In einem anderen Land von Tasha88 ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- “Sehr geehrte Damen und Herren. Bitte schnallen Sie sich an. Bringen Sie Ihre Sitze in aufrechte Position, klappen Sie ihre Tische ein und verstauen Sie ihr Handgepäck. Wir setzen nun zum Landeanflug auf Phoenix an.” Mario tut, was gerade durch die Lautsprecher des Flugzeuges getönt ist. Er verstaut sein Buch in seiner Tasche und schiebt diese unter seinen Vordersitz, ehe er sich anschnallt und prüft, ob sein Sitz wirklich aufrecht ist. Dann sieht er neugierig aus dem Fenster. Glücklicherweise hat er einen Fensterplatz bekommen. Es ist bereits dunkel in Phoenix und man kann die hell erleuchtete Stadt erkennen. Schließlich kann man auch den Flughafen sehen sowie die angestrahlte Landebahn, auf der sie vermutlich gleich landen werden. Wieder wird Adrenalin in Mario ausgeschüttet. Phoenix - sein Zuhause für die nächsten sechs Monate. Und er freut sich darauf. Natürlich wird er seine Familie vermissen. Seine Freunde und auch seine Fußballmannschaft. Aber wie oft bekommt man die Chance, an einem Projekt an einer ausländischen Universität teilzunehmen? Diese Chance hat er einfach ergreifen müssen, als sie ihm angeboten wurde. Mit seiner Familie und seinen Freunden wird er über Anrufe, Nachrichten und Mails in Kontakt sein. Und Gregor wird sich um die Kickers kümmern. Er ist ein guter Vize-Kapitän, das ist ihm klar. Zudem haben sie einen guten Ersatztorwart für die Zeit, in der er nicht da ist. Ein Grinsen breitet sich auf seinen Zügen aus. Er weiß nicht, wie Gregor das genau gemacht hat, aber anscheinend hat Viktor nicht ablehnen können. Ob er ihn erpresst hat? Oder ob es tatsächlich ein reiner Freundschaftsdienst ist? Oder, was vermutlicher ist, Gregor hat so lange auf ihn eingeredet, dass Viktor nur zugesagt hat, es zu machen, dass dieser ihn endlich in Ruhe lässt. Ja, das klingt am plausibelsten. Zumindest traut er es seinem besten Freund zu. Und vielleicht hat seine Freundschaft zu Viktor auch noch etwas damit zu tun, dass der Ältere zugesichert hat, für ihn einzuspringen, bis er wieder da ist. Zwar werden solange keine Spiele gegen die Teufel stattfinden können, aber das ist machbar. Aber jetzt … jetzt stehen erst einmal sechs Monate in den USA an. Und er ist mehr als gespannt. Über eine Stunde später ist das Flugzeug gelandet, Mario konnte aussteigen, ist durch die Passkontrolle und hat seinen Koffer eingesammelt. Nun ist er auf dem Weg zur Ankunftshalle, wo er abgeholt werden soll. Fragend sieht er sich um, kaum dass er durch die Schiebetüre getreten ist, die dorthin führt. Ihm wurde gesagt, dass jemand in ihn Empfang nehmen würde. Aber wo … Da fällt ihm ein Schild auf. >Mario Hongo< steht darauf. Sein Empfangskomitee besteht aus einem jungen Mann, der in seinem Alter sein müsste. Er ist ein Stück größer als er, wirkt jedoch eher dünn. Die braunen Haare stehen in alle Richtungen ab und vor den blauen Augen sitzt eine Brille, durch die er sich fragend umsieht. Mario umfasst den Griff seines Koffers etwas fertig und zieht diesen hinter sich auf den jungen Mann zu. “Hallo”, begrüßt er ihn, als er bei ihm ankommt. “Ich bin Mario Hongo.” Mit einer Hand deutet er kurz auf das Schild. “Ah, Mario, schön, dass du da bist. Ich heiße Alex und bin dein Betreuer hier. Also Betreuer im Sinn von Ansprechpartner, Fremdenführer und all dem, was hier anfällt. Dein Fachbetreuer ist selbstverständlich der Professor an der Uni.” Mario nickt verstehend. Zwar hatte er Englisch an der Schule und kann es gut verstehen und auch schreiben, aber trotzdem muss er sich erst umgewöhnen. “Na gut, dann komm mal mit. Ähm, hast du all deine Sachen?” “Ja.” “Gut, dann hier entlang. Hattest du einen guten Flug?” “Ja, danke. Zwar lang, aber es hat relativ gut geklappt. Es gab ein paar gute Filme und das Essen war auch in Ordnung.” “Freut mich zu hören. Ah, wir fahren jetzt übrigens ins Wohnheim, wo dein Zimmer ist. An die Uni geht es dann morgen.” “Das klingt nicht schlecht. Ich hab zwar im Flugzeug eine Weile geschlafen, müde bin ich trotzdem.” “Wie lange war dein Flug denn?” “Oh, vierzehn Stunden. War heftig. Vor allem bin ich anderes gewohnt. Mehr Bewegung. Vierzehn Stunden zu sitzen und höchstens den Gang hoch und runter zu laufen, das ist einfach zu wenig.” “Glaube ich sofort. Wenn du magst, kann ich dir hier gerne ein paar Joggingrunden zeigen, wenn du magst.” “Klar, sehr gerne.” Das klingt sehr gut. Zufrieden nickt Mario, während er Alex auf dem Parkplatz zu einem Auto folgt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)