Adventskalender Haikyuu!! von Scharon ================================================================================ Kapitel 24: 24 (Asanoya) ------------------------ Ich schüttle den Kopf, mein Blick hängt immer noch an dem Wasserstrahl, der Asahis deutlich gerötete Haut runter kühlt. „Du hast dir weh getan!“, protestiere ich und er blinzelt mich an. „Du bist verletzt... weil du mich beschützt hast.“ Meine Stimme wackelt. Ehe ich ein weiteres Wort sagen kann, schnellt sein rechter Arm um meine Schultern und er zieht mich an seine Brust, drückt den Kopf gegen meinen. „Und das ist nicht deine Schuld, hörst du?“ Ich zeihe die Nase hoch. „Es ist auch nicht die Schuld von deiner Mutter, ok? So was kann passieren.“ Ich drücke mein Gesicht an seine Brust und er streichelt mit dem Daumen über das Haar in meinem Nacken. „Ich habe einfach reagiert, ohne nachzudenken.“ „Asahi, tut es sehr weh?“ Asahi richtet sich neben mir auf als meine Mutter mit flinken Schritten die Küche betritt. „Es geht schon“, winkte er ab und ich betrachte wieder seine Hand durch den Wasserstrahl. „Es tut mir so furchtbar leid“, meint Mutter aufgebracht und verneigt sich entschuldigend. „Aber, aber. Das braucht es nicht. Kann passieren.“ Er lacht verlegen. „Ich hole dir was zum kühlen.“ Daraufhin huscht sie wieder aus der Küche. Ich sehe zu, wie Asahi seine Hand im kalten Wasserstrahl dreht. Auf seiner Handfläche haben sich zwei kleine weiße Flecken gebildet. „Brandblasen“, nuschle ich und Asahi nickt schulterzuckend. Als ob es nichts gewesen wäre... „Wenn du nicht nach der Form gegriffen hättest, dann hätte mich der Auflauf komplett überspült.“ Meine Stimme ist fest und gedrückt zugleich, während ich meine Feststellung laut ausspreche. „Wahrscheinlich hätte ich ihn nicht nur auf den Schoß sondern auch ins Gesicht bekommen, so nah wie Mutter an mit dran stand, als die Form kippte.“ Ich blicke zu Asahi auf, der mich mitleidig ansieht. Dabei ist doch klar, was ich ihm zu sagen habe und das meine ich vollkommen ehrlich. Er ist mein Held. „Danke.“ Jetzt werden seine Augen groß und er lächelt mich an. „Gern geschehen.“ Er fährt mir mit der freien Hand durchs Haar und schenkt mir einen so liebevollen Blick, dass sich auf meinen Lippen ebenfalls ein sanftes Lächeln bildet. Meine Mutter bringt Asahi Brandsalbe und verbindet seine Hand. Anschließend gibt sie ihm Kühlakkus und wir setzen uns wieder an den Tisch. Offenbar ist mein Vater die ganz Zeit nicht aufgestanden, jedenfalls sitzt er immer noch auf seinem Platz. „Ist das wirklich in Ordnung? Wir können auch zum Arzt...“, meint Mutter besorgt. „Nein, wirklich. Es ist schon viel besser. Danke. Ich freue mich schon sehr auf das Essen.“ Während er spricht, liegt ein sanftes Lächeln auf Asahis Gesicht. Ganz so, wie ich es an ihm liebe. Ich lächle schief. „Du hast wirklich gute Reflexe, Azumane“, meint Vater plötzlich und wir sehen ihn alle an. „Schön..." Ungebremst fährt es in mein Herz und erleichtert spürbar meine Seele, das Lächeln was ich auf Vaters Gesicht sehe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)