Die Legende von Becky223 ================================================================================ Kapitel 32: Schande ------------------- Sakura keuchte hart, sie bekam schwer Luft, ihre Lungen brannten und ihre Beine taten fürchterlich weh. Aber trotzdem ließ sie sich von Sasuke mitziehen und rannte ihm so schnell wie sie konnte hinterher. Was hatte er bloß getan? Mit dieser Aktion machte er es doch nur schlimmer. „S-Sasuke.“ versuchte die Rosahaarige ihn außer Atem anzureden. Aber er ignorierte dies oder hatte es nicht gehört. Er lief mit ihr immer weiter. Durch einen dichten Wald führte kein Weg, sie eilten durch dicht bewachsenes Moos, das sehr feucht war. Einzelne Strahlen der untergehenden Sonne drangen durch die Bäume hindurch. Bald würde der Einbruch der Dunkelheit beginnen. Sasuke bemerkte, dass Sakura langsamer wurde, sie keine Kraft mehr hatte. Er trieb sie an. „Nur noch ein bisschen. Wir müssen schneller sein.“ Sakura nickte, versuchte noch einmal ihre restlichen Kräfte zu sammeln und rannte wieder schnell hinter den Schwarzhaarigen. Er wusste, dass sie verfolgt werden würden. Ihre Verfolger galt es nun abzuhängen. Sein Ziel war eine Höhle, die durch einen Berg führte und sehr tief ging. Er hatte sie einmal bei einem Training entdeckt, diese könnte ihnen guten Schutz bieten. In weiter Ferne konnte er sie schon erkennen, aber hatte er nicht damit gerechnet, dass plötzlich Naruto den Weg versperrte und vor ihnen auftauchte. Sasuke blieb mit dem Mädchen stehen, dass sich an die Seite griff, da sie schmerzhaftes Seitenstechen hatte. Sasuke sah den Uzumaki wütend an. „Geh aus den Weg!“ „Dir ist aber schon klar, was du hier tust, Sasuke?“ fragte Naruto ruhig aber mit Nachdruck. „Das kann dir egal sein. Geh aus den Weg!“ wiederholte der Schwarzhaarige. „Eben nicht.“ wurde Naruto lauter. „Du bist mein bester Freund, mein Bruder. Ich kann nicht zulassen, dass du ins Verderben rennst. Wenn du jetzt nicht aufgibst, machst du es nur noch schlimmer.“ Sasuke grinste. „Das ist mir egal. Ich werde so oder so hart bestraft. Da versuche ich wenigstens alles, um sie zu retten.“ gab er ehrlich zu. Naruto sah zu Sakura, die langsam wieder ihren Atem fand. Einzelne rosa Haarsträhnen klebten in ihrem schweißnassen Gesicht „Er hat recht. Sasuke, du solltest…“ „Nein!“ unterbrach er das Mädchen. „Ich lasse nicht zu, dass dir weh getan wird.“ In diesen Moment erkannte der Blonde die wahren Absichten seines besten Freundes in seinen dunklen Augen. Er liebte Sakura. Bedingungslos. Sasuke würde sie beschützen und sie nicht kampflos ausliefern. Naruto trat zur Seite. „Ich lasse euch laufen.“ Unfassbar sah Sakura den Blonden an. „Wirklich?“ warf Sasuke skeptisch ein. „Ja. Ich werde die anderen auf eine falsche Fährte locken. Lauf mit ihr weg und versteckt euch. Ich werde dafür sorgen, dass ihr nicht so schnell gefunden werdet.“ Sasuke glaubte ihm sofort. Naruto hatte immer schon etwas an sich, dass man seine eigenen Hoffnungen und Träume in seine Hände legen konnte. Er würde diese wie seinen eigenen Schatz behandeln und auf sie achten. Sasuke trat an den Uzumaki heran, legte kurz seine Hand auf dessen Schulter. „Ich danke dir.“ Der Blonde nickte, sah dem Paar solange hinterher, bis sie aus seinem Blickfeld verschwanden. Er hoffte, dass sie es schaffen würden. Naruto wurde klar, dass Sasukes Glück nur von Sakura bestimmt wurde. Für sie würde der Schwarzhaarige alles aufgeben. Er musste seinen besten Freund dabei unterstützen. Shikamaru tauchte neben ihn auf. „Hast du was entdeckt?“ Naruto sah ihn an, schüttelte seinen Kopf. „Keine einzige Spur. Wir sollten in der Richtung mal nachsehen.“ Der Blonde deutete in eine vollkommen andere Richtung, in die das Paar vor wenigen Minuten tatsächlich gelaufen war. Er legte eine falsche Fährte. Er würde Sasukes Vertrauen in ihn nicht zerstören. ^*~>= „Ihr habt sie nicht gefunden? Wie schwer kann es sein zwei Menschen zu finden?“ fragte Tobi die Rekruten des Lagers nach stundenlanger Suche. Es war mitten in der Nacht, weit nach Mitternacht. Kakashi sah seinen Leuten an, dass sie müde und erschöpft waren. „Wir werden die Suche am frühen Morgen fortsetzen.“ befahl er. „Sie müssen aber jetzt gefunden werden!“ sagte Tobi streng, blickte in den Rücken des Kommandanten. Dieser wandte nur sein Gesicht zu den Soldaten aus Tsuki. „Meine Leute sind erschöpft. Sie brauchen Ruhe.“ argumentierte er und ging davon. Dem Hatake war eigentlich klar, dass seine Soldaten noch viel länger durchgehalten hätten. Aber er wollte Sasuke die Chance geben mit Sakura zu flüchten. Auch wenn er ein wenig enttäuscht von seinen besten Rekruten war, da er niemals so einen Regelverstoß von Sasuke erwartet hätte, möchte er den beiden trotzdem helfen. Er mochte Sakura. Sie hatte so viel gutes im Lager getan und nicht verdient, dass sie tagelang schmerzhafte und grausame Qualen erlitt bevor ihr der Tod bevorstand. Er wusste schließlich selbst, was den Mädchen mit dieser seltenen Haarfarbe angetan wurden. In seiner Ausbildung musste er einmal bei dieser Folter beiwohnen. Und auch wenn er ziemlich hart sein konnte, vieles wegstecken konnte, hatte ihn diese Erfahrung sehr geprägt. Er wollte dies Sakura nicht zutrauen. Und er hatte seinen Rekruten immer gelehrt, dass es schlimm war, Regeln und Gesetze zu brechen. Aber noch schlimmer war es, wenn man seine eigene Leute in Stich ließ und das Gesetz vor ihnen zog. Diese Menschen, von denen es genügend gab, waren für Kakashi absoluter Abschaum. Und Sasuke hatte seine Lehren verstanden. Genau wie Naruto. Denn er ahnte, dass der Blonde den Uchiha aufhalten hätte können. Sie waren immer schon gleichstark. Sie wussten ganz genau, die gegenseitigen Stärken und Schwächen des jeweils anderen. Naruto hätte als einziger wissen können, wohin sein bester Freund flüchten würde. Aber der Blonde würde ihn niemals verraten. Dafür war er ihn zu wichtig. Kakashi hätte nicht stolzer auf seine Leute sein können. „Hinata, gehe schlafen.“ sprach Naruto sanft. Die Blauhaarige saß neben ihn, hatte ihren Kopf auf seine Schulter gelegt und ihre Lider wurden ganz schwer. „Nein, ich bin nicht müde.“ log sie. Naruto strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, küsste ihre Stirn. Gemeinsam mit Ino und Shikamaru saßen sie um ein Lagerfeuer. Die Blondine sah gebannt auf die tanzenden Flammen während der Nara, ihre Hand in seiner hielt. „Meint ihr, sie können flüchten und unentdeckt bleiben?“ warf Ino traurig in die Runde. Die Frage ließ auch Hinata wieder wacher werden. „Ich wünsche es ihnen.“ gab sie ehrlich zu. „Es wird schwierig, wenn nicht sogar unmöglich.“ analysierte Shikamaru. „Der Lord wird mehrere Truppen nach sie suchen lassen. Es wird schwer für sie werden, sich die ganze Zeit über zu verstecken. Sie brauchen schließlich auch Nahrung und Wasser. Die Soldaten werden auf das spekulieren und sie in einen unachtsam Moment zu fassen kriegen.“ Traurig blickten sich die beiden Mädchen an. Sakura tat ihnen leid. Sie war ihre Freundin. „Du vergisst eines, Shikamaru.“ Der Uzumaki sah den Braunhaarigen ernst und zuversichtlich an. „Sasuke weiß genau was er tut. Und er würde nicht zulassen, dass sie geschnappt werden.“ Naruto glaubte an die Fähigkeiten seines besten Freundes. Shikamaru nickte. „Du hast natürlich recht. Wenn er es nicht schafft, wer dann?“ Sasuke war in ihrem Team immer das vollständige Gesamtpaket. Der vielversprechendste Soldat ihrer Generation. Er war ein ausgezeichneter Anführer. Er war einer der wenigsten, der Shikamarus Strategien sofort ohne genauere Erklärung, folgen konnte. Der Schwarzhaarige war ein großartiger Kämpfer und besaß eine enorme Kraft. „Warum hat sie sich uns nicht anvertraut?“ fragte Hinata leise traurig. Naruto schlang einen Arm um seine Frau, drückte sie enger an sich. „Sakura hatte bestimmt ihre Gründe.“ war er überzeugt. „Es war auch nicht leicht für sie mit dieser Haarfarbe geboren worden zu sein und ihre ganzes Leben bedeckt zu leben.“ „Naruto hat recht. Deswegen wird sie jahrelang einsam und alleine in dieser Hütte im Wald gelebt haben, bevor Lavas sie angegriffen hatte.“ vermutete Shikamaru. Naruto dachte an diese Zeit zurück. Es machte alles viel mehr Sinn. Diese plötzliche Verlobung von Sasuke. Er musste schon damals ihr Geheimnis erfahren haben. Und er wusste, dass der Schwarzhaarige nach ihrem ersten Treffen schon, als Sakura ihn heilte, etwas für das Mädchen übrig hatte. Sasuke hatte sich damals schon in die Rosahaarige verliebt und er wollte sie mit dieser Verlobung schützen. Niemand hätte an den Worten des Uchihas gezweifelt. Sie hatten ihnen diese Geschichte mit ihren Unfall vollkommen abgekauft. Aber dem Uzumaki war klar, dass es jemanden gab, der an Sasuke Worten gezweifelt hatte und den Verdacht mit Sakuras Haar aufbrachte. Und er hatte schon eine Ahnung, wer diese Person hätte sein können. ><^=~ Madara war wütend, wie er es schon lange nicht mehr war. Seit Tagen schon, suchten unzählige Trupps nach seinem Neffen und dessen Frau. Er konnte nicht glauben, dass Sasuke dies getan hatte. Er war eine einzige Enttäuschung für die Uchiha Familie geworden. Beschämt trat Fugaku an seinen Bruder heran. „Bitte, überlege es dir nochmal. Sasuke hat bestimmt einen triftigen Grund und…“ Der Lord hob seine Hand, unterbrach den Herzog, der sofort verstummte. Madara wandte sich um, erkannte die dunklen Augenringe, die entstandenen Sorgenfalten im Gesicht seines Bruders. Er war in nur wenigen Tagen um Jahre gealtert. Er und seine Frau konnten es nicht fassen, was ihr eigener Sohn getan haben sollte. Sasuke soll verhindert haben, dass ein Mädchen mit rosa Haar gefangen genommen wurde. Sie wurden selber von ihm belogen. Aber Fugaku glaubte immer, dass Sasuke selbst Opfer war und die Wahrheit gar nicht kannte. Aber im inneren ahnte er, dass Sasuke über alles Bescheid wusste. Er mit Absicht Sakura nicht preisgab. Seit Tagen weinte Mikoto sich die Augen aus. Sie war sehr bestürzt, wollte nicht glauben, was Sasuke getan hatte. Er war immer ein guter Junge gewesen. „Er hat das Gesetz gebrochen und wird als einer der größten Verbrecher von Kronia gefahndet. Sasuke wird der Todesstrafe ausgesetzt werden, sollte er gefunden werden.“ Mit einem kalten und verachtenden Blick wandte sich der Lord von Fugaku ab. Er konnte seiner Familie nie wieder trauen. Sasuke wurde zu einer einzigen Schande. Nie wieder würde er ihnen ein Wort glauben. Er musste härter und strenger durchgreifen. Madara würde sich nie wieder so dermaßen zum Narren halten lassen, wie es sein Neffe bei ihm getan hatte. >~<•• Itachi las fünfmal den Brief seiner Frau, die ihn über seinen kleinen Bruder und seiner Tat informierte. Auch, das Sakura vielleicht das Mädchen aus der Legende sein könnte, erzählte Izumi ihn darin. Er legte das Schreiben zur Seite. Egal wie er es drehte oder wendete, sein Bruder steckte in einen riesigen Schlamassel. Itachi schmunzelte. Er war aber kein bisschen enttäuscht oder wütend auf Sasuke. Im Gegenteil. Er hätte nicht stolzer sein können. Sasuke liebte Sakura aufrichtig. Das hatte er bei ihren letzten Treffen in Tsuki sofort erkannt. Er würde alles für das Mädchen geben. Itachi drückte ihnen die Daumen und wünschte dem Paar nur das aller Beste. Sein Blick wurde wieder ernst. Sein Onkel würde dafür sorgen, dass Sasuke geschnappt werden würde. Itachi überlegte nicht lange, er packte seine Sachen zusammen. Das wenige, das er besaß stopfte er in einen Beutel, den er sich umhängte. Leise, schon fast geräuschlos und im Schutze der Nacht, verließ Itachi Uchiha seinen eigenen Trupp und damit die Front. Es war die Zeit gekommen, für etwas anderes zu kämpfen. Für etwas viel wichtigeres. Und nichts würde ihn davon abhalten. >^** Sakura stieg aus dem erfrischenden Wasser. Triefend nass und nackt, griff sie nach einem Tuch, umwickelt ihren Körper damit. Ihr langes Haar tropfte und sie blickte auf, als Sasuke mit Feuerholz und Nahrung zurückkehrte. Er legte das Holz an die schon vorhandene Feuerstelle. Er warf ihr einen Blick zu, den sie erwiderte. Sasuke kam zu ihr näher heran, zog sie in seine Arme und auch wenn sie noch triefend nass war, das war ihm vollkommen egal, umarmte er seine Frau. Seit Tagen hielten sie sich schon in dieser Höhle die tief unter einem Berg lag, auf. Inmitten von diesen, lag ein wunderschöner und kristallklarer See, der das reinste und köstlichste Wasser vorzuweisen hatte, das Sakura jemals gesehen und getrunken hatte. Sie krallte sich in die Kleidung des Schwarzhaarigen. „Was machen wir jetzt?“ Diese Frage hatte sie ihn und sich sich selbst, in letzter Zeit schon öfters gestellt. Er besänftigte sie immer wieder, sagte stets, das alles gut werden würde. Auch diesmal. „Aber, was, wenn sie uns schnappen?“ Sasuke schüttelte seinen Kopf, legte seine Stirn an ihre. „Das werden sie nicht. Hier sind wir sicher.“ Sasuke hatte für die Sicherheitsvorkehrungen gesorgt. In die Höhle konnte man durch zwei Zugänge gelangen, diese hatte er unerkennbar getarnt und nur er alleine würde rausgehen, um zu jagen und Holz zu besorgen. Sakura musste ständig mit der Angst leben, dass er gefangen genommen werden könnte und nicht zu ihr zurückkehren würde. Sasuke küsste das Mädchen. „Solange wir zusammen bleiben, kann uns nichts geschehen. Dafür weder ich sorgen.“ Sie wusste, dass er es ernst meinte. Sie vergrub ihren Kopf an seine Schulter. Sakura wusste, was sie ihn antat. Und sie musste handeln, um ihn zu schützen. Sie würde sich sofort stellen, damit er davonkam. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)