Adventskalender Haikyuu!! von Scharon ================================================================================ Kapitel 10: 10 (AsaNoya) ------------------------ Nach ein wenig Überzeugungsarbeit, lässt sich Asahi endlich auf den ersehnten Abschiedskuss ein, auch wenn wir direkt vor unserem Haus stehen. Ich genieße das weiche Gefühl an meinen Lippen und küsse ihn sanft zurück. Wir sehen uns in die Augen. An diesem dunklen, warmen Braun kann ich mich gar nicht satt sehen. „Ich würde dich so gerne mit rein nehmen“, murmel ich bedrückt und er lächelt traurig. „Ich weiß“, gibt er mit warmer Stimme zurück und drückt mich noch einmal an sich, bevor wir uns von einander lösen. „Bis Morgen“, sage ich widerwillig und gehe zur Haustüre. Auch Asahi macht sich winkend auf den Weg. Ich betrete das Haus und seufze leise. „Ich bin wieder zu Hause.“ Ich höre Geschirr klappern, da streckt meine Mutter den Kopf aus der Küche, zu mir in den Flur. „Hallo, Yu. Willkommen zurück.“ Ich ziehe meine Schuhe aus. „Ist es gut gelaufen?“ Ich erzähle ihr grinsend von unserem Sieg, mit jeglichen Details, während sie stolz zu mir runter blickt und anerkennend lächelt. Etwas später betritt mein Vater die Küche. „Willkommen zurück, Yu.“ Er setzt sich mir gegenüber an den Tisch „Habt ihr gewonnen?“ Ich nicke mit einem breiten Grinsen. Ein kurze Stille entsteht, die Mutter dann bricht. „Yosuke.“ Vater sieht zu ihr auf. „Wolltest du Yu nicht was sagen?“ Ich sehe Vater erwartungsvoll an, doch er rollt nur die Lippen ein. „Na?“, drängt meine Mutter als er nichts sagt und ich sehe stutzig zwischen den beiden hin und her. Er ist nicht der Mann, der mit irgendetwas hinter dem Berg hält. So zögerlich, wie gerade, verhält er sich sonst nicht. Ob es etwas wichtiges ist? Aber, wenn Mutter ihn drängt, dann kann es nichts schlimmes sein. Oder... es ist etwas richtig schlimmes... „Yu...“, setzt Vater an und ich schlucke nervös, drücke die Hände in meinem Schoß zusammen. „Du bist doch jetzt schon eine ganze Weile mit diesem... Jungen zusammen.“ Meine Augen werden groß. Er spricht von... „Er heißt Asahi, mein Schatz“, fällt Mutter ihm ins Wort und ich blinzel geschockt. Was ist hier los? Vater redet von seinem Dorn im Auge und Mutter gibt ihm Kontra? Das ist doch nicht mein Zuhause, ich muss träumen. „Asahi“, fügt Vater bereitwillig hinzu. Seinen Namen aus Vaters Mund zu hören ist total unwirklich. Er hat ihn noch nie beim Vornamen genannt. Er atmet durch. „Jedenfalls denkt deine Mutter, es ist so langsam an der Zeit, dass du ihn...“ Erst jetzt sieht er mir in die Augen, die mich direkt wieder durchbohren, wie sie es sonst tun. Ich schlucke, muss mich anstrengen seinem Blick stand zu halten. „... vorstellst.“ Was? Ich sehe ihn mit großen Augen an. Es vergehen bestimmt 10 Sekunden ehe ich wieder atme und realisiere, was er gerade gesagt hat. Ich sehe kurz zu Mutter, die von uns abgewandt das Abendessen vorbereitet. Dennoch kann ich das Lächeln auf ihrem Gesicht sehen. „Ihn vorstellen?“, wiederhole ich Vaters Worte ungläubig und sehe ihn nun wieder an. Aber, er kennt Asahi doch. Bevor wir ein Paar wurden, ist er hier ein und aus gegangen als mein Schulfreund und hat sogar öfter mit uns gegessen. Erst als Vater erfahren hat, dass wir zusammen sind, hat er ihm verboten das Haus zu betreten... Weil er solch abstoßendes Verhalten nicht befürwortet... Seine Worte. Er seufzt leise. „Ja.“ Ich blinzel perplex. „Deine Mutter ist davon überzeugt, dass ich ihm... sagen wir... eine Chance geben soll.“ „Eine Chance...“ Natürlich geht das alles von Mutter aus, aber wie hat sie ihn denn dazu gebracht? Und was soll das alles bedeuten? „Ja. Bitte lade ihn für Morgen zum Abendessen ein, als deinen Partner.“ Partner? Vaters Blick ist erst, aber bei weitem nicht mehr so ablehnend, wie sonst, wenn es um meine Beziehung zu Asahi geht. Hat er Asahi gerade meinen Partner genannt? „Ok...“, sage ich immer noch überfordert, da dreht sich Mutter zu uns um. „Wunderbar.“ Ein breites Lächeln zieht sich über ihre Lippen und sie legt die Hände je auf die Schulter meines Vaters und auf meine. „Dann frag ihn doch bitte von mir, ob er Auflauf mag, ja?“ „Natürlich. Mache ich.“ Ich kann es immer noch nicht glauben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)