnend streckte sich Sakito in seinem Bett und fuhr mit einer Hand durch seine zerzausten Haare, um sie etwas in Form zu bringen. "Rauchen.. sofort..." Murmelte er, als sich seine Sucht bemerkbar machte. Kurzentschlossen kramte er seine Zigarettenschachtel und das Feuerzeug hervor und verließ mit schnellen Schritten das Zimmer. Während er durch die Flure rannte, versuchte er sich daran zu erinnern wo die Raucherecke war, die ihm Reita gezeigt hatte, als sie an diesem Morgen angekommen waren. Als er sie endlich von Weitem sah verlangsamte er seinen Schritt, zündete sich während des Gehens eine Kippe an und bemerkte deshalb in dem dämmrigen Licht erst zu spät, dass dort bereits eine Person stand. //Entweder Wegschmeißen oder genüsslich Aufrauchen auf die Gefahr hin, dass es Ni~ya ist... ... ach Scheiß drauf, nachher habe ich ihn so oder so auf dem Hals =_=// Doch als er näher herantrat stellte er erfreut fest, dass es sich um Reita handelte.

Gerade als er im Inbegriff war dem Blonden etwas zuzurufen, vernahm er eine Stimme hinter sich "Welch hoher Besuch." Sakito wollte prompt etwas darauf erwidern, doch Ni~ya schritt an ihm vorbei, flüsterte Reita kurz etwas ins Ohr, klopfte ihm kurz auf die Schulter und ging wieder.

Spöttisch und gleichsam neugierig sah der Blonde dem Weglaufenden nach, bevor er seinen Blick wieder auf Reita richtete "Was war das denn? Hat er sich bei der Zeiteinteilung seiner Dates vertan, oder warum sieht er so abgehetzt aus?"

"Ich kann es nur immer wieder betonen, aber du hast wirklich ein ganz falsches Bild von unserem guten Ni~ya." Sagte Reita kopfschüttelnd und stieß dabei bläulichen Rauch aus seiner Lunge.

"Na klar... der macht doch alles an, was nicht bei drei auf dem Baum ist."

"Wie meinen?"

"Tja..." sagte Sakito und nahm einen tiefen, beruhigenden Zug an seiner Zigarette, "Der >>gute Ni~ya<< hat mich noch im Zug befummelt und versucht mir die Zunge in den Hals zu stecken." Die Stimme mindestens so eisig wie sein Blick.

"Na ja... das kann ich mir allerdings auch nicht erklären" Entgegnete Reita und schnipste seine alte Kippe weg, zündete sich gleich darauf eine neue an "Ni~ya ist ein sehr zurückhaltender Mensch, der so etwas eigentlich nicht tun würde, egal ob er nun auf die Person steht oder ob er sie schon ewig kennt. Er ist in dieser Hinsicht eigentlich richtiggehend schüchtern."

Zweifelnd legte Sakito seine Stirn in Falten, nahm einen letzten Zug an seiner JPS bevor er sie wegschmiss und seine Hände in die Hosentaschen steckte "Ja ja und meine Oma scheißt Gold..."

"Echt, stellst du mich ihr mal vor?"

"Oo... =_="

"Woooooh Gnade! Ich tu es auch nie wieder!" Rief Reita aus und verkreuzte die Arme Schutz suchend vor dem Gesicht, als Sakito ihn mit den feindseligsten Deathglares bedachte und ließ sein tiefes Lachen über den fast leeren Hof hallen. Doch schon kurz darauf ließ er die Arme wieder sinken und sah Sakito halb ernst an. "Aber vor Ni~ya brauchst du keine Angst haben, so lange du ihn nicht herausforderst, denn normalerweise steht er mehr so auf Schwarzhaarige... Doch Spaß bei Seite, du wolltest wissen, warum er so abgehetzt aussah? Er ist Schulsprecher und muss alles organisieren und sich um alles kümmern und..."

"Warum er und nicht Uruha?" Warf Sakito verwirrt ein, hieß es doch die ganze Zeit der schöne Blonde sei so gut mit dem Direktor gestellt.

Reita lächelte daraufhin nur leicht "Du vergisst, dass die Schüler wählen und Uruha... na ja sagen wir es so... er ist nicht gerade beliebt..." Mit einem Handwedeln deutete der Junge mit der Nasenbinde an, dass die Sache damit für ihn beendet war "Um zurück zum Thema zu kommen, du solltest dich wirklich versuchen mit Ni~ya zu arrangieren, schließlich teilt ihr sogar ein Zimmer! Außerdem ist es auf die Dauer tödlich ganz alleine hier rumzuspacken. Mit mir verstehst du dich zum Beispiel recht gut, warum hängst du nicht mit mir und den anderen rum? Neben Ni~ya ist auch Aoi dabei, falls du ihn schon kennen solltest, und auch Uruha gibt sich manchmal die Ehre und ein paar andere sind noch dabei, aber die lernst du gleich beim Essen kennen, vorrausgesetzt du kommst mit zu uns." Ein ergebenes Nicken von dem Blondbrünetten war Reita Antwort genug und so legte er seinen Arm um Sakitos Schultern und ging mit ihm zurück in das Gebäude.
 

"Hier geht es ja schlimmer zu als auf einem Wühltisch beim Schlussverkauf Oo" Keuchte Sakito nach einigen Sekunden des Staunens hervor, als er sich den Andrang an der Essensausgabe besah.

"Ist hier immer so, wenn es etwas halbwegs genießbares gibt." Erwiderte Reita nur trocken und schob den Jüngeren gnadenlos vor sich in die Massen, achtete dabei nicht auf Proteste jüngerer Schüler als er sich vordrängelte. "Hey Kai, hey Hitsugi! Nett, dass ihr einen Platz freigehalten habt!"

"Haben wir das?" Entgegnete ein stark gepiercter Blondschopf mit auffälligen roten Kontaktlinsen, bevor er sich an Sakito wendete. "Hi! Du bist der scheinbar der Neue... Sakito, richtig? Ich bin Hitsugi."

Innerlich froh darüber dass die meisten hier ziemlich freakig aussahen, doch scheinbar sehr nett waren nickte er dem Blonden lächelnd zu und drehte sich dann zu dessen vergleichsweise unscheinbaren Nachbarn, der an seinen fast schulterlangen lackschwarzen Haaren herumspielte. "Du bist demnach Kai?"

Dieser wollte gerade antworten, als sich Reita in das Gespräch einmischte und ihm somit das Wort abschnitt. "Wo habt ihr eigentlich Yomi gelassen?"

"Ich bin hier, du ignoranter Vollidiot =_=" Kam ihnen eine laute Stimme von weiter unten entgegen und als Sakito etwa in diese Richtung blickte, entdeckte er einen kleineren Jungen mit braunem Haaren, die etwa die selbe Länge hatten wie seine eigenen.

"Sorry, ich habe dich da unten nicht gesehen Kleiner." Sagte Reite lachend, doch aus dem Lachen wurde gleich darauf ein schmerzhaftes Stöhnen, da der >>Kleine<< ihm mit voller Wucht gegen das Schienbein getreten war.

"Hi Sakito!" Rief der Kleine dem geschockten Größerem zu, welcher als Antwort nur nickte.

"Du darfst ihn nie auf seine Körpergröße aufmerksam machen..."

"... oder darauf, wie süß er ist." Ergänzte Kai Hitsugis Flüstern und setzte dabei einen mütterlich-besorgten Blick auf.

"Hey du Schnapsnase, wir sind dran!" Rief Reita und klopfte Kai auf dem Rücken herum, um ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er einen Stau in der Nahrungskette verursachte.

"Was wollt ihr?" Fragte die dicke Köchin, deren Anblick Sakito sofort wieder an die Bahnangestellte erinnerte, weshalb er sich kichern wegdrehte und einen bösartigen Blick von der vollschlanken Frau zugeworfen bekam.

"Die Pizza natürlich." Antwortete Kai "Geben Sie uns am Besten das ganze Blech."

"Das reicht aber für zehn Leute, Kleiner." Sagte die Köchin genervt und weigerte sich vehement Kais Bitte folge zu leisten.

"So lange Uruha nicht wieder abspringt sind wir 10." Sagte Yomi und grüßte die Frau freundlich, woraufhin diese erfreut lächelte und Kai mit Topflappen bewaffnete, bevor sie ihm das Blech in die Hand drückte, den anderen dann die doppelte Potrion Nachtisch für 10 Personen gab.

"Was war das denn?"

"Die Gute hat einen Narren an unserem warumono 1 gefressen." Antwortete Reita und balancierte die Desserts zwischen den Tischen hindurch, darauf bedacht nichts zu verkleckern. "Was ist das?! N Pudding oder ne Suppe Oo?"

Doch Sakito ging nicht weiter auf den letzten Auswurf ein "warumono 1?!"

"Jaaa~... Wir haben zwei von der Sorte... der andere sitzt schon" Antwortete Hitsugi und betrachtete Reita belustigt, als dieser die Zunge zwischen die Zähne klemmte und die Schälchen auf ihrem Tisch abstellte. Doch kaum hatte er seine Hand zurückgezogen kam wie aus dem nichts eine weitere zierlichere und krallte sich eines der Schälchen.

"Was habt ihr denn so lange gemacht?!" Fragte der Besitzer der Hand, dessen blonde Haare vorne kurz waren und hinten weit über seine Schultern fielen, sodass er sie zu zwei Zöpfen geflochten hatte. "Und wo bleibt Ni~ya? Ich hab Huuuuu~uuunger!"

"Darf ich vorstellen... warumono 2: Ruki" Sagte Kai lachend und stellte das Blech auf dem Tisch ab.

Erst jetzt bemerkte der Blonde Sakito "Cool ein Neuer!... Aber wo ist Ni~ya jetz?"

"Der kommt gleich!" Rief ein Schwarz/weißhaariger und stellte die Teller die er auf dem Arm hatte ab, bevor er sich an Sakito wandte. "Hey, Sakito ich bin Aoi! Hab schon ne Menge über sich gehört ^____^"

//Was hat dieser Kerl alles erzählt Oo// ging es Sakito plötzlich durch den Kopf, als die Stimmen um ihn herum anschwollen.

"Hör auf rumzufressen, zu kleines Monster!"

"Du bist auch nicht größer als ich!"

"Hört doch auf zu streiten... Komm schon Yomi." Versuchte Kai die Lage zu beruhigen.

"Warum? Er hat angefangen!"

"Nein du!"

"Ich würde nicht streiten, wenn ich aussehe wie Heidi!"

"Was hat das damit zu tun du... ARGH! Ich seh nicht aus wie Heidi!"

"Doch tust du."

"Nein!"

"Doch!"

"Leute...." Verzweiflung.

"NEEEEIN"

"DOOOOOCH"

Irritiert von dem Gewirr der vielen neuen Stimmen um ihn herum ließ sich Sakito auf einen leeren Platz fallen und versuchte die Gesprächsfetzen die er aufschnappte ihren Besitzern zuzuordnen, bis eine weitere hinzukam. "Hey Leute euer Retter ist da!"

"Du brauchst gleich nen Retter, wenn du nicht langsam deinen Arsch schwingst Ni~ya!" Giftete ihn Ruki an, bevor er Yomi erneut wütend anfunkelte. Dieser überriss die Situation schnell und beeilte sich zu tun wie von ihm verlangt, da er doch etwas an seinem Leben hing.

"Wollen wir noch auf die anderen warten?" Fragte er noch während er die letzten Teller verteilte und blickte dann in die Runde, wobei sein Augenmerk auf Sakito hängen blieb, den er erstaunt musterte.

"Nööö ich hab JETZ Hunger!" Warf Yomi empört ein und wurde von Ruki bekräftigt, keine Spur mehr von dem vorherigen Streit mehr zu erkennen.

"Außerdem wird sonst das Essen kalt." Pflichtete ihnen Aoi bei, sodass sich Ni~ya schulterzuckend auf den Platz neben Sakito warf, welcher empört schnaubte.

"Hey, kein Grund auszurasten, ich sitze immer hier."

"Dann setze ich mich eben wo anders hin!"

Die restlichen am Tisch Sitzenden tauschten verwirrte Blicke aus, bis sich Kai erbarmte um Sakito zu beruhigen. "Die anderen beiden Plätze sind schon vergeben, sorry."

"Ist jetzt auch egal, lasst uns spachteln!" Redete Reita wieder dazwischen um zu verhindern, dass eine Grundschuldiskussion nach dem Motto >>Wer tauscht den Platz mit mir?<< begann.

Seufzend nahm Sakito seine Niederlage hin und beobachtete Ruki schmunzelnd, der gierig nach einem der rechteckigen Pizzastücke langte, bevor er es ihm gleich tat. Die Ruhe die jetzt an dem Tisch einkehrte war wie Balsam für seine überreizten Ohren und insgeheim war er überrascht, dass alle so gut erzogen waren nicht mit vollem Mund zu reden oder gar mit offenem zu kauen. //Das sieht immer aus wie n Kamel das Gras schrotet...// Dachte er bei sich und ließ seinen Blick durch den Speisesaal wandern, als er sein eigenes Gesetz brach "Ey ist das da nicht Uruha?" Fragte er und nickte dabei mit seinem Kopf in Richtung Tür, wo ein blonder Junge stand, der sich angeregt mit einem anderen unterhielt, dessen schwarze Haare von roten Strähnen durchzogen waren. Leider verschluckte er sich dabei an einem Stückchen Rand, woraufhin ihm Ni~ya hilfsbereit auf den Rücken klopfte, doch statt Dankesworten nur einen giftigen Blick erntete.

"Jaaaaa... und bei ihm ist Ruka." Sagte Yomi nach einigen Sekunden des Suchens.

"Hey das könnte interessant werden." Warf Reita ein und warf ein atomares Grinsen in die Runde, welches von allen außer dem verwirrten Sakito, dem auf sein Essen starrenden Ni~ya und dem traurig dreinblickenden Aoi erwidert wurde. Gemächlich ließ der Blonde seine Pizza sinken, wischte sich an der Serviette die Hände ab und spielte mit einer seiner schwarzen Strähnen, während er zu den beiden Abseits stehenden starrte.

Noch immer verwirrt starrte Sakito Aoi an, welcher zu dem Jüngeren sah, als er Augen auf sich spürte, doch anstatt eine Antwort zu geben schüttelte er nichtssagend den Kopf und starrte ebenso wie Ni~ya auf sein Essen. //Scheint ja doch nich so witzig zu sein...// Dachte er und ließ schließlich seinen Blick, ebenso wie der Großteil des Tisches auf dem ungleichen Paar hängen.

Ruka und Uruha hatten sich die ganze Zeit über unterhalten, doch sie waren zu weit entfernt um sie verstehen zu können. Aber scheinbar war es ein sehr ernstes Gespräch und dieser Eindruck vertiefte sich, als Ruka Uruha eine Hand auf die Schulter legte und eindringlicher auf ihn einredete. Der Blonde hingegen drehte den Kopf zur Seite und schob Ruka von sich. Offenbar war dieser jedoch nicht so leicht kleinzukriegen, denn er startete einen neuerlichen Versuch, ging näher zu Uruha und legte ihm beide Hände auf die Schultern um ihn leicht zu schütteln, als dieser ausholte und ihm eine Ohrfeige verpasste. "Lass mich in Ruhe - ein für alle Mal!" Rief der Blonde laut aus und verließ fluchtartig den Raum.

Bedröppelt stand Ruka da und fasste sich an die Wange, starrte dem aus der Halle stürmendem Uruha nach, bis er seufzend die Hand sinken ließ und zu seinem Stammtisch wanderte.

"Na Ruka, du alter Schürzenjäger, war wohl nix!" Zog ihn Ruki auf und nahm erneut den Kampf mit seiner Pizza auf.

"Werd erst mal trocken hinter den Ohren, bevor du dich mit solchen Dingen beschäftigst, Kurzer." Erwiderte Ruka knapp und nahm sich ebenfalls etwas zu essen, beäugte es jedoch kritisch, bevor er hineinbiss und es angewidert wider auf seinen Teller fallen ließ.

"Du mit deinem biblischen Alter bist doch nur neidisch auf einen so jungen, unverbrauchten, dynamischen und äußerst attraktiven Mann im Zenit seines Lebens."

"Laber' kein Blech... außerdem bin ich nur 2 Jahre älter..." Sagte der Schwarzhaarige genervt und schob den Teller von sich.

Währenddessen beobachtete Sakito das neue Gesicht aus den Augenwinken, wurde jedoch unsanft durch einen Rippenstoß aus seiner Betrachtung gerissen. "Hey, was soll das schon wieder?!"

"Ich wollte nur testen ob dir die Augen rausfallen, wenn man dich antippt." Sagte Niya leichthin, zuckte mit den Schultern und begann mit seinem Löffel lustlos im Dessert rumzustochern.

Sakito wollte gerade etwas erwidern, rein nur aus Prinzip und um das letzte Wort zu behalten, als Ruka auf ihn aufmerksam wurde. "Wen haben wir denn da?" Fragte er und stützte seine Ellenbogen auf dem Tisch, sein Kinn auf einem Handrücken ab.

"Sakito..." erwiderte dieser kurz angebunden und hoffte es an diesem Tag nicht noch öfter wiederholen zu müssen.

"Aaa~ah, Sakito also..." Gab Ruka gedehnt von sich. Der Unterton mit dem er sprach machte den Blonden in gewisser Weise stutzig und auch die Art wie der Älteste ihn anblickte war ihm nicht ganz geheuer. Als der Rest des Tisches dann auch noch ein kollektives Seufzen von sich gab verstand er gar nichts mehr. "Hast du Lust nachher ein wenig mit zu mir zu kommen? Wir könnten ja ein bisschen Konsole zocken oder so.. ganz wie du Lust hast." Ein freundliches Lächeln umspielte seinen Mund und Sakito hätte intuitiv ja gesagt, hätte Aoi nicht leise >>Wer's glaubt wird selig...<< geflüstert und Reita daraufhin schief grinsend genickt. "Na, was ist?"

//Scheiße, was mach ich jetz Oo?// Unsicher schaute Sakito zwischen Aoi und Ruka hin und her und biss sich verlegen auf die Unterlippe. "Ich... äh..."

"Aber, aber Ruka-chan" Wurde ihm die Entscheidung abgenommen "Bei dem einen abblitzen und sich schon an den nächsten hängen? Das schickt sich aber so gar nicht." Sagte Ni~ya mit dem Ton einer enttäuschten Mutter und schüttelte den Kopf, woraufhin er nur ein überlegenes Lächeln seines Kumpels zugeworfen bekam. "Außerdem hat Satty gar keine Zeit. Ich sollte ihm das Internat zeigen und hatte leider den ganzen Tag noch keine Zeit dafür. Du entschuldigst uns also?" Fragte Ni~ya mit süßlicher Stimme, doch ohne eine Antwort abzuwarten schnappte er den verdutzten Blonden am Handgelenk und zog ihn aus dem Saal, noch bevor dieser rein demonstrativ nein sagen konnte, nur um Ni~ya blöd dastehen zu lassen.

"Satty?" Fragte Ruka verwirrt, nachdem er noch einige Momente mit offenem Mund den beiden nachgestarrt hatte, sprach damit aus was alle am Tisch dachten.

"Frag lieber nicht..." Sagte Reita und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare.

Verwirrt blickten ihn die anderen an "Was weißt du?" Klinkte sich nun Kai an, der als erster seine Verwunderung besiegt hatte, ganz zum Erstaunen Reitas, da Kai nicht gerade als besonders neugierig bekannt war, viel mehr zusammen mit Hitsugi den Ruhepol der Gruppe bildete.

"Viel." Kam prompt die nichtssagende Antwort.

"Und über das eben?" Hakte nun Aoi nach und sah Reita fragend aus seinen großen Augen an, doch dieser wandte den Blick ab und nahm sich eines der Desserts um mit seinem Löffel darin herumzurühren.

"Das ist eine lange Geschichte... aber ihr werdet es noch früh genug selbst herausfinden." Damit war für ihn die Sache gegessen. //Zumindest hoffe ich das...// Fügte er noch in Gedanken an, als er aus den selbigen geholt wurde.

"Du Reita..."

"Mh?"

"Isst du das noch?" Fragte Ruki und sah ihn mit riesigen Augen an, wirkte dabei unsagbar niedlich.

"Nee... kannst haben." Sagte er schnell und war im Inbegriff die Schüssel hinüberzuschieben, als sein Blick auf Yomi fiel, der ihn aus mindestens genauso großen Augen ansah. "Oder du teilst es dir mit dem anderen kawaii-mono." Tödliche Blicke wurden ihm daraufhin von den beiden zugeworfen, doch sie erwiderten nichts, da sie viel zu beschäftigt damit waren, sich gegenseitig das Essen wegzunehmen. Lautes Gelächter brach an dem Tisch aus und Reita lachte noch immer, als er aufstand und sich verabschiedete. "Ich geh dann Leute, hab noch was zu erledigen."

"Bye Reita." Kam es daraufhin monophon vom Tisch und der Blonde verließ mit schnellen Schritten die Cafeteria.
 

"Lass mich los verdammt noch mal! Du tust mir weh!" Hallte es einige Ecken weiter durch den Gang, als sich Sakito versuchte von Ni~ya zu befreien, welcher mit jedem Schritt stärker zugedrückt hatte.

"Entschuldige, das wollte ich nicht." Schnell ließ der Schwarzhaarige los und lächelte leicht.

"Dann überleg mal vorher du Idiot!"

Zerknirscht sah Ni~ya ihn kurz an, doch dann lächelte er nur undeutbar. "Kommt nicht wieder vor.. mach doch was du willst." Mit diesen Worten hatte er sich umgedreht und war den Gang weitergelaufen, Sakito einfach stehen lassend.

"Was soll das jetzt wieder?!" Rief dieser erbost hinterher, doch er bekam keine Antwort. //Schöne Scheiße.. wohin jetzt? Der Kerl hat mich so sehr aufgeregt dass ich nicht auf den Weg geachtet hab... wie komm ich jetzt zu meinem Zimmer ToT?// Orientierungslos drehte sich Sakito um seine eigene Achse, sich dabei verloren am Hinterkopf kratzend.

"Musstest du so eisig zu ihm sein?" Sagte plötzlich jemand hinter ihm und als sich Sakito umdrehte erkannte er Reita, welcher an der Wand lehnte.

"Was heißt hier eisig?"

"Ich verstehe einfach nicht warum du ihn immer wieder so niedermachen musst, das ist alles."

"Ich mag ihn eben nicht." Sagte Sakito schmollend während Reita langsam auf ihn zukam.

"Verzeih mir, aber das ist wirklich dämlich. Du bist erst seit heute hier, woher willst du wissen, wer sympathisch ist, mit wem du vielleicht befreundet sein willst und wen du nicht magst? Nehmen wir mich als Beispiel. Wir sind uns heute ständig über den Weg gelaufen und du warst immer freundlich und offen zu mir, aber was machst du wenn ich eigentlich ein monströses Arschloch bin? Einer von der Sorte, die vor dir wunder wie nett tun und dich hintenrum durch den Dreck ziehen, oder wenn ich morgen anfange Gerüchte über dich zu verbreiten?"

Mit vor der Brust verschränkten Armen taxierte Reita sein Gegenüber, doch dieser bemerkte die Blicke nicht, hatte er doch den Seinen gesenkt und seine Schuhspitzen einvisiert. "Ich glaube es ganz einfach nicht." Sagte der Blonde schließlich und sah wieder auf. "Ich denke nicht dass du so einer bist, vor allem jetzt da du es mir gesagt hast... außerdem.. du wirst mich für verrückt halten... aber mir kommt es hier irgendwie bekannt vor... ich weiß zwar nicht wo wir uns gerade in dieser vermoderten Bruchbude befinden, aber ich kenne es irgendwie... und auch du kommst mir bekannt vor, obwohl wir uns noch nie gesehen haben." Lachend schüttelte Sakito den Kopf, als könnte er damit seine abstrusen Gedanken fortfegen "Außerdem habe ich eine gute Menschenkenntnis, die mich noch nie im Stich gelassen hat... du warst mir zwar am Anfang etwas unheimlich aber schon als du mich das zweite Mal angesprochen hast, mochte ich dich."

"Hey, hey, das >>unheimlich<< verbitte ich mir. Sag lieber >>freakig<< (A/N: klingt genauso besch..eiden... Oo... egaaaaal) oder so was in der Art, das klingt nicht ganz so nach dem Massenmörder/Vergewaltiger Image, dass ich eigentlich hinter mir lassen wollte." Erwiderte Reita lachend "Aber jetzt mal im Ernst, was hast du gegen Ni~ya?"

"Seine Sprüche nerven tierisch."

"Und nur deshalb bist du so zu ihm?"

"Er hat mich schon den ganzen Tag aufgezogen, da ist doch klar, dass ich irgendwann genug habe!" Erbost blickte Sakito den Älteren an, doch der ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.

"Du regst dich also wirklich nur wegen seinem Gequassel auf... Man, Sakito, jeder hat eine Maske hinter der er sich versteckt, bei ihm besteht sie halt aus Sprüche klopfen. Er ist unter seiner Schale ein sehr sensibler Mensch, hast du denn nicht gesehen, wie sehr es ihn verletzt hat, dass du ihn Idiot genannt hast?"

Zerknirscht kaute Sakito auf seiner Unterlippe herum und fühlte sich plötzlich schlecht dabei, in Ni~ya das perfekte Opfer gesehen zu haben um seine Wut auszulassen. Trotzdem... "Aber warum hat er mich dann ständig gereizt?! Vorhin zum Beispiel! Als könnte ich nicht selbst reden und dann zerrt er mich auch noch hinter sich her wie seinen Hund!"

"Er wollte dir nur helfen. Ruka ist zwar ein sehr guter Freund von uns und wir mögen ihn wirklich sehr, doch er hat die unangenehme Eigenschaft mit jedem ins Bett zu wollen, egal ob Mann oder Frau. Ni~ya dachte wahrscheinlich, dass du dir zu schade bist Nummer 100 und ein paar zerquetschte zu sein, doch du hast ihm ja keine Chance gegeben zu erklären. Überhaupt hast du das den ganzen Tag nicht... Man Sakito wie soll das denn werden, wenn ihr beiden die ganze Zeit über Krieg und Frieden spielt? Es ist einfach nur ermüdend. Nicht nur für euch, sondern für uns alle. Du solltest versuchen etwas besser mit ihm klarzukommen. Ich sage ja nicht dass du und er beste Freunde werden sollt, aber so wie es jetzt ist, geht es nicht lange gut." Langsam ging Reita an ihm vorbei, während er weiterredete. "Wenn du nicht immer gleich auf 180 gehst ist alles viel einfacher, glaub mir. Aber mach dir keinen Kopf, er ist nicht nachtragend."

"Wer hat gesagt, dass ich mich darum sorge?"

"Keiner, aber ich sehe dir an, dass es dir leid tut." Er blickte noch einmal über seine Schulter zu Sakito, der noch immer auf der selben Position stand. "Na komm schon, ich zeig dir den Weg zu deinem Zimmer, oder willst du hier Wurzeln schlagen?" Schnell schüttelte Sakito den Kopf und machte sich daran dem Älteren zu folgen.
 

"Na dann auf in den Kampf..." Murmelte Sakito vor sich hin, als er die Klinke herunterdrückte, doch statt erneut von Ni~yas Rückfront begrüßt zu werden, kam ihm gähnende Leere entgegen. "Nanu, er ist doch weit vor mir gegangen Oo" Irritiert blickte sich Sakito um, doch das Zimmer lag nach wie vor vollkommen still vor ihm. Schulternzuckend ging er hinüber zu seinem Schrank und stockte als er die Kofferflut sah. "Scheiße, stimmt ja... die haben meine Koffer vor und mich mit ner Assireisetasche hinterhergeschickt... =_=" Genervt dankte Sakito im Stillen seiner Mutter und machte sich daran den Inhalt seines ersten Koffers in dem großen Schrank zu verstauen. Doch bereits als er den zweiten nur ansah war seine Lust vergangen. "Scheiße noch eins, ich krieg die Krise! Ich hab kein Bock mehr! Das nimmt ja kein Ende Oo... ney ey... ich geh jetz duschen =_=" Wütend schnappte er sein Duschzeug und Handtuch und verließ das Zimmer in Richtung der Duschräume, die er vorhin zufällig entdeckte hatte.
 

* * * *
 

So.. Ende =_= Das ist zwar jetzt zum Schluss ein wenig anders als die erste Version, aber ich habe keine Lust mehr... und kalte Finger.. und ich geh jetz pennen...

Aber ein was übernehme ich aus der alten Version >D~

Wenn ihr Kabelfernsehen oder Digital habt, dann guckt mal irgendwann zwischen Mittwoch und Freitag ab 19.oo auf GIGA eSports ... Mark Hoffmann sag ich nur >D~ Eine Augenweide.. und wie er und Jan sich immer runter machen (ist aber halt nur Warcraft III kommentiert, ne)... einfach göttlich >D~

So.. da das geklärt ist....C&C wie immer erwünscht ;)

Bis zum nächsten Mal *winkzU*

Lesson Two: How to apologize.

Sooooo ähm... ich schon wieder *lol* Mit stark dezimierter Smileyzahl *sigh* Wie ich aus den (komischer Weise in stark reduzierter Zahl aufgetretenen) Kommis (für die ich mich trotzdem aufs herzlichste bedanke da ich mir immer den Arsch abfreue) filtere, versteht keiner Sakis Reaktion XD~ Nyaaaa der Junge ist halt sehr schwierig, aber man muss auch bedenken, dass sie sich noch keine 24 Stunden kannten, als Ni~ya ihn angetatscht hat (Saki hat mein Verhaltensschema verbraten bekommen ^__^U [ich bin ne exzentrische, selbstverliebte Zicke *lol*]) Wie dem auch sei, ich kann nur noch mal wiederholen: das klärt sich alles noch, auch die Sache mit Uru!

Najaaaa das Gelaber interessiert ja eh keinen Oo

Also kurz: Willkommen beim 2. Teil meines neusten Hirnficks!
 

Autor: Miyavi_Stardust

Teil: 2/?

Datum: 05/28/2006

Pairing: im Moment noch keins ... das heißt: kein offensichtlich gezeigtes *eg*

Musik: The TRAX, Dir en Grey, Kagerou, Miyavi und D’espairs Ray

Anmerkung: DIRU KONZI!!!

Disclaimer: Ich will Saki und Aoi haben ToT Die reichen... (fürs erste) [das Die klingt interessant... >D~]
 

Sit back, have fun and enjoy!
 

* * * * *
 

Lesson Two: How to apologize.
 

„Mhhhhhm, lecker“ rief Sakito erfreut aus, als er an dem giftgrünen Duschbad roch, bevor er sich einen großzügigen Klecks auf die Hand gab und begann sich einzuseifen. „Wenigstens hat meine Mutter in Bezug auf so was Geschmack.“ Angewidert dachte er an die Sachen, die sie ihm jedes Mal beim Einkaufen vorgesetzt hatte und wie sehr sie sich immer darüber aufregte, wenn er dann mit Hakuei abgezogen war um selbst zu suchen. Ein trauriges Lächeln schlich sich auf sein Gesicht //So schlecht war es gar nicht zu hause... wären sie doch nur toleranter, könnte man sich keine besseren Eltern wünschen....// Energisch schüttelte er seinen Kopf und drehte das heiße Wasser auf //Nur nicht dran denken.. ich hab jetzt andere Probleme...// Er schloss seine Augen und hob seinen Kopf, genoss wie die heißen Wasserperlen über sein Gesicht liefen, bis sie seinen Hals entlang und seinen Körper hinunter kullerten. //Vielleicht hat Reita ja Recht, ich sollte wirklich etwas netter sein...// Unentschlossen ließ er seinen Kopf wieder sinken und stützte sich mit ihm an der feuchten Fliesenwand ab, legte eine Hand neben sein Gesicht auf die Kacheln //Aber warum benimmt er sich so komisch mir gegenüber? Ich werde das Gefühl nicht los, dass da irgendwas im Busch ist... die Frage wäre nur was...// Seufzend richtete er sich wieder auf und stellte das Wasser ab und griff nach dem Handtuch das über der Kabinentür hing. Gedankenversunken rubbelte er seine Haut trocken, hängte das weiche Frottee um seine Hüften und verließ diese in Richtung der Waschbecken. Geschockt starrte er sein Ebenbild an und zupfte an seinen nass verklebten Haarsträhnen „Hilfe... da muss unbedingt was gemacht werden... kein Wunder dass mich Ruka angestarrt hat ... ich sehe ja grauenhaft aus...“ //Wo wir wieder beim Thema wären....// Grübelnd drehte er sich um und lehnte sich gegen das kühle Acryl des Waschbeckens //Ich muss irgendwie herausbekommen, was mit Ni~ya ist... und mit Uruha... und Aoi... der war auch ganz komisch vorhin... irgendwie muss ich mich schließlich hier einfügen... aber wen fragen? Ruki und Yomi scheinen irgendwie nicht so... lassen wir das... Kai und Hitsugi sind nicht gesprächig genug um etwas herauszukitzeln... Ruka? ... ... bleibt nur Reita... der scheint ja eh alles zu wissen.// Mit sich selbst zufrieden schlug Sakito eine Faust auf die Handfläche und nickte überzeugt, als er plötzlich glaubte leises Schluchzen aus einer der Toiletten zu hören.

Zweifelnd ging er näher heran und blieb vor den Kabinen stehen //Zu viele um in alle reinzusehen... und wer weiß was mir da alles entgegenguckt...// „Ist jemand hier?“ Fragte er und kam sich dabei reichlich blöd vor, da es von vornherein klar war, dass er keine Antwort bekommen würde, selbst wenn jemand hier wäre. Ein paar Minuten blieb er noch stehen und lauschte in die Stille, doch da er kein weiteres Geräusch vernahm ging er Schulterzuckend zu seinen Sachen, hob sie auf (A/N Nicht vom Boden oder so... von nem Stuhl, wär ja sonst voll keimig und alles *schauder*) und verließ den Duschraum in Richtung seines Zimmers. //Werde ich mir nur eingebildet haben... außerdem gibt es jetzt wichtigeres.//

Sakito strotzte nur so von neuem Enthusiasmus, als er die Türklinke runterdrückte und die Tür schwungvoll öffnete. „Warum bin ich so fröhlich, so fröhlich, so fröhlich, bin ausgesprochen fröhlich, so fröhlich war ich niiiiiiiiiie!“ Flötete er in einer äußerst schiefen Tonlage, während er in seinem Schrank nach einem T-Shirt und seinen Schlafshorts suchte. Doch kaum hatte er diese angezogen, wobei sein Shirt noch auf halber Höhe hing, hörte er eines der Betten knarren und drehte sich erschrocken um.

„Kann ich dir auch nicht erklären, aber ich kann dir sagen, warum ich >>ganz fröhlich<< bin!“ Sagte Ni~ya mit hinter dem Kopf verschränkten Armen und grinste den Brünetten schmierig an.

Sakito schenkte ihm einen seiner arrogantesten und tödlichsten Blicke, während er sein Shirt herunterzog „Macht es so viel Spaß zu spannen? Irgendwas gefunden was bei dir unterentwickelt ist oder wie?!“

„Nya~ Kann ich nicht gerade behaupten, ich würde eher sagen guter Durchschnitt.“

„Ni~ya du verdammter....“ Knurrte Sakito und nahm allmählich die Farbe einer überreifen Tomate an.

„Was sollte ich denn sonst tun? So eine nette kleine non-paid Peepshow bekommt man nicht jeden Tag geboten. Außerdem ist es deine eigene Schuld, ich bin schließlich schon die ganze Zeit hier im Zimmer.“ Lächelnd rollte sich der Schwarzhaarige auf die Seite und stützt seinen Kopf auf einer Handfläche ab.

Sakito schüttelte nur verächtlich den Kopf und warf sich auf sein Bett, zog die Decke bis unter sein Kinn. „Du bist echt das Letzte!“

„Danke, honey!“ Schnurrte Ni~ya „Es macht mich richtig an, wenn du dich so zierst.“ Mit einer einzigen flüssigen Bewegung war er von seinem Bett gesprungen und hockte nun über Sakito, der sich, so perplex wie er war, nicht einmal wehren konnte, als Ni~ya seine Decke herunterzog.

Doch als der Schwarzhaarige dann nach seinem Shirt griff, war Sakito aus seiner Trance erwachte und stieß den Älteren von sich, sodass er unsanft eine Etage tiefer auf seinem Hintern landete. „Fass mich nie wieder an, oder du wirst es bereuen.“ Zischte Sakito bedrohlich und funkelte Ni~ya an, der sich allmählich wieder aufrappelte „Es mag zwar sein, dass ich auf Typen stehe, dass heißt aber noch lange nicht dass ich mich von jedem befummeln lasse!“ Genervt beobachtete er den Älteren, wie er zum Schriebtisch ging und ein paar der Zettel darauf sortierte //Ignoriert der mich etwa?!// „Und schon gar nicht lass ich mich von einem wie dir antatschen!“ Schrie er sichtlich angepisst, da Ni~ya noch immer keine Reaktion zeigte, doch als dieser daraufhin verletzt aufsah und mit einem leichten Kopfschütteln den Raum verließ, sank Sakito zurück auf sein Kissen. „SCHEIßE!... ich wollte mich doch entschuldigen....“ Sauer auf sich selbst kaute Sakito auf seiner Unterlippe herum und zog die Decke wieder über sich, bevor er sich auf der Seite zusammenrollte. //Verdammt ... jetzt habe ich es schon wieder versaut... und mich dabei so sehr aufgeregt, dass mein Herz wie verrückt hämmert... toll... wirklich super... wie soll ich jetzt bitte einschlafen? ... Schafe zählen... genau... aber es sind keine Schafe in der Nähe... Was gibt es denn noch? Sterne... ney ist Weiberkram... wie wäre es mit....// „Monströsen Staubfusseln, die hier überall rumliegen?!“ Angeekelt schwang er seine Beine aus dem Bett und schnappte sich den Besen, der hinter der Tür stand. „Das ist ja absolut widerwärtig!“ Keuchte er immer wieder entrüstet, während er überaus penibel in allen Ecke des Zimmers herumkehrte, in der Hoffnung den Streit gerade eben zu vergessen, ebenso wie das eigenartige Gefühl, dass sich in seinem Magen ausbreitete.
 

„Oi Sakito!“ grüßte Reita freundlich den verschlafen dreinblickenden Jungen, der voller Hingabe in seinem Kaffee herumrührte und nur ein gequältes Gähnen als Antwort hervorbrachte. „Sei vorsichtig, das Porzellan wird langsam dünn.“

„Haha~ ich lach später...“

„Was ist denn los? Du siehst noch verpeilter aus als gestern.“

Genervt legte Sakito seinen Löffel auf die Untertasse und nahm einen Schluck von seinem nur noch lauwarmen Kaffee, verzog angeekelt das Gesicht //Mit Flöhen... besser kann der Tag gar nicht beginnen...// „Ich war gestern noch lange wach... hab ein Bisschen die Bude geputzt, will ja nicht im Dreck ersticken... außerdem ... reicht es wenn ich >>Ni~ya<< sage?“

Skeptisch betrachtete der Blonde das Brötchen auf seinem Teller, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder seinem Gegenüber zuwandte. „Was war es denn jetzt? Hat er dich nachts überfallen und versucht flachzulegen oder was?“

„So in der Art, aber woher weißt du das schon wieder?!“ zischte Sakito und hob die Hand zu einem stummen Gruß, als Yomi sich zu ihnen an den Tisch setzte und wortlos sein Müsli verdrückte, ließ jedoch keine Sekunde lang die Augen von Reita.

„Weil es nur ein Witz war, denn das wäre eine typische Reaktion von Ruka gewesen. Und bevor du fragst: nein ich habe keine Ahnung warum Ni~ya plötzlich so verdammt rattig ist, werde ihn bei Gelegenheit mal danach fragen.“ Führte Reita aus, während seine Gedanken ganz weit außerhalb ihrer Cafeteria herumwaberten. „Wo ist er eigentlich?“

„Keine Ahnung, nachdem er gestern abgedampft ist, kam er nicht wieder bis ich eingeschlafen bin und war heute schon vor mir weg.“ Schulbewusst senkte der Blondbrünette den Kopf und warf ein weiteres Stück Zucker in seinen Kaffee, bevor er wieder begann darin herumzurühren.

„Uh-hu“ Meinte der Blondschopf daraufhin nur abwesend und begann mit seinem Zeigefinger auf seinem Brötchen herumzudrücken. „Interessant...“ murmelte er, während er an seiner Nasenbinde herumspielte und sein Essen derart interessiert betrachtete, dass man meinen könnte ihm wären plötzlich Köpfe gewachsen. Kurzentschlossen schnappte er sich das Backwerk und klopfte damit auf dem Tisch herum, bevor er es mit düsterer Miene zurück auf den Teller legte. „Hunger?“

„Auf den Backstein?“ Fragte Sakito und betrachtete kritisch das Brötchen, das unter Reitas unsanften Experimenten Teile der Kruste verloren hatte. „Ney du, lieber trinke ich ne ganze Kanne von dem farbigen Blumenwasser hier, ich brauche meine Zähne noch.“ Ein leichtes Nicken zur Kaffeetasse begleitet mit einem mürrischen Grummeln von Reita.

„Weise Entscheidung.“ Flüsterte ihm plötzlich jemand ins Ohr und legte seine Arme um den schlanken Oberkörper Sakitos, zog ihn somit dichter an sich heran. „Oder hast du vielleicht Hunger auf etwas anderes? Ich kann dir sicher behilflich sein.“ Ein kalter Schauer jagte über Sakitos Rücken, als sich die Hände seines Hintermannes selbstständig machten und tiefer rutschten, schließlich auf seinen Oberschenkeln zum liegen kamen und sich ein Kinn auf seiner Schulter abstützte. „Vielleicht bist du dann ja auch nicht mehr so verspannt...“

„Lass deine Pfoten bei dir, Ruka, nicht jeder steht drauf von dir angegrabbelt zu werden!“ knurrte Yomi böse und schob sein Essen weg. „Außerdem müssen wir langsam los, sonst kommen wir zu spät.“ Er schenkte dem Ältesten noch einen tödlichen Blick und verließ die Cafeteria mit stampfenden Schritten.

„Aye, aye, Zwerg!“ Salutierte der Rot-schwarzhaarige und folgte dem Kleinen schnell aus dem Raum.

„Rei-Reita?“

„Mhm?“

„Was war das gerade?“

Leicht belustigt zuckte der Ältere mit den Schultern und stand auf „Da musst du Yomi schon fragen, nicht mich. Aber er hat wirklich recht damit, dass wir langsam in Gang kommen sollten.“ Stellte Reita erschrocken fest, als er einen Blick auf seine Armbanduhr geworfen hatte und zog Sakito einfach mit sich aus der Cafeteria, über den Hof hinüber zu dem Schulgebäude.
 

„Da bist du ja, Reirei! Hallo Sakito!“ Rief Aoi erfreut von der vorletzten Bankreihe aus den beiden zu und umarmte den Jungen mit der Nasenbinde lächelnd. „Setzt du dich mit zu uns, Sakito? Neben Ni~ya ist der Platz noch frei.“ Bittend sah der Schwarzhaarige auf Sakito und drehte eine seiner weißen Strähnen um seinen Zeigefinger, während seine Puppyeyes immer größer wurden.

„Ich...“ begann der Angesprochene, wurde jedoch von seinem Zimmergenossen unterbrochen.

„Lass lieber sein, Aoi, das würde nur Ärger geben. Ich tausche einfach mit Reita, wenn es euch nicht stört?“

Das kollektive Kopfschütteln zog ein sanftes Lächeln des Schulsprechers mit sich, sodass er seinen Rucksack schnappte und eine Reihe weiter vorne auf die Bank warf, ehe er sich setzte und erneut über irgendwelche Zettel beugte.

Ein paar Minuten hatte sich Sakito noch mit Aoi und Reita über allgemeine Belanglosigkeiten unterhalten, jedoch siegte seine Neugier und er wollte gerade über Ni~yas Schulter schauen, als der Lehrer den Raum betrat und er sich notgedrungen hinsetzen musste. //Warum hast du das getan? Das wäre doch die Chance für dich gewesen, im Unterricht kann ich ja schlecht aufspringen oder eine riesen Szene machen... nicht bei dem Direx... Ich verstehe einfach nicht was in deinem Kopf vorgeht...“

„Sakito... Seite 121... du wirst schon angestarrt!“ flüsterte Reita versteckt, während er an seiner Nasenbinde herumnestelte und holte den Blondbrünetten somit zurück in die Realität. Dankbar lächelte Sakito ihn an und schnappte sein Buch, stöhnte jedoch leicht auf, als er die Überschrift las.
 

„Was hast du als nächstes?“ Wollte Reita wissen, während er seine Mathesachen in den Rucksack stopfte und seine Kippen herausholte.

„Bio...“ nuschelte Sakito, seinen Kopf auf dem Tisch plattdrückend. „Kann aber nur besser werden... 2 Stunden Mathe Montags am frühen morgen ist tödlich...“

„Komm schon, lass dich nicht hängen wie ein Sack Kartoffeln“ Meine der Blonde aufmunternd und stupste Sakito an. „Wir gehen erst mal eine Rauchen und schaffen dich dann zu deinem Raum.“

„Wieso? Was hast du denn jetzt? Und woher wusstest du eigentlich dass wir zusammen Mathe haben?“

„Ich hab jetzt Englisch und Ni~ya hat mir das gestern erzählt, der Direx muss ihm aufgetragen haben sich um dich zu kümmern.“

„Aa...“ murmelte Sakito und schmiss sein Zeug in den Rucksack, bevor er zusammen mit Reita den Raum verließ. //Ich check den einfach nicht...// „Hast du mal Feuer?“

„Sure, sure.“ Antwortete der Ältere und hielt es dem Neuen hin, nahm einen tiefen Zug an seiner Kippe und begrüßte von Weitem die restlichen in der Raucherecke Stehenden. „Wer von euch hat jetz Bio?“ Warf Reita gutgelaunt in die Runde, erntete jedoch einen mahnenden Blick von Aoi.

„Alle die jetzt nicht mit uns Englisch haben. Aber eigentlich müsstest du das wissen Reita, seit letztem Jahr hat sich das nicht geändert.“

„Naja Aoi, er wird eben alt.“ Stichelte Ruki und wurde mit durch ein grinsendes Kopfnicken von Yomi bestätigt.

„Es waren aber ein paar Monate Ferien dazwischen, Ruki und es gibt Dinge die möchte man einfach verdrängen. Dazu gehört auf jeden Fall Unterricht, aber allen voran Unterricht im selben Kurs wie du.“

„Sorry, dass ich euch unterbreche, aber wo habe ich denn jetzt nun?“ Mischte sich Sakito wieder ein und ließ seine Zigarette einen viel zu frühen Tod sterben. //Schmeckt nicht... Heute geht aber auch alles daneben.//

„Nya~ Ruka, Uruha und Ni~ya sind die Einzigen, die Bio haben...“ Zählte Ruki auf und sah unsicher hinüber zu Sakito, hatte er doch auch die Spannung zwischen den beiden bemerkt, doch dieser zuckte nur ergeben mit seinen Schultern.

„Warte, ich bringe dich hin.“ Sagte Hitsugi schnell in die bedrückende Stille und führte Sakito zurück in das Schulgebäude.

„Reita?“

„Mhm...“

„Verrätst du uns bitte wo das Problem zwischen den beiden liegt?“

„Sorry Aoi, ich hab es Ni~ya versprochen. Und mehr als Sakito ins Gewissen reden könntet ihr auch nicht.“ Freundschaftlich klopfte er dem Schwarzhaarigen auf die Schulter und warf seine heruntergebrannte Kippe weg. „Außerdem ist er erst den zweiten Tag da. Der fängt sich schon noch.“

Ein leichtes Nicken begleitet mit einem Lächeln seitens Aoi zur Antwort, während sie gefolgt von Ruki, Yomi und Kai in Richtung ihres Englischraumes liefen.
 

„Wen haben wir denn da hübsches? Sag bloß du bist auch in Bio?!“ ertönte eine überraschte Stimme hinter Sakito und Hitsugi. „Ich nehme ihn dir mal ab, ja Hitsugi, ansonsten kommst du auch noch zu spät.“

„Meinetwegen.“ Erwiderte der Rothaarige und warf Ruka einen warnenden Blick zu, ehe er sich kurz zu Sakito beugte „Egal was er sagt, setz dich unter keinen Umständen neben ihn...“ flüsterte er ihm zu und machte sich auf in Richtung seines Kursraumes, als Sakito verwirrt nickte.

Kurz bevor es zur Stunde klingelte erreichten die beiden den Raum im obersten Stockwerk und sahen sich suchend nach einem Platz um, als ohne Vorwarnung die Sonne in Rukas Gesicht aufging und er zielsicher auf eine Person zuging, die Sakito als Uruha ausmachen konnte. Einen Moment lang beobachtete er die beiden noch, doch als Ruka sich, ohne den Versuchen Uruhas ihn loszuwerden Beachtung zu schenken, einfach setzte ließ er seinen Blick wieder durch den Kurs schweifen. //Waaaah was springt denn hier rum?!// Schaudernd sah er die Kursmitglieder an und war sich dabei ziemlich sicher, dass die Leute die er bis jetzt kennen gelernt hatte auch die einzigen bleiben werden, mit denen er etwas zu tun haben wird. Als er dann in der letzten Reihe angekommen war stieß er ein lautes Seufzen aus und ging hoch erhobenem Hauptes zu Ni~ya und ließ sich ohne jeglichen Kommentar neben ihn fallen.

„Der Platz da ist scheiße.“ Sagte Ni~ya langsam, ohne von seinen Zetteln aufzublicken.

Entnervt verdrehte Sakito die Augen „Keine Sorge mir macht es auch nicht allzu viel Spaß neben dir...“

„Das meine ich doch gar nicht.“ Unterbrach der Schwarzhaarige ihn und sah leicht wütend auf „Ich weiß dass du mich nicht leiden kannst, aber das muss noch lange nicht heißen, dass ich mich genauso scheiße verhalte wie du von mir denkst. Ich wollte dich lediglich darauf hinweisen, dass der Schrank von Vordermann leichte Magenprobleme zu haben scheint und zu dem Bedauern aller anderen ständig rumf...“

„Das ist gemein Ni~ya! Du weißt genau, dass das erblich bedingt ist!“ jammerte der Junge vor ihnen, doch der Schwarzhaarige sah ihn nur mit hochgezogenen Augenbrauen an, ehe er sich wieder an den Blondbrünette wandte „Auf jeden Fall solltest du dich darüber setzten, wenn du nicht direkt in der Schusslinie sein willst.“ Meinte er abschließend und nickte mit dem Kopf in Richtung des leeren Platzes links neben ihm.

Irritiert beobachtete Sakito seinen Banknachbarn, ehe er sich leicht lächelnd erhob und auf die andere Seite setzte. //>> Ich kann es nur immer wieder betonen, aber du hast wirklich ein ganz falsches Bild von unserem guten Ni~ya.<< Scheinbar hatte Reita doch recht... Er ist wirklich nett und eigentlich kann er auch nichts dafür, wenn ich keinen Spaß verstehe.//

Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen und verschwand auch nicht, als seine Lehrerin den Raum betrat um zu verkünden, dass sie die Doppelstunde als Wiederholung zu den Themenbereichen des letzten Jahres nutzen wollte. Erst das kollektive Stöhnen der anderen und Ni~yas bohrende Blicke holten ihn zurück in die Wirklichkeit. „Kann ich mit in das Buch reingucken, ich hab noch keins.“ Fragte er Ni~ya halblaut und erntete einen erstaunten Blick, ehe dieser das Buch in die Mitte schob und Sakito sich leicht zu ihm beugte, um besser lesen zu können. //Zwar kein besonders einfallsreicher, aber immerhin ein Anfang.// Lobte er sich selbst in Gedanken und hörte nur mit halben Ohr seiner scheinbar unglaublich kompetenten Biolehrerin zu, während er sich einen Schlachtplan ausdachte um sich bei Ni~ya zu entschuldigen, der möglichst weder Ausraster, Beschuldigungen oder betatscht werden beinhalten sollte.

„Sieh mal unauffällig nach vorne links...“ raunte ihm Ni~ya nach einigen Minuten zu und ließ ihn somit aus seinen Gedanken aufschrecken.

„Hm?!“ machte Sakito überaus intelligent seiner Verwunderung Luft, tat aber im selben Moment wie geheißen und blickte geradewegs in das Gesicht eines Mitschülers. Abschätzend hob er eine Augenbraue und erntete ein leichtes Zwinkern von dem weiter vorne Sitzendem. „Was ist denn mit dem kaputt?“ Fragte der Blondbrünette irritiert, ließ sein Augenmerk jedoch starr nach vor gerichtet.

Ein unterdrücktes Lachen neben ihm erklang. „Ich glaub der steht auf dich....“

Als hätte der Schwarzhaarige es beschrieen, blitzte plötzlich die gepiercte Zunge des vorne sitzenden Jungen zwischen seinen Lippen hervor und vollbrachte eine vulgäre Andeutung nach der anderen. „Womit habe ich das nur verdient...“ Nuschelte Sakito und ließ seinen Kopf auf die Tischplatte knallen, wo er auch den Rest der Doppelstunde verharren sollte.

„Was denn?“

„All die Idioten hier wie dich...“ Die Worte waren nicht unbedingt verletzend doch der typisch kalte, arrogante Unterton, der in seiner Stimme mitschwang, ließ Ni~ya aufseufzen. //Verdammt, das läuft doch schon wieder ganz falsch...// Vorsichtig lugte er hinüber zu seinem Nachbarn, doch der hatte seinen Kopf gesenkt, sodass ein Vorhang schwarzen Haares sein Gesicht verdeckten. //Ich habe ihn schon wieder verletzt...// Reflexartig hob er eine Hand und wollte die Strähnen aus Ni~yas Gesicht schieben, doch als ihm bewusst wurde war er da tat ließ er sofort seine Hand sinken. „Tut mir leid...“ flüsterte Sakito, doch seine leisen Worte wurden von dem schrillen Ton der Pausenklingel geschluckt, sodass Ni~ya sie nicht verstehen konnte. Leichte Wut kroch in ihm hoch, als dieser - ihn immer noch nicht anblickend – sein Bio Zeug packte und so schnell es ging aus dem Raum verschwinden wollte. Doch dank seiner guten Reflexe bekam Sakito einen der weiten Ärmel des schwarzen Pullovers von dem Älteren zu fassen und hielt ihn zurück. „Wir müssen reden...“ Sagte er mit einem bittendem Ton, der trotz allem keine Wiederrede zuließ.
 

„Wo sind denn Sakito und Ni~ya?“

„Freistunde“ antwortete Hitsugi gelangweilt dem suchend umherblickenden Ruka, während er treffsicher das zerknüllte Silberpapier im Mülleimer versenkte.

„Woher weißt DU das?!“ fragte Ruka irritiert.

„Nya~“ Der Rotschopf machte eine abweisende Handbewegung, „Ni~yas Stundenplan ist bekannter Weise noch der selbe und Saki hat es mir vorhin auf dem Weg gesagt.“

„Trotzdem komisch, dass keiner der beiden zur Pause runter kommt. Ich dachte die könnten sich nicht leiden...“ Nuschelte der Schwarzhaarige verwirrt und ließ seine Kippe zwischen den Lippen auf und ab wippen während er eine seiner roten Strähnen um den Zeigefinger wickelte.

„Ney, nur Saki hat das Problem... stehst du etwa auf ihn?“ Ein amüsiertes Grinsen auf den Lippen Hitsugis.

„Red keinen Scheiß....“

Lachend schüttelte der Jüngere seinen Kopf und steckte sich ebenfalls eine Zigarette an „Tu doch mal nicht so! Als ob DU nicht mir jemandem wie IHM in die Kiste wolltest...“

„Reizen würde es mich schon...“ erwiderte Ruka nun auch lachend, „Schließlich ist er wirklich außergewöhnlich hübsch... und sein Körper ist auch einfach nur...“ verwundert stoppte der Schwarzhaarige, da er ein böses Knurren hinter sich hörte. Als er sich jedoch umdrehte, sah er nur noch, wie Yomi davon stampfte und Ruki ihm einen bitterbösen Blick zuwarf, ehe er sich umwandte um dem anderen Chibi zu folgen.

„Das war aber nicht sehr nett, Hitsugi.“ Meldete sich Kai zu Wort, der schweigend die Szene beobachtet hatte.

Doch der Angesprochene schüttelte nur den Kopf und sah Ruka hinterher, der den beiden Kleinsten folgte. „Irgendwann muss er es doch einsehen. Besser er kommt jetzt darüber hinweg, als dass er es später ständig vor Augen haben muss.“

„Stimmt, die Holzhammer Methode ist am effektivsten, aber trotzdem... wo wir gerade dabei sind, erklärst du mir mal die Sache mit Sakito? Ich bin mir sicher, dass du nicht minder viel weißt, als der gute Reita.“

Ein überlegenes Lächeln zierte die Lippen des Rotschopfes, während er an seinen Piercings spielte. „Ich erzähl es dir im Unterricht.“ Verschwörerisch lachend warfen sie ihre kaum beachteten Zigaretten auf den Boden und machten sich auf den Weg zu ihrer nächsten Stunde.
 

„Es ist verboten auf dem Zimmer zu rauchen.“ Genervt riss der Schwarzhaarige das Fenster auf und blitzte den Jüngeren an, der unbeeindruckt auf dessen Bett saß und rauchte. „Außerdem mag ich keine Asche auf meinem Bett.“

„Es tut mir leid.“

„Warum können wir uns nicht einfach wie zwei Erwachsene Menschen verhalten und... WAS?!“

„Ich muss mich bei dir entschuldigen.“ Langsam stand der Blondbrünette auf und lief zu Ni~ya, blieb neben ihm stehen, schnipste die aufgerauchte Kippe aus dem Fenster und sah den Älteren mit einem derartig gequältem Blick an, der nur zu deutlich zeigte, wie schwer ihm diese Worte fielen. „Ich weiß, dass ich scheiße war, aber ich habe einfach keinen Bock darauf hier zu sein, nur weil meine Eltern sich nicht mit meiner Entscheidung abfinden können. Außerdem kann ich es auf den Tod nicht ausstehen von irgendnem dahergelaufenen Vollidioten angemotzt zu werden, sodass ich gestern schon pissig war, bevor ich dich überhaupt getroffen habe. Deine Anmache hat mir dann aber den Rest gegeben...“ Schüchtern lächelnd kratzte der Blondbrünette sich am Hinterkopf. „Ich hätte dich nicht so anfahren dürfen, aber dass ist nun mal meine Art, wenn ich sauer bin.“

„Schon okay...“ erwiderte Ni~ya und grinste leicht. „Mach dir keinen Kopf ich bin nicht nachtragend.“

„Danke...“ Sanft lächelte Sakito und glaubte für einen Moment sich in den tiefbraunen Augen seines Gegenübers zu verlieren, die ihn warm entgegenblickten. Doch noch bevor die Situation aus dem Ruder laufen konnte, hatte er sich wieder gefangen und wurde plötzlich ernst. „Ich behalte also ab jetzt meine Laune im Zaum und begrabe hiermit das Kriegsbeil.“ Unschlüssig hielt er dem Älteren seine rechte Hand dar. „Freunde?“

„Freunde.“ Antworte Ni~ya amüsiert über das unbeholfene Verhalten Sakitos und konnte ein leises Kichern nicht unterdrücken.

„Waaah, hör auf zu lachen, ich komm mir eh schon wie ein Kleinkind vor...“ Schmollend lehnte er sich neben Ni~ya mit dem Rücken gegen die Wand. „Aber sag mal, könntest du versuchen deine Hände bei dir zu behalten? Ich mag diese Art von Scherzen einfach nicht.“

Als er in das Gesicht des Schulsprechers blickte, glaubte er Traurigkeit in den Augen aufblitzen zu sehen, doch Ni~ya wandte den Kopf zur Seite, sodass er der Sache nicht weiter auf den Grund gehen konnte. „Kein Problem. Wollte dich ja bloß ärgern. Ich muss dann auch noch mal weg, bis nachher.“

Schon hatte war er einige Schritte zur Tür gelaufen. „Ni~ya?“

„Hm?“ Innerlich seufzend machte er noch einmal kehrt und starrte auf den unschlüssig an der Wand gelehnten Sakito, der hingebungsvoll auf seiner Unterlippe herumkaute. „Was ist denn los?“

Verwirrt von dem Anblick, den der Jüngere bot, machte er reflexartig einen Schritt auf ihn zu, hielt jedoch in seiner Bewegung inne, als Sakito seinen Kopf mit einem entschlossenen Blick hob und eine Hand auf seinen Oberarm legte, mit der anderen seine Taille umfasste. //Was...?!// Schrie er in Gedanken, konnte diese Fragte jedoch nicht stellen, da sich ein paar Lippen unendlich sanft auf seine legten.
 

* * * *
 

Haaaa~aach das musste jetzt sein ^____^ Ni~ya kann einem echt leid tun... ich bin ja soooo gemein >D~ Das nächste Mal ist dann aber mehr zum Thema Uruha – Aoi – Ruka ;-)

Wie dem auch sei, C&C wie immer, ne °_° Anregungen/Wünsche nehme ich auch gerne entgegen weil ich zwar weiß worauf es hinausläuft, aber nicht, wie es weitergeht >D~ [ein Armutszeugnis sonder gleichen...]

Anyway, mach liest sich. (hoff ich Oo)

Jaa, mata ne!

Lesson Three: How to reveal a secret.

Show time Leute *o*7 [Neeeein Machiavellism ist nicht mein Fav-Witha >D~]

Ähm, ja. Arigatou für die Kommis ^___^ Ich freue mich, dass die Story scheinbar gut ankommt, denn ich mag sie auch sehr! Und danke, dass ihr Saki diesmal am Leben gelassen habt *lol*

Wenn es diesmal leicht verwirrt rüberkommt: sry, aber ich bin grad nich auf der Höhe >D~ Hab mir eben Vulgar, die Wither Tour und „Das Bildnis der Petit Cossette“ gekauft außerdem bin ich bis zu’n Haarspitzen voll mit Schmerzmitteln, weil sie mir am Donnerstag alle 4 Weisheitszähne gezogen haben (ich seh’ aus wie n Frettchen =_=).. habt also bitte Nachsicht >D~ (und bedauert mich!)

Nyaa dann mal los.
 

Autor: Miyavi_Stardust

Teil: 3/?

Datum: 06/07/2006

Pairing: ich dachte es ist so offensichtlich versteckt, dass das jemand mal merkt, aber okay Ôô

Musik: Dir en Grey, the GazettE, Miyavi und D’espairs Ray

Anmerkung: Ich seh’ scheiße aus T__T

Disclaimer: *mit Adoptivurkunde rumwedel* Gehören alle mir! (Bin aber bereit auf Stundenbasis zu vermieten *eg*)
 

Sit back, have fun and enjoy
 

* * * * *
 

Lesson Three: How to reveal a secret.
 

Unfähig die warmen Hände von sich zu stoßen stand Ni~ya stocksteif da und begann zaghaft den Kuss zu erwidern, als sich Sakito auch schon von ihm löste. „Was soll das?“ Fragte er den Blondbrünetten mit brüchiger Stimme und sah ihn mit einem flehenden, verletztem Blick in die Augen.

„War es so schlimm?“ //Dabei wollte ich ihm doch nur einen Gefallen tun...// Schnell nahm er die Hände von dem Schwarzhaarigen und kaute erneut auf seiner Unterlippe herum. „Tut mir leid, wenn ich dir zu nahe getreten bin...“

„Darum geht es doch gar nicht. Erst sagst du, ich soll auf Abstand gehen und dann so was. Ich verstehe dich einfach nicht...“ Ni~ya beugte sich leicht nach vorn und kam dem Gesicht des Jüngeren näher, stützte sich mit der Handfläche neben dessen Kopf an der Wand ab. „Wäre ich es gewesen, der den Kuss begonnen hätte, wärst du sicher wieder an die Decke gegangen... Warum machst du es mir so schwer?“

„Weil es bei mir eine rein freundschaftliche Geste war... ich habe meine wirklich guten Freunde immer so begrüßt... außerdem weiß ich, was bei mir dahinter steckt, bei dir nur leider nicht... ich weiß nie was du bezwecken willst... außerdem kennst du mich ja ka...“

„Gute Freunde? Soso...“ Unterbrach ihn Ni~ya mit dunkel geflüsterten Worten und legte Sakito seine noch freie Hand an die Wange, ließ ihn dadurch schwer schlucken „Dann ist das hier auch rein freundschaftlich...“ Hauchte er und überbrückte den letzten Abstand zwischen ihren Lippen, nahm erfreut wahr, wie sich zwei schlanke Arme schon nach kurzer Zeit um seinen Nacken schlangen.
 

„Jetzt warte doch mal“

„Verschwinde endlich“

„Halt dich da raus, Ruki!“ Fauchte Ruka und griff nach dem Ärmel Yomis, um ihn zu sich herumzudrehen, doch dieser schüttelte ihn unwirsch ab. „Was ist denn nur los mit dir?!“

„Nichts, was soll schon los sein?!“

„Das würde ich ja gerne wissen, denn ohne Grund schreist du mich sicher nicht an oder dampfst ab wie ne Horde Elefanten!“

Wütend verengte Yomi seine Augen zu Schlitzen und ballte die Hände zu Fäusten „Ich finde es nun mal einfach erbärmlich, dass du mit jedem in die Kiste musst!“

„Erbärmlich sagst du?“ Grinsend legte Ruka einen Arm um die Taille Yomis, ignorierte das bedrohliche Knurren Rukis und drückte den Brünetten fest an sich „Das hat dich komischer Weise aber nicht davon abgehalten selbst bei mir im Bett zu landen. Oder ist gerade das dein Problem?“ Ein Arrogantes Glitzern stieg in seine Augen, als er seine Lippen zu Yomis Ohr herabsenkte „Wünscht du dir es wäre nicht nur ein One-Night-Stand? War ich so gut, ja?“

Provokativ ließ er eine Hand über die Brust des Kleineren wandern, schreckte jedoch verwirrt zurück, als er sah, wie Tränen in den braunen Augen aufstiegen.

„Du bist so ein verdammter Idiot.“ Sagte Yomi tonlos, drehte sich um und warf die Zimmertür mit einem lauten Knallen hinter sich ins Schloss.

„Verdammt Ruka du bist so ein riesen Arschloch!“

„Geht’s noch?! Was kann ich denn dafür, wenn er so empfindlich reagiert?“

Resignierend lachte der Blonde „Du hast echt nichts verstanden, oder? Er würde es zwar dir gegenüber nie zugeben, aber er liebt dich... und du trampelst auf seinen Gefühlen rum. Reicht es nicht, dass du vor seinen Augen Uruha anmachst? Muss es jetzt auch noch Sakito sein? Er hat das nicht verdient...“ Flüsterte Ruki und starrte die Tür zu dem Zimmer von Yomi und Kai an.

„Das ... wusste ich nicht.“ Gab der Schwarzhaarige zerknirscht zu und beobachtete den Blonden. „Geh zu ihm, ich entschuldige euch.“ Sagte er schließlich nach einer Weile.

„Wieso ich?“ Fragte Ruki verwirrt und machte einen Schritt weg von der Tür, entlockte damit dem Älteren ein leises Lachen.

„Mir brauchst du nichts vorzumachen, ich weiß, dass du mehr an ihm hängst, als dir eigentlich lieb ist, also hol ihn dir, jetzt, wo ich aus dem Weg bin.“ Wissend zwinkerte Ruka ehe er sich umdrehte und den Flur hinablief, dabei leicht winkte.

„Du hast sie doch nicht alle!“ Rief Ruki erbost aus, blieb jedoch weiterhin auf der selben Stelle stehen. „Ich liebe ihn nicht...“ Seufzend klopfte er an der Tür.

„Verschwinde!!“ Schallte es ihm von innen entgegen, doch er klopfte erneut.

„Mach schon auf Yomi, ich bin alleine.“ Einen Moment herrschte Stille, dann wurde die Tür einen Spalt geöffnet und Yomis leicht geröteten Augen lugten hindurch. Erst als er sah, dass Ruki wirklich alleine war, öffnete er die Tür vollständig und warf sich dem Blonden um den Hals, schluchzte bitterlich. //...liebe ihn nicht...//
 

„Iiiiiiiieeeeh, die knutschen!“

„Waaaah?!“ rief Reita erschrocken aus während Aoi zusammenzuckte. „Spinnst du Sakito, musst du uns so erschrecken?“

„War doch nur `n Scherz.“ Sagte Sakito grinsend und ließ sich links neben Aoi fallen, der leicht abwesend mit seiner Zigarette spielte. „Hat doch keiner gehört, ist also nicht so schlimm.“ Meinte er leichthin und packte ebenfalls seine Glimmstängel aus.

„Lass so was bitte trotzdem in Zukunft sein, nicht dass das jemand noch falsch versteht und denkt wir hätten wirklich....“ Seufzte Reita und setzte sich zurück rechts neben Aoi auf die Bank.

„Verdammt ich hab was vergessen...“ nuschelte der Schwarzhaarige auf einmal und warf seine Zigarette weg, lächelte Sakito noch einmal zu und verschwand in dem Gebäude, dass ihre Zimmer beherbergte.

Eine Weile lang sagte keiner ein Wort, als es Sakito zu blöd wurde. „Wo hast du denn dein Zeug?“

„Steht schon im Raum, hab 5. und 6. im selben.“

„Achso...“

„Was ist denn mit Ni~ya?“

„Hm?“

„Ich formuliere es anders: lebt er noch?“

„Haha, sehr witzig.“ Erwiderte Sakito genervt und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, während er den bläulich-grauen Rauch aus seiner Lunge stieß. „Ist beim Direx wegen dieser komischen Liste für das Abschlussfest, die er die ganze Zeit mit sich herumschleppt.“ Antworte Sakito leicht abwesend und wischte ein wenig Asche von dem linken Ärmel seiner schwarzen Jacke, ehe er die weißen Rüschen, die von dem Halsausschnitt aus an der rechten Seite von seinem Oberteil herabhingen, neu ordnete. Als lange Zeit keine Antwort zurückkam blickte er zu seinem Nachbar und sah geradewegs in Reitas schockgeweitete Augen. „Was ist?“

„Gib’s zu, du willst mich umbringen!“ presste Reita zwischen seinen Zähnen heraus und verhakte theatralisch seine Finger in seinem Shirt direkt über seinem Herzen. „Erst musst du mich und Aoi erschrecken und dann kannst du sogar über Ni~ya Auskunft geben, ohne ihn zu verfluchen!“

„Der Esel nennt sich immer zu erst.“ Merkte Sakito an und fischte sich eine neue Zigarette aus der Schachtel.

„Welcher Esel?“ Antwortet Reita perplex und tat es seinem Nachbarn gleich.

„Es muss >>Aoi und ich<< heißen.“

„Achso...“ Sagte Reita nickend und entzündete seine Zigarette, lehnte sich zurück und genoss die Stille die nun herrschte, bis er plötzlich aufsprang. „Du machst mich echt fertig! Was ist nun mit Ni~ya?! Warum sagst du nicht, wie scheiße er ist?! Was ist mit dir passiert? Wer bist du und wo ist Sakito?!“ schrie er aufgebracht und schüttelte den Blondbrünetten durch, der dadurch fast seine Zigarette verlor.

„Hör auf damit, mir wird schlecht!“ Rief er aus und schob den Älteren von sich. „Ich bin immer noch ich! Meine Güte, ich habe eben auf deinen Rat gehört und mich mit ihm vertragen.“

Erneut ließ sich Reita neben ihn fallen „Ich glaube ich überlebe dieses Jahr nicht...“

„Müssen wir nicht langsam rein?“ Fragte Sakito und stand auf, streckte sich gähnend. „Ich hab jetzt Geo, bringst du mich hin?“

„Klar wir haben jetzt zusammen.“ Ächzend erhob sich der Blonde und richtete seine Nasenbinde, ließ dabei den Jüngeren nicht aus den Augen, der sich seine schwarze Umhängetasche überwarf.

„Scheint ja relativ häufig zu sein...“

„Es gibt nur 2 verschiedene Kurse zur gleichen Zeit, da nur 32 Zwölftklässler hier sind.“ Klärte Reite ihn auf und trottete langsam in Richtung Schulgebäude. „Du, ich, Aoi, Uruha und Kai haben jetzt Geo; Ni~ya und der Rest GK.“

Angewidert betrachtete Sakito seine, ihm entgegenkommenden Mitschüler und rückte näher zu Reita um ja wenig Abstand zwischen sich und dem Jungen mit dem Zungenpiercing aus seinem Biokurs zu bringen, doch Reita bemerkte es nicht, winkte nur fröhlich Kai zu, der vor der verschlossenen Tür stand. „Wo ist denn Aoi?“

„Müsste gleich kommen“ antwortete Reita und beobachtete den Lehrer, der langsam um die Ecke getrottet kam um die Tür aufzuschließen. Schnellen Schrittes steuerte er die Viererbank in der dritten Reihe an und schob seinen Rucksack, der noch auf dem Tisch lag, zu Boden. Schulterzuckend trottete Sakito hinterher und ließ sich neben ihm fallen, schreckte leicht zusammen, als der Stuhl neben ihm zurückgezogen wurde.

„Ich hoffe es stört dich nicht.“ Sagte Kai lächelnd, ließ sich jedoch im selben Moment auf den äußersten rechten Platz fallen und sah genervt zur Tafel.

„Schon ok.“ Gab Sakito zurück und sah zur Tür, durch die gerade Aoi kam und Uruha an der Hand hinter sich her zog, dessen Haare leicht verwuschelt waren und ihm ins Gesicht hingen. Als er Reita und die anderen entdeckte lächelte er leicht gequält, flüsterte Uruha etwas zu, der nur den Kopf als Antwort schüttelte und sich von Aoi losmachte um seinen Platz in der letzten Reihe anzusteuern. Verwundert sah Sakito Uruha hinterher, der sich ohne aufzublicken setzte um dann aus dem Fenster zu starren. //Vor ihm und neben ihm sind alle Plätze frei... als hätte er die Pest...// Dachte er mitleidig, als sein Geolehrer seine zitternde Stimme, die perfekt zu seinem klapprigen Äußeren passte, erhob.

„Lassen Sie uns anfangen... zu Beginn bekommen Sie gleich die neuen Bücher von mir. Herr Suzuki und Herr Shiroyama, wären Sie so freundlich sie auszuteilen?“

Leise seufzte Reita auf „Warum immer wir?“ fragte er genervt, doch Aoi, der ebenfalls aufstand, lächelte ihn nur an und ging vor zum Lehrertisch.

Mitfühlend grinste Sakito und sah wieder nach hinten zu Uruha, der noch immer in der selben Position verweilte und erst nach vorne sah, als Aoi vor ihm stand. //Er tut mir leid...// Das Grinsen auf seinem Gesicht erstarb und seufzend drehte er sich wieder nach vorne, hörte dem Lehrer nicht mal mit einem halben Ohr zu und hing seinen Gedanken nach.
 

„Endlich Schluss...“ Nuschelte Reita verschlafen als die Pausenklingel ertönte und hob seinen Kopf von der Tischplatte, schenkte dem Lehrer, der noch etwas zu Ende erklärte keine Beachtung.

„Mhmmm... ich hab noch Englisch...“ Murmelte Sakito, mit einem Blick auf seinen Stundenplan. „In der 102?“

„Treppe hoch, linker Gang, 2. Tür rechte Seite.“ Erklärte ihm Aoi mit einem freundlichen Lächeln und schubst Reita an, der seinen Kopf wieder zurückfallen lassen hatte.

„Danke.“

„Kein Problem, wir sehen uns nachher beim Essen, ne?“

Lächelnd beobachtete Sakito wie Aoi leicht an Reitas Schulter wackelte, woraufhin dieser ein leises Knurren von sich gab, ehe er sich umdrehte und in die ihm beschriebene Richtung lief. //Die beiden wären echt ein süßes Paar... oder Aoi und Uruha, die hängen auch ständig zusammen rum... waaaah, was denke ich hier eigentlich?!// Er beschleunigte seine Schritte, öffnete schwungvoll die Zimmertür und blickte suchend im Raum umher, atmete erleichtert aus, als er Ruka und Ni~ya entdeckte, die die Köpfe zusammengesteckt hatten.

„Na Hübscher.“ Begrüßte ihn Ruka.

„Nenn mich nicht so.“ Erwiderte Sakito unwirsch und ließ sich auf den freien Platz vor den beiden Fallen. „Und wie war’s beim Direx?“ Fragte er an Ni~ya gewandt.

„Wie immer, nix besonderes. Hat Reita wieder geschlafen?“

Leise lachte Sakito und strich sich sein Oberteil glatt, legte seine Tasche auf den Stuhl neben sich. „Ein Sägewerk ist nix gegen ihn. Ein Wunder, dass er damit durchgekommen ist.“

„Ich frag mich auch immer wie er das macht. Pennt regelmäßig, ist aber einer der Besten.“ Antworte der Schwarzhaarige schulterzuckend und suchte seine Englischsachen aus seinem Rucksack.

„Aber nicht so toll wie du oder was?“ Stichelte Sakito grinsend und schlug die Beine übereinander.

„Na wer ist das schon?“ Kam es prompt von Ni~ya und entlockte dem Jüngeren ein gespielt genervtes Augenverdrehen.

„Stop mal!“ Warf Ruka ein und zog somit die Aufmerksamkeit wieder auf sich. „Hab ich was verpasst?!“

„Du nicht auch noch...“ Murmelte Sakito und ließ den Kopf auf die Tischplatte fallen. „War ich echt so ein Arsch?“ nuschelte er gegen seinen Arm, blickte dabei zu Ni~ya.

„Ich fürchte.“ Antwortete dieser nur lachend und wandte sich wieder zu dem Ältesten „Er hat sich auf Knien bei mir entschuldigt und mich angebettelt ihm zu verzeihen, da hab ich gleich mal die Chance genutzt und ihn mit in mein Bettchen gezogen, seit dem ist er artig.“

„Ni~ya?!“ Knurrte der Jüngste von den dreien, ignorierte dabei das amüsiert-dreckige Grinsen Rukas und funkelte seinen Zimmergenossen böse an „Du sollst das doch nicht allen auf die Nase binden.“

Einen kurzen Moment herrschte Stille, wurde dann jedoch von dem unterdrückten Lachen Rukas zerrissen „1:0, Pech gehabt Ni~ya!“

Eine Weile lang redeten sie noch so weiter, bis ihre Englischlehrerin den Raum betrat. „Bleibst du hier sitzen oder soll ich vor kommen?“ Fragte Ni~ya und lächelte Sakito lieb an, doch der schüttelte nur leicht den Kopf.

„Ich setz mich hinter.“ Sagte Sakito leise, schnappte seine Tasche und ging zur letzten Reihe, ließ sich auf der Bank neben dem Fenster fallen. Leicht lächelte Sakito, als er den Stuhl zurückzog und in das erschrockene Gesicht Uruhas blickte. „Hier ist noch frei, nicht wahr?“ Fragte er und bekam nur ein perplexes Nicken zur Antwort. „Danke.“ Sagte er, setzte sich, packte seinen Block aus und sah wieder zu Uruha, der ihn immer noch erschrocken musterte. „Was ist denn los?“ Flüsterte er ihm zu und lächelte sanft.

„Warum setzt du dich... zu mir...?“ Flüsterte Uruha zurück, wobei die letzten beiden Worte so leise waren, dass Sakito sie nur erahnen konnte.

Neutral zuckte der Blondbrünette mit den Schultern „Neben dir war noch frei und abgesehen von Ni~ya und Ruka bist du der einzige hier, mit dem ich etwas zu tun haben will.“

Noch immer sah Uruha ihn erschrocken an und schien zu überlegen, doch dann legte sich ein ehrliches Lächeln auf seine Lippen. „Arigatou...“ Hauchte er und sah ihn glücklich an.

„Nicht dafür... ähm sag mal, kannst du mir mal deinen Friseur zeigen? Ich finde deine Haare echt toll.“

„Ich schneide sie immer selber.“

„Echt?! Kannst du mir vielleicht mal helfen, denn ich sehe ja aus wie ein gerupftes Huhn...“

Leise lachte Uruha „Du übertreibst, aber klar kann ich dir helfen. Reicht es am Freitag, vorher habe ich leider keine Zeit.“ Fragte Uruha und sah nach vorn.

„Na klar.“ Gab Sakito zurück und sah ebenfalls nach vorne an die Tafel, an der seine Lehrerin irgendwelche Tabellen und Buchseiten anschrieb. Mit mäßigem Interesse las er die Aufgabenstellungen im Buch Uruhas und ließ seinen Blick wieder wandern, blieb an Ruka und Ni~ya kleben. Ersterer bewarf seine Vordermänner mit Papierkügelchen, ignorierte dabei den warnenden Blick seiner Lehrerin und wurde anfangs noch tatkräftig von Ni~ya unterstützt, doch schon bald legte dieser seinen Oberkörper auf den Tisch und begann zu Kippeln. //Wie die Kleinkinder...// droppte Sakito innerlich und wandte seine Aufmerksamkeit seufzend dem Buch zu.

„Ich hab die erste Aufgabe schon fertig... kannst sie haben, wenn du willst...“ Sagte Uruha nach einer Weile und schob ihm seinen Hefter zu.

„Uhn?... Äh... danke...“ stotterte der Angesprochene und überflog die schön geschwungene, saubere Handschrift seines Nachbarn lächelnd. //Ich weiß nicht was alle haben... er ist doch nett...//

„Warum können die beiden sich nicht einmal benehmen...“ Flüsterte Uruha nach einer Weile, „Wenn die weiter machen, muss ich es nachher dem Direktor sagen...“

//Ach du Schande.. was war das denn?// Erschrocken riss Sakito seine Augen auf und starrte Uruha an, doch dieser hatte sich nur schnaubend von Ni~ya und Ruka abgewandt und erneut in das Buch vertieft. //Langsam verstehe ich, was die anderen meinen...//
 

Gedankenversunken starrte Sakito in sein Abbild im Spiegel und rubbelte seine Haare trocken. //Nur weil sie rumspinnen gleich zum Direx rennen... der ist doch nicht ganz knusper... Reita hatte vollkommen Recht, er ist der Bonbonträger... und ich hatte auch noch Mitleid mit ihm... kein Wunder, dass er immer alleine ist. Nur warum hängen Aoi und Ruka so an ihm... die sind doch vollkommen in Ordnung...// Seufzend ließ er sein Handtuch sinken und kämmte seine Schulterlangen Haare. //Dann muss ich eben doch zum Friseur...// Lenkte er seine Gedanken ab und ließ die Bürste sinken, als er leises Geklapper und ein unterdrücktes Schluchzen hörte. //Also doch...// Leise ging er zu den Toiletten und blickte unter den Türschlitz, sah jedoch nirgendwo Beine. //Entweder die haben hier einen Poltergeist, oder jemand hängt auf dem Klodeckel...// Schulterzuckend zog er seine Sachen wieder an, ließ sein Handtuch liegen und schloss leise die Tür. Auf dem Flur rannte er so schnell er konnte zu seinem Zimmer und riss die Tür auf.

„Schade... dieses Mal angezogen?“ Stichelte der vor dem Schrank stehende Ni~ya und grinste leicht, während er seine Hose hochzog.

„Ich hab dafür jetzt keine Zeit! Zieh dir was an und komm mit!“

„Was ist denn los?“ Fragte der Schwarzhaarige verwirrt und warf sich ein T-Shirt über.

„Irgendjemand sitzt scheinbar ständig auf dem Klo und heult und ich will wissen wer das ist. Komm schon, beeil dich...“

„Ist ja gut... was soll ich da eigentlich machen?“ Lenkte der Schwarzhaarige ergeben ein und zog seine Schuhe an.

„Wir gehen jetzt mein Handtuch holen und sind dabei so laut wie möglich, dann gehst du wieder raus und machst die Tür zu und ich bleibe Stehen und warte bis sich jemand da drin bewegt.“ Erklärte Sakito seinen Schlachtplan während sie zurück zu den Duschräumen liefen.

Lachend schüttelte Ni~ya den Kopf „Manchmal glaub ich du hast sie nicht mehr alle.“

„Mach dich nicht lustig über mich, ich will nun mal wissen wer das ist! Vielleicht braucht er ja Hilfe.“

„Verkappter Held?“

„Nein, aber ich weiß wie man sich fühlt, wenn man vollkommen alleine ist.“ Murmelte Sakito und blickte starr nach vorne, wollte die Reaktion in Ni~yas Gesicht nicht sehen. „Hey, war das nicht Aoi?“ Fragte er verwundert, als sie die Tür zum Duschraum erblickten, die gerade wieder ins Schloss fiel.

„Jaaaaa, könnte sein...“ Stimmte der Ältere zu.

„Mysteriös.“

„Was ist daran mysteriös? Da ist die Dusche und solange er nicht müffeln will, sollte er sie benutzen. Ich glaube du steigerst dich da rein, Sakito.“ Kam es zweifelnd von Ni~ya, doch Sakito schüttelte nur vehement den Kopf.

„Er hatte kein Duschzeug mit.“

„Vielleicht muss er auf’s Klo?!“

„Ist ja gut, beruhige dich.“ Sagte Sakito schnell und blieb vor der Tür stehen. „Du kommst in 5 Minuten wieder rein, wenn dann keiner da war gebe ich Ruhe, okay?“ Machte der Blondbrünette ein Angebot und sah Ni~ya flehend an, schob dabei leicht die Unterlippe vor.

„Jaja, von mir aus...“ Gab sich der Schwarzhaarige geschlagen „Aber du bist mir was schuldig dafür, dass ich diesen Schwachsinn hier mitmache...“

„Jaja..“

„Heißt leck mich am Arsch.“

„Ist das ein Angebot?“

„Gerne.“

„Argh Ni~ya lenk mich nicht ab, wir müssen da jetzt rein, außerdem sollst du diese Witze doch lassen.“ Maßregelte Sakito den grinsenden Ni~ya und öffnete schließlich die Tür zum Duschraum. „Da ist es ja!“ Rief er erfreut aus und lief zum Spiegel, schnappte sein Handtuch.

„Ich hab dir doch gesagt du hast es hier vergessen.“ Spielte Ni~ya mit, sah aber trotzdem leicht genervt aus. „Das kann echt nur von dir kommen... einen Aufriss wegen einem blöden Handtuch machen...“

„Hey! Das ist mein Lieblingshandtuch! Außerdem ist der Wolf darauf niedlich und es ist voll weich und alles! Fass mal an.“ Rief Sakito aus, hauchte gegen den Spiegel und schrieb mit dem Finger >>Wo ist Aoi?!<<.

„Ney lass mal stecken. Können wir jetzt wieder gehen?“ Antwortete Ni~ya und deutete als Antwort mit dem Kopf in Richtung Toiletten. Leise schlich sich Sakito in diese Richtung, konnte jedoch keine abgeschlossene entdecken. „So toll finde ich es hier nämlich auch wieder nicht...“

„Jaja, warte nur mal kurz ich will nur meine Haare trocken machen.“ Sagte Sakito und hauchte noch einmal gegen den Spiegel >>nix zu<<, schrieb er auf die milchige Fläche.

„Das kannst du auch auf dem Zimmer machen, komm jetzt.“ Sagte Ni~ya und stieß die Tür wieder auf.

„Komme ja schon... Sklaventreiber...“ Gab Sakito zur Antwort und schlurfte Richtung Tür, drückte Ni~ya das Frotteetuch in die Hand, deutete ihm an draußen zu warten, und warf die Tür ins Schloss. Einen Moment wartete er, ehe er lautlos und mit kleinen Schritten zu den Toiletten ging und sich am Ende des Ganges neben dem Fenster an die Wand lehnte.

Eine Minute verging und es passierte nichts, auch die zweite und die dritte verstrichen ohne das etwas geschah. //Verdammt, warum kommen die nicht raus...//

Als hätte er es beschrieen öffnete sich die Tür vor ihm und ein schwarzer Haarschopf blickte aus ihr in Richtung Ausgang, ehe er sich wieder ins Innere der Kabine verzog, bemerkte dabei Sakito, der bewegungslos verharrt war, nicht. „Es ist keiner mehr da...“ Sagte Aoi leise und zog die Tür wieder zu, verhinderte somit, dass Sakito sehen konnte, wer plötzlich in hemmungsloses Schluchzen ausbrach. „Bitte, versuch dich zu beruhigen... das kann so nicht weitergehen, ich muss etwas tun!“

„Nein!“ entgegnete eine zittrige Stimme, die Sakito sich erschrocken von der Wand abstoßen ließ. „Bitte nicht... du darfst es niemandem sagen...“ flehte der andere Junge und schluchzte immer wieder unterdrückt.

Lautlos ging der Blondbrünette die paar Schritte zur Tür. „Ich sehe mir das aber nicht länger an! Du hast es schon viel zu lange mitgemacht!“

„Aber was, wenn es dann noch schlimmer wird?!“ Die Stimme klang fast schon schrill, als Sakito die Finger um den Knauf legte und die Tür leicht zu sich zog.

„Es kann doch gar nicht mehr schlimmer werden...“ Versuchte Aoi zu trösten, doch es half nichts, da sein Gegenüber wieder zu Schluchzen begann.

„Ich will aber nicht, dass es einen von euch trifft...“ Vorsichtig öffnete Sakito die Tür vollständig und sah wie Aoi vor der Toilette hockte und den darauf Sitzenden im Arm hielt, ihm beruhigend über die Haare und den Rücken strich.

„Uruha...“ Keuchte er leise auf, woraufhin sich die beiden erschrocken zu ihm umdrehten.

Aoi blickte verloren zwischen den beiden hin und her, hörte jedoch nicht auf Uruha beruhigend über den Rücken zu streichen, der mit weit aufgerissenen Augen Sakito anstarrte. So allmählich wurde ihm bewusst, dass es vielleicht doch nicht die beste Idee war einfach zu den beiden hereinzuplatzen. Unwissend was er tun sollte, kaute er auf seiner Unterlippe herum und starrte die beiden an, hielt den Griff der Tür fest umklammert, als die Eingangstür aufging.

„Sakito? Fünf Minuten sind um! Ich hab dir doch gesagt, dass da nichts...“ begann Ni~ya und kam um die Ecke, als er den versteinert wirkenden Blonden erblickte. „Was ist passiert?!“ Fragte er und beschleunigte seinen Schritt, keuchte erschrocken auf als er in die Kabine blickte und die rot unterlaufenen Augen Uruhas sah. „Was zum Teufel ist passiert?“

„Ni-nichts...“ Begann Uruha nun zaghaft und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

„Wem willst du das weiß machen?“ Meldete sich nun auch Sakito zu Wort. „Ohne Grund wirst du dich nicht ständig hier einschließen, oder?“

„Wirklich, es ist alles okay!“ Sagte Uruha wieder und blickte Hilfe suchend zu Aoi, der seufzend die Augen schloss und seine Arme enger um den Blonden schlang.

„Nein, es ist nichts in Ordnung.“ Begann dieser und sah hinüber zu Sakito und Ni~ya, spürte wie Uruha sich versteifte und streichelte ihm beruhigend über den Rücken.

„Bitte... nicht...“ flüsterte der Blonde, ließ seinen Kopf sinken und begann erneut zu weinen, erzitterte unter seinen unterdrückten Schluchzern.

Doch Aoi schüttelte leicht den Kopf . „Es geht nicht mehr Uruha...“ Flüsterte er leise und lächelte leicht als Sakito die Tür losließ und sich neben ihn hockte und die Arme um Uruha schlang, der daraufhin nur noch schlimmer weinte. „Es ist so... der Direktor...“ Verzweifelt suchte er nach Worten.

„Was ist mit ihm?“ fragte Sakito, fuhr dem Blonden sanft über den Oberarm.

Auch Ni~ya kam noch ein Stück näher, sodass die Kabine fast aus den Nähten platzte. „Hat er dir weh getan?“ Fragte er Uruha, bekam jedoch keine Antwort.

„Nicht direkt... eigentlich schon...“ Versuchte es Aoi erneut, wurde jedoch von dem Blonden unterbrochen, der den Kopf angehoben hatte und Ni~ya aus vor Tränen glänzenden Augen ansah, die voller Schmerz waren.

„Er hat mich gezwungen ihm einen runter zu holen..“ Sagte er mit fester Stimme, die im krassen Gegensatz zu seiner aufgelösten Erscheinung stand. „... und dann sollte ich mich ausziehen und er hat... hat...“ Seine Stimme brach und er klammerte sich Halt suchend an Aois Shirt fest, schluchzte wieder auf.

„Er hat ihn vergewaltigt... nicht nur ein Mal...“ flüsterte Aoi leise und sah traurig in das geschockte Gesicht Ni~yas.

„Der Direktor sagst du?“ Fragte er tonlos und bekam nur ein Nicken als Antwort.

Abrupt ließ Sakito von Uruha ab und stand auf, ballte die Hände zu Fäusten. „Ob es nun der Direx oder der Dalai Lama war, ist doch vollkommen Schnuppe! Wir müssen etwas tun! Wir... wir müssen zur Polizei!“

„Wie stellst du dir das vor?! Als Mann von einem Mann... schlimm genug dass ihr das wisst! Ihr könnt da nicht hin!“ Rief Uruha verzweifelt und sah Ni~ya flehend an, doch der hatte den Kopf gesenkt.

„Dann sag es deinen Eltern, so schwer es auch ist! Aoi hat vollkommen recht, es kann so nicht weitergehen Uruha!“

Traurig sah der Blonde zu Boden und auch Aoi senkte seinen Blick, flüsterte Uruha leise beruhigende Worte zu.

„Sakito...“

„Genau! Sag es deinem Vater, der wird dem alten Sack die Scheiße aus dem Gehirn prügeln, wenn er das erfährt!“ Ereiferte sich Sakito weiter.

„Sakito...“ begann Ni~ya erneut, klang dabei nicht minder verzweifelt als Uruha und Aoi.

Angesprochener drehte sich um und sah den Schwarzhaarigen verwirrt an „Was verdammt?!“

Mitfühlend streckte der Älteste die Hand aus und fuhr über Uruhas Haar, bevor er stockend Sakitos Frage beantwortete „Sein Vater... ist der Direktor...“
 

* * * * *

Soho schon wieder fertig. Lasst mich bitte am Leben, mir tut Uruha ja selbst leid ^^“““

Achso, das Chap ist für Uruhaha ^___^ Da hast dein Geheimnis, auch wenn es vielleicht nicht ganz so das ist was man sich wünscht ^^“ (und ThX noch mal für die Hilfe ^___^) Wollte es am Anfang nur nicht sagen, um die Spannung ein wenig zu erhalten.

Tja.. was sagt ihr? Ich bin nämlich leicht unsicher deswegen >D~ (aber Hauptsache erst mal machen *lol*) Nya das mit dem Unterricht macht mich leicht wahnsinnig @.@ ich bin sogar schon so weit, dass ich für die ganzen Leute Stundenpläne geschrieben habe, weil ich nich mehr klar kam T_T Das war ne Arbeit sag ich euch...

Wie dem auch sei, man liest sich und immer fein brav Kommis da lassen^___^ Ich mach nämlich erst weiter, wenn ich 5 habe *Zunge rausstreck*

Jaa, mata ne!

Lesson Four: How to play hide-and-seek.

Uhn… ‘hayo? Darf ich mich überhaupt noch aus meiner Ecke trauen XD???

Es tut mir ja selbst leid, was mit Uruha passiert ist, aber einer musste dran glauben XD und ich bin bei Satty oder Aoi viel zu fangirlish dafür ;) Nya aber es geht ja wieder bergauf, ne XD (ignoriert mich einfach Oo)

Ach und sry, dass es ein wenig gedauert hat, aber ich schreibe nächste Woche 3 Klausuren >D und 2 davon in meinen Leistungskursen *sigh* Das heißt LERNEN ohne Ende...

Achso: noch ein großes DANKE für die Kommis ;) *voll arrogant lach*
 

Autor: Miyavi_Stardust

Teil: 4/?

Datum: 19/07/2006

Pairing: scheint ja niemand interessiert zu haben Oo kommt jetzt aber raus...

Musik: Mucc, Dir en Grey, X Japan, Love Psychodelico (nur Grapefruits) und Due le quartz

Anmerkung: Ich hab endlich ein Paar Demonia ToT *immer noch vor Freunde heul*

Disclaimer: lalalala Sakito gehört mir XD~ und vielleicht ein paar wenigen anderen >_< *gaaaaanz unauffällig zu NIEMAND bestimmten guck* (JfC wir sind so krank Oo)
 

Sit back, have fun and enjoy
 

* * * * *
 

Lesson Four: How to play hide-and-seek.
 

Erneut schluchzte Uruha auf und Ni~ya streichelte unablässig über seine Haare, beobachtete Sakito aus seinen Augenwinkeln, der verzweifelt nach Worten rang. „Oh mein... verdammt... entschuldige...“ Hauchte er tonlos und hockte sich wieder neben die Toilette, zog den Blonden sanft in seine Arme, schluckte den Kloß herunter, der sich in seinem Hals gebildet hatte. „Das wollte ich ehrlich nicht...“

„Schon okay...“ Flüsterte Uruha gegen Sakitos Hals und wischte sich mit zitternden Fingern über seine Augen. „Es ist ja nicht deine Schuld.“ Sein Zittern hatte sich eingestellt und auch seine Schluchzer nahmen ab, dennoch blieb Uruha in Sakitos Armen liegen und genoss die Wärme die ihm die Umarmung schenkte. „Ich muss langsam auf mein Zimmer, sonst wird Vater sauer...“ Flüsterte Uruha und löste sich von dem Blondbrünetten, der ihn nur perplex anstarrte. „Danke für eure Hilfe.“ Sagte er und drückte sich an Ni~ya vorbei aus der Kabine, verbeugte sich noch einmal kurz und lief trotz seines vollkommen zerlaufenem und verschmierten Make-ups hoch erhobenen Hauptes den Gang entlang.

Zumindest hatte er das vor, bis sich eine Hand fest um seinen Arm schloss und ihn vor Schmerz aufschreien ließ. „Wirst du nicht.“

Erschrocken wich Uruha zurück, konnte sich jedoch nicht aus dem festen Griff des Schulsprechers winden, der ihn mit einem undeutbarem Blick anstarrte „Lass mich los!“, verlangte der Blonde, wobei seine Stimme eher einem hohen Piepsen gleichkam.

„Nein.“ Sagte Ni~ya noch einmal und sah ihn weiterhin durchdringen an, bis seine Mundwinkel sich plötzlich zu einem traurigen Lächeln verzogen und er den Jüngeren in seine Arme zog. „Verzeih mir...“ Flüsterte der Schwarzhaarige und schlang die Arme enger um den erneut bebenden Körper, wiegte ihn leicht hin und her.

„Lass uns gehen...“ sagte Aoi zu Sakito, der von dem Geschehen der vergangenen Minuten viel zu verwirrt war, als dass er Reagieren konnte, sodass Aoi seine Hand ergriff. Sanft zog er den Kleineren hinter sich her, blieb jedoch noch einmal kurz neben Ni~yas stehen und streichelte Uruha über den Rücken. „Bring ihn zu mir und Reita, hörst du?“

„Ab...“

„Nein Uruha, es ist schon okay, mach dir keine Sorgen deswegen. Ich lasse dich jetzt nicht zurückgehen.“

„Danke...“ Hauchte der Blonde mit zitternder Stimme ehe er sein Gesicht in Ni~yas T-Shirt vergrub.
 

„Ganz schöne Scheiße, hn?“

Seufzend kickte der Schwarzweißhaarige einen Stein vor sich weg. „Ich denke du untertreibst....“

Langsam steuerten die beiden die Raucherecke an. „Und du wusstest es von Anfang an?“

„Nein.“ Erwiderte Aoi und ließ sich ächzend auf der Bank nieder „Ich habe es wie du durch Zufall mitbekommen, aber ich war noch lange nicht so sanft wie du.“ Verbittert lachte der Ältere als er an die Szene vor ein paar Monaten zurückdachte „Ich konnte Uruha mindestens genauso wenig leiden, wie Ni~ya und habe ihn, als ich ihn mit zerwühlten Haaren und Klamotten gefunden habe so lange fertig gemacht, bis er weinend zusammengebrochen ist... Ich habe keine Ahnung wie lange er das schon ertragen muss, aber es muss schon mehr als ein Jahr sein. Wahrscheinlich seit seine Mutter vor 1 ½ Jahren gestorben ist...“

„Scheiße...“

„Seh ich auch so.“ Gedankenversunken kramte Aoi seine Zigarettenschachtel hervor und zündete sich eine an, ehe er sie Sakito reichte. „Die Tatsache, dass alle ihn meiden hat es nur noch schlimmer gemacht. Vor allem, dass WIR, die genauso sind wie er, ihn schneiden, hat ihn fertig gemacht.“

Sakito nahm einen tiefen, beruhigenden Zug an seiner Zigarette „Aber warum ist er dann immer zum Direktor petzen gegangen? Und warum kann Ni~ya ihn so wenig leiden?“

„Das erzählt Uruha dir am besten selbst, ich glaub du hast heute eh schon mehr mitbekommen, als man verarbeiten kann.“ Ausdruckslos starrte er seine Zigarette an und drehte sie zwischen seinen Fingern, ehe er sie erneut an seine Lippen hob. „Aber die Sache mit Ni~ya... er hat öfter wegen seinem Verhalten Strafarbeiten bekommen, besonders schlimm war allerdings die nach einem leicht aus dem Ruder geratenem Saufgelage. Der arme musste ganz alleine die Toiletten auf unserer Etage putzen.... Du hast doch sicher Bill schon kennen gelernt?“

„Du meinst doch jetzt nicht den Kloß aus dem Biokurs mit den...“

„...krassen Blähungen?“ Führte Aoi fort und begann zu lachen. „Doch genau den.“

„Mir schwant übles...“ Warf Sakito ebenfalls Grinsend ein.

„Jedenfalls war Ni fast fertig, als Bill reingestürmt kam und sich gerade auf das letzte ungeputzte Klo setzte. Du ahnst nicht wie Ni~ya gewürgt hat... er war so blass als er wieder raus kam.“

„Aber was hat das mit Uruha zu tun?“

Das Lächeln auf Aois Gesicht verschwand so schnell es gekommen war „Uruha war es, der uns verpfiffen hatte, seit dem hasst Ni~ya ihn schlimmer als die Pest.“ Resignierend seufzte er „Es war so ein trivialer Grund... und dafür haben wir ihm das Leben zur Hölle gemacht... als wäre es das nicht schon gewesen... erst als ich mich um ihn gekümmert habe, haben die anderen sich zusammengerissen...“

Mitfühlend nickte Sakito und führte schweigend seine Zigarette an die Lippen. Keiner sagte ein Wort, bis der Blondbrünette einen letzten Zug nahm und die Tabakrolle den Boden küsste. „Ich selbst habe schlecht über ihn gedacht obwohl ich ihn nicht einmal kenne, aber ich verstehe ihn einfach nicht... warum ist er immer wieder zu seinem Vater gegangen, wenn er wusste, was das für Konsequenzen hatte?“

Tränen stiegen in Aois Augen auf als Sakito ihn auffordernd ansah „Bitte, hör auf nach dem Grund zu bohren. Du wirst es sicher noch erfahren, aber lass Uruha es dir erklären, ich habe schon viel zu viel gesagt... Er hatte auf jeden Fall seine Gründe und genau die sind es, die neben der Tat seines Vaters das wirklich tragische an der ganzen Geschichte sind...“

Wieder nickte Sakito und sah schweigend dem Älteren zu, der verzweifelt versuchte stark zu bleiben, doch schon nach wenigen Minuten wurde es ihm zu viel. Sanft legte er eine Hand auf Aois Schulter und zog ihn zu sich, flüsterte dem sensiblen Jungen beruhigende Worte zu.
 

„Bitte Uruha... hör doch auf zu weinen...“ Noch immer hielt Ni~ya den wimmernden Jungen mit seinen Armen umfangen und war allmählich überfordert mit der Situation. „Warum hast du denn nie etwas gesagt? Wir hätten dir doch helfen können.“

„Du lügst... keiner von euch hätte mir geholfen... ihr könnt mich doch nicht einmal leiden...“

Sanft schob der Schwarzhaarige den Kleineren von sich und sah ihm mit einem traurigen Ausdruck ins Gesicht. „Das stimmt doch nicht. Ich war nur sauer auf dich, bin es aber schon lange nicht mehr... es verstand eben keiner, warum du uns immer wieder verpfiffen hast.“ Gerade als Uruha zu einer Antwort ansetzen wollte, versiegelte Ni~ya seine Lippen mit dem Zeigefinger ehe er ihm sanft die Tränenspuren von den Wangen wischte.. „Ssssh... du brauchst es mir nicht noch einmal zu erklären, ich habe es doch verstanden... du bist so ein kleiner Idiot...“ Sanft strich er dem Jüngeren einige wirre Strähnen hinter das Ohr. „Du hättest nicht den Märtyrer spielen müssen... und du hättest Aoi nicht schwören lassen dürfen zu schweigen... es hätte alles schon längst vorbei sein können, aber jetzt brauchst du keine Angst mehr zu haben, ich kümmere mich darum.“

„Was hast du vor?“ Fragte Uruha ängstlich mit zitternder Stimme, doch sein Gegenüber schüttelte nur stumm den Kopf. „Bitte tu ihm nichts, er ist mein Vater...“

„Ich weiß... aber er wird nicht länger hier bleiben und jetzt komm, wir gehen zu Reita.“

Schnell waren die beiden zu dem Zimmer von Aoi und Reita gegangen, wobei letzterer die Tür öffnete und verwirrt auf Ni~ya sah und Uruha herablassend anblickte. „Uhn... Aoi ist nicht da...“ Begrüßte sie der Junge mit der Nasenbinde, wurde jedoch mit einem Blick von Ni~ya zum Schweigen gebracht und machte ein Schritt zur Seite, sodass die beiden eintreten konnten.

„Er hat gesagt Uruha könnte hier bleiben. Kümmerte dich um ihn Reita, ich habe noch etwas zu erledigen.“ Mit wütend blitzenden Augen verschwand der Schwarzhaarige aus dem Raum und durchquerte mit schnellen Schritten die Flure.

Unschlüssig blieb Reita vor Uruha stehen und sah zweifelnd auf ihn hinab. „Er weiß es, nicht wahr?“

Ein leichtes Nicken seitens Uruha zur Antwort „Du kannst jetzt also aufhören zu schauspielern....“

„Tut mir leid wegen gerade eben...“

„Schon okay, ich bin es gewohnt so angesehen zu werden, außerdem habe ich dich doch darum gebeten...“

Seufzend ließ sich Reita neben dem Jüngeren nieder und wuschelte ihm unbeholfen durch die Haare. „Bald ist alles vorbei, hörst du? Yuuji kümmert sich um alles.“

„...ja...“
 

Mit jedem Schritt den der Schwarzhaarige getan hatte, wurde seine Wut mehr geschürt und wandelte sich zu einem unbändigen Hass auf den Direktor der Schule. Als er vor den großen Flügeltüren zum Büro des kleinen Mannes stand, wartete er nicht auf die Erlaubnis einzutreten, sondern riss eine der Tür auf, sodass sie fast aus den Angeln gehoben wurde. Seine dunklen Augen sprühten vor Verachtung, als er sah, wie der Direktor einige Schülerakten durchsah und wurden noch hasserfüllter, als er darunter Uruhas und Sakitos fand. „Die neusten Opfer oder wie?!“ spie er herablassend aus.

„Was soll das? Was ist das für ein Benehmen Herr Baba?!“

„Was für ein Benehmen?“ Seien Stimme war gefährlich leise, ehe er scharf Luft einzog „Sie werden ihres Amtes enthoben, Herr Takashima und wagen sie es nicht sich zu wiedersetzen, oder ich hetze meinen Vater und seine Leute auf Sie! Uruha bliebt hier und jeder Kontakt zu ihm wird unterbunden haben Sie verstanden?“ Ni~ya machte einen weiteren Schritt in Richtung des verängstigt dreinblickenden Direktors „Und wenn ich herausfinde, dass Uruha nicht der Einzige war, vergesse ich, was ich Ihrem Sohn versprochen habe.“ Noch einmal sah er den Direktor kalt an, setzte sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch des Direktors und holte sein Handy aus der Hosentasche. „Hallo Vater...“ Mit einem arroganten Lächeln nahm er erfreut wahr, wie Uruhas Vater immer mehr in sich zusammensackte.
 

Gleich nachdem Sakito mit Aoi geredet hatte, war er wieder hinauf in sein Zimmer gegangen, in der Hoffung Ni~ya dort vorzufinden, doch wie er innerlich schon erwartet hatte, lag es leer vor ihm als er die Tür aufzog. So hatte er sich auf das Fensterbrett gesetzt und gedankenversunken an den Rüschen seines Oberteiles spielend abgewartet, wobei sein Blick immer wieder zu dem kreisrunden Wecker glitt, dessen Zeiger sich unnatürlich schnell zu bewegen schienen. //2 Stunden... schon geschlagene 2 Stunden warte ich hier und noch immer keine Spur von ihm... ich möchte nur einmal wissen was er noch tut... vielleicht ist er ja bei Reita...// Gerade als er von dem weißen Vorsprung glitt, wurde die Tür so geräuschlos wie möglich geöffnet und Ni~ya kam wie auf Samtpfoten in den Raum geschlichen. //Süß...// Schoss es dem Blondbrünetten durch den Kopf als er lächelnd die rücksichtsvolle Art des Älteren sich zu bewegen betrachtete und so setzte er sich kurzentschlossen zurück.

Als Ni~ya endlich die Tür ins Schloss gedrückt hatte und sich die Haare verstrubbelnd umdrehte, stockte er erst, als er Sakitos leeres Bett entdeckte, lächelte jedoch dann freundlich als er eben diesen vom Mond beleuchtet im Fenster stehen sah. „Hey...“ Flüsterte er leise und gesellte sich zu ihm.

„Hey...“ gab Sakito eben so leise zurück und ließ seinen Blick auf dem Älteren verweilen. „Wie geht es ihm?“

„Ich würde sagen wie immer, aber Aoi und Reita kümmern sich jetzt um ihn, also brauchst du dir keine Sorgen zu machen.“ Seufzend rieb er über seine linke Schläfe.

„Alles okay mit dir?“

„Mhm...“ stimmte Ni~ya zu und ließ seine Hand wieder sinken, blickte den Jüngeren aus seinen warmen dunklen Augen an „War alles nur etwas stressig.“

Leicht nickte Sakito, ging hinüber zu seinem Schrank und zog die Türen auf. „Wir sollten schlafen gehen...“ Murmelte er mehr zu sich selbst, als zu Ni~ya und zog ein T-Shirt aus dem Schrank, ehe er sich umzog. Dass er dabei von seinem Zimmergenossen beobachtet wurde störte ihn herzlich wenig, es verwunderte ihn jedoch, dass dieser gerade in dem Moment wegsah und zu seinem eigenen Schrank lief, als er seine Hose auszog. Um sich jedoch Gedanken darüber zu machen war er viel zu müde und verwirrt von dem vorrübergegangenen Tag.

Mit einem wohligen Seufzen ließ er sich auf das Bett fallen und kuschelte sich in das Kissen, was sofort von einem leisen Lachen seitens Ni~ya quittiert wurde. „Sag mal... weißt du, warum Uruha euch immer verpetzt hat, wenn er wusste, was das für ihn bedeute?“

„Ja...“ antwortete der Schwarzhaarige nach einem kurzen Moment und setzte sich – nun ebenfalls nut noch mit T-Shirt und Boxer bekleidet – auf sein Bett.

„Und...“ setzte Sakito nach einer Weile erneut an, „...sagst du es mir?“

Leicht schüttelte der Ältere den Kopf. „Nein... Wenn Uruha möchte, dass du es weißt, wird er dir es...“

„...selbst erklären... schon klar...“ Leicht beleidig rollte sich er Blondbrünette auf die Seite, nur um sich gleich darauf auf den Rücken zu drehen. „Ich fühle mich irgendwie scheiße, weil ich ihm nachspioniert habe... ich bin schließlich kaum hier und dann gleich so was...“

„Du darfst das alles nicht so negativ sehen.“ Leise ächzend legte sich Ni~ya hin und sah hinüber zu Sakito „Wenn du nicht darauf gedrängt hättest nachzusehen was da los ist, wäre die Situation noch immer die selbe. Wir würden Uruha meiden und über ihn herziehen und dieser verdammte alte Wichser von einem Direx würde seine widerwärtigen perversen Spielchen mit Uruha treiben, sobald er die Chance dazu hätte.“

„Was passiert jetzt mit ihm?“ Fragte Sakito und setzte sich auf, lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand.

Leicht zuckte sein Gesprächspartner mit den Schultern „Er wird zurück in das ehemalige Wohnhaus von seiner Familie ziehen und Uruha hier lassen. Seine Stelle wird auch neu besetzt... So sehr es mir wiederstrebt es zu sagen, aber so lange er sich nichts mehr zu Schulden kommen lässt passiert wohl gar nichts, schließlich habe ich es Uruha versprochen... doch sollte er noch einmal jemanden etwas antun, werde ich dafür sorgen dass ihm jeder Knochen einzeln gebrochen wird.“

„Ich möchte sicher nicht wissen wie du das geschafft hast...“

„Nicht wirklich... vielleicht später einmal...“

„...mhm...“

Erneut schwiegen beide, sodass Sakito tief seufzend zurück in seine liegende Ausgangsposition ging.

„Sakito?“

„...mhm?“

„Er ist dir sehr dankbar, denn auch wenn er alle hat schwören lassen zu schweigen, hatte er sich gewünscht, dass so etwas wie heute endlich passiert.“ Leicht erhob sich der Ältere und breitete die Decke über sich aus, ehe er sich Sakito den Rücken zugewandt wieder hinlegte. „Du brauchst dir wirklich keine Vorwürfe zu machen, okay?“

„...mhm...“ Gedankenversunken kaute der Jüngere auf seiner Unterlippe herum, ehe er sich peinlich berührt aufsetzte. „Du Ni~ya... du hältst dich doch an unsere Abmachung, nicht wahr?“

„Jaaaa... “ Kam die gedehnte Antwort, die nicht genervter hätte klingen können. „Warum fragst du?“ Wie er befürchtet hatte erhielt er keine Antwort, war jedoch zu müde um sich noch mit Sakito auseinander zusetzen. Umso erstaunter war er als er ein leises Rascheln und Quietschen des Federkerns einer Matratze vernahm gefolgt von ein paar dumpfen Tönen, die abrupt stoppten. Zu faul sich umzudrehen bemerkte er im ersten Moment den kühlen Luftzug an seinem Rücken gar nicht, keuchte deshalb erschrocken auf, als sich sein Bett etwas mehr durchbog und etwas warmes an seinem Rücken lag. Verwundert drehte er sich um und sah direkt in Sakitos Gesicht, dass keine 10 cm von seinem entfernt war auf dem sich, trotz des spärlichen Mondlichtes, ein deutlicher Rotschimmer abzeichnete.

„Kann ich hier bleiben?“

Er konnte als Antwort nur nicken und drehte sich zu dem warmen Körper hinter ihm, lächelte leicht als Sakito den Kopf auf seine Brust legte. „Hat es dich so mitgenommen?“ Reflexartig schlang er die Arme um Sakitos schmale Taille und begann leicht über dessen Rücken zu streicheln.

„Irgendwie schon...“ Nuschelte der Blondbrünette unverständlich und genoss die Wärme und die sanften Berührungen des Älteren, glitt langsam aber sicher in einen dämmrigen Zustand ab.
 

Als Sakito am nächsten Tag aufwachte, lag er immer noch in den Armen Ni~yas, der sanft vor sich hin schlummerte und dabei leicht lächelte. „Ni~ya... wir müssen los...“ Gähnte Sakito und stupste den Schwarzhaarigen an, welcher jedoch nicht im mindesten reagierte, sodass er sich schulterzuckend losmachte, seine Duschsachen schnappte und ins Bad lief.

Mit nassen Haaren stand er eine halbe Stunde später in der Tür und seufzte resignierend, da sein Zimmernachbar noch unverändert dalag. Leise lief Sakito hinüber zu dem Bett und ließ sich vorsichtig darauf nieder, ehe er Ni~ya noch einmal anstupste, der lediglich leicht knurrte.

Allmählich an sich zweifelnd strich sich Sakito eine nasse Strähne hinters Ohr, als ihm eine Idee kam. Er stützte eine Hand neben Ni~yas Kopf ab und kam dessen Gesicht immer näher. Irritiert bemerkte er, wie dessen Lider flatterten, als ein Wassertropfen auf sein Gesicht fiel, sodass er von seinem ursprünglichen Vorhaben abwich und statt ihn wachzuküssen seine Zähne in Ni~yas Unterlippe zergrub.

„Nhhhhhh.... maaaaaan Sakito... das war fies....“

„Dann verarsch mich doch nicht. Ich hab gemerkt, dass du wach bist und jetzt beeil dich, wir haben gleich Kunst.“

Mürrisch knurrend und leise vor sich hin zeternd stand Ni~ya schließlich auf, kramte ein paar Sachen aus dem Schrank und verschwand ebenfalls in Richtung der Duschräume.
 

„So ein scheiß...“ Fasste Sakito die auf die Doppelstunde Kunst folgendenden vergangenen zwei Stunden Deutsch zusammen und erhob sich kopfschüttelnd von seinem Platz.

Ni~ya, der neben ihm saß, tat es ihm gleich. „Aber du scheinst es verstanden zu haben, außerdem hat dich die Lehrerin über den grünen Klee gehoben, es kann also gar nicht so schlimm gewesen sein.“

„Es war tödlich langweilig...“ Konterte der Blondbrünette und schloss seine Tasche, ehe er an seinen nach außen gedrehten Haaren spielend auf Ni~ya wartete. „Außerdem bin ich eben unglaublich toll und genial und überhaupt einfach nur der Beste.“ Stellte er grinsend fest, sah den Schwarzhaarigen dabei aber vollkommen ernst an.

„Oh ja, ich bete dich und dein perfektes Auftreten an!“

„Jaaaa knie nieder!“

„...und schmecke die Macht des Herrn?“

Verwirrt ließ Sakito seine ausgebreiteten Arme sinken, ehe er Ni~ya dreckig grinsend näher kam und einen Arm um seinen Nacken schlang, während er das entgegngesetzte Bein aufreizend um Ni~yas Hüfte legte. „Nur zu gerne...“ Hauchte er dem Schwarzhaarigen aufreizend ins Ohr und leckte kurz darüber, ehe er kichernd von dem Älteren abließ und seine Tasche schnappte. „Ich geh mal eben nach Uruha sehen.“

„Mhm... mach das.“ Als Sakito durch die Tür gegangen war, hatte Ni~ya ebenfalls seine Tasche geschnappt. „...bevor ich mir das ganze noch einmal anders überlege...“ Seufzend kramte er nach seinen Kippen und steckte sich gedankenversunken eine zwischen die Lippen ehe er auf den Pausenhof trat.
 

Leise vor sich hin summend machte sich Sakito auf den Weg zu Aois Zimmer, blieb jedoch kurz vor dem braunen Holz irritiert stehen, als er lautes Stimmengewirr aus dem Inneren vernahm. Schwungvoll wurde die Tür gerissen und Aoi trat auf den Flur, blickte jedoch noch zurück ins Zimmer. „Du weißt genau wie ich darüber denke!“, schrie der sonst so ruhige Junge und rannte schließlich den Flur hinunter zum Ausgang. Verwundert ließ der Blondbrünette seinen Blick erneut in das Zimmer gleiten und so entdeckte er nun Reita, der sich nachdem er den Jüngeren entdeckt hatte fluchend durch die Haare fuhr, ehe er dem Schwarzhaarigen nachrannte.

„Was war das denn?“ Durchbrach Sakito schließlich die Stille und gesellte sich zu dem auf einem der Betten sitzenden Uruha.

„Sie haben gestritten.“ Erwiderte der hübsche Junge darauf nur schulterzuckend und spielte an den weiten Ärmeln seines weißen Pullovers.

„Das habe ich auch mitbekommen…“ Seufzte Sakito und ließ sich neben Uruha nieder. „Und worum ging es? Aoi war ja extrem angefressen…“

„Darf ich nicht verraten…“

„Ich kann es langsam nicht mehr hören…“ Schmollend schob der Blondbrünette die Unterlippe vor, beobachtete verwirrt sein Gegenüber, der schuldbewusst den Kopf senkte.

„Tut mir leid….“

„Ach quatsch… mach dir nicht wegen so einem Scheiß ne Platte, ich bekomme es eh früher oder später raus… du kennst doch mein Talent.“ Leicht gequält lächelte Sakito und stupste Uruha in die Seite „Und sag schon, wie geht es dir heute?“
 

„Sag mal, wo bleibt Aoi denn?“ flüsterte Sakito Ni~ya zu, ließ dabei seinen Blick unverwandt auf die Geschichtskarte gerichtet. „Er ist doch mit uns im selben Kurs.“

„Keine Ahnung… Aoi ist sehr vernünftig, er wird schon wissen, was er tut.“ Antwortete Ni~ya und begann gelangweilt Kringel in seinen Block zu malen, doch der Jüngere ließ nicht locker.

„Kann doch sein, dass es noch an ihrem Streit liegt oder?“

„Was hat denn Reita jetzt schon wieder gemacht?“

„Woher weißt du, dass es Reita war?“ Hakte Sakito verwundert nach und fühlte sein Ziel in greifbare Nähe rücken.

„Ich bin der beste Freund von den beiden, also war es abzusehen.“

Gelangweilt stützte Sakito sein Kinn in der Handfläche ab und legte den Kopf schief, pustete seine langen Strähnen aus dem Gesicht. „Als bester Freund weißt du sicher worum es ging?“

„Natürlich, aber versuch es gar nicht erst… ich schweige wie ein Grab.“

„Gebt es zu, ihr habt euch gegen mich verschworen…“ Murrte Sakito und funkelte den Schwarzhaarigen böse an.

„Ooooch nich’ schmollen!“ Entfuhr es dem Älteren lachend, während er an Sakitos Wangen zu ziehen begann.

„Herr Baba und Herr Edokawa, wenn sie weiter Turteln möchten, würde ich sie bitten es nach draußen zu verschieben. Sie stören den Unterricht.“

Augenverdrehend nickte der Schulsprecher und malte weiter in seinem Block herum, sah jedoch erschrocken auf, als Sakito seine Sachen in die Tasche warf und den Stuhl nach hinten schob. „Kommst du nun Fummeln oder brauchst du ne Einladung?“ Fragte Sakito halblaut und strich Ni~ya aufreizend über den Oberarm, welcher daraufhin nur hingebungsvoll nickte und ebenfalls seinen Kram packte. Ohne auf das hochrote Gesicht ihres Lehrers zu achten legte er seinen Arm um Sakitos schmale Taille und verließ so mit ihm den Raum, doch kaum hatten sie die Tür geschlossen, brachen sie beide in schallendes Gelächter aus und liefen immer noch lachend hinaus auf den Hof in die Raucherecke.
 

Nach einer weiteren tödlich langweiligen Stunde trockenen Englischunterrichtes schlurfte Sakito durch den Gang auf dem Weg zum Reliraum. //Ich hätte doch noch mit Ni~ya und Ruka eine Rauchen gehen sollen… ich glaub ich penne gleich ein…// (A/N weil ihm so langweilig ist, ne Oo nicht dass jetzt einer denkt ich würde glauben Kippen = Aufputscher >D) Von Weitem sah er schon Reitas hellblondes Haar aufleuchten, es verwirrte ihn jedoch, dass es an einigen Stellen auf schwarzes stieß. Als er näher herankam sah er, wie Aoi gegen die Wand gelehnt stand und der Blonde auf ihn einredete, dabei die Hände auf Aois Schultern abstützte. Unentschlossen, was er tun sollte, blieb Sakito einen Moment stehen, ging dann jedoch schulterzuckend auf die beiden zu. „Hi.“ Grüßte er freundlich und erntete ein Lächeln von Aoi.

„Hi…“ erwiderte dieser, machte sich von Reita los und ging in den Raum.

„Was ist denn mit ihm los?“ Fragte Sakito an Reita gewand, der sich abwesend die Nasenbinde zurechtzupfte.

„Nichts.. alles in Ordnung.“

„Wie du meinst…“ Erwiderte Sakito darauf und ging ebenfalls in den Raum, in dem schon Hitsugi und Kai saßen und eine Weltuntergangsmine aufgesetzt hatten. „Willkommen zu deiner ersten Therapiestunde…“ Sagte Hitsugi und deutete mit einem Kopfnicken auf die Lehrerin die die letzten Tische in U-Form schob, ehe sie ein paar Kerzen auf dem in der Mitte stehenden Tisch anzündete. „Das hier ist schlimmer als jede Sekte…“

Schaudernd beobachtete Sakito die Lehrerin, die ihn mit einem leicht debilen Ausdruck anlächelte und sah dann hilfesuchend zu Hitsugi, der nur mit den Schultern zuckte.

Seufzend ließ er sich auf einem Stuhl in der Nähe des Rothaarigen nieder und starrte gelangweilt Löcher in die Luft, bis die übrigen seiner neuen Bekanntschaften ausgenommen Uruha eintrudelten. „Ihr macht alle Reli?“ Fragte er Ni~ya verwundert, der gerade im Inbegriff war sich neben ihn zu setzen.

„Leichter als Ethik…“ Antwortet Hitsugi stattdessen und flankierte Sakitos andere Seite, da Ruka ihn von seinem Platz zwischen Kai und Yomi vertrieben hatte und jetzt skeptisch von Ruki beäugt wurde.

„Lasst uns langsam beginnen, am besten mit einem kleinen Lied.“ Das kollektive Seufzen aus der Ecke in der die ganzen Japaner saßen ignorierte die Lehrerin geflissentlich und kramte ihre Liederbücher heraus.

„Das überlebe ich nicht…“ Nuschelte Sakito und ließ seinen Kopf auf Ni~yas Schulter fallen. „Wie lange haben wir noch?“

„Eine Stunde und 28 Minuten… es hat doch gerade erst angefangen…“

„Dann weck mich wenn der Alptraum hier vorüber ist…“ Zufrieden seufzend schloss er die Augen und ließ seinen Kopf auf Ni~yas Schulter liegen, driftete langsam in einen dämmrigen Zustand ab.
 

„Hey.. wach auf…“

„Hn?“

„Komm schon, die anderen sind schon weg.“ Sagte der Schwarzhaarige lachend und zog Sakito auf die Beine, der sich gähnend streckte. „Mir tut der Nacken weh…“

„Dafür hast du aber wie ein Stein geschlafen…“

„Wenn man so heiß aussehen will wie ich, braucht man nun mal seinen Schönheitsschlaf…“

Murrte der Blondbrünette und angelte nach seiner unausgepackten Tasche.

„Ich erspar dir ein Kommentar, okay? Kommst du mit? Die anderen wollten kurz runter in die Stadt.“

„Klar, ich muss nur noch kurz zu Uruha, hab es ihm versprochen.“

Lächelnd nickte Ni~ya „Mach ruhig, ich nehme deinen Rucksack schon mal mit, komm dann hoch, wenn du fertig bist.“

„Danke.“ Sagte Sakito und hauchte dem Schwarzhaarigen einen Kuss auf die Wange, ehe er sich auf den Weg zu Uruha machte.
 

Vorsichtig klopfte Sakito gegen das braune Holz, doch kaum hatte er seine Hand daran gelehnt, gab es auch schon nach und gewährte ihm durch den schmalen Spalt einen Einblick in das Zimmer. Wie schon vor wenigen Stunden stand Reita vor Aoi, hatte dieses Mal jedoch die Arme um ihn geschlungen. „Tut mir leid…“ Flüsterte Reita und vergrub sein Gesicht in Aois Haaren.

„Warum gibst du es denn nicht endlich vor den anderen zu? Bin ich dir wirklich nur im Bett gut genug?“ Flüsterte dieser mit zitternder Stimme, der man deutlich die Tränen anhörte, die er vergoss. „Ich hasse dich…“

Einen kurzen Moment herrschte Stille, dann schob Reita den Schwarzhaarigen leicht von sich. „Du weißt, dass das nicht stimmt… ich weiß auch nicht warum ich es nicht sagen kann… aber ich werde es versuchen, ich verspreche es dir…“ Vorsichtig strich er eine der schwarzen Haarsträhnen nach hinten und umfasste Aois Gesicht mit beiden Händen. „Du weißt doch, dass ich dich liebe.“ Wie zum Beweis versiegelte er die Lippen des Schwarzhaarigen Jungen zu einem sanften Kuss und nahm ihn wieder in die Arme.

„Scheiße ist das süß…“ Flüsterte Sakito und hielt sich die Hand vor den Mund um keine verräterischen Geräusche von sich zu geben, als sich plötzlich eine Hand auf seine Schulter legte und er erschrocken herumfuhr, mitten in Uruhas fragendes Gesicht sah.

„Was tust du hier Sakito?“
 

* * * * *
 

Na SPANNEN, was sonst >D? Soo, dass war also #4. Ich hoffe es hat euch gefallen *nod*

Ich muss mich allerdings selbst loben… ich mag die Stelle im Bettchen *sigh* Die Vorstellung von den beiden ist einfach nur ein Shock…

Wie dem auch sei, C&C erbeten, denn wir handhaben das ganze so wie beim letzten Mal, okay? >D~ Jetzt habe ich Blut geleckt und wenn ich nich wieder so viele bekomme bin ich beleidigt und schreib nich weiter (bzw. nicht so schnell) :-P Ich hab euch alle in der Hand *muhahahaha*

Wie dem auch sei, bis zum nächsten Mal ^__^

Lesson Five: How to live on.

Hurray das arrogante, kommigeile Erpressermiststück is back >D~

Ich kann nicht verstehen, warum ihr gemeckert habt XD Das war ein Erpressen mit einem Lächeln dahinter! Quasi ein freundlicher Hinweis. Never the less, danke für die Kommis XD~

Sooo da wir das geklärt haben geht es ans Essentielle. Da ich ja lernfähig bin habe ich auf den Rat meiner Lehrmeisterin gehört (yeah erzieh mich Schatzi XD~ ) und `ne POV produziert... na ja abgesehen von dem ersten Teil... egal, ich wollte euch nur drauf vorbereiten >D~ [`cause it was my first time \\m//(o>_<o)d] Aber man bedenke, dass es sich hier um ne Premiere handelt >D~ Endlich mal was gebetates Oo
 

Autor: Miyavi_Stardust

Teil: 5/?

Datum: 07/09/2006

Pairing: Aoi x Reita (na und ich steh halt auf Standart :P Die sind schnu zusammen!)

Musik: the GazettE – NIL, D’espairs Ray – [Coll:set] und Miyavi – Miyavizm/Gagaku/Galyuu

Anmerkung: Ich zerfließe Oo“““ Und ich hab fetten Sonnenbrand >_<“

Disclaimer: Boah wissen wir es nicht langsam? Jeder. Gehört. Sich. Selbst. =_=
 

Sit back, have fun and enjoy
 

* * * * *
 

Lesson Five: How to live on.
 

„Was ich hier mache?“ Kichernd drehte sich Sakito vollständig zu Uruha um und wischte mit seiner Hand in der Luft herum. „Gaaaa~aar nichts, ich wollte nur nach dir sehen.“ Erneut kicherte der Blondbrünette, wobei seine Stimme immer höher wurde und er allmählich in einem gewissen Maße geisteskrank klang. „Aber wie ich sehe ist alles in Ordnung. Ich gehe dann mal wieder, Ni~ya wartet sicher schon. Wir wollen nämlich runter in die Stadt. Willst du vielleicht mitkommen? Nein? Schade! Dann bis morgen!“

Verwirrt blickte Uruha dem anderen Jungen hinterher, der auffällig schnell den Gang entlang hetzte. Schulterzuckend ging er in sein derzeitiges Zimmer, warf noch einmal einen Blick über die Schulter und sah gerade noch Sakito um die Ecke schlittern. „Wisst ihr, was mit Speedy...“ Erstaunt unterbrach er sich selbst und drückte die Tür hinter sich ins Schloss, ließ dabei Reita und Aoi nicht aus den Augen, die nicht minder perplex zurückstarrten. „Oh scheiße... er hat echt Talent für so was...“

Mitleidig betrachtete er seine beiden Freunde, die endlich aus ihrer Starre erwachten und sich voneinander lösten. „Nein, das darfst du nicht so sehen...“, sagte Reita plötzlich mit fester Stimme, sodass Aoi erschrocken aufblickte und seinem warmen Blick mit tränennassen Augen begegnete. „Ich habe mir vorgenommen es ihnen zu sagen. Sakitos Auftreten hat meinen Entschluss nur bekräftigt.“

Einen Moment ließ Uruha die Worte des Älteren im Raum stehen, ehe sich ein breites, aufrichtiges Lächeln auf seine schmalen Lippen schlich. „Ich freue mich so für dich.“ Hauchte er und schloss den vor Freude schluchzenden Schwarzhaarigen stürmisch in seine Arme. „Du hast es verdient endlich glücklich zu werden.“
 

(So... das war die leichtere Übung, jetzt kommt der Brocken Ôô)
 


 

### Uruha: Surmounting. ###
 

Endlich steht Reita zu seinen Gefühlen. Ich glaube er hat gar nicht richtig wahrgenommen, wie sehr diese ganze Heimlichtuerei Aoi weh getan hat... Aber so ist er eben. Wenn es um Probleme anderer geht, ist er sofort zur Stelle und hilft jedem mit seiner vollkommen grundehrlichen und rationellen Art aus der Patsche. Aber wenn es um ihn geht...

Ein liebenswerter Idiot eben.

Liebenswert...

Ich gönne Aoi sein Glück, er hat es mehr verdient als jeder andere Mensch den ich kenne. Er ist eine so treue, sensible Seele... Dennoch... Der Gedanke an Reita und ihn schmerzt mich ungemein.

Ich weiß nicht mehr wie lange ich schon in ihn verliebt bin... wobei... „verliebt“ ist nicht der richtige Ausdruck. Es ist keine bloße Schwärmerei mehr. Ich bin kein oberflächliches, kicherndes, vorpubertierendes Mädchen. Ich kenne seine guten Seiten ebenso wie seine schlechten. Ich weiß, dass hinter seinem harten, unnahbaren Gehabe ein ebenso verletzlicher Mensch steckt, wie bei allen anderen auch. Und ich weiß, dass er mit Gefühlen nie spielt...

Warum kann ich es nicht sein, den er liebt? Ich würde alles dafür geben, dass er mich einmal so ansieht, wie er es bei Aoi tut. Dass er mich einmal so umarmt... mich ein einziges Mal küsst.

Ich liebe ihn. Sein aufmunterndes Lächeln, das er mir jedes Mal geschenkt hat, wenn keiner es sehen konnte. Seine tröstenden Worte. Die Art, wie er an seiner Nasenbinde rumzupft, wenn er nach Worten sucht. Der kleine dunkle Punkt in der Iris seines linken Auges. Seine wundervollen schmalen Lippen... seine sanften Augen... .... Warum Aoi und nicht ich?

Ich weiß, dass es ungerecht ist so zu denken, aber es tut so verdammt weh. Wäre es nicht Aoi, hätte ich mir Reita schon längst geschnappt. Nur ihm kann ich das nicht antun. Er war es, der mich gefunden hat.

Wenn ich jetzt darüber nachdenke wirkte die ganze Szene vollkommen irreal. Mit zitternden Beinen bin ich aus dem Büro meines Vaters gekommen, habe notdürftig meinen zerrissenen Pullover zusammengehalten und wollte so schnell es ging in mein Zimmer um mir das Blut, das an meinen Oberschenkel klebte, abzuwaschen, als er mir entgegenkam und mich verachtend angesehen hatte. „Na, wen haben wir denn da?“ Seine Stimme war so eiskalt...

„Hat unser kleiner Uruha es sich etwa vom Direx besorgen lassen?“ Als ich erschrocken zurückgewichen bin, war er mir gefolgt und hatte mich allmählich gegen die Wand gedrängt, überlegen grinsend eine Hand auf meine Wange gelegt. „Sag bloß, dass es dir so viel Spaß gemacht hat, dass dir jetzt die Beine zittern. Oder willst du, dass ich dich auch mal durchnehme, du kleine Schlampe?“ Als er diese kalten Worte förmlich ausgespieen hatte, ist etwas tief in mir zerbrochen. Ich wusste zwar, dass sie mich nicht leiden konnten, aber es so deutlich zu hören hat mir den Rest gegeben. Dabei habe ich das alles nur für sie auf mich genommen...

Mit letzter Kraft habe ich ihn von mir gestoßen und bin den Gang entlanggetaumelt, doch plötzlich meldete sich mein Magen du Wort. Ich schaffte es nicht mehr bis zu den Toiletten und übergab mich in den großen Gummibaum, der im Flur stand. Doch leider konnte ich nicht aufhören. Das Würgen raubte mir das letzte Bisschen meiner Kraft und der bittere Geschmack trieb mir die Tränen in die Augen. Vollkommen am Ende habe ich mich am Blumenkübel abgestützt und mit der anderen Hand meine Haare zurückgehalten, als Aoi sich plötzlich hinter mich stellte und mir meine Haare aus der Hand nahm. Beruhigend hatte er über meinen Rücken gestrichen und als ich nur noch trocken gewürgt habe, hat er mir langsam aufgeholfen und mich fast schon zögerlich zu sich umgedreht. Doch ich wollte nicht dass er mich auch noch so sieht. Schnell habe ich mich losgemacht und wollte weglaufen, als ich falsch aufgetreten bin und ein starkes Ziehen in meinem Unterleib spürte, worauf erneut Blut meine Beine hinabfloss, ganz langsam meine Hose dunkelrot färbte. Wieder hatte er mich zu sich umgedreht und dieses Mal ließ ich es geschehen.

Es war eh schon alles zu spät.

Mit dem Ärmel meines Pullovers wischte ich mir über den Mund und starrte Aoi kalt an, doch der hatte sich bei dem Anblick meines zerschundenen Oberkörpers die Hand vor den Mund geschlagen und sah nun weiter an mir hinab. „Oh Gott...“ hörte ich ihn noch flüstern, als er die größer werdenden Flecken auf meiner Hose entdeckte hatte und schloss mich vorsichtig in die Arme. „Ich.. es tut mir leid... bitte verzeih mir.“ Ich hatte mir vorgenommen ihn zusammenzustauchen und dann zu gehen, doch all meine Wut verblasste, als ich spürte, wie einzelne Tränen mein Pullover durchnässten. Leicht nickte ich und lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter, konnte nur schwer das Schluchzen unterdrücken. „Ich kümmere mich ab jetzt um dich...“ hatte Aoi geflüstert und wischte sich die Tränen weg, wollte scheinbar stark sein, um mir seinen Beistand zu vermitteln.

Seitdem hat er mich immer wieder aufgepäppelt, wenn ich von meinem Vater kam. Jeder, der ihn jetzt sieht wird mir nicht glauben, was er mir an den Kopf geworfen hatte. Doch dieser eiskalte, gefühllose Mensch ist der eigentliche Aoi. Der Aoi, der vor zwei Jahren hierher kam.

Ich würde es auch nicht geglaubt, wenn ich nicht schon die ganze Zeit hier gewesen wäre.

In seiner Heimatstadt hat er die Kinder aus der Nachbarschaft ständig erpresst und viele von ihnen immer wieder verprügelt, so lange bis der eine im Krankenhaus gelandet ist und seine Eltern ihn, mit der Einsicht, dass sie überfordert mit ihm waren, hierher abgeschoben haben. Erst der Umgang mit Yuuji und Akira hat ihn zur Ruhe kommen lassen und die Seite zum Vorschein gebracht die er immer verstecken wollte.

Aoi ist ein engelsgleicher Mensch, doch wenn er jemanden hasst, verfällt er manchmal in sein altes Muster zurück... Aber ich glaube nicht, dass es noch einmal dazu kommen wird. Seit dem Zwischenfall mit mir ist er vollkommen ausgeglichen. Und auch Reita tut ihm gut.

Seit fast einem Jahr sind sie jetzt schon zusammen und eben weil sie diese harte Zeit des persönlichen Neuanfangs gemeinsam gemeistert haben will und werde ich mich nicht zwischen sie stellen. Ich habe sie beide sehr gern. Sie sind unglaubliche Menschen und ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass sie zusammen glücklich werden, auch wenn Reita oft Scheiße baut. Sie haben es verdient.

Und so bleibe ich weiter alleine.

Neben Yuu und Akira war Satoru der einzige, der sich nicht mit angeekeltem Blick von mir abgewendet hat, aber ich ertrage es nicht lange bei ihm zu sein. Jeder weiß, dass er nur darauf aus ist, jemanden ins Bett zu bekommen und er selbst trägt auch noch zusätzlich zu diesem Image bei. Das beste Beispiel ist dieses dämliche Schlafshirt von ihm, auf dessen schwarzen Stoff in neongelben Lettern „Fuck me I’m famous!“ prangt. Geschmacklos.

Allerdings sagt er immer wieder, dass es bei mir anders wäre, dass er alles für mich tun würde, da er in mich verliebt sei. Fast schon liebevoll klingt seine Stimme wenn er mit mir spricht, dennoch kann ich ihm nicht glauben. Ich weiß, was er mit Yomi getan hat und jeder weiß, wie sehr der Kleine an ihm hängt.

Ruka kann niemanden lieben, er lässt es einfach nicht zu. Doch auch selbst wenn er es mit mir ernst meinen sollte, ertrage ich seine Blicke nicht. Wenn er mich mit diesem eigenartigen Glänzen in den Augen ansieht, fühle ich mich so nackt und schutzlos... es ist fast so, also würde mein Vater mich ansehen, wie er es immer tat, bevor er mich in sein Büro rief. Rukas Hände auf meinen Armen erinnern mich immer wieder an ihn, seine Nähe lässt sich meinen Magen zusammenziehen....

Ich würde ihm gerne glauben. Ich bin auch nur ein Mensch, auch ich will geliebt werden. Aber nicht so. Nicht, wenn ich mich so quälen muss. Vielleicht werde ich es mit ihm versuchen, vielleicht tue ich ihm ja Unrecht und er hat sich wirklich geändert. Vielleicht würde er mir Zeit geben, damit ich mich an die neue Situation gewöhnen kann, ohne von ihm bedrängt zu werden, sodass ich alles was passiert ist vergessen und endlich ein ganz normales Leben führen kann... Naja... kommt Zeit...

Reita hat mir vorhin erzählt, dass Ni~yas Vater den Direktor abgeholt hat. Ich hoffe nur, sie haben ihn nicht verletzt... So sehr ich ihn auch hasse und ihn für seine Taten verachte... er ist immer noch mein Vater...

Früher war er wirklich liebevoll, doch der plötzliche Tod meiner Mutter hat ihn total aus dem Konzept gebracht. Anfangs war er vollkommen apathisch und hat mit keinem gesprochen, nur in seinem dunklen Büro gesessen und sich in seine Arbeit gestürzt. Doch dann... drei Monate später... hatte er mich zu sich gerufen... Gott, ich weiß gar nicht wie oft ich von diesem Zeitpunkt an seinen widerlichen... alleine die Erinnerung daran ekelt mich so sehr, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Tagein tagaus hat er sich an mir vergangen, wobei seine Forderungen immer abstruser und seine Spielchen immer perverser wurden. Doch wegrennen konnte ich nicht... ich habe es einmal versucht und er hat mich gefunden. Wie von Sinnen hat er auf mich eingeschlagen und als ich zu Boden gesunken bin, hat er mir die Sachen vom Leib gerissen und ist vollkommen unvorbereitet in mich eingedrungen... Nicht mal einen Gummi hatte er wie sonst auch benutzt... Vor Schmerz habe ich aufgeschrieen, doch er hat mich nur wieder geschlagen und mir ins Ohr gezischt, dass ich leise sein sollte, da ich es verdient hätte so behandelt zu werden und dass jeder einzelne von meinen „kleinen Freunden“ das selbe blühen würde, sollte ich es noch einmal wagen mich ihm zu widersetzen.
 

Wer weiß, wie lange es noch so weitergegangen wäre, wenn Sakito nicht gekommen wäre. Vielleicht... irgendwann... wenn ich es überwunden habe und weiß, dass sie alle hinter mir stehen... werde ich zu ihm gehen... ihm sagen, wie sehr ich ihn für seine Taten verachte und zur Polizei gehen... doch bis dahin bleibe ich hier und beobachte still weiter.

Die Erde bleibt nicht stehen, nur weil mir so etwas passiert ist. Ich bin stark... ich schaffe es... ich kann nur hoffen, dass jetzt, da alle es wissen, die Anderen mich nicht wie ein rohes Ei behandeln.

Ni~ya scheint das verstanden zu haben, und ich bin mir sicher, dass sein Verhalten auf Sakito abfärben wird. Es ist komisch wie oft man die beiden plötzlich zusammen sieht. Es ist, als ob die Zeit zwischen den beiden sehr viel schneller vergeht; bei seinem Ankommen hier hat Sakito kein gutes Haar an Ni~ya gelassen und jetzt, gerade mal zwei Tage später, sieht man den einen nicht mehr ohne den anderen. Sie sind fast so wie alte beste Freunde, die sich eine Weile nicht gesehen haben, aber das kann gar nicht sein. Ich habe in den Akten nachgesehen, sie stammen nicht aus der selben Gegend.

Vielleicht haben sie einfach bemerkt, dass sie die gleiche Wellenlänge haben oder so etwas. Bei Ni~ya steige ich manchmal eh nicht so ganz durch. Auf jeden Fall ist er seitdem Sakito hier ist und er sich gut mit ihm versteht wieder fröhlicher geworden. Dabei kann ich es gar nicht nachvollziehen, warum er immer noch auf diesen einen Typen wartet. Über vier Jahre sind es jetzt schon und er war vierzehn... noch ein Kind... wie können da die Gefühle so stark sein, dass er einfach nicht über die Trennung hinwegkommt? Sicher wird er maßlos enttäuscht sein, wenn sie sich heute treffen würden. Menschen ändern sich nun mal und ihre Gefühle füreinander verblassen, vor allem, wenn man eine Person aus den Augen verloren hat.

Ich würde es Ni~ya wirklich gönnen glücklich zu werden, so wie ich es auch den anderen acht ... nein neun gönnen würde, doch ich befürchte, dass so lange er sich an diese eine Person klammert, er nie glücklich werden kann.

Letztes Jahr sah er so deprimiert aus, dass es kaum mit anzusehen war. Er sollte die Chance nutzen, die sich ihm jetzt bietet und endlich vergessen. Sakito ist wirklich außergewöhnlich hübsch und ich bin mir sicher Ni~ya sieht das genauso. Man merkt es nur allzu deutlich in den Situationen, in denen sie andere schocken wollen. Sie passen gut zusammen, aber vielleicht hat Ni~ya irgend etwas über Sakito herausgefunden, das nicht in seinen Akten steht und ihn nicht für eine Beziehung in Frage kommen lässt. Oder aber Sakito hat herausgefunden, warum Ni~ya hier ist. Aber eigentlich kann das gar nicht sein. Keiner hat es bis jetzt herausgefunden und allgemein weiß niemand etwas über Yuuji, selbst Reita sagt ständig, dass er kaum etwas über ihn und seine Vergangenheit weiß, wo sie doch schon fast drei Jahre befreundet sind.

Andererseits... Sakito hat sein seltenes Talent wohl gehütete Geheimnisse aufzudecken jetzt schon zwei Mal unter Beweis gestellt.

Man darf also noch gespannt sein, wie es zwischen den beiden weitergeht... fehlt nur noch eine Tüte Popcorn und eine große Cola, denn das ist definitiv besser als Kino.
 

* * * * *
 

So mehr kann ich da jetzt nicht rausprügeln, ansonsten wird es nur wie eins von den ersten Kapiteln Oo““

Egal, wie war es? Soll ich öfter so was einbauen? Oder so grauenvoll, dass ich lieber bei den Dialogchaps bleibe >D~? Ich hab echt keine Ahnung...

Irgendwie hat sich meine Schreiblaune gerade auch wieder gesteigert, zumindest in Hinsicht auf Naighto/GazettE maybe fang ich noch ne neue an.. so in nicht allzu ferner Zukunft (und ja, das war eine Drohung *lol*)

Reviews sind wie immer sehr willkommen, es hat ja die letzten beiden Male auch gut geklappt, ne >D~ *alle mal pattet* Brave Leser.

Sooo that was all ^__^

Bis zum nächsten Mal dann.

Lesson Six: How to tell the truth.

‘haaayo <3! Erstmal thx für die Kommis, ich freu mir da echt jedes mal den Arsch weg. Und jaaaa die Fic hat Tiefgang, von wegen durchdachte Storyline und so *muahahahahaha* Zumindest weiß ich worauf ich hinaus will... nur der Weg... Ähm... ja? Mehr hab ich im Moment auch nicht zu sagen.

[P.S. Beta ist grade nicht da, ich lade die korrigierte Version aber hoch wenn sie wiederkommt.]
 

Autor: Miyavi_Stardust

Teil: 6/?

Datum: 07/26/2006

Pairing: Aoi x Reita

Musik: Nightmare alle MP3s random in Winamp, aber die letzten 20 Minuten „Jibun no hana“ auf Schleife

Anmerkung: Endlich Ferien! Bald zu Linnie! Me so happy! Und meine Mom hat mir grade wieder Haare gefärbt >_<””” 私わhappyです!
 

* * * * *
 

Lesson Six: How to tell the truth.
 

Sakito spürte wie sich Uruhas Blicke in seinen Nacken einbrannten, während er um die Ecke schlitterte, dabei auf dem glatten Boden wegrutschte und fast auf die Nase fiel. „Wo bin ich hier nur gelandet...“, flüsterte er schweratmend und löste seine Finger wieder von dem Türrahmen, an dem er sich festgekrallt hatte. „Ni~ya macht mich an, Ruka macht mich und den Rest der männlichen Welt an, der Typ aus dem Biokurs, Aoi und Reita... REITA! Bei Aoi kann ich es ja noch verstehen... aber Reita? Macho himself? Sind hier denn alle schwul?! Das ist...“ brubbelte Sakito vor sich hin, während er langsam die Treppe hinaufstieg und den Flur zu seinem eigenen Zimmer durchquerte. „... PARADIESISCH!“ Freudestrahlend öffnete er seine Zimmertür und blickte direkt in Ni~yas verwirrte Gesicht.

„Was ist paradiesisch?“

„Das erkläre ich dir bei Gelegenheit. Wollen wir dann los?“

Zweifelnd hob der Schwarzhaarige eine Augenbraue und sah auf seinen runden Wecker. „Gib mir zehn Minuten, ich muss meine Haare noch richten.“ Mit diesen Worten verschwand er in dem Bad des Zimmers, das lediglich einen Spiegel und ein Waschbecken beherbergte. Schulterzuckend folgte Sakito ihm und lehnte sich an die geflieste Wand, während Ni~ya seine schwarze Haarpracht mit Spray bearbeitete.

„Du, sag mal Ni~ya...“, begann Sakito und beobachtete den Schwarzhaarigen im Spiegel.

„Hm?“ Machte dieser, während er die Haare an seinem Hinterkopf leicht antoupierte. „Was ist denn?“

Unentschlossen trat er von einem Bein auf das andere und senkte seinen Blick. „Du... stehst auf Kerle, oder?“

„Jaaaah?“

„Hast du nie darüber nachgedacht, dass es... na ja... falsch sein könnte?“

Langsam hob der Blondbrünette seinen Blick und zog verwirrt die Augenbrauen zusammen, als er die Reflektion des sanften Lächelns des Älteren im Spiegel sah. „Nein, nie. Aber warum machst du dir solche Gedanken darüber? Vor allem warum so plötzlich?“

Leicht zuckte der Angesprochene mit den Schultern „Ich weiß auch nicht, ich habe langsam das Gefühl alle um mich herum sind schwul... Mein Bruder, du, Ruka, Ruki...“

Grinsend zupfte Ni~ya die letzten paar abstehenden Haare in die richtige Position und sprühte noch einmal die Strähnen ein, die über sein linkes Auge fielen, ehe er sich umdrehte. „Worauf genau willst du hinaus? Hast du etwa was gegen Schwule? Ich dachte du wärst es selbst? Oder bist du noch in deiner >>Selbstfindungsphase<<?“

Entschlossen schüttelte Sakito den Kopf „Das ist es nicht... ich meine, sieh mich doch mal an. Meine kurzen Klamotten schreien ja nicht gerade nach Männlichkeit. Ich bin genauso wie ihr, deshalb musste ich ja her kommen, aber dass plötzlich so viele um mich herum gleich denken verwirrt mich. Bei mir zu hause gibt es nur sehr wenige Homosexuelle und die paar haben es alles andere als einfach. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass das hier wie ein Hype ist.. und das wiederum lässt mich daran zweifeln, was ich will.“

Das Grinsen aus Ni~yas Gesicht verschwand während er näher zu dem Jüngeren ging. „Glaubst du das wirklich? Dass wir einfach nur mitmachen wollen?“

„Nein...“ Hauchte Sakito tonlos und lies den Kopf hängen. „Aber es ist so ungewohnt... ich weiß einfach nicht, was ich denken soll.“ Sanft legte der Schwarzhaarige ihm eine Hand auf den Kopf und wuschelte leicht durch das gefärbte Haar. „Zwar haben mich Mädchen noch nie angemacht, trotzdem habe ich nicht genug Erfahrung um mir sicher zu sein... Die meisten Kerle die ich angeschleppt habe waren nur da um meiner Mutter eins auszuwischen. Viel mehr als ein bisschen Fummeln war da sehr selten...“

„Und das ist deine einzige Sorge?“ Lächelnd legte Ni~ya seinen Zeigefinger unter Sakitos Kinn und zwang ihn somit sanft aufzusehen. „Du wirst es schon noch herausfinden, glaub mir, also mach dir keine Sorgen.“ Verständnisvoll lächelte er Sakito an und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn. „Und falls nicht, kannst du gerne zu mir kommen, ich helfe dir mit Freuden es herauszufinden.“

„Ni~ya~~~~“ Rief Sakito schmollend aus, „Nimm mich doch bitte auch Mal ernst.“

„Tue ich doch. Oder glaubst du wirklich das war ein Scherz?“

„Nein, aber da wäre noch unsere Abmachung.“

„Ist ja schon gut, ich werde dich nicht anfallen, keine Sorge.“ Mit einem undeutbaren Gesichtsausdruck drehte der Schwarzhaarige sich um und wollte aus dem Bad gehen, doch Sakitos Hand, die sich in seinem Shirt vergrub, hinderte ihn daran.

„Vergiss sie.“

Verwirrt starrte er Sakito an, der sich direkt vor ihn stellte, den Kopf jedoch wieder gesenkt hielt. „Wen?“

„Die Abmachung. Vergiss sie.“ Mit diesen Worten hob er den Kopf und legte seine Lippen auf die von Ni~ya, der erschrocken aufkeuchte.

Schon nach kurzer Zeit lösten sie den Kuss wieder, woraufhin Ni~ya sein Gegenüber prüfend ansah. „Nur zu gerne...“ Flüsterte er nach einer Weile und zog den Jüngeren in seine Arme, suchte in dessen Augen nach einem Zeichen der Ablehnung, doch so sehr er auch suchte, er konnte keines entdecken.

Zögernd näherte er sich wieder den sanften, weichen Lippen, wurde in seiner Handlung bestärkt, als Sakito die Augen schloss und seine Arme um den Nacken Ni~yas schlang. Erneut trafen sich ihre Münder zu einer fast nicht spürbaren Berührung, die gänzlich von dem Älteren geführt wurde. Nicht wissend, wie weit er gehen durfte, erhöhte er vorsichtig den Druck, während seine Arme um Sakitos Taille wanderten. Sachte ließ er seine Zunge über die vollen Lippen des Jüngeren gleiten, stupste neckend die Mundwinkel an, doch da sein Gegenüber wie versteinert stehen blieb ließ er es bleiben und wollte den Kuss lösen, als er merkte wie Sakito zögernd seine Lippen öffnete und seinerseits die Lippen des Anderen liebkoste.

Als sich ihre Zungenspitzen trafen entwich ihm ein leises Seufzen, das Ni~ya zum Grinsen brachte und den Kleineren instinktiv näher an sich zog. Wie ein Ertrinkender klammerte sich Sakito an dem Schwarzhaarigen fest und genoss das sanfte Streicheln Ni~yas Zunge an seiner. Je mehr Zeit verstrich, desto mehr lies sich Sakito in dem Kuss fallen und umspielte Ni~yas Zunge mit seiner, als hätte er nie etwas anderes getan. Neckend stieß er sie zurück und begann vorsichtig die Mundhöhle des Älteren zu erkunden, fuhr sanft dessen Zahnreihe nach, ehe er wieder von seiner Zunge abgefangen wurde und seine Aufmerksamkeit voll und ganz ihr widmete.

Für ihn scheinbar unendlich lange Zeit standen sie in dieser Position und intensivierten das Spiel ihrer Zungen, bis Ni~ya sich keuchend von ihm losmachte. Mürrisch knurrend öffnete Sakito erneut seine Augen und blickte direkt in das warm glänzende Braun Ni~yas. „Komm, wir müssen los, ansonsten wird das heute nichts mehr.“ Er gab Sakito noch einen kurzen Kuss auf den Mund ehe er ihn aus dem Bad zog, ihre beiden Mäntel vom Haken nahm und ihn hinter sich aus ihrem Zimmer bis zum Tor des Wohnheimes schleifte.
 

„Ich will euch dann auch nicht länger stören.“ Sagte Uruha in die Stille und stand von dem Bett auf. „Ich glaube ich gehe zurück in mein Zimmer...“ Murmelte er vor sich hin, als er Aois vorsichtigen Blick bemerkte. „Keine Sorge. Er ist jetzt weg und wird auch nicht wieder her kommen, wenn er an seinem Leben hängt. Ich komme schon klar.“ Er schenkte dem Schwarzhaarigen ein aufmunterndes Lächeln und verließ den Raum.

„Warum gibt er nicht zu, dass es ihm mehr zusetzt, als er uns weismachen will?“

Sanft lächelte Reita seinen Freund an und zog ihn in seine Arme. „Lass ihn, Aoi. Das ist seine Art mit dem ganzen umzugehen. Es ist eben leichter es zu verdrängen, als alles tausend Mal neu aufzuwärmen und ich bin mir auch sicher, dass er zwar sehr froh über deine Hilfe ist, jedoch nicht bemuttert werden möchte. Er ist alt genug, wenn er uns braucht, sagt er es. Schließlich hat er dir das versprochen.“

„Du hast sicher recht...“ nuschelte der Ältere und befreite sich aus der Umarmung, ehe er sich gänzlich auf das Bett legte. „Aber du kennst ihn doch. Er wird erst um Hilfe bitten, wenn es fast zu spät ist.“

Seufzend legte sich der Blonde ebenfalls und nestelte nach Worten suchend an seiner Nasenbinde. „Mach dir nicht so viele Sorgen um Uruha, so schlimm es auch ist, was ihm wiederfuhr, du solltest dir im Moment mehr Gedanken darüber machen... wann ich es Ni~ya und den anderen am Besten sagen soll...“

Lachend strich Aoi ihn eine blonde Strähne aus den Augen. „Ach, ReiRei, manchmal bist du schlimmer als ein Kleinkind. Ich bin mir sicher du findest den richtigen Zeitpunkt schon selbst, meine Wenigkeit wird sich da raushalten.“ Er ließ seine Finger die Wange hinab und den Hals entlangwandernd, ehe sie auf der Brust des Jüngeren zum Liegen kamen. Langsam senkte er seine Lippen auf Reitas und gab ihm einen sanften Kuss, kuschelte sich in seine Umarmung.

Als er jedoch Reitas verzweifelten Blick sah und bemerkte, wie dieser seine Zähne immer mehr in der Unterlippe vergrub, kamen seine alten Zweifel wieder auf. „Oder willst du es ihm doch nicht sagen?“ Da keine Antwort kam, machte Aoi sich von dem Blonden los und rückte ein Stück ab, spürte wie sich sein Magen zusammenzog. „Warum Reita?“ Flüsterte er und sah den Blonden traurig an. „Warum hast du mir wieder Hoffnung gegeben, wenn du es doch nie tun wirst? Hatte ich etwa doch von Anfang an damit Recht, dass du nur eine Beziehung mit mir führst, weil wir einmal Sex hatten?“ Wütend ballte er seine Hände zu Fäusten und beobachtete Reita, der regungslos verharrte. „Dein Mitleid hättest du dir sparen können, ich wusste das du vollkommen betrunken warst! Auf eine Beziehung die nur auf dem Vögeln beruht kann ich gerne verzichten! Du bist so ein verdammtes Arschloch, Reita. Warum musst du mir das nur immer wieder antun... Ich hasse dich so sehr dafür.“ Verletzt wandte Aoi seinen Blick ab und stand auf, wurde jedoch sofort zurückgezogen und fand sich in einer festen Umarmung Reitas wieder.

„Bist du jetzt fertig?“

„Mit dir schon...“ flüsterte Aoi brüchig und versuchte sich vergeblich zu befreien.

Seufzend drückte Reita den Schwarzhaarigen auf das Bett und setzte sich auf ihn, während er seine Hände fest umklammert hielt. „Du kannst mir noch so oft sagen, dass du mich hasst, ich glaube es dir nicht. Du weißt, dass das was du gesagt hast nicht wahr ist, Aoi. Ich bin nicht Ruka! Ich würde nie mit deinen Gefühlen spielen, du bist mir einfach zu wichtig dafür. Aber es ist... schwer für mich.“ Langsam ließ er Aois Hände los und sah aus dem Fenster auf den dämmrigen Hof über den Ni~ya Sakito schliff. „Ich habe einmal einen Jungen geküsst und meinen Freunden gesagt, dass ich ihn mehr mag als irgendein Mädchen und sie haben mich verprügelt als hätte ich jemanden umgebracht. Sie haben auch ihn zusammengelegt, sodass er sich ängstlich von mir abgewendet hat. Als sie dann auch noch in der Schule mich überall außen vor gelassen haben bin ich ausgetickt und habe mich mit einem nach dem anderen geprügelt... irgendwann kamen dann meine „neuen Freunde“ auf mich zu und haben es akzeptiert... nur um mich auszunutzen... ich will nicht, dass so etwas noch einmal passiert. Mir ist egal, was die anderen hier über mich denken, aber ich will nicht, dass dir etwas passiert... nur weil du bei mir bist...“

Traurig lächelte Reita, als Aois Arme sich um seinen Nacken schlangen. „Wir schaffen das... und keiner von unseren Freunden wird sich gegen uns stellen. Wenn du das jetzt schaffst, kannst du vielleicht auch deine Vergangenheit hinter dir lassen.“ Einsichtig nickte der Blonde und legte seine Arme um die Taille des Älteren. „Aber bis dahin ist noch Zeit.“ Flüsterte Aoi ihm plötzlich ins Ohr und packte den Kragen seines Shirts und zog ihn mit sich zurück auf das Laken, vereinigte ihre Lippen zu einem verlangendem Kuss.
 

Lachend ging Sakito neben dem Schwarzhaarigen den Gehweg entlang und blickte immer wieder in die Schaufenster, als er seinen Blick auf sein Spiegelbild richtete und frustriert seufzte. „Diese verdammten Haare...“ Murmelte er und wandte sich ab.

„Jaaaa, das Problem kenne ich, aber ich gehe nächste Woche vor der Party zum Frisör.“

„Welche Party?“

„Wir feiern die Geburtstage nach und können gleich dabei so etwas wie eine Willkommensparty machen“ Sagte Ni~ya und sah sich die Auslagen eines Juweliers an.

„Suchst du jetzt nach Geschenken?“

„Wir schenken uns nie etwas, ich wollte dir nur die Stadt zeigen.“ Meinte Ni~ya lächelnd und sah wieder zu seinem Gesprächspartner der anfing zu schmollen.

„Na toll, dann seh ich ja zu der Party immer noch aus wie eine Vogelscheuche, ich krieg doch nie im Leben in so kurzer Zeit noch einen Termin! Und ich bin mir ziemlich sicher, dass Uruha im Moment andere Probleme als meine Haare hat...“

Lachend legte Ni~ya seine Arme um Sakitos Hüfte „Du spinnst! Du siehst toll aus, also mach dir keine Sorgen.“

„Danke...“ Ein leichter Rotschimmer legte sich auf Sakitos Gesicht, sodass er sich beschämt abwandte.

„Sakito?“ Ertönte plötzlich eine Stimme hinter ihnen und der Angesprochene drehte sich genervt um.

„Was willst du hier?“ Fuhr er die ältere Frau an, die ihn nur missbilligend betrachtete.

„So spricht man nicht mit seiner Mutter. Ich wollte nur sicher gehen, dass du wirklich hier her gefahren bist. Wer ist denn der junge Mann hinter dir?“

„Das geht dich jawohl einen feuchten...“

„Yuuji Baba.“ Stellte sich Ni~ya mit einem undeutbaren Blick vor, dachte dabei nicht einmal daran sich von Sakito zu lösen.

Sekundenlang starrten sich Sakitos Mutter und der Schwarzhaarige wütend an, ehe sie sich an ihren Sohn wandte. „Ich wünsche nicht, dass du weiterhin so... engen Kontakt zu diesem Herren pflegst.“

„Weißt du was?“ Fragte Sakito und griff nach der Hand des Älteren. „Du kannst mich mal. Lass uns gehen Ni~ya, hier ist es mir zu frostig.“ Ohne ein weiteres Wort drehte sich Sakito um und zog den Älteren mit sich in Richtung eines Cafes, dass er unweit erblickt hatte, bemerkte dabei den bedeutungsschweren, warnenden Blick nicht, den seine Mutter Ni~ya schenkte, ehe sie wieder hoch erhobenen Hauptes zu ihrem Auto stolzierte.
 

„Ich hasse dieses Wetter...“ Nörgelte Sakito und wärmte seine Hände an seiner Kaffeetasse. „Warum ist es schon so verdammt kalt und windig jetzt? Wir haben doch erst September...“

„Kann man nichts machen, ich stecke da auch nicht drin. Aber sag mal Sakito... redet man nicht erst dann über das Wetter, wenn man nichts anderes mehr zu sagen hat oder von etwas Bestimmten ablenken will?“

„Hör auf zu sticheln...“ Seufzend stützte er seinen Kopf auf seiner Handfläche ab „Das ganze ist so peinlich, dass ich es einfach verdrängen will... Meine Mutter taucht immer in den ungünstigsten Momenten auf und stört einfach nur...“

Belustigt hob Ni~ya eine Augenbraue „So? Wobei hat sie uns denn gestört?“

„Du weißt doch genau was ich meine! Es war so lustig bevor sie kam... und nimm bitte dein Bein wieder ran, mir ist schon kalt genug, ohne dass du meine Hose ausziehst.“ Erneut lachend stand Ni~ya auf und setzte sich nah neben den Blonden auf die Bank. „Sag mal, wirfst du irgendetwas ein, oder warum lachst du die ganze Zeit?“

„Soll ich etwa heulen?“ Vorsichtig nippte der Ältere an dem heißen Getränk Sakitos, ließ dabei den Kleineren nicht aus den Augen.

„Kannst mir auch wahlweise was vorstöhnen, nur hör mit dem Lachen auf, ich komm mir da so verarscht vor.“

„Am besten noch deinen Namen?“ Aufreizend leckte sich der Schwarzhaarige über die Lippen und ließ eine Hand zu Sakitos Knie wandern und schob sie immer höher.

„Ich bitte darum.“ Hauchte Sakito und sah Ni~ya verführerisch aus halb gesenkten Lidern an.

Doch plötzlich ertönte ein Räuspern vor ihnen und ein Kellner stellte Ni~yas Cappuccino vor ihnen ab. „Das ist ein Cafe und kein Bordell, meine Herren.“ Höhnisch grinsten die beiden den Mann an und rückten noch ein Stück näher zusammen. „Wenn ihr also rumvögeln wollt... dann lasst mich verdammt noch mal mitmachen!“

Kichernd tätschelte Sakito den mit roten Strähnen durchzogenen schwarzen Haarschopf. „Mach dir nichts draus, Ruka. Du findest sicher heute noch jemanden, der dich ins Bettchen bringt. Aber mal im Ernst, ich wusste gar nicht, dass du arbeitest.“

„Hab letztes Jahr angefangen. Schließlich haben die Lehrer bei mir keine Bedenken, dass ich negativ auffallen könnte wie bestimmte andere Personen.“

„Du mich auch.“ Grummelte Ni~ya und sah Ruka auffordernd an „Musst du nicht langsam Mal weiterarbeiten? Dein Chef guckt schon komisch her.“

„Was meinte er denn?“ fragte Sakito neugierig, als Ruka gegangen war.

„Ich habe hier auch mal gearbeitet, aber es gab einen kleinen Zwischenfall. Und frag gar nicht erst weiter, ich erzähle dir das jetzt nicht.“

„Alter Spielverderber...“ Murmelte Sakito in seinen nicht vorhandenen Bart und spielte an seinem Ring herum.
 

„Wollen wir dann langsam gehen?“ Fragte Ni~ya nach einer Weile in der sie sich angeschwiegen hatten und bekam nur ein Nicken als Antwort. Lautlos seufzend legte er das Geld auf den Tisch, ignorierte dabei Sakitos Proteste und wank Ruka noch einmal kurz zu, ehe sie das Cafe verließen.

„Langsam wird es echt zu kalt für bauchfrei...“ Meinte Sakito und kuschelte sich in seinen Mantel.

„Oder du ziehst einfach dickere Mäntel an. Es wäre doch eine Verschwendung dich in irgendwelche langen Klamotten zu stecken.“

Grinsend schlug Sakito dem Anderen in die Seite und deute auf die verwirrt dreinblickenden Passanten. „Hör auf mich anzumachen Ni~ya, die gucken alle schon ganz komisch!“ Kurz kramte er in seiner Manteltasche, ehe er seine Zigaretten und das Feuerzeug hervorholte, sich eine herausnahm und Ni~ya ebenfalls eine anbot, der sie dankend annahm.

„Man muss es doch nutzen, wenn du nicht so abweisend reagierst, wer weiß wie das Ganze morgen aussieht.“ Rechtfertigte sich der Ältere nachdem er sich den Glimmstängel angezündet hatte und einen tiefen Zug nahm. „Aaaah... das war so bitter nötig.“

„Suchtkrüppel!“

„Man wirft nicht mit Steinen, wenn man im Glashaus sitzt, mein Bester.“

„Ist ja gut, ist ja gut...“

Erneut kamen sie an dem Juwelier vorbei und Sakito blieb so plötzlich stehen, dass Ni~ya in ihn hineinlief. „Was ist denn los?“

„Diese Kette...“ Er deutete auf eine silberne Kette mit einem kleinen Anhänger in Form eines Plektrums, „Genau so eine Kette habe ich jemanden Mal geschenkt...“ In Erinnerungen versunken lächelte der Blondbrünette abweisend, brachte Ni~ya damit zum Stutzen.

Ein paar Minuten verharrte er im Anblick des Jüngeren, ehe er sich dazu durchrang ihn zurück in die Wirklichkeit zu holen. „Komm schon.“ Sanft legte er eine Hand auf die Schulter des Jüngeren. „Lass uns zurückgehen, es gibt sicher sonst Ärger.“
 

Der nächste Tag ging nicht minder schleppend als der vorherige voran, die einzigen Unterschiede waren die Fächer und Reitas auffallend stilles Verhalten, doch sobald ihn jemand darauf ansprach wehrte er entschlossen ab und der Fragende wurde mit einem entschuldigenden Blick Aois bedacht.

Selbst als sie alle zusammen am Tisch saßen und mehr oder minder lustvoll in ihrem „Salat“ rumstocherten, der mehr Ähnlichkeit mit Gefängnisfraß als allem anderen hatte, meldete sich der Blonde nicht zu Wort.

„Wann ist denn nun die Party?“ Versuchte Sakito ein Gespräch aufzubauen und sah auffordernd in die Runde.

„In neun Tagen.“ Meinte Ruki daraufhin knapp, seine Antwort wurde durch Hitsugis „Also nächsten Freitag.“ erweitert.

„Ah... danke...“

„Gibst du mir mal den Ketchup?“ Fragte Yomi gelangweilt.

„Gibst du mir mal die Kotztüte?“ Antwortete Ruki ebenso gelangweilt.

Vehement schüttelte dieser den Kopf. „Ich glaube die brauche ich selbst gleich... oder doch eher Reita... der wird ja immer blasser.“

Alarmiert wandten sich alle Köpfe zu dem Blonden, der allmählich einer Leiche ähnelte.

„Alles in Ordnung mit dir?“ Frage Kai vorsichtig und tippte dem Älteren auf die Schulter.

„Reita?“ Fragte Ni~ya und wedelte mit der Hand vor dem Gesicht seines besten Freundes herum, doch seine Hand wurde von Sakito weggeschlagen, der den Blonden mitleidig musterte, den Blick Uruhas suchte und ihn ebenso mitleidig dreinblicken sah.

„Soll ich dich zum Arzt bringen?“ fragte Aoi vorsichtig.

„REIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITTTTTTTTAAAAAAAAA?!“ schrieen Yomi und Ruki gleichzeitig, sodass alle Anwesenden erschrocken zusammenzuckten. Alle, außer Reita, was Ruka dazu veranlasste hysterisch zu lachen.

Nicht wissend was er tun sollte begann Aoi langsam Panik zu bekommen. „Komm schon ReiRei, ich bring dich auf das Krankenzimmer.“ Schnell sprang der Schwarzhaarige auf und wollte den Blonden hochziehen, als Hitsugi ihn abhielt.

„Er hat was gesagt!“

„Und was?!“

„Keine Ahnung...“

Seufzend starrte Aoi sein Freund an, der erneut dazu ansetzte etwas zu sagen, dabei jedoch so sehr nuschelte, dass erneut keiner etwas verstand. Langsam hob er seinen Blick und sah auffordernd in die Runde, bekam jedoch genau den selben Blick zurück.

„Noch mal. Und bitte diesmal langsam und deutlich.“ Forderte Ruka und begann zu grinsen.

Tief holte Reita Luft ... und sagte wieder nichts. Enttäuscht seufzten die anderen und widmeten sich wieder ihren Tellern, als Reita erneut die Stimme erhob und dieses Mal verständlich redete. „Ich bin mit Aoi zusammen.“ Waren seine einzigen, nüchtern gesprochenen Worte, ehe er sich von seinem Stuhl erhob.
 

* * * * *
 

Ich bin vollkommen unzufrieden =_=“““ Also nicht mit mir meckern, ich weiß selbst wie scheiße das ist *sigh*

Aber ich denke mal bis zu meinem B-Day habe ich ein neues fertig, das wieder besser wird Oo““ Vllt hab ich bis dahin auch schon was neues angefangen, maaaaal sehen.

Auf jeden Fall habe ich keine Bock jetzt weiter zu schreiben =_=“ Meine Haare sind getrocknet und das ist mehr schwarz als lila *kotz*

Egal =_=“ C&C wie immer, ne. Auch wenn es nicht so rüberkommt bin ich sehr dankbar für reviewes.

Bis denn dann.

Lesson Seven: How to be quiet.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Lesson Eight: How to deduce.

Hi~ ó.ò7 Also vorneweg: ich fühle mich, als wäre ich auf dem Zahnfleisch durch die Wüste gerammelt... Böse hinterhältige Schule >-<“ --> habt Nachsicht

Uhn. Ja. Für die, die mir ne ENS geschrieben haben: Ich merke mir das Leute, ihr habt beim nächsten Mal Pech.

~ Schleichwerbung ~ Wie dem auch sei... für die anderen, die auf die nächste Lemon warten: bei dem hier dauert es noch ne Weile. Falls überhaupt noch eine kommt Oo“ Dafür habe ich aber in meiner neuen Story „Tears of a God[dess]“ gleich im 2. Kapitel eine. Also guckt da mal vorbei ;) (Ich stelle die Kapitel immer abwechselnd bei den Stories hoch) Denn ich würde mich wirklich freuen, wenn die ein paar mehr lesen würden XD~ (sonst fehlt mir ja bekannter Maßen die Motivation...)
 

Autor: Tak_Fangirl_No1

Teil: 8 / 25

Datum: 2006-09-10

Pairing: Reita x Aoi, Ruka x Uruha (?), Ni~ya x ??? [Mysterious Man >D~)

Disclaimer: Own nothing, only written to „entertain you“.

Musik: Primal Scream – Miss Lucifer, The GazettE (v.a. Silly God Disco *PV anluv*), das neue Muse Album, das neue D’espairs Ray und ein bisschen Manson (ja, es riecht nach Stressabbau…)

Anmerkung: Auch wenn ich es liebe darin bestätigt zu werden wie toll ich bin, darf man mich nicht hetzen >D~ Ich werde auch älter und brauch für alles ne Weile länger (dabei kommen meine Chaps schnell hintereinander *grml*)
 

Sit back, have fun and enjoy
 

* * * * *
 

Lesson Eight: How to deduce.
 

Von dem Kribbeln, das sich von seinem Arm aus allmählich in seinem ganzen Körper ausbreitete, wachte der Blonde langsam auf und blickte gähnend hinüber zur Uhr.

„Man... es ist erst halb 6...“, nuschelte er verschlafen und versuchte sich umzudrehen, als ihm das Gewicht auf seinem Arm bewusst wurde. Ein verliebtes Lächeln legte sich auf seine Lippen während er Aoi ein wenig weiter auf sich zog, sodass sein Arm entlastet wurde.

„Ganz alleine meins...“, flüsterte er und streichelte ein paar schwarze Haarsträhnen aus dem Gesicht des friedlich Schlafenden, der sich augenblicklich näher an Reitas nackten Körper gekuschelt hatte. „... und was mein ist, gebe ich nicht mehr her.“
 

### Reita: Doubts. ###
 

Es gibt nur wenig, dass ich mehr liebe als solch einen ruhigen Morgen, aber genau eine von diesen Ausnahmen halte ich in meinen Armen. Diese wenigen harmonischen Momente, die ich mit Aoi habe, zeigen mir immer wieder wie glücklich ich mich eigentlich schätzen kann, solch einen Freund gefunden zu haben.

Er ist ein Engel, würde alles dafür geben seinen Freunden beizustehen und wirkt so zerbrechlich, dass man seine Augen nicht von ihm nehmen kann, aus Angst ihm könnte etwas zustoßen. Andererseits kann er so furchteinflößend sein, wenn er wütend ist....

Ich habe ihn jedoch nur ein einziges Mal wirklich in Rage erlebt. Er war noch nicht lange hier an der Schule – einen Monat vielleicht – und zu der Zeit haben wir so gut wie kein Wort miteinander gewechselt. Er hielt mich für ein arrogantes Arschloch und ich wollte nichts mit einer eingebildeten Tunte zu tun haben.

Wie dem auch sei... Einer von den anderen Jungen hier ist in unser Zimmer geschlichen und hat meine liebste Nasenbinde geklaut, sie sich umgebunden und ist den ganzen Tag damit rumgelaufen, wobei er mich immer nachgeahmt hat. Ich war sauer, daran besteht kein Zweifel, aber ich wollte mich nicht auf sein Niveau herablassen und habe ihn ignoriert. Irgendwann wurde er jedoch wegen meiner fehlenden Aufmerksamkeit sauer und hat sich neben seinen Kumpel gestellt und angefangen ihn zu befummeln.
 

„Uh~ Aoi, diese ganzen neuen Englischvokabeln haben mich tierisch heiß gemacht, kannst du mir nicht mal kurz zur Hand gehen?“
 

Alle um ihn herum haben gegrölt vor Lachen und ihn applaudierend dazu animiert weiterzumachen. Jedoch nur so lange bis Aoi zu ihnen ging.

Ich weiß bis heute nicht, was genau er ihm ins Ohr geflüstert hat, doch der Junge wurde plötzlich bleich und ist wortlos Aoi aus dem Zimmer gefolgt. Ein paar Minuten später kam letzterer zurück und hatte ein blaues Auge, weshalb wieder alle auf ihn zeigten und ihn auslachten, doch als die Tür das zweite Mal aufging und ihr reichlich zerbeulter Anführer zurückhumpelte wichen sie angsterfüllt zurück.

Diese Genugtuung in seinen Augen werde ich nie vergessen. In diesem Moment ist mir das erste Mal aufgefallen, wie hübsch er eigentlich ist. Seine ganze Haltung war unglaublich elegant, nicht einmal sein Veilchen konnte diesen Eindruck schmälern; seine Augen loderten vor stillem Zorn und ihn umgab diese ungemein kalte Aura – kurz gesagt: er sah atemberaubend aus.

Trotz allem hat es noch eine ganze Weile gebraucht, bis wir uns anfreundeten, obwohl wir schon immer dasselbe Zimmer teilten. Dennoch bereue ich nichts. Weder unsere anfänglichen Raufereien, weil wir zu borniert waren uns einzugestehen, dass er erste Eindruck nicht immer der Richtige sein muss, noch die lange Anlaufphase, die unsere Freundschaft brauchte. Ich bin wirklich mehr als glücklich Aoi zu haben, denn er ist nicht nur mein Lover, sondern auch mein bester Freund. Ohne ihn hätte ich schon längst aufgegeben.

Aber auch Ni~ya hat mir immer geholfen. Bessere Freunde als die beiden kann man gar nicht haben, auch wenn ich nur wenig über ihre Vergangenheit kenne. Na ja... eigentlich will ich sie auch gar nicht wissen. Schließlich sind wir alle hier um unsere Vergangenheit hinter uns zu lassen.

Vor allem eine, die so ist wie die, die ich habe... ich war schon immer ein sehr leicht beeinflussbarer, naiver Mensch. Wenn ich jemand mochte, wollte ich nur das Beste für ihn, habe dabei aber nie nachgedacht was >>das Beste<< für Folgen für mich haben könnte. Man muss nämlich leider dazu sagen, dass ich passend zu meiner Naivität eine grauenhafte Menschenkenntnis besaß. Die Leute, die ich für meine Freunde hielt waren das Letzte. Wenn sie jemanden nicht leiden konnten, haben sie sich irgendwelche abenteuerlichen Geschichten einfallen lassen, wie diese Person ihnen geschadet hat und der kleine dumme Reita hat ihnen natürlich vertraut und denjenigen zur Rechenschaft gezogen.

Mit den ganzen Ermahnungen, Schulstrafen und Verweisen, die ich wegen solchen idiotischen Rachfeldzügen bekommen habe, hätte ich locker mein Zimmer tapezieren können, doch ich wollte mir die Wahrheit nicht eingestehen.

Ich habe immer gewusst, dass sie mich hinter meinem Rücken demütigten, meine Familie durch den Schmutz zogen und sich darüber amüsierten, was für ein gutgläubiges Schaf ich doch wäre. Sie haben mich immer als ihren Prügelknaben benutzt, der die Drecksarbeit für sie erledigte. Die ganze Schule wusste es. Die Nachbarschaft wusste es. Doch ich konnte nicht glauben, dass ich wirklich so blind war. Ich war davon überzeugt, dass sie mich irgendwann akzeptieren würden, wenn ich nur alles täte, was sie sagten.

Das alles zog sich über Jahre hin, bis meine Eltern mich vor vier Jahren hier anmeldeten. Vollkommen verzweifelt bin ich zu meinen Freunden gegangen und habe sie gebeten mir zu helfen den Anderen zu beweisen, dass ich das alles nur getan habe, um ihnen zu helfen. Doch sie haben mich erneut ausgelacht. Aber als wäre das nicht schon genug gewesen haben sie mir ins Gesicht gesagt, dass ich nie einer von ihnen gewesen wäre. Dass ich viel zu dumm für Leute wie sie gewesen sei.

Die wenigen Worte, die sie mir entgegengeschleudert hatten, haben mehr weh getan, als jede Schlägerei es je könnte. Dabei war ich nicht dumm, ich wusste es schließlich schon immer...

Aber das ist Vergangenheit. Ich werde mich nicht mehr von denen runterziehen lassen, denn hier habe ich wirkliche Freunde, die mich nicht nur ausnutzen, auch wenn es eine große Überwindung für mich als gebranntmarktes Kind war, zu akzeptieren, dass es so etwas wie wirkliche Freundschaft gab.

Wie auch immer. Ich würde nie jemanden für seine Vergangenheit verurteilen. Gerade deshalb verstehe ich nicht, warum Ni~ya nichts über sich erzählt. Ich weiß nur, dass er aus freien Stücken hierher gekommen ist, nachdem sein Vater etwas von seiner Beziehung zu einem anderen Jungen erfuhr. Warum genau er gegangen ist, weiß ich genauso wenig wie die Tatsache wer der andere Junge war und vor allem was aus ihm geworden ist. Ich habe ihn nur ein einziges Mal verträumt von ihm sprechen hören und dabei erwähnte er, dass der Andere etwas mehr als ein Jahr jünger sei, sehr feminin wirkte und schwarze Haare hatte. Das diese Beschreibung auf Hunderte zutrifft, hat er dabei wohl außer Acht gelassen. Aber Yuuji wäre nicht Yuuji, wenn er nicht aus allem ein riesen Geheimnis machen würde. So gerne ich ihn habe, manchmal geht mir dieses mysteriöse Gehabe auf den Keks. Wenn ich nicht wüsste, dass er dafür irgendeinen Grund hat, wäre ich schon längst an die Decke gegangen.

Zum Glück hat er jetzt wieder Ablenkung. Die Sache mit seinem Freund vor vier Jahren hat ihm sehr zugesetzt und man konnte buchstäblich dabei zusehen, wie er sich immer mehr verschloss, aber seit Sakito da ist, habe ich ihn seit langem wieder Lächeln sehen. Die Anwesenheit von unserem Neuen scheint ihm unglaublich gut zu tun und ich bin mir fast 100%ig sicher, dass es nicht unbedingt die Tatsache frischen Wind hier rein zu bekommen ist, die ihn aufheitert.

Irgendetwas an dem Verhältnis der Beiden ist auffällig und ich bin sicher nicht der Einzige, dem das aufgefallen ist. Immer wenn Sakito in der Nähe ist, ist Ni~ya wie ausgewechselt und scherzt ausgelassen, doch sobald Sakito ihm den Rücken zuwendet, ist er stiller als je zuvor und so sehr in Gedanken versunken, dass er nichts mehr um sicher herum bemerkt. Nicht zu vergessen wie unermesslich verzweifelt er in diesen Augenblicken wirkt. Das ist alles vollkommen untypisch für ihn, aber er sagt leider auch nicht, was mit ihm los ist.

Vielleicht bilde ich mir das Ganze aber auch ein. Egal welche Variante nun zutrifft, wenn er es nicht mehr alleine auf die Reihe bekommt, wird er schon zu mir kommen, schließlich weiß Ni, dass ich immer da bin, um ihm zu helfen, auch wenn es schön wäre, wenn ich mich in Bezug auf ihn und Sakito nicht irre. Die beiden würden ein wirklich hübsches Paar abgeben und vielleicht lenkt Ni~ya Saki dann so weit ab, dass dieser nicht immer in den ungelegensten Momenten hereinplatzt.

Wo wir bei Uruha wären.

Niemand hat es verdient die Dinge durchleben zu müssen wie er, vor allem nicht eine so freundliche, rücksichtsvolle und überaus liebenswerte Person. Hätte Aoi doch nur schon viel früher den Mund aufgemacht... Selbst mir hat er es erst vor 2 Monaten gesagt... Ich hätte ihm helfen können und wenn es nur ein kurzer Besuch bei Ni~ya gewesen wäre, damit sein Vater mit ein paar seiner Männer hier antanzt.

Ach man... warum durfte ich ihm nicht helfen. Natürlich ist es sein Vater, aber beim Besten Willen... wer kann so einen Vater noch respektieren? Armer Kouyou... nicht nur seine Mutter hat er verloren. ...aber vielleicht gerade deshalb. Bestimmt wollte er nicht, dass jemand eingreift, weil sein Vater genau genommen das letzte Mitglied aus seiner Familie ist, denn Geschwister hat er keine, und wenn dieser von der Bildfläche verschwunden wäre, hätte er zu irgendeinem Verwandten gemusst... doch so was geht ja oft nicht gut aus. Ich hoffe wirklich, dass wir das Richtige getan haben, denn der Gedanke ihn in Schwierigkeiten gebracht zu haben ist unerträglich.

Als ich hier hergekommen bin, habe ich mich Hals über Kopf in Uruha verliebt. Er war so unantastbar und unabstreitbar feminin. Andererseits wollte ich nicht mit dem unbeliebten Sohn des Direktors anbändeln, da ich auch ohne diese Beziehung genug Probleme hatte. Doch zu dieser Zeit habe ich Aoi auch nie wirklich angesehen. Im Nachhinein war meine Verliebtheit nur eine Schwärmerei, die höchstwahrscheinlich nicht lange angehalten hätte, deshalb bin ich um so glücklicher, dass wir so gut befreundet sind.

Was Uruha jetzt allerdings mit Ruka vor hat, ist mir schleierhaft. Ich meine... Ruka ist ein guter Mensch und ich mag ihn wirklich... aber er ist einfach nicht fähig eine Beziehung zu führen. Für ihn ist Verliebtheit gleich Rumfummeln und eine funktionierende Beziehung gleich heiße Nummern an den unmöglichsten Orten schieben. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie er Yomi unter die Dusche gezerrt hatte...

Will er sich etwas damit beweisen? Oder uns? Es kann doch gar nicht gut sein sich mit Ruka einzulassen, wenn man so etwas durchmachen musste, wie er. Es kann natürlich auch sein, dass Uruha etwas weiß, das wir nicht wissen. Vielleicht ist Satoru ja in Wirklichkeit sensibel und seine Bettgeschichten sind nur eine Fassade, damit er sich dahinter verstecken kann. Ich hoffe nur für ihn, dass er es ernst meint, ansonsten kommt er dieses Mal nicht so einfach davon.

Yomi muss da jetzt durch. Jeder außer Ruka weiß, wie sehr Yomi in Ruka verliebt ist, aber entweder stört es ihn nicht, oder er weiß es wirklich nicht. Ich tendiere eher zu letzterem, denn obwohl er ein herzloses Arschloch ist, würde er nie vor Yomi mit Uruha rummachen, wenn er es wüsste. Schließlich sind wir alle Freunde.

Warum hat sich der Kleine auch nur von einem besoffenen Ruka weg von uns zerren lassen.... Wäre er auf der Party geblieben, wäre es nie so weit gekommen und er würde nicht immer wieder unbewusst von unserem Oji-san verletzt werden.

Andererseits... wenn mich jemand gefragt hätte, wer Ruka jemals dazu bringen könnte treu zu bleiben, hätte ich sofort >>Yomi<< geantwortet. Die beiden sind immer zusammen gewesen und Ruka hat mit Vorliebe ihn angegrabbelt. Irgendwie zweifle ich daran, dass da nicht mehr von Rukas Seite aus dahinter gesteckt hat.

Aber was wären verzwickte Beziehungskisten, wenn nicht fast alle meiner Freunde drin hängen würden? Denn nicht nur unser kleiner ach-so-böser Yomi ist unglücklich verliebt, sondern auch der kleine ebenfalls-vollkommen-böse Ruki. Das dumme daran ist nur, dass Ruki eben in Yomi verliebt ist und weiß, dass dieser in Ruka verliebt ist. Soll heißen: Er weiß, dass er keine Chance hat. Das war auch der Grund, warum er gestern Abend so wütend abgehauen ist. Er erträgt den Gedanken nicht, dass Yomi etwas von Ruka will, doch andererseits möchte er natürlich, dass Yomi glücklich ist. Dass Ruka vor seinen Augen mit Uruha rummacht und sich kein bisschen um Yomi kümmert macht ihn dementsprechend wütend, doch dass dieser dabei so tut, als wäre alles okay, hat die Bombe platzen lassen.

Mhm... das klingt alles irgendwie, als wäre ich so ein astrales Dingsbums, dass sich in die Gedanken von anderen schleichen könnte. Sagen wir es so: Ruki neigt dazu viel zu reden, wenn er sauer ist.

Warum er da nicht zu Hitsugi gegangen ist ist mir zwar schleierhaft, schließlich sind die beiden im selben Zimmer. Aber eigentlich ist es auch egal. Früher oder später hätte ich es eh erfahren. Ist ja nicht so, als ob alle mit ihren Problemchen zu Papa Akira kommen....

Naja... alle ist auch falsch. Kai hat keine Probleme und selbst wenn, würde er nie drüber reden. Still, nett, immer am Lächeln. Da ist hundert pro irgendetwas faul. Vielleicht auch eine Beziehungskrise? Verliebt in Uruha/Ruka/Yomi/Ruki oder vielleicht in Ni~ya damit mal etwas Abwechslung reinkommt... Ich glaube, ich werde ihn mal fragen.

Oder am besten Hitsugi. Es gibt nichts, dass er nicht rausbekommen könnte und auch nichts, dass er für sich behalten kann. Manchmal hat es schon Vorteile mit so einer Klatschblase befreundet zu sein. Und er ist auch der Einzige, bei dem ich nie fürchten muss, dass er mir demnächst eröffnet, dass er plötzlich bemerkt hat, wie sehr er Uruha/Ruka/Yomi/Ruki/Ni~ya/Sakito liebt (habe ich schon erwähnt, dass Aoi meiner ist?). Er ist so unschwul, das es nicht in Worte zu fassen ist. Aber ich muss zugeben, dass seine Freundin ganz süß ist, nicht so süß wie mein Aoi, aber immerhin.
 

### Doubting finished ###
 

Seufzend ließ Reita seinen Blick über Aoi wandern und blieb an dessen großen Augen hängen, die ihm fragend entgegenblickten. „Was ist denn los?“

„Reita nachgedacht hat. Andere böse. Andere erzählen zu viel.“

Grinsend verdrehte Aoi seine Augen und legte sich ganz auf Reita. „Schlaf weiter du Idiot.“ Doch kaum hatten sich die beiden bequem aneinandergekuschelt hingelegt, klingelte auch schon der Wecker.
 

* * * * *
 

Ich hab ja am Anfang ganz vergessen was zu sagen (denn für, die es nicht bemerkt haben: ich schreibe das Vorgeblubber vor dem Chap immer wirklich bevor ich anfange XD~). Ich sagte das letzte Mal lediglich:

>> Naja, wie auch immer C&C wie immer, ansonsten bin ich voll pissig *hohohoho* Was heißt ich schreibe zwar weiter aber stelle das nur bei LJ mit friendslock hoch *Zunge rausstreck*<<.

„Ansonsten“ bedeutet es ist eine Folge aus etwas. Die Folge das ich es bei LiveJournal hochstelle ergibt sich aus fehlenden comments von euch. To put it in a nutshell: Wenn ihr fein, brav, artig wie zu dem letzten Chap kommentiert, habt ihr alles bis zum Schluss. So. Jetzt alles klärchen X3 ?

Lesson Nine: How to change your style (and look utterly adorable).

*waves* Aloha~ *o*7

Und erneut gibt es eine Premiere aus dem Hause Mic(ci-Hasi-Schatzi-Mausi [© Bell]): eine Reaktion auf ein Kommentar und zwar auf das von Tedeto, wie man sich leicht denken kann.

Zwar habe ich ihr auch schon eine ENS deshalb geschickt, aber ich denke, dass es für alle interessant sein könnte XD~

Das „Gebettel“ nach den Kommentaren und die „Drohungen“ waren ein Witz^_^ Deshalb stehen da überall Emoticons und *deeds*, you know? Zugegeben, ich freue mir jedes Mal ein zweites Loch in den Ar***, wenn ich ein Kommentar lese, aber ich würde nie ernsthaft so krass betteln, es ist viel mehr Kritik an denen, die es tun und Ausdruck meines verkorksten Humors. Tut mir echt leid, wenn das keiner mitbekommen hat O_O Aber ich wollte es auch nicht sooo schnell richtig stellen, weil ich mich immer diebisch freue anderen einen Schrecken einzujagen :D

Sprich: ich sitze mit meiner Kaffeetasse vor meinem Laptop und lache mir ins Fäustchen wieder jemanden dranbekommen zu haben. Mit anderen Worten: ich lade alles fertig hoch, no matter what (was nicht unbedingt heißt, dass ihr jetzt aufhören müsst mit Kommentaren, weil das doch immer sehr nett ist XD~ Da gewöhnt man sich so dran und mir ist die Geschichte wirklich wichtig ^_^).

Wenn noch was unklar ist, fragt mich einfach, ne. Und um die Sache abzurunden: GOOOO~OOOOMEN!

Also fangen wir an (sofern ich nicht alle vergrault habe *laughs* -> hat eigenartigen Humor)
 

Autor: Tak_Fangirl_No1

Teil: 9 / 25

Datum: 2006-10-17

Pairing: Reita x Aoi [weitere folgen]

Disclaimer: Own nothing, only written to „entertain you“.

Musik: Deadman, SID, Jack Off Jill (Angels Fuck, Devils Kiss) und Miyavi und die 2. Hälfte zu Clever Sleazoid, Marry of the Blood & Kuroi Niji (passt so gar nich, ne O_O)

Anmerkung: Gut Ding will Weile haben, mehr sag ich dazu nicht @.@ Höchstens noch: hier auf mehrfachen Wunsch wieder mehr NiSaki ^_^
 

Sit back, have fun and enjoy
 

* * * * *
 

Lesson Nine: How to change your style (and look utterly adorable).
 

Die Tage nach Rukis und Yomis Streit zogen ohne besondere Vorkommnis vorbei.

(A/N: besonders armseliger Versuch euch in etwa die Zeit zu zeigen o_O“)
 

Konzentriert kaute Sakito auf seiner Unterlippe herum, während er mit einer Hand seine Decke enger um sich wickelte und mit der noch freien die Seite seines Buches, in das er vollkommen vertieft war, umblätterte. „Paddel doch schneller du Idiot, der Schluckwurm knabbert doch schon am Floß rum...“, flüsterte er ohne es zu bemerken und blätterte hektisch die nächste Seite um, fuhr jedoch plötzlich schreiend auf, als sich eine kalte Hand auf seine Schulter legte.

„Beruhige dich, ich bin’s nur.“, sagte Ni~ya lachend und grinste Sakito frech an.

„Musst du dich so anschleichen? Mein armes Herz...“ Theatralisch verkrampfte Sakito seine Finger in seinem Shirt und holte tief Luft.

Immer noch grinsend zuckte der Schwarzhaarige nur mit den Schultern. „Du warst so weggetreten, da dachte ich mir, ich sollte dich wieder zurückholen.“ Seufzend ließ er sich neben Sakito auf dessen Bett nieder. „Außerdem ist es süß, wie du dich erschreckst.“

Schmollend schob der Jüngere seine Unterlippe vor und schlug Ni~ya das Buch auf den Kopf. „Prolet...“

„Auu~“, nuschelte der Schwarzhaarige und strich über die leicht schmerzende Stelle auf seinem Kopf, ehe er neugierig auf das Cover des Buches sah. „Was liest du da eigentlich?“

Schnell versteckte Sakito das ockerfarbene Buch hinter sich und streckte seinem Gegenüber die Zunge raus. „Sag ich dir nicht, das verstehst du eh nicht.“

„Hab dich nicht so... zeig schon her!“, forderte Ni~ya und zog die Augenbrauen leicht zweifelnd zusammen, lächelte jedoch gleich darauf wieder. „Mach schon, ich kriege es sowieso.“

„Ach ja? Da bin ich ja mal gespannt.“ Selbstsicher verkreuzte Sakito die Arme vor der Brust und sah seinen Gegenüber herausfordernd an.

Dieser hatte sich, kaum, dass Sakito fertig gesprochen hatte, auf dessen Hüften gesetzt und knackte mit seinen Fingerknöcheln. „Wie du willst.“ Gnadenlos begann er den Jüngeren durchzukitzeln, sodass sich dieser lachend und nach Luft japsend unter ihm wand.

„Hör auuuf~“, stieß er hervor und versuchte Ni~ya von sich zu schieben, hatte jedoch keine Chance gegen den Älteren und wand sich unter dessen Attacken.

Erbarmungslos kitzelte Ni~ya weiter und versuchte den Jüngeren mit seinen Beinen auf dem Bett festzunageln. „Gibst du auf?“

„Nie im Leben!“, keuchte Sakito und startete einen neuerlichen Versuch sich zu befreien.

Durch ihre Rangelei stieß das Bett in regelmäßigen Abständen gegen die Wand, was nach einer Weile entnervtes Klopfen aus dem Nachbarzimmer mit sich brachte. Doch die beiden schenkten ihm keine Beachtung, da es von Sakitos lautem und Ni~yas leisem Lachen verschluckt wurde.

„Na dann muss ich wohl zu anderen Mitteln greifen...“ Diebisch grinsend ließ Ni~ya eine seiner kalten Hände unter Sakitos Shirt gleiten und kitzelte ihn an den Seiten.

„AAAAHHHH NI~YA!“, rief der Blondbrünette aus und versuchte vor der kalten Hand zu flüchten, wobei sein Shirt immer weiter nach oben rutschte.

„Rückst du es jetzt raus?“, flüsterte Ni~ya in Sakitos Ohr und legte seine zweite kalte Hand auf Sakitos Bauch, was den Jüngeren erneut aufkeuchen ließ.

Bettelnd sah dieser in Ni~yas Gesicht, das nur wenige Zentimeter von seinem entfernt war und wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, als die Tür aufgerissen wurde und die beiden erschrocken auseinander stoben.

Kopfschüttelnd ließ die Person in der Tür ihre Augen von dem zerzausten Sakito mit dem leicht geröteten Gesicht zu Ni~ya schweifen, der auf Sakito saß und seine Hände unter dessen Shirt hatte und holte tief Luft. „Wenn ihr schon am helllichten Tage rummachen müsst, dann seid wenigstens LEISE! Ich musste mir schon Reita und Aoi antun, als ich nebenan in Yomis Zimmer war, könnt nicht wenigstens ihr euch beherrschen?!“, schrie Hitsugi mit einem gefährlichem Zucken im Auge.

„Wer macht rum?“, erklang eine Stimme hinter ihm und kurz darauf steckte Ruka seinen Kopf ins Zimmer und nickte anerkennend. „Good job, Baba.“

“BRETT ZU!”, rief Sakito zornig und warf sein Kissen nach Hitsugi und Ruka, das jedoch nicht weit genug flog, sondern zwischen Tür und Bett liegen blieb und Hitsugi erneut den Kopf schütteln ließ.

„Komm Hitsugi, wir gehen lieber, Sakito braucht sein letztes bisschen Kraft noch.“ Mit diesen Worten und einem anzüglichen Wackeln seiner Augenbrauen schloss Ruka die Tür.

Deprimiert seufzte Sakito und schenkte Ni~ya einen mörderischen Blick. „Hättest du die Güte jetzt wieder von mir runter zu gehen?“

„Du bist aber so schön warm.“, erwiderte der Ältere und drehte, um seine Aussage zu verdeutlichen, seine Hände um, sodass jetzt seine kalten Handrücken auf Sakitos Bauch lagen.

„Ni~ya...“

„Ist ja gut, ist ja gut.“, lenkte der Ältere ein und stand auf, schnappte sich jedoch schnell das Buch. „ In den Fängen des Kriegers ¹? Natürlich verstehe ich das, ich hab schließlich den ersten Band selbst.“ Freundlich lächelnd warf er das Buch zurück aufs Bett und streckte sich leicht. „Naja, ich werde dann auch mal wieder gehen.“ Mit diesen Worten schnappte er sich seine Jacke und zog seine Schuhe an.

„Wohin willst du denn?“, fragte Sakito vollkommen perplex und zog sein Shirt wieder über seinen Bauch.

„Zum Friseur. Hab ich dir doch erzählt, schließlich ist morgen die Party.“

„Stimmt ja...“ Leicht nickte Sakito und beobachtete Ni~ya, wie er sich fertig machte. „Kann ich vielleicht mit? Hier ist es so langweilig...“

Kurz überlegte der Ältere, schüttelte dann aber seinen Kopf. „Lieber nicht, ich will dein Gesicht sehen, wenn es fertig ist.“ Entschuldigend lächelte er.

„Ach so. Okay... Bis nachher dann.“ Freundlich erwiderte er das Lächeln des Schwarzhaarigen, ließ sich jedoch seufzend zurück auf das Bett fallen, als dieser die Tür hinter sich geschlossen hatte. „...noch keine 2 Wochen... und trotzdem...“ Kopfschüttelnd griff er wieder nach seinem Buch, ließ jedoch nur halb so gespannt den Schluckwurm weiter am Floß knabbern.
 

„Was ist denn los mit dir?“

„Nichts, was soll denn los sein?“

Zweifelnd zog Kai eine Augenbraue in die Höhe und ließ sich neben Uruha auf dem Bett nieder. „Du bist seit einer halben Stunde hier und starrst Löcher in die Luft, während du an deinen Fingernägeln rumkaust… Das „nichts“ los ist, kommt mir da etwas eigenartig vor.“

Zerknirscht senkte Uruha seinen Blick. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht stören…“

„Hör schon auf, es hat keiner gesagt, dass du störst. Aber du bist doch bestimmt hergekommen, um über irgendetwas zu reden?“

„Ja, eigentlich schon… aber ich weiß nicht wie ich anfangen soll…“ Seufzend lehnte sich Uruha gegen Kai, der tröstend einen Arm um ihn legte. „Weißt du, ich bin jetzt mit Ruka zusammen, aber irgendwie fühlt sich das nicht richtig an… Er ist zwar für mich da und tröstet mich, wenn ich an meinen Vater denken muss… er drängt mich auch zu nichts… aber … ich weiß auch nicht. Irgendwie fühle ich mich nicht in der Weise mit ihm verbunden, wie ich eigentlich sollte. Er ist viel mehr ein guter Freund für mich. Wie Aoi oder du zum Beispiel. Verstehst du was ich meine?“ Nach Worten ringend sah Uruha hoch zu Kai, der als Antwort langsam nickte, und atmete erleichtert aus. „Ich glaube, ich sollte es wieder beenden, denn so helfe ich keinem von uns beiden… auch wenn ich dann wieder alleine bin. Außerdem ist ja noch Yomi da… Ruka erzählt ständig von ihm und was für sinnlosen Müll sie zusammen angestellt haben. Ich fürchte in Wirklichkeit gehören die beiden zusammen und ich störe da nur. Was soll’s, ist ja nicht das erste Mal, dass ich alleine bin.“, wisperte Uruha kaum hörbar.

„Du bist doch gar nicht alleine. Wir sind doch alle für dich da. Ich bin für dich da.“

Lächelnd löste sich Uruha aus Kais Umarmung und stand auf. „Ja, ihr seid da, aber es ist ein Unterschied, ob ich jemanden für mich alleine habe, oder man mir einfach nur Gesellschaft leistet. Trotzdem danke Kai.“ Leicht streckte sich der Blonde und sah auf die Uhr. „Ich geh dann noch mal in die Stadt. Wir sehen uns heute Abend, ne?“

„Ja… bye.“ Kurz winkte der Blonde noch einmal und verließ dann das Zimmer. „Es ist ein Unterschied… wie recht er doch hat… schließlich hätte ich auch gerne jemanden für mich alleine…“ Seufzend legte sich Kai hin und schloss die Augen.
 

Gelangweilt klopfte Sakito an die Tür des Nachbarzimmers, ehe er sie einen Spalt öffnete und seinen Kopf in das Zimmer steckte. „Hast du kurz Zeit?“

„Sicher.“, meinte Hitsugi und legte das große Buch, das er in der Hand hielt, zur Seite. „Was kann ich für dich tun?“

„Weiß nicht, mir ist langweilig.“

„Sag bloß.“ Neckend stupste Hitsugi dem Älteren in die Seite. „Ist Ni~ya etwa weg?“

Genervt verdrehte Sakito die Augen und ließ sich neben dem Blonden auf das Bett fallen. „Was hat das denn mit Ni~ya zu tun? Das vorhin war nur ein Missverständnis... aber ja, er ist wirklich nicht da. Und ich komme um vor Langeweile.“ Neugierig besah er sich das große

blaue Buch Hitsugis, ehe er ihn fragend ansah. „Was hast du denn da?“

„Ein Fotoalbum. Meine Eltern haben mir neue Bilder von meinen Babys geschickt.“

Stolz präsentierte der Blonde Sakito das Album, doch der schüttelte nur irritiert den Kopf. „Ist es nicht etwas übertrieben ein Fotoalbum voller Katzen zu haben?“

„Jedem das Seine okay? Ich verurteile dich auch nicht dafür, dass du und Ni~ya direkt nach der Schule ’ne Nummer schieben.“ Beleidigt entriss er dem Älteren das Buch und legte es vorsichtig auf seinen Schreibtisch.

„Entschuldige, ich wollte dich damit nicht angreifen. Aber trotz allem haben Ni und ich nicht miteinander rumgemacht.“

Wenig überzeugt nickte der Jüngere „Wenn du das sagst.“

Eine Weile herrschte Stille zwischen den Beiden, die jedoch von Sakitos Seufzen beendet wurde. „Glaubst du Ni~ya und ich verbringen zu viel Zeit miteinander?“

„Wieso fragst du? Nervt er dich?“

„Das nicht…“ Kurz zuckte Sakito mit den Schultern, ehe er Hitsugi nach Antworten suchend ansah. „Mich nervt es nur so, dass mich ständig jeder fragt, ob Ni~ya und ich zusammen sind. Deswegen dachte ich, dass wir vielleicht zu sehr aneinander kleben.“

Leicht lachte der Blonde, während er sich zurück zu Sakito setzte. „Der Grund der Fragen ist tatsächlich, dass man nur sehr selten einen von euch ohne den anderen antrifft. Aber seien wir doch mal ehrlich… du verbringst deine Zeit gern mit ihm, hab ich recht?“

„Schon… er kommt mir irgendwie bekannt vor und er erinnert mich an meine Freunde zu Hause…“, gab Sakito sanft lächelnd zu.

„Dann scheiß` auf was die anderen von dir denken. Wenn du gerne mit ihm zusammen bist, dann tu es halt.“ Aufmunternd klopfte er dem Älteren auf die Schulter und nickte zuversichtlich.

Betrübt ließ Sakito den Kopf sinken und stützte seinen ihn auf seinen Handflächen ab.

„Was ist denn los, Saki?“

„Was soll ich tun, wenn die anderen vielleicht Recht haben… und ich doch mehr von Ni~ya will?“, flüsterte Sakito und sah weiterhin stur auf den Boden.

„Haben sie denn Recht?“, fragte Hitsugi eben so leise und legte Sakito eine Hand auf den Rücken, erhielt jedoch als Antwort nur ein Schulterzucken. „Tja, falls es so sein sollte, solltest du es darauf ankommen lassen. Ni~ya würde dich sicher nicht angeekelt von sich stoßen oder dich ignorieren. Erstens ist er selbst linksrum gestrickt und zweitens ist er viel zu glücklich in deiner Nähe. Mach dir keine Sorgen, Saki. Irgendwie wird das schon.“

„Er steht aber nur auf Dunkelhaarige, hat Reita gesagt.“

Leicht belustigt über die schwachen Einwände des Älteren tätschelte Hitsugi unaufhörlich dessen Rücken. „Er steht nicht generell auf Dunkelhaarige, sondern nur auf eine Person, die dunkle Haare hat oder hatte. Es weiß ja keiner, wie der jetzt aussieht. Lass dich nicht so hängen Sakito. Guck dich doch mal an. Wenn Ni~ya nicht anbeißt, ist er selbst Schuld.“

„Mhm…“ Nuschelte Sakito und löste eine Hand von seinem Gesicht, sodass er Hitsugi ansehen konnte und lächelte leicht. „Vielleicht hast du ja Recht. Aber wie auch immer, solche Worte von einem wie dir zu hören, ehrt mich.“ Etwas breiter lächelnd strubbelte er dem Jüngeren durch die Haare und sah hinüber zum Schreibtisch. „Soll ich dir helfen die restlichen Fotos einzukleben?“
 

Vor sich hin summend verließ Ruka mit einem Becher Kaffee in der Hand das Café, in dem er arbeitete und schlang seinen langen Schal um seinen Hals, als er Uruha auf der anderen Straßenseite erblickte. Erfreut grinsend überquerte er die Straße und schlich sich an sein blondes Opfer an, ehe er besitzergreifend die Arme um ihn schlang, weshalb sein Kaffee bedrohlich hin und her schwappte. „Hi Süßer.“, raunte er und stützte seinen Kopf auf Uruhas Schulter ab.

Erschrocken zuckte der Jüngere zusammen und drehte sich, beleidigt die Unterlippe vorschiebend, in der Umarmung um. „Musst du mich so erschrecken?“

„Tut mir ja leid, aber du schreckst immer so lustig zusammen. Genau wie Yomi.“ Entschuldigend lächelnd streichelte Ruka über Uruhas Haare, ehe er ihn näher an sich zog und einen Kuss auf dessen Lippen hauchte. „Was machst du eigentlich hier?“

„Ich will mir Haarfarbe kaufen.“

Verwundert hob Ruka eine Augenbraue an. „Warum das denn? Das Blond steht dir doch.“

„Weiß auch nicht.“ Gleichgültig zuckte der Jüngere mit den Schultern. „Ich wollte mal wieder was Neues ausprobieren.“ Kurz lächelte der Blonde und machte sich vorsichtig von Ruka los. „Da fällt mir ein, Yomi hat vorhin nach dir gefragt. Du solltest mal nachsehen was er wollte.“

Hinterlistig grinsend nippte Ruka an seinem warmen Kaffee. „Ja, werde ich machen, mal sehen was der kleine Spinner diesmal ausgeheckt hat. Bis nachher dann Uru.“

Noch einmal lächelte Uruha Ruka an, bevor sie sich trennten und er seufzend seinen Weg fortsetzte.
 

Nachdem Ruka seinen Schal und seine Jacke in sein Zimmer geworfen hatte, lief er den Gang zurück in Richtung Yomis Zimmer. Gut gelaunt klopfte er an und keine zwei Sekunden später erschien Kai in der Tür. „Gott sei dank, dass du da bist. Ich hau ab.“

„Was ist denn los?“, fragte Ruka verwirrt und hielt Kai am Ärmel fest, der gerade an ihm vorbeirennen wollte.

„Yomi ist los.“

„Muss man das verstehen?“

Genervt riss sich Kai los und lief den Gang weiter. „Du sowieso nicht, aber mir soll es egal ja sein.“, rief er Ruka noch zu und verschwand dann endgültig.

Mit praktisch in allen Regenbogenfarben blinkenden Fragezeichen über dem Kopf öffnete Ruka die Tür weiter und schlüpfte in das Zimmer. „Yomi?“, fragte er und blickte sich suchend um, bis er den Deckenberg auf Kais Bett bemerkte. Kurzentschlossen ging er hinüber zu dem Bett und zog leicht an der Decke, sodass Yomis Kopf zu Vorschein kam, der jedoch sofort wieder unter der Decke verschwand. „Hey Yomi, was ist denn los?“ Verwirrt ließ er sich auf Kais Bett nieder und piekste Yomi durch die Decke an.

„Nichts… geh weg…“, kam die von der Decke erstickte, leicht zittrig klingende Antwort.

Seufzend rieb sich der Ältere die Schläfen. „Ja ney, is’ klar… Komm schon, Yomi, ich komme gerade von der Arbeit und bin gestresst, wenn du also die Güte hättest nicht rumzuzicken…“ Er initiierte einen weiteren Versuch die Zudecke gen Boden zu befördern, doch der Kleinere hielt sie eisern fest. „Gib doch einfach auf, ich bleibe eh hier, bis ich weiß, was los ist.“

Noch immer rührte sich Yomi kein Stück, sodass lediglich leise Schluchzer seine Anwesenheit verrieten. „Geh einfach weg…“, flüsterte der Brünette noch einmal mit gebrochener Stimme und drehte sich auf die Seite.

Federartig streichelte Ruka über die zitternde Form. „Du weißt, dass ich das nie tun würde…“, hauchte er in einem sanften Ton und zog dieses Mal mit Erfolg an der Zudecke. Bestimmt entfernte er das Federbett und warf es auf den Boden, sodass ein schluchzender, eingerollter Yomi zum Vorschein kam. „Yomi…“, flüsterte Ruka und fuhr vorsichtig durch das Haar des Kleineren, ehe er ihn umdrehte und an sich zog. „Was ist denn los?“

„Nichts…“, brachte der Brünette zwischen seinen Schluchzern hervor und vergrub sein Gesicht in Rukas Schulter, während seine Finger sich verzweifelt in dessen Shirt festkrallten.

„Hat dir jemand wehgetan?“ Wiederholt ließen Schluchzer den kleinen Körper in Rukas Armen erzittern und Yomi war nur noch zu einem Kopfschütteln fähig. „Was ist es dann? Hör schon auf mit dem Scheiß Yomi, ich will dir doch nur helfen.“

„Ich kann das nicht mehr, Ruka…“, flüsterte Yomi und weitere Tränen flossen seine Wangen hinab.

„Shhhh…“ Beruhigend streichelte Ruka über Yomis Rücken und umarmte ihn fester. „Aber was soll ich deiner Meinung nach jetzt tun? Es war deine Idee Yomi… und er braucht jemanden…“

Nickend machte sich der Kleinere von Ruka los und wischte sich mit dem Ärmel über sein Gesicht. „Ich weiß, aber ich hätte auch nicht gedacht, dass es so schwer ist… ich kann das einfach nicht Ruka…“

„Du musst noch ein bisschen durchhalten…“ Seufzend zog er Yomi wieder zu sich und legte seine Hände auf dessen Wangen. „Nur noch ein wenig… ich kann ihn jetzt nicht alleine lassen. Er war es schon so lange.“ Aufmunternd lächelte er den Jüngeren an, ehe er sich zu ihm hinabbeugte, einen zärtlichen Kuss auf Yomis zitternde Lippen hauchte und ihn liebevoll umarmte. „Wir schaffen das schon. Aber sollte ich deswegen zu dir kommen, oder weshalb hast du mich gesucht?“

Verwirrt blickte Yomi auf. „Ich habe dich gar nicht gesucht, Ruka.“

„Aber… Uruha… hat doch gesagt…“

Stille herrschte zwischen den beiden, während derer Yomi seinen Kopf an Rukas Brust bettete und hörbar ausatmete. „Verdammt… Er weiß es Ruka… und ich will nicht wissen wie verarscht er sich vorkommt… wir müssen es ihm erklären… und zwar so schnell wie möglich…“

Abwesend nickte Ruka und ließ seufzend seinen Kopf auf Yomis ruhen.
 

Traurig seufzend durchquerte Uruha einige Zeit später die Gänge des Heims und öffnete gelangweilt die Tür zu seinem Einzelzimmer, das am Ende des Flures neben dem von Ruka lag. „Es war ja auch zu schön, um war zu sein. Aber wieso sollte auch jemand etwas von mir wollen, schließlich hat mich mein eigener Vater durchgenommen…“, murmelte er bitter, während er nach seinen Scheren suchte. „Alles was ich je von anderen bekommen werde, ist Mitleid…und ich war zu dumm das vorher zu bemerken.“ Seufzend packte er seine Scheren in die Tüte mit der Haarfarbe und wandte sich zum gehen. „So erbärmlich ich auch bin… zum Glück bin ich nicht völlig überflüssig…“ Bei diesem Gedanken stahl sich ein klägliches Lächeln auf seine schön geschwungenen Lippen, ehe Uruha abbog ein winziges bisschen besser gelaunt um die Ecke und ging zu Sakitos Zimmer.

Anstandshalber klopfte er kurz an, doch als keiner sich meldete, öffnete er die Tür und wurde von gähnender Leere begrüßt. Irritiert hob er eine Augenbraue und schloss die Tür wieder. „Sag nicht, dass er es vergessen hat…“ Schnell ging er hinüber zu Hitsugis Zimmer und klopfte dort an, doch entgegen seinen Erwartungen öffnete ihm nicht dieser, sondern Sakito.

„Was ist denn los, Uru?“

Erleichtert lächelnd zupfte Uruha an einer von Sakitos hellen Strähnen, zog dann jedoch eine beleidigte Schnute. „Ich bin gekommen, um das Chaos auf deinem Kopf zu bändigen, wie ich es versprochen habe. Aber es ist gar nicht nett, das einfach zu vergessen.“

Mit glitzernden Augen drehte sich der Blondbrünette zu Hitsugi um. „Tut mir leid, aber den Rest musst du alleine machen.“, sagte er und fiel Uruha um den Hals. „Du bist mein Retter!“

Lachend tätschelte der Blonde Sakitos Kopf und schob ihn vorsichtig von sich. „Lass das nur nicht Ni~ya hören.“

Genervt verdrehte Sakito die Augen und ging zurück in sein Zimmer, dich gefolgt von Uruha. „Warum müssen eigentlich alle mit demselben Scheißwitz kommen?“

„Das weißt du doch selbst, Saki.“, lenkte Uruha ein und legte seine Tüte auf den Tisch. „Aber auch wenn du es immer sofort abstreitest, scheinst du der Idee nicht allzu sehr abgeneigt zu sein.“

Seufzend ließ Sakito den Kopf hängen. „Haben du und Hitsugi dafür irgendeinen Radar oder so was in der Art?“

„Intuition. Aber du hast ihn gern, stimmt’s?“

Leicht nickte Sakito und ließ sich auf seinem Stuhl nieder. „Irgendwie schon… aber, ich weiß nicht wie oft ich das heute schon gesagt habe, er steht auf Dunkelhaarige und ich habe sie mir jetzt schon seit Ewigkeiten immer wieder gebleicht. Außerdem steht mir das Helle viel besser als die dunkleren Farben…“

Schweigend kaute Uruha auf seiner Unterlippe herum, lächelte dann jedoch breit und wuschelte dem Sitzenden durch die Haare. „Ich glaube kaum, dass es eine Haarfarbe gibt, die dir nicht steht. Na ja... außer grün vielleicht, aber das steht eh keinem.“ Kurzentschlossen zog er die Haarfarbe aus seiner Tüte und hielt sie Sakito hin. „Eigentlich wollte ich ja meine eigenen Haare damit färben, aber sieh es als Dankeschön für deine Hilfe.“

„Danke…“, flüsterte Sakito, „…du weißt nicht wie viel mir das bedeutet…“

„Schon okay, ich helfe doch gerne, wenn ich es kann. Aber such dir jetzt mal ein T-Shirt, das du nicht mehr unbedingt brauchst, das dauert ja alles eine Weile.“

Nickend erhob sich Sakito und kramte aus den Untiefen seines Schrankes ein großes graues Shirt mit einer Mickey Mouse heraus. „Oh bitte… bekleckere das Teil…“, meinte Sakito und sah angeekelt auf das Shirt, bevor er es überzog. „Ich mach nur kurz meine Haare nass.“ Schnellen Schrittes ging er hinüber zu ihrem kleinen Bad und verteilte Wasser in seinen Haaren, bevor er zurück zu Uruha ging und sich in freudiger Erwartung auf den Stuhl setzte. „Beginnen Sie Maestro.“

„Spinner…“, murmelte Uruha lachend. Dann mischte er die Farbe an, zog sich die Handschuhe über und begann die Masse auf Sakitos Kopf zu verteilen. „Wo ist eigentlich Ni~ya?“

„Der ist beim Friseur und hat mich nicht mit gelassen, weil es eine, ich zitiere, „Überraschung“ werden soll.“ Abwertend schnaubte der Sitzende. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das, was er zu bieten hat, das, was ich gleich haben werde, übertreffen wird.“

Lachend zog Uruha den nächsten Scheitel und verteilte weiter Farbe auf Sakitos Kopf. „Dein Vertrauen in mich ehrt mich zu tiefst. Aber wie wäre es, wenn du ihm mein Werk erst morgen Abend präsentierst? Sozusagen als Rache?“

Nickend schlug Sakito mit einer Faust in seine Handfläche. „Das wäre eine sehr gute Idee. Nur ist fraglich, wie ich das anstellen soll. Wir haben schließlich das selbe Zimmer und die Party fängt erst dreiviertel 8² an… wie soll ich ihm da die ganze Zeit aus dem Weg gehen?“

„Sofern er nicht kommt, bis ich das bisschen Farbe hier auf deinen Kopf verteilt habe, nimmst du die Sachen, die du morgen anziehen willst, einfach mit und wir gehen rüber zu mir. Ich hab ein eigenes Bad, wir laufen also nicht Gefahr ihm in die Arme zu laufen und das mit dem Essen regel’ ich auch. Schließlich habe ich sonst auch immer alleine gegessen. Die anderen Klamotten leihe ich dir einfach.“, antwortete Uruha nach kurzem Überlegen und gab mehr Farbe auf Sakitos Kopf.

„Du bist ein Genie… und ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll…“

Kurz schüttelte Uruha die Flasche und drückte das letzte bisschen Farbe heraus, bevor er sie verteilte und seine Handschuhe auszog. „Brauchst du nicht. Ich habe doch schon gesagt, dass ich dir gerne helfe, vor allem, wenn man sich so dämlich anstellt wie ihr beiden.“ Neckend piekste er Sakito in die Seite und packte die leere Flasche zusammen mit der Verpackung zurück in seine Tüte, bevor er aus dem Fenster sah. „Na los, such deine Sachen, ich glaube er kommt gerade… … und ich denke du wirst doch überrascht sein.“

Schnell sprang Sakito auf und suchte seine Sachen zusammen, ehe er sich an die Tasche mit seinem Schminkzeug wandte.

„Lass das da, ich hab auch genug. Geh schon mal vor, ich komme gleich nach und gebe nur Ni~ya Bescheid, dass du bei mir bleibst.“

„Sir, ja, Sir.“, salutierte Sakito und rauschte so schnell er konnte den Gang entlang zu Uruhas Zimmer.
 

Keine zwei Minuten nachdem Sakito gegangen war, kam Ni~ya ins Zimmer und sah Uruha erschrocken an. „Wartest du auf Sakito?“

„Nein, eigentlich auf dich. Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass Sakito bei mir ist.“, antwortete Uruha und musterte Ni~ya freundlich lächelnd.

„Wieso das denn?“

Immer noch lächelnd klopfte er Ni~ya auf die Schulter „Das ist eine Überraschung.“

Gespielt genervt verdrehte der Ältere die Augen. „Ihr seid schlimmer als eine Horde Weiber… aber egal. Was sagst du?“

„Sieht gut aus. Sogar sehr gut. Aber warte, bis du Sakito gesehen hast.“ Lächelnd verließ Uruha das Zimmer und ging zurück in sein eigenes.

„Ich soll warten? Na da bin ich ja mal gespannt wie er jetzt aussieht.“ Verträumt lächelte Ni~ya und fuhr sich durch die Haare, ehe er sich auf Sakitos Bett warf und anfing in dessen Buch zu lesen.
 

* * * * *
 

¹ Das Buch ist der zweite Teil von „Die Guin Saga“ von Kaoru Kurimoto. I love it~

² Auch wenn es mit logischem Denken klar ist, welche Uhrzeit gemeint ist, aber 19:45 Oo“““ man sagt ja auch n dreiviertel Kuchen, nicht ein „viertel vor Kuchen“ O_O““
 

So… jetzt sind Ni und Saki ausführlich drangekommen und Ruka~ war auch dabei… und es ist ja bekannt was für `ne Überwindung das für mich ist den einzubinden O_O“

Aber ich habe fertig *Schweiß von Stirn wisch* und alles bei meinem Bro zu Hause geschrieben, weil mir langweilig ist und der kein INet hat … >_>“ Noch wer was zu meckern, weil jemand nicht dran kam xD?

Aber wir nähern uns allmählich dem Ziel *nods* Zwar langsam, aber immerhin… ich hab ja noch 14 Kapitel – 8 POVs dafür xD *headdesk* … *headdesk* *headdesk* *patong*

(… wenn das jemals verrissen wird, heul ich…*BFqueen zum Schreiben anstachel*)

Never mind, als nächstes kommt die Paaaaa~aaaarty…
 

Kommentare? Kritik? (sagt mir was ich besser machen soll O_O““ ich bin unzufrieden und mein Fav-wort ist scheinbar „sodass“… vorm Überlesen war das 32x drin…)
 

P.S.: nochmal danke an vanü-chan und Nica-Shin ^__^ *hugs*

Lesson Ten: How to draw attention to oneself.

HOHOHOHOHOHO!

Ich liebe mein Leben <3 Erst das D-Ray Konzert in Glauchau und dann gewinne ich auch noch eine von den 3 von The GazettE signierten peach-Ausgaben *Q* Happy, happy, happy!!!!! (Jaaa beneidet mich *Q*)

Wie auch immer, ich bin grad so chipper, dass ich total Lust hab das Chap jetzt zu schreiben xD~

Nya. So ist das. Danke für die Kommis beim letzen Mal oò Auch wenn ich nich glaube, dass der Einzige Kritikpunkt meine Lahmarschigkeit ist (wobei das wiederum zeigt, dass ich tolle Betas hab :D) [jaaa ich bin grad sehr glücklich oò]
 

Autor: CrimsonBubble in former times known as Tak_Fangirl_No1

Teil: 10 / 25

Datum: 2006-12-01

Pairing: Reita x Aoi, Ruka x Yomi [weitere folgen]

Disclaimer: Own nothing, only written to „entertain you“.

Musik: Damien Rice *Q*, Agitated Screams of Maggots (luvluvluv), das NIL-Album und zu meiner Schande ein KAT-TUN Song auf Schleife xD~ zum Schluss aber hide und Deadman

Anmerkung: Paaaaaa~aaaaarty! *Miyavi-like dancing*
 

Sit back, have fun and enjoy
 

Lesson Ten: How to draw attention to oneself.
 

Fröhlich vor sich hin summend wusch sich Sakito die Farbmasse aus den Haaren und begann seine Haare trocken zu frottieren, bevor er sich umdrehte und mit strahlenden Augen in den Spiegel sah. „Das ist total genial, Uruha!“, seufzte er entzückt und drehte sich zu seinem blonden Freund um, der schmunzelnd in der Badtür stand.

„Hab ich dir doch gesagt. Aber jetzt setz dich auf den Hocker, ich muss sie immer noch schneiden.“, merkte dieser an und schwenkte die kleine Tüte mit seinen Scheren und einem Kamm in der Hand. Augenblicklich folgte Sakito der Aufforderung und ließ sich auf dem kleinen Hocker nieder, während Uruha die Tüte auf dem Waschbeckenrand ablegte und nach seiner Bürste griff, um Sakitos Haare zu glätten. „Und was hast du dir in etwa vorgestellt?“

„Naja…“, kam es unschlüssig von dem Jüngeren, während er eine seiner langen Haarsträhnen zwischen die Finger nahm und musterte. „Schneid sie kürzer. Vielleicht ein bisschen durchgestuft?“

Kurz überlegte Uruha, bevor er mit dem Kamm einen Scheitel zog. „Ich glaub da lässt sich was machen… Scheitel links?“

„Mach lieber rechts…“

Lächelnd vollführte Uruha die selbe Bewegung erneut auf der anderen Seite und rückte Sakito zurecht. „Grade sitzen bleiben, sonst siehst du nachher aus wie ein gerupftes Hühnchen.“ Summend steckte er mit großen Spangen die Hälfte der Haare hoch, bevor er die langen Haare am Hinterkopf des Jüngeren Strähne für Strähne zu kürzen begann. „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du echt schöne Haare hast?“

„Findest du? Die sahen doch schon schlimm aus…“, meinte Sakito ungläubig und schielte leicht, als er sich auf die Strähnen vor seinen Augen konzentrierte.

Lachend durchkämmte Uruha erneut die Haare, die er eben verschnitten hatte und glich die leichten Unterschiede aus. „Sie müssen nur öfter geschnitten werden, das ist alles.“

„Glaubst du wirklich, dass es ihm gefallen wird?“, meinte Sakito nach einer Weile unsicher, als Uruha die Spange am Hinterkopf löste, sodass die Haare über die gerade geschnittenen fielen. „Ich meine… er hat mich schließlich angemacht, als sie noch gebleicht und länger waren. Vielleicht gefällt es ihm ja nicht?“

„Dann ist er es nicht wert.“, erwiderte der Blonde bestimmt und stufte die Haare am Hinterkopf sorgfältig durch. „Du wirst ja nicht an einem Idioten hängen, der dich nicht mehr mag, nur weil du dein Aussehen veränderst? Aber mal im Ernst…“ Er ließ eine Strähne zwischen seine Finger gleiten und kürzte die Spitzen erneut. „… glaubst du wirklich, dass Ni~ya einer von diesen Idioten ist, die nur auf das Äußere bedacht sind?“

„Ich weiß es nicht… ich will mich einfach nur nicht blamieren, verstehst du…?“

Seufzend klopfte Uruha mit seiner freien Hand auf Sakitos Schulter „Mach dir nicht so viele Gedanken, das wird alles schon werden.“ Aufmunternd wuschelte er durch Sakitos Haare, ehe er erneut einige Strähnen durchkämmte und hier und da noch etwas nachschnitt. „Kopf bitte grade lassen.“, ordnete Uruha an, während er eine weitere Spange löste und weitere Haarsträhnen herabfielen, die dieses Mal jedoch die linke Seite des Jüngeren bedeckten. „Du musst mir morgen unbedingt helfen. Ich kann mich nicht entscheiden was ich anziehen soll…“ Seufzend scheitelte Uruha Sakitos Haare erneut und schrägte die das Gesicht überdeckenden Haare zur linken Gesichtshälfte hin an.

„Ich werde schon was finden. Für irgendwas muss ich ja auch zu gebrauchen sein.“, meinte der Sitzende leichthin und wartete geduldig auf das Ergebnis Uruhas Arbeit, der die Haare an beiden Seiten seines Kopfes ausdünnte und ebenfalls leicht durchstufte. „Ich bin echt auf morgen gespannt.“

„Mhm~“, meinte der Blonde abwesend und gab konzentriert mit der Zunge zwischen den Zähnen Sakitos Frisur den letzten Schliff. „Sooo fertig!“ Zufrieden mit sich selbst lockerte Uruha die Haare mit seinen Fingern auf und schüttelte dabei die hängen gebliebenen abgeschnittenen Strähnen heraus. Ungeduldig schob er den Jüngeren zum Spiegel und präsentierte ihm sein Werk, zupfte dabei an den Strähnen herum. „Du musst sie dir nur noch fertig gestylt denken, aber das wird ja morgen. Es ist nicht so gut wie von einem Friseur, aber annehmbar, oder?“

„Annehmbar?“, hauchte Sakito erstaunt und ließ eine Strähne seines gefärbten Haares durch seine Finger gleiten, bevor er sich umdrehte und Uruha stürmisch umarmte. „Daaaaanke~! Das sieht toll aus!“

Erleichtert lächelnd erwiderte der Ältere die Umarmung. „Es freut mich, dass es dir gefällt. Aber zieh dir ein anderes Shirt an und lass uns ins Bett gehen, ja? Wir müssen ja morgen ausgeruht und gut aussehen.“

„Das tun wir doch eh immer.“, meinte Sakito leicht mit den Augenbrauen wackelnd und zog das graue Shirt über seinen Kopf. „Leihst du mir mal eins?“

Nickend schlenderte Uruha zu seinem Schrank und zog ein schwarzes Shirt heraus, das er dem anderen auf den Kopf warf. „Ich schlaf links.“, merkte er noch an und warf sich auf sein großes Bett, dicht gefolgt von Sakito, der sich neben ihn fallen ließ.
 

„Hey Ni~ya, wo hast du denn deinen Lover-boy gelassen?“

Genervt verdrehte der Angesprochene die Augen und stocherte mit einem Löffel in seinem Müsli herum. „Ich weiß nicht, wovon du redest, Reita…“

„Uruha hat ihn ihm ausgespannt!“, warf Kai ein und grinste diebisch, als sich Ni~yas Miene verfinsterte.

Klappernd ließ der Schülersprecher seinen Löffel in die Schüssel fallen „Könntet ihr wohl-“

„Klappe jetzt, lasst Ni~ya doch einfach in Ruhe.“, sagte Ruka mit drohender Stimme, „Was ihr von euch gebt ist in keinster Weise witzig.“ Wütend schob er seinen Stuhl zurück und stampfte aus dem Speisesaal, ignorierte die Blicke, die ihm Yomi zuwarf.

„Was ist jetzt kaputt? Grade ER regt sich auf…“, murmelte Hitsugi und blickte hinüber zu Yomi, der unruhig auf seinem Stuhl herumrutschte.

„Lass einfach gut sein.“, lenkte Aoi ein und erhob ich von seinem Stuhl. „Ich werd mal zu den beiden gehen und sehen, was sie machen. Wir sehen uns ja heute Abend.“ Er gab Reita einen kurzen Kuss, bevor er denselben Weg wie Ruka einschlug, jedoch Uruhas Zimmer ansteuerte.

Verwirrt drückte Aoi die Klinke herunter und bemerkte, dass zugeschlossen war. „Na hoi?“ Irritiert ging er in sein Zimmer und holte den Zweitschlüssel, den Uruha ihm vor einer Weile überlassen hatte und lief zurück zum Zimmer des Blonden, um es leise zu öffnen.

Vorsichtig steckte er seinen Kopf durch den Spalt, nur um breit lächelnd die Tür ganz zu öffnen und hinter sich wieder abzuschließen. „Wie süß~“, flüsterte er, als seine Augen über Uruha und Sakito glitten, die leise atmend aneinander gekuschelt schliefen.

Als er Uruha vorsichtig anstupste, öffnete dieser verschlafen die Augen und hob fragend seinen verwuschelten Kopf. „Nh… Wü schpäd isses?“, gähnte er und rieb sich mit seinen Fingerknöcheln den Sand aus seinen Augen.

„Kurz nach 10. Die anderen stellen schon die wildesten Theorien auf, was du mit Saki gemacht hast. Du kennst sie ja~“

Leise lachend streckte sich der Blonde, ehe er sachte an Sakitos Schulter schüttelte. „Hey.. los aufwachen, Aoi ist hier.“

„Nnngh…“, knurrte Sakito unwillig, „Nur noch n Minütchen, Ni…“, murmelte er im Halbschlaf und kuschelte sich enger an den warmen Körper neben ihm.

„Oho…“, sagte Aoi kichernd und setzte sich auf die Bettkante, „Ich glaube wir lagen doch nicht so falsch in Bezug auf die beiden.“

„Geht doch weg~“, grummelte Sakito und drehte sich zur Seite, gähnte dabei lautstark. „Dieses ewige Rumgelästere nervt langsam…“

Lachend zog Uruha ihm die Decke weg und warf sie auf den Boden. „Dir auch einen wunderschönen guten Morgen. Und jetzt raus aus den Federn! Wir haben nur noch fast 10 Stunden und ich hab immer noch nichts zum Anziehen.“

Zitternd durch die plötzliche fehlende Wärme rollte sich der Jüngste der drei zusammen und sah Uruha verständnislos aus seinen müden Augen an. „Zu mir sagen ja alle schon ich bin ein Mädchen, aber du bist tausend Mal schlimmer…“

Beleidigt schmollend verschränkte Uruha die Arme vor der Brust, ließ dann jedoch den Kopf hängen. „Hast ja recht…“, gab er kleinlaut zu, bevor er sich an Aoi wandte. „Ich gehe einfach mal davon aus, dass du mit uns zusammen auftauchen wirst? Dann hol deine Sachen und komm wieder her, weil wir die Tür gleich wieder zu machen.“

Nickend salutierte Aoi und verschwand.

„Ähm… Uru… warum brauchen wir gleich noch mal so lange, um uns fertig zu machen?“

„Brauchen wir doch gar nicht. In der Ruhe liegt die Kraft und je mehr wir sind, desto schneller vergeht die Zeit, sodass wir uns nicht langweilen. Außerdem müssen wir doch unseren Auftritt vorbeireiten.“ Diabolisch grinsend stand der Blonde auf und streckte sich erneut, während er zu seinem Schrank ging und die Türen öffnete.

„Lass mich raten: die Hauptattraktion erscheint immer als Letztes?“, ebenfalls grinsend erhob sich Sakito und stöberte neugierig durch die Sachen.

„Unter anderem.“
 

Gelangweilt ließ sich Ni~ya auf Yomis Bett nieder und schwenkte die Bierflasche in seiner Hand. „Wo bleiben die denn nur?“

„Jetzt beruhig dich doch, Ni~ya“, beschwichtigte Reita ihn, der mit den Armen hinter seinem Kopf verschränkt auf dem Bett fläzte. „Die Damen werden schon noch auftauchen, ist doch erst eine viertel Stunde vergangen.“

Lachend ließen sich Kai und Hitsugi zu beiden Seiten von ihm nieder und klopften ihm freundschaftlich auf die Schulter. „Nun sei mal nicht so aufgeregt. Du tust grade so, als könnte er es vergessen haben.“

„Genau!“, pflichtete Hitsugi bei, „Zerstör nicht die Stimmung. Lenk dich doch einfach ab, Ruka und Yomi haben das auch geschafft.“ Dreckig grinsend deutete er auf Yomi, der auf Rukas Schoß saß und ihm immer wieder etwas ins Ohr flüsterte. „Die können nur von Glück reden, dass Ruki gestern übers Wochenende nach Hause gefahren ist…“

Zustimmend nickten die anderen drei und starrten ihre Freunde an, bis das Geräusch einer zugedrückten Tür unter der Musik hervorklang und Ni~ya erwartungsvoll zum Eingang sah, jedoch leicht aufseufzte, als er Aoi entdecke. „Nananana, Herr Baba, das nehme ich persönlich.“, sagte der Schwarzhaarige scherzhaft und lief zielstrebig hinüber zu Reita, wobei sein langes, schwarzes, frackartiges Oberteil leicht hinter ihm her wehte. „Naaa~ hast du mich vermisst?“, fragte er verschmitzt lächelnd und beugte sich zu seinem Freund hinab, um ihn sanft zu küssen, was ihm einen gespielten Würgelaut von Hitsugi einbrachte, den er jedoch gekonnt ignorierte.

„Natürlich habe ich das. Aber das Warten hat sich gelohnt.“, erwiderte Reita und ließ seine Augen über Aois Körper wandern, der ein bordeauxfarbenes, rüschenverziertes, ärmelloses Hemd unter seinem Frack trug und seine langen Beine in einer schwarzen Hose versteckt hielt, bevor er ihm erneut ins Gesicht blickte und das sorgfältige Make-up entdeckte. „Du siehst umwerfend aus.“, säuselte Reita und zog Aoi zu sich hinab.

Geduldig richtete Ni~ya den Kragen seiner mit Sicherheitsnadeln verzierten weißen Jacke, wischte sich nicht vorhandenen Staub von seinem schwarzen Hemd und seiner in schwarz-weißem Schottenmuster gehaltenen Hose, bevor er sich zu seinen Freunden umdrehte. „Ich will ja nicht stören, aber die Fummelecke ist da drüben.“, sagte er betont beiläufig und deutete auf Ruka und Yomi.

„Jetzt sei doch still.“, mahnte ihn Hitsugi und steckte die Hände in die Taschen seiner roten Weste, „Gönn’ es den beiden lieber.“

„Tu ich doch…“, brummte Ni~ya und senkte beleidigt den Blick, bemerkte dabei nicht, dass die Tür erneut geöffnet würde und Uruha das Zimmer betrat.

Unterdrückt keuchte Kai ein „Wow…“ hervor, dass Ni~ya aufsehen und geschockt die Augen aufreißen ließ.

„Hey~“, grüßte der Blonde seine Freunde und kam ebenfalls an das Bett. Bei jedem Schritt den er machte, wiegte sein ärmelloser Mantel, der mit 2 Knöpfen zusammengehalten wurde, um seine Hüften und Oberschenkeln und verdeckte Teile seines schwarzen Gürtels, der die schlicht mit weißen Ranken gemusterte weiße Stoffhose auf seinen Hüften hielt. Durch die staunenden Blicke der anderen irritiert zupfte er an dem Stehkragen seines weißen Hemdes, das den Blick auf seinen Bauch verdeckte, bevor er mit einer Hand durch seine glatt nach unten hängenden Haare fuhr und sich setzte. „Na, wie seh ich aus?“, fragte er spaßeshalber und lächelte leicht hilflos.

„Du siehst echt hübsch aus!“, platzte es aus Kai heraus, der wie immer ein breites Lächeln auf den Lippen hatte. „Der natürliche Look steht dir mindestens genauso gut wie die Dinge, die du sonst immer trägst.“

Errötend senkte Uruha den Blick und stammelte ein „Danke…“, ehe er sich erneut erhob und hinüber zu Ruka ging und ihm etwas ins Ohr flüsterte, woraufhin dieser Yomi leicht von sich schob und aufstand, um ihm aus dem Raum zu folgen. „Ach so. Sakito kommt gleich, Ni~ya. Er sucht nur noch einen Ring.“

Perplex starrte der Angesprochene auf die nun geschlossene Tür, bevor er sich nach hinten fallen ließ, dort neben Reita aufkam und anfing zu lachen. „Er… sucht einen Ring… oh man … ich dreh noch durch…“

Einige Zeit verging und die Atmosphäre wurde allmählich entspannter, doch Ni~ya, der vor Neugier fast platzte, wurde immer unruhiger. „Ich geh eine rauchen…“, murmelte er halblaut und verließ den Raum. Dabei stieß er fast mit Ruka und Uruha zusammen, die gerade wieder zurückkamen. „Sag bloß, er ist immer noch nicht da?“, fragte Uruha erstaunt und sah Ni~ya mitleidig an.

„Mhm…“, kam nur die genervte Antwort, bevor Ni~ya sich mit den Händen in den Taschen an den beiden vorbei schob und den Gang entlang lief.

„Ni~ya?“, erklang eine vorsichtige Stimme hinter ihm, die er jedoch sofort erkannte und er drehte sich, während er redete, betont langsam um. „Na endlich, weißt du wie lange ich auf dich ge…“ Seine Augen weiteten sich tellergroß, als er Sakito erblickte, der ihn scheu ansah und unsicher von einen Fuß auf den anderen trat. „…wartet habe?“

„Tut mir leid~ ich musste noch den Ring suchen, den hab ich fast vergessen, als ich hergekommen bin…“ Lächelnd sah er auf Ni~yas Haare, ehe er näher kam und durch die silbernen Strähnen strubbelte. „Überraschung geglückt. Sieht toll aus!“

„Danke…“, flüsterte Ni~ya und starrte Sakito, der ein mit Rüschen verziertes Mieder anhatte, das lediglich seine Brust bedeckte und somit seinen gepiercten Bauchnabel freigab, mehr als offensichtlich an. Als er es bemerkte, riss er seinen Blick los und ließ ihn mit einem schiefen Grinsen von den in schwarzen Stoffhosen steckenden Beinen des Jüngeren, über dessen schwarzen Gürtel gleiten und nickte anerkennend, ehe er den Weg seiner Augen auf Sakitos Oberkörper fortsetzte und das weiße, mit dunklen Mustern verzierte Tuch und die vielen Ketten ansah, bevor er in Sakitos dezent geschminktes Gesicht blickte. „Ich möchte nicht wissen wie lange ihr dafür gebraucht habt.“, flüsterte er, obwohl niemand weiter in der Nähe war und ließ seine Hand zu den kunstvoll gestylten Haaren Sakitos gleiten, die an beiden Seiten leicht abstanden und pechschwarz waren. „Das steht dir unglaublich gut, Saki…“

„Danke…“, wisperte Sakito erleichtert und lächelte den Silberhaarigen freudig an. Verwirrt bemerkte er, wie nahe sie sich waren und wurde leicht nervös, sodass er, um sich abzulenken, seinen Blick schweifen ließ und an Ni~yas Kette hängen blieb. „Dein einer Anhänger hängt drin…“ Doch gerade, als er ihn aus dem Hemd fischen wollte, legte der Ältere seine Hände über die Kette und stopfte sie unter seine Sachen.

„Lass uns raus gehen, ich will eine rauchen.“, sagte er schnell und ergriff Sakitos Hand, um ihn mit sich nach draußen zu ziehen.

„Warte doch mal, ich hab keine Jacke mit!“, rief Sakito hektisch aus, als die kalte Abendluft an seine nackte Haut kam und erschauderte.

Seufzend zündete sich Ni~ya eine Zigarette an, bevor er seine Jacke auszog, und sie Sakito um die Schultern legte, der sie erfreut anzog und fröstelnd zusammenhielt. „Was ist eigentlich so besonders an dem Ring, dass du so lange danach gesucht hast?“

Lächelnd streckte der Schwarzhaarige seine linke Hand aus und sah auf seinen Ringfinger. „Ich habe den vor einer ganzen Weile mal geschenkt bekommen und er ist so etwas wie ein Glücksbringer für mich. Ich hab in der Hektik der letzten Zeit ganz vergessen gehabt ihn zu suchen und mir war heute danach ihn zu tragen.“ Verträumt strich er mit seinen Fingern über die schwarzen Verziehrungen in dem Silber, ehe er sich näher an Ni~ya stellte. „Aber leg mal einen Zahn zu, ich bin eh schon viel zu spät für die Party.“

„Glaub mir, du wirst dir noch wünschen länger draußen gestanden zu haben.“

„Wieso?“

Gedankenversunken inhalierte der Silberhaarige den Rauch, ehe er ihn in Richtung von Sakito ausblies „Partyspiele.“

„Oh Gott.. wie alt seid ihr?“, fragte Sakito und stützte sich lachend an auf Ni~yas Schulter ab.
 

Seine Handflächen aneinander reibend betrat Sakito das Zimmer und stutzte, als er seine Freunde entdeckte, die lachend am Boden saßen und einen Kreis um eine Flasche gebildet hatten.

„Ich hab’s dir ja gesagt. 12 und vorpubertierend.“, flüsterte Ni~ya ihm ins Ohr und schob ihn zu den anderen, bevor er ihn und sich selbst zwischen Kai und Hitsugi drängte. „So wir sind da. Haben wir was verpasst?“

„Nicht wirklich. Bis jetzt hatte ja nur Yomi die Ehre, da er Geburtstag hatte und die Frage war alt... aber scheinbar haben WIR etwas verpasst.“ Grinsend deutete Hitsugi auf Sakito, der immer noch die Jacke des Älteren trug.

„Ja habt ihr.“, gab Sakito als Antwort zurück und lehnte sich mit den Wimpern klimpernd gegen Ni~ya „Sollen wir es das nächste mal aufnehmen, damit du auch etwas davon hast?“

„Nicht nötig.“, erwiderte der Jüngere und hob beschwichtigend seine Hände „Aoi und Reita reichen schon… wie auch immer, lasst uns weiter machen.“

Grinsend drehte Yomi die Flasche und lächelte nur noch breiter, als sie auf Kai zeigte. „Wahrheit oder Pflicht?“

„… bei dir definitiv Wahrheit.“, antwortete der Brünette mit hochgezogenen Augenbrauen und stützte seine Hand hinter Uruha, der links von ihm saß, ab.

Kurz überlegte der der Kleinste der 9. „Wie viele Beziehungen hattest du schon und wie viele davon waren männlich?“

„2:0“, kam es wie aus der Pistole geschossen, „War das nur die Aufwärmrunde? Ich dachte schon ich muss das Lineal auspacken…“ Kopfschüttelnd drehte Kai die Flasche, die immer langsamere Kreise zog und schließlich mit dem Hals auf Ruka zeigte.

„Wahrheit~“

„Mhm... was kann man dich fragen…“ nachdenklich ließ Kai die Zunge über seine Lippen gleiten, ehe er mit den Schultern zuckte. „Bei dir läuft doch eh alles auf Sex hinaus. Also: Was ist deine schmutzigste Phantasie?“

„Mhm~“, gespielt ratlos legte der Älteste seine Finger an sein Kinn, grinste dabei aber dreckig. „Ich würde sagen… eine Nummer im Klassenzimmer schieben. Mit unabgeschlossener Tür und derjenige, den ich durchnehme über den Tisch gebeugt. In der Mittagspause. Mhhhm~ Das wär’ doch mal ´ne Idee!“

Lachend schlug ihm Reita in die Seite. „Du bist so ekelhaft pervers, Ruka! Am besten noch auf meinem Platz, damit ich auch ja kotze, wenn ich wieder da rein muss?“

„Na aber selbstverfreilich, Rei-chan <3.“, erwiderte Ruka süffisant und drehte seinerseits die Flasche, die dieses Mal auf Yomi zeigte.

„Ich nehm Pflicht.“

„Tapferer Narr…“, murmelte Aoi und sah den Kleinsten mit großen Augen an.

Unschlüssig wiegte Ruka seinen Kopf hin und her. „Mhhhm… ich denke wir sollten langsam anfangen, nicht wahr? Drei Minuten strippen, aber ohne Musik.“

Gespielt genervt seufzend stand Yomi auf, stellte sich direkt vor Sakito und zog ihn hoch. „Du siehst aus, als könntest du mir behilflich sein.“ Ohne auf die Argumente des deutlich Größeren einzugehen, schob er ihn in die Mitte des Raumes und stellte sich auf Zehenspitzen, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern. Fragend zog der Schwarzhaarige seine Augenbrauen zusammen, nickte aber schließlich und blieb locker stehen. „Na dann mal los~“, meinte Yomi erfreut und stellte sich nahe an Sakito. Langsam ließ er sein Becken kreisen, während er seine Jacke in lasziven Bewegungen von seinen Schultern gleiten ließ und zu Boden warf, bevor er die Arme um Sakito schlang, der sich ihm entgegenbewegte und die Finger in Yomis Haar vergrub und an seinem Hals knabberte. Gemächlich nahm Yomi die Hände des Älteren in seine und legte sie auf seinen Gürtel, ehe er betont gemächlich sein Shirt hochschob.

Grinsend kam Sakito der Aufforderung nach und öffnete den Gürtel, doch grade, als er ihn aus den Schlaufen ziehen wollte, meldete sich Aoi zu Wort. „Strippen Yomi, keinen Porno initiieren, ansonsten geht da noch jemand an die Decke.“ Schmunzelnd deute er auf Ni~ya, der im Gegensatz zu den grinsenden Andern vollkommen unbeteiligt zusah.

„Ach man~ Grade, wo es spannend wurde…“, meckerte Ruka und applaudierte den beiden zu, die sich wieder hinsetzten.

Mit einem Arm in der Jacke drehte Yomi die Flasche, die jedoch schon nach wenigen Umdrehungen stoppte und auf Sakito deutete. „Wahrheit.“

„Mhm… wir wissen ja noch nicht so viel über dich. Also fangen wir mit~ der ersten Beziehung an.“

„Mhm…“, nachdenklich fuhr Sakito mit deiner Zunge über seine Lippen. „Das ist schwer, weil ich mich an einiges von früher nicht mehr erinnern kann, da ich vor ein paar Jahren einen Unfall hatte. Aber ich weiß, dass es ein Junge war. Sorry, aber mehr kann ich dazu nicht sagen.“

Entschuldigend lächelnd beugte sich Sakito nach vorn und drehte die grüne Flasche, die dieses Mal auf Reita deutete. „Ich nehm auch Wahrheit.“

„Laaaangweiler!“

„Klappe, Hitsugi. Also, was möchtest du wissen?“

Nachdenklich kratzte sich Sakito am Hinterkopf. „Mhm. In wen warst du vor Aoi verliebt?“

Erschrocken weiteten sich die Augen des Blonden und er sah schlagartig nach unten, doch Aoi stupste ihn milde lächelnd an. „Wir spielen als Team, okay, also antworte ich für ihn.“

„Lass das A..“

„Uruha.“, antwortete Aoi, ohne auf die Proteste seines Freundes zu achten, der beschämt den Kopf gesenkt hielt und somit das betrübte Lächeln des Genannten nicht sah.

„Entschuldigt Leute~“, meldete sich Kai zu Wort und stand auf, „Aber ich will mal eben raus. Kommt jemand mit?“ Nickend erhob sich Hitsugi und griff nach seinen Zigaretten, bevor er mit Kai den Raum verließ.

„Und da waren es nur noch 7~“, summte Aoi und drehte seinerseits die Flasche, die dieses Mal auf Ni~ya deutete.

„Wa… Pflicht.“

„Grad noch so gefangen, aber ich krieg dich eines Tages, Baba. Sakito, sei so gut und leg dich mit dem Rücken auf Yomis Bett.“ Grummelnd tat der Schwarzhaarige wie im geheißen und wartete auf weitere Instruktionen von Aoi. Dieser drückte Reita eine Tüte Gummibären in die Hand und schickte ihn an, zu Sakito zu laufen.

Summend verteilte der Ältere eine Straße von Gummibärchen von Sakitos Bauchnabel aus, über seinen Oberkörper bis zu seinem Mund. „Mach mal »Aaaaaah!«!“, ordnete Reita an und augenverdrehend öffnete der Schwarzhaarige seinen Mund, um sich einen Bären auf die Zunge legen zu lassen. „Aber nicht runterschlucken.“, meinte Reita beiläufig und legte ein letztes Gummitier auf die Lippen des Schwarzhaarigen. „Es ist angerichtet Ni~ya. Du wirst jetzt ALLE Gummibärchen aufessen und das wirst du gaaanz langsam tun.“

Mit dreckigem Grinsen verfolgten die unbeteiligten vier, wie sich der Silberhaarige erhob und zu Sakito trottete, bevor er sich neben ihm niederließ und das erste Gummibärchen von seinem Piercing fischte. Geduldig zerkaute er das kleine Fruchtgummi, ehe er das nächste in seinen Mund nahm und durchkaute, bevor er seinen Mund weiter nach oben gleiten ließ und einen weiteren Bären aß, dabei jedoch seinen Kopf keinen Millimeter anhob, sodass seine Lippen immer wieder Saktios Bauch berührten. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen arbeitete er sich Stück für Stück höher, setzte sich schließlich auf Sakitos Hüften, als er den drittletzten Bären aß und leckte seine Lippen. „Wollen wir ihnen eine kleine Show geben? Wir können sie ja nicht enttäuschen…“, flüsterte Ni~ya und senkte seine Lippen auf Sakitos, ehe er das Gummibärchen in seinen Mund sog und herunterschluckte ohne es zu kauen, seine Lippen noch immer nicht von Sakitos trennend. Sanft legte er eine seiner Hände auf die Schulter des Schwarzhaarigen und leckte über dessen Lippen, die sich bereitwillig teilten und Ni~ya mit seiner Zunge in seine Mundhöhle eindringen ließen. Ein leises Seufzen entwich dem Jüngeren, als er die Arme um Ni~ya schlang und seine Zunge gegen Ni~yas rieb, dabei den Fruchtgummi weitergab.

„Und cut~“, ertönte eine fröhliche Stimme hinter ihnen und als sie sich voneinander trennten, sahen sie Uruha und Aoi das Schauspiel mit ihren Handys aufnehmen. „Mund auf und Zunge raus. Ich glaub nicht, dass ihr ernst gemacht habt.“, sprach Ruka weiter und zog irritiert eine Augenbraue hoch, als sich die beiden auf dem Bett Befindlichen anlächelten und Sakito den Mund öffnete und seine Zunge ohne Gummibären herausstreckte. „Das beweist noch nichts.“

„Doch tut es.“, warf Ni~ya ein, richtete sich auf und streckte seine Zunge in die Kameras der Handys, auf der ein leicht malträtiertes, strahlend gelbes Gummibärchen lag.

Man konnte förmlich hören, wie die Kinnladen der Anwesenden auf den Boden prallten, als sich Ni~ya und Sakito lauthals lachend erhoben und zurück in den Kreis setzten.

Die nächsten Runden verliefen recht unspektakulär und auch als Kai und Hitsugi wieder zu der Runde stießen, passierte nichts außergewöhnliches mehr. Die gestellten Fragen wurden immer fantasieloser und die Anwesenden – dank Rukas speziellem Wackelpudding, der definitiv keinen Tropfen Wasser enthielt – nach und nach immer betrunkener.

„Also Ni~ya.“, meinte Aoi kichernd und halb auf Reita liegend. „Erzähl uns doch mal etwas über deinen ominösen Freund. Wie weit seid ihr gegangen? Hast du ihn geküsst oder ihm in deinem Übereifer die Klamotten vom Leib gerissen?“

Obwohl der Silberhaarige damit gerechnet hatte, dass früher oder später solche Fragen kommen würden, schockte ihn diese Direktheit doch. „Du vergisst, dass ich erst 14 war, Aoi. Nein… wir haben uns nur geküsst, aber das auch mehr schlecht als recht. An dem einen Tag waren wir alleine zu Hause und saßen aneinandergekuschelt auf der Couch und haben uns das erste Mal wirklich geküsst, doch seine Mutter platzte herein und wie man sich denken kann, war die Stimmung dahin. Danach kam es aber nicht mehr dazu, da ich ihn nicht wieder gesehen habe.“

Abrupt stoppte der Schwarzhaarige sein Kichern und sah Ni~ya mitfühlend an, den das plötzliche Schweigen, das jetzt in der Runde herrschte, jedoch irritierte, sodass er lächelnd abwinkte. „Jetzt zieht nicht alle ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. Lasst uns mit dem dämlichen Spiel aufhören, ich komm mir dabei langsam dumm vor.“ Gezwungen fröhlich lächelte Ni~ya in die Runde und erhielt die Zustimmung von allen, sodass sich die neun Leute wieder im Raum verteilten und den Rest des Abends, oder eher des Morgens leise Musik hörten, erzählten und sich betranken.

Gegen 5 Uhr morgens kam jedoch einer der Erzieher und beendete nicht sehr angetan ihre Party, sodass Sakito und Ni~ya wie der Rest zurück auf ihre Zimmer gingen. „Bin ich kaputt…“, murmelte der Jüngere und zog seine Sachen aus, bevor er sich in sein Schlafshirt warf und Ni~ya bedeutsam ansah. „Weißt du… auch wenn du es nicht zugeben willst, es ist nicht schlimm jemandem nachzutrauern. Ich weiß, wie sich das anfühlt und vor uns brauchst du dich auch nicht schämen, Ni~ya.“, sagte Sakito ernst, doch dieser Eindruck wurde von einem leisen Hicksen, dass ihm entwich, sofort wieder zunichte gemacht.

„Danke, Saki, auch wenn du total blau bist.“

„Bin ich nicht!“, verteidigte sich der Schwarzhaarige und legte sich hin.

„Warum gehst du dann in MEIN Bett?!“

Schmunzelnd kuschelte sich der Jüngere in das Federbett. „Weil es hier bequem ist. Außerdem bist du nachts immer so schön warm, also Rand halten und herkommen.“ Kopfschüttelnd hob der Silberhaarige die Decke an, legte sich ebenfalls darunter und kaum, dass er lag, schmiegte sich der Jüngere an ihn, legte seinen Kopf auf Ni~yas Brust und seufzte zufrieden auf. „Nacht Ni~ya…“

„Nacht Saki…“, flüsterte der Ältere zurück, legte seine Arme um den Jüngeren und schloss die Augen.
 

* * * * *
 

So. Schluss. Aus. Ende. Ich bin müde (es ist 2 Uhr morgens) und ich muss morgen früh arbeiten -_-“

Na dann, was sagt ihr dieses Mal?

K? Crap? Annehmbar? Love?

Lesson Eleven: How to gossip.

Diesmal mach ich die Vorrede kurz. Heißt gar keine. Aber lest dieses mal den Teil nach dem Kapitel. Das sollte für euch von Interesse sein, denn das Kapitel wird definitiv das Letzte, bevor ich mich von hier verabschiede.
 

Autor: CrimsonBubble

Teil: 11 / 25 (ursprünglich)

Datum: 2006-12-22

Pairing: Reita x Aoi, Ruka x Yomi, Ni~ya x ???

Disclaimer: Own nothing, only written to „entertain you“.

Musik: Gilgamesh || Having betrayed is why…
 

Sit back, have fun and enjoy
 

* * * * *
 

Lesson Eleven: How to gossip.
 

Grummelnd wandte sich Hitsugi in seinem Bett und nagte nachdenklich an seiner Unterlippe. „Argh, Ruki, wo bist du nur, wenn man dich mal braucht?!“
 

### Hitsugi: Brainstorming. ###
 

Ich weiß nicht, ob ich es in letzter Zeit schon erwähnt habe, aber ich liebe diese Schule! Die Ereignisse überschlagen sich buchstäblich und ich komme mir eher vor, als wäre ich Statist in einem Film, als ein Schüler an einem Internat. Das Wort an sich strahlt schon Langeweile aus, aber nicht in unserem Fall.

Vielleicht sollte ich anfangen zu erklären, bevor ich mich weiter zum Affen mache.
 

Seit Sakito hier aufgetaucht ist, ist die Langweile wie weggeblasen. Zu allererst war er Selbst schon ein Grund die Gespräche und das Getuschel anzuheizen, denn auch wenn wir Uruha hier haben, ist ein solch femininer Junge eher die Seltenheit. Dann wäre da noch die plötzliche Verwandlung von Mr. Eher-hacke-ich-mir-ein-Bein-ab-als-zu-Lachen Ni~ya, der plötzlich ständig grinst wie ein Schneekönig.

Komisch, nicht wahr? Sollte einem zu Denken geben, oder? Tut es auch!

Doch zwischenzeitlich wurden wir ja alle von diesem Mysterium abgelenkt, da die Sache mit Uruha herauskam.

Der Arme tut mir so Leid… Ich hatte zwar so etwas munkeln hören, aber wenn man an alle Gerüchte hier glauben würde, würde man nach wenigen Tagen durchdrehen, also tu ich es nicht, zumal ich selbst die meisten verstreut habe.

Wie auch immer. In jedem guten Film gibt es kontinuierlich Handlungsumschwünge damit es nicht dröge wird, und – tadaaaa – Reita traut sich endlich zu seiner Beziehung mit Aoi zu stehen. Ich freue mich wirklich für die beiden, auch wenn ich erstens nicht verstehen kann warum im Grunde so gut wie alle meine Freunde schwul sind und zweitens, warum er so lange gezögert hat.

Was soll’s! Wie gesagt: ich freue mich für die beiden, auch, wenn es mir ganz lieb wäre, wenn sie eine Schaumstoffmatte zwischen Wand und Bett klemmen würden. Ich trau mich schon gar nicht mehr abends zu Kai zu gehen…

Habe ich schon gesagt, dass fast alle meiner Freunde schwul sind? Ni~ya und Sakito sind es nämlich auch. Ich dachte wirklich, die reißen sich gleich die Klamotten vom Leib, als Ni~ya seine Aufgabe erfüllen musste. Dabei war es nur Flaschendrehen, das dümmste Spiel, das es gibt und das keiner, ich wiederhole, keiner ernst nimmt.

Wenn Ruki jetzt da wäre, könnte ich wieder super mit ihm Thesen aufstellen, die einem hier und da ausversehen rausrutschen könnten~

Ich will damit nicht andeuten, dass ich meinen Freunden Böses will, es ist einfach nur zu amüsant, wie leichtgläubig die Leute hier sind und wie sehr sie sich die Mäuler über uns zerfetzten. Wenn ich einem von ihnen damit je schaden würde, würde ich auch ohne zu zögern damit aufhören; zu viel musste ich schon mit ansehen bevor ich mit Kai herkam.

Der Gute grinst zwar immer als hätte er noch nie so etwas wie einen schlechten Tag gehabt, aber ich kenne ihn besser, als das ich mich davon täuschen lasse. Es geht ihm mies. So richtig mies. Allerdings weiß ich leider nicht, warum, da er sich wieder vor mir zu verschließen beginnt, genauso wie damals, als unsere Mitschüler ihn gemobbt haben und immer wieder nach der Schule auflauerten, wenn ich noch länger in unserer Koch AG bleiben musste, und er nicht länger warten konnte, weshalb er alleine laufen musste, und ihn auf unterstem Niveau fertig machten. Monatelang hat er es stillschweigend über sich ergehen lassen, bis er es nicht mehr ertragen hatte und versuchte, sich umzubringen. Selbst da hatte er gelächelt…

Vielleicht ist es ja meine Schuld, dass er sich zurückgezogen hat? Seit ich mit Aya zusammen bin, habe ich viel weniger Zeit für ihn, doch das heißt nicht, dass ich nicht mehr für ihn da wäre, oder? Ich wünsche mir so sehr, dass Kai etwas Glück erfährt. Er sollte sich wirklich mit Uruha zusammentun, dem geht es ja ähnlich.

Aber wo wir gerade bei Pärchen sind, kommen wir doch zu meinen hochgeschätzten Insomnikern Aoi und Reita. Die beiden sind wirklich das Vorzeigepärchen schlechthin. Sie zoffen sich, sie turteln rum, sie fressen sich fast mit den Augen auf und fallen ständig übereinander her. Muss das schön sein zusammenzuwohnen~

Genauso wie Ni~ya und Sakito. Die waren am Anfang Spinnefeind und jetzt kleben sie zusammen als hätten beide Magneten verschluckt. Vielleicht hatte ich ja doch nicht so ganz Unrecht als ich behauptet habe, die beiden hätten was miteinander. Ich bin mir sogar sehr sicher, dass da etwas läuft; die Frage ist nur, wie tief das Ganze reicht.

Emotionale Ebene? Ausschließlich körperliche Ebene? Rein platonisch?

… ich dreh noch durch und kein Ruki, den ich zutexten kann…

Aber wenn ich mal scharf nachdenke, kann man das Platonische streichen. Die beiden machen ja fast schon unserem Ehepaar Konkurrenz mit ihren Pseudo-Fummelattacken. Diese ganzen Neckereien und Yuujis auffällig verändertes Verhalten machen mich stutzig. Zumal er noch stiller und hoffnungsloser zu sein scheint, wenn er sich unbeobachtet fühlt. Da ist was im Busch. Hat er sich in Sakito verliebt und es ihm gesagt und ist abgeblitzt? Oder ist es genau andersrum und er weiß nicht, wie er jetzt mit Saki umgehen soll?

Hat er Stress wegen dem „Beruf“ seines Vaters, den jetzt mehr oder minder jeder hier am Internat kennt oder hat er sich zu viele Verpflichtungen aufgebürdet und schafft alles nicht mehr? Wäre logisch, würde aber sein Verhalten in Bezug auf Sakito nicht erklären.

Oder… vielleicht… nur mal angenommen… Sakito ist… nein das wäre absurd. Solche dummen Zufälle gibt es wirklich nur in Filmen.

Der Sache muss ich nachgehen, aber erst, wenn mein Leidensgenosse wieder da ist. Hach ja. Ruki hat es auch nicht einfach. Ist Hals über Kopf verliebt in Yomi und hat ungefähr so viele Chancen wie Ruka bei mir: weniger als keine. Ich kann nicht verstehen, warum er seine Niederlage nicht einfach einsieht und das Feld räumt. Ruka und Yomi sind doch ständig zusammen, egal ob sie nun wieder Scheiße bauen, oder sich auf das Übelste betatschen. Klar, Yomi ist niedlich, aber andere Mütter haben auch hübsche Söhne, oder zur Abwechslung auch mal Töchter. Sollte ich ihm mal sagen, aber vorher muss ich auf jeden Fall mein Testament beglaubigen lassen… Schwule… eine Spezies für sich…

Allerdings muss ich zugeben, dass ich ihm im Stillen sogar Chancen ausgerechnet habe, als Ruka mit Uruha angebändelt hatte. Yomi sah so hilflos aus und hat sich verstärkt wieder mit Ruki-chan rumgetrieben, das man schon beinahe nach dem Termin auf dem Standesamt fragen musste. Wenn er dabei jedoch nur ausgenutzt wurde, sollte Yomi wirklich sein Handeln mal überdenken, und die Sache mit Ruki klarstellen. Mal rennt er ihm hinterher und dann zeigt er ihm wieder die kalte Schulter oder schreit ihn grundlos an. Wie im Kindergarten ist das hier! Dabei wollen die alle doch Erwachsen sein… Naja, jedem das Seine. Summa summarum: Ruki sollte sich endgültig geschlagen geben, bevor er noch ganz daran zu Grunde geht. Er hat so ein Glück nicht auf der Party gewesen zu sein, denn das, was unser Ojii-san mit Yomi abgezogen hat, hätte ihm den Rest gegeben.

Der Ruka wieder. Er ist fast so schwer durchschaubar und vorhersehbar in seinen Taten wie Ni~ya. Aber eben nur fast, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass er Yomi nicht nur „eben so“ ins Bett gezerrt hat und genauso wenig „nur nebenbei“ mit Uruha zusammen war. Er ist nicht der Macho, der er vorgibt zu sein. Im Grunde ist er ein netter, trotteliger Kerl, der bis über beide Ohren in Yomi verknallt ist, weshalb er seine Finger auch nicht von ihm lässt.

Na? Etwas aufgefallen? Richtig! Er befummelt Yomi. Nur Yomi.

Keiner, der Ruka kennt, wird abstreiten, dass er unnormal Sexgeil ist, dennoch lässt er seine Hände weitestgehend bei sich, doch taucht unser Kleiner auf, bricht er damit. Was die beiden anstellen ist fast schon die Vorstufe zu einem mehr oder minder gehetzten Vorspiel. Yomis Nippel können das bezeugen!

Ich seh schon vor mir, wie es in ein paar Jahren sein wird. Ein kleines Haus in einer Vorstadt, natürlich mit weißen Lattenzaun, er öffnet die Tür und hat einen Anzug an und einen Aktenkoffer in der Hand und verabschiedet sich von Yomi, der Lockenwickler in den Haaren hat und ihr Baby – aus rein biologischen Gründen adoptiert – auf der Hüfte trägt… Gruselig!

Ich hätte nicht so viel von diesem dämlichen Wackelpudding essen sollen. War da überhaupt ein Tropfen Wasser drin, so wie der reingehauen hat?! Am Besten nicht weiter drüber nachdenken.

Uruha hat auch ordentlich was reingeschaufelt, das weckt den Detektiv in mir. Uruha ist feminin und wenn Frauen reinhauen, als gäbe es kein Morgen, haben sie Frust, sprich Uruha hat irgendein Problem. Das ist ja mal was ganz Neues… die Frage ist jetzt nur welches? Seinen Vater verdrängt er ja schon recht gut und das, was Ruka getan hat, nimmt er ihm scheinbar auch nicht allzu übel, was also nagt so an ihm? Hilfe~ Ich darf mir nicht so viele Aufgaben stellen, ansonsten werde ich gar nicht mehr fertig und Aya wird wieder beleidigt.

Herrgott, wo zum Teufel bleibt Ruki?!
 

### Brainstorming finished ###
 

Mit einem leisen Knacken öffnete sich die Tür und Kai lugte herein. „Hitsugi? Bist du noch wach?“, flüsterte er unsicher und öffnete die Tür ein Stück mehr.

„Klar, komm rein Kai.“ Lächelnd setzte sich der Jüngere auf und strubbelte durch seine Haare. „Kannst du auch nicht schlafen, oder haben die beiden dein Zimmer belagert?“

Seufzend ließ sich der Brünette auf Rukis Bett sinken und schüttelte den Kopf. „Sie sind zu Ruka gegangen und ich hab sehr wohl geschlafen, aber nicht unbedingt gut. Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll Hitsugi…“

Alarmiert stand der Jüngere auf und hockte sich vor seinen besten Freund, der leicht zitterte. „Was ist passiert Kai? Hat dir jemand wehgetan?“

Schwach schüttelte der Ältere seinen Kopf und schluchzte leicht. „Ich bin so ein Idiot…“ Schniefend vergrub er seinen Kopf an dem Hals des Jüngeren, welcher ihn in die Arme geschlossen hatte. „Ich glaube ich bin verliebt…“

„Hey,… das ist doch nichts Schlechtes Kai! Wer ist es denn? Ich helfe dir schon da-“

„….in Uruha.“, unterbrach Kai Hitsugi und schluchzte erneut auf.

//Oh scheiße…//
 

* * * * *
 

Das war’s auch schon wieder~ Aus Hitsugi lässt sich eben nicht so viel herauskitzeln^^“
 

Aber kommen wir erstmal zu dem, was ich oben bereits erwähnt habe:

Wie es im Moment aussieht, werde ich hier nichts mehr hochstellen, zumindest nicht in diesem Fandom. Der Grund ist ganz einfach:

Es gibt eine FF, die in den Grundzügen haargenau meine ist (und das ist nicht nur pure Einbildung von mir, sondern auch die Meinung einiger Leute, die das objektiv betrachten, da sie das Fandom nicht mal lesen und keinen Grund haben mir Rotz um die Backe zu schmieren, weil ich das auf den Tod nicht ab kann). Da man hier jedoch nicht der Meinung ist, dass die mehr als offensichtlichen Parallelen nicht reichen, um den Klau zu löschen, sehe ich nicht ein, meine Arbeit weiter als Vorlage für ein Plagiat herzugeben.

Es tut mir zwar Leid um die, die meine Geschichte mögen, aber man muss meine Situation bitte auch beachten. Ich stecke unheimlich viel Arbeit in diese Geschichte und lasse sie auch von mehreren Leute Korrekturlesen, verändere immer wieder Kleinigkeiten und feile jetzt noch an dem Plot, damit sie möglichst perfekt wird… ich liebe sie einfach.

Das jemand einfach mein Baby kopiert, wenn auch die Charaktere ein wenig umbesetzt (doch den Selben Schreibfehler in Ni~yas Namen übernimmt [dessen ich mir sehr wohl bewusst bin, ich finde es sieht so aber einfach besser aus] und auch die selben Fehler in den Altersabstufungen; sogar den gleich Charakteren das selbe Alter gibt) ist einfach etwas, das ich nicht akzeptieren kann und will. Um es salopp zu sagen: es kotzt mich maßlos an.

Ich weiß nicht, wie ich es regle, da ich diese Fic zu Ende schreiben will. In LJ kann ich es hochstellen, aber da habt ihr nicht wirklich etwas davon, außer ihr meldet auch an~

Vorschläge nehme ich gerne entgegen, denn ich will ebenfalls nicht, dass ich mir die Arbeit mache und es nur einer liest. Ein wenig Honorierung meiner Arbeit sollte schon vorhanden sein…



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Von:  Mado-chan
2008-12-15T21:41:52+00:00 15.12.2008 22:41
yeaahh wie geil XDDD
das mit den gummibärchen ey... einfach nur genial ^^
wie se dann alle so geschockt warn XD muahaha
und wie ni~ya voher so ungeduldig war ^.^
schreibst echt gut
lg
Mado
Von:  Kao
2007-11-23T08:42:43+00:00 23.11.2007 09:42
;_________; armes kai!
*kai knuddel*
hab die letzten zwei tage deine fanfic gelesen und find sie so coool! und ich liebe das pairing aoiXreita göttlich *-*~
ich schreib dir mal auf LJ *-* will wissen, wie es weiter geht! XD
Von:  robot_2501
2007-09-02T18:10:35+00:00 02.09.2007 20:10
o.O tolle ff O.o habs sie leider erst heute gelesen und nun ja, schade, dass es hier nicht weiter geht v.v aber was solls, ich will wissen wie es weiter geht, also: auf zu LJ
also wirklich tolle ff, bin gespannt, wie es weiter geht, und hoffe das es mit dem adden klappt ^^
Von: abgemeldet
2007-08-27T22:56:35+00:00 28.08.2007 00:56
kannst du mir die Fortsetzung per e-mail schicken? BItte, bitte, bitte
ich wäre dir ewig dankbar weil die FF supertoll is ;D SChreib an

email==Tsuka-chan@gmx.deTsuka-chan@gmx.de=Tsuka-chan@gmx.deTsuka-chan@gmx.de/email

ich wüsste so gerne wies weitergeht, aber das dir die ff gemand geklaut hat is echt des letzte! Sie/er/es soll in der höhle schmoren!
So des musste gesagt werden, also ich würde mich über die fortsetzunh wahnsinnig freuen
*fähnchenschwing* :D
Von: abgemeldet
2007-08-27T22:51:20+00:00 28.08.2007 00:51
Supiiiiiiiiiiii!!!!!!!!!!!!!!!!
Bidööööööö schreib weiter!!!!!!!
Von:  sweet-LEMON-broker
2007-07-03T23:32:25+00:00 04.07.2007 01:32
ach hitsugi tut mir iwie leid XDDDD er muss sich doch vorkommen wie in ner soap Q__Q das chap ist echt toll *_* man ich glaub ich bin abhängig geworden XDDD

lg finalholic ^^

Von:  Aki
2007-07-03T15:13:35+00:00 03.07.2007 17:13
Heyho~
Ich find deine ff echt toll <3
Hab sie vorhin gefunden und gleich gelesen ^_^

ich würds echt schade finden, wenn ich nicht weiterlesen könnte....Is natürlich müll, wenn jemand deine idee klaut, aber...Hast dus schon mal mit fanfiktion.de probiert? °_°;
Dort gibts massenhaft ffs >.< würd mich jedenfalls freuen, ne~ ._.
Von:  aloha
2007-06-21T19:18:19+00:00 21.06.2007 21:18
Deine ff ist wirklcih schön und auch super geschrieben. Ich hibbel ja jedes mal weiter *lach*
Hitsugi is schon ein armer, keinen mit dem er siene thesen belabern kann . aber irgendwie auch ein amüsanter blick auf das ganze. Hat auch so wa szusammenfassendes und dann dieses spannungsvolle ende~ huoi~

es ist einfach dreist das jemand so etwas tut. ein zeugnis an mangelnder kreativität und *worte verkneif*

Ich würde mich freuen wenn du eine möglcihkeit findest, dass wir alle weiter lesen könne, ohne das es diese kopierer in die hände bekommen..

Von:  Schokomaus
2007-06-05T20:12:03+00:00 05.06.2007 22:12
Nachdem ich deine Story erst vor kurzem entdeckt habe, hab ich mich nun endlich durchgelesen :) Ich finde deinen Schreibstil wirklich super und finde es arg, dass jemand das einfach kopiert. Man merkt welche Arbeit du hineingesteckt hast und ich möchte dir an dieser Stelle wirklich ein großes Lob aussprechen. Deine Story ist wirklich toll geschrieben, so richtig schön unterhaltsam und vor allem nicht langatmig. Du schreibst so richtig schön fesselnd, dass man sich wirklich nur ganz schwer trennen kann und richtig süchtig danach wird. Und du schreibst das mit den Pairings so genial - hach die Szene mit den Gummibärlis ist ja auch zu genial gewesen oder Hitsugis Gedankengänge *ggg*

Also, ich hoffe ich hab das halbwegs kapiert mit deinem Livejournal, damit ich dort weiterlesen kann. Bin ja nicht wirklich ein Livejournal-Kenner *gg*

Lg Schokomaus
Von: abgemeldet
2007-05-24T01:35:04+00:00 24.05.2007 03:35
woah! diese FF ist echt klasse!
ich bin ne ganze nacht wach geblieben um sie zuende lesen zu können!
*viereckige augen hat*
echt sooo toll!
*ganz aus dem häuschen ist*

und das sie wirklich jemand kopiert hat!... soooo dreist!
das is ja schlimm! leute gibts die gibts gar nicht V_V

aber wir wissen ja von wem das original ist!
also mach weiter so!
liebe Grüße,
das Mio


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