Orochimaru zieht um von Elric_Brother_No1 (Eine Komödie in viel zu vielen Akten) ================================================================================ Ein neuer Anfang (Oto-Trio) --------------------------- "Hm. Also dann mal los!" Er richtete seine Frisur, zupfte seine Kutte noch einmal zurecht und trat in den Ring. "Sieh nur Sasuke, da ist ja schon Herr Deidara. Er kennt sich wirklich gut mit Architektur aus. Ich glaube, er ist Kunststudent oder so. Der hilft uns sicherlich, ein passendes Haus zu finden!" Der Junge verdrehte die Augen, woraufhin ich ihm einen mahnenden Blick zuwarf. "Das neue Haus wird bestimmt perfekt", versicherte der Meister ihm. Ich bin Kabuto und heute ist der 293. Tag, seitdem ich angefangen habe, willkürlich Tage zu zählen. Meister Orochimaru hat sich dazu entschlossen, in ein neues Haus zu ziehen, seit dieses Balg aus Konoha angefangen hat, sich zu beschweren und uns grundlos beim Mittagessen anzuschreien. Momentan befinden wir uns im Erdreich, wo Meister Orochimaru ein schönes Haus entdeckt hat. Leider mussten wir dieses Balg mitschleppen, weil der Meister ihn nicht aussetzen wollte. Herr Deidara lächelte, als wir ihm entgegenkamen, sah aber alles andere als glücklich aus. "Sie schon wieder", begrüßte er Meister Orochimaru. "Ich habe gehört, sie und ihr...Partner-" "Untergebener!", versuchte ich das Missverständnis zu klären. "Ja...natürlich. Sie und ihr Untergebener haben sich entschieden, ein weiteres Haus zu erwerben?" "Ja, wissen sie, Sasuke hier hat sich im anderen nicht ganz wohl gefühlt“, erklärte der Meister.“ "Hm? Ihr Kind?" „Oh nein, es ist nur sein neues Gefäß!", korrigierte ich schnell. „Dem da würde ich mein Geld nicht geben“, hörte ich Sasuke hinter mir meckern. Herr Deidara funkelte ihn böse an. "Tsuchi-no-Kuni, das Erdreich... Es macht seinen Namen wirklich alle Ehre." Ich schaute mir die Umgebung an, die zu 90% aus Steinen und Dreck bestand, während wir einen steinigen Pfad zu unserem neuen Haus schritten. "Das wird das Training sicherlich um einiges interessanter gestalten." Der Junge schien das erste Mal seit Wochen zu lächeln. "Falls wir endlich trainieren", fügte er jedoch hinzu. Herr Deidara schaute ihn immer noch eindringlich an. "Sag mal, du kommst mir irgendwie bekannt vor", sagte er schließlich. "Ach wirklich, ich habe dich noch nie zuvor in meinem Leben gesehen." "Sasuke, zeig Herr Deidara gegenüber ein wenig Respekt!", mahnte ich ihn. "Aber ernsthaft, du erinnerst mich echt an jemanden“, erwiderte unser unseriöser Geschäftsmann dem Jungen. „Hast du irgendwie Geschwister, die man kennen könnte? Keine Ahnung, Schauspieler, Model oder so?" "Vielleicht..." Die Miene des Jungen verfinsterte sich wieder. "Hm. Also ein Bekannter von mir musste ja zwangsläufig ins Pornobusiness einsteigen. Seltsamerweise, der Typ sieht aus wie Quasimodo. Hätte ich auch fast gemusst, wenn ich nicht minderjährig wäre." "Ich gehe davon aus, dass sie nur der Keller interessiert.“ Er musterte uns, als fände er unsere Ansprüche seltsam. Und der ist wirklich enorm. Man könnte glauben, der ganze Berg wäre ausgehöhlt." Meister Orochimaru und ich sahen einander freudig an. Endlich wieder gemeinsame Abende, nur wir beide, zusammen in unserem neuen Keller über eine Leiche gebeugt. "Ok, ich versuche das mal nicht zu deuten", deutete Deidara an. "Für sie und ihren Partne- Äh, Untergebenen natürlich, gibt es noch ein großes Schlafzimmer im oberen Stockwerk, sowie ein Arbeitszimmer und ein Bad“, ratterte er eine kleine Liste runter, die die nötigsten Informationen über diese Immobilie enthielt, „und hier im unteren Stock befindet sich noch ein weiteres Schlafzimmer für..." Er schien sich nicht ganz sicher zu sein, wie er sich ausdrücken sollte. "Für den da!" Er deutete auf die Konoha-Göre. "Sowie die Küche mit Ess- und Wohnzimmer und ein weiteres und so weiter, sie wissen das ja eh, schließlich haben sie das online alles gelesen, also was tue ich überhaupt hier!“ Für einen Moment schien er sich in Rage zu reden, begann dann jedoch mit ein paar Atmübungen und sprach deutlich ruhiger weiter: „Im Gegensatz zu ihrer anderen Immobilie haben sie hier keinen Garten, dafür aber ein unendlich großes Gebiet mit Steinen, wo sich ihr...Kind die Knie bei jeder Gelegenheit aufschürfen kann. Das bringt Erinnerungen hoch. Und glauben sie mir, keinen juckt was mit den Steinen hier passiert, also reißen sie meinetwegen das gesamte Gebiet ab, sprengen sie ruhig jeden Felsbrocken in der Umgebung oder wissen sie was? Beauftragen sie mich dafür." Deidara hatte in der Zwischenzeit angefangen, einen Blumentopf mit seiner Hand aufzufressen und schloss diese nun fest, um sekundenspäter eine Amiibo-Figur zu enthüllen. Er sah das Figürchen kurz an, bevor es dem Konoha-Jungen in die Hand drückte. "Wenn du es mit Acrylfarben anmalst, quillt es sogar auf und explodiert. Dann kannst du daraus eine Rauchbombe basteln. Aber es ist sowieso aus meinem explosiven Speziallehm, also halte es von Feuer fern. Man kann mich übrigens auch als Pyrotechniker für Partys buchen, für Sprengeinsätze und für Häuserabriss.“ Er folgte ein Moment ungläubigen Schweigens, bevor er erklärte: „Mein Boss zwingt mich dazu, dass bei jeder Gelegenheit zu erwähnen." "Meister Orochimaru", fing ich an, "ich sehe dieses Haus, trotz der seltsamen Architektur schon als perfekt an, aber hinsichtlich des billigen Preises muss es doch einen Haken geben." "Hm, ja es stimmt, das Haus ist durch und durch aus Stein, besitzt viel zu viele Treppen und es hat keine Fußbodenheizung. Außerdem ist die Landschaft hier hässlich und die Leute unfreundlich, deshalb verkaufen sich die Häuser in der dieser Umgebung schlecht", erklärte uns unser Häuser Guide direkter als die Firma erlaubte. "Aber wissen sie was," er lächelte, "wenn sie dieses Haus hier kaufen, bekommen sie einen zweiwöchigen Angelurlaub gratis dazu! Und machen sie sich über die unangenehmen Nachbarn keine Sorgen, die Leben sowieso kilometerweit entfernt. Und die Kommunikationsmöglichkeiten hier sind scheiße, hier kommt nicht mal der Postbote hin. Ich musste für meine Pakete früher auch immer 20 Kilometer am Tag laufen. Zum Glück werde ich hier polizeilich verfolgt." Meister Orochimarus Augen leuchteten. "Zwei Wochen sagen sie?", fragte er voller Vorfreude. "Mhhm, mit Unterkunftsmöglichkeiten und Ausrüstung, sie müssen für nichts zahlen." "Ein Angelausflug Sasuke, klingt das nicht spannend? Nur wir beide, Vater und So... Äh, Meister und Schüler!" "Ja, nur wir drei!", freute ich mich. Meister Orochimaru winkte unserem Immobilienmakler zum Abschied zu, als dieser sich auf einen gigantischen weißen Vogel setzte und davonflog. "Findest du ihn nicht auch äußerst nett?", fragte er den Jungen. "Und dieses freundliche Lächeln!" Er drehte sich ihm hin. "Weißt du Sasuke, ich habe mir vorgenommen, mich mehr um dich zu kümmern-" "Oh nein, nicht noch mehr...", murmelte der Kleine. "weshalb ich mir etwas ganz Besonderes ausgedacht habe! Ich weise dich etwas in meine Religion ein, schließlich bist du ja der Auserwählte!" "Ja, sprich weiter." Der Junge schien endlich interessiert zu sein. "Und zwar in den Otismus!" "Ich hab‘ jetzt schon keinen Bock mehr", versuchte er das Gespräch abzubrechen. Er machte Anstalten zu gehen, wurde jedoch von Meister Orochimaru zurückgehalten. "Hier in diesem praktischen Buch," er drückte der Blage mein Lieblingsbuch: "Die Otokryphen: Alles was man über den Otismus wissen muss", welches von Meister Orochimaru persönlich verfasst wurde, in die Hand, "habe ich alles zusammengefasst. Es würde mich sehr freuen, wenn du es dir einmal durchliest und wir uns dann gemeinsam über die Theologie unterhalten können!" Der Junge nahm das Buch, schien jedoch gänzlich unbeeindruckt. "Ui, toll...", freute er sich, dann schlug er es in der Mitte auf. "Schlangen und ihre Anwendung im Schlafzimmer, der komplette Sex-Guide-" "Nein, dieses Kapitel darfst du nicht lesen!" Meister Orochimaru riss ihm das Buch weg und die Seiten raus. Ich wollte bereits mein Lieblingskapitel entgegennehmen, jedoch schlang der Meister es runter und vernichtete es so für immer. "Und das mit den Foltermethoden solltest du vielleicht auch überspringen!" Er drückte dem Jungen das Buch erneut in die Hand. "Nun geh schön auf dein Zimmer, während Kabuto und ich uns um die Einrichtung kümmern!" Die Konoha-Göre sah das Buch noch einmal skeptisch an, bevor es seine Konsole aus der Tasche kramte und in Richtung Kinderzimmer hastete. "Ach Kabuto, das letzte Haus war vielleicht ein Reinfall, aber dieses wird besser, das spüre ich!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)