Lucias Reise durch Sinnoh von player04 ================================================================================ Kapitel 1: Lucia startet durch ------------------------------ Heute ist der große Tag. Lucia, eine aufstrebende Pokémon-Trainerin aus Zweiblattdorf, darf endlich ihre große Reise durch die Sinnoh Region beginnen. Darauf hatte sie seit Monaten, nein, eigentlich seit Jahren hin gefiebert. Im Gegensatz zu ihrer Mutter Johanna, die eine erfolgreiche Pokémon-Koordinatorin war, hat Lucia aber andere Pläne. Sie möchte Cynthia besiegen und die erfolgreichste Trainerin der gesamten Sinnoh Region werden. Dafür soll sie heute von Professor Eibe ihr allererstes Pokémon bekommen. „Lucia, bist du schon fertig“, rief ihre Mutter die Treppe herauf zu Lucia. „Ich komme ja schon“, antwortete Lucia leicht gehetzt. „Heute ist es soweit. Hast du dir das auch gut überlegt“, fragte Johanna ihre Tochter, die inzwischen die Treppe herunterkam. „Ja, ich möchte unbedingt ein Pokémon-Champ werden. Vielleicht treffe ich ja eines Tages auf das rote Garados, über das eben im Fernsehen berichtet wurde“, antwortete Lucia voller Vorfreude. „Barry war übrigens eben hier und hat dich gesucht. Er meinte es sei dringend. Würdest du bitte nach ihm sehen“, fragte Lucias Mutter. Und so ging Lucia los und suchte den übereifrigen Nachbarsjungen. Als Lucia das Haus betreten wollte, fiel ihr Barry auch gewohnt stürmisch beinahe in die Arme. „Lucia lass uns zum See der Wahrheit gehen. Da soll gerade eine Menge los sein“, sagte Barry. Bevor Lucia antworten konnte war er auch schon losgelaufen und sie machte sie sich auf den Weg hinterher zum See der Wahrheit. Am See der Wahrheit angekommen traf auch sie auch wieder auf Barry. Dort lag ein Aktenkoffer mitten im hohen Gras. „Lass uns schon was dort drin ist“, sagte Barry aufbrausend. „Halt, dafür müssten wir durchs hohe Gras gehen. Wir haben keine Pokémon“, antwortete Lucia. „Ach, du Angsthase. Es wird schon nichts passieren“, sagte Barry und stürmte los. Lucia folgte ihm. Kaum im hohen Gras angekommen wurden sie auch direkt von zwei wilden Staralili (Lv. 2) angegriffen. „Ahhhhh, was machen wir denn jetzt“, schrie Barry. Lucia nahm sich daraufhin einen der Pokébälle aus dem Aktenkoffer, ohne zu wissen, welches Pokémon sich darin versteckt. „Pokéball, los“, rief Lucia und so begann der Kampf. Aus dem Pokéball kam das Winziglaub-Pokémon Chelast hervor, welches mit Staralili wenig Probleme hatte. Bereits nach drei Tackle-Attacken war der Kampf gewonnen und die Gefahr fürs Erste gebannt. Kurz darauf kann Lucius, der Assistent von Professor Eibe zurück zum See und nahm den Koffer an sich. Lucia und Barry einigten sich nach Hause zu gehen, da ihre Pokémon verletzt wurden. Kurz vor Zweiblattdorf trafen sie dann erneut auf Lucius und Professor Eibe. Professor Eibe schaute die beiden an und ging zurück in Richtung Sandgemme, wo er sein Labor hatte. „Schaut am besten später mal bei uns im Labor vorbei“, sagte Lucius ehe er Professor Eibe folgte. Wieder zuhause angekommen erzählte Lucia ihrer Mutter von den aufregenden Geschehnissen. Ihre Mutter war natürlich froh ihre Tochter wohlauf zu sehen. Auch ihre Mutter gab ihr den Rat den Professor in Sandgemme zu besuchen und ganz offen zu sein. Er würde sicherlich Verständnis zeigen, dass Lucia und Barry keine andere Wahl gehabt hätten, als sich an dem Aktenkoffer zu bedienen. Auf dem Weg nach Sandgemme traf Lucia eine nette Dame von der sie einige Tränke geschenkt bekam. Außerdem traf sie einige wilde Staralili und Bidiza gegen die sie gemeinsam mit Cheleast (-> Lv. 8) kämpfte. Sie kniete sich vor das kleine Pflanzen-Pokémon und streichelte ihm über den Kopf. „Oh, Chelast. Ich würde so gerne mit dir zusammen reisen, aber ich glaube wir müssen jetzt zu Professor Eibe, sonst bekommen wir noch mehr Ärger. Ich vermisse dich jetzt schon“, sagte Lucia leicht traurig. „Chelast“, antwortete das Winziglaub-Pokémon. Und so gingen sie ins Labor von Professor Eibe. „Du bist also Lucia… Ich habe schon viel von dir gehört. Chelast sieht wirklich ausgesprochen glücklich aus. Du scheinst dich gut um es gekümmert zu haben. Das freut mich sehr. Ich möchte das du es behältst und es aufziehst. Ihr beide sollt als Team zusammenwachsen. Ich habe von deinem aufmüpfigen Nachbarsjungen bereits erfahren was am See der Wahrheit geschehen ist. Ganz außerordentlich. Ich würde dich daher um einen Gefallen bitten. Wenn du mit Chelast auf reisen bist bitte nimm diesen Pokédex mit. Er sammelt Daten, welche für meine Forschung sehr wichtig sind“, sagte Professor Eibe. Lucia war unglaublich glücklich Chelast behalten zu dürfen und nahm den Pokédex an sich. „Das ist wirklich sehr cool Lucia. Ich habe auch einen Pokédex. Aber du solltest deiner Mutter noch Bescheid sagen, dass du jetzt mit deiner Reise beginnst, nicht dass sie sich Sorgen macht“, sagte Lucius. Und so machte Lucia sich auf den Weg zurück nach Zweiblattdorf, um ihrer Mutter zu berichten, dass sie Chelast behalten darf und ihr ein großes Abenteuer bevorstünde. Ihre Mutter war sehr stolz. Kurz bevor Lucia ihre Reise beginnen wollte, kam Barrys Mutter herein. Sie hatte ein Paket für ihren Sohn, der jedoch bereits aufgebrochen war. Lucia nahm dieses Paket an sich und versprach es Barry zu überbringen. Sie würde Barry bestimmt bald wieder begegnen. Von ihrer Mutter bekam Lucia noch eine weiße Mütze geschenkt und so konnte ihre Reise beginnen. Ihr erstes Ziel hieß Jubelstadt. Die größte Stadt der Sinnoh Region. Auf dem Weg dahin traf sie erneut auf Lucius, der ihr zeigte wie man Pokémon fängt. Außerdem bekam sie einige Pokébälle von ihm geschenkt. Einige wilde Kämpfe und drei Trainerkämpfe später steht Lucia mit ihrem Chelast (Lv. 9) vor den Toren vorn Jubelstadt. „Schau mal da Chelast, wir sind schon so gut wie da. Da vorne ist Jubelstadt“, sagte Lucia. Chelast schaute glücklich und stolz. Die beiden waren innerhalb der kurzen Zeit bereits als ein richtig gutes Team zusammengewachsen. Lucia hockte sich wieder auf den Boden und streichelte Chelast über den Kopf. Das Pokémon genoss das sichtlich. Beide richteten ihre Blicke auf den Ortseingang von Jubelstadt. „Jetzt müssen wir aber los, Chelast“, sagte Lucia. „CHELAST“, erwidert das Pflanzen-Pokémon voller Selbstbewusstsein. „Immerhin müssen wir Barry finden und ihm das Paket seiner Mutter geben. Ohje, Jubelstadt ist aber sehr groß. Naja wir beide werden das schon schaffen“, sagte Lucia. Und sie gingen beide gemeinsam in die Stadt… Kapitel 2: Ein neues Teammitglied --------------------------------- Endlich in Jubelstadt angekommen traf Lucia direkt auf einen alten Bekannten. Lucius, der Assistent von Professor Eibe wartete auf sie. „Hey Lucia, wie viele Pokémon hast du denn bereits gefangen“, fragte Lucius. Lucia wurde leicht rot, hatte sie doch bisher noch kein einziges Pokémon selbst gefangen „Vielleicht solltest du der Trainerschule einen Besuch abstatten. Dort findest du sicherlich viele nützliche Hinweis für die Aufzucht von Pokémon“, sagte Lucius. „Das werde ich definitiv machen“, antwortete Lucia, ehe beide sich voneinander verabschieden. „Dann wollen wir mal“, sagte Lucia und schaut in Richtung Chelast. Und so gingen beide durch die Gassen der Großstadt. „Wow, ganz schön riesig alles hier“, sagte Lucia, als sie auf die Wolkenkratzer blickte. Kurz darauf fand sie die Trainerschule auch schon. Dort traf sie auf Barry. „Hey, Barry“, sagte Lucia. „Oh, hallo Lucia. Hast du es auch schon hierher geschafft“, sagte Barry. Lucia schaut leicht genervt. „Ich habe etwas für dich“, sagte sie. „Was denn“, fragte Barry verwirrt. „Ein Paket. Ich soll es dir von deiner Mutter geben“, antwortete sie. „Oh, vielen Dank. Jetzt muss ich aber auch wieder los. Wir sehen uns Lucy“, sagte Barry und rannte los. „Nenn mich nie wieder Lucy“, schrie Lucia ihm hinterher und verbrachte noch eine gewisse Zeit in der Trainerschule. Als sie wieder durch die Stadt ging wurde sie auf eine große Werbekampagne aufmerksam. „Eine Pokétch-Kampagne. Cool, so einen wollte ich immer schon haben“, sagte sie ihrem kleinen Pokémon. Und so sammelte sie drei Coupons in Windeseile ein und bekam zur großen Freude einen eigenen Pokétch geschenkt. Anschließend machte sie sich auf den Weg in Richtung Route 204 um ein wenig zu trainieren. Nach einigen Kämpfen kam Lucia an den Eingang einer Höhle. Sie liest das Schild vor: „Verwüsteter Pfad, klingt ja gruselig. Aber ich habe keine Angst. Mit Chelast kann mir nichts passieren“. Durch weit kamen die beiden nicht, große Steine versperrten ihr den Weg. „Ich glaube wir kommen hier nicht weiter Chelast. Lass uns umdrehen“, sagte Lucia. Das Pokémon nickte. Doch plötzlich wurden die beiden angegriffen: „ZUBAT (Lv. 5)!“ „Was ist das denn. Das muss ich mit dem Pokédex checken“, sagte Lucia. Pokédex: „Zubat, das Fledermaus-Pokémon. Da es Sonnenlicht nicht ausstehen kann, schläft es bis zum Sonnenuntergang in Höhlen oder tief im Waldesinneren“. „Das klingt cool. Das möchte ich haben. Mach dich bereit Chelast, Tackle-Attacke“, rief Lucia. Und so landete das Pflanzen-Pokémon einen direkten Treffer. „Gut gemacht Chelast, Pokéball, los“, rief Lucia und war den Pokéball. Der Pokéball wackelte ein paar Mal hin und her und dann war es geschafft. „Hurra, ich habe mein erstes Pokémon gefangen“, sagte eine sichtlich stolze Lucia. „Chelast“, freute sich Chelast. Nach einem kurzen Training machte sich Lucia mit Chelast (Lv. 12) und Zubat (Lv. 8) wieder auf den Weg in Richtung Pokémon-Center. Es wurde Abend und so beschlossen sie dort zu übernachten und erst am nächsten Morgen weiterzuziehen. Am nächsten Morgen machte sich Lucia mit ihren Pokémon auf den Weg in Richtung Erzelingen. Doch kaum hatten sie Jubelstadt verlassen da überfiel sie direkt Barry. „Hey Lucia, lass mich überprüfen wie stark du geworden bist“, sagte Barry. „Wenn du meinst, Chelast du bist dran“, rief Lucia. „Staralili, los“, rief Barry. „Chelast, Tackle-Attacke“, rief Lucia. „Staralili, ebenfalls Tackle“, rief Barry. Beide Pokémon prallten aufeinander und erlitten sichtlich Schaden. „Noch einmal Tackle-Attacke“, rief Lucia und Chelast landete einen Volltreffer. Staralili konnte nicht mehr weiterkämpfen. Barry schickte Panflam in den Kampf. „Das war super Chelast, mach so weiter Tackle-Attacke“, rief Lucia ihrem Pokémon zu. „Panflam, Kratzer“, rief Barry. „Ausweichen und noch einmal Tackle“, rief Lucia. Und so gewann Chelast auch diesen Kampf. „Verloren… gegen ein Chelast“, sagte Barry konsterniert. „Chelast, das war super. Jetzt kommt zurück“, sagte Lucia. „Du bist echt gut geworden, Lucy“, sagte Barry „Nenn mich nie wieder Lucy“, polterte Lucia. „Alles klar Lucy, also dann wir sehen uns“, sagte Barry und rannte los. Und so machte sich Lucia mit ihren Pokémon auf den Weg in Richtung Erzelingen. Dort würde ihr erster Pokémon Arenakampf stattfinden. Doch zu ihrer Enttäuschung traf sie beim Erreichen der Arena nicht auf den Arenaleiter, sondern erneut auf Barry. „Was machst du denn hier? Warum stehst du dir vor der Arena die Beine in den Bauch“, fragte Lucia. „Kannst du es glauben der Arenaleiter ist einfach abgehauen. Er soll in irgendeiner Mine sein“, antwortete Barry spöttisch. Auch er wollte unbedingt seinen ersten Arenaorden gewinnen. „Sie könnten die Zeit nutzen bis Veit zurückkommt und dem Bergbaumuseum einen Besuch abstatten“, sagte ein Angestellter der Arena, welcher das Gespräch zwischen Lucia und Barry mitbekommen hatte. „Reine Zeitverschwendung. Da gehe ich lieber trainieren, komm Panflam“, sagte Barry. „Panflam“, antworte das kleine Feuer-Pokémon und so rannten beide davon. „Wo ist denn dieses Bergbaumuseum. Das würde ich mir gerne einmal ansehen“, fragte Lucia. „Gleich hierum die Ecke hinter dem Pokémon Center“, antwortete der Angestellt. „Vielen Dank“, antwortete Lucia und ging los. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichte sie auch bereits das Bergbaumuseum und ging hinein. „Wow, so etwas habe ich ja noch nie gesehen“, sagte Lucia als sie vor einem groß ausgestellten Kopffossil stand. „Das ist ein Kopffossil. Ein Relikt aus einer vergangenen Zeit. Wir haben bereits geschafft ein paar wenige Koknodon und Schilterus wiederzubeleben, aber bald werden wir sie wie am Fließband wieder zum Leben erwecken“, sagte ein Forscher mit aufgeregter Stimme der sich neben Lucia gestellt hatte. „Koknodon? Schilterus? Was ist das“, fragte Lucia. Sie hatte diese Begriffe nie zuvor gehört. „Das sind Pokémon aus eine lange vergangenen Zeit. Koknodon können wir aus einem Kopffossil wieder erwecken und Schilterus aus einem Panzerfossil. Sie sind beide sehr stark“, antwortete der Forscher. „Das klingt echt cool“, antwortete Lucia. „Wenn du auch nach Fossilien graben möchtest musst du nach Ewigenau gehen. Dort lebt ein alter Mann von dem du dir einen Forschersack geben lassen kannst mit dem notwendigen Equipment. Dann kannst du selbst auf Fossilienjagd gehen“, sagte der Forscher. „Das klingt unfassbar aufregend. Vielen Dank“, sagte Lucia. Sie ging noch eine Weile durch die Gänge des Bergbaumuseums, ehe sie ihren Fokus wieder auf ihren ersten Arenaorden richtete. Nachdem sie ihre Pokémon von Schwester Joy im Pokémon Center behandeln ließ, ging sie in Richtung Erzelingen-Mine. Überall war Dreck, Staub, Kohle und Erde. Nicht der prädestinierte Ort für ein junges Mädchen, aber wenn sie ihren ersten Arenaorden haben wollte musste sie Veit, den Arenaleiter, ausfindig machen. Und so ging sie hinein. Nach einer Weile fand sie dann auch, wenn sie gesucht hatte. „Kleinstein, Zertrümmerer“, rief der Arenaleiter „Kleinstein, klein“, gehorchte das Pokémon und zerbrach den Felsen. „Wow, das ist also Zertrümmerer“, sagte Lucia die sich in Veits Rücken herangeschlichen hatte. „Oh hallo, ich habe dich gar nicht bemerkt. Aber es stimmt. Zertrümmerer macht es uns Menschen möglich auch große Felsen aus dem Weg zu räumen. Durch die Hilfe der Pokémon können wir dadurch Bereiche erkunden, die vorher nur schwer erreichbar waren. Um Zertrümmerer einzusetzen brauchst du jedoch den Arenaorden von Erzelingen“, sagte Veit. „Genau deswegen bin ich hier. Ich bin Lucia und ich suche den Arenaleiter. Ich komme aus Zweitblattdorf und möchte endlich meinen ersten Orden gewinnen“, sagte Lucia. „Das trifft sich gut. Ich bin Veit, der Arenaleiter“, sagte er. Lucia erschauderte für einen kurzen Moment in Ehrfurcht. Dann bat sie Veit aber ganz selbstbewusst um einen Kampf. Die beiden verabredeten sich für den Nachmittag und Lucia trainierte noch ein wenig in der Mine. Einige Arbeiter hatten ihre Pokémon dabei und halfen Lucia gerne dabei sich auf ihren ersten großen Kampf vorzubereiten. Mit Zubat (Lv. 13) und Chelasr (Lv. 15) machte sie sich anschließend auf den Weg zur Arena von Erzelingen. Kapitel 3: Kleines Mädchen ganz groß ------------------------------------ „Dies ist ein offizieller Kampf um den Orden der Arena von Erzelingen. Jeder Trainer darf drei Pokémon einsetzen. Es ist nur der Herausforderin gestattet Pokémon während des Kampfes auszuwechseln“, begann der Schiedsrichter der Arena. „Ich hoffe du hast dich gut vorbereitet, Lucia. Kleinstein, los“, rief Veit. „Ich werde diesen Kampf gewinne, Zubat du bist dran“, rief Lucia. „Lucia, also Herausforderin darfst du beginnen“, sagte Veit. „Alles klar, Zubat los Superschall“, rief Lucia. Ein hochfrequentierte sehr unangenehmer Schall breitete sich im ganzen Gebäude aus. „Das war klasse Zubat, jetzt Absorber“, sagte Lucia. Zubat landete einen direkten Treffer. „Nein, Kleinstein! Kleinstein, Sandsturm“, rief Veit und so zog ein großer Sandsturm auf. „Zubat, orte Kleinstein mit deinem Schall und dann noch einmal Absorber“, rief Lucia. Und Zubat machte es genauso wie befohlen. Für Kleinstein war das zu viel. „Kleinstein kann nicht mehr weiterkämpfen. Zubat hat gewonnen“, stellte der Schiedsrichter fest. „Kleinstein, das war sehr gut. Ich danke dir, jetzt komm zurück“, sagte Veit und rief sein Pokémon zurück. „Das war sehr gut Lucia. Aber nochmal wird dir das nicht gelingen. Onix, du bist dran“, rief Veit. Dieses Onix war von beachtlicher Statur und sehr gut trainiert. Währenddessen tobte weiter ein heftiger Sandsturm. „Onix, Tarnsteine“, rief Veit. „Tarnsteine“, fragte Lucia. „Tarnsteine ist eine Attacke die dein aktuelles Pokémon nicht verletzt. Aber du solltest dir stark überlegen jetzt dein Pokémon auszuwechseln, denn dein nächstes wird sofort von den Tarnsteinen getroffen“, erklärte der Arenaleiter. „Also gut, Zubat Absorber los“, sagte Lucia. Zubat schwächte Onix enorm, aber es konnte weiterkämpfen. „Onix, Steinwurf“, sagte Veit. Noch bevor Lucia Zubat befehlen konnte auszuweichen wurde Zubat bereits getroffen. „Dein Onix ist unglaublich schnell und das trotz seiner Größe“, staunte Lucia. „Ich habe es von Kindertagen an aufgezogen“, antwortete Veit. „Das merkt man, aber mein Zubat ist auch stark. Los, Zubat Superschall“, rief Lucia. Onix wurde verwirrt und verletzte sich selbst. „Mach es fertig Zubat, nochmal Absorber“, rief Lucia. Erneut landete Zubat einen direkten Treffer. „Onix, kann nicht mehr weiterkämpfen. Zubat hat gewonnen“, sagte der Schiedsrichter. „Onix, danke für deinen Einsatz. Komm wieder zurück“, sagte Veit. ‚Wenn ich jetzt Chelast einwechsele wird es von den Tarnsteinen getroffen, aber Zubat ist absolut fertig. Es schafft keinen weiteren Kampf‘, dachte Lucia. „Koknodon, du bist dran“, rief Veit „Aber das sieht ja aus wie in dem Fossil im Bergbaumuseum“, sagte Lucia. „Das hast du sehr gut erkannt, Lucia. Bist du bereit“, fragte Veit. „Zubat, komm zurück. Chelast du bist dran“, rief Lucia. Und erwartungsgemäß wurde Chelast umgehend von den Tarnsteinen getroffen. „Tut mir leid, Chelast“, rief Lucia. „Koknodon, Kopfnuss Attacke“, sagte Veit. „Ausweichen, dann Rasierblatt“, rief Lucia. Und Chelast mächtige Rasierblatt-Attacke besiegte Koknodon mit nur einem Schlag. „Nein, Koknodon“, rief Veit. „Koknodon ist kampfunfähig. Der Sieg geht damit an die Herausforderin Lucia aus Zweiblattdorf“, sagte der Schiedsrichter. Lucia sackte zusammen auf ihre Knie. Sie konnte es gar nicht glauben. „Ich habe gewonnen“, murmelte sie. Erst jetzt realisierte sie was dort eben passiert war und Chelast feierte mit ihr gemeinsam. „Die Kraft von deinem Chelast ist außergewöhnlich. So etwas habe ich noch nie zuvor gesehen. Anbei verleihe ich dir den Kohleorden. Der Beweis für deinen Sieg in der Arena von Erzelingen“, sagte Veit. „Oh, vielen Dank. Ich habe einen Kohleorden“, sagte Lucia. „Chelast“, stimmte das kleine Pflanzen-Pokémon ein. „Zubat“, zeigte sich auch das Fledermaus-Pokémon bereits ein wenig erholter. „Das ist wirklich unglaublich“, sagte Lucia. „Was ist denn deine nächste Station“, fragte Veit. „Oh, so genau weiß ich das gar nicht. Wo ist denn die nächste Arena“, fragte Lucia. „Zuerst solltest du zurück nach Jubelstadt gehen und dann gen Norden. Über Flori und den Ewigwald wirst du nach Ewigenau gelangen. Dort befindet sich die nächste Arena“, erklärte Veit. „Das hört sich super an. Dann mache ich mich sofort auf den Weg nach Ewigenau“, verabschiedete sich Lucia. Aber zuerst ging sie ins Pokémon Center. Sie musste einfach ihrer Mutter erzählen, dass sie einen Orden gewonnen hatte und rief sie dort per Videotelefon an. „Hallo, Mama“, sagte Lucia. „Oh, Lucia. Das ist aber schön, dass du dich meldest. Wie geht es dir, kommst du gut voran“, fragte Johanna ihre Tochter. „Du wirst es nicht glauben, aber ich habe den Kohleorden von Erzelingen gewonnen“, sagte Lucia. „Oh, wie schön. Herzlichen Glückwunsch“, antwortete ihre Mutter. „Chelast hat wirklich super gekämpft und mit Zubat habe ich auch einen neuen Freund gefunden“, sagte Lucia voller Stolz. „Was sind deine nächsten Pläne“, fragte Johanna voller Neugierde. „Die nächste Arena ist in Ewigenau, dort werde ich hingehen“, antwortete Lucia. „Dann wünsche ich dir viel Erfolg, mein Schatz. Und vergiss nicht dich regelmäßig zu melden“, sagte Johanna. „Danke, das mache ich“, antwortete Lucia. Anschließend machte sie sich auf den Weg nach Jubelstadt. Kaum war sie über die Stadtgrenzen getreten wurde sie auf einen großen Streit aufmerksam. „Damit werdet ihr nicht durchkommen“, rief Lucius. Auch Professor Eibe stand dabei, neben zwei komisch gekleideten Rüpeln. „Ihr versteht das nicht. Wir erschaffen eine bessere Welt und werden jeden besiegen der versucht sich Team Galaktik in den Weg zu stellen“, sagte ein Rüpel. „Lucia, wie gut das du da bist. Bist du bereit diesen beiden mit mir eine Lektion zu erteilen“, sagte Lucius. „Klar, doch. Zubat du bist dran“, sagte Lucia. „Plinfa, los“, sagte Lucius. Die beiden Rüpel schickten Waumpel und Zubat in den Kampf. Doch sie hatten keine Chance. Plinfa und Zubat machten mit den beiden Gegnern kurzen Prozess. „Argh, das werdet ihr noch bereuen“, sagte ein Rüpel, ehe die beiden flüchteten. „Wer waren diese komischen Typen“, fragte Lucia Professor Eibe. „Team Galaktik. Eine verbrecherische Organisation, die Pokémon klauen und für ihre miesen Zwecke missbrauchen“, erklärte Professor Eibe. „Wie fies“, antwortete Lucia sichtlich empört. „Vielen Dank für deine Unterstützung, Lucia, Lucius lass uns zurück ins Labor gehen. Lucia wir sehen uns“, sagte Professor Eibe. „Danke, Lucia. Bis zum nächsten Mal“, sagte Lucius. Während sich Professor Eibe und Lucius auf den Rückweg nach Sandgemme machten, ging Lucia in Richtung Norden. Ihr nächstes Ziel war die Blumenstadt Flori. Lucia machte sich dabei immer wieder Gedanken über die bösen Machenschaften von Team Galaktik, ohne zu wissen, dass ihre nächste Begegnung mit diesen Typen sehr bald folgen würde. Kapitel 4: Vom Winde verweht ---------------------------- ‚Das ist also Flori. Jetzt weiß ich auch warum es alle die Blumenstadt nennen. Blumen so weit das Auge reicht‘ dachte Lucia. Lucia sah ein kleines Mädchen auf einer Bank sitzen, das weinte und ging hinüber. „Hey, was ist denn los? Warum weinst du“, fragte Lucia das kleine Mädchen „Mein Papa wird von bösen Menschen im Windkraftwerk gefangen gehalten. Ich vermisse Ihn so und kann nichts für ihn tun. Kannst du mir helfen“, fragte das Mädchen mit verweinten Augen. „Natürlich, wir befreien deinen Vater“, sagte Lucia selbstbewusst. Sie wollte sich keinesfalls anmerken lassen genauso große Angst zu haben. Nach ihrer Begegnung in Jubelstadt wusste sie, dass mit diesen Schurken nicht zu spaßen ist. Dennoch machte sie sich umgehend auf den Weg zum Windkraftwerk. Vor der Tür stand bereits einer der Rüpel, der den Eingang bewachte. Lucia ging hin und sprach ihn an. „Würdet ihr bitte den Vater des kleinen Mädchens gehen lassen. Sie ist sehr traurig“, sagte Lucia. Der Rüpel lachte hämisch. „Was glaubst du eigentlich wer du bist. Niemand stellt sich Team Galaktik in den Weg. Charmian, du bist dran“, rief er und schickte sein Pokémon in den Kampf. „Chelast, du bist dran“, rief Lucia „Charmian, Kratzfurie“, rief der Rüpel. „Ausweichen und Rasierblatt“, antwortete Lucia. „Du hältst dich wohl für besonders toll. Charmian los jetzt, Kratzer“, rief der Rüpel. „Chelast, Tackle“, antwortete Lucia. Beide Pokémon prallten zusammen, aber nur Chelast blieb stehen. Charmian konnte nicht mehr weiterkämpfen. „Charmian, komm zurück. Das war gut, aber nicht gut genug“, sagte der Rüpel und verschwand ins Windkraftwerk. Die Tür schloss er von innen ab. Lucia ging zurück nach Flori und überlegte was Sie nun tun könnte. In einem Blumenladen hörte sie ein Gespräch von zwei Mädchen mit, die darüber berichteten das zwei Rüpel in den Auen von Flori ihr Unwesen treiben würden. Und so machte sich Lucia direkt auf den Weg dorthin. In den Auen von Flori angekommen wurde sie Zeuge wie zwei Rüpel einen alten Mann bedrohten. Gemeinsam mit ihren Pokémon Zubat (Lv. 16) und Chelast (Lv. 17) machte sie kurzen Prozess mit den beiden Schurken. Waumpel, Schaloko und Zubat – die Pokémon der Rüpel – hatten nicht den Hauch einer Chance. Beide verschwanden in Windeseile und bemerkten dabei nicht, dass sie einen Schlüssel mit der Gravur „K“ fallen ließen. Der alte Mann hob den Schlüssel auf. „Hm, auf dem Schlüssel steht ein K wofür das wohl stehen mag“, sagte er. „Vielleicht für ein Kraftwerk, das Windkraftwerk“, antwortete Lucia. „Das ist möglich“, sagte der Mann. „Dürfte ich den Schlüssel vielleicht an mich nehmen. Ich habe einem kleinen Mädchen versprochen ihren Papa zu befreien. Er wird im Windkraftwerk gefangen gehalten von diesen Typen“, sagte Lucia. „Oh je. Ja, natürlich nimm den Schlüssel mit. Und das kannst du auch nehmen. Ein Glas Honig. Ich schenke es dir für deine Hilfe. Beschmiere damit die Rinde von Bäumen, um wilde Pokémon anzulocken“, sagte der Mann. „Vielen Dank, ich mache mich gleich auf den Weg zurück zum Windkraftwerk“, sagte Lucia. Am Windkraftwerk angekommen versuchte sie den Schlüssel und in der Tat die Tür ging auf. Sie traf wieder auf den Rüpel den sie bereits besiegt hatte. „Wie bist du nur hier reingekommen. Ich muss das sofort Commander Mars berichten“, sagte er und rannte los. Lucia machte sich auf den Weg in den hinteren Teil des Windkraftwerkes. Dabei besiegte sie mit ihrem Zubat unter anderem ein Panekon, ein Waumpel sowie ein weiteres Charmian anderer Rüpel. Dann erreichte sie das Büro, in dem sowohl der Vater des Mädchens, als auch Commander Mars sich aufhielten. Commander Mars war durch den ersten Rüpel bereits vorgewarnt und wusste das Lucia früher oder später auftauchen würde. „Du bist also dieses aufmüpfige Mädchen, das meint unsere Pläne zu stören“, sagte Commander Mars. „Es ist nicht Ordnung Menschen festzuhalten und Pokémon zu stehlen“, sagte die empörte Lucia. „Süß, aber jetzt ist Schluss mit lustig. Du bist dran, Zubat“, sagte Commander Mars. „Chelast, los“, schickte Lucia ihr Pokémon in den Kampf. Zubat und Chelast bekämpften sich über mehrere Minuten es war ein atemberaubender Kampf. Doch mit einer finalen Tackle Attacke gelang es Chelast das Zubat von Commander Mars zu besiegen. Das Shnurgarst von Commander Mars brachte Lucia an den Rande der Niederlage. Chelast wurde mehrmals schwer getroffen. Nach einem weiteren harten Treffer erstrahlte Chelast in grellem weißen Licht. „Das ist doch nicht möglich“, sagte Commander Mars. „Chelast entwickelt sich weiter“, sagte Lucia. „Chelcarain“, rief das frisch entwickelte Pokémon. „Wahnsinn, das muss ich mir genauer ansehen“, sagte Lucia und holte ihren Pokédex heraus. „Chelcarain, das Hain-Pokémon. Sein Panzer besteht aus erhärtetem Lehm. Manche Pokémon naschen gerne von den Beeren, die an den Bäumen auf seinem Rücken wachsen“, erklärte der Pokédex. „Super, mach es fertig Chelcarain. Rasierblatt Attacke“, rief Lucia. Und damit gewann sie den Kampf gegen Team Galaktik. „Wir sind hier ohnehin fertig. Abmarsch, Jungs“, befahl Commander Mars und so verschwand Team Galaktik. Kurz darauf lief das kleine Mädchen schon ins Windkraftwerk und fiel ihrem Vater in die Arme. Lucia machte es fröhlich ihr Versprechen eingehalten zu haben und so machte sie sich voller Zuversicht auf den Weg in Richtung Ewigwald. Entlang der Route 206 erreichte Lucia bald den Eingang zum Ewigwald. Kaum hatte sie den Wald betreten traf sie ein anderes Mädchen, das ein wenig verunsichert wirkte. „Hallo, ich bin Lucia. Kann ich dir vielleicht helfen“, fragte Lucia die Unbekannte. „Mein Name ist Raissa und ich möchte nach Ewigenau. Ich befürchte aber, dass meine Pokémon nicht stark genug sind, um den Gefahren des Waldes zu trotzen. Würdest du mich vielleicht begleiten? Zusammen schaffen wir es bestimmt unbeschadet nach Ewigenau“, fragte Raissa. „Na klar, sehr gerne. Lass uns gleich losgehen“, antwortete Lucia. „Super, vielen Dank“, sagte Raissa. Nach einer Weile erreichten die beiden einen sonderbaren Felsen. Das Sonnenlicht fiel durch die Baumkronen genau auf den Stein, welcher völlig von Moos überzogen war. „Es heißt, dieser Stein würde Evoli helfen sich in Folipurba zu entwickeln“, sagte Raissa. Lucia staunte verdutzt. Von so einem Pokémon hatte sie noch nie gehört und so fuhr Raissa fort. „In der Kanto-Region sind die Entwicklungen Flamara, Blitza und Aquana bekannt. Um Evoli in die jeweilige Form zu entwickeln wird entweder ein Feuer-, Donner-, oder Wasserstein benötigt. Seit der Johto-Region sind die Entwicklungsformen Nachtara und Psiana bekannt und in Sinnoh kann Evoli sich zu Folipurba, ein Pflanzen-Pokémon entwicklen und Glaziola, ein Eis-Pokémon weiterentwickeln. Es ist aber nicht abschließend erklärt, was Evoli sich in die jeweiligen Formen entwickeln lässt“, erklärte Raissa. „Du weißt aber echt eine ganze Menge über Evoli“, sagte Lucia erstaunt. Sie gingen noch eine ganze Weile durch den Ewigwald, ehe sie den Ausgang erreichten. Dabei trafen die beiden einige andere Pokémon-Trainer gegen die sie kämpften. Das Prinzip des Doppelkampfes war Lucia zwar nicht völlig neu, aber erstmals kämpfte sie mit einer anderen Person gemeinsam. Das war eine wertvolle Erfahrung. „Da vorne ist der Ausgang“, rief Raissa. „Stimmt, du hast recht. Wir haben es geschafft“, sagte Lucia. „Vielen Dank, ohne dich hätte ich das niemals geschafft. Vielleicht sieht man sich mal wieder. Für deine Reise wünsche ich dir viel Erfolg. Auf Wiedersehen“, verabschiedete sich Raissa und ging hinfort. Lucia war ihrem Ziel, dem Waldorden von Ewigenau wieder einen großen Schritt näher gekommen. Kapitel 5: Lucia unter Tage --------------------------- Nach einer langen und aufwühlenden Reise von Erzelingen aus, war Lucia nun endlich in Ewigenau angekommen. Doch so recht schien sie nicht zu wissen, wohin sie zuerst gehen sollte. Doch dann erinnerte sie sich an den netten Forscher aus dem Bergbaumuseum von Erzelingen. Dieser berichtete ihr von einem Mann der die Untergrundhöhlen von Sinnoh erforscht hat. Von der Geschichte um die geheimnisvolle Unterwelt von Sinnoh fasziniert beschloss sie eine kleine Trainingspause zu machen und zuerst den Mann zu suchen. Da dieser direkt in der Nähe des Pokémon Centers wohnte, brauchte sie nicht all zu lange um ihn zu finden. Sie klopfte an der Tür und der alte Mann öffnete. Lucia war sehr aufgeregt. „Hallo, wer bist denn du“, sagte der alte Mann. „Mein Name ist Lucia und ich suche den Untergrund-Mann. Mir wurde gesagt er würde in Ewigenau leben“, antwortete Lucia. „Steht vor dir, Kleine. Live und in Farbe und du willst also auch den Untergrund erforschen“, antwortete der alte Mann. „Oh ja, können sie mir alles zeigen“, fragte Lucia. „Kein Problem. Nimm erstmal das hier. Dies nennt man einen Forschersack. Er enthält alle notwendigen Dinge, die du im Untergrund von Sinnoh benötigst“, sagt der Mann und so nahm Lucia den Forschersack freudig entgegen. Und so betrat Lucia zum ersten Mal den Untergrund von Sinnoh. Als sie angekommen war traf sie so gleich einen alten Bekannten. „Oh, hallo Lucia. Was machst du denn hier unten“, ertönte eine Stimme. Lucia dreht sich um und erkannte wer sie da gerade angesprochen hatte. „Veit, wie schön dich zu sehen. Ich bin zum ersten Mal hier unten“, antwortete Lucia. „Dann hast du sicherlich meinen Großvater kennengelernt“, antwortete Veit. „Deinen Großvater“, fragte Lucia. „Ja, alle kennen ihn nur als den Untergrund-Mann. Er gibt jungen Trainern alles was sie brauchen, um hier nach Fossilien zu graben“, sagte Veit. „Das wusste ich gar nicht, dass du sein Enkel bist. Ist ja richtig cool“, sagte Lucia. „Dann wünsche ich dir ganz viel Spaß beim Erkunden der Gänge. Hin und wieder wirst du auch auf Grotten stoßen in denen Pokémon leben, sei also auf der Hut. Ich muss jetzt los, auf Wiedersehen Lucia“, sagte Veit. Und schon bald stieß Lucia auf eine Wasserlaufgrotte. Dabei fand sie sehr interessante Pokémon. ‚Wie cool, da ist ein Trasla. Das muss ich haben‘, dachte Lucia und so schickte sie Chelcarain in den Kampf. „Chelcarain, du bist dran. Tackle Attacke gegen Trasla“, rief Lucia und Chelcarain landete einen direkten Treffer. „Sehr gut Chelcarain, Pokéball los“, rief Lucia und warf einen Pokéball. Der Pokéball wackelte drei Mal hin und her und blieb dann liegen. Lucia hatte es geschafft Trasla zu fangen und somit ein neues Teammitglied gewonnen. „Ich habe ein Trasla gefangen, juhu“, jubelte Lucia. „Chelcarain“, antwortete ihr Pokémon stolz. Kurz darauf wurde sie von einem Schlurp angegriffen. „Hey, was soll das denn. Ich habe dir doch gar nichts getan“, empörte sich Lucia. ‚Chelcarain und Trasla sind noch zu schwach nach ihrem Kampf‘, dachte Lucia. „Zubat, ich wähle dich“, sagte Lucia. „Zubat, Giftzahn los“, befahl Lucia und so gleich setzte Zubat zum Angriff an. „Sehr gut, Zubat. Beende es Absorber Attacke“, rief Lucia ihrem Pokémon zu und so geschah es. Direkt danach begann Zubat in grellem Licht zu erstrahlen. „Zubat, du… entwickelst dich weiter“, sagte Lucia. „Golbat“, schallte es zurück. Lucias Zubat hatte sich zu Golbat weiterentwickelt. Kurze Zeit später lief ihnen ein weiteres Pokémon über den Weg, dass Lucias Aufmerksamkeit erlangte. Ein wildes Togepi. Lucia war sofort hin und weg von dem kleinen Pokémon. „Oh, wie süß“, sagte Lucia mit strahlenden Augen. „Golbat, los. Windschnitt Attacke“, sagte Lucia. Golbat traf Togepi mit voller Härte. „Pokéball, los“, rief Lucia. Und wie bereits bei Trasla gelang es ihr auch Togepi einzufangen und somit ihr viertes Teammitglied zu fangen. Sie verbrachte noch eine ganze Weile im Untergrund und kämpfte unter anderem mit Chelcarain gegen ein Rudel wilde Gastrodon. Lucias frisch gefangenes Trasla entwickelte sich noch im Untergrund zu Kirlia weiter. Am Ende ihres ersten großen Abenteuers im Untergrund der Sinnoh Region hatte sich ihr Team enorm verstärkt. Sie besaß nun ihr Chelcarain (Lv. 29), Golbat (Lv. 26), Togepi (Lv. 25) und Kirlia (Lv. 24). Anschließend begann sie noch in den vielen verschachtelten Gängen des Untergrundes in den Wänden nach Schätzen zu suchen. Immerhin hatte sie von dem netten alten Mann aus Ewigenau viele sehr nützliche Hilfsmittel erhalten, unter anderem einen Vorschlaghammer und eine Spitzhacke. Damit konnte Lucia in den Wänden graben. Es dauerte auch nicht lange bis die ersten Purpur- und Indigosphären gefunden hatte. Die Untergrundhöhlen von Sinnoh erschienen ihr riesig und ihr war klar, dass sie mit Sicherheit noch sehr viele spannende Dinge hier auf sie warten würden. Aber nun begab sie sich zunächst wieder an die Oberfläche. Voller Elan und frohen Mutes richtete sie nun ihr Augenmerk auf das Ziel weswegen sie den beschwerlichen Weg nach Ewigenau überhaupt auf sich genommen hatte. Sie wollte unbedingt Silvana, die Arenaleiterin der Stadt herausfordern und den Waldorden gewinnen. Auf dem Weg in die Pokémon Liga sollte der Waldorden der zweite große Prüfstein für die noch junge Trainerin werden. Aber mit ihrem neuen Team war sie sich sicher diese Herausforderung zu meistern. Aber zuerst brachte sie ihre erschöpften Pokémon ins Pokémon Center. Durch das sehr harte, aber auch sehr erfolgreiche Training im Untergrund waren ihre Pokémon zwar sehr erschöpft, aber auch bedeutend stärker geworden und darauf wollte sie aufbauen. Mit ihren neuen Freunden machte sie sich also auf den Weg in den Süden von Ewigenau, denn kurz vor dem südlichen Ortsausgang der Stadt wartete ihr zweiter Arenakampf auf die junge Trainerin. Doch auf dem Weg zur Arena begegnete sie einer Person, die zunächst ihre ganze Aufmerksamt einnehmen würde. „Hallo, du bist doch Cynthia, der Champ der Pokémon Liga“, sagte Lucia ehrfürchtig. „Ja, das ist richtig. Und wer bist du“, antwortete Cynthia. „Mein Name ist Lucia. Ich komme aus Zweiblattdorf und möchte auch mal die Pokémon Liga gewinnen“, antwortete Lucia. „Du musst nur immer am Ball bleiben und dann wirst du deine Ziele sicher erreichen“, sagte Cynthia. „Danke, aber sag mal was machst du hier in Ewigenau“, fragte Lucia. „Ich studieren Pokémon Mythologie und aktuell geschehen sehr interessante Dinge hier in der Region. Ich weiß noch nicht was Ewigenau damit zu tun hat. Aber von hier geht eine ganz spezielle Kraft aus“, erklärte Cynthia. „Oh wow, davon habe ich ja noch nie gehört“, sagte Lucia. „Hast du etwas Zeit? Lass und da vorne in das Café gehen, dann erzähle ich dir alles“, sagte Cynthia. Und so gingen die beiden gemeinsam in das naheliegende Café und Cynthia berichtete Lucia von der Mythologie und der Entstehung der Sinnoh-Region. „Am Anfang bestand ein großes Nichts. Aus einem Ei unbekannter Herkunft schlüpfte das allererste Pokémon der Welt. Sein Name ist Arceus. Arceus schuf mit unbändiger Kraft den Grundstein der Welt wie wir sie kennen. Eine sehr alte Legende besagt, dass Arceus das mit tausend Armen gemacht haben soll, es gibt jedoch keine Hinweise darauf, wie es das vollbracht haben soll. Folglich erschuf Arceus weitere Pokémon. Dialga, den Meister der Zeit. Palkia, den Meister des Raumes und Giratina den Meister der Zerrwelt. Durch Zusammentreffen von Raum und Zeit entsteht unser Universum. Giratina lebt seither einsam und alleine in der Zerrwelt. Es heißt dass die Zerrwelt, ein Raum von Anti-Materie, die richtige Welt in ihrem Gleichgewicht hält. Giratina soll, so die Legende, eifersüchtig auf Dialga und Palkia gewesen sein und wurde für sein Verhalten von Arceus für immer in der Zerrwelt verbannt. Doch all dieses reichte noch nicht aus und so schuf Arceus drei weitere Pokémon, welche das Wissen, die Emotion und die Willenskraft verkörpern sollen. Selfe, Vesprit und Tobutz leben seither als Wächter der drei großen Seen in Sinnoh. Auf ihren Wunsch hin erschuf Arceus die Intelligenz“, erklärte Cynthia. „Ich habe als kleines Kind ein Wesen gesehen was aus dem Wasser aufstieg und sofort wieder daran versank. Könnte das Vesprit gewesen sein“, fragte Lucia. „Das ist sehr gut möglich. Als Wächter des See der Wahrheit soll sich Vesprit in der Nähe von Zweiblattdorf aufhalten. Doch um die Welt noch genauer zu verstehen müssen wir in eine andere Region schauen, genauer gesagt nach Hoenn. Dort leben weitere legendäre Pokémon, welche für die Erschaffung unserer Welt eine eminent wichtige Rolle spielen. Kyogre wurde durch den Druck in den Gräben der Tiefsee gebildet, Groudon tief in der Erde, vermutlich aus gehärtetem Magma. Und dann gibt es noch Rayquaza. Dies soll durch die Ozonschicht umherfliegen und gelegentlich auf dem Himmelturm rasten. Den Kampf zwischen Proto-Kyogre und Proto-Groudon beendete Rayquaza, indem es die erste Mega-Entwicklung vollzog und die beiden zum Rückzug in zwei Höhlen zwang. Die roten und blauen Kugeln wurden angefertigt, um die Wiedererweckung von Kyogre und Groudon zu verhindern. Regigigas bewegte die Kontinente und bildete so die Regionen sowie Regirock, Regice und Registeel aus Ton, Eis und Magma. Die Sinnoh-Region wurde rund um den Kraterberg geformt. Während dieser heftigen Prozedur, wurde aufgrund von Verschiebungen in der Erdkruste der Welt der Kahlberg geschaffen und Heatran in einem Becken aus Lava gebildet“, fuhr Cynthia fort. „Wow, das ist wirklich unglaublich aufregend. Ich hoffe ich weiß auch eines Tages soviel wie du“, sagte Lucia, ehe sich die beiden verabschiedeten. Kapitel 6: Galaktischer Auftritt in Ewigenau -------------------------------------------- ‚Da ist sie also, die Arena von Ewigenau. Wahnsinn‘, dachte sich Lucia und ging hinein. Sie wurde auch direkt von der Arenaleiterin empfangen. „Oh, eine neue Herausforderin. Mein Name ist Silvana und ich bin die Arenaleiterin von Ewigenau. Ich warte hinten auf dich“, sagte Silvana und begab sich in einen anderen Raum. Lucia begab sich in den Vorraum der Arena. Nach einigen Kämpfen erreichte sie dann nach kurzer Zeit Silvana und so begann der Kampf um den Waldorden. „Dies ist ein offizieller Pokémon Arenakampf um den Orden der Arena von Ewigenau. Jede Trainerin darf drei Pokémon einsetzen. Nur der Herausforderin ist es gestattet Pokémon während des Kampfes auszutauschen“, sagte der Schiedsrichter. „Du hast es also geschafft. Ich nehme deine Herausforderung an. Kikugi, du bist dran“, sagte Silvana. „Golbat, leg los mit Giftzahn“, sagte Lucia. Und Golbats Giftzahn war zu viel für Kikugi. Mit nur einem Treffer gelang Lucias Golbat ein schneller Sieg. „Kikugi kann nicht mehr weiterkämpfen. Golbat hat gewonnen“, sagte der Schiedsrichter. „Du bist gut. Chelast du bist dran“, sagte Silvana. „Ein Chelast, wie süß. Wir lassen uns aber nicht ablenken. Golbat noch einmal Giftzahn“, sagte Lucia. Und auch Chelast war nach nur einem einzigen Treffer besiegt. So etwas hatte Silvana nie zuvor erlebt. „Chelast kann nicht mehr weiterkämpfen. Golbat hat gewonnen“, sagte der Schiedsrichter. Als letztes Pokémon schickte sie Roserade in den Kampf. „Okay Golbat, wir bleiben dabei. Giftzahn“, sagte Lucia. Doch Roserade überstand die Attacke. „Sehr gut Roserade, jetzt Stachelspore“, rief Silvana. „Golbat, nein“, rief Lucia. Golbat wurde schwer paralyisiert. „Golbat kannst du weitermachen. Greif noch einmal an mit Giftzahn“, rief Lucia. Golbat überwand seine Paralyse und landete einen Volltreffer der Roserade den Rest gab. „Roserade ist kampfunfähig. Golbat hat gewonnen. Und damit geht der Sieg an die Herausforderin Lucia aus Zweiblattdorf“, sagte der Schiedsrichter. „Golbat, du bist der Wahnsinn“, freute sich Lucia. „Glückwünsch, du bist wirklich sehr stark. Ich verleihe dir den Waldorden als Nachweis für deinen Sieg in der Arena von Ewigenau“, sagte Silvana. Direkt nach dem Gewinn des Waldordens begab sich Lucia noch einmal in den Untergrund von Sinnoh auf der Suche nach einem Ewigstein. Es sollte nicht lange dauern bis sie einen fand, um diesen Kirlia zu geben. Doch im Untergrund wurde sie abermals von wilden Pokémon angegriffen. Dabei entwickelte sich erneut eines ihrer Pokémon. Ihr Chelcarain wurde zu Chelterrar und erlente die mächtige Erdbeben Attacke. Sie checkte dies gleich in ihrem Pokédex. „Chelterrar, das Kontinent Pokémon. Manchmal werden Herden von Chelterrar, die auf der Suche nach Wasser umherstreifen, für wandernde Wälder gehalten“, erklärte der Pokédex. Lucia war sichtlich stolz über ihr neues Pokémon. Als sie wieder an die Oberfläche auftauchte bemerkte sie großen Trubel in einem Gebäude im Norden der Stadt. Der Besitzer des Radladens und sein Piepi wurden im Galaktik-Gebäude von Ewigenau gefangen gehalten. Lucia zögerte nicht und versuchte den armen Mann und sein Pokémon zu befreien. Nachdem sie sich einige Stockwerke nach oben gekämpft hatte gelangte sie zum Dachgeschoss in dem sich neben dem Radladen-Besitzer auch eine weitere Person befand. Commander Jupiter von Team Galaktik. „Hey, lassen sie den Mann und sein Pokémon frei“, forderte Lucia. „Du musst dieses aufmüpfige Mädchen sein, gegen das Mars in Flori verloren hat. Wie jämmerlich, du wirst noch lernen, dass man sich Team Galaktik besser nicht in den Weg stellt. Zubat, los“, rief Commander Jupiter. „Golbat, du bist an der Reihe“, rief Lucia und schickte ihr Pokémon in den Kampf. Das Zubat von Commander Jupiter war unglaublich schnell und verlangte Lucias Golbat alles ab. „Golbat, nein“, sorgte sich Lucia. „Du empfindest wirklich so etwas wie Freundschaft für Pokémon. Das ist deine Schwäche. Sie sind nur dazu da um uns Menschen zu dienen“, sagte Commander Jupiter. „Das stimmt nicht, Golbat ist mein Freund“, antwortete Lucia. Und plötzlich begann Golbat zu leuchten. Der unglaublich flammende Appell der Freundschaft von Lucia veranlasste Golbat sich weiter zu entwickeln. Lucia holte sofort ihren Pokédex heraus. „Iksbat, das Fledermaus Pokémon. Da sich seine beiden Beine im Laufe der Zeit ebenfalls zu Flügeln entwickelten, verbesserte sich seine Flugfertigkeit enorm“, erklärte der Pokédex. „Iksbat, du hast dich für mich weiterentwickelt, du bist ein wahrer Freund. Mach es fertig, Giftstreich Attacke“, sagte Lucia. Zubat war zum Zorn von Commander Jupiter besiegt. „Das ist doch nicht zu fassen. Zubat, zurück. Skuntank, du bist an der Reihe“, rief Commander Jupiter. „Iksbat, du hast sehr gut gekämpft. Jetzt ruhe dich etwas aus. Chelterrar du bist an der Reihe“, rief Lucia. „Skuntank, Giftwolke Attacke“, sagte Commander Jupiter. „Ausweichen, dann Erdbeben“, erwiderte Lucia. Chelterrars Erdbeben war zu viel für Skuntank. Commander Jupiter zog sich mit den weiteren Rüpeln zurück und der Besitzer des Radladens hatte sein Piepi wieder zurück. Zum Dank für die Rettung schenkte er Lucia ein brandneues Fahrrad. Damit konnte Lucia nun den Fahrradschnellweg befahren der Ewigenau mit Erzelingen verbindet. Über Erzelingen sollte es in die nächste große Stadt gehen, wo hoffentlich ein Arenaorden auf sie warten würde. Lucias Ziel war die Hauptstadt von Sinnoh, Herzhofen. Sie war frohen Mutes mit ihrem Team auch den nächsten Orden zu erringen und so machte sie sich auf den Weg, aber zuerst hatte sie noch etwas ganz wichtiges zu erledigen, daher ging sie ins Pokémon Center. Während ihre Pokémon von Schwester Joy behandelt wurden telefonierte sich mit ihrer Mutter Johanna. „Hallo, Mama. Ich wollte mich wieder einmal bei dir melden“, begrüßte Lucia ihre Mutter. „Lucia, das ist aber schön. Wie geht es dir, mein Schatz“, antwortete ihre Mutter. „Mir geht es großartig. Stell dir vor ich habe meinen zweiten Arenaorden gewonnen und Silvana, die Arenaleiterin von Ewigenau, geschlagen“, sagte Lucia stolz. „Das hört sich großartig an. Glückwunsch. Wie geht es deinen Pokémon“, fragte Johanna. „Sehr gut. Chelcarain hat sich zu Chelterrar weiterentwickelt und mein Golbat zu Iksbat. Außerdem habe ich mit Kirlia und Togepi zwei ganz neue Freunde gefunden“, sagte Lucia. „Das hört sich toll an. Bei Gelegenheit muss ich deine neuen Freunde mal kennenlernen“, sagte Johanna „Auf jeden Fall“, antwortete Lucia. „Was ist denn dein nächstes Ziel“, fragte ihre Mutter. „Laut der Karte in meinem Pokétch befindet sich die nächste Arena in Herzhofen“, sagte Lucia. „Oh wie schön. Du musst dir unbedingt die große Wettbewerbshalle ansehen“, sagte Johanna. „Warum wusste ich das du das sagen würdest“, sagte Lucia lachend. Die beiden verabschiedeten sich voneinander und Lucia machte sich auf den Weg nach Herzhofen. Kapitel 7: Auf dem Weg nach Trostu ---------------------------------- Nach einem kurzen Zwischenstopp in Erzelingen machte sich Lucia auf den Weg in Richtung Herzhofen. Dabei traf sie auf Lucius, den Assistenten von Professor Eibe, von dem Sie ein Itemradar sowie einen Kampffahnder erhielt. Lucia musste nun auch zum ersten Mal in ihrem Leben das Innere des Kraterberg betreten. Von den Geschichten, welche sie von Cynthia gehört hatte begeistert, machte sie sich voller Begeisterung auf den Weg. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichte sie auch bereits den Eingang des Kraterbergs. Sie ging hinein. Der Weg zum Ausgang in Richtung Herzhofen war nicht weit. Das wusste Lucia, da sie im Vorfeld ihre Route auf ihrer Pokétch Karte genau geplant hatte. Doch auf halber Strecke durch den Kraterberg wurde sie von einer mysteriösen Person aufgehalten. Ein Mann der sich nicht namentlich vorstellte berichtete ihr von den Mythen und Sagen rund um den Kraterberg und die Entstehung der Sinnoh Region. Genau diese Geschichte kann Lucia bereits durch Cynthia. Was Lucia jedoch nicht wusste, dass die Person niemand geringerer als der Boss von Team Galaktik war. Unbeirrt von der kurzen Ablenkung setzte sich ihren Weg nach Herzhofen fort. Kurz nachdem Lucia Herzhofen betreten hatte wurde sie von einem Haspiror über den Haufen gelaufen. „Wer bist du denn“, fragte Lucia. „Haspiror“, antwortete das Pokémon. „Haaaaaaaaaspiror“, hörte man eine Frau rufen die herbei lief. „Ach, dann ist das dein Haspiror“, sagte Lucia. „Ja, Haspiror ist mal wieder ausgebüchst. Danke, dass du es aufgehalten hast. Mein Name ist Julia und ich arbeite als Jurorin in der Wettbewerbshalle von Herzhofen. Und wer bist du“, fragte Julia. „Mein Name ist Lucia und ich will einmal Pokémon Meisterin werden“, antwortete Lucia. „Lucia? Dann musst du die Tochter von Johanna sein“, sagte Julia. „Ja, das ist richtig“, sagte Lucia. „Deine Mutter war eine der besten Koordinatorin dieses Landes. Ich habe ihr so gerne zugesehen“, sagte Julia. „Ja, vielleicht ist das genau der Grund warum ich lieber Arenakämpfe bestreite. Ich glaube es würde mich auf Dauer nerven immer mit meiner Mutter verglichen zu werden“, sagte Lucia. „Ja, das kann ich verstehen. Komm doch trotzdem mal bei uns vorbei“, sagte Julia. „Ja, das mache ich. Vielleicht sehen wir uns da wieder“, sagte Lucia. „Ganz bestimmt. Bis später“, sagte Julia. Doch Lucia hatte einen ganz anderen Plan. Sie wollte zur Pokémon Arena von Herzhofen. Leider sollte sie hier kein Glück haben. An der Arena angekommen sah sie nur ein Schild an der Arena Eingangstür. „Bis auf weiteres geschlossen“, ließ Lucia laut vor. ‚So ein Pech… was mache ich denn jetzt. Vielleicht gehe ich wirklich mal zu den Wettbewerbshallen‘, dachte sie und so ging sie rüber. Die Wettbewerbshalle war nicht weit entfernt. Und dort angekommen sollte sie eine Überraschung ereilen. „Mama“, rief sie schockiert beim Betreten der Wettbewerbshalle. „Lucia, wie schön dich mal wieder zu sehen“, sagte Johanna und nahm ihre Tochter in den Arm. „Was machst du hier“, fragte Lucia ihre Mutter. „Ich wollte ein paar alte Freunde in Herzhofen besuchen und da verschlägt es mich natürlich auch immer in meine geliebte Wettbewerbshalle, auch wenn ich selbst nicht mehr als Koordinatorin antrete“, sagte ihre Mutter. Lucia verbrachte noch den Rest des Tages gemeinsam mit ihrer Mutter ehe sie sich auf den Weg nach Trostu machte. Als Zwischenstopp auf dem Weg nach Schleiede, denn dort gibt es auch eine Pokémon Arena. Kurz bevor sie Herzhofen verlassen konnte lief ihr mal wieder Barry über den Weg und forderte sie zu einem Kampf auf, denn Lucia eindrucksvoll für sich entscheiden konnte. Lucias Kirlia besiegte im Alleingang sowohl Staralili, Bamelin, Roselia, als auch Panpyro. Barry wirkte ein wenig ungläubig. „Du bist echt stark geworden. Ich muss einfach mehr trainieren. Beim nächsten Mal wirst du keine Chance gegen mich haben. Bis zum nächsten Mal“, sagte Barry und zog wieder davon. Auf dem Weg nach Trostu, entlang der Route 209, erreichte Lucia den Turm der Ruhenden. Sie hatte bereits viele Geschichten über den Ort der Stille gehört, ihn aber nie leibhaftig gesehen. Gespannt ging Sie herein. Der Turm strahlte eine schauerliche Aura aus. ‚Bilde ich mir das ein oder ist es schlagartig kälter geworden‘, dachte Lucia. Plötzlich wurde sie aus dem Nichts von einem Nebulak angegriffen. Dank Kirlias Psycho Attacken konnte sie Nebulak jedoch schnell besiegen. In der obersten Etage des Turm der Ruhenden angekommen traf sie auf zwei ältere Frauen. Von ihnen erhielt sie ein Schutzband sowie die versteckte Maschine Stärke. Sie blieb eine Weile bei den beiden Frauen, die einen sehr interessanten Vortrag über die Vergänglichkeit des Lebens hielten und Lucia daran erinnerten wieviel Glück sie doch hatte jeden Tag mit ihren Pokémon diese tolle Reise machen zu dürfen. Kurz darauf erreichte sie dann Trostu. Auch wenn die kleine und sehr beschauliche Stadt inmitten der Sinnoh Region keine eigene Pokémon Arena hatte, so bot sie doch die Möglichkeit einmal in Ruhe auszuspannen und sich auszuruhen. Lucia verbrachte die Nacht im Pokémon Center. Vorm schlafen gehen nutzte sie die Chance und meldete sich mal wieder bei Professor Eibe. „Hallo Professor“, begrüßte Lucia Professor Eibe am Telefon. „Oh hallo Lucia, wie schön dass du dich mal wieder bei mir meldest. Wie geht es mit deiner Reise voran“, fragte der Professor. „Sehr gut, ich habe bereits in der Arena von Erzelingen und Ewigenau gewonnen und bin gerade auf dem Weg zur Schleiede Arena. Aktuell mache ich eine Pause in Trostu“, antwortete Lucia. „Du bist in Trostu? Dann solltest du dir unbedingt die alten Ruinen im Osten der Stadt ansehen“, sagte der Professor. „Ruinen“, fragte Lucia, die nie zuvor davon gehört hatte. „Ja, es heißt in den Ruinen leben Icognito. Diese zeigen sich aber nur sehr selten den Menschen. Außerdem sind viele Wandmalereien in den Ruinen, welche die Forscher bis heute nicht final entschlüsselt haben. Es ist ein sehr interessanter Ort“, erklärte der Professor. „Das hört sich sehr interessant an. Das werde ich auf jeden Fall machen“, sagte Lucia. „Melde dich gerne wieder, wenn du in Schleiede angekommen bist, Lucia. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg“, sagte der Professor. „Das mache ich. Vielen Dank, Professor“, sagte Lucia. Die beiden verabschiedeten sich und Lucia ging zu Bett. Kapitel 8: Im Bann der Icognito ------------------------------- Am nächsten morgen stand Lucia sehr früh auf. Sie holte ihre Pokémon von Schwester Joy ab und machte sich auf den Weg zu den Sinnoh Ruinen östlich von Trostu. Die Worte von Professor Eibe hatten ihr Interesse geweckt. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichte sie zügig den Eingang zu den Ruinen. ‚Das sind also die altehrwürdigen Sinnoh Ruinen. Das ist so aufregend‘, dachte sich Lucia. Es war ein sehr verzweigtes Gang-System mit vielen Treppen und dutzenden Sackgassen, aber Lucia war fasziniert von den Ruinen und begab sich in immer tiefere Gänge. Doch plötzlich hörte sie einen Schrei. „Hiiiiiiiiiiiiiilfe“, schrie ein Mädchen. Lucia rannte los. Sie wusste zwar nicht wer da Hilfe benötigt, aber ihr war klar, dass sie helfen würde, wenn jemand Unterstützung braucht. Nach kurzer Zeit hatte sie den Ort der Hilferufe lokalisiert. Ein Mädchen wurde von Icognito angegriffen. „Iksbat, du bist dran. Giftstreich Attacke“, rief Lucia. Iksbat schaffte es die Icognito ausreichend abzulenken. „Los, kommt mit“, sagte Lucia und ergriff die Hand des Mädchens. Gemeinsam rannten sie davon. Iksbat folgte den beiden. Nach einer Weile hatten sie die wildgewordenen Icognito abgehängt. „Vielen Dank. Ich wüsste nicht was ich ohne dich gemacht hätte“, sagte das Mädchen. „Was ist denn losgewesen“, fragte Lucia. „Ich habe die Ruinen erkundet und ein Winseln gehört, so als hätte jemand starke Schmerzen. Aber bevor ich den Ort erreicht hatte wurde ich von den Icognito angegriffen. Ich kann dir nicht einmal sagen, ob es ein Mensch oder ein Pokémon ist das Hilfe braucht“, sagte das Mädchen. „Das klingt wirklich nicht gut“, antwortete Lucia. „Aber ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Wie unhöflich von mir. Mein Name ist Misty. Ich komme aus der Kanto Region“, sagte Misty. „Wow, das ist aber sehr weit weg. Mein Name ist Lucia. Was machst du hier in Sinnoh, wenn ich fragen darf“, sagte Lucia. „Ich bin Arenaleiterin von Azuria City und spezialisiert auf Wasser Pokémon. Und in Sinnoh gibt es sehr viele coole Wasser Pokémon. Ich musste mir einfach welche fangen. Und dabei habe ich einen Abstecher zu diesen Ruinen gemacht“, erklärte Misty. „Wie aufregend. Ich möchte gerne die Sinnoh Liga gewinnen und habe bereits zwei Orden gesammelt“, sagte Lucia. „Du musst nur immer am Ball bleiben, dann wirst du dein Ziel erreichen. Was hast du denn für Pokémon“, sagte Misty. „Am besten zeige ich sie dir. Kommt alle raus“, rief Lucia und ließ Chelterrar, Togepi und Kirlia aus ihren Pokébällen. Iksbat wachte weiter mit seinem feinen Radar auf potentielle Icognito. „Ein Togepi, wie süß“, rief Misty und begann sofort Togepi zu knuddeln. „Weißt du ich hatte auch mal ein Togepi. Das war eine tolle Zeit“, schwärmte Misty. „Warum hast du es nicht mehr“, fragte Lucia. „Es hatte sich zu einem Togetic weiterentwickelt und musste andere Togepi beschützen, da haben sich unsere Wege getrennt. Aber hin und wieder sehen wir uns wieder und dann ist die Freude umso größer“, erklärte Misty. „Das war sehr großherzig von dir Togetic freizugeben, um andere Pokémon zu beschützen“, sagte Lucia. „Und jetzt müssen wir schauen wer unsere Hilfe braucht“, sagte Misty. „Ja, auf lass uns gehen“, antwortete Lucia. Und so gingen sie los. Es dauerte nicht lange, da hörten sie wieder dieses wimmern und winseln. „Hörst du das“, fragte Misty. „Ja, klar und deutlich“, sagte Lucia. Und wieder wurden die beiden von Icognito umzingelt. „Chelterrar los, Rasierblatt Attacke“, rief Lucia. „Bojelin, setz‘ Aquawelle ein“, rief Misty. „Wow, ein Bojelin wie cool“, sagte Lucia. Den beiden gelang es die erneute Icognito Attacke abzuwehren. Sie erreichten nun das verletzte Pokémon. „Absol“, wimmerte das Pokémon. „Das ist ein Absol, aber was macht es hier unten“, sagte Misty. „Keine Ahnung, aber es ist verletzt und braucht unsere Hilfe“, sagte Lucia. „Ja, du hast recht“, antwortete Misty. Lucia behandelte Absol sehr liebevoll und sorgfältig. „Weißt du, es gibt eine alte Legende. Das Absol ein Pokémon ist, welches Unglück bringen soll und deshalb von Menschen gemieden wird. Vielleicht wurde es deshalb in diesen Ruinen eingesperrt“, sagte Misty. „Wie kann man so ein süßes Pokémon nicht lieben“, sagte Lucia und streichelte Absol über sein Fell. Absol konnte nach Lucias Behandlung zumindest wieder gehen. Lucia und Misty beschlossen Absol mit aus den Ruinen zu begleiten. Das schreckte jedoch erneut die ohnehin gereizten Icognito auf. Diese sehr sensiblen Pokémon waren so viel Trubel nicht gewohnt und reagierten überaus gereizt. Erneut griffen sie an. Lucia und Misty wurden von einer schweren Kraftreserve Attacke getroffen. Als die Icognito wieder zur Attacke ansetzten stellte sich Togepi ihnen in den Weg. „Nein, Togepi. Das sind zu viele. Du wirst keine Chance haben“, rief Lucia. Plötzlich jedoch erstrahlte Togepi in hellem Licht. „Es entwickelt sich weiter“, sagte Misty. „Togetic“, rief Lucias Pokémon. „Togetic, Metronom“, rief Lucia. „Metronom, das kann alles werden“, rief Misty erschrocken. „Wir haben keine andere Chance“, sagte Lucia. Folglich teleportierte Togetic Misty, Lucia und Absol aus den Ruinen wieder ans Tageslicht. „Ich kann es nicht glauben. Togetic hat Teleport eingesetzt und uns gerettet“, sagte Misty. „Vielen Dank Togetic, komm zurück“, sagte Lucia. „Deine Pokémon sind wirklich außergewöhnlich stark“, sagte Misty. „Danke, dir. Aber was machen wir jetzt mit Absol“, sagte Lucia sichtlich besorgt. „Ich glaube Absol möchte dich begleiten“, sagte Misty. „Ich denke schon. Du hast dich wunderbar um Absol gekümmert und so etwas merken Pokémon“, sagte Misty. „Ist das wahr, Absol? Willst du mich begleiten“, fragte Lucia während sie sich vor Absol hockte. „Absol“, sagte das Pokémon und nickte dabei. „Das freut mich wirklich Absol. Pokéball, los“, sagte Lucia und drückte einen Pokéball sanft gegen Absols Stirn. „Ich habe ein neues Pokémon“, freute sich Lucia. „Herzlichen Glückwunsch. Du ahnst gar nicht wie sehr ich mich für dich freue. Was sind denn deine nächsten Pläne“, fragte Misty. „Ich wollte zur Schleiede Arena gehen und meinen dritten Orden gewinnen“, sagte Lucia. „Das hört sich klasse an. Ich werde mich bald auf den Weg zurück nach Kanto machen. Was hältst du davon, wenn wir unsere Telefonnummern austauschen. Dann können wir in Kontakt bleiben“, sagte Misty. „Sehr gerne“, antwortete Lucia. Anschließend verabschiedeten sich beide Trainerinnen voneinander und Lucia machte sich auf den Weg nach Schleiede, wo der nächste Arenakampf bereits auf sie wartete. Kapitel 9: Ein Orden kommt selten allein ---------------------------------------- Nachdem Lucia mit Absol ein neues Pokémon in ihrem Team begrüßen durfte, erreichte sie schon bald Schleiede. Sie machte sich umgehend auf den Weg zur Pokémon Arena. Mit Chelterrar (Lv. 36), Togetic (Lv. 35), Iksbat (Lv. 35), Kirlia (Lv. 34) und Absol (Lv. 30) war sie frohen Mutes ihren dritten Orden zu gewinnen. „Dies ist ein offizieller Pokémon Arenakampf um den Bergorden von Schleiede. Jede Trainerin darf drei Pokémon einsetzen. Der Kampf ist vorbei, wenn alle Pokémon einer Trainerin nicht mehr in der Lage sind weiterzukämpfen. Nur der Herausforderin ist es gestattet Pokémon während des Kampfes auszutauschen. Der Kampf beginnt“, sagte der Schiedsrichter der Schleiede Arena. „Lucia, du hast schon zwei Orden. Aber glaube nicht, dass du den dritten geschenkt bekommst. Meditie, ich wähle dich“, sagte Hilda. „Kirlia, du bist dran“, erwiderte Lucia. „Lucia, du hast das Recht zu beginnen“, sagte Hilda. „Alles klar, Kirlia Diebeskuss“, sagte Lucia. „Meditie, Lichtschild“, antwortete Hilda. Kirlia landete einen Treffer, aber Meditie konnte eine Menge der Kraft durch Lichtschild absorbieren. „Meditie, Ableithieb“, sagte Hilda. „Ausweichen und noch einmal Diebeskuss“, sagte Lucia. Das war zu viel für Meditie. „Meditie kann nicht mehr weiterkämpfen. Kirlia hat gewonnen“, sagte der Schiedsrichter. „Meditie, komm zurück. Du hast gut gekämpft, jetzt ruhe dich erstmal aus. Maschock du bist dran“, sagte Hilda. „Kirlia, Psychokinese“, sagte Lucia. „Maschock, Dampfwalze“, sagte Hilda. Beide Pokémon nahmen enormen Schaden. „Kirlia, noch einmal Psychokinese“, sagte Lucia. Und damit gewann Kirlia auch seinen zweiten Kampf. „Maschock, kann nicht mehr weiterkämpfen. Kirlia hat gewonnen“, sagte der Schiedsrichter. „Maschock, komm zurück. Du bist gut, Lucia. Aber du hast noch nicht mein stärkstes Pokémon gesehen. Lucario, du bist an der Reihe“, rief Hilda. „Kirlia, du hast super gekämpft. Komm zurück“, sagte Lucia. „Du wechselst also dein Pokémon, sehr interessant“, erwiderte Hilda. „Chelterrar, du bist dran“, sagte Lucia. „Lucario, Kreideschrei“, rief Hilda. „Ausweichen und Erdbeben“, erwiderte Hilda. Die Erdbeben Attacke landete einen Volltreffer, der Lucario außer Gefecht setzte. „Lucario ist kampfunfähig. Chelterrar hat gewonnen. Und damit geht der Sieg an die Herausforderin aus Zweiblattdorf, Lucia“, sagte der Schiedsrichter. „Das ist für dich Lucia. Der Bergorden, als Nachweis für deinen Sieg in der Schleiede Arena“, gratulierte Hilda und übergab Lucia den Orden. Als Lucia die Arena verließ wartete bereits ein alter Bekannter auf sie. „Hey Lucius, was machst du denn hier“, fragte Lucia. „Hey Lucia, ich habe meinen Pokédex aus Versehen fallen lassen und jetzt haben ihn solche Rüpel von Team Galaktik und wollen ihn nicht rausrücken. Kannst du mir bitte helfen? Professor Eibe darf das nie erfahren“, sagte Lucius besorgt. „Aber klar doch, lass uns gleich losgehen“, sagte Lucia. „Da vorne sind sie. Hey, gebt mir meinen Pokédex zurück“, rief Lucius den Rüpeln zu. „Nicht der Knirps schon wieder, wenn du deinen Pokédex wiederhaben willst musst du uns schon besiegen“, sagte einer der beiden Rüpel. „Euch werden wir es zeigen. Piepi, du bist dran“, rief Lucius. „Kirlia, unterstütze Piepi“, stimmte Lucia ein. Die beiden Rüpel setzten zunächst Pudox und Papinella und anschließend Glibunkel und Skunkapuh ein. Für Kirlia war es ein leichtes diesen Kampf für sich zu entscheiden. „Verloren gegen zwei Knirpse… Hier nimm doch deinen blöde Pokédex. Wir können damit sowieso nichts anfangen“, sagte einer der beiden Rüpel und gab Lucius seinen Pokédex zurück. Dann verschwanden die beiden ins Lager. „Oh vielen Dank Lucia. Ich hätte nicht gewusst, was ich ohne deine Hilfe hätte machen sollen“, sagte Lucius glücklich. „Das habe ich doch gerne gemacht“, antwortete Lucia. „Ich gehe dann mal zurück nach Sandgemme. Wir sehen uns“, sagte Lucius. „Auf jeden Fall. Und ich gehe jetzt nach Weideburg und gewinne meinen vierten Orden“, verabschiedete sich Lucia selbstbewusst. Kurze Zeit später erreichte Lucia dann auch schon Weideburg. Entlang der Route am See der Kühnheit trainierte sie hart, denn sie hatte geführt das Wellenbrecher Marinus, der Arenaleiter von Weideburg, sehr starke Pokémon besitzen sollte. „Das ist die also, die Arena von Weideburg“, sagte Lucia und staunte nicht schlecht. Sie ging in die Arena und erreichte nach ein paar Vorkämpfen dann den Arenaleiter. „Hallo, mein Name ist Lucia und ich bin hier um den Fennorden zu gewinnen“, sagte sie. „Ah, so eine süße Herausforderung hatte ich schon lange nicht mehr. Aber glaube nicht, dass ich es dir deswegen zu leicht mache. Ich nehme deine Herausforderung an“, sagte Wellenbrecher Marinus. „Dies ist ein offizieller Pokémon Arenakampf um den Fennorden von Weideburg. Jeder Trainer darf drei Pokémon einsetzen. Der Kampf ist vorbei, wenn alle Pokémon eines Trainers nicht mehr in der Lage sind weiterzukämpfen. Nur der Herausforderin ist es gestattet Pokémon während des Kampfes auszutauschen. Der Kampf beginnt“, sagte der Schiedsrichter der Weideburg Arena. „Also schön, Garados ich wähle dich“, rief der Arenaleiter. „Ich weiß du hast noch nie in einer Arena gekämpft, aber ich glaube an dich. Absol du bist dran“, rief Lucia ihr Pokémon in den Kampf. „Der Kampf beginnt“, sagte der Schiedsrichter. „Absol, Nachthieb“, sagte Lucia. „Garados, kontere mit Eiszahn“, rief Wellenbrecher Marinus. Direkt danach ließen beide Trainer noch einmal die gleichen Attacken folgen. Beide Pokémon waren bereits sehr angeschlagen und rangen um Luft. „Absol du schaffst das. Mach es fertig, Gegenstoß Attacke“, rief Lucia. Und tatsächlich gelang es Absol seinen ersten Kampf in einer offiziellen Pokémon Arena zu gewinnen. „Garados kann nicht mehr weiterkämpfen. Absol hat gewonnen“, stellte der Schiedsrichter fest. „Garados, komm zurück. Du hast deine Pokémon wirklich gut trainiert, aber nochmal wirst du es nicht so leicht haben. Morlord du bist dran“, sagte der Arenaleiter. „Morlord, Regentanz“, fuhr er fort. „Absol, jetzt noch einmal Nachthieb“, rief Lucia ihrem Pokémon zu. Morlord musste einen schweren Treffer einstecken, aber konnte weiterkämpfen. „Mach es fertig Morlord. Siedewasser Attacke“, rief Wellenbrecher Marinus. „Absol, nein“, rief Lucia. „Absol kann nicht mehr weiterkämpfen. Morlord ist der Sieger“, sagte der Schiedsrichter. „Absol komm zurück. Ich bin unglaublich stolz auf dich, du warst großartig. Chelterrar du bist dran“, sagte Lucia. „Morlord, Lehmschuss“, rief Marinus. „Ausweichen, dann Rasierblatt“, rief Lucia. Und Rasierblatt landete einen Volltreffer. „Morlord ist nicht mehr in der Lage weiterzukämpfen. Chelterrar hat gewonnen.“ „Morlord, komm zurück. Bojelin, du bist dran. Beginne mit Eiszahn“, rief Wellenbrecher Marinus. Die Attacke machte Chelterrar sichtlich zu schaffen. Ein grünes Licht, wie eine Aura, flammte auf einmal um Lucias Pokémon. Lucia wusste nicht was das zu bedeuten hatte, also fragte sie ihren Pokédex. „Notdünger, Chelterrars besondere Fähigkeit. Wenn Chelterrars Kraftpunkte auf einen gewissen Wert fallen verstärkt sich die Kraft seiner Pflanzen Attacken“, erklärt der Pokédex. „Aha, Notdünger. Das hört sich sehr stark an. Los Chelterrar, greif Bojelin mit deiner Rasierblatt Attacke an“, rief Lucia. Die besondere Kraft dieser Rasierblatt Attacke haute Bojelin sofort um. „Bojelin, das gibt es doch gar nicht“, wunderte sich Wellenbrecher Marinus. „Bojelin ist kampfunfähig. Chelterrar hat gewonnen. Und damit geht der Sieg an die Herausforderin aus Zweiblattdorf, Lucia“, sagte der Schiedsrichter. „Chelterrar, du warst klasse“, freute sich Lucia. „Du hast gut gekämpft Bojelin. Komm zurück“, sagte der Arenaleiter. „Herzlichen Glückwunsch junge Dame. Du hast deine Pokémon ausgesprochen gut trainiert. Anbei verleihe ich dir den Fennorden, als Beweis deins Sieges in der Arena von Weideburg“, fuhr Marinus fort. „Vielen Dank, ich habe einen Fennorden gewonnen“, freute sich Lucia. Kapitel 10: Der Talisman ------------------------ Nach ihrem Sieg in der Arena von Weideburg verbrachte Lucia noch eine kurze Zeit in Weideburg. Beim Stöbern in der Safari Zone erhielt sie die versteckte Maschine Auflockern. Als sie Weideburg dann verlassen wollte bemerkte sie einen Rüpel von Team Galaktik, der sehr zwielichtig wirkte. Sie sprach ihn an, aber der Rüpel ergriff die Flucht. Auf der Verfolgung wurde sie von Barry aufgehalten. „Hallo Lucia, lange nicht gesehen. Lass mich sehen wie stark deine Pokémon geworden sind“, sagte Barry. „Ach du bist es. Dafür habe ich eigentlich gerade überhaupt keine Zeit“, sagte Lucia. „Keine Ausreden, Staralili los“, sagte Barry. „Absol, du bist dran. Eisstrahl Attacke“, sagte Lucia leicht genervt. Staralili war sofort kampfunfähig. „Staralili, komm zurück. Du hältst dich wohl für besonders toll. Panpyro, du bist dran“, sagte Barry. „Absol, komm zurück. Iksbat, du bist dran. Leg los mit Windschnitt“, sagte Lucia. Und auch das war ein direkter Treffer, der Panpyro mit nur einer Attacke besiegte. „Das gibt es doch gar nicht. Bamelin, los“, rief Barry. „Iksbat, komm zurück. Absol, leg los mit Nachthieb“, sagte Lucia. Wieder reichte eine einzige Attacke für Lucia, um den Kampf für sich zu entscheiden. „Das glaube ich doch alles nicht. Roselia, du bist an der Reihe“, rief Barry. „Mach es fertig, Absol. Setze Eisstrahl ein“, rief Lucia. Und wie bei allen Kämpfen zuvor reichte Lucia erneut eine einzige Attacke um den Kampf zu gewinnen. „Das ist doch Schiebung. Ich werde dich beim nächsten Mal besiegen, aber jetzt muss ich los“, sagte Barry und rannte davon. ‚Dieser Junge… So nun muss ich aber diesen Team Galaktik Rüpel wieder einholen‘, dachte Lucia und machte sich umgehend auf den Weg. Nach einer regelrechten Verfolgungsjagd kam es letztlich zu einem Kampf nahe des Sees der Kühnheit. Das Charmian des Team Galaktik Rüpels sollte aber keine große Herausforderung für Lucias Absol sein, welches mit Eisstrahl kurzen Prozess machte. Kurz darauf traf Lucia wieder einmal auf Cynthia, den Champ der Pokémon Liga. „Hallo Lucia, wir haben uns lange nicht gesehen“, sagte Cynthia. „Hallo Cynthia, was machst du denn hier“, sagte Lucia. „Es ist hier zu sehr merkwürdigen Dingen gekommen, denen ich auf der Spur bin“, sagte Cynthia. „Merkwürdige Dinge“, fragte Lucia. „Ja, sag mal hast du die Enton auf Route 210 gesehen“, fragte Cynthia. „Ja, nördlich von Trostu“, bestätigte Lucia. „Ich würde dich bitten diesen Talisman meiner Großmutter zu überbringen. Sie lebt in Elyses. Hier nimm diese Geheimmedizin. Das sollte die Kopfschmerzen der Enton heilen. Dann sollte der Weg nach Elyses für dich frei sein. Würdest du das für mich machen“, fragte Cynthia. „Aber klar doch“, sagte Lucia. „Oh vielen Dank. Du bist mir damit wirklich eine sehr große Hilfe“, sagte Cynthia. Die beiden verabschiedeten sich und Lucia machte sich sofort auf den Weg zu den besagten Enton. Die Medizin wirkte genau wie von Cynthia beschrieben und Lucia setzte ihren Weg nach Elyses fort. Es sollte nicht allzu lange dauern bis sie die Stadt erreichte. In Elyses angekommen traf sie eine ältere Frau. „Hallo, du siehst aus wie eine Pokémon Trainerin. Dieser Typ dahinten versperrt den Eingang zu unserer Ruine. Könntest du dich bitte darum kümmern, das er verschwindet“, fragte die alte Frau. „Selbstverständlich“, antwortete Lucia. Sie ging auf den Team Galaktik Rüpel zu und forderte ihn auf den Eingang nicht weiter zu versperren. „Wer bist du denn? Ein kleines Mädchen mit großem Mund, dass ich nicht lache. Papinella, kümmere dich um sie“, sagte der Team Galaktik Rüpel. „Absol, bitte unterstütze mich bei dieser Angelegenheit. Eisstrahl Attacke“, rief Lucia. Das Papinella war sofort kampfunfähig. „Du bist gar nicht so schwach wie du aussiehst. Papinella, komm zurück. Glibunkel, du bist dran“, sagte der Team Galaktik Rüpel. „Absol, noch einmal Eisstrahl Attacke“, fuhr Lucia fort. Und wieder reichte ein Angriff um das Pokémon des Gegners zu besiegen. Nach seiner Niederlage verschwand der Team Galaktik Rüpel umgehend und so war der Eingang zur Ruine wieder frei. Die ältere Frau kam wieder und gab sich nun zu erkennen. „Vielen Dank für deine Hilfe. Ich bin die Älteste von Elyses und meine Enkelin Cynthia ist der Champ der Pokémon Liga“, gab sich die Älteste zu erkennen. „Ich bin wegen Ihnen hier. Cynthia gab mir diesen Talisman mit der Bitte ihnen diesen zu bringen“, sagte Lucia und übergab den Talisman. „Dann muss ich mich schon wieder bei dir bedanken. Schau dir doch kurz die Ruine an“, sagte die Älteste und so gingen beide hinein. Am Ende der Ruine war eine Höhlenmalerei auf der drei Pokémon zu sehen war. Die Älteste berichtete Lucia von der Sage um das Seen-Trio der Sinnoh Region und schenkte ihr anschließend die versteckte Maschine Surfer. Als Lucia die Ruine wieder verließ traf sie auf den Team Galaktik Boss. „Hier hat ein unbedeutender Kampf stattgefunden“, sagte der Mann. „Wie meinen“, fragte Lucia. „Wir haben uns doch schon einmal gesehen, damals im Kraterberg. Mein Name ist Zyrus und ich werde eine bessere Welt erschaffen, in der solche nutzlosen Kämpfe keinen Platz mehr haben. Ich würde dich dabei um deine Unterstützung bitten. Diese bessere Welt hängt in direktem Zusammenhang mit dem Seen-Trio. Wir werden uns wiedersehen, wenn es an der Zeit ist“, sagte der Mann und verschwand. Lucia wusste gar nicht was sie dazu sagen sollte. Sie machte sich anschließend auf den Weg nach Herzhofen. Lamina, die Arenaleiterin, der Hauptstadt Sinnohs soll wieder zurückgekommen sein hieß es und somit sah Lucia die Chance ihren fünften Arenaorden zu gewinnen. Mit ihrem Team war sie der festen Überzeugung diesen Orden schnell erringen zu können. Sie hatte sehr hart trainiert mit ihrem Team um Chelterrar (Lv. 40), Togetic (Lv. 40), Iksbat (Lv. 39), Kirlia (Lv. 38) und Absol (Lv. 37). Ihr Ziel die beste Pokémon Trainerin der Welt zu werden hatte sie nach wie vor fest vor Augen. Auch wenn sie immer wieder darüber nachdachte, was sich aktuell alles so in der Sinnoh Region abspielte. Es war gefühlt gestern, als sie mit ihrem kleinen Chelast ihre große Reise begann und auf einmal ist sie mittendrin in Kämpfen mit dem bösen Team Galaktik, kennt den Champ der Pokémon Liga, erfährt immer mehr über geheimnisvolle Mythen und Sagen rund um die Entstehung der Sinnoh Region und hört dabei immer wieder eine Menge über legendäre Pokémon, allen voran aber von dem ominösen Seen-Trio. Kapitel 11: Kampf in Herzhofen ------------------------------ Lucia hatte mittlerweile bereits vier Arenaorden von Sinnoh gewonnen. Ihren fünften Arenaorden wollte sie in Herzhofen gewinnen. Sie war bereits dort, doch damals war die Arenaleiterin Lamina verreist und so konnte Lucia damals nicht um den begehrten Reliktorden kämpfen. Nachdem sie Elyses verlassen hatte, machte sich direkt auf den Weg in die Hauptstadt. Sie wusste das Lamina sehr starke Geist Pokémon besitzen sollte und war deswegen bestens vorbereitet angereist. „Hallo, ich würde gerne um den Reliktorden kämpfen“, sagte Lucia als sie die Arena betrat. „Mais oui, das ist wirklich magnifique. Wir werden kämpfen chérie. Lass uns gleich beginnen“, sagte Lamina mit ihrem französischen Akzent. „Dies ist ein offizieller Pokémon Arenakampf um den Reliktorden von Herzhofen. Jede Trainerin darf drei Pokémon einsetzen. Der Kampf ist vorbei, wenn alle Pokémon einer Trainerin nicht mehr in der Lage sind weiterzukämpfen. Nur der Herausforderin ist es gestattet Pokémon während des Kampfes auszutauschen. Der Kampf beginnt“, sagte der Schiedsrichter der Herzhofen Arena. „Absol, ich wähle dich“, rief Lucia ihr Pokémon in den Kampf. „Das Pokémon ist wirklich très chic. Mal sehen was du von meinem Pokémon hältst. Drifzepeli bitte unterstütze mich“, sagte Lamia. „Der Kampf beginnt“, sagt der Schiedsrichter. „Absol, Nachthieb“, rief Lucia. Und Absol besiegte Drifzepeli mit einer einzigen Attacke, doch dann wurde Absol schwer getroffen. „Was war das“, wunderte sich Lucia. „Das ma chérie war Drizepelis Finalschlag. Seine super besondere Fähigkeit“, erklärte Lamina. „Drifzepeli kann nicht mehr weiterkämpfen, Absol ist der Gewinner“, sagte der Schiedsrichter. „Gengar, bitte kämpfe für mich“, rief Lamina ihr nächstes Pokémon in den Kampf. „Gengar, Zauberschein“, fuhr Lamina fort. Und Absol nahm einen heftigen Treffer. „Absol, kannst du weitermachen. Los, Nachthieb“, rief Lucia. Und so musste auch Gengar einen harten Treffer einstecken. „Gengar, mein Liebling. Noch einmal Zauberschein s’il vous plaît“, sagte Lamina. Und dieser erneute Treffer war zu viel für Lucias Absol. „Absol ist kampfunfähig. Gengar hat gewonnen“, stellte der Schiedsrichter fest. „Absol, komm zurück. Ich bin sehr stolz auf dich. Du warst wirklich super, Kirlia ich wähle dich“, sagte Lucia. „Das ist ein sehr süßes Pokémon. Aber wir werden nicht nachlassen. Gengar Matschbombe“, sagte Lamina. Und dieses Mal war es Lucias Pokémon, welches nach nur einem einzigen Treffer kampfunfähig war. „Kirlia, nein“, rief Lucia. „Kirlia ist nicht mehr in der Lage weiterzukämpfen. Gengar hat gewonnen“, sagte der Schiedsrichter. „Jetzt hast du nur noch ein Pokémon, chérie. Welches wirst du auswählen“, fragte Lamina. „Kirlia, komm zu mir zurück. Iksbat, ich zähle auf dich“, sagte Lucia. „Gengar, Matschbombe s’il vous plaît“, sagte Lamina. „Ausweichen, dann Biss Attacke“, sagte Lucia. Und Iksbat schaffte es Gengar zu besiegen. Damit herrschte Gleichstand. „Gengar kann nicht mehr weiterkämpfen. Iksbat ist der Sieger“, sagte der Schiedsrichter. „Trés bon. Traunmagil, ich wähle dich“, sagte Lamina. „Traunmagil, Phantomkraft“, rief Lamina. „Iksbat, Biss Attacke“, konterte Lucia. Beide Pokémon landeten Treffer, die den Gegner enorm schwächten. „Noch einmal Phantomkraft“, rief Lamina. „Iksbat, mach es fertig. Biss Attacke“, erwiderte Lucia. Beide Pokémon trafen erneut mit voller Kraft aufeinander. Eine gewaltige Staubwolke entstand. Es war nicht klar, welches Pokémon weitermachen konnte. Als der Staub sich lichtete, waren beide Pokémon noch in der Luft. Sie rangen um Luft. Doch als Lucia die nächste Attacke reinrufen wollte, sank Traunmagil zu Boden. „Traunmagil, non“, sagte Lamina besorgt. „Traunmagil kann nicht mehr weiterkämpfen. Iksbat hat gewonnen. Und damit geht der Sieg an die Herausforderin Lucia aus Zweiblattdorf“, sagte der Schiedsrichter. „Danke, Iksbat. Du bist der Wahnsinn“, freute sich Lucia. „Das ist für dich, chérie. Der Reliktorden von Herzhofen“, sagte Lamina und übergab Lucia ihren fünften Arenaorden. „Vielen Dank“, antwortete Lucia. Als sie die Arena von Herzhofen verließ traf sie auf eine alte Bekannte, die bereits auf sie gewartet hatte. „Hallo Lucia, meine Großmutter hat mir erzählt was in Elyses geschehen ist. Vielen Dank für deine großartige Unterstützung“, sagte Cynthia. „Hallo Cynthia, das habe ich doch gerne gemacht“, sagte Lucia. „Weißt du schon wo deine Reise nun hingehen soll“, fragte Cynthia. „So genau habe ich mir darüber noch keinen Kopf gemacht“, sagte Lucia. „Wie wäre es wenn du der Bibliothek von Fleetburg einen Besuch abstatten würdest. Dort findest du sehr viele interessante Geschichten zu der Entstehung unserer Region. Ich werde unterdessen weiter forschen, um herauszufinden, was Team Galaktik eigentlich erreichen möchte.“, sagte Cynthia. „Das hört sich wirklich super an. Danke für den Tipp. Weißt du wie ich Fleetburg am schnellten erreichen kann“, fragte Lucia. „Begib dich nach Jubelstadt. Von dort kannst die Stadt westlich verlassen und in Richtung Fleetburg surfen“, antwortete Lucia. „Super, das werde ich machen. Also auf geht es nach Fleetburg“, sagte Lucia selbstbewusst. „Mach das, Lucia. Ich bin sicher wir werden uns wiedersehen“, sagte Cynthia. „Bis zum nächsten Mal“, antwortete Lucia. Und so machte sich Lucia mit ihrem Team auf den Weg nach Jubelstadt. Dort machte sie erst einmal eine Pause und ließ ihre Pokémon ausgiebig von Schwester Joy behandeln. Am nächsten Tag machte sich Lucia dann auf den Weg nach Fleetburg. „Das ist also die Hafenstadt Fleetburg. Die ist aber echt groß“, sagte Lucia staunend. „Hallo Lucia, wie ich sehe hast du es auch hierher geschafft“, sagte Barry. „Ach, du bist es. Dich wird man auch nicht los“, scherzte Lucia. „Ich werde einmal der größte und beste Pokémon Trainer aller Zeiten werden. Daher bin ich dir immer einen Schritt voraus. Das weißt du doch, Lucy“, sagte Barry. „Nenn mich nie wieder Lucy“, polterte Lucia. „Schon gut. Sag mal was willst du denn hier in Fleetburg“, fragte Barry. „Cynthia meinte ich solle mir mal die Bibliothek ansehen. Außerdem würde ich gerne meinen sechsten Arenaorden hier gewinnen“, sagte Lucia. „Du hängst wie immer hinterher“, sagte Barry und zeigte seinen Minenorden. „Du hast den Arenaorden von Fleetburg bereits gewonnen? Oh man, das gibt es doch gar nicht“, sagte Lucia. „Ich bin nun einmal der Beste. Was hältst du davon wenn ich dir zeige, dass du keine Chance gegen mich hast. Lass uns kämpfen“, sagte Barry. „Du meinst so wie in Weideburg“, sagte Lucia grinsend. „Weideburg war ein bedauerlicher Ausrutscher. Da hatte ich nicht meinen besten Tag, aber das wird mir nicht noch einmal passieren. Also los, Lucia“, sagte Barry. „Du wirst dich wohl niemals ändern“, scherzte Lucia. Kapitel 12: Die Eiseninsel -------------------------- „Also los, Staravia. Ich wähle dich“, begann Barry großspurig. „Du bist dran Kirlia“, entgegnete Lucia. „Staravia auf geht es. Aero-Ass“, rief Barry. „Ausweichen und Donnerblitz“, rief Lucia. „Donnerblitz“, schrie Barry ungläubig. Doch da war es bereits zu spät. Staravia hatte gegen Kirlia nicht den Hauch einer Chance. „Das ist echt der Wahnsinn das dein Kirlia Donnerblitz einsetzen kann. Staravia komm zu mir zurück. Panpyro, ich wähle dich“, rief Barry. „Kirlia, Psychokinese“, sagte Lucia. In Panpyro, zur Hälfte Kampf Pokémon, hatte wie Staravia kurz zuvor keine Chance gegen Lucias sehr gut trainiertes Kirlia. „Anfängerglück. Panpyro, komm zurück. Bamelin, los“, rief Barry. „Kirlia, jetzt noch einmal Donnerblitz“, antwortete Lucia. Und auch Bamelin war nach nur einem einzigen Angriff kampfunfähig. Barry hatte nur noch zwei Pokémon übrig und Lucia war nach wie vor bei ihrem ersten. „Bamelin, zurück. Roselia, du bist dran“, sagte Barry. „Hältst du ein Gift Pokémon gegen mein Kirlia wirklich für eine gute Idee, Barry“, sagte Lucia grinsend. „Typen sind mir egal, Roselia auf geht es. Matschbombe auf Kirlia“, rief Barry seinem Pokémon zu. „Ausweisen, Kirlia. Dann Psychokinese“, rief Lucia. Erst teleportierte sich Kirlia hinter Roselia um dann mit voller Kraft zuzuschlagen. Roselia war besiegt. „Roselia, komm zurück. Das ist wirklich nicht zu fassen wie ein Anfänger so viel Glück haben kann. Aber deine Glückssträhne endet genau jetzt. Du bist an der Reihe, Skaraborn“, sagte Barry. „Mach es fertig Kirlia, Psystrahl Attacke“, rief Lucia selbstbewusst. Und wie alle vier Pokémon zuvor, war auch Skaraborn nach nur einem einzigen Angriff besiegt. „Skaraborn, zurück. Du bist gut geworden Lucia, aber ich werde besser sein. Was ist dein nächster Plan“, fragte Barry. „Ich wollte mir die Eiseninseln ansehen. Dort soll es viele starke Pokémon geben heißt es. Das ist ein optimales Training vor meinem Arenakampf in Fleetburg“, sagte Lucia. „Dann, viel Erfolg“, antwortete Barry. „Danke, Dir“, entgegnete Lucia. Lucia begab sich anschließend auf den Weg in Richtung Eiseninseln. Gemeinsam mit ihren Pokémon erforschte sie erst die Gegend außerhalb der Höhle. Sie hatte viele Geschichten über diesen besonderen Ort gehört. Nach einiger Zeit ging sie dann hinein. Es sollte nicht lange dauern bis sie nicht mehr alleine war. Sie traf auf einem Pokémon Trainer namens Urs. „Hallo, bist du eine Pokémon-Trainerin“, sagte der Mann in der Höhle. „Ja, mein Name ist Lucia. Kann ich dir helfen“, fragte Lucia. „Freut mich dich kennenzulernen, mein Name ist Urs und ich verfolge das Team Galaktik. Sie vollführen seltsam Dinge hier auf der Insel, aber alleine werde ich es vielleicht nicht schaffen sie aufzuhalten“, sagte Urs. „Schon wieder dieses Team Galaktik. Wir werden das schon schaffen zusammen“, sagte Lucia. „Lucario, du bist dran“, sagte Urs. „Wow, so ein Pokémon habe ich ja noch nie gesehen“, sagte Lucia. „Lucario ist ein ganz besonderes Pokémon. Es kann über seine Aura gewisse Dinge aufspüren“, sagte Urs. „Lucario, suche mit deiner Aura nach den Bösewichten“, fuhr Urs fort. Lucario schloss die Augen und wirkte sehr konzentriert, dann ging es los. Nach einiger Zeit fanden Urs und Lucia tatsächlich zwei Rüpel von Team Galaktik, die irgendwas zu bewachen schienen. „Da drüben sie. Ich wusste doch das sie hier sind“, sagte Urs. Lucia und Urs gingen auf die beiden Rüpel zu. „Was macht ihr hier“, fragte Urs. „Spielt woanders und kümmert euch nicht um Dinge die ihr sowieso nicht versteht“, antwortete einer der beiden Rüpel in gewohnt patziger Art. „Egal, was ihr macht. Wir werde euch aufhalten“, sagte Lucia selbstbewusst. „Hört auf uns zu nerven. Zubat, Charmian, los“, riefen die Rüpel. „Lucario, jetzt wollen wir uns mal um die beiden kümmern“, sagte Urs. „Absol, unterstütze Lucario“, rief Lucia. Mit Absol starken Psycho- und Unlicht Attacken, sowie Lucarios starken Kampfattacken warnen die Pokémon der beiden Rüpel keine sonderlich große Herausforderung und so schafften es Urs und Lucia innerhalb kürzester Zeit zwei Zubat, Charmian, Glibunkel und ein Skunkapuh zu besiegen. „Ihr haltet euch wohl für besonders toll. Aber wir waren hier sowieso fertig. Los, Rückzug“, sagte einer der Rüpel. „Die haben wir nicht zum letzten Mal gesehen“, sagte Lucia. „Lucia, ich danke Dir für deine Mithilfe bei der Bekämpfung von Team Galaktik. Ich würde dir gerne diese Pokémon Ei geben. Ich glaube, dass das Pokémon darin sehr viel von dir lernen kann“, sagte Urs. „Echt, oh vielen Dank“, sagte Lucia sichtlich gerührt und nahm das Ei an. „Welches Pokémon ist wird denn daraus schlüpfen“, fragte Lucia. „Lass ich überraschen. Abe sei dir versichert, es wird nicht mehr sehr lange dauern“, verriet Urs. Dann verabschiedeten sich die beiden, aber es sollte nicht der letzte besondere Moment für Lucia auf den berühmt berüchtigten Eiseninseln sein. Kurz vor dem Ausgang aus der Höhle kam Togetic auf einmal aus seinem Pokéball. „Togetic, was hast du den mein Liebling“, fragte Lucia. Togetic schien etwas zu spüren. Zielsicher flog er auf einen am Boden liegenden Stein zu, der auf dem Fußboden der Höhle lag. Lucia hob den Stein auf. „Das ist ein Leuchtstein. Togetic, damit kannst du dich weiterentwickeln“, sagte Lucia laut. Das Pokémon schwebte freudig durch die Luft und wollte den Leuchtstein berühren. Lucia gab ihm diesen dann auch und das Togetic begann zu leuchten. „Togetic, du entwickelst dich weiter“, sagte Lucia. „Togekiss“, rief das frisch entwickelte Pokémon Lucia entgegen. Mit ihrem Togekiss, dem Ei und all den anderen Pokémon machte sich Lucia auf den Weg nach Hause. Vor ihrem Kampf in der Arena von Fleetburg, wollte sie ihre Mutter Johanna in Zweiblattdorf besuchen. Sie hatten sich schon sehr lange nicht mehr gesehen. Das letzte Mal trafen sich die beiden in der Wettbewerbshalle von Herzhofen. Einige Zeit später erreichte Lucia ihren Heimatort und klopfte an der Haustür. „Lucia, oh was für eine schöne Überraschung“, freute sich ihre Mutter. „Ich wollte dich mal wieder besuchen. Es ist so schön zuhause zu sein“, sagte Lucia. Bei einem gemeinsamen Abendessen berichtete Lucia von ihrer ganzen Reisen, wann sie welches Pokémon fing, wo sie welchen Orden gewann und natürlich über ihre Begegnungen mit dem kriminellen Team Galaktik. Johanna war begeistert was für eine starke und selbstbewusste junge Frau ihre Tochter geworden war. Außerdem hatte Lucia noch eine Überraschung im Ärmel. Sie wollte ihrer Mutter das Pokémon Ei zeigen, welches sie von Urs auf den Eiseninseln erhalten hatte. Doch als sie das Ei aus ihrem warm eingepackten Rucksack nahm bewegte sich es und die Schale zerbrach an einer Stelle. „Oh, schlüpft es etwa schon“, fragte Johanna. „Ich weiß es nicht, ich dachte nicht, dass es so schnell gehen würde“, antwortete Lucia. Johanna und Lucia konnten kaum reagieren, da war das Pokémon bereits ausgeschlüpft. „Riolu“, rief das Pokémon seiner neuen Trainerin freudig entgegen. Kapitel 13: Explosion am See der Kühnheit ----------------------------------------- Nachdem Lucia noch eine Weile bei ihrer Mutter blieb und besonders stolz auf ihr frisch geschlüpftes Pokémon war machte sie sich wieder auf den Weg nach Fleetburg. Ihre Mutter hatte ihr noch etwas Proviant für diese Reise mitgegeben und so richtete Lucia ihren Blick felsenfest auf ihren sechsten Arenaorden. In Fleetburg angekommen machte Sie sich auf direktem Wege auf zur Arena, um Adam, den Arenaleiter, herauszufordern. „Dies ist ein offizieller Kampf um den Orden der Arena von Fleetburg. Jeder Trainer darf drei Pokémon einsetzen. Es ist nur der Herausforderin gestattet Pokémon während des Kampfes auszuwechseln“, begann der Schiedsrichter der Arena. „Du bist also Lucia. Mein Sohn hat mir schon eine Menge von dir erzählt, aber lass dir gesagt sein, so einfach wie er mache ich es dir nicht. An meinen stahlharten Abwehrkräften wirst du dir die Zähne ausbeißen“, rief Adam selbstbewusst. „Ich habe gut trainiert und werde diese Arena nicht ohne Arenaorden verlassen“, entgegnete Lucia. „Große Worte für so ein kleines Mädchen. Also gut, Bronzel du bist dran“, sagte Adam. „Chelterrar, bitte unterstütze mich“, rief Lucia und so begann der Kampf um den Minenorden. „Chelterrar, greif an mit Knirscher“, rief Lucia. Bronzel wurde hart getroffen. „Nicht schlecht, Lucia. Bronzel, Bizzaroraum“, rief Adam. „Bizza-was“, fragte Lucia. „Bizzaroraum ist eine Attacke, die die Dimensionen verdreht. Du wirst sehen wie schnell mein Bronzel jetzt wird. Bronzel, Sandsturm“, rief Adam. „Sandsturm kann meinem Chelterrar überhaupt nichts anhaben. Mach es fertig, noch einmal Knirscher“, sagte Lucia. Dieser weitere schwere Treffer war zu viel für Bronzel. „Bronzel kann nicht mehr weiterkämpfen. Chelterrar hat gewonnen“, sagte der Schiedsrichter. „Bronzel, komm zurück. Das war nicht schlecht Lucia, aber ich gespannt was dir hierzu einfällt. Stahlos, los“, sagte der Arenaleiter. „Stahlos, jetzt legen wir los. Dampfwalze“, rief Adam und Lucia konnte Chelterrar nicht mal den Befehl geben auszuweichen, da hatte Stahlos bereits Chelterrar getroffen. Die Auswirkungen von Bronzels Bizzaroraum waren nach wie vor spürbar. „Chelterrar ist alles gut bei dir“, rief Lucia besorgt. Das Pokémon nickte und Lucia war sichtlich erleichtert. „Chelterrar, Erdbeben“, fuhr Lucia fort und Stahlos nahm enormen Schaden. „Stahlos, Gyroball“, rief Adam. „Ausweichen und noch einmal Erdbeben“, rief Lucia. Und es klappte tatsächlich. Die Auswirkungen des Bizzaroraums hatten nachgelassen. Die Dimension wurden wieder in die richtige Form gedreht. Für Stahlos war die zweite Erdbeben Attacke eine zu viel. „Stahlos kann nicht mehr weiterkämpfen. Chelterrar hat gewonnen“, sagte der Schiedsrichter. „Stahlos, komm zurück. Veit hat nicht gelogen, du bist gut. Aber an meinem besten Pokémon wirst du dir die Zähne ausbeißen. Bollterus, los“, sagte der Arenaleiter. „Chelterrar, ich bin unglaublich stolz auf dich Rasierblatt“, rief Lucia. „Eisenabwehr, Bollterus“, rief Adam seinem Pokémon zu. „Mach es fertig Chelterrar, Erdbeben“, sagte Lucia. Und Chelterrar landete einen Volltreffer der selbst Bollterus Eisenabwehr durchbrach. „Bollterus, nein“, rief Adam. „Bollterus kann nicht mehr weiterkämpfen. Chelterrar hat gewonnen und damit geht der Sieg an die Herausforderin Lucia aus Zweiblattdorf“, sagte der Schiedsrichter. „Wir haben es geschafft. Chelterrar ich bin so unglaublich stolz auf dich. Jetzt komm zurück und ruhe dich erstmal aus“, sagte Lucia. „Lucia, das ist für dich. Der Minenorden als Nachweis über deinen Sieg in der Pokémon Arena von Fleetburg“, sagte Adam und übergab Lucia den Orden. „Vielen Dank, Adam“, sagte Lucia und nahm den Orden entgegen. Als sie die Arena verließ hatte Barry bereits auf sie gewartet. „Lucia, da bist du ja endlich. Hast du gewonnen? Wobei eigentlich auch egal. Du musst ganz schnell mitkommen. Mein Opa wartet auf uns in der Bibliothek“, sagte Barry und so gingen die beiden los. „Barry, Lucia – da seid ihr ja endlich. Wir müssen wichtige Dinge besprechen“, sagte Professor Eibe. Auch Lucius, sein Assistent war mit am Tisch und so begann der Professor zu erklären was ihn umtrieb. „Team Galaktik will offenbar die Kontrolle über das Seen Trio erlangen“, sagte der Professor. „Seen-Trio“, sagte Lucia mit fragender Stimme. „Legendäre Pokémon. In den drei großen Seen der Sinnoh-Region sollen legendäre Pokémon leben und die Seen als Wächter beschützen. Vesprit, das fühlende Wesen soll sich am See der Wahrheit nahe Zweiblattdorf aufhalten. Selfe, das wissende Wesen soll am See der Stärke in der Nähe von Blizzach zu Hause sein und Tobutz, das starke Wesen, soll im See der Kühnheit nahe Weideburg leben. Die drei Pokémon stehen in einem bisher nicht komplett geklärten Zusammenhang mit der Entstehung des Universums. Aber wenn Team Galaktik im Spiel ist kann das nichts Gutes bedeuten“, sagte der Professor. „Ich möchte das ihr drei zu den jeweiligen Seen schaut und nach dem Rechten seht. Lucius geh du bitte zum See der Wahrheit. Lucia, geh du bitte zum See der Kühnheit und du Barry bitte zum See der Stärke. Der Weg nach Blizzach ist sehr gefährlich und beschwerlich. Das kann ich nur einem sehr starken Pokémon Trainer zumuten“, sagte Professor Eibe. „Du weißt wir immer wer der Beste ist. Ich bin gefühlt schon da“, sagte Barry. Doch plötzlich erschütterte ein gewaltiges Erdbeben die Bibliothek. „Was war das“, fragte Lucius. „Keine Ahnung“, sagte Lucia. „Lasst uns schnell rausgehen und mal nachschauen“, sagte Professor Eibe. Und so gingen sie hinaus. In Fleetburg war nichts weiter zu sehen, aber irgendwas musste passiert sein. Plötzlich kam ein Matrose vorbei der sehr aufgewühlt war. „Am See der Kühnheit kam es offenbar zu einer riesigen Explosion. BOOOOOOOM“, sagte der Matrose und lief weiter. „Das verheißt nichts Gutes. Macht euch bitte schnellstmöglich auf den Weg“, bat der Professor die drei Pokémon-Trainer. Und so machten sich alle drei auf den Weg zu den entsprechenden Seen. Kapitel 14: Das Seen-Trio ------------------------- Die gewaltige Explosion am See der Kühnheit sorgte noch Tage danach für Aufruhr in der gesamten Sinnoh Region. Von Weideburg bis Zweiblattdorf, von Fleetburg bis nach Sonnewik. In den Medien gab es nur ein Thema und alle fragten sich was die Explosion ausgelöst haben könnte. Und genau das wollte Lucia herausfinden. Am See der Kühnheit angekommen bemerkte sie sogleich eine ganz merkwürdige Aura. Es ging eine schwer zu beschreibende Kraft von diesem Ort aus, welche ein beklemmendes Gefühl auslöste. „Riolu, komm raus“, sagte Lucia leise, als sie um die Bäume herumschlich. Sie sah viele Rüpel von Team Galaktik und wollte unter keinen Umständen auffallen oder gar entdeckt werden. „Riolu, spürst du den Ursprung dieser merkwürdigen Energie“, fragte Lucia ihr Pokémon. Die beiden hatten seit dem ersten Moment eine sehr enge und innige Verbindung zueinander, als würden sie sich schon ewig kennen. Das Pokémon nickte. „Kannst du mir den Weg zeigen? Aber wir müssen ganz leise sein“, sagte Lucia und so ging Riolu voran. Beide schlichen sich bis an den Eingang einer merkwürdigen Höhle. Riolu deutete auf den Eingang. „Danke Riolu, jetzt komm erstmal zurück. Das wird zu gefährlich für dich“, sagte Lucia. Anschließend betrat sie die Höhle. Das Gefühl wurde immer beklemmender. Lucia war sich sicher das niemand sie bemerkt haben würde als plötzlich jemand sprach. „Du bist also diejenige die Commander Mars am Windkraftwerk besiegt hat“, sagte eine Stimme. Lucia fühlte sich ertappt und ging in die Offensive. „Wer bist du und was macht ihr hier“, fragte sie laut. „Mein Name ist Commander Saturn. Wir, Team Galaktik, stehen kurz davor eine bessere Welt zu erschaffen, aber das wirst du niemals verstehen“, sagte er. „Eine bessere Welt“, fragte Lucia. „Du kommst zu spät. Wir haben Tobutz bereits gefangen und Mars und Jupiter sollten ebenfalls bereits erfolgreich gewesen sein und dann haben wir alles um die Rote Kette zu erschaffen, um die uralten Kräfte der legendären Pokémon freizusetzen“, sagte Commander Saturn. „Aber das dürft ihr nicht. Ihr tut den Pokémon weh“, sagte Lucia. „Pokémon sind dazu da um uns zu dienen“, entgegnete Commander Saturn. „Das stimmt nicht. Pokémon sind unsere Freunde“, sagte Lucia. Commander Saturn begann laut zu lachen. „Du langweilst mich. Kadabra mach sie fertig“, sagte er. „Togekiss, los“, antwortete Lucia. Lucia und Saturn lieferten sich einen erbitternden Kampf. Saturn brachte Lucia an den Rande der Niederlage. Sein Kadabra, Bronzel und vor allem sein Toxiquak waren unglaublich stark, aber dann passierte etwas womit niemand gerechnet hatte. Als ein Matschbomben Angriff genau auf Lucia zuflog und drohte sie schwer zu vergiften stellten sich Riolu schützend vor seine Trainerin und begann an zu leuchten. „Es entwickelt sich weiter“, sagte Commander Saturn mit zorniger Stimme. „Oh, Lucario“, sagte Lucia mit Tränen in den Augen. „Lucario, Aurasphäre“, fuhr sie fort. Und damit besiegte Lucario Toxiquak und rettete Lucia. „Völlig egal, ich habe dich lange genug aufgehalten. Mars sollte am See der Wahrheit längst die Mission erfüllt haben. Ihr könnt uns nicht mehr aufhalten. Abrücken, Jungs“, befahl Commander Saturn. ‚Oh nein, Lucius. Ich muss mich direkt auf den Weg nach Zweiblattdorf machen‘, dachte Lucia im nächsten Moment und so lief sie los. Sie lief so schnell ihre Beine sie tragen konnten. Nach kurzer Zeit erreichte sie dann auch ihren Heimatort. Professor Eibe stand bereits am Eingang zum See der Wahrheit. „Lucia, wie gut, dass du da bist. Team Galaktik hat die legendären Seen Pokémon in seine Gewalt gebracht. Vesprit, das fühlende Wesen. Tobutz, das starke Wesen und Selfe, das wissende Wesen. Lucius braucht dringend deine Hilfe. Er wurde dort hinten gefangen genommen. Bitte Lucia, geh hin und hilft ihm“, bat der Professor um Lucias Hilfe. „Das hört sich furchtbar an. Natürlich werden wir Vesprit, Tobutz und Selfe befreien“, sagte Lucia. „Du bist ein unwissender kleiner Junge. Du dachtest wirklich du kannst uns aufhalten, wie erbärmlich. Niemand wird sich uns in den Weg stellen“, sagte Commander Mars zu Lucius. „Aufhören, lasst ihn sofort gehen“, meldete sich Lucia. „Wen haben wir denn da. Das kleine Mädchen aus dem Windkraftwerk. Du hast schon damals deine Nase in Angelegenheiten gesteckt die dich nicht das geringste angehen. Das wirst du bereuen“, sagte Commander Mars. „Lasst sie in Ruhe“, meldete sich Lucius zu Wort. Erneut brach ein bitterlicher Kampf aus. Lucia kämpfte mit ihrem Togekiss gegen Commander Mars. Da Zubat von damals hatte sich zu einem Golbat entwickelt und das Charmian war nun ein sehr starkes Shnurgarst. Außerdem hatte sich Commander Mara ein Bronzel gefangen. Doch Lucia sollte wieder einmal die Oberhand behalten. Gemeinsam mit ihrem Togekiss schaffte sie es erneut Commander Mars in die Knie zu zwingen. Bereits zum zweiten Mal unterlag Commander Mars gegen Lucia. Eine peinliche Demütigung für die Führungskraft von Team Galaktik. „Ihr könnt uns nicht mehr aufhalten. Wir haben alles was wir brauchen um eine neue Welt zu erschaffen. Die Mission am See der Wahrheit war erfolgreich. Wir rücken ab. Wir sehen uns wieder“, sagte Commander Mars lächelnd. „Lucia, Lucius. Was bin ich froh dass euch nichts passiert ist“, sagte Professor Eibe. „Ich frage mich was vorhaben“, sagte Lucius. „Commander Saturn hat am See der Kühnheit irgendwas von einer Roten Kette erzählt und das sie eine neue Welt erschaffen wollen“, sagte Lucia. „Das hatte ich befürchtet“, sagte Professor Eibe. Lucia und Lucius sahen ihn fragend an. „Es gibt alte Mythen die besagen, dass das Seen Trio den Zugang zur Roten Kette bringt. Wenn sie diese Rote Kette an der Sperrsäule, die sich irgendwo im Kraterberg befinden soll einsetzen, sollen sie das legendäre Pokémon Palkia herbeirufen können. Wenn das passiert wird nichts mehr so sein wie es vorher war“, sagte der Professor mit starrem Blick in Richtung Himmel. „Das ist ja furchtbar“, sagte Lucius. „Was ist mit Barry“, sagte Lucia in die Runde. „Ich hoffe das dem Jungen nichts passiert ist. Am See der Stärke wird es nur so wimmeln von Team Galaktik Mitgliedern. Lucia würdest du bitte nach ihm sehen“, fragte Professor Eibe. „Aber klar“, sagte Lucia. „Lucius, wir beide gehen zurück in das Labor. Wer weiß ob wir irgendetwas finden um Team Galaktik aufzuhalten“, sagte der Professor. „Alles klar. Wir sollten keine Zeit verlieren“, sagte Lucius. Und so gingen Lucius und Professor Eibe ohne Zeit zu verlieren in Richtung Sandgemme, während Lucia sich auf den Weg nach Blizzach machte, die nördlichste Stadt der Sinnoh Region. Kapitel 15: Der Winter naht --------------------------- Lucia machte sich also auf den Weg nach Ewigenau. Professor Eibe hatte ihr den Weg nach Blizzach genau beschrieben. Ewigenau östlich verlassen und sobald sie das Innere des Kraterbergs betritt in Richtung Norden gehen. Der Weg würde sie automatisch auf die richtige Route bringen, um nach Blizzach zu gelangen. Lucia hatte vorher ihre Pokémon im Pokémon Center komplett fit machen lassen, um maximal gestärkt die beschwerliche Reise in die nördlichste Sinnoh Metropole anzutreten. Bereits nach kurzer Zeit fand sie den Weg heraus aus dem Kraterberg, genau so wie Professor Eibe es beschrieben hatte. Die erste Hürde hatte sie also schnell und erfolgreich genommen. Und sofort bemerkte sie dass Professor Eibe nicht gelogen hatte, es war bitterkalt. Lucias Haar flatterte in eiskaltem Wind und dichtem Schneegestöber wild umher. Doch sie ließ sich davon nicht beirren und ging weiter. Sie wusste nicht was mit Barry am See der Stärke geschehen war, aber sie spürte, dass er ihre Hilfe brauchen würde. Sie hatte keine Zeit zu warten, bis das Wetter sich bessern würde. Auf dem Weg durch den hohen Schnee bemerkte sie aber etwas am Boden liegen. ‚Was funkelt denn da‘, dachte sich Lucia und ging herüber. Sie schob den Schnee zur Seite um zu sehen was da am Boden lag. Dann erkannte sie es, es war ein Funkelstein. Da kam ihr sofort ein Gedanke. Ein Funkelstein löst die Entwicklung von Kirlia zu Galagladi aus. Und so rief sie ihr Pokémon aus seinem Pokéball: „Kirlia, komm heraus“. Kirlia schaute Lucia glücklich an. Dann zeigte Lucia dem Pokémon den Funkelstein. „Kirlia, weißt du was das ist? Ein Funkelstein, damit kannst du dich weiterentwickeln, wenn du das möchtest“, sagte Lucia. Kirlia nickte und so gab Lucia Kirlia den Funkelstein, was die Weiterentwicklung auslöste. Kirlia hatte sich zu Galagladi weiterentwickelt. Doch die Freude darüber wehrte nur kurz, denn Lucia und Galagladi wurden aus dem Nichts heraus angegriffen. „Was war das“, sagte Lucia. Und wieder wurden beide angegriffen von einem wilden Pokémon. „Komm raus und zeig dich“, rief Lucia und da zeigte sich das Pokémon. „Sniebel“, tönte es und begann erneut Galagladi anzugreifen. „Ein Sniebel also. Galagladi, ausweichen und Donnerblitz“, rief Lucia. Und Sniebel nahm einen schwere Treffer. Aber das Pokémon hatte einen unbändigen Willen und wollte nicht aufgeben. Das imponierte Lucia. „Du bist ein wirkliches starkes Pokémon, dich würde ich gerne in meinem Team haben. Also los, Galagladi, noch einmal Donnerblitz“, sagte Lucia. Und wieder wurde Sniebel getroffen. „Okay, das war super Galagladi. Pokéball, los“, sagte sie. Und tatsächlich gelang es ihr das Sniebel zu fangen. Damit hatte Lucia ein neues Teammitglied gewonnen. Ihr Team wurde mit jedem Tag stärker und stärker. Mit einem neuen Freund im Team machte sie sich weiter auf den Weg in Richtung See der Stärke. „Oh nein, es wird schon dunkel. Das schaffen wir nie bis nach Blizzach und es ist so bitterkalt“, sagte Lucia mit zittriger Stimme. Doch inmitten dieser frostigen, unwirklichen Landschaft sah sie eine Hütte. Sie ging darauf zu und klopfte an der Tür. Die Hütte gehörte einem alten Wanderer, der Lucia Unterschlupf für die Nacht gewährte. Lucia berichtete ihm von ihrem Abenteuer, wie es begann, über ihre Arenakämpfe und nicht zuletzt über die Machenschaften von Team Galaktik. Sie bekam von dem Wanderer, der sehr selten Besuch bekam und sicher daher umso mehr über die Gesellschaft freute, noch die versteckte Maschine Kraxler geschenkt. Am nächsten Morgen hatte sich das Wetter aufgeklart und Lucia hatte so gut geschlafen wie lange nicht mehr. Frohen Mutes setzte sie ihre Reise fort. Sie wusste bis zum See der Stärke war es nicht mehr sehr weit. Nach gut zwei Stunden Fußmarsch erreichte sie dann den See der Stärke, wirklich weiter brachte sie das aber nicht. Der Eingang wurde von einer ganzen Horde von Team Galaktik Rüpeln bewacht. Mit einem oder zwei würde sie es auf jeden Fall aufnehmen, aber es waren schlichtweg zu viele. Sie ging also zunächst weiter. Keine zehn Minuten Fußweg vom See der Stärke erreichte lag bereits die Stadt Blizzach. Sie ging auf direktem Wege in Richtung Pokémon Center, um mit Professor Eibe zu telefonieren. Wenn jemand wusste was jetzt zu tun ist dann er. Lucia berichtete ihm von der Reise nach Blizzach. Sie sprach von Galagladi, Sniebel, dem netten Wanderer und natürlich der Horde Team Galaktik Rüpel am See der Stärke. „Ich verstehe, hör zu Lucia. Das ist viel zu gefährlich dort alleine jetzt hinzugehen. Warte ab bis sich die Szenerie vor Ort beruhigt hat. Vielleicht nutzt du die Zeit um deine Pokémon zu trainieren. Ich denke auch am See der Stärke werden sich Commander von Team Galaktik aufhalten. In Blizzach gibt es außerdem eine Pokémon-Arena. Du könntest Frida herausfordern, aber sei auf der Hut. Sie hat sehr starke Eis Pokémon“, sagte der Professor. Auch wenn Lucia bei dem Gedanken aktuell nichts für Barry tun zu können nicht besonders wohl war befolgte sie den Rat von Professor Eibe und so bereitete sie sich auf ihren siebten Arenakampf vor. Mit dem Orden der Arena von Blizzach würde ihr nur noch ein Orden, der aus der Sonnewik-Arena fehlen, um für die Pokémon Liga zugelassen zu werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)