STARRE von Blanche7 ================================================================================ Kapitel 25: Der Plan -------------------- Ich saß in meiner Zelle und las den Brief, den Luca mir hatte zukommen lassen. Er hatte des Öfteren betont, dass es sein eigener Wille war bei mir zu sein, mir zu folgen und mich so gut er konnte in der schweren Zeit der Strafanstalt zu begleiten. Er hatte mir sogar geschrieben, dass er seinen Eltern geschrieben hatte das wir mehr als nur Freunde waren und sie hatten ihr Okay gegeben. Darüber war ich überrascht, da seine Mutter bei dem Besuch nicht viel mit mir geredet hatte, aber ich war auch unsagbar glücklich darüber. Dieser Brief war für mich ein Schatz und ich legte ihn in meine Schreibtischschublade, in der Zelle, dort bewahrte ich auch Fotos von Michael und Jen auf. Ich hatte noch kein Foto von Luca und ich beschloss ihn bald nach einem Bild zu fragen. Plötzlich kam ein Wärter in meine Zelle und meinte, dass ich Besuch hätte und das ich ausnahmsweise mit ihm außerhalb der Sprechstunde reden dürfe. Es war Herr Metz, der Bordellbesitzer. „Hallo mein Junge“, begrüße er mich und beteuerte, dass ich scheiße, aussah. Ich lächelte nur und nickte ihm zu. Ihm in die Augen sehen konnte ich nicht. Er erzählte mir das er auch einmal in so einer Strafanstalt gewesen sei und das man es irgendwie überstehen würde. Zeige ihnen hier die kalte Schulter, meinte er zu mir. Ohne das ich es wollte füllten sich meine Augen mit Tränen. Herr Metz sagte, dass ich ihnen nicht zeigen durfte, das ich weinte und ermutigte mich das ich nach all dem hier immer einen Platz bei ihm hätte. Dann sagte er bis Bald und ging wieder. Er hatte recht, ich durfte den Kopf nicht hängen lassen, irgendwann würde ich hier wieder heraus kommen, und meinen weg weiter gehen. Beim Abendessen setze Mick sich zu mir und stocherte nervös in seinem Essen herum. „Ich weiß nicht, was du vorhast, aber ich bin dabei“, sagte er und ich sah ihm in die Augen und nickte. „Wir werden das Arschloch, hochgehen lassen“, sagte ich ernst. Die anderen am Tisch hörten uns gespannt zu aber hielten sich zurück. „Er fasst uns nur während der Nachtwache an, wenn wir in unseren Einzelzellen sind und kein anderer Zutritt hat. Also müssen wir ihn woanders dazu bringen uns anzufassen...“ sagte ich und deutete mit einem Blick auf den Gemeinschaftsduschraum, in dem wir uns kennengelernt hatten. „Wir könnten dort eine Schlägerei anzetteln, aber nur dann, wenn Krampe Dienst hat.“ Schlug ich vor. „Wenn er dann die Dusche betritt, verführe ich ihn ein wenig“, sagte ich, „und jemand anderes muss eine andere Wache holen.“ „Das bringt nichts, die decken sich hier gegenseitig, es muss jemand außenstehendes kommen. Meinte Mick. Er hatte recht und ich dachte nach. „Wie wäre es mit dem Psychiater Berghof?“, fragte ich und Mick nickte mir zu. Jetzt mussten wir nur noch auf den richtigen Tag warten … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)