Hikari no Ko von Tinschx3 (Die Geschichte zum Manga) ================================================================================ Kapitel 39: Kapitel 39 ---------------------- Ilay sah Bela mit ernster Miene an.   „Nimm die Waffe runter…“, ermahnte Ilay Bela ganz ruhig.   „Warum sollte ich? Sie ist der Ursprung allen Übels! Sie ist der Grund, warum wir hier sind! Sie ist die Zielperson, welche wir ausschalten müssen! Sie muss sterben damit die Welt nicht untergeht!“, schimpfte Bela lautstark.   „Das lasse ich nicht zu!“, baute sich Ilay vor ihm auf und legte seine Hand auf die Spitze von Belas Sense nieder.   „Bist du dumm?! Wenn sie nicht deinen Vater versiegelt hätten, wären wir nicht in dieser Situation! Sie sind selbst schuld an dieser Misere!“, schimpfte Bela weiter.   „Das sehe ich nicht so! Sie können nichts dafür, der Rat ist allein dafür verantwortlich! Ich bin mir nun sicher, dass der Rat vorsätzlich verschwiegen hat, dass mein Vater angeboten hatte die Befleckung auf sich zu nehmen, um Rias Leben zu retten, immerhin stand zu der Zeit bereits fest, dass wir uns Versprochen sind, weshalb sie schon für ihn zur Familie zählte, aber das weißt du besser als sonst irgendjemand immerhin sind wir wie Brüder aufgewachsen…“, erklärte Ilay.   „Warte…Was? Ihr seid euch bereits Versprochen?“, fiel Seren aus allen Wolken.   „Jetzt mal langsam… Würdet ihr uns bitte aufklären? Was geht hier vor sich?“, fragte Laisa, welche mit Seren soeben auch den Raum betrat.   „Die Anderen sind bei den Opfern und kümmern sich um alles weitere also wollten wir euch noch zur Hilfe kommen…“, ergänzte Seren das Ganze.   Liz lehnte mit Verschränkten Armen neben dem Eingang, nachdem sie alle Gefangenen mit magischen Handschellen Dingfest gemacht und zur Tür geschleift hatte.   „Wollt ihr die Kurzfassung? Unsre liebe Ria ist besagte Urgottheit und unser lieber Ilay hier ist der Sohn des Dämonen Lords... Eigentlich sind Ilay und Bela hier, um Ria zu töten denn sie ist anscheinend nicht die Hoffnung für uns, sondern der Untergang und könnte uns alle ins Verderben stützen… Jedoch weigert sich Ilay nun seinen Auftrag auszuführen… E Voila, hier sind wir…“   Ilay schnaufte einmal tief durch.   „Wir können sie nicht töten!“, behaarte er auf seiner Aussage.   „Du vielleicht nicht, ich schon!“, war Bela sichtlich angepisst.   „Nein!“, entgegnete Ilay.   Die Situation war sichtlich angespannt und nur ein kleiner Funke hätte gereicht, um das Fass zum Überlaufen zu bekommen.   „Ich glaub‘s nicht! Du stellst sie über das Wohl der gesamten Lebewesen hier auf diesem Planeten! Das ist nicht richtig! Und dass nur weil sie dir Versprochen ist?“, stellte ihn Bela zur Rede.   „Nein, nicht weil sie mir Versprochen ist, sondern weil ich sie liebe! Ich wusste nicht, wer sie war als ich sie kennen lernte, aber ich hätte mich so oder so in sie verliebt…“, lächelte er Ria sanft an als er sich zu ihr umdrehte, bevor er sich wieder Bela zuwandte. „Erst vor wenigen Tagen erlangte ich Sicherheit bezüglich ihrer Herkunft durch eine vergessen geglaubte Erinnerung… Ich werde nicht zulassen, dass ihr irgendjemand ein Haar krümmt!“   Bela war richtig sauer und eingeschnappt.   „Bela, beruhige dich… Ich könnte es auch nicht ertragen, wenn wir Ria einfach so opfern würden… Wie ich dir schon sagte, gehören die Mitglieder meiner Einheit zu meiner Familie… Ich bin mir sicher, dass es einen anderen Weg gibt…“, mischte sich nun Eneas mit ein.   „Das ist ja das Problem, es gibt keinen anderen Weg! Der einzige Ausweg für sie wäre unser Dämonen Lord, der aber immer noch versiegelt in seinem Palast verweilt und glaube mir, wenn ich dir sage, dass wir in den letzten 300 Jahren weiß Gott alles versucht haben, um ihn daraus zu befreien!“, erklärte Bela bissig.   „Ich glaube dir, Bela… Aber bitte beruhige dich…“, legte Eneas sanft seine Hände auf Belas Schultern ab.   Er kam ihm ganz nah, fixierte Belas Gesicht und wischte ihm die Tränen, welche ihm plötzlich über die Wangen kullerten, weg.   „Ich… Ich möchte doch nur… Meine Familie…“, schluchzte Bela.   „Bela…?“, war Ilay ratlos.   „Oh mein Gott! Sagt mir nicht, dass das niemand schnallt! Er ist ganz offensichtlich auch ein Sohn des Dämonen Lords, hat 300 Jahre lang an Papis versiegeltem Körper Wache gehalten und dann Sehnsucht nach seinem Bruder bekommen! Dass er kein normaler Dämon ist, habe ich bereits gemerkt als ich gegen ihn kämpfte… Ihr seid nicht nur wie Brüder aufgewachsen, ihr seid Brüder!“, klärte Liz die Situation genervt auf.   Geschockt sahen sie zu Bela.   „Was? Warum hast du nie etwas gesagt? Warum wusste ich davon nichts?“, überhäufte Ilay ihn mit Fragen.   „Weil es ein Geheimnis ist… Ich bin ein uneheliches Kind und quasi mehr ein Unfall als gewollt gewesen… Auch wenn mich Vater bei sich behielt und im Palast leben ließ, auch wenn er immer gut zu mir war und mich nicht recht viel anders behandelte als dich Ilay, so wurde mir trotzdem aufgetragen nie jemandem etwas davon zu erzählen, nicht einmal dir… Das wäre wohl nicht so gut angekommen denn kurz nach meiner Geburt heiratete er deine Mutter und schon wenig später war sie mit dir schwanger…“, gestand Bela.   Ria rappelte sich auf, ging direkt auf Bela zu und schloss ihn in die Arme. Ganz verdutzt stand er da und wusste nicht was da gerade passierte.   „Ria…?“   „All diese Jahre warst du ganz allein mit einem Geheimnis, von dem Niemand wissen durfte… Ich kann gut nachvollziehen, wie es sein muss seinen Bruder zu vermissen… Auch wenn ich erst kürzlich erfahren habe, dass ich einen Bruder habe, so habe ich doch mein ganzes Leben lang gespürt, dass da etwas in meinem Leben fehlt und nachdem ich mich nun wage an ihn erinnern kann, kann ich nun endlich diese Sehnsucht zuordnen, welche ich schon so lange verspüre…“, sprach Ria und löste leicht die Umarmung um Bela anzulächeln. „Aber du bist nicht mehr allein Bela, wir alle hier sind bei dir…“   Ria musste an ihre Ziehmutter denken und grinste.   „Du bist etwas Besonderes… Du bist du und somit einzigartig, vergiss das nicht…“   „Du bist viel zu nett zu mir, dafür dass ich dich gerade eben noch töten wollte…“, lächelte Bela sie an.   „So ist das eben in einer Familie, auch wenn man sich manchmal an den Kragen gehen will, man liebt einander was auch immer geschieht…“, lächelte Ria zurück.   „Schön für euch das alles wieder Friede-Freude-Eierkuchen ist, aber wir haben noch mehr, worum wir uns kümmern müssen…“, ergriff nun Liz das Wort. „Informationen bezüglich euch, Ria, Ilay, Bela, bleiben erst einmal unter Verschluss und werden nicht an die Öffentlichkeit geraten… Das könnte einen Aufruhr, wenn nicht sogar einen Bürgerkrieg hervorrufen, wenn sich herumspricht, dass hier die Söhne des Dämonen Lords frei herumlaufen oder die Urgottheit die Welt auslöschen könnte… Das mit dem frei herumlaufen hat sich sowieso erst einmal erledigt für euch, ihr kommt alle mit ins Hauptquartier und müsst erst kleinlichst befragt werden zu allem, bevor wir es riskieren können euch wieder auf freien Fuß zu lassen…“   Verärgert sahen Bela und Ilay in ihre Richtung.   „Versteht das nicht falsch, dass ihr geholfen habt diese Machenschaften hier aufzudecken, rechnen wir euch natürlich mit an, genauso wie eure Bereitschaft im Sinne des göttlichen Richterordens zu handeln und dass ihr keine Gegenwehr leistet, wenn wir euch mitnehmen… Aber nichtsdestotrotz gehört zumindest ihr Zwei hier zu unseren Feinden und dementsprechend müssen eure Aussagen erst geprüft und verifiziert werden…“, erklärte Liz weiter.   „Wir verstehen und wir werden natürlich freiwillig mitkommen, keine Frage… Aber einsperren müssen wir sie nicht, wenn sie wirklich so gefährlich für uns wären, hätten sie mehr als genug Chancen gehabt uns zu eliminieren...“, versuchte Eneas die Lage zu entschärfen.   „Ich halte mich nur ans Protokoll und solange wir keinen neuen General eingesetzt haben, richten wir uns alle danach“, damit ging Liz Richtung Ausgang.   An der Tür zögerte sie einen Moment und sah die Königin an.   „Und Sie halten sich bitte an unsere Abmachung, okay?“   „Natürlich…“, bejahte die Königin Liz stechenden Blick und verließ mit ihr den Raum.   Seren und Laisa kamen auf die anderen zu.   „Wir kümmern uns um die Gefangenen, dann habt ihr noch ein wenig Zeit für euch…“, schlug Laisa vor.   „Dankeschön…“, wollte sich Eneas bei ihnen bedanken als plötzlich Ria ihr Gleichgewicht verlor und zurück in Belas Arme sank.   „Ria!“   Bela übergab Ria in Ilays Armen. Ilay sah sie besorgniserregend an und streichelte ihr sanft über ihre Wange.   „Die Wunden, die ihr zugefügt wurden, waren doch ganz schön heftig… Zum Glück ist sie eine reine Gottheit, als Mischwesen wäre das wohl tödlich gewesen…“, stellte Eneas klar als er nach Ria sah. „Es tut mir leid, dass ich sie nicht besser beschützen konnte, Ilay…“   „Mach dir deswegen keinen Kopf Eneas, dir hat der heutige Tag wohl am meisten abverlangt…“, sprach Ilay als er Ria hochhob und sie nach draußen trug.   Auch Seren und Laisa packten sich die Gefangenen und brachten sie raus. Auch sie waren sichtlich besorgt wegen Ria. Eneas und Bela sahen ihnen einen Augenblick lang nach, dann wandte sich Eneas Bela zu.   Er ging auf ihn zu und schloss ihn in seine Arme. Bela nahm die Umarmung nur zu gern an. Zusammen sanken sie auf den Boden nach diesem nervenaufreibenden Tag.   Eneas griff nach Belas Gesicht, sah ihm kurz in die Augen und ließ ihm einen intensiven und leidenschaftlichen Kuss zukommen.   „Das war ein ganz schön harter Tag, nicht wahr?“, stellte Bela fest als er Eneas über die Wange streichelte.   „Das kannst du laut sagen… Ich bin so froh, dass wir das endlich hinter uns haben…“, gestand Eneas und legte seine Hand auf Belas, um sich noch weiter mit seiner Wange daran schmiegen zu können. „Und ich bin froh, dass du hier bist und dir nichts passiert ist…“   „Mich kann man nicht so leicht umbringen du Dummkopf!“, schmollte Bela.   Darauf hin musste Eneas loslachen.   „Meinst du wirklich, dass es einen anderen Weg gibt, um Ria retten zu können?“, fragte Bela neugierig nach.   „Da bin ich mir sicher… Erst einmal sollten wir mit Ria reden und sie fragen, ob sie diese Befleckung überhaupt spürt, um herauszufinden womit wir es eigentlich zu tun haben… Ich denke, dass es irgendetwas geben muss, was es auslöst denn sie ist mittlerweile 18 Jahre alt und nichts ist bis jetzt passiert… Vielleicht ist es kontrollierbar und das würde bedeuten, dass es vielleicht nie zu einem Ausbruch kommt...", mutmaßte Eneas.   „Ilay sagte mal so etwas ähnliches… Das er denkt, dass es einen Trigger dafür geben muss aber die Bedingungen dafür einfach noch nicht erfüllt worden sind…“, fügte Bela seine Gedanken hinzu.   „Wenn das der Fall ist, müssen wir einfach nur herausfinden was es auslösen könnte und Gegenmaßnahmen treffen... Und dann sollten wir dafür sorgen, einen Weg zu finden, die Versiegelung eures Vaters aufzuheben… Ich denke, dass es uns möglich sein könnte mit Ria an unserer Seite…“, erzählte Eneas.   Bela wurde ganz hellhörig.   „Meinst du wirklich, dass das funktioniert mit ihr? Darüber habe ich noch nie nachgedacht…“   „Ich bin mir ziemlich sicher, dass es Ria und Ilay gemeinsam schaffen könnten immerhin ist Ria die Tochter der Urgottheiten, welche euren Vater versiegelt haben und Ilay besitzt nicht nur das mächtige Blut des Dämonen Lords in seinen Adern, sondern auch göttliches Blut und nicht nur irgendwelches Blut… Celines Schwester Riza war eine hohe Gottheit der Thrones soweit ich richtig verstanden habe und somit könnte Ilay noch wesentlich mächtiger sein…“, erklärte Eneas weiter.   „Wenn wir uns alle zusammen auf den Weg machen würden, könnten wir es versuchen… Vielleicht wenn wir alle zusammenhelfen, könnten wir meinem Vater helfen… Endlich… Nach über 300 Jahren…“, sammelte Bela seine Gedanken zusammen und ihm entwich ein sanftes Lächeln.   „Also gut… Zuerst beenden wir das hier und dann helfen wir euch…“, lächelte Eneas Bela an, stand auf und reichte ihm die Hand.   Gerade als Bela die Hand ergreifen wollte, sprang aus einer Ecke ein kleines rothaariges Mädchen heraus und flog mit ihren blutroten Flügeln direkt auf Eneas zu, dabei zückte sie ein Messer.   Bela sah sie geschockt an, während sich Eneas zu ihr umdrehte. Gekonnt fing Eneas das Mädchen im Flug und entwaffnete sie im nächsten Augenblick.   Das Mädchen sah ihm tief in die Augen mit einem sehr unschuldigen Gesichtsausdruck.   „Wer bist du?“, fragte er nach.   „Der böse Mann sagte, dass ich alle Eindringlinge bekämpfen solle, also tat ich dies mein Leben lang, doch heute musste ich mich selbst aus meinem Käfig befreien, weil er gar nicht kam…“, erklärte das kleine Mädchen.   Eneas starrte sie einfach nur ungläubig an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)