STARRE von Blanche7 ================================================================================ Kapitel 49: Druck und Stress ---------------------------- Ein paar Wochen lang hatte Marcus jetzt schon seine zwei Jobs durchgezogen und war voller Elan bei der Sache. Doch an diesem Dienstag kam er völlig erschöpft nach Hause in seine Wohnung, wo ich bereits auf ihn wartete. Wie er es schon die letzten Abende gemacht hatte, schenkte Marcus sich ein Glas Whiskey Cola ein und trank es in einem Zug herunter. Seit einer Woche beobachte ich das ganze jetzt schon stillschweigend, aber heute nahm ich mir vor, ihn darauf anzusprechen. „Du trinkst inzwischen jeden Tag und dann auch noch hochprozentigen Alkohol“, sagte ich und erinnerte ihn noch einmal daran, dass wir erst Dienstag hatten. Marcus winkte ab und erwiderte, dass es ja nur ein Drink wäre, um wieder herunterzukommen. Ich machte mir trotzdem große Sorgen und viele Gedanken, ob die zwei Jobs auf einmal nicht zu viel für ihn waren. Marcus ging wie immer unter die Dusche und kam nur mit einem Handtuch bekleidet zu mir ins Wohnzimmer und gab mir einen Kuss. „Womit habe ich denn das verdient?“, fragte ich überrascht. Er lächelte mir zu und antwortete: „Ich freue mich einfach dich zu sehen und musste den ganzen Tag an dich denken“. Marcus ging in sein Schlafzimmer, zog sich etwas über und kam danach wieder zu mir zurück ins Wohnzimmer. Er setzte sich neben mir auf das Sofa und goss sich zweites Glas ein. Anschließend zog er das Glas wieder mit einem Schluck leer. Er sah fertig und müde aus und hatte große schwarze Ränder unter den Augen. “Ist alles in Ordnung?" fragte ich vorsichtig nach. „Nein, heute hat Herr Metz mich angesprochen und gesagt, dass ich zu wählerisch bin und zu viele Freier ablehne. Ich muss mehr Freier pro Tag bedienen, damit sich das blockierte Zimmer auch lohnt." Ich nickte ihm verstehend zu und fragte, warum er die Freier ablehnte. „Ich lehne alle Kunden ab, die mich dominieren wollen und das sind nicht wenige. Aber du weißt ja, dass ich damit starke Probleme habe. Also wegen der Flashbacks, die ich dann immer bekomme.“ Marcus schenkte sich ein weiteres Glas ein und trank es ganz langsam und gemächlich. Ich nahm die Flasche Whiskey und stellte sie aus seiner Reichweite. Wir schwiegen uns eine ganze Weile an. Irgendwann unterbrach ich das Schweigen und fragte ihn, ob es in Ordnung wäre, wenn wir solche Situationen zusammen trainieren. Zum Anfang könnte ich mich auf seinen Schoß setzen. So konnte er vielleicht bald auch dominierende Freier bedienen. Er stimmte mir zu und wollte es sofort ausprobieren. Vorsichtig setzte ich mich auf Marcus Schoß und wir schauten uns in die Augen. Ich küsste ihn ganz sanft und zaghaft, so als könnte er jeden Moment zerbrechen. Ich konnte spüren, dass Marcus sich verkrampfte und sein Herz schneller schlug. Doch die Panikattacke blieb aus. Ich habe eine ganze Weile dort gesessen und wir küssten uns immer wieder zärtlich. Das war zwar erst ein kleiner Schritt, aber wir konnten uns ja vorsichtig steigern und so schauen, ob es auch ohne einen Flashback funktioniert. Das Problem war nur, dass unsere Übungen viel Zeit brauchten, aber diese Zeit hatte Marcus nicht. Herr Metz machte bereits Druck und Marcus konnte keinen weiteren Druck gebrauchen, die beiden Jobs waren schon genug Stress für ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)