And yet it’s another FanFiction about Love von Hypsilon ================================================================================ Kapitel 15: Worth it -------------------- Kageyama war mit der Aufgabe, die ihm gegeben wurde, alles andere als einverstanden. „Muss es wahr sein?“, fragte er deswegen umgehend, nachdem er verpflichtet wurde, etwas Nettes über Hinata zu sagen, der augenblicklich eine Schnute zog: „Du bist so gemein, Bakayama… fällt dir echt nicht eine nette Sache zu mir ein, die wahr ist?“ Natürlich sollte es wahr sein. Er hatte zwar nicht Wahrheit gewählt, aber wenn er schon etwas Nettes sagen musste, dann sollte es auch stimmen, so äußerte sich die Spielgemeinde und Kageyama blieb nichts Anderes übrig. Er schnaubte und überlegte. Auffällig unauffällig scannte er Hinata ab, der hibbeliger nicht sein konnte. Verdammt, war das nervig. Da konnte man ja nicht brauchbar überlegen, geschweige denn, wirklich etwas Nettes in den Gehirnwindungen finden. Als es langsam unruhig wurde, man ihn schon aufforderte und auch Hinata noch aufgedrehter wurde, er wollte es kaum glauben, war er endlich bereit für sein Kompliment. Da hatte sich Yamaguchi echt was einfallen lassen… Tja, hätte dieser nur geahnt, wie stark diese Aufgabe einschlagen würde. „Okay okay… du hast orangene Haare, wie eine Mandarine und… ich mag Mandarinen, das ist doch nett oder?“, fragte Kageyama und starrte in die Runde. Er verzog dabei keinen Muskel im Gesicht, die Reaktionen der Anderen waren schon eindeutiger. Es wurde gelacht, nachgefragt, ob das wirklich alles war, ob er nicht mehr schaffte, doch Hinata schien durchaus begeistert zu sein. „Du hast gesagt, du maaaagst mich~“, jubelte der kleine Mittelblocker und konnte gar nicht schnell genug reagieren, da hatte er Kageyamas Hand am Hals. „Ich hab nicht gesagt, dass ich dich mag“, knurrte dieser, doch Hinata kam aus seiner Haut nicht raus und musste ihn weiter provozieren, auch Tsukishima stimmte mit ein und bekräftigte schadenfroh, was Hinata gesagt hatte. Einzig ein tadelnder Zwischenruf des Kapitäns beruhigte die drei wieder. Außerdem wurde auch direkt zum Weiterspielen aufgefordert. „Gut, Hinata? Putz‘ meine Sportschuhe“, verlangte Kageyama. „Du Trottel-König musst zuerst die Flasche drehen und dann Wahrheit oder Pflicht fragen und nicht Hinata, sondern den, den es trifft!“, korrigierte Tuskishima direkt diese Aktion und fasste sich angestrengt an die Stirn. Wie konnte es denn so schwer sein, dieses simple Spiel zu verstehen? Den vernichtenden Blick des Zuspielers ignorierte er dabei gekonnt, denn obwohl es ihm normalerweise unheimliche Genugtuung bescherte, war er jetzt nur noch genervt: Von Eurer Dummdusseligkeit. „Genau, Baka-yama! Ich putz deine Schuhe erst, wenn‘s die Flasche sagt“, schloss sich Hinata dem Hohn an, doch merkte nicht, dass er es wohl genauso wenig verstanden hatte. „Wen, nennst du hier Flasche, du Volltrottel?“ knurrte Kageyama und Hinata deutete mit beiden Händen besonders deutlich, als würde er ein Flugzeug einweisen, auf die Flasche. „Die Flasche, du Flasche“ – Und diese Flasche entschied natürlich nicht, dass Hinata Kageyamas Schuhe putzen musste. Stattdessen wurden andere Aufgaben vergeben und auch mehr oder weniger peinliche Fragen gestellt. Einer der Fukurodani Erstklässler musste zur Musik tanzen und machte sich dabei hervorragend zum Affen, Bobata muste einem Mädchen aus seiner Klasse eine Flirtnachricht schicken, dafür musste Kuribayashi sagen, von wem sie aus dieser Runde am ehesten angeflirtet werden wollte – keinem, aber auf wiederholtes Drängen hin, deutete sie auf Aone, weil er ruhig und zurückhaltend war. Doch dieser wäre darauf am liebsten im Erdboden versunken. Sein Kopf wurde hochrot, dass sein helles Haar noch mehr hervorstach. Kamasaki musste beantworten, wie viele Mädchen er bereits geküsst hatte – seine Mutter, Tanten und andere Verwandte zählte dabei nicht – Keines… Moniwa war ganz verwundert darüber, da der Blonde doch immer recht selbstbewusst rüber kam. Er würde sich aber nicht anmaßen, ein Urteil zu fällen, außerdem fand er es ja irgendwie… süß. Aone wiederrum musste später etwas „richtig Cooles“ machen und entschied sich für einen speziellen Handshake mit Koganegawa, der ihm direkt darauf stolz auf die Schulter klopfte. Als der Hüne dann aber seine Frage an Futakuchi stellen sollte, war die gesamte Runde überrascht. „Welches Pornogenre findest du am besten?“, fragte Aone und erntete von allen Anwesenden überraschte Blicke. Einerseits hatte niemand damit gerechnet, dass der stumme Riese tatsächlich etwas fragen würde und andererseits war das eine sehr explizite direkte Frage. Aber Futakuchi würde sie beantworten. Souverän legte er sich die Hand ans Kinn und gönnte sich einen Moment des Überlegens. Sein Blick haftete dabei auf Konoha und bildete ein verschlagenes Grinsen, was dem Aschblonden irgendwie unangenehm wurde. „Schwer zu sagen, ich steh auf Blondinen, das drum herum ist mir dabei ziemlich egal“, antworte der Brünette schließlich und zwinkerte Konoha frech zu, bevor er selbst wieder zur Flasche griff und weiterspielte. Die nächste Aktion, die gerade Konoha etwas aus der Reserve locken würde. Nach diesem eigenartigen Augenkontakt würde er nun, nachdem der Flaschenhals auf ihn zeigte, noch weniger Wahrheit nehmen, wie er es sich eh schon vorgenommen hatte, aber gerade jetzt Pflicht zu nehmen? War das klug? „Pflicht“, sagte er, ohne lang genug darüber nachgedacht zu haben und verfluchte sich regelrecht dafür. Futakuchis Mundwinkel zuckten nach oben. „Geh morgen mit mir auf den Weihnachtsmarkt“, sagte er und schielte dann zu Kamasaki hinüber. „So macht man das. Smooth“, sagte er mit einer untermalenden Handgeste, sah dann aber wieder zu seinem Opfer, das noch mit einer Antwort haderte, aber schließlich nickte. Futakuchi hätte auch gar nichts Anderes zugelassen. Immerhin war es seine Plicht. Konoha war sich nun wirklich nicht sicher, was das alles bedeuten sollte, aber irgendwie fühlte er sich doch geschmeichelt, dass gerade jemand wie Futakuchi mit ihm gemeinsam Zeit verbringen wollte. Wie es klang, ja sogar allein, oder sollte es nur so klingen um zu beweisen, wie viel besser er in solchen Dingen war, als Kamasaki, zudem war Konoha blond und Futakuchi stand auf Blondinen… Moment! Machte er sich diese Gedanken gerade wirklich? Absurd! So absurd. Er sollte einfach weiterspielen, was er dann auch tat und so durfte schließlich Asahi die Frage beantworten, wie sich dieser sein Traumdate vorstellte, was ganz schnell erklärt war: Der Adventsmarkt, so wie bei seinem ersten Date mit Nishinoya. Das wiederum machte Konoha nur noch nervöser und ließ ihn das gerade weggeschobene Gedankenmuster zurückfallen. Er fragte sich, ob das morgen auch ein Date sein sollte. Immerhin hatte Asahi erzählt, wie es bei ihnen dazu kam, nämlich gar nicht als Date geplant, es war einfach geschehen. Was wohl morgen mit Futakuchi geschehen würde? Einfach darauf einlassen. Vielleicht wollte der Drittklässler nur seinen Schalk mit ihm treiben, da würde er sich jetzt nicht verunsichern lassen. Genau. Eines wusste er aber jetzt schon, es würde ihn bestimmt von seinem Liebeskummer ablenken. Das tat das Spiel im Grunde schon ziemlich gut. Konoha hatte richtig Spaß und konnte seit langem seine Gefühle für den Jungen, den er zuvor regelrecht in Bokutos Arme getrieben hatte, verdrängen. Die Runden gingen weiter. Koganegawa musste einen anderen Mitspieler – er entschied sich für Hinata – mit Chips füttern. Der wiederum sollte einen Blowjob an einer Banane demonstrieren, was in einem absoluten Desaster geendet endete, aber Hinata war glücklich, denn der hatte eine leckere Banane gegessen. Futamata musste ein peinliches Foto von sich zeigen – laut Terushima war die Auswahl viel zu groß, aber die Gruppe war begeistert von den gestellten Duck-Face-Fotos des Zuspielers, die ihm doch ziemlich unangenehm waren. Er wollte nun einmal auch probieren, ob ihm dieser Trend stand: Nein! Von Yachi wollte man wissen, ob sie schon einmal etwas Unanständiges gemacht hatte – natürlich nicht, das bestätigten auch alle Mitspielenden und Nichtmitspielenden der Karasuno. Die Aufgabe, die sie schließlich Moniwa gab, wurde von diesem nur süß belächelt und er teilte gerne mit der Gruppe seine letzten Google-Suchanfragen. Harmlos, wie er meinte. Hätte Kamasaki da nicht ein besonderes kleines Detail entdeckt. Moniwa hatte nach einem Teashop gesucht, der für sein besonders leckeres Monaka bekannt war, Kamasakis absolutes Lieblingsdessert. Er wusste ja gar nicht, dass sie beiden diese Gemeinsamkeit hatten und freute sich sogleich darüber. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)