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A "little" Problem 2

What dreams are made of
von

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Treffen im Park

Treffen im Park
 

Liebes Tagebuch,
 

Ich bin total nervös! Warum eigentlich? Es kommt mir fast so vor, als hätte ich sie noch nie gesehen!

Es ist schweinekalt da draußen! Außerdem ist bald Weihnachte. Davon ist zwar noch nicht so viel zu sehen, aber immerhin! Über Geschenke muss ich mir auch erst noch Gedanken machen!

Überhaupt mach ich mir gerade über alles Mögliche Gedanken, nur damit ich nicht an Tasha denken muss! Eigentlich total bescheuert, aber es ist nun mal so!

Was sie wohl gerade macht? Warum interessiert mich das eigentlich? Da ist es schon wieder! nicht mal fünf Minuten denke ich an etwas anderes.

Gestern beim Training haben das sicher auch die Anderen gemerkt. Logisch eigentlich, wenn man weiß, dass ich mich einfach nicht konzentrieren konnte! Kai ist total ausgeflippt und hat ein Geschrei für zwanzig gemacht! Aber ich kann es verstehen. Wir wollen schließlich die besten bleiben!

Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich noch drei Stunden Zeit habe! Kann das nicht schneller gehen? Ich möchte sie wieder sehen. Auch wenn das keiner meiner Freunde versteht. Eigentlich geht sie das auch überhaupt nichts an!

Ray schreit wieder mal nach mir. Es gibt sicher Essen.
 

* * * * * *
 

Es ist schon spät! Ich hab wirklich lange geschlafen! Gestern ist es spät geworden, weil ich nicht einschlafen konnte, und nachts muss ich ja auch mehr als einmal aufstehen, weil meine Süße Hunger hat. Hätte sie nicht eben geschrieen, hätte ich sicher noch länger geschlafen!

Jetzt heißt es erst einmal Fläschchen geben und Windel wechseln. So wie mindestens 6-mal in 24 Stunden.

Dad sitzt in der Küche und nimmt mir Sakura ab, damit ich das Fläschchen machen kann. Dann füttere ich sie und Dad sitzt fröhlich daneben. Er sagt immer, Sakura erinnere ihn an mich, als ich so klein war. Wir unterhalten uns oft über damals. Okay, Dad redet uns ich höre zu. Es interessiert mich, wie man vor fast 19 Jahren ein Baby groß gezogen hat.

Plötzlich klatscht mein Vater in die Hände und erst jetzt merke ich, dass ich einen Teil des Songs gesungen habe, welchen ich gestern abgeschickt hab. Er will wissen, welcher Superstar aus dem Radio das sonst singt und ich bin sehr überrascht.

"Keiner, Dad. Den Song hab ich vorgestern selbst geschrieben! Wie kommst darauf, dass das aus dem Radio ist? Ich hör doch gar kein Radio!"

"Es klang so, finde ich. Das klang meiner Meinung nach wie diese modernen Pop-Hits aus dem Radio. Ich bin wirklich stolz auf dich!"

"Danke! gefällt es dir wirklich?"

"Würde ich es sonst sagen? Sonst mach ich doch immer Vorschläge zum verbessern, aber diesmal nicht! Ich find es einfach nur spitze!"

Jetzt hab ich keine Zweifel mehr, dass er sich freuen wird, wenn das tatsächlich klappen sollte! Aber ich erzähl ihm erst davon, wenn ich antwort habe. Wenn es nicht klappt, mach ihn wenigstens keine Hoffnungen und er wird es nie erfahren. Wenn es klappt wird er sich darüber freuen!

Ich werfe einen kurzen Blick zur Uhr und sehe, dass es nicht mehr lange dauert, bis ich ihn wieder sehe! Mit einem Schlag ist die Nervosität wieder da. Ich hab keine Ahnung, warum ich so nervös bin. Cassandra hat Recht. Ich kenne ihn schon so lange. Weshalb bin ich so durch den Wind? Ich verstehe es einfach nicht. Ich sehe noch einmal auf die Uhr und beschließe, mich fertig zu machen.

Jetzt hab ich meinen Lieblingspulli und meine Lieblingsjeans an. Meine Kette lockert wirklich etwas auf und der, wie Cassandra immer sagt, eigentlich etwas verklemmte Pulli wirkt viel lockerer. Jetzt versuche ich verzweifelt meine lange leicht gewellten Haare so hin zu bekommen, wie Cassandra das gestern hatte. Es gelingt mir einfach nicht. Also verschwinde ich kurz im Badezimmer und mache meine Bürst nass. Dann kämme ich mir damit die Haare. Das hab ich schon immer gemacht, wenn meine Haare nicht so wollten, wie ich. Bis jetzt ging es dann immer besser, als vorher. Warum auch immer.

Nun versuche ich es noch einmal. Und, oh Wunder, es funktioniert! Ich bin zufrieden! Damit es richtig hält, klatsche ich noch fast eine halbe Flasche Haarspray darauf. Ich bin einfach nur zufrieden mit mir.

Jetzt ist Sakura dran. Sie hat sich gestern nicht voll gespuckt, was bedeutet, dass ich sie nicht hatte umziehen müssen. Vorsichtig lege ich meine Kleine auf die Wickelablage im Bad und beginne damit, sie auszuziehen.

Nur wenig später ist sie wieder angezogen und ich bin glücklich. Ich mag diesen Strampler einfach zu gerne an ihr. Er ist, wie unser Zimmer, mintgrün. Das ist ein komischer Zufall, aber er gefällt mir. Auf dem Anzug ist außerdem ein gezeichneter Delphin. Ich liebe Delphine, vielleicht liegt es daran.

Weil wir noch etwas Zeit haben, lege ich sie noch einmal in ihr Bettchen und gehe selbst nach unten um Mum zu helfen. Nach dem Essen kann sie immer Hilfe brauchen! Darüber vergesse ich die Zeit und als ich auf die Uhr sehe, merke ich, dass ich mich ziemlich beeilen muss.

In meinem Zimmer Ziehe ich Sakura noch eine Warme Jacke und eine dazu passende Mütze auf. dann gehe ich mit ihr nach unten, um sie in den Wagen zu legen. Gemeinsam verlassen wir das Haus Richtung Park.
 

Liebes Tagebuch,
 

Jetzt warte ich seit zehn Minuten, aber Tasha ist noch nicht zu sehen. Eigentlich kein Wunder, wenn man bedenkt, dass wir erst in fünf Minuten verabredet sind. Es kann sogar passieren, dass sie ein wenig später kommt, auch wenn das nicht ihre Art ist. Also warte ich eben bis sie kommt. Was bleibt mir auch sonst anderes übrig? Nichts!

Kurz darauf sehe ich eine junge Frau mit Kinderwagen. Schon von weitem erkenne ich Tasha.
 

* * * * * *
 

Kaum hab ich den Park betreten, sehe ich ihn. Er scheint schon länger da zu sitzen. Aber ich bin pünktlich. Sogar auf die Minute genau.

Zu Begrüßung umarmen wir uns kurz. das haben wir immer so gemacht. Er lächelt, wie immer, fröhlich vor sich hin. Ich mochte dieses Lächeln schon immer, weil man sich fühlt, als ginge die Sonne auf. Wir fieren beide.

"Wollen wir nicht irgendwo etwas warmes trinken gehen? Mir ist ganz schön kalt."

"Warum nicht? Das tut auch Sakura besser."

Somit machen wir uns auf den Weg in unser Lieblingscafe. Wir waren beide schon lange nicht mehr dort und der Kellner lächelt uns an. Er war immer sehr nett und ich bin sicher, dass er und wieder erkennt.

Wir unterhalten uns über alles Mögliche und das tut uns beiden gut. Das merkt man deutlich.

"Was machst du so die ganze Zeit?"

"Ich mach immer noch Musik. Was auch sonst? Du kennst doch meinen Vater."

"Ist er immer noch so vernarrt in diese Sache?"

"Sicher! Ich muss dir unbedingt was erzählen!"

Es entsteht eine längere Pause. Scheinbar wartet er darauf, dass ich weiter spreche. Allerdings warte ich darauf, dass er etwas dazu sagt. Also sagt keiner etwas. Diese Stille finde ich erdrückend, aber nicht unangenehm. Also beginne ich doch einfach zu erzählen:

"Ich hab gestern einen Song zu einer dieser Agenturen geschickt. Aber ich halt das warten jetzt schon nicht mehr aus! Was hältst du davon?"

"Das war doch immer dein Wunsch! Was soll ich denn schon großartig davon halten? Ich würde mich freuen, wenn es klappt."

Das, was er sagt, klingt äußerst aufrichtig. Allerdings hab ich mir dir Reaktion ein bisschen anders vorgestellt. Ich hatte erwartet, dass er überrascht ist, aber das ist er scheinbar überhaupt nicht. Außerdem hatte ich ein wenig mehr Interesse erwartet.

"Was ist das denn für ein Song? Ich kann mir momentan gar nichts darunter vorstellen."

Da ist die Neugier, die ich von vorn herein erwartet hatte.

"Der Song heißt 'What dreams are made of'. Der Titel erklärt sich ziemlich von alleine. Dad sangt, er klingt wie einer dieser Pop-Hits aus dem Radio. Er ist begeistert gewesen."

"Was hat er eigentlich zu dieser Bewerbung gesagt?"

"Gar nichts. Er weiß noch nicht davon. Ich möchte ihn nicht enttäuschen und da lass ich es lieber."

"Wenn man's im Radio bewundern kann, sag Bescheid! Bin ganz schön neugierig."

So hatte ich mir seine Reaktion vorgestellt! Er lächelt mich fröhlich an und bezahlt dann die Rechnung. Das hat er schon immer gemacht. Und wenn ich mich beschwert hab, hat er sich wahnsinnig aufgeregt. Deshalb sag ich nichts dazu.

Wir laufen gemeinsam durch die Straßen wie eine kleine Familie, die wir ja auch im Prinzip sind. Sakura schläft noch immer und wir laufen schweigend neben einander her. Dann beschließt Max, dass wir zu ihm gehen. Warum, verstehe ich nicht so wirklich, aber ich geh trotzdem mit.

Kenny öffnet uns die Tür und lächelt.

"Wie geht's Tasha?"

"Ganz gut!"

Damit lässt er uns herein und bewundert dann Sakura. Er lächelt und murmelt etwas vor sich hin. Dann verschwindet er und plötzlich stehen alle im Wohnzimmer. Sie sehen erst mich und dann Sakura an. Tyson ist völlig aus dem Häuschen. Er ist richtig begeistert von der Kleinen. Ray grinst vergnügt und scheint genau so begeistert. Kai gibt nicht wirklich etwas von sich.

Ohne Vorwarnung Fängt Sakura an, aus Leibeskräften zu schreien! Ray sieht schockiert aus und Tyson zuckt verstört zusammen. Max sieht mich mit undefinierbarem Blick an. Ich wühle in der Tasche und ziehe einen Thermobehälter für Babyflaschen hervor. Dann hole ich die Flasche heraus und schiebe Sakura den Schnuller in den Mund. Sofort beginnt sie zu trinken und ist mucksmäuschenstill. Jetzt sind alle restlos durcheinander.

"Warum guckt ihr denn so? Sie hat Hunger, mehr nicht."

Max findet als erster die Sprache wieder.

"Schreit die immer so laut? Ich bin zu Tode erschrocken!"

Ich nicke nur. Klar schreit sie immer so laut. Was erwartet der denn?

"Sie schreit bestimmt nicht so laut, nur um euch zu schockieren!"

Darauf erwidert keiner etwas. Was auch? Allerdings sehen sie ein bisschen betröpfelt aus.

Nachdem ich meine Kleine gefüttert habe, muss ich sie wickeln. Dazu fummele ich die Wickel Unterlage aus der Tasche und packe selbst verständlich auch die Feuchttücher, eine frische Windel und das Puder mit aus. Dann wickle ich sie und die Anderen sehen ziemlich verwirrt aus.

Plötzlich bin ich wieder allein mit Max. Ich hab nicht mal bemerkt, dass die anderen gegangen sind. Max scheinbar auch nicht, denn er sieht sich irritiert um. Wir unterhalten uns noch ein bisschen, dann verabschiede ich mich. Es ist schon spät geworden und Mum wartet zu Hause.

Er nimmt mich wieder in den Arm und lächelt. Auf dem Weg zu Tür beschließen wir noch, dass wir das jedes Wochenende machen sollten. Dann gehe ich endgültig.

Ich bin mehr als nur glücklich. Wir sind so etwas wie Freunde, glaube ich zumindest.
 

Liebes Tagebuch,
 

Der Tag war schön, finde ich. Ob es ihr genau so geht? Hoffentlich.

Ich bin vielleicht erschrocken, als Sakura angefangen hat zu schreien. Ich hab in meinem Leben noch nie jemanden so schreien hören. Aber sie ist richtig goldig, wenn sie einen aus großen Augen ansieht und dann anfängt zu brabbeln. Die Jungs waren ganz schön überrascht.

Ich wünsch Tasha Glück bei dieser Agentur-Geschichte.
 

* * * * * *



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lia_Rose
2005-03-18T13:14:55+00:00 18.03.2005 14:14
Suppi Kapitel ;) mach schnell weiter ^-^


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