Not another FanFiction about Love von Hypsilon (- or is it) ================================================================================ Kapitel 7: High Hopes --------------------- „Woah, der erste Aufschlag kommt gleich von Oikawa“, entkam es Hinata direkt zu Spielbeginn des zweiten Spieles dieses Tages. Kageyama stand neben ihm am Gelände der Tribüne und nickte nur. Seine Augen waren genau auf den Kapitän der Aoba Johsai gerichtet. Hinatas Blick fiel dann direkt zu Kenma. Wenn Yaku den Ball annehmen würde, würde Kenma den Ball entweder für Yamamoto oder Inuoka auflegen und dann würde es losgehen. So die Gedanken des kleinen Mittelblockers. In Wirklichkeit aber glänzte Oikawa direkt mit einem perfekt verzogenen Aufschlag, der um ein Haar nach draußen ging, aber treffsicher am Boden des nekomanischen Feldes aufschlug. „Sorry Leute“, rief Yamamoto, dem diese Ecke gehört hätte. Kuroo winkte ab, merkte vor seinem Team aber ein weiteres Mal an, Oikawas Aufschläge nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „Er ist einfach eine Maschine“, knurrte Kageyama auf der Tribüne vor sich hin, dass es nun an Hinata war, zu nicken. Der Zuspieler der Aoba Johsai hatte sich direkt mit seinem Aufschlag wieder die gesamte Aufmerksamkeit und allen Respekt ergattert. Weiter rechts von Hinata und Kageyama rasteten ein paar Mädchen aus. „Oikawa! Unser Superstar“, wurde gejubelt, geklatscht und es schien beinahe, als würden die Mädels aus den Latschen klappen, würde der Zuspieler ihnen seine Aufmerksamkeit schenken. „Die haben die ganze Schule mitgebracht“, murmelte Hinata nachdem er einen Blick hinüber gemacht hatte. Karasuno war als Team hier, sie hatten alle mit, die dazu gehörten, aber keine Mitschüler, die extra zum Jubeln kamen. Nun ja, die Schüler der Aoba Johsai hatten auch nicht wie die anderen drei Teams in der Herberge nächstliegend Quartier bezogen, sondern waren etwas näher zum Zentrum der Stadt untergekommen und unternahmen neben den Spielen noch Exkursionen, derlei Aktivitäten entzogen sich Karasuno, Shiratorizawa und Nekoma. „Tja, wenn sie so viel Zuspruch brauchen“, sagte Kageyama etwas bitter und wandte seinen Blick von der anfeuernden Meute wieder zum Spielfeld. Dort war Oikawas nächster Aufschlag nicht mehr so unaufhaltsam wie der erste. Wie Hinata es vermutet hatte, eilte Yaku zur Stelle, nahm den Ball an und Kenma spielte ihn Inuoka zu. Noch wurde kein Punkt erzielt, der Ball blieb ihm Spiel. Die Annahme auf Seiten Aoba Johsai war souverän, wie man es von ihnen erwartete, der Angriff wirkte niederschmetternd, doch mit einem breiten Grinsen wurde das scheinbar Unaufhaltsame durch Kuroos gespreizte Finger aufgehalten. Block – Überraschung – Punkt – Unentschieden. „Jawohl“, jubelte Hinata und riss Kenma für einen Moment aus seiner Konzentration. Katzengleich zischten die Augen des Zuspielers hoch zur Tribüne, ein Schmunzeln schlich sich über seine Lippen bis im nächsten Augenblick die Aufmerksamkeit wieder genau da war, wo sie hin musste, nämlich aufs Spielfeld. Der Aufschlag wurde nun von Nobuyuki Kai verrichtet, leider viel zu einfach von Iwaizumi angenommen. „Toll, Iwa-lein“, rief ihm Oikawa zu, der sich sogleich nach Vorne platzierte um seiner Zuspielerrolle gerecht zu werden. Mit einer ausgesprochenen Ruhe bereitete er den nächsten Angriff vor. Block – Gegenblock – Punkt um Punkt. „Das ist wirklich spannend, beide Teams geben sich absolut gar nichts, alle sind hochkonzentriert und es scheint, als würde niemandem ein Flüchtigkeitsfehler wiederfahren“, analysierte Tsukishima vor sich hin. Er ärgerte sich immer noch über seine heutige Leistung – viel mehr Nichtleistung. „Sie sind wirklich alle in Top-Form“, bestätigte ihm Yamaguchi, dann legte er ihm die Hand auf die Schulter. „Mach dir nichts draus, wir holen uns morgen den dritten Platz“, versuchte er den Blonden aufzumuntern, doch daraus wollte nichts werden. Asahi saß direkt hinter Tsukishima, neben ihm Nishinoya, der aufgeregt mit Tanaka über das Spiel plauderte und Nekomas Libero komplimentierte. Der Brünette seufzte. Den dritten Platz morgen zu holen war das Mindeste. Ein Blick hinüber zu Nishinoya ließ ihn aber direkt daran zweifeln, dass er selbst sein Team zum morgigen Erfolg führen sollte. Angespannt strich er sich über das Gesicht und fragte sich, wie er die Situation besser machen konnte. Klar war, dass er demnächst mit Nishinoya reden musste, er wollte ihn auf jeden Fall fragen, ob er mit ihm auf den Weihnachtsmarkt gehen würde, aber nicht so direkt, dass der kleine Libero merkte, dass er der Grund für Asahis Zerstreutheit war. Dass Nishinoya aber seit dem Gespräch mit Tanaka immer wieder Asahis Blick suchte, immer wieder versuchte, herauszufinden, auf wen der Ältere ein Auge geworfen hatte, merkte das Ass gar nicht. Gerade lenkte er sich mit Tanaka und dem Spiel ab, unterließ es aber nicht, den Hünen immer wieder zu beobachten, gerade so lange, bis Asahi es zu merken schien, da sah er rasch wieder weg und verfiel mit seinem Kumpel in aufgewecktes Geschwätz, als wäre nie etwas passiert. Unbemerkt aller um sie herum klopfte sein Herz dabei schneller und die Nervosität und Aufregung machte ihm eigentlich sehr zu schaffen. Er war seinem Körper ja so dankbar, dass er ihm so etwas wie einen roten Schimmer um die Nase, wie es bei Asahi der Fall war, nicht antat. „Ich bin schon so gespannt, gegen wen wir spielen. Gegen Nekoma wäre total cool, die haben richtig was auf dem Kasten, aber ich würde auch Oikawa gerne die Fresse polieren… also rein übertragen“, prasselte es nur so aus Tanaka heraus, ehe er sich zum Schluss hin gerade noch ausbessern konnte. „Wer auch immer das hier gewinnt, muss dann gegen Shiratorizawa spielen, an Tendous Guess Blocks werden sie auf jeden Fall zu knabbern haben und Ushijimas Angriffe werden jedem Probleme machen“, schlussfolgerte Daichi eine Reihe weiter hinten und zog somit die Aufmerksamkeit der beiden Jungs auf sich. „Und wir werden mit Oikawa genauso zu kämpfen haben, wie mit dem tollen Zusammenspiel von Nekoma, es wird morgen auf jeden Fall ein sehr anstrengendes Spiel für uns, soviel steht fest“, sagte er dann und lehnte sich etwas zurück um dem Spiel wieder aufmerksam zu folgen. Wer auch immer hier den Kürzeren zog, spielte morgen gegen Karasuno und musste somit heute eingehend beobachtet werden. Dies tat auch Coach Ukai in der ersten Reihe. Er saß etwas versetzt direkt hinter Hinata und Kageyama, die es sich nicht nehmen lassen wollten, das Spiel stehend zu beobachten. Coach Ukai machte sich Notizen, zeichnete auf, wie sich sowohl Nekoma als auch Aoba Johsai in den verschiedenen Situationen aufstellten und besprach die ein oder andere Beobachtung mit Herrn Takeda. Wie schnell die Mittelblocker agierten, wie die Zuspieler auf die Angreifer reagierten, wer die meisten Bälle bekam und ob es vielleicht doch wo neue Schwachstellen zu entdecken gab. „Den ollen Oikawa hauen wir schon in die Pfanne, Nekoma wird eine Nuss… wenn sie allerdings jetzt verlieren, haben sie wohl nachgelassen“, sagte Narita überzeugt, wurde aber sogleich von Sugawara zurechtgewiesen. „Beide Teams haben sich enorm weiterentwickelt, Nekoma scheint noch besser zusammenzuspielen als sonst, auch wenn es so wirkt, als hätte Oikawa das bereits alles durchschaut, sein Zuspiel ist wirklich perfekt heute, wäre da nicht Kuroo, das ist echt der Hammer, wie er die Angriffe pulverisiert“, sagte der Drittklässler begeistert und seine Teamkammeraden konnten nur zustimmend nicken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)