Nami x Zorro Adventskalender von OnePieceFan ================================================================================ Kapitel 10: 10. Dezember ------------------------ "Nein nein nein! Wieso immer ich!!!" Jammernd warf sich Nami auf die Couch und strampelte wie ein bockiges Kind mit den Füßen. Im Fernseher liefen weiterhin die Nachrichten und Nami starrte gespannt auf den Bildschirm bis die Wetterkarten erschienen und sich ihre Befürchtung bestätigte. Es gab wirklich starken Schneefall, sodass die S-Bahnen und Busse nicht mehr fuhren, auf den Straßen herrschte Chaos. Zudem sprach der Reporter gerade erneut die Warnung aus, dass jedem Bürger geraten werde, sich nicht nach draußen zu begeben. Was für Nami bedeutete, sie konnte nicht nach Hause und saß bei ihrem Kumpel Zorro fest. "Tja Nami, sieht so aus, als würdest du hier feststecken." Mit bebender Unterlippe drehte sich Nami zu ihrer besten Freundin Robin um. Diese lächelte sie nur mit verschmitzten Augen an und erhob sich dann. "Wo willst du hin?! Du kannst mich doch nicht alleine lassen. Lasst mich bei euch schlafen! Ihr habt ein Gästezimmer Robin!" Robin strich sich ihre Bluse glatt. "Du weißt genau, dass Franky's Bruder zu Besuch ist. Wenn du also nicht mit einem Fremden in einem Bett schlafen willst, rate ich dir, einfach hier bei Zorro zu bleiben." "Aber Robin!! Du wohnst nur ein Stockwerk weiter oben! Kann nicht Franky's Bruder bei Zorro schlafen und ich bei euch?" Robin hatte ihre Augenbrauen noch nicht ganz tadelnd gehoben, da winkte Nami schon ab. "Schon gut, hab selbst gehört, wie unhöflich das war. Aber ich bin verzweifelt!" Robin lächelte sie nur wissend an und strich ihr über den Kopf. "Du bist nicht verzweifelt. Du hast nur etwas Angst, dass ihr euch näher kommt, wenn ihr eine Nacht zusammen verbringt." "Pöh, der Eisklotz würde doch nicht mal merken, dass ich auf ihn stehe, wenn ichs ihm ins Gesicht sage!" "Na dann gibt es ja auch kein Problem. Gute Nacht Nami!" Und schon hatte sich Robin umgedreht und lief mit einigen Schritten zur Haustür, die sie mit einem Lächeln direkt vor Nami's Nase zufallen ließ. Nami sank mit dem Kopf gegen die Tür und seufzte. Tief und herzzerreisend. "Oh du bist noch da?" Zorro war in den Flur getreten, nur bekleidet mit einem Handtuch um die Hüften. Ein zweites hielt er in der Hand und rubbelte sich die Haare trocken. Kräftig biss sich Nami auf die Unterlippe, um ein Wimmern zu unterdrücken. Es war nicht fair! Sie hatte Zorro schon oft Oberkörperfrei, oder nur mit Badehose bekleidet gesehen, aber so halb nackt, in der Heimeligkeit seiner eigenen Wohnung noch nie. Wie immer wanderte ihr Blick zuallererst zu seiner Brust. Zorro war fantastisch gebaut! Er trainierte viel - was man als Personal-Trainer, auch erwarten konnte - und das sah man auch. Seine Brustmuskeln waren ein Traum, prall und kräftig, sie tanzten mit jeder seiner Bewegungen zum Haare trocken. Sie hatte sich schon oft gefragt, ob er sie auch einzeln anspannen und wackeln lassen konnte, so wie Terry Crews in der *Old Spice*-Werbung. Seine lange Narbe die quer über die Brust fast bis zum Bauch verlief, war Nami's nächster Schwachpunkt. Wie konnte eine Verletzung, die alles andere als leicht gewesen war und Zorro fast umgebracht hätte, so verdammt sexy sein. Bisher hatte sich Nami noch nie getraut, sie zu berühren, die wulstige Narbe entlang zu fahren. Oder womöglich mit ihren Lippen und der Zunge zu berühren, wie sie es sich manchmal vorstellte, wenn sie alleine war und ihrer Spielzeugschublade mal wieder einen Besuch abstattete. "Nami?" Sie schreckte aus ihren Tagträumen und blickte in Zorro's fragendes Gesicht. "Hm?" "Warum bist du noch hier?" "Oh, ähm…" Sie löste sich von der Tür "Es gibt eine Unwetterwarnung. Es ist zu starker Schneefall und es fahren keine öffentliche Verkehrsmittel mehr. Und Robin..", Nami deutete hinter sich auf die verschlossene Tür durch die Robin vor einigen Momenten gegangen war, "... hat leider keinen Platz für mich in ihrer Wohnung, also… ja." Zorro hatte sich inzwischen sein Haar-Handtuch um den Hals gelegt und Nami aufmerksam zugehört. Dann drehte er sich um und lief in Richtung seines Schlafzimmers. "Dann bleib hier. Aber du musst was kochen, ich will heute deine Nörgelei an meinem Essen nicht hören." Nami war so damit beschäftigt, Zorro's Hintern anzustarren, da sich seine Pobacken beim laufen gerade wunderbar durchs Handtuch abzeichneten, dass sie seine Aufforderung erst registrierte, als die Tür seines Schlafzimmers ins Schloss fiel. "He! Ich bin hier schließlich Gast!" Zustimmendes Brummen, das gedämpft durch die Tür klang. "Mag sein, aber du hast schon meine Chips gegessen und mein Bier getrunken, also ist das ja wohl nicht zu viel verlangt!" Nami streckte ihm die Zunge raus. "Ein guter Gastgeber geht aber nicht während des Abspanns schon duschen und lässt die Gäste einfach sitzen." "Hab nie gesagt dass ich ein guter Gastgeber sein will. Ihr ladet euch doch ständig bei mir ein." Gegen Zorro-Logik kam man einfach nicht an. Also tappte Nami in Zorro's Küche um nach etwas Essbarem zu suchen und schickte mehrere Stoßgebete an alle Gottheiten, dass Zorro nicht seine dunkelgraue oder waldgrüne Jogginghose trug, wenn er wieder zu ihr stieß. Denn die standen ihm noch besser als ein einfaches Handtuch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)