Hikari no Ko von Tinschx3 (Die Geschichte zum Manga) ================================================================================ Kapitel 25: Kapitel 25 ---------------------- Ria stand in der Küche am Herd. Sie bereitete das Frühstück für alle vor und briet Rührei in der Pfanne an. Sie fügte eine Prise Salz hinzu und probierte davon.   "Mhm… Lecker!“, sagte sie vor sich hin.   Von hinten kam Ilay auf sie zu und schmiegte sich an sie.   „Hast du den Tisch schon gedeckt?“, fragte sie nach.   „Ja, erledigt…“, sprach er, während er sie fest umarmte und ihr einen Kuss auf die Wange gab. „Du hättest auch mich kochen lassen können…“   „Ich weiß, ich wollte es aber selbst machen!“, gab sie mit einem ernsten Gesichtsausdruck von sich.   Ilay kicherte.   „Pass auf, dein Ei brennt an!“   „Ahh!“   Ria wendete schnell den Inhalt ihrer Pfanne. In dem Moment betraten die anderen den Raum.   „Guten Morgen!“, kam einstimmig.   Sie setzten sich auf ihre Plätze und warteten auf ihr Frühstück.   „Und unsere nächste Mission ist jetzt die Leibgarde für Leif und Lucin zu sein, oder?“, fragte Seren nach.   „Das stimmt… Unsere Eltern geben ein königliches Bankett, zu dem viele sehr wichtige Gäste geladen sind… Da muss man auch immer mit Störenfrieden oder gar Attentätern rechnen…“, erklärte Leif.   „Endlich mal wieder ein Bankett! Das Letzte ist schon eine Ewigkeit her!“, freute sich Lucin.   „Du scheinst dich sehr darauf zu freuen Lucin“, merkte Keno grinsend an.   „Natürlich! Ein Fest für das ich mich mal wieder richtig zurecht machen kann! Hier hab ich ja kaum eine Möglichkeit dazu…“, seufzte Lucin und stützte ihr Gesicht mit ihrer Hand ab.   Laisa wollte gerade etwas dazu sagen doch in diesem Augenblick hielten ihr Keno und Leif den Mund zu. Angefressen sah sie die beiden an.   „Haben eure Eltern gesagt, wann wir da sein sollen?“, fragte Eneas der gerade von seiner Teetasse nippte.   Ilay nahm Platz und stöberte durch die Tageszeitung während Ria das Frühstück verteilte und sich ebenso hinsetzte.   „Wir könnten gleich nach dem Frühstück aufbrechen und uns im Palast fertig machen… Dann haben wir genügend Zeit und ihr könntet euch umschauen…“, zwinkerte Lucin in die Runde.   „Das wäre schon mal interessant den königlichen Palast von innen zu sehen…“, gab Ria von sich.   „Na dann esst auf… Wir haben sonst eh nichts zu tun und so könnten wir vorher schon den Palast abchecken…“, sagte Eneas.   Es dauerte nicht lang und sie kamen bei dem Palast an. Als sie vor den großen Eingangstoren standen, staunten sie nicht schlecht.   „Wow! Das ist pompös!“, stellte Seren erstaunt fest.   „Willkommen bei uns daheim!“, führte Lucin die Gruppe in den Eingangsbereich.   „Oh Prinzessin Lucin und Thronprinz Leif… Es ist schön euch wieder hier zu haben!“, wurden sie von ein paar Untergebenen begrüßt. „Eure Gewänder sind bereits vorbereitet… Lasst es uns wissen wenn ihr soweit seid oder noch etwas benötigt…“   „Natürlich…“, antwortete Leif.   „Ich werde gleich in mein Zimmer gehen… Gebt meiner Zofe Bescheid…“, merkte Lucin an und winkte den anderen zu bevor sie die Treppen hinauf verschwand.   „Sehr wohl…“, antworteten die Untergebenen.   „Also ich führ euch ein wenig herum, wenn ihr wollt…“, bot Leif an.   „Gern… In so einem großen Schloss ist man nicht alle Tage!“, freute sich Seren.   Leif zeigte ihnen einige Räume aus dem Palast, unter anderem den Speisesaal, die Küche, einige Aufenthaltsräume und die Bibliothek. Am Ende kamen sie in dem wunderschönen Garten an.   „Alter Verwalter! Und ihr verlauft euch hier auch nicht?“, stellte Laisa fassungslos fest.   „Hahaha!“   Leif brach in lautem Gelächter aus.   „Naja… Wir sind es eben gewohnt…“, antwortete er. „Ich werde mich nun auch fertig machen gehen… Wenn ihr was braucht, wendet euch an unsere Hofdame… Sie hat auch eure Outfits…“   „Nun gut… Dann sehen wir auch mal zu, dass wir uns in Schale werfen… Danach werden wir Gruppen bilden… Abwechselnd werden Leif, Lucin und die Umgebung gecheckt und bewacht… Wenn ihr dann etwas ungewöhnliches bemerkt, meldet das direkt bei mir…“, erklärte Eneas.   „Gut!“, stimmten alle zu.   Ria wurde von einer Bediensteten in einen Raum geführt, indem sie sich umziehen sollte.   „Hier, das ist für euch…“, hielt ihr die Dame ein wunderschönes Kleid hin, dass sie eben aus dem Schrank holte.   „Vielen Dank…“, bedankte sich Ria und verschwand hinter dem Paravent.   Sie sah sich das Kleid genauer an und entdeckte einen kleinen Zettel. Sie öffnete ihn und las ihn.   „Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir heute einen Tanz schenken würdest. L“   Ria grinste.   „Leif…“, stellte sie fest.   Sie zog sich das Kleid an, kam wieder hervor und warf einen Blick in den großen Ganzkörperspiegel.   „Es steht ihnen ausgezeichnet… Da hat unser Thronprinz eine vortreffliche Wahl getroffen…“, lobte die Dame ihr Outfit.   „Ja… Das hat er…“, freute sie sich über das Kleid und drehte sich ein wenig.   Die Dame zog sich zurück und Ilay betrat, an die Tür klopfend, den Raum. Er staunte bei ihrem Anblick.   „Du siehst wunderschön aus…“, gab er zu.   „Dir steht deine Aufmachung auch wunderbar“, erwiderte sie das Kompliment mit einem herzlichen Lächeln.   Er grinste verschmitzt zurück und kam auf sie zu. Er verbeugte sich leicht und streckte ihr die Hand entgegen.   „Dürfte ich bitten, meine Dame?“   „Ich bitte darum“, antwortete sie und ergriff seine Hand. Sie hing sich bei ihm ein und zusammen gingen sie hinunter in die Begrüßungshalle. Dort warteten die anderen bereits.   „Da seid ihr ja, es geht gleich los…“, flüsterte Keno ihnen zu, während sie weiter in den Ballsaal gingen.   Schon betrat das Königspaar den Raum gefolgt von Leif und Lucin. Die Gäste jubelten und klatschten, was das Zeug hielt. Als die Königsfamilie auf ihrer Anhöhe ankamen, setzten sie sich bis auf den König der noch ein paar Worte zu seinen Gästen sprach.   „Ihr seid alle herzlichst Willkommen in unserem Palast! Ich freue mich euch heute hier begrüßen zu dürfen. Der Anlass dieses Banketts ist es, dass mein Sohn, Leif…“, sprach er und forderte Leif mit einer Handbewegung auf aufzustehen.   „… Nun bereits seinen 21. Geburtstag erreicht hat und somit offiziell die Thronfolge antreten kann!“   Alle klatschten und jubelten während Leif sich verbeugte.   „Leider war es aufgrund einiger wichtiger Angelegenheiten nicht möglich dieses Fest zu seinem Geburtstag zu veranstalten, weshalb wir es jetzt nachholen werden! Also feiert und trinkt auf meinen Sohn Leif, euren baldigen König!“   Das Fest begann und die Gäste fingen an zur Musik zu tanzen, ganz klassisch.   Ilay nahm Ria an seinen Arm und führte sie auf die Tanzfläche.   „Warte Ilay! Ich kann doch gar nicht tanzen!“, gab sie erschrocken von sich.   „Das musst du auch nicht, lass dich einfach von mir führen…“, sprach er ganz sanft in ihr Ohr, während er ihren einen Arm auf seiner Schulter ablegte. Dann nahm er mit seiner Hand ihre und legte seine andere Hand auf ihrer Hüfte ab.   Und schon tanzten sie. Der Tanz ging einige Minuten lang und Ilay und Ria sahen sich dabei intensiv in ihre Augen, als ob es nichts anderes mehr auf der Welt geben würde, nur noch die Zwei.   Auch Seren und Laisa tanzten zusammen.   „Du kannst das wirklich gut…“, gestand Laisa leicht verlegen.   „Gelernt ist gelernt…“, grinste er sie spitzbübisch an.   Laisa lächelte sanft zurück.   Eneas stand am Rand, während sein Vater auf ihn zukam.   „Na mein Sohn? Schon etwas ungewöhnliches bemerkt?“, wollte General Hoxia wissen.   „Vater?“, erschrak sich Eneas doch sammelte sich gleich wieder. „Nein, noch nichts…“   „Dann genieße doch etwas das Fest und sei nicht so angespannt… Ihr seid nicht die einzige Einheit hier die auf Bereitschaft ist…“, lachte er.   Eneas sah ihn zuerst verdutzt an und dann mit einem scharfen Blick.   „Du hast doch wieder etwas getrunken, oder? Du wirst immer so nachlässig, wenn du trinkst…“, stellte Eneas mit einem genervten Grinsen fest.   „Das ist auch immerhin ein Fest! Also entspann dich etwas und nimm den Stock aus dem Arsch!“, lachte er weiter als er von dannen zog und seinen Sohn stehen ließ.   Eneas sah ihm noch einen Moment hinterher, bevor er sich wieder seiner Observation widmete.   Keno machte sich auf den Weg zur Anhöhe der königlichen Familie. Er fixierte Lucin mit seinem Blick. Lucin sah ihn ganz verdutzt an.   „Würdest du mir diesen Tanz widmen?“, fragte er mit einer demütigen Verbeugung nach, sie jedoch nicht aus seinem Blick lassend.   Lucin lächelte sanft, stand auf und ergriff seine Hand.   „Sehr gern…“   Keno führte sie auf die Tanzfläche und sie tanzten los.   Leifs Mutter wandte sich Leif zu.   „Und du mein Sohn? Möchtest du nicht auch tanzen?“, fragte sie nach.   Leif verfolgte Ria mit seinem Blick welche gerade ihren Tanz mit Ilay beendete.   „Und? Welche ist es? Von welcher Frau hast du mir erzählt? Ich würde deine Herzensdame gerne kennen lernen…“, wurde Leifs Mutter neugieriger und grinste neckisch.   „Du wirst sie schon noch kennen lernen…“, gab er mit einem schelmischen Grinsen von sich, während er die Anhöhe verließ und in Richtung Ria ging.   „Ich muss nun draußen nach dem Rechten sehen…“, sagte Ilay zu Ria.   „Gut, dann entführe ich dich auf ein Tänzchen…“, klinkte sich Leif in die Unterhaltung ein.   Verdutzt sahen sie ihn an.   „Du siehst sehr schön aus Ria“, machte Leif ihr ein Kompliment.   „Vielen Dank Leif…“, dankte sie ihm.   „Wir sehen uns später“, verabschiedete sich Ilay und verschwand, nachdem er Leif einen prüfenden Blick entgegenwarf.   „Können wir?“, fragte er nach.   „Natürlich…“   Leif führte sie auf die Tanzfläche und drückte sie nah an sich. Er gab ihr ein neckisches Grinsen und einen verspielten, wilden Blick.   Die Leute staunten als sie den Thronprinzen mit einer Frau tanzen sahen und tuschelten.   „Alle schauen uns an…“, war Ria nervös.   „Bei deiner Schönheit auch nicht verwunderlich“, gab er verschmitzt von sich.   Ria kicherte.   „Weißt du Ria…“, fing er an. „… Ich habe beschlossen dich nicht aufzugeben…“   Geschockt sah sie ihn an.   „Ich möchte gern, dass du mir eine Chance gibst… Auch wenn es nur eine Kleine ist… Ich kann dich nicht aufgeben… Ich habe noch nie in meinem Leben so tiefe Gefühle für jemanden empfunden wie für dich Ria…“   Ria wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Auf einmal wurde die Stimmung seltsam und Leif blickte sich während des Tanzes um.   „Alles gut?“, fragte Ria besorgt nach.   Leif sah an Ria vorbei und bekam große Augen. Schützend stellte er sich blitzschnell vor sie, während eine maskierte Gestalt auf sie zugeeilt kam und mit einem Messer zustach. Hosted by Animexx e.V. 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