And yet it’s another FanFiction about Love von Hypsilon ================================================================================ Kapitel 12: First Date ---------------------- Yamaguchi versuchte sich gerade noch stammelnd aus der Einladung des blonden Kapitäns zu winden, da ergriff Tanaka die Chance, sich von der Gruppe abzukapseln. Nishinoya deutete seinem Kumpel noch den Daumen hoch und schenkte ihm ein breites Grinsen, das sofort selbstbewusst angenommen wurde. Karasunos neues Teamass zog sich seine Mütze auf, schlüpfte beim Verlassen der Sporthallte in seine Jacke und schritt mit aufgeregt schlagendem Herzen voran. Seine Hände hatte er dabei in die Jackentaschen geschoben, nicht zuletzt um der unbarmherzigen Kälte auszuweichen. Vor seinen Lippen bildeten sich leichte Dunstwölkchen und als hätte er nicht schon gewusst, dass es kalt war, zog ihm der Wind eisig um den Hals und ließ ihn direkt bereuen, keinen Schal umgebunden zu haben. Aber dazu war es zu spät. Er wollte pünktlich sein. Der Großteil von Karasuno aber auch die Spieler von Date Tech und Fukurodani nahmen an einer allgemeinen Diskussion über die breit ausgesprochene Einladung von Johzenji zum Feiern im Gemeinschaftsraum teil. „Wer bringt Alkohol?“ – „Ich hab ‘nen gefälschten Ausweis“ – „Wa-Wa-Was ist mit den Trainern und Lehrern?“ – „Sei nicht so ein Weichei, Yamaguchi“ – „Sorry, Tsukki“ – „Lasst uns dann Flaschendrehen spielen!“ – „Fla-Fla-Flaschendrehen?“ – „Du musst nicht mitspielen, wenn du nicht möchtest, Yachi“ – „Wir sind fast nur Jungs“ – „Dann wird halt nicht nur rumgemacht!“ Und während sich die meisten Jungs, wenige hatten sich abgewandt, damit auseinandersetzten, wie sie den Abend spaßig und spannend hinter sich brachten, hatte Bokuto den schwarzhaarigen Zuspieler und neuen Kapitän des Teams seiner ehemaligen Schule beiseite genommen und versuchte nun fast schon händeringend das von Konoha vorgeschlagene Date zu erfragen. Das ehemalige Ass wippte nervös auf seinen Fußsohlen herum, strich sich verlegen über den Nacken und wagte dann, die Frage zu stellen, die ihn in die richtige Richtung treiben sollte: „Hast du Hunger, Akaashi?“ „Oh, nein, Bokuto-san, wir haben gerade gegessen, ich dachte, du warst mit Konoha-san“, erklärte der Jüngere und suchte den Bereich um sie herum nach dem Aschblonden ab. War ja klar, Konoha stand bei der Gruppe und warf munter Vorschläge ein, aber riskierte dennoch immer wieder einen prüfenden Blick zu Bokuto und Akaashi. Am liebsten hätte er seinem Kumpel genau vorgekaut, was er sagen sollte und wie man das anstellte, aber eigentlich hatte er selbst keine Ahnung. Da musste der verrückte Vogel nun ganz alleine durch. „Aber wir könnten auf einen Tee gehen und wenn du noch Hunger hast, könntest du dort etwas essen“, schlug Akaashi ruhig vor, als ahnte er schon, dass Bokuto eben noch nichts gegessen hatte und rettete damit die Situation ganz von alleine. Das war eine hervorragende Idee, dass der Ältere direkt begeistert einstimmte und zum Gehen motivieren wollte. Doch als Kapitän wollte sich Akaashi natürlich vergewissern, dass sein Team entsprechend abgesichert war und er musste sich natürlich abmelden – Was Tanaka zuvor nicht getan hatte. „Und du meinst, es ist angebracht, dass ich, obwohl ich gar nicht mehr Teil des Teams bin und nicht mehr mit euch zur Schule gehe, dabei bin?“, fragte Asahi seinen Freund gerade etwas schüchtern, doch ganz Karasuno winkte ab. Einerseits war doch auch Konoha dabei und Asahi konnte einfach Tanaka ersetzen – wo auch immer der gerade hin war, sowie Konoha Akaashi ersetzen würde, wie sich herausstellte. Der Blick des Ersatzspielers ging sofort zurück zu Bokuto, dem man seine Aufregung absolut ansah. Er war das reinste Nervenbündel und konnte sich wohl gerade so noch zusammenreißen um nicht laut loszujubeln, weil Akaashi tatsächlich mit ihm auf ein Date ging. Das versetzte Konoha zwar einen weiteren unangenehmen Stich mitten ins Herz, aber er wollte sich freuen für die Beiden, denn er konnte dem Zuspieler ansehen, dass auch er von einer gewissen Nervosität geplagt wurde. Da konnte dieser auf die anderen noch so gefasst und ruhig wirken, er merkte das. „Hey, wenn er dir auf die Nerven geht, schick ihn einfach heim“, gab er dem Schwarzhaarigen mit und tätschelte ihm wehmütig die Schulter. Akaashi schüttelte den Kopf. „Ich habe Bokuto-san lang genug studiert, dass ich weiß, wie ich ihn beruhigen kann“, sagte der Kapitän und schenkte Konoha einen sanften Blick mit einem zarten Lächeln. Wie konnte er nur so dumm sein? Natürlich wusste dieser Junge ganz genau, wie er Bokuto zu händeln hatte. Das hatte er zwei Jahre lang gelernt und perfektioniert. Sehnsüchtig sah Konoha Akaashi und Bokuto nach, als diese die Gruppe nun ganz verließen, sich ihre Jacken überzogen und den Gang und direkt darauf die Unterkunft verließen. Dabei bemerkte er nicht, dass er selbst äußerst neugierig und interessiert beobachtet wurde. Als er wieder zurück zu den anderen sah, war der Blick abgewendet und die Unterhaltung über die weitere Planung ging weiter. Im Grunde war es ganz einfach, sie wollten alle noch für diverse lustige Aufgaben sorgen – natürlich hatten sie berücksichtigt, dass sie fast nur Jungs waren und dass sie sich einfach eine amüsante, wenn auch herausfordernde und aufregende Zeit machen wollten – Utensilien beschaffen, Getränke besorgen und noch irgendwie an Alkohol kommen und obwohl es für Asahi vielleicht sogar möglich gewesen wäre, hatte er sich massiv dagegen gewehrt. Er würde sich doch nicht dafür verantwortlich machen, dass Jugendliche etwas Verbotenes machten. Es reichte schon, dass sie dieses verwegene Spiel spielen würden. „Na gut, dann mach ich das, ich will ja kein Spielverderber sein, aber sorgt ihr dafür für ausreichend Antis, okay?“, sagte Konoha, wobei ihm Terushima erfreut um den Hals sprang. „Danke, Kumpel, ich hab vergessen, wie du heißt, aber danke! Das ist der absolute Hammer!“, bedankte sich der Blondgefärbte, ließ ihn wieder los und schnappte sich seinen besten Freund. Ein wenig planen mussten sie noch, der Raum sollte frei sein, aber sie mussten abwarten, bis die Lehrer und Coaches die Örtlichkeiten verließen und selbst einen über den Durst trinken gingen und hier kam Nishinoya ins Spiel. Er wollte Saeko aushören, die sich jetzt, wo ihr Bruder Ass des Teams war, kein einziges Trainingsspiel mehr entgehen ließ und somit auch anwesend war und eine der lautesten Jubelnden war. Nishinoya war zwar auf sich selbst gestellt, den sanften Riesen ließ er dabei lieber bei den anderen zurück – er hätte sie sofort verraten mit seiner Nervosität. Das war eigentlich eine absolut liebenswerte Seite an ihm, aber sie brachte ihnen allen gerade gar nichts. Und auch Tanaka konnte er sich nicht zur Unterstützung mitnehmen. Er wäre zwar jemand, mit dem er wusste, dass dieser Job des Aushörens hervorragend funktioniert hätte, doch er wusste, dass dieser eindeutig etwas Besseres zu tun hatte. Das Ass der Karasuno hatte auch bereits den Weg hinter sich gebracht und kam gerade am ausgemachten Treffpunkt an. Kurz zückte Tanaka sein Smartphone und checkte die Uhrzeit noch einmal. Sehr gut, er war pünktlich, überpünktlich sogar, dass er nun ausreichend Zeit hatte, innerlich komplett auszuflippen. Das Herz schlug ihm bis zum Halse, weil er wusste: Jeden Moment würde er das schönste Mädchen auf der ganzen Welt endlich wiedersehen. Mühsam schaffte er es, seinen Atem zu zügeln, doch schreckte er dennoch zusammen, als ihm jemand sachte auf die Schulter tapste: „Tanaka-san?“ Erschrocken drehte sich Angesprochener um und sah voller Freude in diese atemberaubenden dunkelgrauen Augen. „Kyoko“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)