Record von Lady_of_D (Inu no Game) ================================================================================ Kapitel 5: Known territory -------------------------- "Oh Gott", stöhnte ich und schlug beide Hände über mein Gesicht. Was war schlimmer? Mein peinlicher Abgang oder dass meine Beine wie Pudding waren - bloß weil so ein reicher Pinkel meinte, mir mit einem Fingerschnipp den Kopf verdrehen zu können. Ich war doch echt nicht mehr ganz knusper. Kopfschüttelnd lehnte ich mich an die Tür meines Apartments, erleichtert und zugleich frustriert, es heil aus der Bar geschafft zu haben. "Was, bitteschön, war das denn gewesen?!" Murrend streifte ich mir die Sneakers von den Füßen, warf sie irgendwo zwischen Nachtschränkchen und Sideboard. Warum lernte ich einfach nicht aus meinen Fehlern?! Es grenzte an ein Wunder, dass ich mich hatte davonstehlen können. Eine mehr als schwache Ausrede und schon war ich hinaus geflitzt. Blöder ging es wohl kaum! Meine Nervosität konnte man schon von Weitem wittern, mein Gesicht war zum Spiegelbild meiner Verwirrung geworden. Und wenn ich nicht aufpasste, würde daraus ganz schnell ein ganz anderes Gefühl heranwachsen. Das musste ich zu verhindern wissen; und wenn die einzige Chance darin bestand, vor Seto Kaiba die Flucht zu ergreifen, dann musste es so sein. So langsam hatte ich meinen Körper wieder halbwegs im Griff. Zumindest, bis dieses provokante Klopfen von der Tür direkt zu meinen Nervenzentren gelangte. Scheiße! Wie ein Roboter drehte ich meinen Kopf Richtung Tür. Das durfte doch wohl nicht wahr sein! Doch, meldete sich eine Stimme Namens Gehirn, das sich endlich mal die Ehre erwies, sich einzuschalten. Nicht, dass es jetzt etwas Hilfreiches zu sagen hätte. Mehr als seinen Senf konnte es auch nicht mehr dazu beitragen. Vielleicht war ich wirklich nur ein reudiger Straßenköter…. ach, was dachte ich denn da schon wieder!? Ich raufte mir durch die Haare. So zu tun, als wäre ich nicht da, konnte ich mir sparen. Das wäre nicht nur kindisch, sondern extrem dämlich und ich hatte bereits genug dämliche Dinge an diesem Tag getan, dass es mal langsam gut war. Auch wenn ich mir sicher war, dass Kaibas Bild von mir nicht noch schlimmer werden konnte. Nicht weiter darüber nachgedacht, riss ich die Tür auf. "Kaiba?!" "Tu nicht so, als hättest du es nicht kommen sehen." Da stand er also. Am Türrahmen gelehnt. Lässig und selbstgefällig wie immer. Seto Kaiba. Ich schluckte schwer. Der Kerl machte mich immer noch so nervös wie am ersten Tag. Sein teuflischer Blick, wie er mich einmal von oben bis unten abscannte und dabei seine Lippen zu einem leicht überlegenen Lächeln geformt hatte, erwischte mich kalt. Ich spürte, wie ein Teil von mir schwach wurde. Genau dieser Teil, der mich damals Blindlings in diesen Schlamassel gebracht hatte. "Nettes Teil", sagte Kaiba und deutete mit einem Nicken auf meine Bluse, die ich dummerweise schon geöffnet hatte. Das passierte, wenn ich nicht bei der Sache war. Ich puhlte an meinen Sachen herum, bis irgendwas kaputt ging oder die Knöpfe aufplatzten. Das Ende vom Lied ließ Kaiba die freie Aussicht auf meinen hellblauen Spitzen-BH genießen. Wohlgemerkt ein Geschenk von Jack, über den ich im Augenblick überhaupt nicht nachdenken wollte. "Was willst du hier, Kaiba?" "Wirklich, Jonouchi?", entgegnete Kaiba, "wollen wir erst darüber diskutieren?" Ohne Anmeldung trat er einfach in mein Zimmer ein. Ganz selbstverständlich, als würde ihm das ganze, verdammte Hotel gehören. "Kaiba", knurrte ich und ging einen Schritt zurück, "du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du hier einfach so auftauchen und deine Show abziehen kannst?!" Böse funkelte ich ihn an. Ich versuchte es wenigstens. Der Alkohol trug langsam Früchte, ich fühlte mich benebelt und nicht ganz so wütend, wie ich es hätte sein sollen. Kein Wunder, dass mein Knurren wie das zahme Schnurren einer Katze klang . "Denk' ja nicht, dass ich nach deiner Pfeife tanze, ich brauche dei-" "Klappe, Jonouchi!" "Hey-" Damit drückte er mich an die Wand. Kalte Tapete an meinem Rücken und vor mir Seto Kaiba. Eiskalte Blicke über mir und seine Lippen direkt auf meinem erstarrten Mund. Die Augen weit aufgerissen, durchdrang mich sein Kuss, dass ich wie gelähmt war - von diesen weichen Lippen, die sich fordernd auf meinen Mund gepresst hatten. Da war es wieder. Dieses berauschende Gefühl. Noch intensiver als ich es in Erinnerung hatte, ließ es mich sofort abdriften, mich alle Zweifel vergessen lassen, die mir noch bis eben um die Ohren geflogen waren. Ich hatte keine Chance zu flüchten, Kaibas Statur ließ mir keinen Spielraum, davon zu kommem und mein eigener Körper hatte bereits resigniert, bevor mein Gehirn irgendeinen Einspruch hätte erheben können. Kapitulierend senkte ich die Lider, ließ mich von den elektrisierenden Berührungen seiner Lippen leiten, von seinen dominanten Küssen, die schon jetzt Spuren auf meiner empfindlichen Haut hinterließen. Wieder einmal genügte sein Wille und ich war ihm voll und ganz ausgeliefert. Mein eigener Wille war dahin, ich öffnete nur noch meinen Mund, schmeckte seine Zunge, die bitter vom Alkohol und zügellos von der Erregung in seiner Hose war, die sich an dem Stoff meiner eigenen, viel zu engen Jeans rieb. Dass ich seine Berührungen vermisst hatte, seine gierigen, harschen Küsse, die mir jedes Versprechen hätten abnehmen können - es war zwecklos, es zu leugnen. Mein Körper wurde zurück in den Rausch versetzt, dass Rationalität keinen Platz mehr hatte. Solange meine Lippen seine spürten, meine Zunge die seine umkreiste, war ihm alles andere egal. Sobald Kaiba meinen Nacken umfasste, sein Gesicht in Richtung meines Halses drehte, war ich für alle Zeiten verloren. Ganz egal, wie viel Schmerz in den vergangenen Jahren auf mir lagen, seine Nähe zu spüren, war gerade stärker als der Kummer eines halben Jahrzehnts. "Jonouchi", raunte er in mein Ohr. Dunkel und lüstern war seine Stimme, dass es mich schauderte. Zu lange war es her, seit mein Name diese Wirkung auf mich hatte und auch nur Seto Kaiba war in der Lage, ihn auf diese Weise auszusprechen, dass ich absolut hilflos gegen seine Machtspielchen war. Dass es ein Fehler war, wusste ich. Auch dass es so enden würde, hatte ich gewusst . Ich hätte ihn an der Bar den Laufpass geben müssen. Aber das hatte ich nicht getan. Warum? Weil ich insgeheim wollte, dass es passierte. "I-ich", stotterte ich. Ein kläglicher Versuch, den Stolz zu wahren. Aber Kaiba hatte mich durchschaut, seine Hände packten mich an der Taille, drückten sich in meine Haut, dass ich scharf die Luft einzog. Seinem Schritt so nahe zu sein, ließ mich meinen schwachen Protest vergessen. Ich gab nach, schlang meine Arme um seinen Hals und überließ Kaiba die Führung. Dieser ließ die Hände tiefer wandern, umfasste meinen Hintern, berührte schließlich meine Schenkel und - Zack - hatte er meine Beine um seine Hüften geschlungen, dass ich einmal herumgewirbelt wurde. Ohne Umschweife trug er mich hinter die Trennwand und ließ mich rücklinks auf das Bett fallen. Seine überragende Statur über mir bescherte mir schon jetzt dieses ungeduldige Kribbeln zwischen den Beinen, dass ich es kaum erwarten konnte, mir die Kleider vom Leib zu reißen. Aber Kaiba war schneller. Er war aufs Bett geklettert, hatte sich direkt über mich postiert, dass ich zwischen seinen Armen und Beinen eingeschlossen war. Tief beugte er sich hinunter, unsere Nasenspitzen berührten sich, sein Pony kitzelte meine Schläfe. "Jonouchi?" "Hmmm?" Seine Hände gingen über meinen Oberkörper. "Dieser Gürtel." Seine Finger ruhten auf den Schlaufen. Ich spürte den Druck, als wollte er sich durch das Leder drücken. "Wirklich hübsch", sagte er mit samtener Stimme. Wie betäubt ließ ich die Worte auf mich einwirken, ließ es zu, dass er die Schnalle lockerte und den Gürtel nacheinander aus den Schlaufen zog. Ruhig lag das Leder auf seiner Handinnenfläche, während er mit der anderen über jeden einzelnen Metallring ging. Dann schaute er wieder zu mir. Direkt in meine Augen, die ganz glasig von Alkohol und Lust gewesen sein mussten. Ein schiefes Lächeln und Kaiba stürzte sich auf mich, seine Lippen pressten sich erneut auf meinen geschundenen Mund, während er geschickt an meiner Jeans herumhantierte. Zwei Finger genügten und schon hatte er mir die Hose abgestreift, ließ die Hände über die Innenseite meiner Schenkel wandern, die ich bereitwillig auseinander spreizte. Leise stöhnte ich vor mich hin, als Kaiba den Saum meines Slips berührte, ihn zur Seite schob und mich das kühle Leder meines ehemaligen Statussymbols - inklusive seiner Metallringe - spüren ließ. Langsam - qualvoll langsam, dass ich mich zu ihm aufbäumte, ihm mein Verlangen rücksichtslos entgegenstreckte. Aber Kaiba drückte mich zurück auf die Matratze. Keuchend lösten sich unsere Lippen voneinander, er streifte mein Ohr, sein Atem traf meinen Nacken, dass ich den Kopf zur Seite drehte, mein Gesicht zum zweiten Mal an diesem Tag in das Kissen vergrub und ich es einfach nur herrlich fand. Die vielen kleinen Berührungen auf meinem Hals raubten mir den letzten Nerv. Einerseits liebte ich es, wie er geradezu sanft über meine empfindlichen Stellen ging und andererseits war ich bereits so geil, dass es mich innerlich zerriss. Mein Körper handelte von selbst, als ich meine Arme hob, die Hände einfach zu seinem Hemd wandern ließ. Kaibas raubtierhaften Reflexe stoppten mein Vorhaben, noch bevor es richtig begonnen hatte. So schnell konnte ich gar nicht schalten, als er den Gürtel um meine Handgelenke gewickelt und mit einem Knoten fest verbunden hatte. "Du lernst einfach nicht dazu, was Jonouchi?" Er postierte meine Arme über den Kopf. Dabei ließ er mich nicht aus den Augen. "Das-", setzte ich an, aber Kaiba hatte seinen Blick von mir abgewandt und mir fehlte einfach die Kraft, etwas zu sagen. Seine Hände schienen auf einmal überall. Ich spürte wie er meinen BH hochgeschoben hatte, wie meine Brüste seine besitzergreifenden Berührungen bereitwillig entgegennahmen. Gleichzeitig war da mein Höschen, das plötzlich auf den Boden fiel, meine Schenkel, die angewinkelt wurden, so postiert waren, dass er einen ungenierten Ausblick zwischen meine Beinen hatte. Allein zu wissen, was er sah, trieb mir die Schamesröte ins Gesicht und so sehr mir die Tatsache peinlich war, genau so sehr erregte sie mich. Weil ich wusste, dass ihn der Anblick genauso geil machte und er mich nur noch mehr spüren ließ, wie sehr ich ihn erregte und wie gewillt er war, dieses Gefühl auf die Spitze zu treiben. "Du weißt, was jetzt kommt, Jonouchi", raunte es zwischen meinen Beinen. Wusste ich das? Ich nickte, obwohl mir alles egal war. Solange Kaiba genauso weiter machte, würde ich ihm in allem zustimmen. Wenn seine Lippen über meinen Venushügel gingen, einen Kuss zwischen die Beine hauchten - genau dort, wo ein kühler Lufthauch mir überall Gänsehaut bescherte. Ich hatte ganz vergessen, wie sich seine Zunge anfühlte. Wie sie mich gierig und bestimmend leckte, dabei seine Finger neckend über meine zarte Knospe wandern ließ, mit der anderen Hand nach meinem Hintern griff… "Oh Gott", stöhnte ich ins Kissen, bereit, dieses Spielchen bis zum Ende auszukosten. Das Kribbeln war bereits zu einem qualvollen Ziehen geworden. Jeder Versuch, dem Leid ein Ende zu setzen, wurde durch Kaibas harscher Hand unterbunden. Immer wieder bäumte ich mich zum alles umfassenden Finale auf…und immer wieder drückte mich der Teufel zurück in die Laken. Seine Finger entzogen sich meiner brennenden Mitte, seine Lippen entglitten meinem zeternden Innersten. "Oh fuck", wimmerte ich in das frisch bezogene Kissen. Meine Hände waren bereits ganz steif, ich krallte die Nägel in die Haut und betete leise vor mich hin. "Wie war das?", hörte ich über mir Kaibas Stimme. "I-ich", mit halboffenen Lidern sah ich zu dem Braunhaarigen hinauf. Mein Blick musste Bände gesprochen haben. Kaibas diabolisches Grinsen war kaum mehr zu übertrumpfen. Er wollte doch nicht etwa- "Na?!" "Kaiba, ich…ich kann nicht mehr." Ich schüttelte den Kopf, keuchte und wünschte, er würde mich einfach erlösen. Aber Kaiba sah alles andere als bereit dazu aus. "Soll ich aufhören?", fragte er und funkelte mich an. Dieser grausame Kerl! Ich biss mir auf die Lippen, schüttelte dann aber doch den Kopf. "Also?" Kaiba kroch zwischen meine Beine, bis sein Gesicht direkt über meinem ragte. Seine blauen Augen waren in dem Licht fast schwarz, dass ich seinen Blicken kaum standhalten konnte. Mein Herz schlug an meine Brust als wollte es jeden Moment die Flucht ergreifen. "Ich warte, Jonouchi." Die Augen fest zusammengekniffen, sagte ich: "Bitte, Kaiba…ich…ich flehe dich an! Bring' es zu Ende!" "Das war nicht ganz richtig, Jonouchi", knurrte er in mein Ohr. Diese winzige Geste machte aus meinen Beinen Wackelpudding. "Mir scheint", sprach er weiter und ließ die Zunge über meinen Nacken gleiten, "du hast einige deiner Lektionen bereits vergessen…aber keine Sorge, ich werde schon dafür sorgen, dass du sie dir wieder gut einprägen wirst." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)