Hikari no Ko von Tinschx3 (Die Geschichte zum Manga) ================================================================================ Kapitel 16: Kapitel 16 ---------------------- Der Schatten griff nach Ria. Sie wollte sich wehren.   „Beruhig dich, ich bin es…“, sagte die Stimme.   Ria erblickte Ilay.   „Was machst du hier? Du hast mich zu Tode erschreckt!“, pampte sie ihn an.   „Ich wollte nur sehen, ob alles in Ordnung ist…“, klang Ilay besorgt.   „Klar, war doch nur eine Schlange…“, winkte sie ab.   „Aber eine extrem giftige… Das Gift würde sogar Gottheiten lahm legen…“, erklärte Ilay.   „Oh okay… Aber sie hat mich nicht erwischt, keine Sorge“, lächelte sie.   Ilay packte ihre Arme und wendete sie, um sich zu vergewissern. Sie standen ganz nah beieinander.   Sie sah ihn verlegen an. Er erwiderte ihren Blick.   Dann beugte er sich nach vorn und gab ihr einen Kuss.   Danach schauten sie sich einen Moment lang in die Augen.   „Das wird nie langweilig…“, sagte er mit einem verschmitzten Grinsen.   Auf einmal bebte die Erde. Erschrocken sahen sie sich um.   „Wir sollten zurück…“   Ilay nahm sie an der Hand und lief los. Als sie bei den anderen ankamen packten diese schon in Eile zusammen. Lucin kam vom Himmel hinunter.   „Es ist eine Herde… Sie sind auf dem Weg hier her und sie sind schnell…“   „Das ist nicht gut… Durch die Steinformationen sind wir hier eingekesselt und hätten nur eine Möglichkeit…“, stellte Eneas fest.   „In den Dungeon fliehen…“, beendete Leif den Satz.   „Beeilung!“, winkte Eneas sie in die Höhle.   Schon war diese Herde hinter ihnen.   „Sie sind schneller als gedacht!“, rief Leif.   Ria beeilte sich und rannte auf ihre Tasche und ihr Schwert zu, schnappte sie sich im Lauf und sprintete auf die Höhle zu. Dasselbe tat auch Ilay weshalb die Beiden die letzten der Gruppe waren, die in die Höhle flüchteten.   Die Gruppe stand vor einer Gabelung.   „Welche Richtung sollen wir einschlagen?“, fragte Keno.   „Hier lang!“, befahl Eneas und sie rannten nach rechts.   Alle rannten, die Herde ihnen im Nacken.   „Scheiße! Die haben uns gleich eingeholt!“, rief Lucin.   Eine weitere Gabelung tauchte vor ihnen auf. In der Panik rannten sie einfach weiter nach rechts doch das Beben der Herde ließ die Höhle erschüttern und verschloss hinter ihnen den Durchgang.   Die Gruppe hielt an und sah sich um. Lucin und Seren sackten zu Boden.   „Na, wenigstens sind wir nun diese Herde los…“, gab Laisa von sich.   „Sind alle da?“, fragte Eneas in der Hektik. Alle sahen sich um.   „Ilay und Ria fehlen…“, stellte Leif fest.   Ria blieb vor der eingestürzten Wand stehen und sah sie an.   Ilay packte sie und rannte nach links weiter mit ihr.   „Nicht stehen bleiben!“, zog er sie mit und schob sie nach vorn.   „Ilay!“   „Was ist?“   „Da ist ein Abhang…!“   Ilay blickte nach vorn und schätzte die Lage ein.   „Wir springen!“   „Das schaffen wir niemals!“   „Doch! Vertrau mir!“   Beide sprangen ab. Beide warfen im Sprung ihre Waffen auf die andere Seite und Ilay hielt sich an der Kante fest. Ria rutschte ab und Ilay griff nach ihrer Hand.   „Ich hab dich“, sagte er mit einem erleichterten Grinsen.   Ria grinste erleichtert zurück.   Die Herde rannte auf den Abhang zu und ein paar von ihnen stürzten in die Tiefe.   Ilay zog sich und Ria nach oben, dann blickten sie auf die Herde.   „Was die wohl so in Panik versetzt hat?“, fragte sich Ria.   „Gute Frage… Aber das muss uns nicht weiter kümmern… Wir müssen zusehen, dass wir die anderen wieder finden…“, stellte er fest.   „Stimmt… Hoffentlich ist ihnen nichts passiert…“, befürchtete Ria. „Sie sind sicher wohlauf“, beruhigte er sie.   Die Beiden hoben ihre Waffen auf und sahen sich um.   „Sei vorsichtig und bleib in meiner Nähe, nicht dass wir auch noch getrennt werden…“, warnte Ilay Ria.   „Natürlich… Ganz allein möchte ich hier nicht sein…“, gab sie zu.   „Hast du Angst?“, fragte er verwundert nach.   „Nicht direkt… Nur mag ich keine engen und dunklen Wege…“, erzählte sie.    „Dir wird nichts passieren, keine Sorge“, stellte er klar. „Aber langsam sollten wir uns ausruhen, es ist schon spät und wir erschöpft.“   „Ilay! Da! Ein Felsvorsprung. Das wäre doch perfekt, da sollte nichts hinkommen“, schlug sie vor.   „Ja, der Platz ist gut…“   Sie kletterten den Felsvorsprung hinauf und fingen an ein Lager aufzustellen. Gemeinsam aßen sie zu Abend.   „Hier, für dich…“, reichte Ilay Ria etwas zu Essen rüber.   Ilay hatte köstliche Ramen herbeigezaubert.   „Danke sehr…“   Ria probierte davon.   „Wow! Das ist ja köstlich! Ich wusste gar nicht, dass du so gut kochen kannst!“, staunte sie.   „Sowas lernt man eben, wenn man alleine aufwächst… Und irgendwie macht mir das auch Spaß…“   „Wenn wir zurück sind, musst du mir unbedingt mal etwas aufwendiges kochen!“, forderte sie.   „Hahaha“, Ilay brach in Gelächter aus. „Etwas aufwendiges, ja? Das krieg ich hin…“   „… Da gibt’s nichts zu lachen…“, schmollte sie, während sie den Löffel im Mund hatte.   „Du solltest dich jetzt hinlegen… Ich passe auf…“, sagte Ilay.   „Ist gut… Weck mich dann, wenn ich dich ablösen soll…“, gähnte sie und legte sich hin.    Ilay setzte sich gegen eine Wand und starrte in die Ferne.     Ilay fielen langsam die Augen zu.   Der kleine Ilay stand auf einer Terrasse mit vielen verschiedenen Blumen und hielt einen Schmetterling auf seinem Finger.   „Ilay, mein Sohn…“   Ilay drehte sich um und lächelte sehr glücklich.   „Vater, du bist wieder da!“, freute er sich als er seinem Vater in die Arme lief.   „Gibt es irgendwelche Neuigkeiten aus dem Palast des Lichts?“, fragte Ilay neugierig.   „Ja es gibt Neuigkeiten… Das Kind wurde geboren und sie nannten es…“   Ilay schreckte auf.     Erschrocken sah er sich um, bis er bemerkte, dass Ria an seiner Schulter eingeschlafen war. Er lächelte sie sanft an.   Er legte seinen Arm um sie und gab ihr ganz sacht einen Kuss auf die Stirn. Als er seinen Kopf wieder zurücknahm, sah er ein leichtes Schimmern auf Rias Stirn welches augenblicklich auch wieder verschwand.     Ilay ignorierte es und wirkte nachdenklich.     „Was machen wir jetzt?“, fragte Seren nach.   „Nichts…“, sagte Eneas.   „Willst du sie einfach sich selbst überlassen?“, war Seren erbost.   „Beruhige dich… Eneas würde niemals jemanden im Stich lassen…“, stellte Leif klar.   „Das stimmt…“, stimmte Lucin zu.   „Eneas meint damit, dass wir im Moment nichts tun können… Wir gehen weiter und werden ihnen unterwegs sicher über den Weg laufen da wir alle dasselbe Ziel haben…“, erklärte Keno.   „Genau, also mach dir keine Sorgen, die Beiden sind stark…“, bestätigte Laisa.   „Ich mache mir trotzdem Sorgen…“, gab Seren zu.   „Das ist doch auch normal… Wir alle machen uns Sorgen um sie…“, gab Lucin einfühlend von sich.   „Wir können jetzt nur tun, was wir tun können…“, sagte Laisa.   „Und das wäre?“, fragte Seren.   „Denk doch mal selbst nach!“, gab sie ihm eine Kopfnuss. „Uns für morgen vorbereiten!“   „Aua!“, schmollte Seren welcher sich den Kopf rieb.   „Also suchen wir uns einen Ort, an dem wir nächtigen können… Und dann erledigen wir diesen Drachen!“, befahl Eneas.   „Jawohl!“, kam von der Truppe. 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