Die Legende von Becky223 ================================================================================ Kapitel 43: Außer Kontrolle --------------------------- Tobi blickte über ein weitreichendes Feld. Dieses war sehr ausgetrocknet, da sich schon lange scheinbar niemand darum gekümmert hatte. Er musste zugeben, seit Krieg auf der Welt herrschte, hatte sich diese verändert. Aber das musste so sein, das hatte ihn immer Madara erklärt. Ohne Opferbereitschaft, ohne den Willen zu haben für den Sieg alles zu geben, war für den Lord inakzeptabel. Er war schon immer so gewesen. Tobi war seit er ein Kleinkind war bei ihm. Der Lord hatte sich um ihn gekümmert und ihn aufgezogen. Er hatte ihn seine Werte vermittelt und deswegen würde es Tobi niemals wagen anders zu denken als sein Ziehvater. Er hatte auf ihn zu hören und nur seinen Plänen zu folgen. Er war Madara schon immer die loyalste und treueste Person gewesen und das würde sich nicht ändern. Und wenn der Lord ihm befahl ein Mädchen einzufangen und zu ihm zu bringen, würde Tobi erst aufhören, wenn er den Auftrag zu der Zufriedenheit des Lords getan hatte. Tobis Blick wurde ernster. Ja, er würde ebenfalls die Bereitschaft haben, alles zu geben. Er würde seinen Ziehvater nicht enttäuschen. Er wusste, dass er dem Mädchen und Sasuke immer näher kam und bald würde er sie in seinen Fängen haben, da war er sich absolut sicher. >^*••~ Als Sakura die Augen öffnete, bewegte sich alles unter ihr. Aber auch eine angenehme Wärme umgab sie. Sie spürte wie sie um einen Hals ihre Arme geschlungen hatte und ihren Kopf auf eine Schulter abgelegt hatte. Der Duft der von dieser Person ausging war ihr sehr vertraut und sie genoss ihn. Dennoch hob sie vorsichtig ihren Kopf und stellte fest, dass es helllichter Tag war. Vor ihr erstreckte sich ein langes und breites Maisfeld. Da es aber schon Herbst war, waren die Pflanzen schon längst zerfallen aber boten ihnen trotzdem einen Sichtschutz. Zwei weitere Personen gingen vor ihr. Sie erkannte sie als Itachi und Kisame. Was war denn bloß geschehen? Sie versuchte sich zu erinnern und das letzte, das ihr in den Sinn kam, war als sie die Kristallkugel mit ihren Kräften überreicht bekommen hatte. Auch an den Kräfteschub von Kisame erinnerte sich das Mädchen aber danach wurde alles schwarz. „Endlich wach?“ hörte sie die Stimme, die sie liebte. Fragend sah Sasuke sie an und hatte seinen Kopf zu ihr gewandt. Der Schwarzhaarige hatte sie die ganze Zeit über auf den Rücken getragen. Er hockte sich hin, ließ sie absteigen. „Bleib noch sitzen, nicht dass dir schwindelig wird.“ meinte er und die Rosahaarige nickte verstehend. Er übergab ihr einen Trinkbeutel und sie trank einige Schlücke von dem kühlenden Wasser. „Sie ist aufgewacht?“ stellte Itachi fest und kam mit dem Blauhaarigen näher zu ihr. „Wie fühlst du dich?“ erkundigte sich der ältere Uchiha. „Ein wenig neben der Spur.“ kratzte sich die Sechszehnjährige verlegen auf den Hinterkopf. Sie blickte auf sich herab und erkannte, dass sie noch das weiße Kleid trug, das sie plötzlich anhatte nachdem sie ihre vollständigen Kräfte erlangt hatte. „Was ist überhaupt passiert?“ erkundigte sie sich. Sasuke seufzte, strich ihr eine Strähne hinter ihr Ohr. „Nachdem du deine neuen Kräfte ausprobiert hattest, bist du zusammengebrochen und ohnmächtig geworden.“ klärte er sie auf. „Du hast fast vier Stunden durchgeschlafen.“ sagte Kisame. „Wir denken, dass dein Körper diese plötzlichen Kräfte nicht ausgehalten hat.“ sprach Itachi seine Vermutung aus. Sakura sah zu Boden. Sie verstand. Sie war zu schwach, um die neuen Kräfte richtig zu meistern. Sie biss sich auf die Unterlippe. Ihr war zu weinen zumute aber sie wollte nicht vor den anderen sich die Blöße geben und als Heulsuse dastehen. Sasuke bemerkte dies, wandte sich zu den anderen um. „Geht schon mal vor, wir kommen gleich nach.“ „Was?“ hinterfragte Kisame „Aber…“ Er wurde von Itachi unterbrochen, der seinen Arm gehoben hatte. „Ist gut. Wir warten weiter vorne auf euch. Lasst euch Zeit.“ Er hatte ebenfalls bemerkt, dass Sakura etwas belastete. Es war besser, wenn sein kleiner Bruder das regelte. Sasuke griff nach ihrer Hand, die sie in die Erde gekrallt hatte, nachdem die anderen zwei außer Sichtweite waren. „Sakura.“ sprach der Schwarzhaarige liebevoll. Sie schluchzte auf. Tränen tropften auf den Boden unter ihr. Sie war so ein Schwächling. Was nutzten diese Kräfte, wenn sie diese nicht mal richtig beherrschen konnte und ihr Körper diese nicht aushielten? „Du darfst nicht aufgeben.“ sagte Sasuke. „Wir werden gemeinsam deine Kräfte trainieren und dann hast du die vollständige Kontrolle über sie.“ „Ich bin erbärmlich und zu nichts zu gebrauchen.“ sagte sie leise unter Tränen. Der Schwarzhaarige zog sie in seine Arme, drückte sie eng an sich. „Das ist nicht wahr. Du darfst dich nicht entmutigen lassen. Ein jeder wäre bei so einer Kraft ohnmächtig geworden.“ „Meinst du?“ fragte sie und drückte ihr feuchtes Gesicht an seinen Hals. Er strich ihr zärtlich über den Hinterkopf. „Bestimmt. Aber du musst an dich glauben. Das hatten wir schon mal. Du bist stark und du wirst das hinkriegen.“ Sakura sah ihn zweifelnd an. „Glaubst du das?“ Der Uchiha schüttelte seinen Kopf. „Nein.“ Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich weiß das.“ Sakura weitete ihre Augen. „Du bist klug, wissbegierig und unglaublich mutig. Und ich bin davon überzeugt, dass du in null Komma nichts diese Kräfte beherrschst.“ Er glaubte an sie. Sasuke war von ihren Fähigkeiten überzeugt. Und das sollte sie auch und nicht hier rumflennen. Sie wischte sich ihre Tränen aus den Gesicht. „Es tut mir leid. Du hast recht.“ „Natürlich habe ich das.“ grinste er wissend. Sakura musste kichern. Sie erhob sich langsam. Sasuke stand neben ihr. „Geht es?“ fragte er. Sie nickte. „Ich fühle mich besser. Danke.“ Sie schenkte ihm ihr schönstes Lächeln. Sakura stellte sich auf die Zehenspitzen, küsste den Schwarzhaarigen, der seine Hand in ihren Nacken legte und sie noch enger an sich drückte. „Sind sie nicht süß, Ukon?“ Das Paar fuhr auseinander, blickte erschrocken auf die Stimme hinter ihnen. „Und wie, Sakon.“ Zwei Silberhaarige eineiige Zwillinge saßen auf ihren Pferden und blickten abfällig auf das Paar hinab. Sasuke schob die Rosahaarige hinter sich, zog sein Schwert. „Wer seit ihr? Und was wollt ihr?“ Sasuke sah das Zeichen von Kronia auf ihrer Uniform, ihm ging ein Licht auf. „Der Lord hat euch geschickt.“ beantwortete er seine Frage selbst. „Ah, ein ganz helles Köpfchen. Eure Flucht ist nun vorbei.“ Sakura krallte sich in das Hemd von Sasuke. Sie waren soweit gekommen und nun wurden sie eingeholt. „Renne zu Itachi und Kisame. Ich halte sie auf.“ flüsterte Sasuke ihr zu. „Aber…“ „Nein! Du wirst auf mich hören, hast du verstanden Sakura?!“ Sie hörte die Ernsthaftigkeit und Besorgnis aus seiner Stimme. Denn Sasuke wusste, dass die beiden zu einer besonderen Einheit von Madara gehörten. Er durfte sie nicht unterschätzen, er würde Hilfe benötigen und er musst Sakura aus der Gefahrenzone bekommen. Der Schwarzhaarige schob seine Frau von sich ein wenig weg. „Wenn ich bis drei zähle, rennst du so schnell wie du kannst!“ Sakura schluckte, nickte jedoch. „Ihr werdet nicht entkommen. Nicht, nachdem wir euch so lange gesucht haben.“ grinste Ukon. „Eins…“ Sasuke legte seine Hand auf sein Schwert. „Zwei…“ Er stellte sich kampfbereit hin. „Drei! JETZT, SAKURA!“ schrie er und zog sein Schwert aus der Scheide. Sakon sah, wie das Mädchen davonrannte, wollte diesem hinterher. Aber der Uchiha stellte sich beiden in den Weg. „Ich lasse keinen von euch durch.“ Die Zwillinge nickten sich zu, stiegen von ihren Pferden. „Dann müssen wir dich wohl zuerst besiegen.“ Das Mädchen rannte. Sie machte sich Sorgen um Sasuke, durfte aber nicht zurückblicken. Sie war ihm eher eine Hilfe, wenn sie ihm Itachi und Kisame schickte. Auf diese Aufgabe musste sie sich konzentrieren. Sasuke durfte nichts geschehen. Endlich sah sie den gesuchten Schwarzhaarigen. „I-Itachi!“ rief sie außer Atem. Er und auch Kisame wandten sich zu dem Mädchen um. Itachi bemerkte sofort, das etwas nicht stimmte. Sakura stemmte sich auf ihre Knie nieder, versuchte normal zu atmen. „Sakura?! Was ist los?“ „S-Sasuke… er… kämpft gegen zwei Soldaten von Madara!“ Mehr musste sie nicht sagen. Itachi verstand sofort und auch Kisame wurde der Ernst der Lage bewusst. „Sakura, Versteck dich!“ wies der ältere Uchiha dem Mädchen an bevor er mit Kisame in die Richtung zurückrannte, woher sie gekommen war. Die Rosahaarige sah sich um. Außer dem riesigen Maisfeld, konnte sie nichts finden, um sich zu verstecken. Aber vielleicht sollte sie dies als Vorteil ansehen. Sie zog ihre Kapuze von Sasukes Mantel, der er ihr um die Schulter gelegt hatte, als sie ohnmächtig war, tief in ihr Gesicht und hockte sich zwischen den meterhohen Pflanzen nieder. Sie keuchte und ihr Herz raste schnell. Wie konnten sie nur so schnell gefunden werden? Waren sie etwa zu sorglos unterwegs gewesen? Ihr wurde plötzlich übel und sie dachte daran, was wäre, wenn Sasuke verletzt werden würde. Oder schlimmer, wenn sie ihn gefangen nehmen würden. Sakura krallte ihre Finger in die Erde unter ihr. Sie würde alles veranlassen um ihn zu retten. Denn das selbe würde er auch tun. Sie musste an ihn glauben. Sasuke war unglaublich stark, keiner besiegte ihn so leicht. Er würde es schaffen, er würde es schaffen. Sie flüsterte diesen Satz wiederholend vor sich hin. —~~**^^ Agil und flink wich Sasuke einen Angriff nach dem anderen aus. Auch wenn er noch nich zum Gegenschlag gegen sie ausholen konnte, war dies nicht schlimm. Sein Ziel war es, solange Zeit zu schinden bis sein Bruder und Kisame kamen. Danach konnte er sich darauf konzentrieren sie zu besiegen. Ukon reichte es. Rasch stellte er sich hinter den Schwarzhaarigen, der es trotzdem schaffte, seinen hinterhältigen Schwerthieb, abzuwehren. Sakon nutzte dies aus und stich in die Richtung seines Herzens, doch auch diesen Angriff konnte Sasuke vereiteln und schaffte es sogar, Abstand zwischen ihnen zu gewinnen. „Du wirst nicht gewinnen! Wir werden dich gefangen nehmen und anschließend bekommen wir die Anerkennung des Lords, die wir uns verdienen.“ sprach Sakon und Sasuke konnte Verständnis aufbringen. Noch vor kurzem hatte er die selbe Einstellung. Auch er sehnte sich nach der Anerkennung des Lords und seiner Familie. Täglich trainierte er hart, um dieser gerecht zu werden. Lange dachte er, dass es nichts wichtigeres gab und nur die Ansichten seines Onkels zählten und er dafür verantwortlich war, diese in die Tat umzusetzen. Er hatte sich geirrt. Es gab so viel wichtigeres im Leben. Und er war froh, dass er aufgewacht war und diese erkannt hatte. In seinen Gedanken erschien Sakura. Für sie würde er alles geben. Sie war soviel wichtiger, als die Ideale seines Onkels. „Sasuke!“ Itachi und Kisame stellten sich neben den Jüngeren. „Geht es dir gut?“ fragte Itachi. Sasuke grinste. „Mir ging es noch nie besser.“ Zu Dritt stürmten sie auf Sakon und Ukon zu und beide wussten, dass sie nun verlieren werden. <~~**•• Plötzlich hörte sie ein Geräusch und wandte sich in die Richtung. Sakura konnte nichts erkennen. War es der Wind? Hatte sie es sich eingebildet? „Wenn haben wir den da?“ Sakura wandte ihre Kopf wieder nach vorne. Ein Paar Stiefel traten in ihren Blickfeld. Sie sah weiter nach oben. Ein Mann, mit langen weißen Haaren stand vor ihr. Eine unheimlicher Schauer lief ihr über den Rücken, als sie in seine Augen blickte. Dieser griff rasch nach ihrer Kapuze, zog diese von ihren Kopf. Als er ihr rosa langes Haar erblickte, musste er schmunzeln. „Habe ich ein Glück, dass du hier vollkommen alleine bist.“ Kimimaro dachte sich, als er seine Kameraden mit den Uchihas kämpfen sah, dass das Mädchen in der Nähe sein musste. Sein Instinkt hatte ihn noch nie enttäuscht. Er griff nach ihren Oberarm, zog sie grob auf die Beine. „Der Lord wartet auf dich sehnlichst.“ Sakura weitete panisch ihre Augen. Nein! Das durfte nicht geschehen. Sie konnte sich doch nicht gefangen nehmen lassen während Sasuke und die anderen für sie kämpften. Sie musste auch kämpfen oder es zumindest versuchen. So kräftig wie sie konnte, versuchte sie sich zu wehren, den harten Griff von Kimimaro zu entfliehen. Doch dieser grinste breiter. „Netter Versuch. Aber er wird dir nichts bringen.“ Er griff nach ihren anderen Arm, verschränkte diesen noch grober mit den anderen hinter ihren Rücken. Ein heftiger Schmerz durchzog ihre Schulter, was sie keuchen ließ. Der Weißhaarige griff ihr in den Nacken, schob sie vorwärts. „Nun bringe ich dich zum Lord.“ Sakura weitete ihre Augen, Tränen traten in diese. Sie versuchte sich wieder zu wehren, den heftigen Schmerz in ihrer Schulter ignorierend, wollte sie sich aus dem Griff befreien. Aber Kimimaro war zu stark. Sie hatte keine Chance. Sie war eben ein Schwächling und ein Klotz am Bein. „Lass sie sofort los!“ Kimimaro wandte sich zu der knurrenden Stimme. Sasuke stand mit erhobenen Schwert vor ihnen. Sakura war überrascht ihn zu sehen. Er wies keine Verletzungen auf, schien nur leicht außer Atem zu sein. „Haben Sakon und Ukon es nicht geschafft?“ murmelte Kimimaro vor sich hin. „Du meinst deine Kameraden?“ fragte der Uchiha. „Die liegen besiegt im Maisfeld. Sehr starke Soldaten hat Madara gerade nicht auf uns angesetzt.“ Kimimaro wurde wütend. Sakura fragte sich, ob Sasuke ihn mit Absicht provozierte. Doch der Weißhaarige grinste. Was der Uchiha konnte, konnte er doch schon viel länger. Er zog die Rosahaarige vor sich, zog einen scharfen Dolch aus seiner Halterung und hielt diesen ihr vor ihrem Hals. Er ließ es leicht in ihre zarte Haut schneiden, sodass ein Rinnsal Blut ihren Nacken hinablief. „Du sollst sie los lassen!“ knurrte Sasuke bedrohlich. Kimimaro lachte. „Doch nicht mehr so überheblich?“ Sasukes Blick wurde wütender. Er musste Sakura befreien. Aber jede Möglichkeit, die er abwog, könnte sie verletzen. Er könnte auf Itachi und Kisame warten, die noch einen Blick auf die Besiegten werfen wollten, sollten diese doch aufwachen. Sasuke wollte sich aber nicht nur auf seinen Bruder verlassen. Er war selbst stark genug. „Na gut. Ich schlage dir was vor.“ sagte der Weißhaarige. „Wir werden einen Kampf gegeneinander austragen. Alle Mitteln sind erlaubt. Wer tot ist, hat verloren.“ Sakura wurde bei diesen Vorschlag panisch, sah flehend Sasuke an, dies nicht zu tun. Doch dieser ignorierte ihren Blick. „Abgemacht.“ Kimimaro ließ das Mädchen auf ihre Knie fallen, verstaute seinen Dolch, zog stattdessen sein Schwert und stellte sich in Kampfposition hin, was ihn Sasuke gleich tat. Sakura hatte ein ganz mieses Gefühl dabei. Kimimaro würde keinen fairen Kampf führen. Beide schoßen aufeinander zu. Sakura konnte das metallische Geräusch vernehmen, das erklang, wenn die Schwerter aufeinander schlugen. Beide waren unglaublich schnell und das Mädchen konnte sie kaum mit ihren Augen erfassen. Die Rosahaarige sah bestürzt zu wie der Weißhaarige heimlich etwas aus seiner Tasche zog. Plötzlich warf er dies in die Augen des Uchihas, was ihn kurzzeitig erblinden ließ. Es war einfacher Sand gewesen. Dies nutzte der Soldat aus Kronia aus und schnitt mit seinem Schwert in die Schulter des Uchihas. Sasuke spürte einen heftigen Schmerz. Die Wunde fing stark zu bluten an. Er ignorierte diese Tatsachen, atmete den Schmerz weg und stellte sich gleich danach wieder in Kampfposition. „Ein ganz tapferes Kerlchen. Aber ich würde mich nicht lange mit dieser Wunde spielen.“ Sakura wusste, dass der Schnitt versorgt gehört. Die Wunde musste wahnsinnig weh tun, aber Sasuke verzog sein Gesicht kein bisschen. Die beiden Gegner stürmten wieder aufeinander zu. Sakura sah, dass Sasuke zwar viel austeilte und auch den Weißhaarigen verletzte aber er musste auch viel einstecken. Sie sah zu Boden. Sie konnte nicht mehr länger zu sehen. Warum war sie so schwach? Nun hatte sie ihre vollständigen Kräfte und doch konnte sie nichts ausrichten! Sie war verdammt schwach und ein Klotz am Bein. Sie war zu Nichts zu gebrauchen. Eine starke Aura ließ Kimimaro inne halten. Er sah zu dem Mädchen, das hell erleuchtete. Auch Sasuke sah, dass mit Sakura etwas nicht stimmte. Sie kniete am Boden, kauerte sich wie ein Häufchen Elend zusammen. Sie schien irgendetwas vor sich hin zu murmeln. Er verstand aber nicht was. Auf einmal zogen dunkle Wolken auf, verdeckten den hellblauen Himmel. Ein heftiger Sturm zog auf. Starker Wind fuhr durch sein schwarzes Haar. „Was ist hier los?“ fragte Itachi, der zu ihnen stieß. Auch er sah das leuchtende Mädchen. „Sakura?!“ sprach Sasuke seine Frau an, wollte an sie herantreten. Jedoch stellte sich ihm der Weißhaarige in den Weg. „Lass mich zu ihr. Sie braucht meine Hilfe.“ drohte Sasuke. „Glaubst du tatsächlich, ich falle darauf rein?“ Sakura strahlte noch mehr Macht aus. Es fing zu Blitzen und zu Donnern an. Schütternder Regen ergoss sich über das Land. In nur wenigen Augenblicken wurde alles triefend nass. Der Schwarzhaarige, dessen Haar ebenfalls triefend nass an seinem Gesicht klebte, sah wie das Mädchen ihre Finger in ihren Kopf krallte. Sie schien Schmerzen zu haben. Auf einmal stand sie auf, trat an Kimimaro heran, der sie fasziniert betrachtete. Das grelle Licht zog ihn an und er musste lächeln, da es eine angenehme Wärme abgab. Doch niemand rechnete mit dem nächsten. Sakura erhob ihre Hand und ließ dadurch den Weißhaarigen in einer hohen Geschwindigkeit in die Höhe schießen. Er schrie und konnte danach nur feststellen, dass er ebenfalls so schnell wieder auf die Erde fiel. Mit einem lauten Rums klatschte er auf den Boden auf. Ein knacksendes Geräusch, das seine gebrochenen Knochen darstellte, ließ einen jeden einen Schauer über den Rücken fahren. Itachi und Sasuke erblickten seinen leblosen und toten Körper. Dieser sah aus als wurde er regelrecht zerquetscht. Unmengen von Blut umgab Kimimaros Körper. Er war tot. Sasuke sah wie Sakura in ihren Zustand an ihm vorbeiging. Wieder hob sie ihre Hand, was die beiden Gegner von vorhin ebenfalls in die Höhe schießen ließ. Sakon und Ukon fielen auch und klatschten tödlich auf die Erde auf. „Was war das?“ kam Kisame angerannt und erkannte das leuchtende Mädchen. „Was ist mit ihr?“ fragte er. „Das wissen wir nicht.“ antwortete Itachi. „Aber wir sollten sie aufhalten.“ Der Sturm wurde immer schlimmer und im Horizont tauchte ein riesiger Tornado auf. „Und wie sollen wir das anstellen? Sie scheint außer Kontrolle zu sein.“ vermutete Kisame. Sasuke ging näher an Sakura heran. „Pass auf! Du weißt nicht, wie sie reagiert.“ warnte der ältere Uchiha. „Schon gut. Ich weiß, dass sie mir nichts tun wird.“ Mit dieser Überzeugung griff er auf die Schulter des Mädchen, was sie ruckartig umdrehen ließ. Der Schwarzhaarige erkannte, dass auch ihre Augen hell leuchteten und es schien so, als würde sie ihn nicht richtig sehen können. Konnte die Rosahaarige zwischen Verbündeten und Feind überhaupt unterscheiden? „Sakura!“ rief er. Der starke Wind blies ihm um die Ohren, sodass er schreien musste. „Beruhige dich, Sakura! Ich bin’s, hörst du? Es ist alles gut.“ versuchte er auf sie einzureden. Jedoch vernahm sie ihn nicht und wollte an ihm vorbeigehen. Er hielt sie am Handgelenk fest, umschlang von hinten ihren zierlichen Körper und legte seinen Kopf auf ihre Schulter ab. Itachi sah ängstlich dabei zu. Er würde lügen, würde er behaupten, keine Sorgen zu haben, dass seinen kleinen Bruder etwas geschehen konnte. Niemand wusste, was diese Kräfte von Sakura alles anstellen konnten. „Alles ist in Ordnung. Wir sind sicher, du kannst damit aufhören.“ redete Sasuke in ihr Ohr. „Komm wieder zu dir. Ich brauche dich. Ich liebe dich, Sakura.“ Und als ob er einen Zauberspruch gesprochen hätte, hörte plötzlich der starke Sturm auf, die Wolken verzogen sich wieder und ein strahlend blauer Himmel kam zum Vorschein. Auch die Nachmittags Sonne schien über ihnen. Das Leuchten hörte ebenfalls auf und das Mädchen bekam wieder ihre hellgrünen Augen, die sie aber sofort wieder schloss, da sie ohnmächtig wurde. Sasuke fing sie auf und hob die Rosahaarige auf seine Arme. Itachi sah sich nochmals die Toten an. Das war unglaublicher Hass und eine Menge an Kraft, die sie zerschmetterte. „Das war ja mal krass.“ sagte Kisame, immer noch nicht begreifend, was soeben eigentlich geschah. Was natürlich niemanden von ihnen begreiflich war. „Wir sollten Schutz finden. Sakura soll sich ausruhen.“ sagte Sasuke und ging mit dem Mädchen auf den Armen vor. Er blickte in ihr friedlich schlafendes Gesicht. Kaum zu glauben, dass jemand so unschuldiges, solch mächtige Kräfte entwickeln konnte. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)