Die Legende von Becky223 ================================================================================ Kapitel 28: Eine Hochzeit ------------------------- „Du siehst wunderschön aus, Sakura.“ strahlte Hinata und auch die Yamanaka nickte zustimmend. „Hoffentlich sehen wir auch so aus, wenn wir heiraten werden.“ meinte diese. „Ihr seht bestimmt noch schöner aus.“ sprach Sakura und warf einen Blick in den Spiegel. Sie fand sich zum ersten Mal in ihren Leben selbst schön. Das hatte sie vorher noch nie. Und auch wenn ihr Haar wieder unter einem Tuch war, war dieses passend zu ihrem Kleid genäht worden. Die Tür öffnete sich und Mikoto trat in einem hellblauen festlichen langen Kleid in den Raum. „Sakura, du siehst bezaubernd aus.“ Das Mädchen lächelte verlegen. Die Hofdamen waren noch dabei den Saum des Kleides abzustecken, damit sie nicht ständig darauf trat und die Gefahr bestand, dass sie bei der Zeremonie stolperte. Ihr wurde sogar ein wenig Schminke aufgetragen. Ihre Lippen waren in einen glänzenden rosé Ton und ihre hellgrünen Augen leuchteten durch den farbigen Lidschatten noch größer. ^*~= „Nervös?“ grinste Naruto und stieß den Uchiha mit seinen Ellbogen vielsagend an. Sasuke rollte mit seinen Augen. „Eher genervt.“ antwortete dieser, was den Blonden vergnügt kichern ließ. „Komm schon, Teme. Du heiratest heute eine atemberaubende Schönheit, die wie durch ein Wunder, dich sogar auch heiraten möchte, da musst auch du ein wenig aufgeregt sein.“ Itachi stellte sich zu den zwein dazu und auch Shikamaru spitzte neugierig seine Ohren. „Nein, bin ich nicht.“ antwortete der Siebzehnjährige wie immer gelassen. Naruto zog einen Schmollmund. Natürlich war nicht mehr aus seinen besten Freund rauszubekommen. Sasuke war nie der Typ, der über seine Gefühle sprach. Jedoch fiel den Uzumaki noch etwas ein und der Schwarzhaarige bemerkte mit einen tiefen Atemzug dessen hinterhältiges Grinsen. Was würde denn nun kommen? „Du darfst heute Nacht, das erste Mal einem Mädchen körperlich näher kommen. Das muss dich aber schon nervös machen oder? Weißt du überhaupt wie das geht?“ Diese Bemerkung brachte Sasuke tatsächlich ein wenig aus dem Konzept. Itachi und Shikamaru mussten leise gemeinsam mit dem Blonden vergnügt lachen. Aber was wäre er für ein Uchiha, wenn er sich dieses äußerlich ansehen lassen würde? Keine Regung zeigte sein Gesicht und er wusste, dass dies seinen besten Freund noch mehr ärgern würde. „Ich schon. Bei dir wäre ich mit da nicht so sicher.“ gab Sasuke den Uzumaki noch einen Seitenhieb. Narutos eingeschnapptes Gesicht war für den Bräutigam eine zufriedene Genugtuung. „Die Trauung kann beginnen.“ wurden sie von einem Diener informiert und ein jeder Gast begab sich auf seinen Platz. Sasuke stellte sich mit seinem maßangefertigten neuen und edlen Anzug vor den Altar, wo ein Hohenpriester schon wartete. ^*~^ Tief durchatmend und mit einem riesigen Blumenstrauß aus weißen und roten Rosen, platzierte sich Sakura. Sie würde gleich dahin schreiten, um Sasuke zu heiraten. Nun war es soweit. Wieder schwirrte ihr der Gedanke im Kopf, dass sie überhaupt nie daran gedacht hätte, eines Tages je zu heiraten. Sie war wirklich sehr aufgeregt, versuchte sich zu beruhigen, was ihr sehr schwer fiel. Auch der Gedanke an die heutige Hochzeitsnacht erschwerte ihr das Atmen. Sie fühlte einen leichten Druck auf ihrer Brust, dieser ließ ihr schon rasch klopfendes Herz noch schneller schlagen. Natürlich musste Ino vorhin sie daran erinnern. An das hatte sie davor eigentlich den ganzen Morgen und auch die Tage zuvor nie gedacht. Bis die Blondine kicherte und ihr mitteilte, dass sie heute nicht nur zur Ehefrau werden würde sondern auch zu einer richtigen Frau im körperlichen Sinne. Zuerst wusste die Fünfzehnjährige natürlich nicht, was gemeint war. Ino klärte sie vergnügt auf und Hinata tadelte sie, dass sie ihre Freundin noch nervöser damit gemacht hatte. Die Blauhaarige versuchte gut auf sie zuzureden. Sakura dachte an ihre Worte. »Vergiss, was Ino gesagt hat. Du heiratest heute Sasuke. Denke nur an das und genieße eure Feier. Alles andere kommt von alleine.« Hinata hatte recht, sie sollte sich auf das jetzt und hier konzentrieren und nicht auf das, was eventuell heute Nacht geschehen könnte. Die Violen begannen zu erklingen und auch ein Pianist stimmt in seinen Flügel mit ein, was das Zeichen für Sakura war. Für eine Millisekunde schloss sie ihre Lider. Sie war bereit Sasuke zu heiraten. Deswegen war sie hier. Sie hatte es ihm versprochen, dafür beschützte er sie und sie konnte ein schönes Leben führen. Außerdem liebte sie den Uchiha mit ihrem ganzen Herzen. Mit einem aufrichtigen und ehrlichen Lächeln begann die Braut den langen Weg elegant zu schreiten. Alle Augen der Gäste lagen auf ihr. Sie betrachteten ihr weißes Kleid, das hell strahlte. Sie tuschelten über das Mädchen, wahrscheinlich fragten sich viele, warum sie dieses Tuch am Kopf trug. Sie versuchte dies auszublenden. Sakura blickte in lächelnde Gesichter. Sie erkannte ihre Freunde aus dem Lager, ihre Meisterin Tsunade, die sie stolz anlächelnde. Itachi und Izumi, die alleine kamen, ihr Neugeborener Sohn Kazuki wurde von einer Hofdame beaufsichtigt. Herzog Fugaku und Lady Mikoto, die Mutter von Sasuke hatte Tränen in den Augen. Dann erblickte sie den Lord. Madara saß natürlich in seinem Thron, der über den Altar stand. Zufrieden grinsend sah er Sakura zu seinen Neffen schreiten. Sie war wirklich ein schönes Mädchen. Jedoch kam ihm in diesem Moment ein Gedanke. Rosa Haare blitzten in seinem Kopf auf. Er dachte an das Mädchen, das er am vorigen Tag in den Kerkern begegnete. Wieder war es nicht das aus der Legende gewesen. Stundenlang musste er sie quälen, versuchen ihre verborgenen Kräfte aus ihr zubekommen. Doch war sie zu schwach, hielt nicht viel aus und starb letztendlich. Die nächste Enttäuschung. Madara war das gewohnt. Er würde alles daran setzen endlich dieses Mädchen zu finden. Lavas, Haria und Vanes durften nicht die ersten sein, die sie finden würden. Er alleine musste sie entdecken und ihre geheimnisvollen Kräfte für Kronia benutzen. Dann würde er nicht nur Lord von Kronia sein, sondern von der ganzen Welt. Er betrachtete Sakura ganz genauer. Würde er seinen Neffen nicht so vertrauen und hätte sie sich nicht bewiesen, als sie Izumi bei ihrer Geburt selbstlos half, hätte der Lord ihr Tuch schon längst vom Kopf gerissen, um festzustellen, ob die Geschichte ihrer Narben auch wahr war. Aber Madara hatte immer schon ein sehr großes Vertrauen in seine Familie gehabt. Sie waren auch die einzigen, denen er Glauben schenkte. Er sah, wie das Mädchen verliebt Sasuke ansah und er ihre Hände in seine nahm. Sie waren ein wunderschönes Paar. Der Lord sollte die Vermählungszeremonie nun genießen. Sasuke fand das Mädchen einfach nur atemberaubend schön. Er musste sich konzentrieren seinen Mund vor Erstaunen nicht zu weit zu öffnen. Das lange weiße und mit spitzen versehende Kleid schmiegte sich an ihren zierlichen Körper wie angegossen. Es hatte ein lange Schleppe, die Sakura hinterher zog. Es betonte ihre Figur, war aber gleichzeitig elegant. Es besaß lange mit spitzenversehende Ärmeln aber die Haut ihrer Schultern lag frei. Auch ihr Tuch passte dazu und tat nichts gegen ihre strahlende Schönheit. Sasuke lächelte sie zuversichtlich an. Er war bereit sie zur Frau zu nehmen. Er liebte das Mädchen, das war ihm in den letzten Tagen wirklich bewusst geworden. Und als Sakura ihm ihre Liebe gestand, war dies einer seiner schönsten Erlebnisse in seinem Leben. >^~* Immer noch erklang rhythmische Musik und ließ die Hochzeitsgäste vergnügt tanzen. Sakura nahm einen großen Schluck ihres Wassers, denn ununterbrochen wurde sie zum Tanzen aufgefordert. Sie tanzte mit Fugaku, Itachi, Naruto und Shikamaru aber auch mit Ranghöheren, die sie überhaupt nicht kannte. Sie lernte dabei die anderen drei Herzöge kennen, die sie ebenfalls zum Tanzen aufforderten. Es schien hier Tradition zu sein die Braut und den Bräutigam ständig auf die Tanzfläche zu ziehen, denn auch Sasuke kam hier nicht davon und musste mit einer Dame nach der anderen tanzen, ob es ihm gefiel oder nicht. Ihr gemeinsames Tanz absolvierten sie sogleich am Anfang und Sakura fand, dass sie dies mit Bravur gemeistert haben. Es hatte sich das viele Lernen doch bezahlt gemacht. Sakura stellte fest, dass Naruto sein Aussehen von seinem Vater geerbt hatte. Wüsste man nicht, dass sie Vater und Sohn waren, könnte man sie als Sie eineiige Zwillinge verwechseln, beide besaßen diese grellen Sonnenschein blonden Haare und die strahlenden himmelblauen Augen. Nur war Minatos Art und Charakter eher ruhiger, besonnener, vernünftiger und nachdenklicher, als die seines Sohnes. Doch als sich Narutos Mutter bei ihr vorstellte, war dem Mädchen klar, woher er sie hatte. Kushina war eine schöne Frau. Und der Fünfzehnjährigen von Anhieb an sympathisch. Ihre knallroten ewig langen Haare waren einzigartig und sie schien für ihr Alter nicht gealtert worden zu sein. Das selbe galt auch für ihren Ehemann, der fast keine Falte aufzuweisen schien. Kushina besaß ein großes Mundwerk und vergaß ständig bevor sie sprach, nachzudenken. Jedoch lächelte Minato nur über die Art seiner Frau und nahm dies alles sehr gelassen. Wahrscheinlich waren sie schon ewig verheiratet und er liebte sie genauso wie sie eben war. Shikamaru hingegen hatte das Aussehen und sein intellektuellen Kopf vollständig von seinen Vater übernommen. Sasuke erzählte ihr, dass Shikaku Nara ein unfassbar genialer Stratege sei und vom Lord sehr viel Anerkennung dafür bekam. Hinatas Vater, der letzte der vier Herzöge, hatte nichts gemein mit seiner Tochter. Die Blauhaarige legte eine friedvolle, harmonische und zurückhaltende Art an den Tag. Hiashi Hyuga könnte man schon fast als arrogant, stolz und sehr steif beschreiben und es war für Sakura nicht einfach mit ihm zu tanzen, da er stur von ihr verlangte nur seinen eigenen Bewegungen zu folgen. „Du hättest mich ruhig vorwarnen können, dass nur getanzt wird.“ meinte Sakura gespielt eingeschnappt zu ihrem frisch angetrauten Ehemann. Sie rieb sich ihre Füße, da ihre Schuhe zu drücken und schmerzen begonnen haben. Sasuke nervte es besonders ständig auf der Tanzfläche zu sein. „Diesen Teil einer Hochzeitsfeier habe ich komplett verdrängt. Jetzt weiß ich auch wieso.“ gab er mürrisch zu, worauf Sakura kichern musste. Die Fünfzehnjährige weitete ihre Augen, als Lord Madara zu ihr kam, vor ihr trat und ihr seine Hand hinhielt. „Darf ich nun um diesen Tanz bitten?“ Kurzzeitig starrte sie auf seine Hand. Sie hatte nicht damit gerechnet mit dem Lord zu tanzen, da dieser seit der Trauung auf seinem Thron verweilte und die Feiernden beobachtete. Es machte sie nervös und auch ängstlich, da sie Sasukes Onkel immer noch nicht einschätzen konnte. Dennoch löste sie sich von ihrer Starre und nahm seine angebotene Hand an, ging mit ihm auf die Mitte der Tanzfläche. Sie hätte es nicht wagen können, die Aufforderung des Lordes abzulehnen. Die Musik hörte auf zu spielen und auch alle anderen Tanzenden senkten respektvoll ihre Köpfe und machten Platz für die Beiden. Madara legte seine eine Hand auf ihren Rücken und mit anderen nahm er elegant ihre eigene. Er zog sie ein wenig enger an sich und Sakura schluckte vor Aufregung. Hoffentlich würde sie sich nicht blamieren. Wieder begann die Musik zu spielen und im Takt führte der Lord das Mädchen über die Tanzfläche. Die ganze Zeit über wurden sie von allen Gästen beobachtet und Sakura konnte einen kurzen Blickaustausch mit Sasuke machen. Dieser wusste nicht, was er davon halten sollte, da sein Onkel auf Hochzeiten sonst niemals tanzte. „Ich muss schon sagen, du bist eine schöne Braut.“ sprach Madara zu dem Mädchen. Sakura bedankte sich bei ihm höflich. „Sasuke kann sich glücklich schätzen, eine Frau wie dich gefunden zu haben. Dieses Glück blieb mir immer verwehrt.“ Skeptisch zog Sakura ihre Braue in die Höhe. „Es gab doch bestimmt genügend Frauen, die ihnen Avancen gemacht haben.“ Vergnügt schmunzelte Madara über ihre Aussage. „Du hast natürlich recht. Es gab reichlich Angebote. Jedoch war keine gut genug für mich und als Lord war es immer schon wichtiger, dass ich für das Land funktionierte, da entschloss ich mich alleine zu bleiben.“ Sakura wunderte es, dass er ihr so etwas persönliches aus seinem Leben erzählte. „Wie auch immer.“ beendete Madara. „Du wirst bestimmt wissen, was als Nächstes von dir verlangt wird?“ Diesmal hatte er einen etwas strengeren Ton darauf und Sakura wusste, dass sie jedes Wort von ihm ernst nehmen musste. Er drehte die Braut einmal um sich rum, bevor er sie wieder enger an sich zog und auf ihre Antwort wartete. „Ja.“ nickte sie. „Kinder.“ „Itachi hat sein Soll erledigt, das Selbe wird natürlich auch von Sasuke erwartet. Nur wenn der Fortbestand der Uchiha Familie gewährleistet ist, kann die Regentschaft weitergeben werden.“ machte Madara ihr klar. „Ich hoffe du bist sehr fruchtbar und besitzt ein gebährfreudiges Becken.“ Diese Unterhaltung fand Sakura sehr unangenehm und es gefiel ihr nicht. „Aber wie ich meinen Neffen kenne, bin ich überzeugt, dass er auf dies bei dir geachtet hat.“ Sakura wurde klar, dass Madara Sasuke eigentlich nicht wirklich kannte. Denn der Siebzehnjährige wäre auch zufrieden gewesen, wenn er nicht geheiratet hätte und er würde sie niemals zwingen Nachwuchs für ihn zu gebären, weil ihm das nicht wichtig schien. Sasuke wusste zwar, dass er gewisse Erwartungen erfüllen musste, aber nicht zum Leiden Sakuras. Das Lied wurde zu Ende gespielt und der Lord hielt mit Sakura an. „Ich wünsche euch für die heutige Nacht viel Erfolg und hoffe bald die freudige Nachricht zu hören, dass du ein Kind unter deinem Herzen trägst.“ Die Gäste applaudierten und Madara verließ stolz die Hochzeitsfeier. Sakura sah ihm noch lange hinterher bis auf einmal Sasuke vor ihr stand. „Ich habe gesehen, dass ihr miteinander gesprochen habt. Was wollte er?“ erkundigte sich der Schwarzhaarige. „Er informierte mich über meine kommende Aufgabe.“ sagte sie leise und sah weiterhin auf die Stelle, wo der Lord verschwand. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)