A little bit von Mayachan_ ================================================================================ Kapitel 4: Unerhörtes Verhalten ------------------------------- Maron erwachte am nächsten Morgen mit fürchterlichen Nacken und Rückenschmerzen. Sie hatte die Nacht in Chiakis Wohnung verbracht. Genauer gesagt in seinem Sessel. Dort hatte sie sich irgendwie reingelegt oder eingerollt, wie auch immer und jetzt tat ihr alles weh. Außerdem hatte sie so gut wie gar nicht mehr geschlafen denn sie wurde alle halbe Stunde wach und schaute nach dem jungen Arzt. Chiaki lag noch auf seinem Sofa und schlief noch. Vor drei Stunden war er wach gewesen und hatte sich eine Tablette eingeworfen. Maron hatte ihn neues Wasser geholt und ihm zur Toilette begleitet da er etwas wackelig auf den Beinen war. Sie war dann zurück ins Wohnzimmer gegangen damit er in Ruhe sein Geschäft erledigen konnte. Verlegen sah sie zu ihm rüber. Das er sie gebeten hatte sie bleiben war ein kleiner Schock gewesen. Aber wie konnte sie ihn diese bitte abschlagen wenn er verletzt war und er so süß aussah? Er war danach sofort wieder eingeschlafen und Maron hatte sich aus ihrer Wohnung ein Kissen und ihre Decke geholt. Sie wusste ja nicht ob und so Chiaki Decken und Kissen hatte, und in seinen Schränken herumzuwühlen wollte sie auch nicht um diese Uhrzeit. Diese Nacht war wirklich nicht die beste ihres Lebens aber sie war glücklich Chiaki helfen zu können. Sie setzte sich auf und streckte sich, war sie sofort bereute denn ihr tat alles weh. Vorsichtig stand sie auf und warf einen Blick auf Chiaki. Dann beschloss sie in die Küche zu gehen und ihm ein Frühstück vorzubereiten. Als sie aber in seinen Kühlschrank sah seufzte sie. Wie konnte man nur einen leeren Kühlschrank haben? Klar er aß oft bei ihr aber so gar nichts Essbares im Haus zu haben war doch verrückt. Naja dann würde sie eben bei sich Frühstück machen und es ihm rüber bringen. Leise nahm sie ihre Decke und das Kissen und verließ die Wohnung. Sie schloss leise die Wohnungstür und ging zu ihr rüber. Was sie nicht wusste, sie wurde dabei von einer Nachbarin beobachtet. Diese war fassungslos als sie sah wie Maron aus der Wohnung kam. Mit Bettwäsche in der Hand! „Also da ist ja wohl unerhört! Dieser perverser Schweinehund! Wie kann er nur mit einer sechzehnjährigen so etwas machen“, dachte die Nachbarin entsetzt und erzürnt. Das würde sie auf gar keinen Fall dulden. Sofort ging sie zu den Toudaijis und klopfte an ihre Tür. Nachdem sie sich gewaschen und angezogen hatte, hatte die junge Kusakabe ein schnelles Frühstück zubereitet. Maron hatte etwas Rührei mit Speck für Chiaki gemacht und hatte dieses in eine Schale gefüllt. Sie wollte sich gerade die Schuhe anziehen als sie lautes Gerede im Flur hörte. „Sie müssen etwas machen Inspektor! Sowas können Sie nicht durchgehen lassen! Wer weiß was er noch für Sachen macht!“ „Hören Sie Inspektor, es ist nicht so wie Sie sagt, lassen Sie es mich erklären“, hörte sie Chiaki sagen. Maron riss die Wohnungstür auf und sah Miyakos Vater und Mrs. Yukata mit Chiaki reden. „Guten morgen. Ist was passiert?“, fragte sie vorsichtig. „Du fragst was passiert ist? Sag lieber warum du bei Chiaki geschlafen hast! Hat er dich gezwungen? Dich bedroht?“, verlangte Mrs. Yukata zu wissen. Die hübsche Schülerin warf ihr einen ungläubigen Blick zu. „Was meinen Sie?“ „Nun Maron, Mrs. Yukata hat heute morgen gesehen, das du aus Chiakis Wohnung gekommen bist und dein Bettzeug dabei hattest. Stimmt das?“, fragte Himuro Toudaiji. „Ja schon aber…“ „Ha ich hab es doch gesagt!“, keifte Mrs. Yukata und zeigte mit dem Finger auf den jungen Arzt. „Wie kann man nur mit einer Schülerin schlafen?! Auch wenn du noch nicht so alt bist sind es dennoch acht Jahre Altersunterschied!“ „Ich habe mit Maron nicht geschlafen!“, rief Chiaki mittlerweile sehr genervt. In diesem Moment öffneten sich die Türen des Fahrstuhls und Kaiki kam heraus. „Was ist denn hier los?“ „Sind Sie sein Vater? Sie haben ihren Sohn ja wunderbar erzogen! Er macht sich an unschuldige Schülerinnen ran! Sie sollten ihm gehörig den Kopf waschen!“, rief die Nachbarin Kaiki wütend zu. Dieser sah zu Chiaki der sich den Kopf hielt. Maron schüttelte den Kopf. „Ich glaube es liegt ein Missverständnis vor. Wenn ich es erklären dürfte“, meinte Kaiki. „Meim Sohn hat sich letzte Nacht bei der Arbeit am Kopf verletzt, wie man an dem Verband um seinen Kopf sehen kann. Ich habe ihn nach Hause gebracht und Maron gebeten nach ihm zu sehen da ich nicht ausschließen konnte das er eine Gehirnerschütterung davongetragen haben könnte. Maron war einverstanden.“ „Und wieso kam sie heute morgen mit Bettzeug aus seiner Wohnung?“ „Weil ich bei Chiaki geschlafen habe. Er hat auf dem Sofa geschlafen und ich habe auf seinem Sessel geschlafen. Ich dachte das es besser wäre wenn ich bei ihm bleibe. Es ist überhaupt nichts vorgefallen“, erklärte die junge Kusakabe ernsthaft. Himuro sah Maron an. „Ja Maron ist sehr hilfsbereit und würde niemals jemanden allein lassen der verletzt ist. Ich denke das damit alles geklärt ist.“ Mrs. Yukata sah nicht sehr überzeugt aus. „Aber ich habe schon ein paar Mal mitbekommen das er in ihre Wohnung gegangen ist. Und das immer Abends!“ „Das liegt daran das Maron für mich mitkocht“, sagte Chiaki. „Ich arbeite viel und habe keine Zeit mir was zu kochen. Also habe ich Maron gefragt ob sie für mich mit kochen würde und wir zusammen essen wollen. Sie war einverstanden. Außerdem beteilige ich mich an den Kosten der Lebensmittel und ich fahre sie gelegentlich zum Einkaufen.“ Der Inspektor nickte. „Dann ist ja alles klar. Mrs. Yukata ich kann ihre Aufregung verstehen aber Chiaki ist kein schlechter Kerl. Und Maron ist ein nettes und aufrichtiges Mädchen. Also schlage ich vor das wir das jetzt alles gut sein lassen.“ Mrs. Yukata schnaufte und ging wutentbrannt in ihre Wohnung. „Ist die Dame immer so?“, fragte Kaiki und sah ihr nach. „Ja sie regt sich über alles und jeden auf“, meinte Miyakos Vater seufzend. Dann sah er Maron und Chiaki noch Mal an. „Also ich gehe jetzt frühstücken und schlage vor ihr macht das auch.“ „Danke Herr Inspektor“, sagte Maron lächelnd. Als er in seiner Wohnung verschwand seufzte sie erleichtert. „Entschuldige ich wollte dir keinen Ärger machen“, meinte sie traurig an Chiaki gewandt. Dieser schüttelte den Kopf. „Du hast mir keinen Ärger gemacht. Du bist die ganze Zeit bei mir gewesen und hast mir geholfen. Und dann hast du noch in meinem unbequemen Sessel geschlafen. Dir muss doch alles weh tun.“ „Ja es war nicht gerade die beste Nacht meines Lebens“, lachte sie leise. Kaiki grinste. „Ich bin dir dankbar das du dich um Chiaki gekümmert hast. Aber wir sollten jetzt reingehen und essen.“ „Ach ja hier. Rührei mit Speck. Das hätte ich fast vergessen“, meinte Maron und hielt Chiaki die Schale hin. „Cool danke. Dann kommt rein, dann können wir essen“, meinte der junge Nagoya. „Also nachdem was gerade passiert ist bleibe ich lieber in meiner Wohnung. Aber lasst es euch schmecken“, sagte sie und verschwand in ihrer Tür. Die beiden Männer sahen ihr nach. „Schade ich hätte mich gerne mit ihr unterhalten“, meinte Kaiki und ging in die Wohnung. Chiaki sah zu ihrer Tür. Er hätte nichts dagegen gehabt wenn sie mit ihnen zusammen gegessen hätte. Aber er konnte verstehen das sie das jetzt nicht wollte. Alles nur wegen der blöden Nachbarin. Kaiki kochte Kaffee und holte zwei Teller raus. „Ich wusste gar nicht das du und Maron zusammen Esst“, rief er seinen Sohn zu. Dieser nahm gerade eine Tablette und schluckte sie mit Wasser runter. „Es ist ja auch keine große Sache. Maron wohnt allein und freut sich über Gesellschaft und ich hab keine Lust was zu kochen. Also dachte ich könnte man das ja miteinander verbinden und bisher läuft es gut.“ „Kocht Maron denn für?“ „Wenn du das Rührei probiert hast wirst du es wissen.“ Kaiki lächelte. „Deine Mutter konnte gar kein Rührei machen. Bei ihr hab es immer nur gekochte Eier.“ „Ich weiß.“ Die beiden setzten sich an den Tisch und häuften sich das Rührei auf. Als Kaiki davon probierte sah er erstaunt zu seinem Sohn. „Also das ist wirklich Lecker.“ „Du solltest Mal ihr Gratin probieren. Du leckst dir alle Finger plus Daumen“, meinte Chiaki grinsend. „Das kann ich mir vorstellen. Vielleicht sollte ich auch Mal zum Essen vorbei kommen.“ „Um alles wegzufuttern? Vergiss es. Du hast doch deine Freundinnen die dir was kochen können.“ „Die meisten können nicht kochen und wenn dann nur Sachen die ich nicht so mag“, seufzte sein Vater. „Naja dann musst du eben kochen lernen.“ Kaiki lächelte. „Oder du heiratest eine Frau die kochen kann und ihr zieht bei mir ein. Dann habe ich dich bei mir und einen Schwiegertochter die mich verwöhnen kann.“ „Träum weiter Vater.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)