Kohaku ~ The Heart Of Sword von Nuriko (TeniPuri goes Shinsengumi) ================================================================================ Kapitel 1: The Wolves Of Mibu ----------------------------- AUTORIN : Nuriko aka Kishuku eMail : kishuku@gmx.net TITEL : Kohaku ~ The Heart Of Sword DISCLAIMER : Prince of Tennis Charaktere gehören nicht mir, ihre Chara-Beschreibung ist von den realen Shinsengumi Mitgliedern Hijikata, Okita etc. inspiriert Nur die Idee der Story ist von mir ^.^ GENRE : Historical, Drama, Epik, Paralelwelt WARNUNGEN : Hard Yaoi !!!! Wer so etwas nicht mag, nicht weiterlesen !!!! WIDMUNG : kibou ~TeniPuri Lover~ KOMMENTAR : ~~ zum TITEL : Kohaku bedeutet auf deutsch BERNSTEIN und diesem Edelstein wird nachgesagt, dass er beruhigende Wirkung hat und alte Werte in eine neue Zeit transportieren soll... ~~ zur STORY : ALLE Charaktere sowie einige ihrer Infos, Namen etc. sind aus dem Anime Prince of Tennis , quasi TeniPuri feat. Shinsengumi *rofl* Diese Geschichte spielt in einem FIKTIVEN (nichts ist wirklich passiert, okay ? XD auch die Zeittabelle nicht)feudalen Japan ^^, eine Art Paralelwelt, lest bitte dazu die Charakterbeschreibungen und die von mir erfundene Timeline XD NOTIZ : Bitte schreibt mir KEINE ENS wegen der ADULT Chapter ! Ich versende NICHTS !!! Wenn ihr Adult nicht lesen dürft/könnt, wartet XD Besucht bitte meine FanFiction Site http://love.datenshi-blue.net für mehr Infos und Bilder über die Story ! PROLOG : The Wolves Of Mibu Hier die ERFUNDENE Timeline meiner Story "Kohaku ~ Heart Of Sword". Die Geschichte spielt in einer Paralelwelt, einem FIKTIVEN Japan !!! Allerdings lehne ich meine Story an den wirklichen Ereignissen zu der Zeit der realen Shinsengumi an, daher die Timeline. Es wird immer wieder was hinzugefügt werden, es hängt von der Story ab ^^ SORRY an alle Geschichts-Freaks, wenn ich hier so ziemlich alle Namen & Zeiten verschoben und durcheinander gewürfelt hab ^.~ 1849 Ausbruch des Buergerkrieges zwischen dem Shogunat Tokugawa und den Clans Aizu und Chosu, nach dem Tod des Kronprinzen. 1856 "Blutnacht von Kyoto", ein grauenhaftes Massaker an der Bevoelkerung Kyotos, woraufhin die drei Parteien einen Waffelstillstand aushandeln. Allerdings gehen vereinzelt Kaempfe und Attentate weiter. 1860 Kiyokawa Hachirou versammelt die besten Samurai des Landes um das schwache Tokugawa Shogunat zu unterstuetzen und daraus entsteht die Roshigumi , eine Art Leibgarde, die ebenfalls Attentate durchfuehrt. 1863 Aus der Roshigumi desertieren 8 Samurai und bilden die Kerngruppe einer neuen Vereinigung, der Shinsengumi. 1864 Kampf der Shinsengumi gegen Rebellen des Chosun-Clans , wo alle Rebellen unkamen. Obwohl die Chosun sich mit den Aizu verbuendet hatten, konnte man dem Aizu-Clan nichts direktes nachweisen... Der Shogun Tokugawa gibt Kyoto in die Kontrolle der Shinsengumi und macht sie zu einer der maechtigsten Millitaervereinigung, die an die 300 Mitglieder hat. ____________________ Einst tränkte das Blut tausender die Straßen von Japan. Das dunkle Zeitalter der Furcht war angebrochen, der alternde Shogun Tokugawa trauerte um seinen jungen Sohn, der am Tag seiner Krönung von einem Attentäter ermordet worden war. Nichts und niemand hielt die plündernden Räuberbanden auf, die mordend durch die Städte zogen, niemand wagte es sich, ihnen in den Weg zu stellen. Bis eines Tages... die Wölfe erschienen. Die Wölfe von Mibu nannte man sie, erbarmungslos und ohne Furcht waren sie - und die einzigen, die sich vor den Shogun und seinen Feinden, den Aizu und Chosu stellten. Man munkelte, sie seien Dämonen, die der Shogun aus der Hölle beschworen hatte, um seine Feinde zu besiegen, doch als aus den Wölfen von Mibu die SHINSENGUMI wurden, wurde allen klar, daß sie noch grausamer als alle Geister der Unterwelt waren. 1. Weiche niemals vom Weg des wahren Samurai ab. 2. Verlasse niemals deine Gruppe, die Shinsengumi. 3. Bereichere dich nicht privat. 4. Mische dich nicht in die Angelegenheit anderer Parteien. 5. Führe keine privaten Kämpfe. Es hieß, an manchen Tagen und Nächten, färbte sich das Wasser rot vom Blut der Shinsengumi, von ihren eigenen Kameraden getötet wurden, nachdem sie eine Regel brachen.... Doch die furchtbarsten Regel von allen, wurden nie niedergeschrieben : Lasse deine Feinde niemals am Leben, selbst wenn dein Herz durchbohrt ist. Verlasse niemals das Schlachtfeld ohne Sieg - niemals. 1863. Hauptquartier der Shinsengumi in Kyoto. "Hooooi !" ein junger Mann mit bronzefarbenem Haar stürmte einen der Gänge im Inneren des riesigen Gebäudes entlang, "Oishi, Oishi ~ !" Er schob ohne anzuklopfen die Papierschiebetür beiseite und der Mann im Raum, der sich gerade ein Nickerchen am Mittag gönnen wollte, schrak vom Futton hoch, die Hand am Schwert neben ihm. "Eiji !" der Mann rückte seinen Yukata gerade, "Ich habe dir doch schon oft gesagt, daß du anklopfen sollst... wah !" er wich zurück, als sich sein Gegenüber mit glänzenden Augen zu ihm herunterbeugte. "Oishi !" aufgeregt zog der Jüngere ihn am Ärmel. "Ich habe etwas gefunden." erklärte er, "Kann ich es behalten ?" "Eh ? Was.... behalten ?" Oishi Syuichrou, seines Zeichens Vize-Kommandant der Shinsengumi fuhr sich über seinen Kopf und dachte vage darüber nach, seine kurzen Haare wieder länger wachsen zu lassen, aber Kikumaru Eiji, der Kapitän der 4ten Division und sein direkter Untergebener zog wieder an seinem Ärmel. "Na, Neko-chan !" erklärte Eiji, als ob das alles sagen würde und sah ihn erwartungsvoll an, "Ich frage dich vorher, weil Fuji es sonst behält !" er schüttelte den Kopf, "Aber ich hab es zuerst gesehen." er zog Oishi hoch. "Komm mit... schnell !" "Ei.... Eine Katze ?!" Oishi blieb nichts anderes übrig, als hinter seinem Kapitän hinterher zu laufen. Er kannte Eiji schon viel zu lange, als daß er ihn darauf hinweisen würde, mehr Respekt vor seinen Befehlshaber zu zeigen - vor allen da Eiji den Befehl nach fünf Minuten sowieso wieder vergessen hatte. Eiji zog ihn bis in den Innenhof, wo sich schon einige Bedienstete und Soldaten um den großen Kirschbaum und Brunnen in der Mitte des Hofes versammelt hatten. "Da..... da ist es." strahlend deutete Eiji auf das zappelnde Bündel, welches ein schlanker rothaariger Mann in der Nähe des Brunnens festhielt. "Lasst mich los ! Ihr tut mir weh ! Lasst das !" es war die Stimme eines Jungen und gleich darauf folgte ein Schwall von Flüchen, die man wohl nur in den dunkelsten Straßen von Kyoto hörte. "Fuji !" Oishi bahnte sich den Weg durch die Menge, gefolgt von Eiji. "Was ist hier los ?" Der Rothaarige hob sein lächelndes Gesicht. "Ah.... Vize-Kommandant Oishi." obwohl er zierlich gebaut war, hob er das "Etwas" mühelos am Gürtel gepackt mit seiner rechten Hand hoch. "Du meinst unser Neko-chan ?" Fuji Syusuke, mit 19 Jahren der jüngste Kapitän der Shinsengumi und Anführer der 11ten Division... man nannte ihn auch "Hohoemi no Senshi", den immer lächelnden Krieger. Er war ein Wunderkind was den Schwertkampf betraf und ein Genie in allen Dingen. Und vor allen - tödlich gefährlich. "Lasst mich runter ! Verdammt !" Oishi trat näher und blickte dann in ein Paar vor Wut funkelnden Augen. Er schnappte nach Luft, als ihn der Blick traf. Katzenaugen, dachte er, wie die eines Tigers ! Die Augen des kleinen Jungen, der wild fluchend um sich trat waren wie flüssiges Gold und hatten etwas unheimliches. "Siehst du, Oishi ?" EIji tätschelte dem Jungen ohne auf dessen wilde Proteste zu achten, den dunkelblauen Haarschopf, "Ich hab dir doch gesagt, es ist eine Katze...." Mal wieder von seinem Kapitän überrumpelt, schloß Oishi kurz die Augen und rieb sich dann über die Stirn. "Eiji," begann er, "daß ist keine Katze, das ist..." "Aber Oishi ! Er hat die Augen einer Katze und er hat mich sogar gebissen !" Eiji zeigte ihm den Bissabdruck an seiner Hand und Oishi wusste nicht ob er lachen oder sich seiner Verzweiflung ergeben sollte. "Wo habt ihr ihn gefunden ?" wandte er sich an Fuji, der sich köstlich amüsierte. "Ich würde sagen, er hat uns gefunden," die Stimme des jüngsten Kapitäns war sanft und wurde leiser, sodaß nur Oishi und Eiji ihn verstehen konnten, "Währenddessen." Oishi weitete nur kurz die Augen, denn er begriff nur zu gut, was Fuji damit meinte. "Hmhm." zum hundertsten Mal wünschte sich Oishi, daß Tezuka, der Kommandant und Inui, der zweite Vize-Kommandant schneller von ihrer Reise aus der Hauptstadt zurück kommen würden. "Bringt ihn erst einmal rein," meinte er und wurde sofort von Eiji aufgehalten. "Darf ich ihn nun behalten ?" fragte er und Fuji unterdrückte ein Lachen und warf sich den Jungen über die Schuler. "Lasst uns erst einmal reingehen." sagte Oishi resigniert. Tezuka ! Warum zur Hölle brauchst du so lange !?!? "Ich habe nichts getan ! Ihr könnt mich nicht hier gefangen halten !" trotzig verschränkte der Junge, höchstens 12 Jahre alt, seine Arme vor der Brust. Wie Oishi bemerkt hatte, war der Stoff seines Yukata von teurer Sorte und die Hände des Jungen zeigten keinerlei Schwielen - was bewies, daß dieser von einen der wohlhabenden Clans stammen musste. Obwohl der Junge etwas unterernährt wirkte. Schwierigkeiten über Schwierigkeiten, dachte Oishi und verluchte Inui dafür, daß dieser ihn nach einer Wette beim Shogi geschlagen hatte und mit einem breiten Grinsen zusammen mit Tezuka nach Edo gereist war - und ihn armen Idioten in diesem Irrenhaus alleine gelassen hatte. "Junge, wie heisst du ?" fragte Oishi und erntete nur ein Schnauben. "Geht euch nichts an !" Oishi beschloß, daß er andere Geschütze auffahren musste. "Hör zu," sagte er streng, "du bist leider in Schwierigkeiten und du musst..." "Ich muss gar nichts," entgegnete der Junge patzig und Oishi schwor, daß das Niesen von Fuji ein Lachcen war. "Du hast einen Shinsengumi auf Patrouille beobachtet," Oishi sah den Jungen vor sich ernst an, "Nach unseren Regeln zufolge müßten wir dich töten, da du alles gesehen hast." Die Finger des Jungen krallten sich in den Stoff. "Ich... ich hab nichts gesehen." "OISHI !" empört baute Eiji sich neben dem Jungen auf, "Wir bringen doch keine Kinder um !" Oishi erwiederte nichts und sah zu Fuji. Er wusste genau, warum der als korrekter und gnadenloser Kapitän diese eine Regel gebrochen hatte und nicht alle Zeugen des Kampfes in den er verwickelt gewesen war beseitigt hatte. Ein Kind. Genau wie er. Oishi seufzte. "Wir haben keine andere Wahl, wir werden dich hier behalten, bis Tezuka wiederkommt... da du uns auch deinen Namen nicht sagen willst..." "Fuku-Taichoo... Vize-Kommandant Oishi !" einer der jüngeren Soldaten hastete in den Raum. Er verbeugte sich. "Verzeiht mir... aber... aber am Tor ist ein.... ein Gesandter der Yamaguchi..." "Yamaguchi ?" Oishi hatte das Gefühl, daß ihm der Himmel auf den Kopf gefallen war. "Sprichst du auch die Wahrheit ?" Der junge Soldat war blaß vor Schreck, wussten doch alle, daß sich hinter den Yamaguchi niemand anders als der Chosu Clan verbarg - einer ihrer Feinde. Oishi sandte einen Blick zu Eiji, der nur nickte und lautlos verschwand, um die anderen Soldaten zu warnen. "Was verlangt er ?" wollte er wissen und bemerkte, wie der Junge zitterte. Der junge Soldat schluckte. "Er.... er verlangt... einen Jungen, der....sich hier aufhalten soll..." er warf einen Blick auf den Jungen, der vor Oishi saß. Oishi blickte noch immer den Jungen an, dessen Fingerknöchel weiß hervortraten. "Sag ihm, ich komme gleich heraus, er soll im Außennhof warten." Der Soldat verbeugte sich und verschwand. "Nun, Junge ?" fragte Oishi, "Willst du uns nicht sagen, wer du bist ?" "Ich will nicht mehr zurück." Ohne es zu merken, zerriß der Junge beinahe seinen Yukata, weil seine Hände am Stoff rissen. "Ich will nicht mehr zurück..." "Gehörst du zum Clan der Yamaguchi ?" fragte Oishi und war beinahe erschrocken über den Hass, der plötzlich aus den goldenen Augen des Jungen loderte. "Nein." antwortete er gepresst, "Ich hasse sie alle !" Der Junge zuckte zusammen, als Fuji ihn am Hals berührte. "Was...." Mit einem Ruck zog Fuji ihm den Yukata herunter und zog zischend die Luft ein. Als er wieder seinen Blick hob, waren seine geschlossenen Augen geöffnet und man sah seine Saphirblauen Augen, die man auch Dämonenaugen nannte. "Als ich dich hochhob, habe ich es geahnt... aber..." Obwohl der Junge sich wehrte, zwang Fuji ihn herum, sodaß Oishi dessen Rücken sehen konnte. "Bei allen...." Oishi starrte auf den vor Prügel blauschwarz angelaufenen Rücken und als der Stoff verrutschte, sah er die Striemen eines Rohrstocks auf den Waden des Jungen. Hochrot und verschämt zog der Junge seine Kleidung wieder hoch. "Wie ist dein Name, Junge ?" fragte Oishi und seine sonst so warme Art war verschwunden. "Echizen... Ryoma." murmelte der Junge. Oishi erhob sich abrupt und rief nach einem Diener. "Bring den Jungen sofort zu Kawamura-San." befahl er und der Diener verneigte sich. "Fuku-Taichoo." Als ob die Enthüllung seiner Wunden den Wiederstand gebrochen hatten, ließ sich der Junge wiederstandslos wegführen. "Oishi..." Fujis Augen waren noch immer geöffnet - ein Zeichen dafür, daß er längst nicht mehr die Maske des freundlichen und sanften Mannes aufgesetzt hatte. "Ich weiß... All die Jahre... Blut ist an unseren Händen, doch niemals vergreifen wir uns an Unschuldigen oder Kindern !" Der sonst so ruhige Vize-Kommandant war so kalt und unerbittlich wie Eis geworden, als er gefolgt von Fuji in den Außenhof trat. Eine Gruppe von bewaffneten Soldaten in den Farben des Yamaguchi-Clans, schwarz, hatte den Gesandten begleitet, den Oishi als Sekretär des Clanoberhauptes erkannte. "Fuku-Taichoo Oishi." "Nishikawa-San." Der ältere Mann, mit Bauchansatz und schon spärlichen Haar machte eine Handbewegung und die goldenen Ringe an seinen dicken Fingern glänzten. "Wie man uns berichtete, habt ihr etwas, was zu uns gehört." er lächelte leicht überheblich, "Wir hätten es gerne wieder." "Ich weiß nicht wovon ihr sprecht, Nishikawa-San." sagte Oishi mit liebenswürdiger Stimme, und die, die ihn kannten, wussten, daß er kurz vor einem Ausbruch stand. "Der Junge." Nishikawa verengte seine Augen zu Schlitzen, "Spielt nicht mit mir. Gebt ihn heraus, er gehört zu uns." Die Soldaten auf beiden Seiten spannten sich an, doch noch ehe Oishi etwas sagen konnte, trat Fuji einen Schritt nach vorne. "Fuku-Taichoo," er verbeugte sich vor Oishi, "Erlaubt mir..." Fuji drehte sich zu dem verwirrten Sekretär um und als dieser Fujis Blick begegnete wich er zurück. Das Blau glühte und schien bis in seine Seele zu sehen. Mit einer lässigen Bewegung schlug Fuji die linke Seite seines blauen Überwurfs beiseite, sodaß sein Schwertgriff sichtbar wurde. "Ihr betretet unser Haus und werft unserem Vize-Kommandanten vor, euch zu belügen ?" Fuji machte einen weiteren Schritt nach vorne. "Lasst mich euch zuerst vorstellen, damit wir alle Formalitäten klären.... ich kann nicht zulassen, daß ihr meinen Vize-Kommandanten beleidigt." Fuji hielt immer noch seinen durchdringenden Blick auf den bleichen Sekretär geheftet. "Er sagte Euch schon, daß wir keinen Jungen, Eures Clans bei uns beherbergen." Der Sekretär schluckte schwer. Er wusste, im Moment waren die Shinsengumi in der Überzahl und außerdem wusste er genau, was es hieß, wenn sich ein Shinsengumi persönlich vorstellte - eine Aufforderung zum direkten Duell. Er wandte sich ab. "Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen," sagte er, während ihm Diener in eine Sänfte halfen, "Wenn euer Kommandant zurück ist, werde ich wiederkommen." Gemurmel erhob sich unter den Männern und Oishi atmete aus. "Arigato, Fuji." sagte er leise, "Ich glaube, ich hätte diesem Alten den Hals..." "Ich weiß nicht, wovon Ihr sprecht, Fuku-Taichoo." für einen Moment lang war Amüsement in den blauen Augen zu sehen, ehe Fuji sie lächelnd schloß. "Also wirklich, manchmal habe sogar ich Angst vor dir." lachte Oishi beinahe befreit. "Das habe ich auch." erwiederte Fuji lächelnd. Da fiel Oishi der kleine Schnitt auf Fujis Brust auf, als dieser seinen Yukata wieder in Ordnung brachte. "Ist das noch vom Kampf ?" er war erstaunt, denn normalerweise trug Fuji nicht mal eine Schramme davon, "Wieviele waren es ? Du hättest Verstärkung mitnehmen sollen !" "Oh, das hier ?" Fuji strich über den Schnitt, der schon zu heilen begann, "Ist nicht schlimm... aber... es war ganz alleine eine Person." "Ein Kämpfer ?" Oishi riß die Augen auf, "Wer...." "Der Junge." Fuji öffnete die Augen einen Spalt, "... Kann seher gut mit einem Dolch umgehen und womöglich mit einem Katana noch besser." Er sah Rauch von Richtung des Küchengebäudes aufsteigen. "Ah.... das Abendessen müßte jetzt fertig sein... vielleicht ist Neko-chan ja auch da." er lächelte Oishi zu, der ihn mit offenen Mund anstarrte. "Ich muss Kikumaru sagen, daß ich Neko-chan behalte..." Eine Melodie summend ließ er Oishi stehen und verschwand im Gebäude. "Ano Chibi.... dieser Kleine..." Oishi seufzte. "Heute... ist wohl nicht mein Tag." Er sah auf in den rotglühenden Abendhimmel. "Tezuka, Inui..." To be continued KOMMENTAR : Naaa... wie gefällt euch TeniPuri feat. Shinsengumi ? XD Ich hoffe auf laaaaange Kommis ^///////////^ Kapitel 2: Home again --------------------- KOMMENTAR : ^^; ich hoffe, ihr kennt mich noch... nach laaanger langer Zeit.... ein Update von mir XD Jaja, die anderen Stories (jedenfalls die, die bei Animexx online sind) werden auf jeden Fall zuende geschrieben *davonkuller* ACHTUNG : falls ihr euch wundert, warum die schon damals Brillen getragen haben T.T ganz einfach -> weil Inui ohne Brille selbst als Shinsengumi nicht Inui wäre... und Tezuka ohne Brille @.@ unvorstellbar! Also verzeiht mir die historische Abweichung XD sollte es in Japan zu der Zeit keine Brillen gegeben haben *rofl* obwohl ich glaube mit den Portugiesen (?), den "Schwarzen Schiffen" kamen solche Dinge schon damals nach Japan, oder? WÖRTER : Neko = Katze Fuji und rote Haare ? = Ja, das Aussehen bezieht sich auf die Charabilder ^^ Nun aber viel Spass mit der Shinsengumi-Version von Tenipuri.... Dieses Chapter ist TSUKI NO KAGE gewidmet ^_________^ ! Leider noch keine richtige Yaoi-Szene XDDDDDDDDDDDD .... I. Kapitel : Home again Gästequartier des Regierungsgebäude in Edo. Klick. Klick. Klick. Absolute Stille herrschte im Raum und ausser dem hölzernen Klicken des Holzrechners war nichts zu hören. In der Mitte des Zimmers saß ein hochgewachsener Mann auf dem mit Bambusmatten ausgelegten Boden, vor sich ein niedriger permuttverzierter Tisch - worauf sich kunstvoll aufgeschichtete kleine Türme aus Goldmünzen befanden. "Hmmm...." die Brille blitzte, als der Mann den Holzrechner sinken ließ und aufsah. "Genau dreitausendvierhundertachtundneunzig müßten es sein." erklärte er nickend und schob seine verspiegelte Brille, die seine Augen vollends verdeckte, mit dem Zeigefinger nach oben, ehe er sich durch das kurze schwarze Haar fuhr. "Hier sind aber nur dreitausendvierhunderteinundneunzig." er wandte seinen Blick zu dem ungläubig dreinschauenden Mann der vor ihm saß. "Riku-dono." seine Stimme hatte etwas belehrendes und zugleich durch sein tiefes Timbre beruhigende Wirkung. "Möchtet Ihr, daß ich noch einmal nachzähle?" "N-nein, nein." sein Gegenüber wischte sich den Schweiß von der Stirn und erhob sich mit wackeligen Beinen. "Ich werde sofort die restlichen Goldmünzen zu eurem Quartier bringen lassen." er verabschiedete sich hastig und floh regelrecht aus dem Raum. "Inui." Im hinteren Ende des Zimmers sah man einen weiteren Mann an der Wand gelehnt sitzen und Tee aus einer Steintasse nippen. "Es ist gut, daß ich mitgekommen bin." meinte der größere Mann, Inui genannt, zufrieden und sortierte die Goldmünzen akribisch in die dafür vorgesehenen Holzkästchen ein. "Wenn du mit Oishi hergekommen wärst, hättest du nie im Leben die dreitausendvierhunderteinund..." "Inui !" die Teetasse wurde unsanft auf den Boden gestellt und der Mann in den Schatten stand auf. "Bei allem Verständnis, aber mußtest du es drei Stunden lang nachzählen?" Tezuka Kunimitsu, Kommandant der Shinsengumi und gleichzeitig Erbe des legendären Tennen Rishin Ryu, einer Kampftechnik, die angeblich selbst Götter vernichten konnte, verschränkte die Arme und sah auf seinen zweiten Vize-kommandanten und Millitärischen Berater herab. Sein hellbraunes Haar fiel ihm locker ins Gesicht und der Blick hinter seiner Brille war messerscharf. Viele hatten ihn wegen seines ruhigen Auftretens unterschätzt, doch wer ihm einmal in die Augen gesehen hatte, wusste, daß dieser Mann bereits mehrfach dem Tod ins Angesicht geblickt hatte und nichts und niemanden fürchtete. Inui klappte das letzte Holzkästchen zu und sah auf, als ein sich verbeugender Diener einen Samtbeutel mit den restlichen Münzen hereinbrachte und wieder verschwand. "Vielleicht sollte ich noch einmal nachzählen," meinte Inui, ungeachtet des Einwurfs seines Kommandanten, "sicher ist sicher..." "Wir haben keine Zeit mehr dafür," erwiederte Tezuka und trat zum Fenster. "Wir müssen die Fähre noch erreichen... ich habe kein gutes Gefühl dabei, Kyoto so lange unbeausichtigt zu lassen... wir hätten schon längst zurück sein sollen." [Anmerkung des Autors : mit "Kyoto" meint Tezuka nicht die Stadt sondern die Shinsengumi] "Wenn du nicht gekommen wärst, hätten wir nicht diesen Vertrag für Kyoto aushandeln können." Inui verstaute das restliche Gepäck und gürtete sich sein Katana um. "Ehrlich gesagt, würde ich mich nicht wundern, wenn wir auf unserer Rückreise ungebetene Begleitung bekommen." sagte er wie beiläufig. Inui brauchte nicht deutlicher zu werden, denn als Kommandant der erst kürzlich geformten Gruppierung der Shinsengumi, wußte es niemand besser als Tezuka, daß sie jeden Moment die Gunst des Shogun verlieren konnten. "Wir werden eine rühige Rückreise haben." erwiederte Tezuka knapp und schaute aus dem Fenster, hinab zu dem geschäftigen Marktplatz. Warum nur habe ich so ein seltsames Gefühl? dachte er. Oishi, ich habe dir die Zukunft Kyoto's und Edo's anvertraut... Kyoto, eine Woche später. "LASST MICH RUNTER!" Ryoma strampelte mit Armen und Beinen, als Eiji ihn halb unter dem Arm geklemmt von der Gartenmauer zurück in das Haupthaus schleppte. "Es ist nur zu deinem Besten," sagte Eiji und tätschelte ihm die Wange, "Du solltest verstehen, daß du hier bei uns sicherer bist als dort draußen. Außerdem ist es ein Befehl des Fuku-Taicho Oishi, daß du bis zur Rückkehr von Taicho Tezuka hier bleiben mußt." Ryoma schnaubte abfällig. "Ich kann mich schon alleine durchschlagen." sagte er, aber seine Stimme zitterte gefährlich. "Hop." mit Schwung setzte Eiji Ryoma auf die Stufen vor dem Hauptgebäude ab. "Du bleibst jetzt schön hier sitzen, bis ich Kawamura..." "AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH !" ertönte auf einmal ein lauter Schrei und der Boden schien zu beben. "Zu spät." Eiji flüchtete und ließ den verdutzten Jungen allein zurück, "Wenn er wieder die Außenwände zum Einsturz bringt, ist das alles deine Schuld~....!" "Oro...?" Ryoma verschluckte die Worte, die er sagen wollte, als eine riesige Staubwolke erschien und mit rasender Geschwindigkeit näher kam. "BOZU !" die linke Hand zur Faust geballt und in der rechten eine Pfanne, kam schließlich ein Mann zum stehen, hochgewachsen und mit kurzem braunen Haar - und einem mörderischen Blick in den Augen. "Bozu~uuu," er baute sich drohend vor ihm auf, "Du~ hast ~ deine~ Medizin~ nicht~ genommen!" "Gulp." Ryoma (Gesichtsausdruck in etwa : =.=) rutschte nervös von den Stufen runter. "Ich, äh.. ich wollte... uhm... es geht mir wieder gut, also dachte ich..." "JA? WAS GENAU DACHTEST DU?" fragte Kawamura, während die Luft um ihn in Flammen aufzugehen schien. Im Augenblick konnte sich sicher niemand denken, dass er vom Rang eines Kapitän und Verantwortlicher der medizinischen Abteilung war. "Ich höre?" "Äh...." Ryoma schaute von ihm zur Pfanne, dann zur Gartenmauer und nachdem er die Entfernung kalkuliert hatte, kam er zum Schluß, daß es wohl klüger war, mit ihm zu gehen. "Nichts." Folgsam trottete er seufzend hinter dem Kapitän zurück in Richtung Haupthaus. Er wusste nicht, wieviel Zeit ihm noch blieb, aber mehr als eine Woche konnte und durfte er nicht hier bleiben... "OISHI !" Eiji riß die Schiebetür zu Oishi's privaten Räumen wie gewöhnlich ohne vorher anzuklopfen auf. "Oishi ?!" Der Vize-Kommandant hatte vor sich , auf einem niedrigen Tisch, einen Stapel Papiere angesammelt, schlief aber seelenruhig, den Kopf auf die Tischplatte gelegt. Eiji blinzelte und tappte dann lautlos näher um sich die Papiere anzuschauen. "Hm? Alles diese langweiligen Verträge..." er ließ sich zu Boden plumpsen und stützte die Hände an seine Wangen, während er Oishi's schlafendes Gesicht beobachtete. "Hm-hm." Eiji lächelte. Er hat schon wieder die ganze Nacht lang durchgearbeitet, dachte er und unterdrückte einen kleinen eifersüchtigen Stich, weil er wusste, daß Oishi es nur tat, um Tezuka die Arbeit zu erleichtern. "Baka !" murmelte er, "Wer ist dir eigentlich wichtiger ? Deine staubigen Papiere, Tezuka-Taicho oder ich ?" Sein Blick fiel auf den feinen Pinsel und auf das noch offene Tintenfass neben den Papieren und mit einem Mal blitzten seine Augen schelmisch auf. Gute zehn Minuten später beendete Eiji sein Werk und küsste Oishi auf die Nasenspitze. "Nyan !" er verschloß eilig das Tintenfass und verschwand wieder aus dem Zimmer, diesmal in Richtung Küche. 20 km vor dem Hauptquartier der Shinsengumi in Kyoto. "Das müssten die letzten gewesen sein." mit einem Klirren schob Inui bedächtig sein Katana zurück in die Hülle. "Ganz schön hartnäckig." Auf dem Boden lagen leblose Männer, blutdurchtränkt. Auch Tezuka ließ sein Katana zurück in die Hülle gleiten und strich seinen Überwurf glatt. "Aber es wundert mich schon, dass sie dieses Mal Söldner aus dem Chosu-Clan geschickt haben." meinte Inui und schulterte wieder sein Gepäck. "Ich glaube nicht, daß Edo hiermit etwas zu tun hat." Tezuka würdigte den am Boden liegenden Körpern keinen Blick. "Ich hätte Oishi niemals so lange die Verantwortung aufbürden sollen." "Hm, du hast Recht; jetzt wo sich Momoshiro und Kaidoh in Osaka befinden sind nur er, Kikumaru und Fuji zur Verteidigung dort." doch Inui wirkte nicht besonders besorgt, "Aber mit Fuji an Oishi's Seite dürfte es keine größeren Probleme in Kyoto gegeben haben." "Das ist meine größte Sorge." man sah Tezuka nicht an, was genau er damit meinte, "Diese Begrüßung hier... es war eine Warnung und ich will wissen wofür." Denn die zwei Dutzend Schwertkämpfer, die in einem Hinterhalt auf die beiden Shinsengumi gewartet hatten, hatten von Anfang an keine Chance gehabt. Perfekte Schwertkunst und blitzschnelles strategisches Denken - es hatte schon seine Gründe warum der Kommandant der Shinsengumi alleine, nur mit seinem Vize-Kommandanten reiste... sie brauchten keine Eskorte um ihre Sicherheit zu gewährleisten, denn man munkelte, daß in den Bluttagen von Kyoto ein einziger Schwertstreich Tezuka's genügt hatte, um Minuten später eine gesamte Söldner-Truppe in Blut ertrinken zu lassen. Hauptquartier der Shinsengumi. Gut gelaunt trat Eiji in den Innenhof und traf dort auf Fuji, der in den seltenen Momenten, in denen er nicht auf Patrouille war, dazu nutzte, sich in der Sonne zu wärmen. "Eiji." Fuji setzte sich auf, lächelnd wie immer, "Ich habe gehört, unser kleines Neko-chan hat wieder einen Fluchtversuch gestartet?" er streckte sich wieder auf der breiten Veranda zum Innenhof aus und lehnte sich an einen Holzpfeiler. Eiji setzte sich neben ihn. "Ja, aber Kawamura hat ihn wieder mitgenommen..." "Und du bist geflüchtet." Fuji lachte, als er Eiji's gequälte Gesicht sah. "Ganz ehrlich, seit dem Inui ihm seine Rezepte und die Anweisung dafür gegeben hat, uns jeden Tag dieses... dieses...." Eiji wurde schon grün bei dem Gedanken daran, "...dieses ETWAS zum trinken zu geben..." "Ha~a." Fuji gab einen zustimmenden Laut von sich, "Aber es hat schon einen interessanten Geschmack." meinte der Rothaarige versonnen. "Urgh !" Eiji rückte ein wenig von ihm weg. "Ich glaube schon fast, daß Inui das ganze nur veranstaltet, um zu sehen, wie lange du das durchhältst." murmelte Eiji, "Und wir müssen drunter leiden." Außer leisem Lachen bekam er keine Antwort von Fuji. "Ich wusste gar nicht, daß du heute deine Patrouille getauscht hast," sagte Eiji weiter und baumelte mit den Beinen [Autorin : die Veranda ist hoch *g*]. "Das machst du doch sonst nie." "Nein, normalerweise nicht... aber..." Fuji öffnete seine Augen einen Spalt breit und man sah das saphirfarbene Blau durchschimmern. "Ich möchte ihn als erster begrüßen." "Oro? Ihn ? Wen denn ?" Eiji neigte den Kopf zur Seite und wollte gerade nachfragen, als Fuji sich aufsetzte und leichtfüßig von der Veranda stieg. "Tezuka." sagte er und in seiner sanften Stimme klang ein Lächeln mit. "Okaeri... Willkommen zurück." "Tezuka !" Eiji sprang auf, "Inui, ihr seid wieder zurück !" Die anderen Shinsengumi versammelten sich im Innenhof um ihren Kommandanten und dessen Vize zu begrüßen. "Inui !" Eiji klatschte die Hände bittend zusammen, "Du hast es doch nicht vergessen, oder ? Ne, Inui ? I-N-U-I !" Inui zog einen prall gefüllten Beutel aus seinen Gepäckstücken, da er wusste, wie ungeduldig der Kapitän war - wenn es ums Essen ging. "Wie vereinbart wird es von deinem Sold abgezogen." sagte er als er Eiji den Beutel aushändigte - dieser wiederum mit leuchtenden Augen. "Hai, hai~." Eiji öffnete den Beutel und fischte einen rundlichen, kandierten Reiskeks herraus. "Oishii !" krachend verschwand der erste Keks, "Die besten gibt es nur in Tokyo..." [Autorin : Fragt mich nicht, wie Inui es geschafft hat, die Kekse so lange haltbar zu machen XD von Tokyo nach Kyoto... hat er aber *g*] "Hattet ihr eine gute Reise ?" wollte Fuji derweil von Tezuka wissen. [Autorin : *drop* klingt so Hausfrau-mäßig XDDDDDDDDDD hab grad einen D-Amb DJ gelesen, vielleicht deswegen?] "Hm." Tezuka überblickte die versammelten Shinsengumi, "Wie zu erwarten. Und hier ?" "Ebenfalls," antwortete Fuji, "Aber..." "Ah, genau !" Eiji unterbrach sie, einen angebissenen Keks in der Hand, "Neko-chan !" Wäre es nicht Eiji gewesen, sondern ein anderer der Shinsengumi, der ein Gespräch in dem Tezuka sich gerade befand unterbrochen hätte, wäre dieser Soldat für seine Respektlosigkeit sicher bestraft worden. Doch da Eiji einer der sogenannten Gründungsmitglieder war, verzieh man ihm seine -angeborene- Respektlosigkeit (*rofl*). "Neko ?" fragte Inui. "Das hier ist kein geeigneter Ort für eine Katze, Eiji." "Nein, nein !" die bronzefarbenen Haare flogen hin und her, als Eiji den Kopf schüttelte. "Er ist keine richtige Katze... aber ich habe ihn gefunden und behalte ihn !" "Wir." korrigierte Fuji und beorderte einige der Rangniederen Soldaten, sich um das Gepäck der Neuankömmlinge zu kümmern. "Und wir hatten Besuch von Nishikawa-San, Yamaguchi." Fuji hatte seine Augen nun geöffnet und sah Tezuka direkt an, "Wegen unseres Neko-Chan." Beim Erwähnen des Namen Yamaguchi, der wahre Name des Chosu-Clan, hatte Tezuka unwillkührlich aufgehorcht und auch Inui erstarrte für einen Moment. "Tezuka, Inui !" mit großen Schritten trat Oishi auf die Veranda und überquerte dann den Innenhof. "Ihr seid wieder da !" Er blieb vor seinem Kommandanten stehen. "Du ahnst gar nicht was hier alles passiert ist, als du fort warst... da war da die.... nani ?" Oishi blinzelte, als Inui sich abwandte und seine Schultern verräterisch zuckten. Und auch Fuiji unterdrückte ein Lachen, während die anderen Shinsengumi angestrengt versuchten, nicht laut loszuplatzen. "Wa-was ist denn los ?" wollte Oishi verwirrt wissen. "Ist irgendwas..." "Ah.... Uhm," Tezuka räusperte sich und seine Brille blitzte im Licht auf, als er den Blickwinkel änderte und man nun dank des Lichteinfalls seine Augen dahinter nicht erkennen konnte. "Dein Gesicht." brachte der Kommandant herraus und Oishi eilte zum Brunnen in der Mitte des Hofes. "Mein Gesicht ? Was ist denn.... WAAAAAAAAH !" er zuckte zurück, als er sein Spiegelbild im Wasser sah. "EIJI !?!?!?!?!!!" Als er sich wieder umdrehte waren seine Wangen vor Verlegenheit und Wut gerötet. "EIJI !" Auf Oishi's gesamten Gesicht war ein Herz aufgemalt worden und an den Wangen prangte je ein Kanji mit den Namen für Eiji und Oishi. Die versammelten Soldaten lachten, als Oishi Eiji in den Schwitzkasten nahm und Tezuka seufzte. "Ruhe." er brauchte seine Stimme nicht zu erheben, damit wieder Stille eintrat, denn allein seine Autorität war genug. "Ich möchte einen Bericht in einer Stunde, noch vor dem Abendessen, Oishi." sagte Tezuka und wandte sich zum Haupthaus, "Inui wird dir und den Kapitänen in zwei Stunden die Neuigkeiten aus Kyoto mitteilen." Als er gefolgt von Fuji im Haupthaus verschwand, verpasste Oishi dem schmollenden Eiji eine leichte Kopfnuss. "Eiji ! Wieso kannst du nicht einmal nachdenken bevor... bevor..." Oishi brach seufzend ab, als Eiji ihm einen Keks anbot. "Ich bin froh daß Tezuka endlich wieder Zuhause ist." murmelte er und biss hinnein. "Tezuka ?" Fuji betrat hinter ihm das große aber spartanisch eingerichtete Zimmer. Tezuka's persönlicher Raum war einer der größten und hatte die Aussicht auf einen kunstvoll angelegten Garten, doch war er sehr schlicht eingerichtet. Ein Futton mit Decke lag an der hinteren Wand, sowie ein niedriger Tisch, Sitzkissen und Schrank waren alles. Abgesehen von einem kunstvoll gemalten Landschaftsbild über dem Tisch gab es keine Dekoration, selbst die Öllampen waren ohne jede Verzierung. Trotz allem wirkte das Zimmer keineswegs leer, denn der Mann, dem es gehörte, füllte es durch seine Aura vollkommen aus. "Ich habe den Dienern bereits angewiesen, ein Bad einzulassen." erklärte Fuji und sah zu, wie Tezuka seinen blauen Überwurf auszog. Fuji lächelte, als Tezuka lediglich die Augenbraue fragend hochzog. "Ich wußte einfach, daß du heute wieder kommst." erwiederte er und trat auf ihn zu. "Und, Tezuka? Hast du kein Souvenir aus Edo für mich mitgebracht ?" wollte er wissen und blinzelte, als Tezuka etwas aus der Innentasche seines Hemdes zog. "Hier." er drückte Fuji einen fein gearbeiteten Jadebehälter in die Hand. Fuji öffnete den Deckel und sah zufrieden aus. "Wasabi-Pulver." er verschloß den Behälter wieder und legte ihn auf den Tisch ab. "Diese Sorte kannte ich noch nicht... danke." "Es war nichts besonders." erwiederte Tezuka und Fuji hätte schwören können, daß sich da leichte Röte auf seine hohen Wangenknochen schlich. "Doch..." Fuji kam näher und berührte seinen Arm. "In dem Moment, als du es gekauft hast, hast du an mich gedacht.... an mich und an keinen anderen." "Fuji..." Tezuka zögerte, aber Fuji öffnete den Gurt zu seinem eigenen Überwurf und ließ ihn raschelnd zu Boden fallen. "In einer Stunde muss ich mich mit Oishi treffen, wegen der Sache mit Chosu." Tezuka griff nach Fuji's rechtem Handgelenk und hielt ihn fest. "Später." Mit geeöffneten Augen und einem Lächeln legte Fuji ihm die linke Hand an die Wange. "Ich wüßte da etwas, womit wir uns eine Stunde lang die Zeit vertreiben könnten." meinte er und stellte sich auf Zehenspitzen. "Möchtest du nicht wissen, ob ich dich vermißt habe, Tezuka? Hast du mich vermisst ?" murmelte er an dessen Ohr. "Frage nicht...." Tezuka's schlanke Finger legten sich unter Fuji's Kinn und hoben sein Gesicht an. "...wenn du die Antwort bereits kennst." sagte er mit einem seiner seltenen Lächeln. Er senkte seinen Kopf herab und berührte sacht mit seinen Lippen Fuji's Mund, ehe er die Berührung zu einem Kuss vertiefte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)