Marriage von writer ================================================================================ Kapitel 12: Erklärungen ----------------------- Sasuke schloss die Tür hinter sich und drehte den Schlüssel im Schloss um, so wie er es immer tat. Sakura wandte sich nicht gleich zu ihm um. Keiner von ihnen hatte das Licht angemacht. Aber die Vorhänge waren offen und etwas Mondlicht schien in den Raum. Einen Moment stand sie einfach mitten im ihrem Schlafzimmer und versuchte zu verarbeiten, was gerade passiert war. Das hatte auf dem Weg hier hoch schon nicht richtig geklappt. Und jetzt klappte es auch nicht. Also drehte sie sich doch um. Sasuke stand noch vor der Tür und war damit beschäftigt seine Krawatte auszuziehen. Er warf sie neben sich auf eine Komode. Dann öffnete er die obersten zwei Knöpfe an seinem Hemdkragen. Vielleicht hatte er, wie sie auch, das Gefühl erstmal durchatmen zu müssen. Dann hob er endlich den Kopf und sah sie an. Einen Moment standen sie einfach so da und musterten sich. Und dann stellte Sakura die erste Frage. Die, auf die sie am allermeisten eine Antwort haben wollte. Nein. Auf die sie eine Antwort haben musste! "Izuna hat gesagt, dass eine mögliche Option wäre mich zu zwingen, denn du bereit wärst mir das anzutun", sagte sie. "Ich kann dich überhaupt nicht einschätzen. Wärst du zu sowas bereit? Ich habe den Eindruck, dass du fast schon besessen von mir bist. Wie weit würdest du gehen, um mich behalten zu können und nicht neu heiraten zu müssen?" Er schwieg. Aber davon hatte sie genug. Sie würde sein Schweigen nicht mehr einfach so akzeptieren. Sie war nicht mehr so verängstigt. Diese Ungewissheit und diese vage Situation, dieser subtile Druck, dieses Schweigen, das hatte sie fertig gemacht. Aber nun war es anders. Nun war sie das erste Mal in ihrem Leben ganz einfach wütend. Auf ihn. Auf sie alle. Auf ihre Eltern. Auf die am meisten. Ihre Eltern waren an all dem hier schuld. Sie hatten sie ihr Leben lang klein gehalten, sie verunsichert, ihr immer wieder eingeredet, dass sie egoistisch wäre und schließlich hatten sie die ihr anerzogene Selbstlosigkeit und Verunsicherung benutzt, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen. "Gib mir bitte eine Antwort darauf." "Sehr weit", sagte er. "Ich würde sehr weit gehen." Sie sah ihn an. Und wartete. "Aber so weit nicht." Er erwiderte ihren Blick ernst. Und sie glaubte ihm. "Ich möchte wissen, warum du mit deinem Bruder verstritten warst", sagte sie. Sasuke wich ihrem Blick wieder aus und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. Wie ihr schien, einfach nur um irgendetwas zu tun. Dann hob er den Blick wieder leicht zur Decke. Heute Abend schien er sie wirklich nicht ansehen zu können. Schämte er sich so sehr? "Er hat Gefühle für dich", sagte er schließlich. "Was?", fragte sie entsetzt. "Wir haben dich all die Jahre auf diesen Veranstaltungen, Events, Treffen und Feiern immer beobachtet", fuhr er fort, immer noch ohne sie anzusehen. "Jeder hat das. Jeder wollte dich. Und Itachi sollte dich bekommen. Er sollte dich eigentlich heiraten. Er hat sich darauf gefreut. Sobald du mit dem Studium fertig wärst, wollte meine Familie deine darauf ansprechen. Lange Zeit ist er davon ausgegangen, dass er bekommt, was ich am Ende bekommen habe. Und ich war schrecklich eifersüchtig. Ich wusste, ich würde es hassen, dich hier mit ihm sehen zu müssen. Zu wissen, dass du nur ein paar Räume weiter in seinem Bett liegen würdest. Aber dann hat sich die Situation verändert, Madara hat eine Entscheidung getroffen und die Wahl ist stattdessen auf mich gefallen. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Itachi wusste nichts davon, dass ich auch Gefühle für dich hatte. Und er hat darum gebeten, dass ich eine andere auswählen würde, damit er nicht die ganze Zeit ertragen muss, dass du hier bist, aber bei mir und nicht bei ihm, so wie es eigentlich vorgesehen war. Aber ich war egoistisch. Ich hatte mich bereits darauf eingestellt, dass ich leiden würde, wenn er dich bekommt. Ich hatte mich bereits damit abgefunden. Ich liebe ihn. Er ist mein Bruder, aber er war auch immer mein bester Freund. Und ich seiner. Doch plötzlich bekam ich einfach die Möglichkeit angeboten, das zu bekommen, was ich mir so sehnlichst wünschte. Und ich brauchte bloß eine kleine egoistische Entscheidung zu treffen. Es war so leicht, so einfach. Und das erste Mal in meinem Leben tat ich das, was ich wirklich wollte. Nicht das, was richtig war, sondern einfach das, was ich mir ganz privat für mich gewünscht habe. Madara, Fugaku und Izuna, sie hätten das eigentlich nie zugelassen. Streit wird in dieser Familie nicht geduldet und es war klar, dass das Streit zwischen uns provozieren würde. Aber Madara hatte einen Grund, weswegen er bereit war eine Ausnahme zu machen. Also habe ich mich gegen meinen Bruder und besten Freund und für eine Frau entschieden, die ich eigentlich gar nicht kannte. Ich machte damit ihn unglücklich und dich auch. Ich habe mir eingeredet, dass du vielleicht gar nicht so unglücklich sein würdest. Eigentlich sind die Frauen hier alle recht zufrieden, auch wenn es so viele Regeln und Einschränkungen gibt. Damit wollte ich mich selbst beruhigen und meine Entscheidung vor mir selbst legitimieren. Aber eigentlich war mir klar, dass du anders warst. Du wolltest frei sein. Richtig bewusst wurde mir das, als dich dein Vater an dem Tag der Hochzeit zu mir nach vorne geführt hat. Aber da war alles schon zu spät. Und ich wollte dich trotzdem. Ich sagte es bereits, ich war schrecklich selbstsüchtig. Und das bin ich noch. Ich will dich behalten. Ich fühlte mich die ganze Zeit schrecklich. Deinetwegen und weil ich Itachi verloren hatte. Er hat kaum noch mit mir gesprochen. Natürlich nicht. Es muss die Hölle für ihn gewesen sein und wahrscheinlich ist es das noch. Ich bin dankbar, dass er heute Abend bereit war auf mich zuzugehen. Man hatte mir gesagt, du möchtest ein Kind. Ich habe das einfach geglaubt. Ich bin davon ausgegangen, dass unsere Familien alles besprochen haben, dass du richtig einbezogen worden bist und zugestimmt hast. Ich bin davon ausgegangen, dass alles geklärt ist, dass ich mich darauf verlassen kann. Normalerweise ist das hier so. Solche Fehler gibt es hier normalerweise nicht. Und ich war so überfordert mit meinen Emotionen, dass ich überhaupt nicht mit dir umgehen konnte. Wenn ich überfordert bin, dann schweige ich. Das war schon immer so bei mir. Und ich dachte, dass du mich nicht ausstehen kannst. Jetzt weiß ich, dass ich mich richtig hätte bemühen müssen. Ich hätte meine Schuldgefühle überwinden müssen und mich um dich bemühen müssen, dann hättest du vielleicht nicht sechs Monate vollkommen verzweifelt heimlich verhüteten müssen. Aber ich verstand deine Angst als Ablehnung gegen mich und als Angst vor mir. Ich habe es einfach nicht geschafft mit dir zu reden. Und ich hoffte, wenn du schnell schwanger werden würdest, dann würdest du vielleicht glücklicher sein, weil man mir nun mal erzählt hatte, dass du Mutter sein wolltest. Ich dachte, das sei das Einzige, was ich für dich tun kann." Er senkte nun doch wieder den Blick von der Zimmerdecke zu ihr und sah sie an. "Ich will nicht sagen, dass ich unschuldig an all dem bin, das bin ich sicher nicht. Aber ich bin gerade so wütend auf deine Eltern, dass ich ihnen am liebsten irgendwas ganz Schreckliches antun würde, weil sie dich so behandelt haben. Doch selbstverständlich werde ich mich disziplinieren." Sakura ging hinüber zu ihrem Bett und ließ sich langsam auf die Bettkante sinken. "Das ist einfach alles zu viel", sagte sie und sah ihn erschöpft an. Hatte sie wirklich noch vor ein paar Stunden mit Naruto und Hinata im Café gesessen? Das kam ihr nun schon so unendlich lange her vor. "Ja", sagte Sasuke. "Hinsetzen hilft ein bisschen", sagte sie mit einem matten Lächeln. Er tat ihr leid. Sie fand nicht, dass er besonders viel Schuld an dieser Situation hatte. Er war auch einfach nur vollkommen überfordert gewesen. Und so wie sie aufgewachsen war, konnte sie seinen Wunsch, einfach ein Mal eine selbstsüchtige Entscheidung nur für sich zu treffen, einigermaßen nachvollziehen. Er warf ihr einen Blick zu, in dem sie ein wenig Unsicherheit zu erkennen glaubte. Dann kam er langsam zu ihr und setzte sich neben sie auf die Bettkante. "Es war einfach so verlockend", sagte er schließlich, nachdem sie eine Weile nebeneinander gesessen und an die gegenüberliegende Wand geschaut hatten. "Ich hatte keine Erfahrungen mit Frauen." Sie sah ihn überrascht an. "Gar keine?" Er sah immer noch auf die Wand. "Nein, gar keine. Er ist nicht ganz leicht sich so zu disziplinieren. Auch deshalb hatte ich überhaupt nichts dagegen zu heiraten. Hier gibt es strenge Regeln. Für alle. Nicht nur für dich. Wir ernähren uns gesund und machen viel Sport. Wir trinken keinen Alkohol oder wenn, dann nur selten und wenig. Und wir fangen keine Affären an. Andere Männer in unseren Positionen gehen einfach mal zu Prostituierten, das bekomme ich oft mit in meinem beruflichen Alltag oder bei irgendwelchen Geschäftsessen, weil sie sich damit brüsten. Offenbar gibt ihnen das ein Gefühl von Macht. Aber das ist erbärmlich. Sowas tun wir auch nicht. Weil sowas für alle Beteiligten entwürdigend ist. Also kann man sich als Mitglied dieser Familie nicht einfach mal so ausprobieren oder eine Zeit lang eine Freundin haben. Entweder man meint es ernst und man heiratet und der neue Partner zieht hier ein, oder man lässt es." Sakura sah auch wieder nach vorne und schwieg einen Moment. Das musste sie nun ebenfalls erstmal verarbeiten. Sie hatte das Gefühl längst das Maß an neuen Informationen überschritten zu haben, die sie an einem Tag aufnehmen konnte. Sie war sich sicher gewesen, dass er andere Frauen vor ihr gehabt hatte. Sie hatte ihm sogar Affären während der Zeit ihrer Ehe zugetraut. "Aber...wieso?", fragte sie schließlich. "Warum all das? Warum all diese Sicherheitsvorkehrungen und Regeln? Seid ihr sowas wie eine Mafia? Ist das der Grund, warum ich nicht mehr gehen darf? Und warum machst du das alles mit? Zwingen sie dich dazu?" "Nein", sagte Sasuke leise. "Tun sie nicht. Ich mache das mit, weil ich es selbst für das Richtige halte. Es ist nicht immer alles ganz einfach, aber ich will es so. Ich tue, was ich tun möchte. Du hast eine falsche Vorstellung von uns. Und Madara vertraut dir noch nicht genug, um alles richtig zu erklären, aber wir sind nicht die Bösen." Sakura konnte nicht anders als leicht aufzulachen. "Madara soll also nicht total skrupellos sein? Und Izuna? Bei dem, was er eben gesagt hat?" "Ohne Erklärung kann man es nicht richtig verstehen", sagte Sasuke. "Natürlich können sie alle skrupellos sein, wenn sie es sein müssen. Das kann ich auch. Das bin ich auch, wenn nötig. Solche Situationen gab es bereits. Aber es macht keinen Spaß. Selbst Madara ist nicht so, weil ihm das einfach Spaß macht. Klar, er mag seine Macht, das mögen wir alle. Aber er ist sehr gut in dem was er tut. Er trifft kluge, rationale Entscheidungen. Er stellt das sogar über seine eigenen Bedürfnisse. Das hat er in der Vergangenheit bereits bewiesen. Wir alle respektieren ihn. Auch ich." "Das verstehe ich alles nicht", sagte Sakura. "Madara ist der oberste Chef des Geheimdienstes dieses Landes, das hat mein Vater erzählt. Dein Vater ist der oberste Polizeichef. Du hast auch eine fast genauso wichtige Position. Shisui hat irgendwas mit der Armee zu tun. Und Obito hat irgendeine wichtige Stelle im Justizministerium, nicht wahr?" "Ja. Er ist quasi das Justizministerium. Nur im Hintergrund, aber eigentlich hat er die Kontrolle." "Und die anderen haben alle auch solche wichtigen Jobs", fuhr sie fort. "Was bedeutet das? Plant ihr irgendwas? Tut ihr irgendwas Geheimes? Wollt ihr die Regierung stürzen oder sowas? Hat das alles überhaupt etwas damit zu tun, was ihr arbeitet? Oder geht es um etwas ganz anderes? Bereichert ihr euch einfach? Seid ihr deswegen so reich? Ich verstehe das nicht!" "Ich weiß." "Aber wieso kann ich nicht mehr weg?", fragte Sakura. "Ich weiß doch gar nichts über euch, was ich jemandem groß erzählen könnte!" "Jedes bisschen wäre zu viel. Und außerdem ist das zu deinem eigenen Schutz. Man hat dich mit mir gesehen. Wir sind verheiratet. Es gibt im Internet Fotos, auf denen wir zusammen sind. Man sieht mir vielleicht an, dass du mir viel bedeutest. Also kann man dich gegen mich verwenden. Und niemand weiß, wie viel du über uns weißt oder nicht weißt. Willst du, dass jemand versucht etwas aus dir herauszubekommen? Sowas wurde schon versucht. Sowas kann richtig schlimm werden. Daher kannst du dich einfach nicht mehr frei bewegen. Ich werde das nicht zulassen." "Aber", sagte Sakura hilflos, "Aber Sasuke, wer? Wer hat denn so viel gegen euch? Und warum?" "Das wird Madara dir erzählen, wenn er findet, dass der richtige Zeitpunkt da ist." "Und deshalb soll ich schwanger werden? Damit man mir besser vertrauen kann und man mich einweihen kann?" "Ja", sagte Saskue. "Der Gedanke spielt eine Rolle. Aber Hauptsächlich brauche ich wohl einen Erben. Itachi und ich werden irgendwann mal diejenigen sein, die wie Madara und Fugaku jetzt alles entscheiden. Und meine Nachkommen vermutlich nach mir. Diese Familie ist sehr alt. Die Hierachie hier ist streng geregelt. Und wir alle finden das richtig so. Es geht dabei nicht um einen Einzelnen, sondern um das große Ganze." "Ich verstehe überhaupt nichts", sagte Sakura. "Und mehr kannst du mir nicht sagen?" "Nein." "Das klingt alles total verrückt! Ich weiß echt nicht, wie ich das alles verarbeiten soll! Ich komme mir vor, als wäre das hier ein seltsamer, surrealer Film und nicht mehr die Realität." "Ich weiß." Er lächelte ein wenig gequält. Wieder saßen sie eine Weile einfach nur da und sie versuchte herauszufinden, wie sie sich mit all dem nun fühlte. Sie war so verwirrt. Sie hatte keine Ahnung wie jetzt alles weitergehen sollte und was noch passieren würde. Aber es war irgendwie besser. Irgendwie fühlte sie sich besser. Und sie fühlte sich auch mit ihm verbundener. Und weil sie feststellte, dass sie mit denken und analysieren gerade einfach nicht mehr weiter kam, tat sie zur Abwechslung mal das, was sie fast noch nie getan hatte. Sie gab einfach einem spontanen Impuls nach. Sie lehnte sich leicht zur Seite und sie legte den Kopf an seine Schulter. Sie spürte, wie er kurz vor Überraschung erstarrte. Vielleicht, weil sie das erste mal ganz von sich aus seine Nähe gesucht hatte. Dann, ganz langsam, zog er seinen Arm zwischen ihnen heraus und legte ihn um sie. Es war schön für sie seine Nähe zu spüren. Seine Wärme. Überhaupt kam ihr alles hier plötzlich nicht mehr ganz so kalt vor. Nach wie vor merkwürdig und unheimlich, aber nicht mehr so kalt. Irgendwie, so dachte sie, steckten sie nun beide zusammen in dieser Sache. Er hatte sie mit hineingezogen in seine komische Welt. Sie dachte an das, was er von seinem Bruder erzählt hatte. Das machte sie traurig. Und dabei kannte sie Itachi ja nicht mal wirklich. Wenn es sie schon traurig machte sich vorzustellen, wie Itachi sich fühlen musste oder zumindest gefühlt haben musste, dann musste es Sasuke bei diesem Gedanken innerlich fast zerreißen. Sie fand es nachvollziehbar, dass er sagte, seine Schuldgefühle hätten ihn gelähmt. Und auch, dass er aus lauter Überforderung einfach geschwiegen hatte. Er lebte wirklich ein sehr sehr merkwürdiges Leben. Und sie nun mit ihm. Eine Weile saßen sie so da. Dann gingen sie beide duschen. Erst sie und dann er. Als er zu ihr ins Bett stieg, lagen sie wie schon so oft beide nebeneinander im Dunkeln auf dem Rücken, jeder auf seiner Seite. Aber sie fühlte sich nicht mehr so unsicher. Denn scheinbar war sie hier nicht die Einzige, die es nicht immer leicht hatte. Also fragte sie einfach. "Was denkst du gerade?" Er schwieg kurz. Dann sagte er: "Dass ich dich gerne im Arm halten würde. Aber ich weiß nicht, ob-" Sie rutschte einfach zu ihm herüber, bevor er seinen Satz beendet hatte und er griff sofort nach ihr und zog sie an sich. "Weckst du mich morgen, wenn du aufstehst?", fragte sie. "Ich möchte mit dir aufstehen. Und mit dir runter kommen und frühstücken." Er schwieg. "Was denkst du?", fragte sie wieder. Vielleicht war er ja bloß wieder überfordert. Vielleicht war das gar keine Ablehnung. "Ich", sagte er zögerlich, "wundere mich und frage mich warum du das möchtest." "Ich höre auf mich zu verstecken", sagte sie bloß. "Stört es dich, wenn ich mit runter komme? Ich weiß, die anderen Frauen schlafen meist länger." "Nein", sagte er langsam. "Es stört mich nicht. Im Gegenteil." "Schön", sagte sie lächelnd. "Ich muss jetzt schlafen. Mein Gehirn muss das alles erstmal verarbeiten." Sie kuschelte sich vorsichtig an ihn. Sie hatte keine Ahnung, ob das merkwürdig war. Ob sie eigentlich wütend auf ihn sein müsste. Ob sie ihn eigentlich hassen müsste. Und es war ihr auch egal. Seine Nähe war ihr vertraut. Seine Nähe war etwas, das sie mochte. "Gute Nacht Sakura", sagte er leise. Sie lächelte. "Gute Nacht Sasuke." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)