Hikari no Ko von Tinschx3 (Die Geschichte zum Manga) ================================================================================ Kapitel 43: Kapitel 43 ---------------------- Jamin brach in Gelächter aus.   „Ist das euer Ernst? Ihr wollt einfach mal so mir nichts dir nichts den Dämonen Lord aus der Versieglung befreien, was wir in 300 Jahren nicht vollbracht haben, um sie zu retten? Weißt du in was für eine Lage du mich gerade bringst mit dieser Information?“   „Dessen bin ich mir durchaus bewusst, aber wir hatten uns damals versprochen keine Geheimnisse voreinander zu haben also bin ich ehrlich mit dir…“, erklärte Ilay.   „Du machst es dir einfach Ilay… Wir sind keine Kinder mehr…“, schüttelte Jamin mit dem Kopf. „Warum hast du sie mit hergebracht? Wenn herauskommt, wer sie wirklich ist, kann ich nicht für ihre Sicherheit garantieren… Hier wollen sie alle Tod sehen, nicht nur weil sie den Weltuntergang verursachen könnte, sondern weil hier alle die Urgottheiten hassen für dass, was sie unserem Dämonen Lord angetan haben…“   „Das wissen wir aber in ihrem Reich war es auch nicht mehr sicher für sie… Der göttliche Rat hat dort alle angelogen und Unwahrheiten verbreitet. Wir haben noch nicht herausgefunden, was ihr eigentliches Ziel ist, aber es wäre fatal, wenn sie Ria in ihre Hände bekommen… Außerdem könnte Ria in der Lage sein die Versieglung zu lösen da sie das Kind der Urgötter ist, welche diesen Bann gewirkt haben…“, klärte Bela auf.   „Seit wann bist du so gnädig mit den Gottheiten Bela?“, fragte Jamin angefressen nach.   „Ich schätze seitdem er was mit unserem lieben Eneas hat…“, grinste Ilay ihn spitzbübisch an.   Bela drehte sich verlegen weg.   „Was? Du auch mit einem Göttlichen? Seid ihr beide nicht mehr ganz bei Trost?“, fragte Jamin ungläubig nach.   „Es ist wie es ist… Beruhige dich, es sind nicht die Göttlichen an sich, die unsere Feinde sind, es ist die Apokalypse in ihr und der göttliche Rat…“, wollte Ilay das Thema beenden.   „Wie du meinst, die Entscheidungsfreiheit hast natürlich du…“, gab sich Jamin geschlagen. „Und im Übrigen wollte ich mich noch bei dir Entschuldigen Ilay… Ich hätte euch damals fast getötet…“   „Es ist ja zum Glück nichts passiert also Schwamm drüber… Was wolltest du überhaupt an der Grenze zum göttlichen Kontinent?“, fragte Ilay nach.   „Meine Aufgabe war es Bela einzuschleusen, sodass er unbemerkt über die Grenze gehen konnte, um dich zu suchen… Hat allem Anschein nach ja gut geklappt…“, antwortete Jamin mit einem Lachen.   „Offensichtlich, ja“, lachten die anderen Beiden mit.   „Gut… Da du wieder da bist, werde ich dich nun über die neuesten Geschehnisse in Kenntnis setzen…“, fing Jamin an.   Währenddessen spielten Ria und Seren mit der kleinen Eysa. Alle hatten diesen kleinen Wirbelwind richtig ins Herz geschlossen.   „Du Ria?“   „Hmm?“, antwortete Ria, während sie mit Eysa ein Händeklatschspiel spielte.   „Ich bin froh, dass Ilay sich nun doch dazu entschlossen hat seine Mission nicht auszuführen… Das wäre ganz fürchterlich geworden, wenn wir gegen ihn hätten Kämpfen müssen…“, erklärte Seren.   „Ich hätte nicht gegen ihn gekämpft…“, antwortete Ria mit einem sachtem Lächeln.   Seren sah sie ganz verdutzt an.   „Das hätte ich nicht über mich gebracht gegen ihn zu kämpfen auch wenn ich sehr an meinem Leben hänge…“, fuhr sie fort.   „Ihr scheint euch sehr lieb zu haben“, warf Eysa ein.   „Das stimmt…“, gab Ria zu und tätschelte Eysa den Kopf.   „Spürst du diese sogenannte Befleckung eigentlich? Aniki wollte das wissen“, fragte Eysa nach.   Eneas gesellte sich zu ihnen, nahm platz und Eysa sprang auf seinen Schoß.   „Danke für die Erinnerung Eysa. Spürst du es Ria? Wie wirkt es sich auf dich aus?“, fragte Eneas nach.   „Das kann ich euch gar nicht so genau sagen, ich spüre das nicht, zumindest nicht, dass ich es wüsste, aber ich habe manchmal das Gefühl, dass etwas in mir mit mir spricht… Meist in Notsituationen und dann bietet es mir mehr Kraft an um einer Gefahr entkommen oder jemanden retten zu können… So wie bei Leif…“, erklärte Ria.   „Eine innere Stimme? Was ist diese Befleckung nur?“, fragte Seren ratlos nach.   „Also hat diese Befleckung ein Bewusstsein…“, schlussfolgerte Eneas.   „Das gilt es nun herauszufinden…“, mischte sich nun Ilay in das Gespräch mit ein. „Vielleicht ist das der Grund, warum es noch nicht aus dir herausgebrochen ist, weil es dazu vielleicht Kontrolle über dich erlangen muss…“   „Solange wir noch nichts genaueres wissen, solltest du diese Stimme konsequent ignorieren, egal wie verlockend das Angebot auch sein mag…“, gab Jamin von sich.   „Das stimmt… Zuallererst sollten wir unseren Vater besuchen gehen, oder Bela?“, lächelte Ilay Bela an.   „Ja!“, freute sich Bela.   „Euren Vater?“, fragte Jamin argwöhnisch nach.   „Genau… Bela ist ebenfalls ein Sohn von Bael und somit ebenfalls königlicher Abstammung. Ich werde das nicht weiter geheim halten so wie alle anderen hier. Das werden wir auch auf dem Bankett für meine Rückkehr öffentlich machen, sobald es stattfindet…“, gab Ilay klar von sich.   „Bist du dir sicher dass das eine gute Idee ist?“, fragte Bela besorgt nach.   „Ich werde die Wahrheit erzählen, es ist mir egal was Vater dazu sagt und was auch immer er für vermeintlich gute Gründe hatte es geheim zu halten“, behaarte Ilay.   „Echt jetzt? Ist das wahr?“, war Jamin perplex.   Ilay und Bela nickten.   „Oh man, ihr macht mich fertig Jungs!“, lachte Jamin. „Ihr seid nicht mal einen Tag zurück und bombardiert mich regelrecht mit Tatsachen! Nun gut, lasst mich euch zum Dämonen Lord führen…“   Aufgeregt folgte der Trupp Jamin zu einer großen Halle. In der Mitte stand ein großer, prächtiger Kristall, in dem man die Umrisse eines Menschen sehen konnte.   „Wow! So sieht also eine Versiegelung aus?“, fragte Laisa ungläubig nach.   „Hast du noch nie Eine gesehen?“, fragte Bela nach.   „Nein, nicht wirklich… So oft kommt das nun auch wieder nicht vor das jemand versiegelt wird…“, erklärte sie sich.   „Ich glaube wir haben alle noch keine versiegelten Leute gesehen…“, gab Marin hinzu.   „Na gut, und wie wollt ihr das jetzt bewerkstelligen?“, fragte Jamin nach.   „Wir dachten Ria und Ilay könnten es schaffen. Ria ist das Kind der Urgötter welche ihn versiegelt haben und Ilay stammt mütterlicherseits von hochrangigen Gottheiten ab… Wir dachten…“, fing Eneas an zu erklären.   „Die göttliche Versieglung mithilfe von göttlichen Wesen brechen… Das ist gar nicht mal so dumm, das könnte klappen…“, schlussfolgerte Jamin und beendete Eneas Satz.   „Genau und das werden wir jetzt ausprobieren…“, bestätigte Ilay.   „Wartet, was?“, wunderte sich Jamin erneut. „Deine Mutter war eine Gottheit Ilay? Ich packs nicht mehr! Ich stell einfach keine Fragen!“   „Das kann ich dir später genauer erklären, jetzt kümmern wir uns um Vater“, stellte sich Ilay entschlossen vor den Kristall.   Ria stellte sich an seine Seite. Die beiden sahen sich an.   „Bist du bereit es zu probieren?“, wollte Ilay sicher gehen.   „Natürlich!“, bejahte sie es.   „Also gut…“   Ilay wandte seinen Blick wieder auf den Kristall. Zusammen streckten sie ihre Hände in Richtung des Kristalls uns berührten ihn.   Der Kristall fing an zu glühen und funken sprangen durch die Luft. Auf einmal blitzte es regelrecht und Ilay wurde brutal gegen die Wand geschleudert.   „Ilay!“, rief Ria.   Bela eilte sofort zu Ilay hinüber.   „Alles okay bei dir?“   „Ja… Es geht schon…“, fasste sich Ilay schmerzerfüllt an den Kopf.   „Ich glaube der Kristall hat dich abgelehnt, weil du dämonisches Blut besitzt, Ilay… Die Versieglung ist gut konzipiert, allem Anschein nach können diese nur reine Gottheiten aufheben und eben solche gibt es nicht in eurem Königreich, kein Wunder, das niemand bei euch in der Lage war, sie aufzuheben…“, erklärte Eneas.   Die Blitze wurden immer heftiger bei Ria. Sie sackte ein wenig zusammen.   „Ria, lass es! Du wirst es allein nicht schaffen!“, rief Ilay besorgt.   „Vergiss es! Ich werde das hier beenden! Für euch!“, rief sie zurück.   Ria war sichtlich erschöpft, wollte aber nicht aufgeben. Der Kristall fing an zu pulsieren. Ein paar kleine Splitter lösten sich von dem Kristall, trafen Ria und verletzten sie.   „Hör auf!“, schrie Seren sichtlich besorgt.   Ria zitterte stark und wurde sichtlich schwächer. Auch die Blitze trafen sie nun ab und zu.   „Ah!“     Wieder diese Stimme… Verzieh dich!     Niemals! Ich werde nicht zulassen, dass du die Kontrolle über mich bekommst, um dann die Welt zu zerstören!     „Wir müssen sie aufhalten!!“, flehte Seren der versuchte näher heranzukommen aber die Blitze hielten ihn auf Abstand.   Ilay versuchte aufzustehen, sackte aber sofort wieder zusammen.   „Scheiße!!“, fluchte er.   Eine Druckwelle ging vom Kristall aus und schleuderte alle ein paar Meter weg. Ria verlor ihr Bewusstsein und war dabei zusammen zu sacken als Jamin blitzschnell reagierte, sie packte und wegsprang in dem Moment als weitere Splitter durch die Luft gefegt wurden.   „Du bist ganz schön lebensmüde, oder Täubchen?“, fragte Jamin während er sie in seinen Armen hielt.   Jamin brachte sie zu Ilay der sichtlich erleichtert war, dass ihr nichts geschehen war.   „Ich danke dir Jamin…“, bedankte sich Ilay, während er Ria eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich.   „Nichts zu Danken mein Freund“, lächelte Jamin leicht.   „Verdammt!“, klopfte Bela verzweifelt auf den Boden.   „Es hat zwar leider nicht geklappt, aber der Ansatz war gut…“, stellte Eneas fest der den Kristall ansah.   „Du hast Recht, der Kristall hat zumindest etwas Schaden davongetragen… Vielleicht wenn wir mehr Gottheiten hätten oder Ria mächtiger wäre beziehungsweise ihre Kräfte besser unter Kontrolle hätte…“, stellte Ilay fest.   „Zuerst bringen wir euch in eure Zimmer damit ihr euch ausruhen könnt… Darüber machen wir uns dann später Gedanken…“, schlug Bela vor.   Laisa lehnte sich an einem Balkon gegen die Brüstung und sah in die Ferne. Seren kam auf sie zu.   „Ein schöner Ausblick, nicht wahr?“, fragte er sie als er sich neben sie stellte.   „Ja…“, bejahte sie dies als sie sich eine Strähne hinter ihre Ohren strich und sich aufrichtete. „Ich hoffe es ist die richtige Entscheidung den Dämonen Lord aus seiner Versiegelung zu befreien… All unser Leben lang haben wir beigebracht bekommen wie bösartig die Dämonen doch seien und das hat nie einer angezweifelt genauso wenig wie wir nun anzweifeln dass das Wahr ist was uns Ilay und Bela erzählt haben…“   „Machst du dir Sorgen?“, fragte Seren nach.   „Nein… Ich hoffe einfach nur dass wir das richtige tun…“, lächelte sie ihn an.   Seren lächelte zurück und griff nach ihrer Hand, um sie festzuhalten.   „Solange wir zusammen sind und unseren Freunden beistehen, müssen wir kein schlechtes Gewissen haben… Ich bin mir sicher dass wir alles hinkriegen werden“, gab Seren ganz liebevoll von sich.   Er wandte sich ihr zu, kam ihr näher, streichelte ihr mit seiner freien Hand über ihre Wange und gab ihr anschließend einen liebevollen Kuss. 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