Orochimaru zieht um von Elric_Brother_No1 (Eine Komödie in viel zu vielen Akten) ================================================================================ Spanien Teil1 (Team Gai) ------------------------ "Los beeilt euch, wir sind endlich da!" Alle Augen am Flughafen sahen in Richtung der kleinen Gruppe, die gerade das Flugzeug verlassen hatte. "Meine Beine tun schon weh nach dem ganzen Sitzen. Als erstes werde ich wahrscheinlich 500 Runden um den Flughafen laufen." "Und ich begleite sie dabei, Sensei Gai!" Die beiden anderen Gruppenmitglieder schüttelten nur den Kopf. "Ich hab‘ ja schon befürchtet, dass das passieren würde. Sollten wir nicht eigentlich unauffällig bleiben?" "Lass sie doch machen was ihnen Spaß macht, Neji.", seufzte Tenten. "Das würde ich ja, wenn sie nicht diese verdammt grauenvollen Klamotten tragen würden!“ Gai konnte sie zum Glück nicht hören, da er gerade Fotos mit seiner Einweg-Touri-Kamera machte. Er war nämlich schon fertig mit den 500 Runden. Lee kam gerade ins Ziel gelaufen. "Mann, mit diesen Sandalen kann man echt schlecht rennen." Neji starrte auf die Touri-Sandalen unter denen sowohl Lee als auch Gai weiße Socken trugen. "Ich meine abgesehen davon, dass das ziemlich lächerlich aussieht, sind die da", er zeigte auf die Hawaii-Hemden, die die beiden trugen, "wirklich alles andere als unauffällig. Das ist eine wirklich schreckliche Tarnung und alle im Umkreis von einem Kilometer starren uns gerade an. Glaubt mir, ich kann das sehen." Tenten lachte verlegen: "Ach du weißt doch wie die sind. Selbst wenn sie perfekt normale Kleidung tragen würden, sie würden trotzdem überall Aufmerksamkeit erregen." "Deshalb wollte ich in ein anderes Team versetzt werden", knurrte Neji genervt. "Ach komm, seit du Chunin geworden bist, sagst du sowas. Da glaubt man fast, du würdest uns nicht mögen!", witzelte seine Teamkameradin mit gespieltem Entsetzen. "Ja, das könnte man glauben." "Los Leute, je eher wir den Flughafen hier verlassen haben, desto schneller können wir anfangen, uns mit der fremden Kultur hier vertraut zu machen!", forderte Gai sie auf, sich zu beeilen. "Wer zuerst aus dem Flughafen raus ist", brüllte Lee, als er sich seinen Koffer schnappte und lossprintete." Gai rannte sofort hinterher, wobei er seinen Koffer allerdings vergaß. "Oh Gott", murmelte Neji, "das kann ja nur schiefgehen." Er hob Gais sowie seinen eigenen Koffer vom Gepäckband. "Los, lass uns gehen, ich möchte die beiden für keine Minute unbeaufsichtigt lassen." "Was habt ihr denn die ganze Zeit gemacht?" Lee machte auf dem Boden vorm Flughafen Liegestütze und von so ziemlich jeden Passanten dumm angeglotzt. "Gar nichts." Neji kramte kurz in seiner Tasche. "So Leute, bevor ihr jetzt irgendwas tut, hört mir zu: Wir alle haben eine Aufgabe und wollen alles daransetzen, diese Aufgabe zu erfüllen. Aber wir müssen auch bedenken, dass wir hier Eindringlinge in eine fremde Kultur sind. Wir müssen uns dieser Kultur dementsprechend respektvoll verhalten und vor allem unauffällig bleiben, wir sind immerhin verdammte Ninja! Auch du Lee", Lee unterbrach seine Sit-Ups, als er seinen Namen hörte, "obwohl man das manchmal gar nicht glauben mag. Damit wir unsere Missionen möglichst effektiv erfüllen können", Neji entfaltete die kleine Europakarte, die er aus seinem Rucksack geholt hatte, "habe hier bereits einen Plan zusammengestellt, wie wir uns in Europa fortbewegen werden. Ich habe alle Etappen berücksichtigt und auch einen Zeitplan zusammengestellt. Ich möchte bitte, dass sich unsere Gruppe unter keinen Umständen trennt." Er sah Lee scharf an, der auf der Stelle rumlief und aussah, als wolle er bereits zum Hotel sprinten. "Keine Sorge Neji, der Zusammenhalt unseres Teams ist doch perfekt. Und jetzt alle mal lächeln!" Gai machte ein Foto von den dreien. "Okay, danke, aber ich war noch nicht fertig“, ergriff Neji erneut das Wort. „Wir alle haben neuartige Kommunikationsmittel für diese Mission gestellt bekommen." Er hielt sein Wegwerfhandy hoch. "Achtet bitte darauf, dass ihr sie in jeder Situation dabeihabt." "Wie ihr seht kann also gar nichts schief gehen!", ermutigte Gai sein Team. "Und, habt ihr alle eure Europäischkentnisse aufgefrischt?" "Si", antwortete Tenten, als habe sie bereits ihr ganzes Leben Spanisch gesprochen. "Jawohl", salutierte Lee und Neji nickte einfach. "Na dann. Europa, mach dich auf Konohas grüne Bestie gefasst!" "Mensch Tenten, ist es nicht immer wieder aufregend, wenn man sich in einem fremden Land befindet?" Tenten schaute sich schläfrig in ihrem Zimmer um oder das, was noch vor wenigen Minuten ihr Zimmer gewesen war. "Lee, hast du wieder so lange trainiert, bis der Boden eingestürzt ist?", fragte sie den Jungen im grünen Pyjama, der wie ein Frosch über ihr kauerte, benommen. "Mhhhm!", nickte Lee und ihr fiel ein weiters Stück der Zimmerdecke auf den Kopf. Dann schaute sie zu Neji, dessen Bett zusammen mit der Zimmerdecke heruntergekommen war. "Mann, ich fühle mich, als wäre ich aus dem Bett gefallen“, hörte man ihn murmeln. „Moment, das Bett ist auf mich gefallen!" Neji stand vom Boden auf, wobei er sich an der Wand abstützen musste. "Und deshalb wollte ich kein Zimmer mit dir teilen! Wer trainiert denn auch um diese Uhrzeit? Und zwar indem du die ganze Zeit mit deinen Gewichtsmanschetten auf der Stelle rumläufst! Ich hab‘ dir vor drei Stunden gesagt, dass der Boden bald zusammenbricht." "Lee, nimmst du auch regelmäßig dein Ritalin?", fragte Tenten besorgt. "Natürlich!" Lee sprang von ihrem Bett auf. "Sonst könnte das schlimme Folgen haben und das wollen wir ja nicht!" "Warum trainierst du denn mitten in der Nacht noch?" Sie rieb sich die Augen. "Ich kann einfach nicht einschlafen. Spanien ist ja so aufregend." "Wir haben hier noch nichts getan", wandte Neji ein. "Trotzdem, fremde Länder sind immer aufs Neue spannend. Nicht wahr, Tenten." „Sicher“, murmelte sie schläfrig. "Du scheinst gar nicht so begeistert zu sein", bemerkte Lee. "Nun ja, Spanien ist ja auch kein fremdes Land für mich. Ich komme schließlich von hier." "Waaaaaas?" Lee starrte sie baff an. "Das ist auch mir neu." Neji schien jetzt endlich Interesse an ihrem Gespräch zu empfinden. "Ja, ich bin Spanierin", stellte Tenten klar. "Habt ihr euch denn nie gefragt, warum ich keinen Clan-Namen habe?" "Nein, um ehrlich zu sein habe ich deinen Vornamen bereits vergessen." Neji legte sich zurück ins Bett. "Wow, Tenten, ich habe noch nie jemanden aus Spanien getroffen! Also abgesehen von dir, aber ich wusste ja nie, dass du aus Spanien kommst!" "Tja, mein voller Name ist Tenten Ramirez-Hernandez! Als ich klein war habe ich hier gelebt. Damals war ich die Klassenbeste im Stierkampf." "Kein Wunder, dass du so ein toller Ninja bist!", staunte Lee bewundernd. "Ach..." Tenten lächelte verlegen. "Wenn du willst, kann ich dich auch ein bisschen in den Spanischen Sport einweisen." "Ja! Super!" Lee sprang auf. Als er wieder auf dem Boden aufkam, machte dieser ein bedenkliches Geräusch. "Ja, aber erst morgen." Tenten drückte Lee in Richtung Bett. "Du solltest dich hinlegen", sagte sie, als sie ihn auf die Matratze drückte und eine Decke über ihm ausbreitete. Für einen Moment dachte sie darüber nach, ihn an sein Bett zu fesseln. "Du musst ja morgen ausgeruht sein-" Sie wurde von einem Schnarchen unterbrochen. Lee schlief bereits wie ein Stein. Auch Tenten legte sich zurück in ihr Bett, bekam aber keinen erholsamen Schlaf, da ihr ganzes Bett voll mit Schutt und Überbleibseln der Decke war. Am nächsten Morgen wurde sie nicht auf angenehmere Art geweckt. Die Frau vom Zimmerservice rappelte sich vom Boden auf und fluchte auf Spanisch, offensichtlich ohne zu wissen, dass Tenten jedes Wort verstehen konnte. Ihre Stimme war genau so eindringlich wie ihr Schrei, der sicherlich jeden Hotelgast um Punkt Neun geweckt hatte. "Mann, es ist immer so interessant, andere Menschen auf ihrer Muttersprache reden zu hören. Lee sprang aus dem Bett und Tenten eilte in Sekundenschnelle zu ihm hin, um seine Gewichtsmanschetten abzunehmen. Auf dem Flur trafen die drei auf Gai. "Mann, habt ihr auch so gut geschlafen? Dieser Urlaub in Spanien ist jetzt schon erholsam!" Er streckte sich ausgiebig. "Ja, die Betten hier sind wirklich klasse!", stimmte Lee zu und sowohl Tenten als auch Neji rollten mit den Augen. Dieser Urlaub würde der schlimmste überhaupt werden, da waren sich die beiden einig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)