Dummheit und ein scharfer Verstand von TakumiSaga ================================================================================ Kapitel 8: Abfuhr ----------------- Auf Sephiroths Anweisung hin zeigte ich dann meinen Bruder sein Zimmer, nachdem er einen Besucherausweis bekommen hatte. An der Türe zögerte ich kurz trat dann aber mit ihn ein. „Also, wie kommen wir hier her“, fragte mein Bruder, kaum das ich die Türe geschlossen hatte. „Das würde ich auch nur zu gerne wissen. Ich weis nur noch das ich in einer Bar war und etwas zu viel getrunken habe. Aufgewacht bin ich dann hier und was das aller seltsamste war, ich hatte von Anfang an einen Ausweis“, antwortete ich. „Dann kann ich dir sagen das es irgendetwas mit deinem PC zu tun hat. Deine Mitbewohnerinnen rief mich an, weil du seit vier Wochen spurlos verschwunden bist und die Polizei nichts machen will. Ich war in deinem Zimmer“, erklärte er. „Dein Pc lief immer noch und als ich ihn mir ansah, blendete mich ein helles Licht. Im nächsten Moment war ich dann hier und Tseng gabelte mich auf. Als er den Nachnamen Saga hörte musste ich bei Shinra antanzen und sie haben dich geholt!“ „Also sind wir nicht viel schlauer wie vorher, aber für mich macht das auch kein großer Unterschied“, sagte ich tonlos. „Ich würde eh nicht zurück wohlen. Ich bin gerne hier.“ „Du weißt aber schon das wir uns hier in einer Welt sind, die einem Videospiel entsprungen ist“, meinte er. „Ja schon, aber es gibt so viele unterschiede“, warf ich ein. „Wutai sind zwar noch nicht unterworfen, aber es gibt auch kein Krieg und die vier First sind auch nicht wie im Spiel. Außerdem zeigen sie keinerlei Anzeichen der Nachwirkung von Mako. Vincent ist ebenfalls hier und arbeitet immer noch als Turk, außerdem ist Cloud in meiner Klasse. Er ist auf den besten Weg zum Soldier.“ „Und wieso bist du dir bei den First Class so sicher“, fragte er misstrauisch. „Wir sind Freunde! Und außerdem ist Angeal leider mein Mentor“, antwortete ich. „Seph hielt es für eine gute Idee.“ „Wieso das?!“ „Na ja, ich musste am ersten Tag zwei Mal zu ihn. Beim ersten Mal holte mein Ausbilder ihn, erzählte ihn irgendeinen Blödsinn, während ich kotzend überm Klo hin. Dann habe ich den Ausbilder kurz darauf indirekt eine Petzte genannt, musste wieder zu ihn und habe dort klargestellt was am Morgen passiert war. Am nächsten Tag dann musste ich dann wieder zu ihm, weil ich mich mit Reno geprügelt habe, aber inzwischen sind wir Freunde.“ „Und wieso riechst du wie ein Klärgrube?“ „Ich war mit Angeal in der Kanalisation Monster jagen. Rufus persönlich hat ihnen dafür die Freigabe gegeben, nachdem ist das System der Holoräume in Ordnung gebracht hatte“, seufzte ich müde. „Und die roten Augen?“ „Gasgranate von einem Wutaininja! Hat sich in ein Lagerhaus geschlichen, aber bevor er festgenommen werden konnte, ist der durch das Teil abgehauen.“ „Und du willst wirklich Soldier werden.“ „Ja, ich weis was die hier nebenher so treiben, aber ich bin gerne hier und vielleicht kann ich ja auch etwas ändern, wenn ich stärker bin!“ „Na gut, dann bleibe ich auch hier. Kann ja eh nirgendwo hin, aber versprich mir vorsichtig zu sein.“ „Klar doch“, grinste ich und verabschiedete mich dann. Ich ging auf mein Quartier, wo Cloud schon schlafend im Bett lag. Ich nahm eine ausgiebige Dusche und fiel dann müde ins Bett. Wie so oft in der letzten Zeit schleppte ich mich am nächsten Morgen, nach dem Appell, zum Frühstück. Und nachdem Reno wild in der Gegend herum gezappelt hatte, hatten sich Cloud und ich zu ihm und Rude gesetzt. „Irgendwie wirkst du schlecht gelaunt“, meinte Reno nach ein paar Minuten. „Der Grund bin ich wohl“, erklang hinter mir die Stimme meines Bruders, doch ich machte mir gar nicht erst die Mühe mich umzudrehen. „Und wer bist du“, fragte Reno misstrauisch. „Ich bin der Bruder dieses Nichtsnutzes“, antwortete er, worauf ich mich nun doch wütend zu ihn umdrehte. „Du bist nicht mein Bruder, schließlich ist der alte abgekratzt bevor er deine dumme Mutter heiraten konnte“, fuhr ich ihn wütend an. „Was ist den hier los“, erklang eine verwunderte Stimme, worauf wir zu ihn sah. Es waren die vier First. „Es ist nichts“, sagte ich seufzend drehte mich um und widmete mich wieder meinem Kaffee. Was mich aber störte war das sich nicht nur die First sondern auch mein Bruder zu uns setzte. Ich redete während des ganzen Frühstück kein Wort mehr und war auch den rest des Tages eher schweigsam, allerdings war ich etwas zu grob zu meinem Trainingspartner. Wir hatten in den letzten Stunden Schwertkampftraining und ich schaffte es das der Kerl irgendwann das Schwert einfach fallen ließ, in Tränen ausbrach und aus der Halle lief. „Takumi, was ist heute mir dir los“, fragte Angeal wütend. „Was kann ich dafür, wenn er so ein Waschlappen ist“, antwortete ich angepisst. „Takumi, so geht es nicht weiter“, seufzte er und klang dabei irgendwie etwas müde. „Du wirst nach dem Unterricht noch bleiben und bis dahin kühlst du etwas dein Gemüt ab.“ Gefrustet nickte ich und ging zu einer Wand der Halle. Dort legte ich das Schwert zu Boden und setzte mich denn auf den Boden. Ich lehnte mich mit dem Rücken an die Wand und sah den anderen beim Training zu, bis Angeal es schließlich beendete. Kaum waren alle aus der Halle, sah mich Angeal erwartungsvoll an und ich wusste was kommen würde. Straftraining! Das Ende vom Lied war da sich mit schmerzenden Knochen und rasenden Atem auf dem Boden der Halle lag und mich kaum noch bewegen konnte. „Was hast du den mit Takumi gemacht“, erklang eine besorgte Stimme, als ich versuchte mich zu sammeln. „Straftraining, er hat einen Rekruten dazu gebracht weinend vom Unterricht abzuhauen“, antwortete Angeal. Ich hörte daraufhin Schritte auf mich zukommen und sah im nächsten Moment in Genesis Gesicht. „Hallo Takumi“, begrüßte er mich. „Verrätst du mir wieso du so schlechte Laune hast?“ Ich schwieg, sah ihn einen Moment an und setzte mich dann auf. „Es ist wegen deines Bruders, habe ich recht. Du hast dich doch heute Morgen mit ihm gestritten“, meinte Genesis und ich konnte nicht vermeiden ihn ertappt anzusehen. „Hast ja recht“, gab ich seufzend zu. „Seit meinem letzten Geburtstag sind wir uns ständig am Streiten und ich habe den Eindruck das er mir aus dem Weg geht… es mir aber ein wenig unangenehm ihn wegen des Grundes dafür anzusprechen.“ „Komm, wir sind doch Freunde, vielleicht kann ich dir helfen“, sagte er freundlich. „Aber bitte erzähl niemanden davon“, sagte ich leise, worauf er sofort nickte. „An meinem letzten Geburtstag kam er vorbei, damit ich nicht alleine bin und wir haben so einiges gekippt. Am nächsten Morgen bin ich dann mit einem höllischen Kater, nackt, alleine und mit Schmerzen an einer gewissen Stelle aufgewacht. Jedes Mal wenn ich ihn darauf ansprechen will, weicht er mir aus oder bricht einen Streit vom Zaun.“ „Ich denke Mal ihn ist die ganze Sache unangenehm, schließlich sieht er dich als kleinen Bruder, auch wenn ihr nicht Blutsverwand seid“, sagte er einfühlsam. „Das mag ja sein, aber er muss auch verstehen wie es mir dabei geht. Ich kann mein an rein gar nichts erinnern“, seufzte ich und fuhr mir durch die Haare. „Magst du ihn den mehr“, fragte er mich mit einem seltsamen Ton in der Stimme, der mich aufhorchen ließ. „Ich mag ihn, aber eben nur als großen Bruder, mehr auch nicht“, antwortete ich ihn und beobachtete ihn dabei genau. Er wirkte plötzlich seltsam erleichtert. „Du Genesis hast du dich in mich verguckt?“ „Wie kommst du den darauf“, antwortete er mir nervös und vermied es mich anzusehen. Wieder seufzte ich und kämpfte mich auf die Beine, so das ich vor ihm stand. „Seph wird mich zwar killen, wenn ich zu spät komme, aber ich denke da gibt es etwas worüber wir reden sollten“, sagte ich freundlich. „Da gibt es nichts worüber wir reden müssen“, wurde er laut und sein Gesicht nahm fasst die Farbe einer reifen Tomate an. „Kumpel, lügen steht dir sowas von gar nicht“, lächelte ich ihn an. „Und ehrlich gesagt schmeichelst du mir damit, aber bitte sei mir nicht böse. Das mit uns gibt nichts…Du siehst wirklich gut aus und bist echt ein guter Kerl, aber du bist für mich nur ein guter Freund und ein Ausbilder.“ Genesis sah mich einem Moment mit diesem wehleidigen Blick an, drehte sich dann blitzschnell um und rannte schon fasst aus der Halle. Ich sah ihn einfach nur nach, seufzte und rieb mir besorgt den Nacken. Ich hoffte wirklich sehr das ich ihn nicht als Freund verloren hatte. Es war ja nicht so als könnte ich mir nichts mit ich vorstellen, nur wollte ich ihn kein Ärger machen, schließlich waren Beziehungen innerhalb von Shinra Corp. verboten. „In ihrer Nähe geht es ja wirklich interessant zu, Saga“, riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Erschrocken sah ich zu der Person und sah dort Vincent stehen. Wie so oft sagte sein Gesicht nichts darüber aus was er dachte. „Sagen sie mir etwas was ich noch nicht weiß Sir“, entgegnete ich ihn trocken und ging zur Tür, um zu der Trainingshalle zu gehen, in dem ich mein Zusatztraining mit Sephiroth haben würde. „Sie können hierbleiben, ich werde deinen Unterricht übernehmen. Der General musste zu einem Einsatz“, sagte der Turk, worauf ich stehen blieb und ihn fassungslos ansah. Er fing daraufhin sogar an zu grinsen, was tief in meinem Inneren einen Fluchtreflex auslöste, doch war ich mir bewusst das ich vor ihn nirgendwo flüchten könnte. Kurz darauf war ich mitten im Nahkampftraining mit ihm, was so gar nichts mit dem Training der Soldiers gemeinsam hatte. Zwei Stunden lang übten wir Entwaffnung, tritt und Schlagfolgen. Das Ergebnis war das ich mich am Ende in den Fahrstuhl schleppte, mich dort an eine Wand lehnte und versuchte nicht im Stehen einzuschlafen. Nach zwei Etagen hielt der Fahrstuhl allerdings wieder und zwei Personen traten ein. Eine davon war Zack. „Wow, was ist denn mit dir passiert“, fragte er. „Ich hatte erst mit Angeal und das ersatzweise mit Vincent Training“, antwortete ich müde. „Ah sie sind dieser Ausnahmerekrut von dem alle reden“, sagte der zweite, blonde Mann. „Ich bin Lazard Deusericus…“ „Ja ja, ist mir im Moment Wurst“, fiel ich ihn uns Wort uns wandte mich dann an Zack. „Weißt du wo Genesis ist, ich müsste dringen mit ihm reden?“ „Der müsste schon unterwegs sein. Er hat vorhin Lazard um eine Mission angefleht und ist dann weg“, antwortete er verwundert. „Habt ihr beiden euch gestritten!“ „Du kannst zwar alles Essen, aber alles Wissen musst du nicht“, antwortete ich ihn nur trocken. „Wenn du müde bist, bist du schlimmer wie Sephiroth“, meinte er, doch ich reagierte auf seine Aussage nicht weiter, den wir hielten auf meiner Etage. Ich wünschte beiden eine gute Nacht und machte mich dann auf den Weg zu meinem Quartier. Dort schleppte ich mich unter die Dusche und fiel anschließend hundemüde in mein Bett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)