The sun doesnt always shine von Becky223 ================================================================================ Kapitel 25: Eskalation II ------------------------- 25. Eskalation Teil II Naruto und die anderen hielten inne als sie laute Schüsse von der Sporthalle vernahmen. Sie wollten sich gerade auf den Weg in die Pizzeria begeben. „Was war das denn?“ fragte die blauhaarige Hyuga erschrocken vor Angst. Der Uzumaki umarmte seine Freundin beruhigend, konnte aber nicht antworten was dieser Knall war. „Es hörte sich an wie ein Schuss aus einer Waffe.“ meinte Shikamaru. „Woher willst du das wissen?“ fragte besorgt Tenten, ihre Hand wurde von Neji fest gedrückt. „Ich gehe öfters mit meinem Vater jagen, da es Tradition in unserer Familie ist. Es ist bestimmt kein Gewehr aber ich denke mal es handelt sich um eine Pistole.“ Hinata machte dieses noch mehr Angst und sie fing an zu zittern. „Sakura ist noch drinnen.“ kam Tenten die erschreckende Erkenntnis. „Sasuke auch.“ fügte Naruto hinzu und machte sich wahnsinnige große Sorgen um seinen besten Freund und der rosa Haarigen. „Ich renne rein und hole die da raus.“ beschloss er, löste sich von Hinata und wollte los stürmen, wurde aber am Kragen gepackt und festgehalten. „Du wirst dich wie alle anderen Schüler in den Evakuierungsbereich begeben.“ sprach Kakashi und wies die Freunde an zu gehen. „Aber mein bester Freund und Sakura sind da noch drinnen.“ rief der Blonde verzweifelt. „Dafür ist die Polizei nun zuständig, die raus rennen konnten sollen sich in Sicherheit begeben.“ sagte der Klassenlehrer mit Nachdruck und zog Naruto mit sich. ~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~• Ihm liefen panische und kreischende Mitschüler entgegen. Er hielt Ausschau nach einem rosa Haarschopf, konnte aber keinen erkennen. Er schwamm gegen den Menschenstrom, suchte sich einen Weg zu den Umkleiden. Er betete in Gedanken, dass es Sakura gut ginge. Es war schlimmer als seine Besorgnis als sie versucht wurde zu vergewaltigen. Sasuke fühlte das er hier absolut machtlos war aber sie nicht in Stich lassen konnte. Er spürte den Schweiß, der ihm eiskalt den Rücken hinablief. Er versuchte seine aufkommende Panik zu unterdrücken, riss sich zusammen. Es ging hier um Sakura. Er konnte kein Angsthase sein und sich verziehen. Sie war das Mädchen mit dem er zusammen sein wollte. Mit ihr möchte er sein Leben verbringen, das wurde ihm nicht gerade erst jetzt bewusst. Er liebte Sakura und bereute es nicht schon früher sich mit ihr angefreundet zu haben. Aber er würde es wieder gut machen und sie da raus holen. Das schwor er sich. Er würde nicht ohne sie da raus gehen oder ohne sicher zu stellen, dass sie in Sicherheit war. Mit diesem Gedanken und durch diesen bestärkt rannte er zu der Umkleide. ~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~• Sakura starrte die Rothaarige an, die soeben geschossen hatte. Der Schuss ging an ihr vorbei, direkt hinter ihr in die Wand. „Verflucht, daneben.“ ärgerte sich Karin, zielte wieder auf die rosa Haarige. „Bitte, tu das nicht.“ flehte die Haruno. Tränen traten ihr in die Augen, die sie versuchte zu unterdrücken. „Das hättest du dir früher überlegen sollen! Sasuke hat schon immer nur mir gehört!“ lachte sie hysterisch. Wieder löste sich ein Schuss aus der Pistolie. Plötzlich fühlte Sakura einen starken brennenden Schmerz, der sie zu Boden fallen ließ. „Endlich! Ich habe getroffen.“ freute es die Uzumaki. Sakura sah unfassbar auf ihr Bein, dass stark blutete. Das Blut ergoss sich auf den Boden und ihre erste Reaktion war ihre Hände fest auf die Wunde zu drücken, damit sie die Blutung stillen konnte. „Oh schade… ich habe nur dein Beinchen erwischt. Der nächste Schuss wird deinen Schädel durchbohren, das verspreche ich dir.“ drohte Karin und grinste vergnügt, richtete wieder die Waffe auf die Haruno. Der Schmerz in ihrem Bein wurde immer heftiger, langsam fielen Tränen aus ihren Augen und Sakura musste schluchzen. „Kleine Heulsuse. Das bringt dir nun auch nichts mehr.“ Entschlossen blickte die Uzumaki ihrem Opfer tief in die Augen während ihr Zeigefinger sich auf den Auslöser legte. Sakura wusste, dass sie mit dem verletzten Bein nicht ausweichen konnte. Ihr wurde klar, dass sie sterben wird und ihr letzter Gedanke schweifte zu Sasuke, den sie für so vieles dankbar war und den sie über alles liebte. Sie lächelte, dachte auch an ihre Mutter, die sie bald, schneller als gedacht, wiedersehen würde. „Wieso lächelst du miese kleine Schlampe?“ kreischte die Rothaarige. „Du sollst dich nicht freuen! FLEHE VERDAMMT NOCHMAL UM DEIN ARMSELIGES LEBEN UND FALLE AUF DEINE KNIE!!“ schrie Karin weiter. Es befriedigte sie absolut nicht, wenn die Haruno glücklich mit einem Lächeln im Gesicht diese Erde verließ. Das Miststück soll sie anflehen, sie unter Tränen anbetteln, ihr Leben zu verschonen. Dieses hatte sich Karin vorgestellt und genussvoll würde sie die rosa Haarige auslachen bevor sie ihr das funkelnde Leuchten in ihren Augen für immer erlöschen würde. Plötzlich wurde Karin zur Seite gestoßen, hart schlug sie mit ihren Kopf gegen die Wand und fiel bewusstlos zu Boden. Die Waffe ließ sie fallen und diese blieb neben ihr liegen. „Sasuke?“ Die Haruno sah unfassbar und unglaublich zu dem Schwarzhaarigen. Dieser beugte sich sogleich zu seiner Freundin. „Geht es dir gut?“ Sein Blick fiel auf die blutende Schusswunde auf ihrem rechten Schienbein. „Sie hat dich erwischt.“ murmelte er geschockt, griff nach dem T-Shirt des Mädchen, das sie sich eigentlich anziehen wollte. Er drückte fest gegen die Wunde. Die Haruno zitterte, der Blutverlust und die Tatsache, dass sie nur mit einem weißen Handtuch bekleidet war, verwunderte es Sasuke nicht, dass ihr kalt war und sie fror. „Tut es sehr weh?“ erkundigte er sich bei ihr. „Es geht schon.“ sagte sie tapfer, doch spürte sie den Schwindel, der nach dem Abklingen des Adrenalins eintrat. Sie atmete tief durch. „Was hast du?“ fragte er besorgt. „Alles in Ordnung mir ist nur ein bisschen schwindlig.“ versuchte sie ihre Beschwerden zu überspielen. „Du solltest zu einem Arzt.“ stellte Sasuke fest. „Drück weiter auf die Wunde, ich werde dich tragen.“ beschloss er, doch auf einmal vernahmen beide ein Geräusch, eine Art klicken. Geschockt sah Sakura hinter ihn. Die Uzumaki war wieder bei Bewusstsein, zielte mit der Waffe auf die Haruno. Sasuke wandte sich um, schirmte die rosa Haarige mit seinem Körper ab. „VERPISS DICH!“ schrie Karin ihn an. „Ich werde sie töten!“ „Und was hast du davon?“ warf er ein. „Du kommst wegen Mord ins Gefängnis und kannst dein ganzes Leben dort verbringen.“ versuchte er der Uzumaki ins Gewissen zu reden. „Wenn ich dich nicht haben kann, dann darf dich sonst keiner haben!“ Sasuke wurde erst in diesem Moment wirklich klar, wie besessen Karin von ihm war. „Das ist es nicht wert. Komme zur Vernunft.“ versuchte es der Uchiha wieder. Er stieß dabei auf taube Ohren. Die Rothaarige zielte weiterhin auf Sakura, die vor Angst hinter ihm zitterte und fürchterlich weinte. „Bring dich in Sicherheit.“ flehte sie ihren Freund unter Tränen an. „Vergiss es! Ich lass dich nicht in Stich.“ stellte der Schwarzhaarige streng klar, schob die Verletzte mehr hinter sich. „VERSCHWINDE! HAU AB!“ forderte die Brillenträgerin wieder laut. „NEIN!“ brüllte nun Sasuke zurück. „Was gibt dir das Recht über andere zu entscheiden?“ „Ich sagte schon vorher, wenn ich dich nicht kriege, darf sie es schon gar nicht.“ Die Rothaarige fing zu weinen an. „Seit Jahren liebe ich dich schon. Ich habe alles getan, damit du meine Gefühle erwiderst. Ich habe sogar mit dir geschlafen und du hast mich eiskalt fallen lassen. Ich habe trotzdem nicht aufgegeben, hatte immer die Hoffnung, dass du eines Tages mir gehörst.“ Ihr Blick fiel auf die Haruno. „Und diese miese Schlampe bekommt dich in nur kurze Zeit. Jahre lang hast du dich einen Scheiß um sie gekümmert. Es war dir egal, wenn wir sie gedemütigt hatten.“ Der Uchiha wusste das. Er war viele zu lange einfach nur arrogant und egoistisch gewesen. Die Menschen in seiner Umgebung waren ihm vollkommen egal. Mit dieser Art hatte er viele verletzt. Potenzielle Freundschaften hatte er auch nicht wahr genommen. Ihm war bewusst, dass auch er schuld daran trug, dass Karins Psyche nun eskalierte. Karin hatte geschossen aber er hatte die Pistole über die Jahre hin geladen. „Es tut mir leid. Ich weiß, dass ich einige Zeit ein Riesenarsch war aber lass es bitte nicht an Sakura aus.“ flehte er. Karin schluchzte. „Sie hat es aber verdient. ICH HASSE SIE! Auch wenn ihr nie befreundet wart. Du hattest immer ein Blick auf sie, hast sie heimlich beobachtet und sie nie aus den Augen gelassen.“ Sasuke war erstaunt, dass der Rothaarigen dieses auffiel. Er war eigentlich ein Meister seine wahren Gefühle zu verstecken, doch konnte sie erkennen, dass ihm die Haruno doch nie so egal war, wie er immer tat. „ES REICHT!“ schrie sie wieder, hielt den Uchiha davon ab wieder etwas einzuwerfen. „Sprich deine letzten Worte!“ sagte sie zu der Haruno und betätigte den Abzug. ~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~• „Das war doch schon wieder ein Schuss.“ stellte Hinata immer noch schlotternd vor Angst fest. Naruto hielt sie im Arm, doch starrte er auf die Sporthalle, in der sich immer noch Sasuke und Sakura befanden. Die Polizei traf vor zwanzig Minuten mit einer Spezialeinheit ein, planten nun wie sie vorgehen würden um die restlichen Schüler, die sich versteckten rauszuholen. Und wie sie den Täter ausschalteten. Viele Eltern trafen ein. Auch Fugaku und Mikoto Uchiha. Ihnen wurde von Tsunade mitgeteilt, dass sich ihr Sohn mit seiner Freundin immer noch im Gebäude befanden. Mikoto brach besorgt in Tränen aus und auch der sonst so neutrale Uchiha konnte nicht fassen, dass zwei seiner Familienmitglieder in Gefahr schwebten. Fugaku zog seine Frau in seine Arme, erkannte dass sich bei den Polizisten auch Shisui und Obito unter ihnen befanden. Mit einem flehenden stillen Blick bat er die Beiden Sasuke und Sakura heil raus zu holen. ~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~• Die Kugel ging in den Fußboden vor den Teenagern. Die Uzumaki konnte nicht fassen, dass sie wieder daneben traf. Wieviel Glück hatte diese dämliche Kuh? Das konnte doch nicht wahr sein! Wie ein Kleinkind, dem man den Lutscher verwehrte, fing Karin an zu quietschen und zu brüllen an. Sie griff sich mit den Händen auf den Kopf, fing unkontrollierbar ihre Kopfhaut an zu kratzen. Sakura sah ihre psychische Unstabilität. „Bitte, Karin. Hör auf. Jetzt ist noch nicht viel geschehen und du kannst normal dein Leben weiterleben.“ sprach die rosa Haarige einfühlsam. Ihr und auch dem Uchiha war aber klar, dass die Uzumaki in eine Anstalt eingewiesen würde. Sie wahrscheinlich für unzurechnungsfähig ernannt werden würde. „Nein, Nein, Nein,…“ wie in Trance murmelte Karin weiter vor sich hin. Der Schwarzhaarige erhob sich, ging vorsichtig auf die Brillenträgerin zu, die dieses sofort merkte und die Waffe auf ihn zielte. Er hob ergeben seine Arme in Höhe. „Karin! Bitte tu das nicht.“ flehte Sakura. Sasuke soll nichts geschehen. Sie könnte sich nicht verzeihen, sollte er verletzt werden. „Traust du dich nicht mehr.“ Dem Uchiha reichte es. Er musste es anders versuchen und sie provozieren. Ihre Wut auf sich selbst lenken. „Ich bin derjenige, den du eigentlich töten willst, habe ich nicht recht?“ „Hör auf, Sasuke!“ bat Sakura, die merkte was er vor hatte, doch ignorierte er sie. „Ich habe dich eiskalt abserviert. Ich wollte nie mit dir zusammen sein. Ich bin schuld, dass es dir mies geht.“ machte er immer zu weiter. „Nein, Nein, Nein… Hör auf, Sei still!“ sprach Karin ihren Monolog weiter. „Mich solltest du töten. Nicht Sakura. Ich liebe dich nicht, habe es nie getan und werde es auch niemals.“ Sasuke sah die Uzumaki aus eiskalten Augen an. „STOP!“ schrie sie verzweifelt. Sie wusste, dass er recht hatte. Sie sollte ihm dafür büßen lassen, dass er sie nicht wollte. Doch sie konnte es nicht. Sie liebte ihn mit jeder Faser ihres Körper. Seit dem Kindergarten. In dem sie ihn zum ersten Mal sah. Sie rannte ihn wie ein kleiner Welpe täglich hinterher. Hechelte nach jeder Aufmerksamkeit, die sie von ihm kriegen konnte. Sie konnte nicht mehr. Sie sah ein, dass sie nicht gewinnen konnte. Sie vollkommen kraftlos und erschöpft war. Mit einem Lächeln hielt sie die Pistole gegen ihren eigenen Kopf. „Tu das nicht!“ rief Sakura. „Bitte! Es gibt bestimmt eine andere Lösung.“ flehte sie die Rothaarige an. „Nein, für mich ist es zu spät. Ich habe keine Kraft mehr.“ Mit einem lauten Knall, fiel Karin zur Seite auf den Boden. Unmengen an Blut floss aus ihrem Kopf und ihre weit erstarrten Augen blickten das Paar ohne jegliches Leben an. ~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~• Traurig sah Ino zu dem Sarg, den die Bestatter in den Wagen schoben. Sie war fassungslos als die Polizei sie befragte und ihr erzählten, dass Karin geschossen hatte. Nie hätte sie das von der Uzumaki gedacht, dass hatte sie auch den Beamten gesagt. Es machte sie sehr traurig und wütend, dass sie ihre beste Freundin nicht aufhalten konnte. Es tat ihr schrecklich leid, dass ihr Leben so drastisch endete. Sie hätte sich mehr bemühen müssen Karin zu verstehen. Sie fragte sich ob sie die Tat länger plante oder es sich um eine Kurzschlussreaktion handelte. Es konnte der Yamanaka egal sein, die Tat an sich war einfach nur schrecklich. Aber sie hoffte, dass Karin in Frieden ruhen konnte. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)