Hundeyoukai (fast) unter sich von Hotepneith (Die erste Staffel) ================================================================================ Kapitel 5: Ausbruch aus dem Labyrinth ------------------------------------- Vielen Dank für eure aufmunternden Worte *verbeug* Viel Spass beim nächten Kapitel 5. Ausbruch aus dem Labyrinth Sango seufzte ein wenig: "Warte, hoshi-sama." "Ich weiß. Wir laufen immer noch ohne Ziel." Der Mönch blieb stehen. "Ja. Aber hier, an der Wand.." "Und?" Er trat hin, scheinbar unbeabsichtigt Sango berührend. Die schlug sofort zu. Sie kannte ihn lange genug: "Du sollst die Wand anfassen!" "Tue ich ja. Stimmt. Hier scheint etwas wie ein Luftzug zu sein. Aber es ist nach wie vor eine Mauer..." "Ja. Aber um hier herauszukommen werden wir entweder sehr schlau oder sehr gewalttätig sein müssen. Da ich keine Möglichkeit sehe, schlau zu sein, werde ich mal meinen Bumerang benutzen." "Nein. Ich denke, dein Bumerang wird hier nichts bringen.- Aber ich hätte da etwas...wenn dahinter wirklich die Außenwelt ist..." "Ich denke schon. So frisch, wie hier die Luft ist..." Sango erstarrte: "Du willst dein kazaana einsetzen?" "Ja. Mein schwarzes Loch wird uns aus diesem schwarzen Loch herausholen." "Werden die Steine dir nicht wehtun?" "Kaum." Etwas wie ein Lächeln: "So besorgt um mich?" "Es sind Steine." "Komm hinter mich." Sie gehorchte: "Kiara...?" Der Katzenyoukai wusste, was nun geschehen würde und machte sich rasch klein, kam in ihre Arme. Damit war es nun wieder völlig finster in der Tunnel, aber Miroku wusste, was er tat- und eine Wand konnte er nicht verfehlen. So zog er die Gebetskette ab, sein Tuch. Für einen langen Moment geschah nichts, aber dann konnte Sango hören, wie die Mauer zerbrach. Sie duckte sich hinter den Mönch, um nicht von zufällig umherfliegenden Steinen getroffen zu werden, obwohl sie wusste, dass sein schwarzes Loch in der Hand alles aufsaugen würde. Tageslicht schien in den Raum. "Na also!" Miroku wickelte rasch seine Hand wieder ein: "Da ist ein Ausgang." Sie richtete sich auf, trat an ihm vorbei: "Tageslicht. Wie lange wir hier wohl drin waren?" Sie stieg über die restlichen Steine, hinaus auf eine magere Wiese. "Keine Ahnung." Er folgte ihr: "Es scheint Nachmittag zu sein. Also gewiss ein Tag." "Dann sollten wir zusehen, da wir die anderen finden." Sie blickte sich um: "Dies hier ist eine Insel, denke ich. Oder eine Halbinsel. Dort hinten scheint das Meer zu sein." "Ja. Und wir sind hier an einem Berg. - Vermutlich ist das der höchste Punkt der Insel. Wenn wir hochklettern, haben wir einen schönen Ausblick." "Ich hätte nur gern zuerst etwas zu trinken." "Ja. Ich habe auch Durst. Dort beginnt ein Wald. Vermutlich gibt es dort auch Süßwasser. Gehen wir erst einmal dorthin." "Oder fliegen?" Sango deutete auf Kiara, verbesserte sich aber sofort: "Nein. Im dichten Wald unter uns könnten wir leicht Kagome oder Inuyasha übersehen. Sie werden kaum dauernd nach oben sehen." "Gut. Suchen wir eine Quelle, einen Bach, was auch immer." Sie gingen los. Die beiden Hundeyoukai blickten sich an: "Was war das für eine Waffe?" erkundigte sich Shiro bei ihrem Bruder. "Das weiß ich nicht. Es war ja dunkel. Aber er setzte keine Energie im Sinne von Youkai-Energie ein." "Er ist ein Mensch." Das klang tadelnd. "Ich weiß, nee-chan. Aber was auch immer es war: es war mächtig genug, eine Felswand zu zerlegen. Vermutlich wäre es sogar eine Gefahr für unsereinen." Akamaru sah sie an: "Auch, wenn das nur Menschen sind, verfügen sie doch über Fähigkeiten, die beachtenswert sind." "Ja. - Es wäre fast interessant, zu sehen, wie sich die ganze Gruppe von Inuyasha gegen uns halten würde." "Das wäre ein harter Kampf. Jeder von ihnen hat andere Fähigkeiten." "Ja. Aber ein Kampf ist nur dann gut, wenn er hart ist. Sonst kann man sich nicht verbessern." Shiro sah wieder in das Wasser: "Dennoch: der Plan unseres Vaters, diese Wesen auf der Skelettinsel sterben zu lassen, wird wohl nicht aufgehen. Was nun?" "Warten wir ab. Noch sind sie nicht wieder beisammen, noch kann alles Mögliche geschehen. Wir müssen unserem Vater gehorchen." "Wie du meinst." Aber, dachte sie: wenn es einer Youkai, und zumal einer Prinzessin nicht unwürdig wäre, würde ich langsam anfangen, zu denken, dass diese Geschöpfe meine Nerven strapazieren. Da klappt ja gar nichts. Sango und Miroku fanden einen kleinen Bach, der vermutlich hinunter zum Meer floss. Sie wollten gerade erleichtert trinken, als Kiara warnend maunzte. Sofort richteten sich beide auf, blickten sich um. "Was ist denn, Kiara?" fragte die Dämonenjägerin, aber dann hörte sie es: "Hoshi-sama...?" "Ja. Da ist jemand...da singt jemand." "Ein Mensch? Kagome oder Rin?" "Sehen wir nach." "Warte. Wenn es Rin ist, ist vermutlich Sesshoumaru bei ihr." "Er wird uns schon nicht umbringen." "Deinen Optimismus möchte ich haben. Aber du hast Recht. Wenn sie allein ist, wird sie sich freuen, uns zu sehen." Sango nahm ihren Bumerang wieder auf, den sie abgelegt hatte, um zu trinken. "Und vielleicht ist Kagome oder Inuyasha bei ihr. Ungewöhnliche Umstände erfordern ungewöhnliche Maßnahmen." "Du hast Recht." Sie gingen den Bachlauf weiter durch den Wald, bis zu einer kleinen Lichtung. Dort brannte ein Feuer. Rin saß daran, briet sich gerade einige Pilze. Sie war es gewohnt, geduldig zu warten, und so sang sie nur vor sich hin, drehte sich aber hastig um, als sie jemand kommen hörte. Das Lächeln auf ihrem Gesicht erlosch. "Oh...ihr seid es..." "Hallo, Rin-chan." Sango kam heran: "Geht es dir gut?" "Ja. - Habt ihr zufällig Sesshoumaru-sama gesehen?" "Nein. Du Inuyasha oder Kagome?" "Nein." "Sollen wir bei dir bleiben? Hier auf dieser Insel scheinen einige Youkai zu leben. Wenn einer kommt...?" "Sesshoumaru-sama wird mich suchen." Ein Lächeln: "Aber ich bin froh, jemanden zu sehen, den ich kenne. Was ist eigentlich passiert? Da war eine schwarze Wolke...?" "Ja." Sango ließ sich am Feuer nieder. Miroku folgte ihrem Beispiel. Kiara kam heran, schmiegte sich an das kleine Mädchen, während die Dämonenjägerin erzählte: "Das muss eine Art Tor gewesen sein. Jedenfalls brachte es uns hierher. Das hier ist wohl eine Insel. Und einige von uns sind getrennt worden. Wir drei waren zwar zusammen, aber ich denke, du und deine Gefährten seid getrennt worden. Wir suchen auch Inuyasha und Kagome." Rin streichelte gedankenverloren den kleinen Katzenyoukai: "Aber warum haben diese Geschwister das gemacht? Sie sprachen von Ehre...?" Sango überlegte kurz, wie sie das einem kleinen Mädchen beibringen sollte, in deren Augen Sesshoumaru offenbar so etwas wie ein ihr zuliebe vom Himmel gestiegener Gott war: "Nun, es scheint so zu sein, dass Sesshoumaru ihren Vater vor langer Zeit des Verrates beschuldigt hat, wohl in einem Krieg der Hundeyoukai gegen jemand anderes." "Dann hat er gewiss auch Verrat begangen." "Möglich. Jedenfalls wollen sich seine Kinder nun an Sesshoumaru und an Inuyasha rächen. An Inuyasha, weil er sein Bruder ist und, wie sie sagten, sein Erbe. Wir Menschen sind in ihren Augen nur die Anhängsel und eben zufällig mit dabei." "Ich weiß." Rin sah zu ihren Pilzen: "Oh, wenn ihr auch etwas essen wollt...ich habe sie dort drüben gefunden." Miroku stand auf: "Ich hole dann welche." Er hatte das Gefühl, dass Rin mit einem größeren Mädchen besser zurande kam als mit ihm. So ging er los und suchte die Pilze, richtete das Essen für Sango und sich, eine Geste, die die Dämonenjägerin zwar überraschte, die sie aber sehr nett fand. Als die drei gemeinsam aßen, hatte jeder für sich plötzlich die Erinnerung an seine Familie, seine Eltern und die Stimmung wurde ein wenig verlegen. Sango sah dann, dass Kiara sich noch immer an Rin schmiegte. "Rin-chan, wir bleiben bei dir, bis dich Sesshoumaru abholt, ja?" "Ja, gern. Es ist doch manchmal langweilig, immer allein zu warten. Aber er kommt, er kommt sicher." Sango bemerkte plötzlich, wie Miroku seine Hand musterte: "Hoshi-sama...? Hast du dir doch an den Steinen dein schwarzes Loch verletzt? Ist es etwa eingerissen?" "Hm?" Er blickte auf: "Nein, nein. Keine Sorge. Aber einige der Felsbrocken waren ziemlich groß. Ich fürchte, der Rand ist ein wenig in Mitleidenschaft gezogen worden, entzündet sich. Ich werde es wohl einstweilen besser nicht einsetzen, damit es nicht einreißt. Oder nur in akutem Notfall." "Dann hoffen wir, dass er nicht eintritt." Die Dämonenjägerin sah sich um: "Obwohl...ich spüre, dass da etwas ist. - Rin-chan, hast du hier schon Lebewesen gesehen?" "Nein, Sango-sama. Aber ich hatte schon gestern Morgen das Gefühl, dass mich jemand ansieht. Aber nichts ist passiert und so habe ich es wieder vergessen." Ein sonniges Gemüt, dachte Sango unwillkürlich. Ist sie so ahnungslos, was alles auf sie lauern könnte, oder erwartet sie im Ernst, dass, sobald sie in Schwierigkeiten steckt, Sesshoumaru auftaucht? "Was für ein hübsches Bild." Shiro klang nicht einmal sarkastisch: "Jetzt sind sie schon zu viert. Und spielen Familie." "Und keiner dieser Menschen hat Angst. Was meinte der Mönch mit seinem schwarzen Loch? Dass muss dann die Waffe sein, mit der sie aus dem Labyrinth ausgebrochen sind. Ich würde sie gern einmal in Aktion sehen." "Dazu hast du vielleicht bald Gelegenheit." "Warum, Schwester? Er sagte doch, er wolle es nur im Notfall einsetzen?" Dann verstand er: "Kommt da Ärger auf sie zu?" "Ja." Shiro sah ins Wasser: "Wobei ich langsam nicht einmal mehr glaube, dass es für diese Menschen ein Notfall ist. - Wäre da nicht der Befehl unseres Vaters, würde ich die Menschen fast von der Insel holen. Sie schlagen sich sehr gut." "Und das von dir, Shiro?" "Menschen bedeuten einem Wesen unserer Art und Macht für gewöhnlich nichts, aber das macht mich nicht blind für ungewöhnliche Talente. Was für eine Verschwendung, sie so umzubringen." "Da hast du Recht. Wobei ich nicht überzeugt bin, dass sie umzubringen sind. - Was kommt da auf sie zu?" "Sieh selbst." Miroku sah auf: "Da kommt etwas." "Ja. Bleib du bei Rin- Komm, Kiara." Sango stand auf, während die kleine Katze sich aus Rins Griff befreite, zurücksprang, um sich ungestört rasch vergrößern zu können. Falls Rin überrascht war, sagte sie nichts, zumal Sango sich schon auf ihre Kampfkatze schwang, die sofort einen Sprung vorwärts auf die Lichtung machte, in die Richtung, wo sch nun hörbar etwas näherte. Miroku stand auf: "Bleibe hinter mir, Rin." Die sprang auf, gehorchte sofort. Ein Gutes scheint die Erziehung von Sesshoumaru zu haben: es gibt keine Diskussionen, dachte er noch, ehe er sah, was da durch den Wald auf sie zukam. "Eine Kleinigkeit." Sango betrachtete den Tausendfüssleryoukai sorgfältig, ehe sie ihren Bumerang warf. Dieser durchtrennte den Insektenkörper ohne Probleme und kehrte in die Hand seiner Besitzerin zurück, die ihn geübt auffing. "Na also." Sie glitt von ihrer Katze und kehrte zurück: "Das war es." "Nicht schlecht." Der Mönch sah hinter sich: "Alles okay, Rin- chan." "Danke", Die setzte sich fast gelassen wieder. Offenkundig war sie solche Aktionen gewohnt. Akamaru sah zu seiner Schwester: "Dieser Menschenfrau ist es vertraut, Youkai zu töten. Ihre Kleidung ist ungewöhnlich." "Sie ist eine Dämonenjägerin, glaube ich. Ich hörte von einem Dorf, dessen Jäger für Menschen ganz gut sein sollen." Shiro blickte ins Wasser: "Aber sie hat einen Fehler gemacht. Der Tausendfüssler floh nur vor etwas anderem." "Mit was bekommen sie es nun zu tun?" "Einem Wanderer." "Hoppla!" Der Mönch entdeckte das fremde Wesen mit gut zwei Meter Höhe zuerst. Er war etwas verwundert, dass er es nicht kommen gespürt hatte, erkannte dann aber, dass es aus Stein zu bestehen schien. Er stand auf, um sich schützend vor Rin zu stellen, die sich erneut hinter ihn platzierte. Sango sprang auf: "Das kann doch nicht wahr sein..." murmelte sie: "Ein Geschöpf aus Stein...?" "Ihr seid Menschen." Der Wanderer blieb stehen: "Eine ganze Menschenfamilie...Ich habe noch nie ein Menschenkind gefressen." Mit einem leisen erschrockenen Laut klammerte sich Rin an die Mönchskutte. Sicher, Inuyashas Freunde waren gut...aber wo war Sesshoumaru-sama? Miroku fasste beruhigend ihre Hand. "Dabei wird es auch bleiben." Sango nahm ihren Bumerang: "Verschwinde." "Huh! Du glaubst, du kannst mich mit Knochen verletzen? Dumme Menschenfrau. Ich bin aus Steinen, ein Kind des Berges. Nichts kann mich verletzen. Niemand kann uns töten. Wir sind die Herren dieser Insel. - Ich bin ein Wanderer." "Er ist wirklich aus Stein, Sango", warnte der Mönch. "Das sehe ich selbst." Sie warf dennoch den Bumerang. Miroku konnte sein schwarzes Loch nicht schon wieder gegen Steine einsetzen, ohne zu riskieren, dass es weiter wurde. Und sich damit sein Leben drastisch verkürzte. Es musst einen anderen Weg geben. Der Wanderer bewegte nur einen Arm und schleuderte den Bumerang seitwärts. Der blieb dort liegen. "Und jetzt, Menschen?" erkundigte er sich. Sango wich etwas zurück, um auf eine Linie mit Miroku zu kommen. "Lass mich los, Rin", sagte der und nahm seinen Mönchsstab quer, duckte sich etwas ab. Die Kleine gehorchte sofort. "Bannzettel?" erkundigte sich die Dämonenjägerin. "Bringen nichts. Er ist kein Youkai. Er ist wohl einfach ein steinernes Lebewesen, das irgendwie entstand." Sango nickte leicht, fasste nach ihrem Schwert. Das würde nicht viel helfen, nicht gegen diese Steinplatten der Haut, aber sie hatte keine andere Waffe mehr, die auch nur Aussicht auf Erfolg versprach. Gift oder ähnliches würde sicher auch nicht wirken. "Rin-chan, hör gut zu. Wir werden versuchen, ihn aufzuhalten. Bleib hinter uns. Und wenn du merkst, dass wir verlieren werden, lauf weg." Rin nickte tapfer, dachte aber: Sesshoumaru-sama...wo bist du nur? Sie werden es nicht schaffen.... Der Wanderer betrachtete die kleine Gruppe: "Hm. Ein Schwert, ein Stab...Dummköpfe. Kein Youkai hat je gegen einen Wanderer gewonnen. Wie sollten das erbärmliche Menschen schaffen?" "In dem ich mein schwarzes Loch einsetze", murmelte Miroku. "Nein, hoshi-sama!" meinte Sango erschrocken: "Das sind wieder Steine." "Ich weiß. Es wäre mir lieber, wenn ich es nicht müsste, aber..." "Wir versuchen es zunächst anders." "Meinetwegen. Aber nicht zu lange." Der Wanderer schien amüsiert, soweit man das an seiner Stimme erraten konnte: "Nein, wie selten. Menschen wehren sich für gewöhnlich nicht." Er setzte sich langsam in Bewegung. Obwohl er so gemächlich schien, war doch jeder seiner Schritte über einen Meter lang. Und das bedeutete, dass er die ursprüngliche Distanz von 25 Metern rasch verkürzte. Sango und Miroku machten ebenfalls drei Schritte vor, um weiter vor Rin zu gelangen. Alle Gegner erstarrten, als etwas Weißes durch die Luft flog, etwas wie ein blauer Blitz zu sehen war, jemand zwischen den Fronten stand. "Sesshoumaru-sama..." sagte Rin glücklich. Sie hatte es doch gewusst. Die Dämonenjägerin und der Mönch richteten sich etwas auf, zum ersten Mal froh, den Hundeyoukai zu sehen. Er betrachtete den Wanderer, ihnen den Rücken zukehrend, Tokejin in der Hand. Die Druckwelle des ersten Angriffs hatte diesem Wesen nichts ausgemacht. Aber er sagte nur: "Wer ist das?" "Ein Wanderer, ein Wesen aus Stein", erwiderte Sango sofort höflich: "Er sagt, dass noch kein Youkai gegen einen Wanderer gewonnen habe. Und er wollte Rin fressen." "Das werde ich auch noch. Die ganze Menschenfamilie. Und dich natürlich auch, Youkai. Dein Angriff konnte mir nichts anhaben. Ich bin das Kind des Berges." Sesshoumaru zog etwas die Augen zusammen. Das stimmte. Gegen die Felsplatten dieser Haut hatte die Druckwelle nichts ausgerichtet. Natürlich hätte er mit mehr Energie in der Druckwelle angreifen können, aber er sah eine fatale Schwachstelle bei diesem Geschöpf. Die reptilienähnliche Haut war mit Steinplatten übersäht, das Wesen bestand selbst aus diesem Material. "Was für ein Dummkopf!" sagte er: "Du glaubst tatsächlich, Stein ist unzerstörbar?" "Aber ja." Der Wanderer setzte sich in Bewegung, die verkümmerten Vorderbeine nach dem Hundeyoukai ausgestreckt. Der richtete sein Schwert mit der Spitze gegen den näher Kommenden. Was soll das? dachte Miroku. Er muss doch gemerkt heben, dass die Druckwelle nichts bringt. Oder kann er sie so stark einsetzen, dass die Platten zerspringen? Sesshoumaru spürte, wie sich seine eigene Energie mit der seiner Klinge verband. Er wartete noch etwas ab, da er genau treffen musste. Als der Wanderer nur noch einen Schritt von der Spitze des Schwertes entfernt war, schoss bläuliche Energie aus Tokejin in das Steinwesen- genau hinein und nicht wieder hinaus. Zugleich sprang Sesshoumaru mit einem hohen Satz empor, machte noch in der Luft einen Überschlag und landete fast zehn Meter hinter seinem Gegner. Zur Überraschung aller Zuschauer schob er Tokejin bereits zurück in den Gürtel. Für einen langen Augenblick geschah nichts. Dann zerriss eine Explosion den Wanderer. Steine verschiedener Größen prasselten auf die Lichtung und Miroku setzte seinen Mönchstab ein, um Rin und Sango vor den Brocken zu schützen. Dann war Stille. "Sesshoumaru-sama!" Fröhlich lief Rin hinüber, blieb vor ihm stehen und sah zu ihm auf. "Ihr habt gewonnen!" Er betrachtete sie und für einen Moment schien sein Blick weicher zu werden, ehe er zu Sango und Miroku sah: "Ist Inuyasha nicht hier?" "Nein. Wir suchen ihn und Kagome, " antwortete Miroku: "Ich denke, ich sollte gratulieren. Du dürftest der erste Youkai sein, der einen Wanderer besiegt hat. "Der erste Youkai, ja, " sagte eine vertraute Stimme und Inuyasha sprang heran: "Ich habe auch einen erledigt. - Allerdings ohne eine Explosion, die man kilometerweit sehen konnte." Sango war erleichtert: "Inuyasha, Kagome -chan...Alles in Ordnung? - Oh, hallo Shippo." "Ja." Ihre Freundin kam heran: "Bei euch auch?" "Dann sind wir alle wieder zusammen." Miroku nickte auf die andere Seite der Lichtung, wo Jaken zu Rin und seinem Herrn gekommen war: "Und was jetzt?" Shiro blickte auf: "Sesshoumaru hat ziemlich viel Energie eingesetzt, um die Menschen zu beschützen. Er ist stark. - Sie sind alle wieder zusammen. Und sie leben alle noch. Der Plan unseres Vaters ist soweit gescheitert." "Nun gut." Akamaru stand auf: "Diese Falle hat mir sowieso nie gefallen. Aber es war sein ausdrücklicher Befehl. Nun werden wir eben tun, was wir von Anfang an hätten tun müssen. Wenn es um die Ehre geht, sind solche Hinterhalte nicht...standesgemäß." Seine Zwillingsschwester erhob sich: "Ja. Das ist mir auch meine Meinung, mein lieber Bruder. Wir lassen diese Menschen zusehen, aber ziehen sie nicht hinein. Und über mein Schicksal und die Ehre unseres Vaters sollen ehrenhafte Duelle entscheiden. Du gegen Inuyasha und ich gegen Sesshoumaru." Die Zwillinge verbanden ihre Energie: "Holen wir sie zurück", sagte Akamaru. *********************************************** Arme Hundezwillinge...sie haben wirklich keine Ahnung, auf was sie sich da einlassen Das nächste Kapitel heisst dann Inuyasha vs. Akamaru. Über Kommentare würde ich mich sehr freuen. bye. 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