Not another FanFiction about Love von Hypsilon (- or is it) ================================================================================ Kapitel 13: I got you --------------------- Asahi hatte bereits den ganzen ersten Satz über das Gefühl, dass ihn Nishinoya anders behandelte als sonst. Er war… wie sollte er es beschreiben? Netter? Entschuldigte sich sogar, wenn ihm etwas Harsches über die Lippen kam. Die ersten 25 Punkte waren beinahe erreicht. 20 : 14. Nekoma führte aktuell. „Es ist noch alles drinnen“, sagte Daichi in einer Auszeit zu seinem Team, dann sah er zu Asahi. Nishinoya folgte dem Blick seines Kapitäns. Eigentlich wollte Daichi ihn aufmuntern, wollte etwas Unterstützendes sagen, aber der Brünette entschuldigte sich bereits für seine miserable Leistung. „Schon gut, solange du es besser machst“, sagte Daichi und tätschelte dem Ass den Oberarm. Asahi fasste sich verlegen an den Hinterkopf und nickte. Natürlich würde er es besser machen. Der dritte Platz war das Mindeste. Das Feld wurde wieder betreten. „Also ist es Daichi?“, fragte Nishinoya während er sich darauf vorbereitete, den nächsten Aufschlag von Kuroo anzunehmen. Gerichtet war die Frage an Asahi, der sich auf eine eigenartige Art ertappt fühlte, obwohl er gar nicht recht wusste, was der Libero meinte. „Huh?“, machte er deswegen und erntete als Erklärung nur ein Grummeln. Kuroo setzte an. Der Ball flog in die Luft, der Kapitän nahm Anlauf, sprang und hätte den Ball um ein Haar direkt zwischen Asahi und Daichi auf den Boden geknallt, wäre da nicht der flinke Libero gewesen, der genau wusste, was sein Job in diesem Spiel war. „Macht was draus!“, rief Nishinoya und rappelte sich von seinem Sturzflug wieder auf, den Blick stets auf den Ball gerichtet. Tanaka spielte ihn direkt nach vorne zu Kageyama, der Hinata eine perfekte Auflage bot. Das siegessichere Grinsen stand den vorderen Spielern bereits im Gesicht, wäre da nicht, wie sonst so oft, der Kapitän vor ihren Gesichtern hochgeschossen. Kein Problem für Nishinoya. Der Ball ging ein weiteres Mal hoch, diesmal direkt zu Kageyama, der ihn nun für Asahi hochspielte. „Los, Asahi!“, rief Nishinoya vom Boden aus, als der Hüne an ihm vorbei sprintete und den Punkt für Karasuno holte. Nishinoya sprang so schnell auf, dass es ihm unangenehm stark in der Wade schnalzte. Doch das hielt ihn nicht auf, dem Ass um den Hals zu springen. „Das war sooo cool“, bejubelte er den Zubodengang des gegnerischen Liberos. Der Arm schien zu kurz, der Ball landete gezielt am Boden. Für einen kurzen Moment schloss Asahi die Augen und genoss die überraschende Nähe der Nummer vier, er drückte ihn sogar etwas an sich, ließ ihn dann aber los. Das Spiel musste weiter gehen. Aus den Augen ließ er ihn aber vorerst nicht. Es war ein wohliges Gefühl, Nishinoya so zu halten. Der Libero stellte sich wieder an seine übliche Position, ging leicht in die Hocke, bereit, was auch immer Yamaguchi aufschlug nach einem eventuellen Rückschlag aufzuhalten. Tsukishima stand am Netz, wirkte ruhig und analytisch wie eh und je. Kaum war also der rothaarige Wildfang nicht mehr am feindlichen Feld, schien es nicht mehr so mit dem Blonden durchzugehen. Welch ein Glück für Karasuno, auch wenn der Rückstand noch aufzuholen war. „Du machst das, Yams“, rief Tsukishima zurück und lächelte seinem Kammeraden aufmunternd zu. Yamaguchi duckte sich vor den Blicken der anderen, die ihn ebenfalls anfeuerten. Diesem Druck war er einfach nicht gewachsen. Dennoch dachte er an die Worte seines zusätzlichen Trainers. Er schloss die Augen, holte tief Luft und ließ sie langsam wieder aus. Dann schlug er die Lider auf und sah direkt in Tsukishimas Augen. Yamaguchi nickte ihm zu, lächelte mild und setzte zum Aufschlag an. Die Augen aller Anwesenden hafteten wie so oft am runden Leder. „Der ist draußen!“, rief Yaku und Yamaguchi ärgerte sich augenblicklich. „Nein, ist er nicht!“, rief Kuroo. Der Kapitän war schneller am Ball, als überhaupt jemand reagieren konnte. Annahme – Blick zu Kenma – ein breites Grinsen. Das Herz des Teams spielte den Ball sogleich auf und ließ Kuroo einen vernichtenden Angriff durchführen. „Verdammt! Sorry Leute“, klagte Nishinoya, der erneut am Boden gelandet war, nur diesmal den Ball nicht aufhalten konnte. „Mach dir keinen Kopf, den nächsten hast du“, sagte Daichi ruhig zu ihm. Der nächste Wechsel stand an, Kageyama machte Platz für Sugawara. Nishinoya stand wieder. „Ich hab euren Rücken, das passiert nicht wieder“, versprach der Libero. „Davon geh ich aus“, sagte Tanaka und klopfte seinem Freund auf die Schulter als er sich neu positionierte. Nishinoya nickte. Er durfte als Libero nicht angreifen, somit musste er dafür sorgen, dass der Ball im Spiel blieb, dass alle anderen die Chance dazu hatten. Allen voran: Asahi. Der nächste Punkt ging durch einen gekonnten Block von Tsukishima an Karasuno, doch dann schien Nekoma eine Glückssträhne zu haben. Kenma und Kuroo tricksten die Mittelblocker immer wieder aufs Neue aus. Der Kapitän der gegnerischen Mannschaft war einfach zu wendig und Kenma wusste, als würde er die Gedanken des Größeren lesen können, immerzu genau wo dieser hochsprang und somit, wo er den Ball brauchte. Kuroo versenkte die Bälle einen nach dem anderen steil nach unten, weit hinten in die Ecke oder direkt zwischen Asahi und Daichi, die sogar zu kollidieren drohten. „Satzball“, rief Yamamoto. Nishinoya zitterte nur so vor Anspannung. Das wollte er verhindern. Er wollte nicht den ersten Satz aufgeben, nicht mit drei Punkten Unterschied. „Das muss doch zu machen sein!“, brüllte er. Der nächste Aufschlag ging weiter nach hinten. Nishinoya sprang ein gutes Stück zurück, kam direkt auf dem zuvor beleidigten Bein auf und knickte. „Ich hab dich!“, drang Asahis Stimme an ihn, er vertraute ihm, ließ sich fallen und nahm den Ball perfekt an. Nun ja, so perfekt man einen Ball annehmen konnte, wenn man geradezu in die Arme seines Mitspielers fiel. Asahi schlang die Arme um den kleinen Libero und bewahrte ihn so vor einem Sturz. „Danke, Asahi“, sagte Nishinoya und rappelte sich wieder auf. „Los nach vor, hau ihn rein!“, forderte er dann, dass das Ass nur widerwillig von ihm abließ, aber mindestens genauso schnell in der Luft war, wie er Nishinoya zuvor aufgefangen hatte. Eine Finte. Kuroo, Lev und Inuoka gingen direkt vor Asahi hoch, Sugawara aber spielte für Tanaka hoch, der den Ball mit einem selbstgefälligen Grinsen direkt an Kenma vorbei ins Spielfeld knallte. Jubel auf der Seite von Karasuno ging los. „Ich dachte echt, sie verlassen sich drauf, dass keiner damit rechnet, dass die Nummer drei noch nach vorne kommt“, grummelte Kuroo aber lachte, dann sah er zu Tanaka. „Gut gemacht, der nächste Punkt gehört dennoch uns“, sagte er zu ihm und machte sein Versprechen wahr. Der erste Satz ging an Nekoma. Hosted by Animexx e.V. 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