Adventskalender Haikyuu!! von Scharon ================================================================================ Kapitel 5: 5 (AsaNoya) ---------------------- Mit einem lauten Klatschen schlägt der Ball, auf der gegnerischen Spielfeldseite auf den Boden. Eine kurze Stille erfüllt den Raum, die nur von leisem Titschen unterbrochen wird. Sanfter, sich wiederholender Aufprall des Volleyballs, der langsam aus dem Feld rollt. Zwei Pfiffe. Das Spiel ist aus. Gemeinsam mit dem Publikum, steigen die Teammitglieder der Karasuno in ein wildes, jubelndes Geschrei ein und fallen sich um den Hals. Sieg. Noch bevor ich mich umdrehen kann, schlingen sich bereits zwei Arme fest von hinten um meinen Hals. Laut, doch herzergreifend, dringt Noyas Lachen in mein Ohr. Ein breites Grinsen zieht sich über mein Gesicht, während er um mich herum tanzt, ohne den Griff zu lockern, bis ich ihn ebenfalls in meine Arme schließen kann. Ich drücke ihn an mich und atme tief ein. Ich kann es kaum glauben, dass ich ihn so halten darf, habe ich es mir doch schon seit Jahren gewünscht, ihm so nah zu sein. Er presst seine Wange an meine und flüstert in mein Ohr, sein Lächeln in der Stimme. „Ich liebe dich.“ Es fühlt sich an, wie in einem schönen Traum, nur das mein Traum wahr geworden ist. „Ich dich auch“, forme ich tonlos mit den Lippen als er sich ein wenig von mir löst, um in meine Augen zu sehen. Er grinst mich glücklich an, da spüre ich, wie wir nach vorne geworfen werden. Ich kann uns noch so gerade stabilisieren, dass wir nicht umfallen, als Tanaka auf uns beide drauf springt, die Arme über unsere Schultern geworfen. „Wir sind die Champions!“, ruft er und wir stimmen beide in sein Lachen ein. Wir verbringen den restlichen Tag mit unseren Teamkameraden und fahren am nächsten Morgen früh zur Schule zurück. Ich begleite Noya nach Hause, so wie ich es nach dem Unterricht sonst auch tue. Er tänzelt vergnügt neben mir her, während wir mit verschränkten Fingern nebeneinander laufen. Ich liebe es, ihn so glücklich zu sehen. Vor seiner Haustüre bleiben wir stehen. „Machs gut. Bis morgen“, sage ich mit sanfter Stimme und er streckt sich zu mir hoch, die Lippen gespitzt. Ich lehne mich ein wenig zurück, auch wenn er mich nicht erreichen würde. „Noya... bist du dir sicher? Was, wenn dein Vater uns sieht?“ Meine Stimme wackelt. Ich würde gerade nichts lieber tun als ihn zu küssen, doch ich weiß auch, dass man uns aus dem Küchenfenster sehen kann und dass sein Vater entschieden gegen unsere Beziehung ist. Ich darf ja nicht mal mit ins Haus. „Ja“, meint Noya trotzig und zieht eine Schnute. „Er kann dir vielleicht verbieten mit mir aufs Zimmer zu kommen, doch hier draußen, hat er keine Entscheidungsgewalt.“ Ich blinzel ihn unsicher an. „Wir könnten auch zu dir gehen und...“ Seine Hände fahren unter meine Jacke, was mir einen heißen Schauer über den Rücken jagt. „...da noch ganz andere Sachen machen.“ Ich spüre die Röte auf meine Wangen schießen. Er lächelt amüsiert und lehnt den Kopf zu Seite. „Gegen einen kleinen, unschuldigen Kuss ist also nichts einzuwenden.“ Ich lächle überzeugt und lehne mich zu ihm runter, um sanft meine Lippen auf seine zu legen. Wie erwartet, fühlt es sich traumhaft an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)