Eifersucht, Geständnisse und eine neue Liebe? von Chigusa_Senro ================================================================================ Prolog: -------- Es war Anfang Dezember und nur noch zwei Wochen Schule bis die Weihnachtsferien in Japan begannen. Die meisten Familien planten bereits ihre Reise zu ihren Familien bzw. Verwandten außerhalb Tokyos oder aus welcher Stadt sie auch kommen. Aber nicht alle Familien hatten eine Reise geplant. So auch Kogoro Mori nicht. Es war der 6. Dezember, Samstagabend und eigentlich hätte er sich auch mit weniger Trubel zu dieser Vorweihnachtszeit zufrieden gegeben. Doch leider meinte wohl jemand da oben zu glauben, dass weniger anscheinend nichts bedeuten sollte! Denn Kogoro saß an diesem Samstagabend vollkommen alleine in seinem Büro und starrte aus dem Fenster um sich den ersten Schnee dieses Jahres anzusehen. Normalerweise würde er eine aufgeschlagene Zeitung auf seinem unaufgeräumten Tisch liegen haben, mehrere Zigarren würden im Aschenbescher liegen so, dass sie schon fast auf dem ganzen Tisch verteilt liegen würden und auch an einigen Bierdosen hätte es nicht gemangelt. Doch seit einiger Zeit - um genauer zu sein - seit Montag hat er nichts anderes im Kopf als eine bestimmte Person. Nein, es ist nicht seine heißgeliebte Yoko Okino und dieser krähende Musiker an ihrer Seite - und auch nicht seine Noch-Ehefrau Eri Kisaki. . Nein, es ist seine einzige Tochter Ran die ihm Sorgen bereitet. Für gewöhnlich ist sie eine sich immer um andere sorgende, freundliche - (manchmal) temperamentvolle - Person. Nicht, dass sie plötzlich nicht mehr so wäre doch seit Montag wirkt sie plötzlich wie verändert. Er wusste zu Anfang nicht ob es mit der Schule zusammenhängt oder damit, dass dieser Möchtegerndetektiv Kudo plötzlich wie aus heiterem Himmel wieder aufgetaucht ist. Aber diese Veränderung hatte er sich nicht eingebildet wie er es sich zu Anfang dachte - schließlich ist er nicht dämlich. Natürlich hat er erstmal nur beobachtet. Sie ist sein Mausebein und er wusste, dass ein jeder Vater sich meistens auch vollkommen umsonst Sorgen um diese machen wenn nur eine Kleinigkeit nicht stimmt. Um genaueres herauszufinden hielt er sich die ganzen Tage über zurück und beobachtete sie. Man könnte es natürlich wenn man es ganz streng sah auch beschatten nennen aber... er machte sich nun mal Sorgen! Kapitel 1: ----------- Montag 1. Dezember 2008. Teitan-Oberschule. 6:30 Uhr. Sie ist heute bereits um 5:00 Uhr aufgewacht als sie wegen eines idiotischen Traums nicht mehr weiterschlafen konnte. Als sie nach einer viertel Stunde immer noch hellwach war hatte sie sich schon mal für die Schule fertig gemacht und ist ohne auf die Uhr zu schauen losgegangen. Ihre Gedanken kreisten immer wieder um ihrem Traum heute Nacht - oder eher darum was gestern Abend so alles schiefgelaufen ist. Dabei sollte es ein ganz schöner Tag werden - nur sie und Shinichi - doch... Als sie den leeren Schulhof erblickte legte sie sich unter einem Baum am Rande des Sportplatzes hin um noch ein wenig zu dösen... Als sie gerade dabei war wieder den verlorenen Schlaf nachzuholen hörte sie von weitem ein Rufen, dass sie wieder unter den Lebenden beförderte. Sonoko Suzuki - ihre beste Freundin - kam soeben angerannt und hing keine Sekunde später schon an ihrem Hals. "Und wie war es gestern? Was habt ihr so alles gemacht? Hast du es ihm schon gesagt? Oder kam er dir schon zuvor? Habt ihr euch schon geküsst? Und..." Abrupt stoppte Ran den Redefluss ihrer Freundin in dem sie ihr den Mund zuhielt und mit einem lächeln sagte: "Ich wünsche dir auch einen guten Morgen Sonoko! Aber ich fürchte du musst wohl bis zur Pause hin auf die Antworten warten." Mit diesem Worten erhob sie sich und ging in die Schule gefolgt von einer etwas enttäuschten Sonoko. Im Klassenraum angekommen ließen sich die beiden Mädchen auf ihre Plätze nieder und warteten bis der Unterricht begann. Ran allerdings konnte sich nur teilweise auf den Unterricht konzentrieren, denn ihr schwirrten zu viele Fragen durch den Kopf worauf sie die Antworten zwar erahnen konnte doch nicht wusste ob sie sie auch wirklich wissen wollte. In der Pause zog Sonoko ihre beste Freundin gleich mit auf den Flur und hatte wohl nicht vor Ran wieder so schnell entkommen zu lassen. Mit einem tiefen Seufzer fing Ran an zu erzählen: "Naja, du weißt ja, dass Shinichi mich nachdem der Fall des Millionenerben gelöst war auf ein Date für gestern Abend eingeladen hatte. Um 20 Uhr saßen wir also im Restaurant Rosé und ich wollte ihn fragen wie lange er wohl dieses Mal vorhat zu bleiben. Er sagte nur er wisse es nicht und hat dann mal wieder angefangen Holmes zu zitieren und hat von ihm geschwärmt. Natürlich ging mir dass auf die Nerven, denn dasselbe erzählt er auch wenn er mich die wenigen Male anruft - aber ich beließ es dabei ihm einfach nur zuzuhören..." Ran´s Puls raste als sie sich an gestern erinnerte und Sonoko ahnte, dass jetzt bestimmt das dicke "aber" kommt. "Aber dann fing plötzlich jemand an zu schreien und du kannst dir bestimmt denken was dann passiert ist?" "Ein Mord?" "Hmhm... der Fall war schnell gelöst und ich dachte, auch wenn die Stimmung im Restaurant etwas getrübt ist könnten wir ja wenigstens noch einen Spaziergang machen - doch dann hat Shinichi plötzlich einen Anruf gekriegt und meinte er müsse wegen eines besonders komplizierten Falles wieder weg. Ich hab ihn dann einfach gehen lassen..." Sonoko bemerkte mit erschrecken, dass Ran ganz matte Augen bekommen hatte und auch ihre Stimme nicht mehr als ein flüstern war - ganz so als spräche sie mit sich selbst und würde gar nicht mehr daran denken dass sie eine Zuhörerin hat. "Ich hab mich wie der letzte Idiot gefühlt als er einfach gegangen ist und ich da alleine am Tisch saß. Als dann der Kellner mit dem Essen kam und fragte wo denn meine Begleitung wäre hatte ich das Gefühl, dass mich jeder anstarren würde. Ich weiß das klingt bescheuert aber in dem Moment fielen mir die ganzen Male ein in denen er mich schon wegen eines Falles sitzen gelassen hatte. Keine Ahnung ob ich mehr Wut oder Trauer empfunden habe aber ich wollte am liebsten nur so schnell wie möglich nach Hause und ins Bett." Dass Ran in dieser Nacht nicht besonders gut geschlafen hatte brauchte sie gar nicht zu erwähnen, Sonoko sah auch so wie mies es ihr gehen musste. Also nahm sie ihre Freundin in den Arm und tröstete sie. Als die Pause zu Ende war und sie die restlichen Schulstunden hinter sich hatten, verabschiedeten sich die beiden Mädchen voneinander und machten sich auf dem Weg nach Hause. Dort angekommen ging Ran ohne auf ihren Vater zu achten auf ihr Zimmer, zog sich um und ging wieder raus. Kogoro blickte mit hochgezogener Augenbraue von seiner Zeitung auf und wunderte sich warum seine Tochter ihn weder begrüßte, noch sagte wo sie jetzt hingehen wollte. Naja musste er eben bis später warten. Ran lief die Straße entlang bis sie am Park ankam. Es waren nur ein paar Passanten die sie dort begegnete und sie ließ sich auf einer etwas weiter entfernten Bank nieder. Zumindest wollte sie das, als sie auf einmal von etwas umgeschmissen wurde. Die Augen zusammen gekniffen krallte sie sich an dieses etwas fest und wunderte sich im selben Augenblick warum sie den Angreifer nicht schon eher bemerkt hatte. War sie so sehr in Gedanken vertieft?! "Ah... tut mir leid, ich hab nicht aufgepasst. Haben sie sich wehge...?!" Verwundert warum derjenige nicht weitersprach hob sie den Kopf und erblickte..."SHINICHI?!" Doch dann hörte sie eine weitere Stimme die anscheinend auf den Weg zu ihnen war. "Kaito! Was machst du denn da?" Und mit diesen Worten zog das Mädchen den Jungen der es sich auf Ran gemütlich gemacht hatte mit einem Ruck hoch und fing an sich bei Ran zu entschuldigen. Doch sie hörte nur halbherzig zu, stattdessen blickt sie hoch zu dem Jungen der mit einem genervten Gesichtsausdruck zu dem Mädchen an seiner Seite starrte und meinte: "Jetzt mach aber mal einen Punkt ja? War ja keine Absicht gewesen." Damit reichte er Ran die Hand und half ihr auf. "Tut mir leid. Ich hatte nicht auf den Weg geachtet als ich vor der FURIE hier geflüchtet bin..." "WAS?!" "Schon gut - bin ja nicht aus Porzellan." Und mit diesen Worten stellte Ran sich vor was die beiden ihr gleichtaten. Aoko - seine Freundin? - schrie auf einmal wie von der Tarantel gestochen auf und "OH GOTT ICH BIN ZU SPÄT!" verschwand... Kaito seufzte nur wegen dieser Aktion die er nur zu gut kannte und blickte zu seiner rechten zu Ran - und musste sich bemühen nicht gleich los zu prusten. Ran sah ziemlich verdattert aus. Als Ran Kaito´s Gesichtsausdruck bemerkte fasste sie sich gleich wieder doch die Verwirrung stand ihr nach wie vor ins Gesicht geschrieben. Kaito der langsam Hunger bekam - war ja auch schon nach 19 Uhr erblickte eine Bäckerei und lud Ran einfach ein. Als beide mit jeweils einem Croissant bewaffnet wieder auf der Bank saßen fing Kaito an zu erklären. "Weißt du Aoko und ich kennen uns schon seit wir Kinder sind. Sie ist zwar meine beste Freundin aber manchmal benimmt sie sich so als wenn sie meine große Schwester wäre. Entschuldige bitte ihren Abgang eben, aber sie hatte anscheinend wieder eine Verabredung mit ihrem Freund und hatte es wohl wieder fast vergessen." Ran war zwar etwas Verwundert - sie dachte schließlich bis eben noch dass Kaito und Aoko ein Paar wären - aber schließlich lächelte sie nur und aß ihr Croissant zu Ende. Sie unterhielten sich noch über einige belanglose Dinge und Kaito fragte Ran über sich aus - was eigentlich unnötig gewesen wäre schließlich wusste er als KID so einiges über sie und Ran selbst erfuhr über seine Leidenschaft - die Zauberei. Gegen 20:30 Uhr verabschiedeten sich die beiden voneinander und tauschten ihre Nummern aus. Ran wusste zwar nicht was sie damit anfangen sollte doch Kaito hatte sie mit einem solchen Blick angesehen, dass sie gleich nachgegeben hatte und ihm ihre Nummer gab. Als sie zuhause ankam hatte sie ein seliges Lächeln auf den Lippen und bereitete ihrem Paps der sie misstrauisch beäugte das Abendessen zu. Sie selbst aß nichts mehr mit der Begründung sie habe schon auswärts gegessen und ging zu Bett. Und diese Nacht - da war sie sich sicher konnte sie bestimmt wunderbar schlafen. tbc... Kapitel 2: ----------- "Professor Agasa - ihre Erfindung stinkt!" Was nach einer Beleidigung klingt war in dieser Situation leider wörtlich zu nehmen. Conan und Ai rannten, die Luft anhaltend schnell zu den Fenstern um diese zu öffnen. Was auch immer der Professor da fabriziert hat - diesmal war es ein Schuss in den Ofen! Nachdem man wieder unbeschwert atmen konnte widmeten die Kinder sich lieber wieder dem Fernseher und schauten sich Kamen Yaiba an. Es war später Nachmittag und Conan fing schon mal an seine Jacke anzuziehen - sobald die Folge zu Ende war wollte er sich mit den dreien auf dem Heimweg machen. "Und - wie fühlst du dich?" "Bitte?" Augenrollend erkundigte Ai sich nach seinem Körper nachdem die Wirkung des Gegengifts nachgelassen hatte. Innerlich atmete er auf - Shinichi dachte für einen Augenblick, dass seine unterkühlte Leidensgenossin plötzlich Interesse an seinem verkorksten Liebesleben hat... Sie musste ja nicht wissen, dass er seit er Ran mal wieder hat sitzen lassen, ihr kaum in die Augen sehen konnte und sie weitestgehend gemieden hat. Seine Schuhe zubindend erwiderte er in gleichgültigem Ton: "Wie sonst auch: Zuerst hatte ich starke Schmerzen als ich wieder schrumpfte und nach wenigen Momenten war ich wieder fit - wobei..." Plötzlich änderte sich sein Gesichtsausdruck. "Ai - nachdem ich wieder geschrumpft bin habe ich eine Zeit lang angefangen stark zu zittern und habe gefroren wie verrückt. Ich hatte vorsorglich extra meine Kinder-Wintersachen dabei gehabt und mich gleich umgezogen aber merkwürdigerweise sank meine Körpertemperatur erst nachdem ich mich bereits warm eingepackt hatte. Was hat das zu bedeuten?" Während er es ihr erklärte hatte er wie immer nachdenklich auf dem Boden geblickt und bemerkte daher nicht Ai´s erschrockene Miene. Als er wieder aufschaute versteckte sie es wieder hinter ihrem üblichen kühlen Gesichtsausdruck. "Das werden unbedenkliche kleine Nebenwirkungen sein die es zu verbessern gilt. Ich werde es für meinen nächsten Versuch berücksichtigen." Versuch... Das klingt als wäre er ein Experiment - was er streng genommen ja auch irgendwie war... Währenddessen waren die Kinder auch mit ihrer Serie fertig und Conan machte sich mit ihnen auf dem Weg. "Ich bin wieder da!" Einen Blick ins Wohnzimmer geworfen sieht er Kogoro wie er am Schreibtisch sitzt und fernsieht. "Onkelchen ist Ran-neechan da?" Mit einem Blick den Conan bei Kogoro höchsten bei einem Mordfall sieht entgegnete er nur, dass Ran bereits schläft und sein Essen auf dem Tisch liegt. Etwas verwirrt aber gleichzeitig auch erleichtert Ran mit seinen Schuldgefühlen nicht über den Weg zu laufen aß er sein Abendessen und machte sich Bettfertig. Die Klingel in der Detektei Mori weckte die beidem Männer aus ihrem Schlaf. Ran, schon früh auf den Beinen öffnete die Tür und Kommissar Nakamori bat höflich um Einlass. Ein wenig besorgt - wenn jemand von der Polizei und dann auch noch der Kommissar hier erscheint anstatt seinen Kollegen der 1. Division her zu schicken muss es wohl was schlimmes sein - machte sie in der Küche einen Kaffee für den Besuch. Gähnend aber bereits auf die Neuigkeiten Nakamoris gespannt nahmen Kogoro und Conan auf dem Sofa Platz. Die dampfende Tasse dankend annehmend fing Ginzo an. "Entschuldigen Sie meinen unangekündigten Besuch so früh am Morgen aber ich habe einen Fall am Hals für das ich ihre Hilfe bräuchte Herr Mori. Ich hatte bereits Herr Megure darüber in Kenntnis gesetzt und er empfahl mir am besten Sie zu beauftragen." Gespannt lauschten sie dem Fall welches den Kommissar wohl ziemliche Kopfzerbrechen bereitetet. "...Aber die Brandwarnungen sind nicht die einzigen Probleme! Deswegen habe ich Ihnen auch drei Tickets für die Vorstellung besorgt, denn KID hat sich ebenfalls angekündigt - ohne ihre Mithilfe wird das ganze ein Chaos." Jetzt waren die drei verwirrt - was wollte KID in einer Aquashow stehlen und wie kommt man dazu in einer Wasserveranstaltung einen Brand legen zu wollen? Das ganze ergab überhaupt keinen Sinn! "Herr Kollege, kann man die Vorstellung nicht einfach absagen?" Mit einem tiefen Seufzer und nach einem weiten Schluck fuhr er fort: "Nun, daran hatten wir natürlich auch gedacht und haben den Veranstalter darum gebeten aber er hatte nur das Geld im Auge und war nicht bereit auf die Kosten die er für die Vorbereitungen aufgebracht hat sitzen zu bleiben. Auch sind wir die Besucherliste durchgegangen und haben um eine Stornierung ihrer Buchung gebeten ohne ihnen den wahren Grund zu nennen - wir brauchen nicht auch noch die Presse am Hals. Die wenigen die bereit waren sind Familien mit kleinen Kindern die nichts riskieren wollten. Und was KID betrifft..." Reflexartig griff Conan schnell nach der Karte die Nakamori in seine Richtung warf. "... Viel Spaß dabei. So, ich werde mich jetzt auch wieder auf dem Weg machen und wenn Ihnen oder dir Kleiner klar ist was unser Taschendieb stehlen will ruft ihr mich sofort an." Die Tür hinter dem Kommissar schließend begab sich Kogoro sich am Kopf kratzend zurück ins Wohnzimmer. Als sich Kogoro mit dem Rätsel befassen wollte war der Platz auf dem Conan bis gerade eben noch saß schon wieder leer. Der kleine Nervenzwerg wird sich doch wohl nicht schon wieder mit der Karte aus dem Staub gemacht haben? Wieso fragte er sich das überhaupt - natürlich ist der "Kid-Killer" wieder in seinem Element! Soll er es ruhig versuchen - Kogoro selbst wird sich erstmal bei Megure melden und versuchen mehr über die Brandstiftungen herauszufinden. Nachdem wieder Stille in der Wohnung eingekehrt ist ging Ran wieder rauf auf ihr Zimmer um Sonoko über die Neuigkeiten zu informieren. Als diese über KID´s Ankündigung erfährt ist sie wieder in ihren Fan-Modus gewechselt und kommt nicht umhin ihre Freundin zu beneiden welche den Magier mal wieder aus nächster Nähe zu sehen bekommen wird. Ein dezentes Räuspern hinter ihr und sie unterdrückt das Grinsen was sich auf ihrem Gesicht breit machen will. Es ist wirklich süß, wenn Makoto seine Eifersucht nicht verstecken kann und will. Mit dem Versprechen, dass Ran ihr bestes gibt um ein ordentliches Foto von KID zu machen (falls er sie nicht vorher ins Land der Träume schickt) legten die beiden Mädchen auf. Als Ran dabei auf ihr Handy sah bemerkte sie eine ungelesene Nachricht. Es war von Kaito. °Hi, hast du Lust/ Zeit, heute spontan was in der Innenstadt zu machen?° Sie kam nicht umhin sich über die Nachricht zu freuen. Aber sollte sie sich mit ihm treffen? Sie hatte für heute tatsächlich nichts geplant und sie wollte nicht gleich unhöflich sein und ohne einen triftigen Grund ablehnen. °Hi, um 12 in Ueno?° °Gerne, dann bis später :)° Da sie noch etwas Zeit hatte zog sie sich nochmal um nachdem sie für Paps und Conan eine Kleinigkeit zu Mittag gezaubert hatte. "Gehst du raus, Ran-neechan?" Conan der auf leerem Magen nicht mit KID´s Rätsel vorankam bemerkte sofort die Ohrringe die sie trug. "Ja, ich treffe mich nur kurz mit Sonoko - wir wollen Shoppen gehen." Die leichte Röte die sich dabei auf ihren Wangen breit machte versteckte sie schnell unter ihrem Schal den sie sich umband. Er war zwar noch ein Grundschüler aber falls Conan was wittern sollte würde er es sofort Shinichi wissen lassen und im Augenblick wollte sie lieber nichts von ihm hören. Sie würde den heutigen Tag genießen - und obwohl sie sich für den folgenden Gedanken schämte so wollte sie doch nicht riskieren in ein Verbrechen zu geraten nur weil Conan sich an ihre Fersen heftete. Als sie raus in die Kälte trat atmete sie mehrmals tief ein und aus um die Aufregung die sie sich nicht erklären konnte wieder loszuwerden. Ja, es ist das erste Mal, dass sie sich mit jemandem des anderen Geschlechts alleine traf der nicht Shinichi ist. Natürlich war sie da ein wenig nervös... Zur selben Zeit fragte sich Kaito was er hier eigentlich tat... Er hatte für seinen bevorstehenden nächsten Coup die letzten Tage alles durchgeplant und ist es mehrmals penibel durchgegangen. Das Einzige was ihm noch Probleme machen könnte wäre Shinichi... Und im Gegensatz zu Hakuba wusste er bereits seit ihrem ersten Aufeinandertreffen, dass er Shinichi nicht unterschätzen durfte. Und was tat er? Er verabredete sich gerade mit dessen Freundin! Von wegen Gentleman! Als er heute früh aufstand um sich seine Zeitung reinzuholen bemerkte er bereits von weitem aus dem Fenster wie Aokos Vater in seine Richtung kam. Als Ginzo ihm schulterklopfend begrüßte und an ihm vorbei eilte brachte Kaito unbemerkt seine Wanze an ihm an. Daher war ihm auch klar, dass er nun da er mit Sicherheit weiß, dass Shinichi dabei sein wird sich erst recht keinen Fehler erlauben kann. Doch als er beim lauschen Ran gehört hatte war er bereits dabei eine Nachricht zu tippen - bis er sich durchringen konnte diese auch abzuschicken dauerte es allerdings. Kaito überlegte hin und her - und kam zu dem Schluss, dass er es nur deshalb tat um durch sie vielleicht so herauszubekommen was die Detektive vorhaben und ob Shinichi sein Rätsel bereits gelöst hat. Es war kurz vor der verabredeten Zeit als Kaito Ran einige Geschäfte weiter sah. Winkend rief er sie bis sie ihn bemerkte und auf ihn zusteuerte. Und als sie mit geröteten Wangen und strahlenden Augen zu ihm aufschaute konnte er nicht anders als mit einem Lächeln seinen eigentlichen Plan nach hinten zu verschieben und den Tag mit ihr vollkommen auszukosten. Er würde noch genügend Gelegenheiten haben sich mit ihr zu treffen und vielleicht etwas über die Pläne ihres Vaters bzw. Shinichis mitbekommen. Aber heute - nein, heute würden sie einfach den Vorweihnachtlichen Trubel auskosten. Mittlerweile war Kogoro bereits einige Haltestellen entfernt von seinem Ziel. Megure wollte, dass er sich vorab schon mal die Zuschauerbereiche der Aquashow mit Takagi und Sato anschaut. Er war sich ziemlich sicher, dass als er die Detektei verließ alleine war aber kaum war er am Bahnhof und wollte am Ticketschalter vorbei, lief ihm der Dreikäsehoch hinten rein. Wie üblich wollte er mit seiner üblichen Schimpftirade anfangen nachdem er ihm eine Kopfnuss verpasst hatte aber da der Zug bereits einfuhr verschob er es auf einen späteren Zeitpunkt. Der Junge wird ihm mit ziemlicher Sicherheit noch jede Menge Gelegenheiten dafür geben... Als die beiden während der Fahrt jeder seinen Gedanken nach dem Fall nachgehend aus dem Fenster sahen, fiel ihnen zeitgleich auf der anderen Seite des Bahnhofs eine ihnen bekannte junge Frau auf. Mit zusammengekniffenen Augen klebten beide geradezu am Fenster, so dass die umstehenden Fahrgäste ihnen misstrauische Blicke zuwarfen. "Ist das...?" "Ran-neechan?" An sich ist es ja völlig in Ordnung - sie hatte Conan bereits bescheid gesagt, dass sie ausgeht aber wer um alles in der Welt war der Kerl der sich da so dreist eine Handvoll Zuckerwatte von ihr stibitzt?! Und schon im nächsten Augenblick wird ihnen die Sicht durch einen weiteren Zug genommen. Conan verstand die Welt nicht mehr! Was hatte das zu bedeuten? "Wir müssen die nächste raus - versuch sie anzurufen! Der Kerl war nicht der Möchtegerndetektiv - der hat sich ja mal wieder in Luft aufgelöst!" Sich mit einer Hand die Haare raufend wählte er schnell Ran´s Nummer nur um in die Mailbox zu gelangen. Vor Onkelchen konnte er auch nicht mit dem Handy anrufen welches er als Shinichi benutzt um Ran eine Nachricht zu schicken. "Da vorne sehe ich die Kollegen - komm, wir kümmern uns später darum!" Leider hatte der alte Recht. Er musste sich jetzt auf den Fall konzentrieren und einen kühlen Kopf bewahren! tbc... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)