Not another FanFiction about Love von Hypsilon (- or is it) ================================================================================ Kapitel 14: Always on your side ------------------------------- Kuroo hatte nicht zu viel versprochen, als er Tsukishima prophezeite, dass die ersten Punkte im zweiten Satz ebenso an Nekoma gehen sollten. „Das lass ich nicht zu!“, Hinata sprang neben dem Feld auf und ab, flehte Coach Ukai an, ihn reinzulassen, aber der wollte noch etwas warten. Außerdem hatte er Sorge um Nishinoya, der schon seit Mitte des ersten Satzes angeschlagen war. Dieser versicherte den anderen aber, dass er keine Pause brauchte, dass er sich weiter reinhängen würde, solange er Asahi am Feld hatte. Der Libero ging abermals zu Boden, gezielt, blieb aber vorerst auf allen Vieren während er Asahi dabei zusah, wie er ihnen endlich den strähnebrechenden Punkt holte. Stolz ballte dieser eine Faust und jubelte still in sich hinein, dann wandte er sich um und reichte Nishinoya die Hand. „Ich wünschte so sehr, ich wärs“, flüsterte Nishinoya als ihm das Ass hoch half. Eigentlich war er sich sicher, das nicht laut ausgesprochen zu haben, doch Asahis fragender Gesichtsausdruck belehrte ihn eines Besseren. „Was?“, fragte der Hüne, doch Nishinoya entschied, sich dumm zu stellen. „Was?“, fragte er somit zurück und ließ wehmütig die helfende Hand los, als er wieder stand. Der Instinkt ermahnte ihn, sich abzuwenden. Zu tief in diesen Moment zu sinken würde nur Komplikationen bringen, also wandte er sich ab. Asahi zog kurz die Augenbrauen hoch, aber positionierte sich dann auch wieder. Sie mussten nun Punkte holen. „Kenma!“, rief auf der anderen Seite der Kapitän nach einem problemlos angenommenen Aufschlag und startete einen präzisen Angriff. „Nicht mit mir“, zischte Tsukishima mit einem selbstgefälligen Grinsen und blockte den Ball mit einem gekonnten Hieb hinunter vernichtend ab. Die Blicke der beiden Mittelblocker trafen sich knallhart. Keiner wollte dem Anderen etwas geben. Aufschlag war wieder bei Karasuno. „Hau rein, Ryu“, rief Nishinoya, sah dabei aber dennoch zu Asahi, der sich augenblicklich ertappt vorkam. „Die zwei sind doch ein Witz“, murmelte Kuroo und zwinkerte dabei Kenma zu, der verlegen zur Seite sah. „Ihr seid nicht viel besser“, sagte Tsukishima, schüttelte den Kopf und wartete den Aufschlag ab. Wie auch immer Nekoma diesen annahm, er würde ihn abblocken. „Du musst es ja wissen“, stänkerte Kuroo, ohne den Blonden dabei anzusehen. Kenma schüttelte den Kopf. „Konzentriere dich bitte auf das Spiel, Kuro“, bat er seinen Kapitän und legte ihm nach einer gekonnten Annahme einen weiteren eigentlich perfekten Ball vor, hätte sich Tsukishima nicht vorgenommen, alles zu kontern. Vielleicht hatte er Kuroo damit nur reingelegt, herausgefordert und ihn dazu gebracht genau in seine Richtung zu attackieren. Punkt verspielt. „Einmal berührt!“, rief Tsukishima zurück, drehte sich um und sah bereits wie Asahi hochschoss und den Ball mit einem Karacho zurück auf die andere Seite knallte, dass sogar die Hände des Liberos nicht mehr halfen. Der Ball schleuderte ins Aus, nachdem er kurz berührt wurde. „Jawohl! Asahi!“, jubelte Nishinoya und sprang dabei das Ass erfreut an. „Du bist einfach der Beste“, sagte er ihm und umarmte ihn fest, während Asahi seine Arme um den kleinen Körper legte, dass dieser nicht gleich wieder zu Boden stürzte. „Noya… sag sowas doch nicht, das macht mich verlegen“, murmelte das schüchterne Ass. Nishinoya legte ihm beide Hände an die Wangen und zwang ihn, ihm in die Augen zu sehen. „Du sollst selbstbewusster sein, hab ich dir schon ein paar Mal gesagt“, stichelte er und sah Asahi ernst an, dass dieser schlucken musste. Angesprochener nickte und bemühte sich dann, den Libero wieder sanft abzusetzen. „Ist doch eigentlich süß“, musste Kenma seinen Kapitän gegenüber zugeben, der sich das Haar aus dem Gesicht bließ. „Ja, super süß und unschuldig, da bist mir du lieber“; sagte er dann, dass Kenma rote Farbe ins Gesicht schoss. Er beließ es dabei, immerhin hatte er ihn irgendwie herausgefordert. Es änderte aber nichts daran, dass er es doch irgendwie entzückend fand, wie Ass und Libero der gegnerischen Mannschaft umeinander herum tänzelten. Sie schienen ja noch nicht einmal zu ahnen, wie sehr es zwischen ihnen funkte. „Die nächsten Punkte gehören uns“, sagte Kuroo dann und schlug bei Kenma ein, der die Hände etwas nach hinten von sich streckte. Der nächste Aufschlag landete im Aus. „Verdammt, sorry Leute!“, entschuldigte sich Tanaka. „Wir holen uns den nächsten Punkt“, munterte ihn Sugawara auf und das Team stellte sich auf den nächsten Aufschlag von Nekoma zu barrieren. Yamamoto war nun an der Reihe. Der Punktestand baute sich mal hier mal da auf. Auszeit – Wechsel – Sturz – Rettende Arme Schlussendlich konnte Karasuno den zweiten Satz für sich entscheiden und legte bereits zu Beginn des dritten Satzes ordentlich los. „Bist du dir sicher, dass du noch einen ganzen Satz spielen kannst?“, fragte Asahi Nishinoya besorgt, als dieser bereits nach kürzester Zeit wieder in seinen Armen landete. Er stützte ihn, während er ihre Rücken freihielt. Schon seit einigen Spielzügen riss es den Libero immer leichter zu Boden. Seine Ballsicherungen waren immer präzise, aber die Momente danach wirkten wackelig. Asahi war dann zur Stelle. „Asahi! Hau ihn rein!“, tadelte ihn Nishinoya jedes Mal, auch wenn er sich Mal fester an ihm festhielt, oder auch für einen Augenblick die Augen schloss. So machte er ihm bezüglich seiner Frage auch gleich klar, dass er sich um ihn keine Sorgen machen sollte, er würde sich später um sein Bein kümmern, oder eben auch nicht. Er wollte heute Abend nur noch dringend auf den Weihnachtsmarkt. Kitschige Basteileien bewundern, süßen Kinderpunsch trinken und Naschereien in sich hineinstopfen, weihnachtliche Gerüche aufnehmen und womöglich sehen, wem Asahi wohl sein Herz geschenkt hatte. Bei dem Gedanken machte sein eigenes direkt einen Aussetzer. Ja, er war neugierig, aber auf der anderen Seite hatte er Angst davor, zu sehen, wer es war. Schnell riss er seine gesamte Aufmerksamkeit wieder ins Spiel. Mit der zermürbenden Erkenntnis konnte er sich später auch noch fertig machen. „Ha!“, kam es von Tsukishima, der einen Block-Zweikampf mit Kuroo austrug und diesen gerade gewonnen hatte. Mit einem Grinsen kam er wieder am Boden auf und sah hinüber zum Kapitän des Gegners. „Musst ‘nen guten Lehrer gehabt haben“, sagte Kuroo und grinste dabei frech. Tsukishima erwiderte. „‘Nen ziemlich guten“, gab er zu und wartete nun Yamaguchis Aufschlag ab, der sich gewaschen hatte. Nicht mehr viele dieser Sorte und der letzte Satz und das Spiel wären erledigt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)