Privatsphäre von Blanche7 ================================================================================ Kapitel 37: Therapie ~Teil 1 ---------------------------- Katsuya war für Seto eine große Stütze, aber Seto wollte und konnte nicht alle Last auf Katsuyas Schultern abladen, weshalb er beschloss einen Psychiater zu besuchen. Es war nicht das erste Mal in seinem Leben das er einen Psychiater besuchte. Als er ca. 13 Jahre alt gewesen war, hatte er, durch den Missbrauch, schizophrene Schübe bekommen und war damit in Behandlung bis die Symptome durch Medikamente weg waren. Danach hatte Gozaburo die Behandlung sofort abgebrochen um sich zu schützen und nicht aufzufliegen. Nach der paranoiden Schizophrenie* erfolgte dann eine Bulimie. Der Raum, in dem sie sich trafen, war sehr stilvoll eingerichtet und nur dezent dekoriert. Nicht voll oder überladen. Alles strahlte eine angenehme Ruhe aus. Herr Tenma war freundlich und offen und er sprach sehr langsam und ruhig. Sie sind hier wegen einer Essstörung, stellte der Mann fest. Seto nickte. Als Nächstes stellte er viele Fragen zu Setos Familienverhältnissen. Und da hatte Seto schon eine Menge zu erzählen. Er erzählte das er und sein kleiner Bruder im Alter von 5 Jahren und 10 Jahren adoptiert wurden und das seine leiblichen Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen seien. Er erzählte, dass er seiner Mutter ähnlich sah und Mokuba seinem Vater. Er beschrieb in der ersten Sitzung nur seine leiblichen Eltern und sprach darüber, dass keiner von den Verwandten sie aufnehmen wollte, als sie gestorben waren. Er erzählte das seine Mutter schon immer etwas kränklich war, aber das sie eine begabte Ikebana** Künstlerin war. Daher hatte Seto sich schon früher um seinen kleinen Bruder gekümmert. Sein Vater war früher ein reicher Geschäftsmann. Die Lieblingsblumen der Mutter waren weiße Rosen. Weshalb auch er selbst sie gerne mochte. Die Erinnerungen an seine leiblichen Eltern waren schön, aber auch schmerzhaft für den jungen CEO. Doch es gelang ihm gut aus dieser Zeit zu erzählen. Für diesen Tag war die erste Sitzung, die immer eine Stunde dauerte, vorüber. Es ist häufig so, dass viele kleinere und größere Ereignisse aufeinander treffen und daraus entsteht dann ein großes Problem, dessen war Seto sich bewusst. So hatte es sein Psychiater erklärt. Es war anstrengend und nervenaufreibend bei einem Psychiater, aber im Nachhinein auch befreiend. Nach der Therapie kam er nach Hause und fühlte sich müde und ausgepowert. Er hatte jahrelang nicht mehr über seine Eltern gesprochen.  Katsuya kam zu ihm, begrüßte in zärtlich mit einem Kuss und fragte, wie es war. Seto beruhigte ihn und sagte, dass alles gut gelaufen wäre, aber zum genauen Erklären war er jetzt einfach zu müde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)