The sun doesnt always shine von Becky223 ================================================================================ Kapitel 5: Einladung -------------------- Genervt seufzte Sasuke als er Karin und Ino auf sich zukommen sah. Er saß mit seinen Freunden in der Cafeteria beim gemeinsamen Mittagessen und hatte absolut keinen Nerv für die beiden Schnepfen. „Hallo Leute!“ begrüßte die Rothaarige sie übertrieben freundlich. Ino teilte an jeden eine Karte aus. „Ich schmeiße am Samstag bei mir zu Hause eine Party.“ Kurz überflogen sie die Einladung. „Ich hoffe natürlich, dass ihr alle kommt, besonders du, Sasuke.“ versuchte die Blondine verführerisch zu lächeln bevor sie und die Brillenträgerin zum nächsten Tisch abschwirrten. „Eines muss man Ino lassen. Sie weiß wie man eine geile Party schmeißt.“ sagte der Uzumaki ehrlich und auch die anderen stimmten ihm zu. Die Yamanakas hatten neben den Uchihas und Hyugas eines der größten Anwesen. Inos Familie fing vor hundert Jahren mit einem Blumenladen klein an, der von Generation zu Generation weiter betrieben wurde. Erst ihr Großvater hatte größere Vorstellungen und eröffnete in jeder Gegend und Stadt einen Laden. Mittlerweile haben sie sich auf Schmuck erweitert. „Yamanakas Flower Crystal and Pearls“ war überall bekannt. „Und werdet ihr hingehen?“ fragte Shikamaru und gähnte. „Denke schon. Was meinst du Tenten?“ antwortete Neji und sah seine Freundin erwartungsvoll an, die bestätigend nickte. Auch Hinata sagte zu und der Uzumaki meinte „Das wird bestimmt wahnsinnig witzig.“ Nur Sasuke äußerte sich nicht dazu. Aber wahrscheinlich würde er sowieso mitkommen. ~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~• „Hallo Sakura!“ rief Ino von der Weite und kam mit der Uzumaki auf das Mädchen zu, die wieder auf der Bank im Garten saß und ein Buch las. Verwirrt blickte die Haruno auf. „Hier, die ist für dich.“ strahlte die Yamanaka freundlich und gab ihr eine Karte. Sakura las die Einladung zur Party in ihrer Villa. „Ihr ladet mich zu eurer Feier ein? Warum?“ Die rosa Haarige fand das nach all den Gemeinheiten, die sie ihr antaten, irgendwie komisch. „Wir wissen, dass wir die letzten Jahre nicht nett zu dir waren und wollen uns damit entschuldigen. Wir hoffen, dass du kommst und wir gemeinsam Spaß haben könnten.“ sagte Karin. Meinte sie das wirklich ernst? Tat es ihnen ehrlich leid? Die Haruno konnte es nicht sagen aber wie gestern dachte sie, sie müsse mehr an das Gute im Menschen glauben. Und vielleicht wollten Karin und Ino sich wirklich zum Positiven ändern. „Ich werde darüber nachdenken. Danke für die Einladung.“ sagte Sakura. „Das würde uns echt freuen. Bis später, Sakura.“ verabschiedeten sich die Beiden. Noch lange lag ihr Blick auf der Einladung. Sollte sie wirklich auf die Feier gehen? Sie war noch nie auf einer Party und sie hatte keine Ahnung ob ihr sowas gefallen würde. Sollte sie es wagen und etwas Neues versuchen? Konnte sie Karin und Ino wirklich vertrauen? Das Läuten der Glocke ließ sie aus ihren Gedanken schrecken. Hastig schnappte sie ihre Sachen und lief in das Gebäude. Plötzlich fühlte sie wie sie gegen etwas stieß und auf den Boden landete, dabei fiel ihr das Buch und die Einladung aus der Hand. „Du solltest aufpassen wo du hinläufst.“ vernahm das Mädchen und blickte vor ihr auf Sasuke Uchiha und seine Freunde. „Es tut mir leid.“ sagte sie ängstlich, da er sie ohne jene Gefühlsregung ansah und sie das einschüchterte. Sein Blick fiel auf die Einladung, die neben ihr lag und sie diese auch aufhob. Er hob seine rechte Augenbraue, denn es wunderte ihn, dass die Schlampen die Haruno einluden und ihm ließ das Gefühl nicht los, dass sie etwas mit der rosa Haarigen vorhaben. ~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~• Vor einer halben Stunde begann ihre Schicht und sie hatte viel zu tun, da das Café voll mit Gäste war. Sakura nahm eine Bestellung nach der anderen auf, rannte zur Theke oder in die Küche und servierte den Gästen ihre Getränke. Zum Glück war heute Freitag und sie musste morgen nicht zur Schule. Die Woche verging relativ schnell und bis auf den ersten Tag, ärgerte sie keiner ihrer Mitschüler. Ino und Karin begrüßten sie sogar jeden Tag freundlich und meinten wirklich, dass sie sich freuen würden, wenn sie auf der Party der Yamanaka erscheinen würde. Auch ihre Mutter riet ihr dort hinzugehen. Es wäre etwas Neues und sie könnte Freundschaften schließen. Und wenn es ihr nicht gefallen würde, könnte sie jederzeit wieder Heim gehen. Sie sollte versuchen mit ihren Mitschülern auszukommen, das würde doch in den nächsten Jahren einiges erleichtern. „Hallo Süße. Wo hast du noch ein Plätzchen für uns frei?“ stand auf einmal ziemlich nah der grauhaarige Typ vom letzten Mal, der sie auf seine Schoß zog, vor ihr. Auch Itachi Uchiha und der Rothaarige begleiteten ihn wieder. „Ähm…“ fing sie schüchtern an, da ihr die Nähe des Typen unheimlich und unangenehm war. „Dort hinten am Fenster ist noch ein Tisch frei.“ meine das Mädchen. „Ich bin gleich bei euch.“ wandte sie sich von ihnen ab. „Hidan!“ sagte Sasori verärgert als sich die Drei auf den Tisch nieder ließen. „Die Kleine habe ich zuerst entdeckt. Das heißt ich habe das Vorrecht auf sie.“ „Vielleicht will sie lieber mich. Ist schon das zweite Mal, dass du nichts zu ihr sagst. Wenn du in dem Tempo weitermachst, hast du sie in zehn Jahren noch nicht um ein Date gebeten.“ lachte der Grauhaarige. „Blödsinn! Ich kriege sie schneller rum als du!“ war Sasori überzeugt. „Willst du etwa wetten?“ grinste Hidan. „Ich möchte euch um etwas bitten.“ unterbrach die Diskussion Itachi und wurde fragend von den Zwein angesehen. „Lasst beide eure Finger von Sakura.“ „Was? Warum?“ fragte Sasori gleich. „Das kann ich euch noch nicht sagen. Aber tut mir den Gefallen.“ Der Uchiha musste die beiden von der Haruno fern halten bis zumindest sein Bruder sich seine Gefühle eingestehen konnte. Außerdem mochte er das Mädchen und er war der Meinung, dass keiner seiner Freunde zu ihr passen würde. „Von mir aus. Aber irgendwann möchte ich den Grund erfahren.“ meinte der Rothaarige. „Wahrscheinlich will er sie für sich selbst haben.“ vermutete Hidan. „Nein, das ist es nicht.“ sagte Itachi ehrlich. „Ist mir eigentlich auch egal. Schade um die Kleine aber dann muss ich mir eben eine andere finden.“ Und so war das Thema vorerst erledigt. ~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~• Sakura ging noch erledigter als sonst am Abend nach Hause. Den ganzen Nachmittag bis zur Sperrstunde war das Café voll. Erst nachdem sie den Boden wischte und die Kaffeemaschine reinigte, merkte sie wie unglaublich müde sie war. Von dem alten Ehepaar bekam sie eine großzügige Ration an Essen, dass sie sich mit ihrer Mutter teilen konnte und das heutige Trinkgeld war auch nicht schlecht. Besonders der Tisch mit Itachi Uchiha und seinen Freunden waren sehr spendabel. Außerdem versuchte der Grauhaarige sie nicht mehr zu betatschen. „Mama, ich bin zu Hause.“ meldete sich das Mädchen und betätigte den Lichtschalter um das Vorzimmer zu erhellen, da draußen schon die Sonne untergegangen war. Sakura vernahm keine Antwort. Komisch, war Maiko nicht längst schon hier? Der Teenager stellte das mitgebrachte Essen in die Küche und ging leise an den angrenzenden offenen Wohnraum. Auf der Schlafcouch erkannte sie, dass ihre Mutter seelenruhig schlief. Doch wieder erkannte das Mädchen die Erschöpfung in ihrem Gesicht. Sakura ließ sich an der Kante der Couch nieder und wollte ihrer Mutter eine blonde Strähne aus dem Gesicht streichen als sie mit ihrer Hand die Stirn Maikos berührte. Sie war glühend heiß. Ihr fielen auch die feinen Schweißperlen auf der Haut auf. Vorsichtig erhob sich die Fünfzehnjährige, schnappte sich einen Lappen, den sie unter die kalte Wasserleitung hielt und das Fieberthermometer. 39,9 Grad zeigte es an. Besorgt sah sie zu ihrer Mutter, legte ihr den kühlenden Lappen auf die Stirn. Sie musste das Fieber weiter beobachten und hoffen, dass es nicht stieg. Auf einmal hörte sie ihre Mutter irgendwas unverständliches murmeln. Sakura nahm ihre Hand, strich ihr über den Rücken. „Schon gut. Ich bin ja hier. Ich werde nicht gehen.“ sprach sie leise. Maiko machte das früher immer, wenn sie als kleines Kind krank war. Und sie erinnerte sich an die beruhigende Melodie, die sie immer summte und so begann auch Sakura zu summen. ~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~• „Siehst du! Ich sagte doch ich schlag dich.“ lachte Naruto, der den heutigen Abend mit dem Uchiha bei ihm zu Hause verbrachte und Spiele zockte. „Nur weil du von fünf Runden einmal gewinnst, brauchst du dir nichts darauf einbilden, Dobe!“ Der Uzumaki lief rot an, wollte gerade was dagegen sagen als das Handy von Sasuke vibrierte. Itachi konnte er am Display erkennen und hob ab. Sein großer Bruder rief seit dem er auf der Uni war ziemlich häufig an. „Was gibt’s?“ frage sogleich der Jüngere leicht genervt. „Darf ich meinen kleinen Bruder nicht anrufen um zu fragen wie es ihm geht?“ „Das hast du diese Woche ziemlich oft, man könnte meinen du vermisst mich.“ grinste der Schwarzhaarige. „Natürlich was glaubst du.“ schmunzelte Itachi was der Jüngere natürlich nicht sehen konnte. „Wollte fragen ob du morgen auf der Party von der Yamanaka bist?“ „Kann sein. Warum?“ fragte Sasuke. „Weil sie und ihre rothaarige Freundin heute auf der Uni waren, mich und meine Freunde dazu einluden.“ Er fand das schon komisch, dass sie Erstsemester dazu einluden aber den Beiden war nur wichtig, dass genug heiße Kerle auf der Feier waren. Das Alter spielte dabei keine Rolle. Er konnte sich vorstellen, dass sie ihren Lehrer Kakashi auch eine Einladung dazu gaben. „Wie auch immer. Vielleicht sieht man sich ja morgen. Mach’s gut.“ verabschiedete sich Itachi und legte auf. „Und Revanche?“ wurde er vom Blonden gefragt. Sasuke legte das Handy weg. „Darauf kannst du wetten.“ ~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~• Sakura wachte am nächste Morgen auf. Sie stellte fest, dass sie auf der Schlafcouch ihrer Mutter lag. Sie schlang ihre Beine um die Kante und sah Maiko, die gerade in ihrer Arbeitskleidung ihre Tasche zusammen packte. „Was tust du da?“ fragte die Fünfzehnjährige schockiert. „Ich muss arbeiten.“ antwortete Maiko unbekümmert. „Nein sicher nicht. Du hattest gestern Fieber, als ich Heim kam. Du solltest dich ausruhen.“ sagte das Mädchen besorgt, wollte ihre Hand auf die Stirn ihrer Mutter legen, doch diese wehrte sie ab. „Blödsinn. Ich bin gestern nur früh eingeschlafen.“ „Das Fieberthermometer hat einen Wert von 39,9 Grad gemessen.“ meinte Sakura. „Das Ding ist wahrscheinlich kaputt. Du weißt doch, wie alt es ist.“ Maiko schnappte sich ihre Sachen und schlüpfte in ihre Schuhe. „Ich muss jetzt los. Wir sehen uns später.“ sagte die Ältere, ging aus der Wohnungstür und vernahm noch ein besorgtes „Aber…“ von ihrer Tochter. Keuchend lehnte sich Maiko gegen die geschlossene Tür. Sie hatte immer noch Fieber, das war ihr klar. Aber sie durfte Sakura nicht beunruhigen und sie musste Überstunden machen um den Vorschuss der Uchihas auszugleichen. Sie hatte keine Zeit um krank zu werden. Tief durchatmend, versuchte die Mutter sich zusammenzureißen und ging los um ihren Bus nicht zu verpassen. Sakura fuhr sich durch ihre Haare. Ihr Blick fiel auf den Wecker, der sechs Uhr morgens anzeigte. Sie machte sich wahnsinnige Sorgen um ihre Mutter. Sie wusste, dass die Blonde noch immer nicht beim Arzt war und gestern hatte sie Fieber. Maiko konnte ihr einreden, dass das Thermometer kaputt war aber sie wusste was sie sah. Sie sah den Schweiß und hörte das unverständliche Gemurmel, dass viele im Fiebertraum haben. Aber Maiko war so stur. Sie stellte sich immer hinten an obwohl es ihr offensichtlich nicht gut ging. Sie würde es nie zugeben. Das Mädchen musste besser auf sie aufpassen und morgen war Sonntag. Sie würde dafür sorgen, dass sie sich richtig ausruhte. Das Mädchen gähnte. Sie können noch zwei Stunden schlafen bevor sie wieder im Café sein musste. Und heute Abend war ja auch die Party von Ino. Sie wusste immer noch nicht ob sie hingehen würde. Sie würde den heutigen Tag abwarten. Müde legte sie sich ins Bett und war in wenigen Minuten eingeschlafen. ~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~• „Nein!“ kreischte die Blonde. „Sind sie so dumm? Ich habe gesagt, dass gehört viel höher.“ schimpfte Ino mit einem Angestellten, der gerade dabei war im Anwesen Girlanden und Lichterketten aufzuhängen. „Entschuldigen sie.“ sagte er leise. „Das ist mir egal! Machen sie ihre Arbeit anständig oder sie sind gefeuert.“ sagte sie ernst. „Hey Ino.“ kam die Uzumaki hereinspaziert. „Probleme?“ grinste sie. „Nur damit anständiges Personal zu finden.“ sagte die Yamanaka mit Nachdruck und sah wütend zu den Angestellten. „Du bist eine kleine Perfektionistin.“ grinste Karin. „Ja schon.“ lächelte nun auch die Blondine. „Wissen wir, dass Sakura wirklich kommt?“ lenkte sie das Thema ab. „Wir waren jeden verdammten Tag nett zu dem Miststück! Mir war schon richtig übel davon. Wenn sie nicht kommt, dann schleife ich sie persönlich hier her!“ antwortete Karin. „Aber der Plan steht noch, oder?“ grinste hinterhältig die Blondine. „Ja, klar. Es kann nichts schief gehen. Der Haruno werden wir es anständig zeigen, was es heißt sich mit uns anzulegen. Sasuke gehört allein uns.“ sagte die Brillenträgerin stolz. „Ich freue mich schon, ihr Gesicht zu sehen.“ lachte Ino und schlug mit der Uzumaki ein. Beide konnten es nicht mehr abwarten. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)