Not another FanFiction about Love von Hypsilon (- or is it) ================================================================================ Kapitel 11: Let's talk about Sex -------------------------------- Kenma ließ in Ruhe einen Blick über das ihm bekannte Menü schwiefen und zog nur ein Grinsen auf, als Hinata begeistert das Spezialangebot hervorhob. Einmal große Ramen mit Tee und einer Nachspeise. „Glaub mir, du kannst dir die Nachspeise gleich einpacken lassen, die Portionen hier sind wirklich groß“, sagte Kenma und legte die Speisekarte zur Seite. Er selbst hatte sich für eine normalgroße Portion Ramen entschieden und würde sich eine Portion Mango-Mochi und ein Stück Apple Pie direkt einpacken lassen. „Die Mochi nehme ich Kuro mit“, sagte er mit einem sanften Lächeln, dann wurde er für einen Moment rot um die Nase als er sich selbst dabei ertappte, wie seine Gedanken augenblicklich zurück in den Umkleideraum wanderten. Das war wirklich überraschend, einerseits, wie er selbst reagierte und andererseits, wie Kuroo reagierte. Vorsichtlich legte Kenma seine Finger auf seine Lippen, schüttelte den Kopf und wandte sich dann wieder Hinata zu. Der war mit seiner Wahl der großen Portion durchaus zufrieden und würde sich genauso auf den amerikanischen Apfelkuchen einlassen. „Irgendwie schade, dass ihr verloren habt, aber das heißt, dass wir morgen gegeneinander spielen, das wird total spannend“, sagte Hinata und kicherte dabei. Kenma schmunzelte etwas. „Wir werden es euch nicht leicht machen, wir sind morgen konzentrierter als heute gegen Aoba Johsai“, erklärte Kenma und Hinata legte den Kopf schief. „War das eigentlich ein Ablenkungsmanöver?“, fragte der Junge mit dem orangenen Haar, dass Kenma zusammenzuckte und verlegen zur Seite sah. „Nein“, sagte er knapp und Hinata grinste nur. „Das muss dir nicht peinlich sein, ich hoffe, das klappt mit euch“, sagte er naiv heraus, dass Kenma überrascht den Kopf hob und seinem Freund wieder ins Gesicht sah. Auf die Frage, ob er das nicht komisch und abnormal fand, schüttelte der kleine Wildfang direkt den Kopf. Warum sollte es? Liebe war Liebe und er würde sich bei sowas nie einmischen, es war nicht an ihm, darüber zu urteilen, außerdem fand er, dass Kenma und Kuroo ein tolles Paar abgaben. „Nun ja, er ist mein bester Freund, das klappt seit Jahren“, murmelte Kenma und wandte abermals den Blick ab. Am liebsten hätte er sich in ein Videospiel verzogen und diese Unterhaltung nur nebenbei geführt, aber in einem Lokal, wenn sie schon zu zweit hier waren, da war auch Kenma klar, dass das sehr unhöflich war. Auch wenn Hinata wohl kein Problem damit gehabt hätte. Der Junge war sowieso erfrischend tolerant so ziemlich allem gegenüber. Gar nicht weit von den beiden entfernt standen Tsukishima und Kuroo bei einem Stand, der Toriyaki Spieße verkaufte. Gerade nahm Tsukishima seines entgegen, da ließ Kuroo auch schon den Elefanten im Raum los galoppieren. „Und? Wie lange läuft das zwischen dir und Tendou schon?“ Vor Schreck hätte der blonde Mittelblocker beinahe den Spieß fallen lassen. Er sah Kuroo mit großen ertappten Augen an und stammelte eine unverständliche Erklärung hervor. Kuroo hob die Augenbrauen. „Also wenn euch das nicht klar ist, dann verrate ich dir ein Geheimnis: Das sieht jeder, dass da was läuft, nun ja, euer Shrimp hats vielleicht nicht durchschaut, aber der ist so naiv, der fragt wohl auch Kenma, ob das nur Ablenkung war“, grinste der Kapitän der Nekoma und gab Tsukishima gleich ein Thema, das ihm den stürmischen Wind aus den Segeln nehmen sollte. „Also war es das nicht?“, fragte Tsukishima, als er wieder halbwegs zur Ruhe kam und die Beiden sich ein paar Schritte weiter bewegt hatten. Sofort blieb Kuroo wieder stehen. „So naiv bist du doch nicht oder?“, fragte er und schob sich dann seinen Spieß genüsslich in den Mund. Tsukishima schüttelte den Kopf. Natürlich nicht, dennoch wollte er Kuroo nicht unwohl fühlen lassen, auch wenn dieser das Thema selbst so direkt angesprochen hatte und eine Verwechslung eigentlich ausgeschlossen hatte. „Ist es denn so einfach? Was ihr habt?“, fragte Tsukishima dann. Kuroo grinste, schüttelte aber den Kopf. „Es ist zumindest nicht kompliziert, glaube ich, wir haben noch nicht darüber geredet, immerhin läuft das zwischen uns noch nicht so lange wie zwischen dir und Tendou“, sagte der Drittklässler mit einem frechen Grinsen, dass Tsukishima direkt ein kalter Schauer über den Rücken lief. „Da ist nichts zwischen uns und schon gar nicht lange“, versuchte er sich herauszureden. „Ja genau“, war Kuroos Konter. Er schüttelte ungläubig den Kopf und seufzte. „Dachte nicht, dass er dein Typ ist, er ist so… aufgekratzt“, sagte er dann noch und brachte Tsukishima damit beinahe zum Toben. „Er ist nicht mein Typ… er ist… er ist… er ist absolut unmöglich“, protestierte der Blonde. Kuroo lachte. Ach war junge Liebe nicht entzückend? Tsukishima verneinte diese Frage sofort. Einerseits war es nichts, was man junge Liebe nennen konnte, schon gar nicht war es entzückend. „Lass mich raten, er hat dich einfach irgendwann überrumpelt?“, fragte Kuroo nach einem Moment des Schweigens in dem sie ihre Toriyakispieße verspeisten und den Abfall in einem Mülleimer entsorgt hatten. Tsukishima nickte. Er wusste, dass Widerstand nun zwecklos war. Kuroo gab ja sowieso nicht locker. Außerdem hatte er ja tatsächlich recht. Für einen Augenblick überlegte der Blonde, erzählte Kuroo dann aber was geschehen war. Dann trat wieder Stille ein. Kuroo musterte Tsukishima eingehend, schob sich dabei den Schal etwas höher und nickte dann. „Wir sollten über Verhütung reden, da liegt wirklich viel Spannung in der Luft und Tendou ist älter als du, er macht bestimmt einen Move und du wirkst nicht abgeneigt“, sprach er die Worte, die Tsukishima am liebsten hätten im Erdboden versinken lassen. Der Blonde lief knallrot an, schüttelte vehement den Kopf und streckte beide Arme abwehrend vor sich. „Niemals, nie! Nein“, protestierte er, dass Kuroo in lautes Gelächter verfiel. So hatte er den Anderen ja noch nie erlebt. Er legte ihm entschuldigend die Hand auf die Schulter, wollte um Vergebung bitten, konnte sich aber für einen Moment nicht einkriegen. Tatsächlich musste Tsukishima diese Situation einige Minuten über sich ergehen lassen, ehe Kuroo wieder in aller Ruhe mit ihm sprach, ihm klar machte, dass er immer Nein sagen konnte und ihm schließlich sagte, er solle einfach auf sich aufpassen. „Ach ja und wenn du mit noch jemanden darüber reden willst, sprich doch euer Ass und den kleinen Libero an, die kennen sich sicher aus mit dieser komischen Spannung, die war bei euch am Feld auch klar zu spüren“, sagte Kuroo irgendwann zum Abschied. Tsukishima fühlte sich dabei wie im Wald ausgesetzt. Wie denn nun? Asahi und Nishinoya sollten davon Ahnung haben? Wie denn jetzt? Jeweils oder gar miteinander? Ungläubig schüttelte er den Kopf. War denn nun alles verhext und eigenartig? Alles so ausgesprochen unausgesprochen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)