Not another FanFiction about Love von Hypsilon (- or is it) ================================================================================ Kapitel 20: I like me better when I'm with you ---------------------------------------------- „Okay, gibt es was Eindeutigeres?“, fragte Oikawa dann, krätschte seiner Begleitung aber sofort rein, als er merkte, dass er wohl auch darauf eine Antwort hatte: „Azumane Asahi und Nishinoya Yuu von Karasuno!“, sagte er lauter als geplant und die Besprochenen wandten sich augenblicklich um. Verdammt! Wie konnte es sein, dass die anderen über sie sprachen? Asahi lief der Schrecken seines Lebens den Rücken hinunter. Er blieb wie versteinert stehen und konnte nur tatenlos zusehen, wie Nishinoya die wenigen – humpelnden – Schritte zu dem unausgesprochenen Paar überbrückte um ihnen die Hölle heiß zu machen. Wie konnte der kleine Libero nur so locker mit einfach allem umgehen? „Es geht euch einen Scheißdreck an, ob da was zwischen Asahi und mir ist oder nicht. Wisst ihr, ihr zwei Hohlbirnen, es wäre wohl das Schönste, wenn sich jemand wie dieser wundervolle Mensch in dieser Art und Weise für mich interessieren würde, aber glaubt mir, er steht auf jemand anderen, also haltet eure Nasen aus den Angelegenheiten anderer Leute raus!“, stauchte sie Nishinoya zusammen. „Noya…“, hauchte Asahi, der zwar genau gehört hatte, was der Andere gesagt hatte, aber noch nicht so recht verstehen wollte. Es war nicht so, als wäre er dumm gewesen, aber konnte er das wirklich glauben? Hatte Nishinoya gerade wirklich irgendwie gesagt, dass da… dass er… dass sie vielleicht… er konnte ja noch nicht Mal in gedankliche Worte fassen, was das bedeuten konnte. Außerdem meldete sich nun auch sein Herz. Es klopfte schnell, raste regelrecht und ließ ihm das Blut laut und einnehmend durch den Körper schießen, dass er es hören konnte. Lautes Rauschen durchdrang seine Ohren und nur etwas abwesend bemerkte er, wie Nishinoya zu ihm zurückkam und ihn bat, einfach weiterzugehen, er wollte sich nicht streiten, schon gar nicht mit diesem ollen Oikawa. „Was denkt der denn, wer er ist?“, knurrte er neben Asahi und zog diesen am Arm weiter. Das Ass ließ sich etwas überrumpelt mitziehen, sah noch kurz zu Oikawa und Iwaizumi, wandte sich dann aber Nishinoya zu, der angesäuert weiterging und bei jedem Schritt mit seinem beleidigten Bein etwas nachgeben musste. „Weißt du, es reicht schon, dass du einen Rückzieher machst und lieber mit mir hier hergehst, aber dass die beiden Idioten nun auch noch sowas herumposaunen… ich mein… wie soll dein… also wer auch immer… wen auch immer du magst, wie soll der denn nach sowas überhaupt checken, was du fühlst?“, plapperte Nishinoya aufgeregt vor sich hin und blieb bei den letzten Worten mit Asahi stehen. Sie waren etwas abseits des Zentrums des Adventmarktes gelandet, aber es tummelten sich immer noch genug Leute hier. Wie der Kleinere so zu ihm hochsah, mit dieser Sehnsucht in den Augen, da war es dann auch endlich zu Asahi durchgedrungen, warum der Libero solch einen Wirbel um dieses ganze Gefühlsdrama machte. „Noya… ich…“, begann er und fragte sich, ob er es wirklich aussprechen konnte. Angesprochener war unheimlich nervös, anders nervös als vor einem Spiel, was positiver Aufregung gleichkam, das hier war tatsächlich mit Angst verbunden und das sah Asahi dem Kleineren an. „Asahi, nun sag schon, wen magst du? Wer ist es?“, fragte Nishinoya und sah dann verlegen zur Seite. Er wollte es nicht ertragen, Asahi anzusehen, wenn er ihm einen Namen nannte. War es Sugawara? Daichi? Vielleicht jemand von den Jüngeren? Das Ass schmunzelte etwas und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, dann griff er nach Nishinoyas Hand. Dieser riss den Kopf hoch, dass seine Augen sogleich in Asahis dunkelbraunen Tiefen verloren gingen. „Weißt du, wenn du mit mir am Feld bist, dann bin ich immer besser. Du feuerst mich an, baust mich auf und holst alles aus mir raus, was in mir steckt und irgendwie ist das auch sonst so, du bist immer für mich da und auch wenn du manchmal grob und harsch bist, willst du nur das Beste für mich und ich… ich mag mich einfach mehr, wenn ich bei dir bin, wenn du… bei mir bist“, sagte Asahi und wurde mit jedem Wort nervöser und unsicherer. Nishinoya sah ihn verwundert an. „Ich versteh nicht, was du mir sagen willst, Asahi“, wollte der Jüngere es klar und deutlich vorgekaut haben. Die Weihnachtsbeleuchtung spiegelte sich in Nishinoyas Augen wieder, gab ihnen einen ganz besonderen Glanz, der Asahi einfach nur entzückte, aber er seufzte. „Noya… Es bist du! Es warst immer du und du wirst es immer sein“, sagte Asahi schließlich und unterstrich sein nun endlich eindeutiges Geständnis mit einem unschuldigen Kuss, der die Zeit stillstehen zu lassen schien. Dieses ganze wirre Gerede machte endlich Sinn, Nishinoya war einfach mehr der Typ von Taten, die drangen einfach unmissverständlich zu ihm durch. Der Libero schloss die Augen, legte Asahi die Arme um den Nacken und zog ihn weiter zu sich hinunter. Er wollte das hier nicht so sanft und harmlos enden lassen. „Huch“, kam es überrascht von Asahi, doch mehr ließ der Kleinere nicht zu. Die Lippen wurden augenblicklich wieder versiegelt. Niemals hätte Asahi sich geweigert solch einem Fordern nachzugehen, er legte die Arme um Nishinoya und drückte ihn fest an sich, dennoch bedacht, ihn nicht zu erdrücken. Auch er hatte die Augen geschlossen und genoss nun wie Nishinoya den Kuss langsam auf ein anderes Level brachte. Er spürte, dass bis eben wohl einiges unterdrückt wurde, das nun einfach raus musste. Wie wenn der aufgeweckte Libero es am Spielfeld kaum glauben konnte, wie cool und genial ein Angriff war und dann erst die Ruhe vor dem Sturm in sich aufnahm um dann vor Begeisterung zu explodieren, so explodierten jetzt die Gefühle. Sein Herz klopfte schnell, stieg ihm bis zum Hals, sein Magen spielte verrückt und es fühlte sich an, als hätte ihm jemand den Boden unter den Füßen weggezogen, als würde er mit Asahi fallen, in eine tiefe Grube voller süßer weicher Zuckerwatte. Und Asahi fühlte genau dasselbe. „Warum hast du nie was gesagt?“, fragte Nishinoya irgendwann leise, als er sich von Asahis Lippen löste. Haselnussbraune Augen starrten in schokobraune. Der Atem bildete sichtbare Dampfwölkchen um sie herum, doch das war egal. „Ich hab mich nicht getraut“, flüsterte Asahi, wollte gar nicht, dass sie sich viel ansehen und forderte sogleich einen weiteren Kuss, ging sogar einen Schritt weiter und glitt mit seiner Zunge sanft über Nishinoyas Lippen, die sich daraufhin öffneten und den Weg zu einem heftigen Zungenspiel offen legten. Eine von Nishinoyas Händen lockerte sich in Asahis Nacken und legte sich direkt an dessen Kopf, fuhr ihm durchs Haar indem er nun auch entgegen jeder Rücksicht auf irgendeine Frisur die Finger versenkte und die Fingerkuppen in Asahis Kopfhaut drückte, nur um dann sanft locker zu lassen und mit sich verspielt mit dem samtig weichen Haar zu beschäftigen. Asahi drängte seinen Oberkörper gegen den von Nishinoya, dass ihm sogar ein sanftes Keuchen entkam. Sofort hielt er inne. Er löste sich und sah dem anderen überrascht von sich selbst in die Augen. „Ich glaube, das geht etwas zu weit“, gestand er ertappt, während sich Nishinoya frech über die Lippen leckte. „Macht dich das geil?“, fragte der Kleinere direkt, dass Asahi um die Dunkelheit der Nacht dankbar war, so rot war er in seinem Leben noch nicht angelaufen. „Sag sowas doch nicht“, murmelte er ertappt und sah zur Seite. Wie konnte ihn dieser Junge nur so durchschauen und bis eben nicht gecheckt haben, wie es um seine Gefühle stand? „Du bist unglaublich“, flüsterte er noch. „Du bist einzigartig“, hauchte Nishinoya und stahl sich noch einen sanften harmlosen Kuss, ehe er Asahi wieder los ließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)